Befleckte Mondlilien von Black_Solitude (Torture my Life) ================================================================================ Prolog: Alptraum ---------------- Mizuka wachte mitten in der Nacht auf. Voller Schreck riss es sie aus ihrem Alptraum. Solche Träume hatte sie oft. Jedes Mal aufs neue schreckte sie schweißgebadet und mit ängstlich...nein, gar panisch geweiteten Augen aus der Horrorwelt auf. Anfangs atmete sie noch schwer und brauchte noch einen Moment, bis sie sich wieder beruhigte. "Nur ein Traum...das war nur ein Traum!" redete sie sich immer wieder murmelnd ein, bis sie schließlich aufstand und den Kopf schüttelte. Die Grünhaarige tapste mit leisen Schritten durch das dunkle Zimmer um in das Bad zu gelangen. Mizuka versuchte möglichst leise zu sein um ihre ältere Schwester, Kanako nicht zu wecken, mit welcher sie sich das Zimmer teielte. Ruhig öffnete die zu vor geschlafene Schwester die Augen, als sie bemerkte, das Mizuka wieder einen ihrer berühmten Alpträume hatte. Mit gleichmäßigem Atem und leicht in die Leere schauenden Blick lauschte sie der Jüngeren, diese nun aus dem gemeinsamen Zimmer verschwand. Aufsetztend, mit nach hinten geschlagener Decke stand sie nun ebenfalls mit behutsamen Bewegungen auf, um ihr hinterher zu laufen. Wie gewohnt war sie im Bad verschwunden um die angstvollen Traumerlebnisse zu vergessen. Langsam und unbedacht öffnete Mizuka die Badtüre, knipste das Licht ein und betrachtete sich flüchtig im Spiegel, bevor sie den Wasserhahn aufdrehte um sich das kühle Nass ins Gesciht zu kippen. Dadurch erhoffte se sich wacher zu werden und mit dem Schlaf auch gleichzeitig die allmählich verblassenden Erinnerungen an dem Alptraum weg zu waschen. Mizuka war völlig in Gedanken versunken, mit fast schon lerrem Gesichtsausdruck mussterte sie das feuchte Gesicht im großen Spiegel. Den Kopf hatte sie leicht nach rechts zur Seite angewinkelt. Im offenen Türrahmen stehend, ohne einen Mucks von sich zu geben beobachtete Kanako die junge Schülerin genau. Ohne etwas davon mitzubekommen das die blauhaarige Schwester wach war und kontrollierte was sie tat bewegte die ihre Lippen lautlos, um sich anscheinend etwas in Gedanken einzureden, damit die Traumerlebnisse verarbeitet werden. Schon immer hatte Mizuka, seit dem sie sich erinnern konnte diese Träume. Diese zeigten ihr eine mit mit Leichen und Blut übersähten Welt. Der Schuldige, der am Ende mit besudelten Händen da saß war immer ein und die selbe Person...SIE SELBST! Genau dass war es, was ihr solche Angst machte. Was ihr Herz dazu brachte vor Panik so laut zu pochen. Durch diese seltsamen, immer wiederkehrenden Träume wurde sie auch immer wieder in psychologische Behandlung gesteckt. Sie hasste es zu den wöchentlichen Sitzunge zu müssen, da dies auch verschiedene Gründe hatte. Kanako bemerkte diese bedrückte Stimmung, welche sie beunruhigte. Eigentlich hasste sie die Welt in der sie leben musste. Ihre Eltern...ihren Bruder...Pflanzen...Tiere und den ganzen Rest der auf der Erde existierte, bis auf zwei Personen. Eine davon war Mizuka, ihre über alles geliebte Schwester. Kanako schwörte damals als kleines Kind, das sie für immer ihre Beschützerin sein wird, auch wenn ihr eigenes Leben auf dem Spiel stünde. Zwar konnte man ihr nie ansehen was sie fühlte und dachte, aber nur dieser eine kalte und vergessene Blick ziehrte das Gesicht des blauhaarig, blassen Mädchens. Nun wartete sie auf ihre jüngere Schwester die noch immer mit ihrem schlechten Erlebniss zu tun hatte. Nachdem Mizuka aber ihren Kopf hob und der Traum nun in die Vergessenheit verbannt wurde, beschloss sie wieder zurück in ihr Zimmer zu gehen. Als sie sich jedoch umdrehte und Kanako plötzlich in dem Türrahmen stehen sah, zuckte die Schülerin zusammen und trat sie einen Schritt zurück. "O-o-o-Nee-chan?! Du-du bist ja wach?!" "Mizuka...du weißt das du hier nicht alleine herumlaufen sollst." , meinte Kanakos monotone Stimme aus ihrem Mund. Mizuka blickte ihre große Schwester fragend an. "Ich...ich soll hier nicht alleine rumlaufen? Wieso?" "Ich weiß was in dir vorgeht und das dich diese furchteinflössenden Träume gefangen halten...genauso weißt du auch das ich dir immer helfen werde wenn etwas sein sollte." , äußerte Kanako sich weiter, um sich dann herum zu drehen und zurück zu laufen. Auch die Jüngere machte sich mit leisen Schritten auf den Rückweg. Die große Pendeluhr die im langen Flur stand, begann an zu läuten. Beim ersten Schlag trat Kanako auf den Holzdielen auf und blieb vor der Tür ihres Zimmers stehen. Der zweite Schlag stimmte mit dem öffnen der Tür überein. "Lass uns noch ein wenig ausruhen, der heutige Tag wird anstrengend werden...", fing Kanako an, als der letzte der drei Schläge erklungen war. "Ich will aber nicht mehr schlafen." , wobei sie den Kopf hastig hin und her schüttelte, "Zumindest heute nich mehr." Die lauten Gong-Geräusche, diese von der Pendeluhr ausgegangen waren, hatte Mizuka deutlich vernommen und wusste wieso das sie jetzt nich mehr schlafen konnte, da sie in einer bis zwei Stunden sowieso wieder wach werden würde weil dann der Wecker klingelte. Kanako lies sofort wieder vom Türknauf los und schaute wieder zu Mizuka "Außerdem....schlaf du...ruhig weiter." , rief sie von etwas weitere Entfernung zu, bis sie sich wieder umdrehte und zu ihrer Schwester linste um den Blickkontakt zu halten. "Ich...werde mir die Zeit schon noch vertreiben, bis wir uns für die Schule fertig machen müssen." , fügte sie noch etwas murmelnd hinzu. "Nein." , kam kurz und bündig über Kanakos Lippen. "Nicht ohne dich werde ich schlafen gehen...wir werden uns zusammen die Zeit verteiben." , sprach sie weiter. Ohne Mizuka konnte die zweitälteste der Familie nicht schlafen. "Es ist nicht nötig das du wach bleibst." Seufzend senkte die Grünhaarige den Kopf weil sie wusste, das sie sie wieso nicht mehr umstimmen konnte. "..." Kanako lies den Türknauf lies und sagte beim vorbei gehen, "Komm mit etwas trinken." , und sie lief die Kolzstufen des Hauses herunter. Mizuka zuckte mit den Schultern und meinte, "Gut...meintewegen...dann mal auf zur Küche." Neben der Treppe befand sich ein weitere Lichtschalter für den unteren Flur den Mizuka betätigte kurz bevor sie hinunter ging. Das Licht schaltete sich ein und die Lampen erhellten nach und nach den langen Gang, mitsamt den vielen unterschiedlichen Portraits, Dekorationen und aufwendig verziehrten Zimmertüren. Kanako nahm es einfach hin das das Licht von ihrer Schwester angemacht wurde, denn ein Danke kam wieso nich rüber. Da die Küche auf der anderen Seite des Flures ihren Platz hatte, sowie das Wohnzimmer, das Bad und das Wohnzimmer, mussten sie diesen langen Weg passieren. Die Holzdielen knackten unter den Füßen der zwei, wie es in einem alten Haus üblich war. Das Gebäude in den sie lebten war teilweise noch im alten japanischem Stil eingerichtet, das alles auf den Wunsch der Eltern ausgerichtet war. Mizuka, die mit ihrr Schwester wieder gleich auf war, lief mit Kanako, die jedoch an einem Bild stehen blieb. "Irgendetwas ist hier..." , und dabei drehte sie leicht das Bild auf dem die Eltern abgebildet waren. Als die Ältere stehen blieb um das Bild zu untersuchen, machte Mizuka halt lehnte sich jedoch an eine Wand um sie zu beobachten. Kanako packte den Rahmen mit ihren Händen, hob das Gemälde ab und stellte es zur Seite. Hinter diesem Portrait befand sich ein Schloss in der Wand, verriegelt, welches dahinter einen Raum verbarg. Als Mizuka das Schloss sah, wurde sie allmählich neugierig. "Was ist das? Verstecken unsere....Eltern etwas vor uns?!" , fragte sie als erstes und zog die Augenbrauen leicht zusammen, sodass sich die Stirn in Falten legte. Nun begab sich das junge Mädchen naher an das Schloss heran zu gehen, um mit dem Hand drüber zu streichen. Kanako bemerkte wärenddessen das sich die Farbe der Wand nicht verfärbt hatte, sondern noch immer das gleiche Weiß wie am anfang war als sie einzogen. Den um das Gemälde herum, den Flur entlang war alles vergelbt. Es wirkte so als ob es eine Zeitlang nicht abgenommen wurde. Auch konnte man nicht gleich sehen das sich da eine Geheimtür befand, nur beim genauerem hinsehen konnte man leichte Rillen erkennen. Mizuka rüttelte an dem Schloss, aber mit Gewalt bekam man es wohl nicht auf. Solangsam verspürte sie dem Drang unbedingt zu erfahren, was so geheim sein konnte, das man es derart gut unzugänglich verstecken musste. "Sie verheimlichen etwas vor uns..." , began die Blauhaarige. "Ich will....da rein! Egal was dahinter ist! Egal was dahinter ist...lass uns den Schlüssel suchen...irgendwo im Haus MUSS er sein!" "Optismistisch..." , und auch Kanako strich mit dem Finger über das Schloss bis sie sich davon abwendete und das Bild anstarrte. "Ich weiß wo er sich befindet...Er ist nicht weit von uns..." , redete sie weiter und zeigte nun auf die Rückwand des Gemäldes. "Mach den Rahmen vorsichtig unten ab, da muss er drin versteckt sein." Mizuka seufzte und tat das was ihre Schwester sagte. Behutsam nahm sie die leiste ab und sah etwas glitzernes. "Da! Da ist er!" , freute sie sich und nahm ihn heraus. Die Leiste legte sie währenddessen neben dem Bild ab. Kananko entwendete ihr den Schlüssel einfach und steckte ihn in das Schlüsselloch. "Hey! Ich hab ihn schlieslich aus dem Rahmen geholt! Ich will aufschliessen!" , nörgelte Mizuka herum aber bekam nur als Rückantwort, "Ich schliesse auf, ich habe ihn gefunden und bin älter." Trotzig schaute Mizuka ihrer Schwester zu aber war dennoch neugierig was sich nun hinter dieser Wand befand. Sie konnte es kaum erwarten bis ihre Schwester endlich die Tür öffnete. Was würden die beiden wohl dahinter erwarten? ♥~Ende Prolog~♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)