Ein gemeinsamer Weg des Glücks? von RoflKopter (Goten x Trunks) ================================================================================ Kapitel 14: Ausflug ins Feuchte! - Teil 3 ----------------------------------------- Son Goten bemühte sich nicht auszuflippen. All diese Bemühungen des Älteren ihn neidisch zu machen, ihn zu einem Funken Bewunderung zu treiben, die fand er einfach nur urkomisch. Nicht weil sich Trunks ungeschickt anstellte, nein, ganz im Gegenteil, er hatte es schon immer verstanden anderen mit seinem Aussehen und seinem Körper zu imponieren. Eher weil er dieses kleine Spiel hier für sich entscheiden würde, seines schauspielerischen Talents sei Dank. Wahrscheinlich sah es wirklich so aus, als wäre er zutiefst beeindruckt von diesem Anblick. Zugegebenermaßen war er schon ein bisschen beeindruckt, ein bisschen schon, aber bei Weitem nicht so wie man es anhand seiner Mimik vermuten mochte. Normalerweise war es immer umgekehrt, denn normalerweise war es Trunks Aufgabe solche Streiche durchzuziehen. Heute aber war es einfach nur göttlich zu beobachten, die Situation, die Trunks in seinen Händen glaubte, der siegessichere Blick und das raffinierte Grinsen. Er wollte ihn noch ein bisschen zappeln lassen, nur noch solange bis er sich ganz ausgezogen hatte. Eine anmutige Bewegung half Trunks dabei zu seinen Boxershorts zu greifen und sich ihr zu entledigen. Mit einer zunehmenden Geschwindigkeit ging die Bewegung vonstatten, erst ganz zaghaft und dann mit einem rascheren, aber dennoch lockeren Tempo. Und dann stand er da, keine Kleidung bedeckte seine nackte Haut, nur noch sein gottgegebener Körper stand da. Und dieses Mal wischte eine ehrliche Bewunderung die vorgespielte aus Gotens Gesicht, zog sich bis in die Winkel seiner Lippen. Die runden und doch maskulinen Körperformen, das kleine, weiße Gesäß und das Zeichen seiner Männlichkeit, die sich auf einer unheimlichen Art und Weise über ihn lustig zu machen schienen. Den Schwarzhaarigen überkam beinahe ein Hustenanfall, als er den dicken Kloß in seinem Hals hinunterschluckte, doch mit einer scharfen Warnung an seine Kehle verdrängte er dieses Bedürfnis. So hatte er ihn schon ewig nicht mehr gesehen, in dieser vollkommenen Natürlichkeit, in dieser endgültigen Schönheit. So hatte er ihn noch nie gesehen… Mit beschämten Blick sah der Schwarzhaarige zu Boden, als sie sich wenige Wimpernschläge später ansahen. Trunks war neugierig geworden. Hatte er die Hilflosigkeit in seinem Gesicht etwa lesen können? Eine unbekannte Hitze stieg in seinen Kopf, die er nicht zu leugnen wusste, die eine selbstmörderische Röte in sein Gesicht trieb. Am liebsten hätte er noch einmal einen Blick riskiert, wahrscheinlich hätte er genau das auch gemacht, wäre seine Verlegenheit nicht schon so offensichtlich gewesen. Unwillkürlich lies der jüngere Halbsaiyajin seine Hand in den Rucksack ganz in der Nähe seiner Füße gleiten und durchsuchte ihn mithilfe einiger gezielter Griffe. Als er den Fund zwischen zwei Fingern eingeklemmt hatte und ihn mit gestrecktem Arm Richtung Trunks hielt, verfinsterte sich dessen Gesicht, als zogen finsterste Gewitterwolken vor die strahlende Sonne. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, da durfte man Trunks nicht zu nahe treten. Wenige Moment davon entfernt, dass er sich mit einem unkontrollierten Kräfteschub in einen Supersaiyajin verwandelte und alles in Schutt und Asche legte. Seit diesem Vorfall lagen sie nun also stillschweigend nebeneinander und hingen in ihren Gedanken. Es war vielleicht eine halbe Stunde vergangen, vielleicht war es auch schon länger her. Son Goten machte sich nach außen hin allerlei Vorwürfe, weil genau genommen hatte er den restlichen Abend zum Tode verurteilt, oder besser gesagt seine Badehose hatte es getan, die er Trunks vorenthalten hatte. Im Inneren jedenfalls erheiterte ihn das Vergangene mehr, als es ihn störte. In dieser Hinsicht war Trunks wie Vegeta, man konnte mit ihm zwar jede Menge Blödsinn anstellen - was man mit Vegeta sicherlich nicht konnte - doch falls man ihn selbst durch den Kakao zog, war er gleich eingeschnappt und sauer. Dieses belustigende Gefühl durfte er in jener Situation natürlich nicht zeigen, deswegen bevorzugte er einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, dem man nicht mal im Ansatz eine fröhliche Regung zutrauen würde. Etwas war jedoch komisch, als er Trunks so gesehen hatte, nackt vor ihm stehend. Die Muskeln hatten sich in seinem Kopf verankert, erschienen ständig vor seinem inneren Auge. Diese Stücke seiner braungebrannten Haut, warum verfolgten sie ihn so? War er neidisch auf seinen besten Freund? Nie. Neid war es nicht, er war nicht neidisch, sonst wäre er nicht der Sohn eines Son Goku. Aber was war es dann? Neugier? Bewunderung? Ja, wahrscheinlich war es eine Art der Bewunderung, Bewunderung für seine Kraft, für die Stärke, die seine gut ausgeprägten Muskeln verkörperten, für die wundervoll gezeichneten Körperformen. Etwas eingeschnappt runzelte er seine Stirn. Trunks hatte seinen Plan doch schon wieder in die Tat umgesetzt, den Plan ihn zu Bewunderung zu treiben. Einige weitere Minuten verstrichen, ehe der Schwarzhaarige die Ruhe nicht mehr aushielt, die beinahe das Zelt samt Innenleben zum Platzen brachte. Zu allem Überfluss war das Zelt alles andere als großräumig, weswegen sie nur einige Fingerbreiten voneinander entfernt lagen. Was sich Trunks wohl gedacht hatte, als er dieses enge Zweimannzelt eingepackt hatte? Für seine Verhältnisse auf jeden Fall nicht all zu viel, dachte der 14-Jährige mit einem stummen Lachen. „Trunks, es tut mir leid, bitte glaub mir.“ Liebevoll lies Goten seine Hand durch das fliederfarbene Wirrwarr streifen, fühlte wie sich das seidene Haar zwischen seinen Fingern gen Himmel richtete. All die Jahre hatte er gelernt wie Trunks funktionierte und was er tun musste, um ihn wieder zu beruhigen. Einmal berührte er mit seinen Fingerspitzen sogar sanft die Kopfhaut des Älteren, spürte ein beinahe unmerkliches Zusammenzucken des anderen Körpers. Ein bisschen tat er ihm ja doch Leid. Trunks hatte sich so viel Mühe gegeben, um ihm einen schönen Abend zu bereiten und er hatte es mit einem Schulterzucken kaputtgetreten, einfach so. Vielleicht konnte er es ja noch gut machen, irgendwie. Denn er wollte nicht, dass alles bloß seinetwegen ins Wasser fiel. Und wenn, dann im wörtlichen Sinne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)