Ein gemeinsamer Weg des Glücks? von RoflKopter (Goten x Trunks) ================================================================================ Kapitel 8: Eine wichtige Bitte ------------------------------ Ungeduldig klopfte sie mit dem Fuß auf den Paketboden und nahm dabei in unregelmäßigen Abständen einen Schluck von ihrem Kaffee, dessen wohltuender aromatischer Duft sich im ganzen Raum ausbreitete. Manchmal sah sie auf die Küchenuhr, manchmal schaute sie aus dem Fenster und beobachtete all die schemenhaften Menschen, die im Gedrängel der westlichen Hauptstadt die letzten Einkäufe erledigten oder gerade erschöpft von ihrer Arbeit kamen, in dem leicht rötlichen Schimmer der Sonne. Sie wusste, dass ihr Besuch nicht durch die Türe erscheinen würde, doch schon die bloße Kopfbewegung zu dem Fenster war ein Reflex und es beruhigte sie wenigstens ab und zu einen Blick aus dem Stück Glas zu wagen. Auf genau diesem Stuhl saß sie nämlich schon seit geschlagenen zehn Minuten und allmählich dauerte ihr das Warten zu lange, zumal sie von der Fertigkeit ihres Freundes wusste, die ihn von jetzt auf gleich in das Haus der Briefs teleportieren konnte. Es gehörte einfach zu einem guten Ton pünktlich zu sein. Und selbst wenn es sich um kein dringendes Anliegen handelte, so handelte es sich auf jeden Fall um eine wichtige Bitte, die ihr auf unbestimmte Zeit auf der Zunge liegen würde. „Hallo Bulma!“ Die Blauäugige wandte sich erschrocken zur Seite und blickte in ein sorgenloses Gesicht, dessen Besitzer sich verlegen den Hinterkopf kratzte, lediglich einige Haaresbreiten von ihr entfernt. „Na endlich.“, stöhnte sie auf, „Du bist ja wie immer richtig pünktlich.“ „Entschuldige, Bulma. Chi Chi wollte, dass ich für sie noch einige Dinge erledige, die sich natürlich nicht verschieben ließen. Sie hat sich wahrhaftig in einen kleinen Drachen entwickelt… bis auf die Tatsache, dass sie noch kein Feuer speit.“, schloss Son Goku selbstironisch an. „Sehr richtig.“, erwiderte sie, konnte sich dabei ein Lächeln nur schwer verkneifen, „Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Vielleicht einen Orangensaft oder eine Apfelschorle?“ Son Goku überlegte für einen kurzen Augenblick, in dem er seine innere Getränkekarte durchflog: „Gerne, aber mir wäre ein Bier lieber, wenns recht ist.“ „Du trinkst Bier? Ich dachte Sportler wie du ernähren sich ausschließlich von gesunder und vitaminreicher Nahrung und von kalorienarmen und zuckerfreien Getränken.“ „Muten Roshi hat mir damals schon beigebracht, dass zu einem guten Kämpfer auch ein abwechslungsreicher Ernährungsstil gehört und seitdem trinke ich ab und an eine Halbe. Und da Chi Chi so etwas für mich nicht einkauft bietet sich hier die perfekte Gelegenheit.“ Schulterzuckend begab sich Bulma zum Kühlschrank und suchte vergebens nach der gewünschten Flüssigkeit. „Ich komme gleich wieder. Setz dich derweil.“, fing sie an, da war die Küchentüre schon hinter ihr ins Schloss gefallen und wenige Momente später stand sie erneut im Türrahmen, dieses Mal jedoch mit einem gekühlten alkoholischen Getränk in der Hand. Mit Hilfe eines Nickens bedankte sich der Schwarzhaarige bei ihr, mitunter verwundert über die Tatsache, dass die Flasche sogar schon von dem lästigen Kronkorken befreit war. Anschließend nahm er einen kräftigen Schluck daraus und setzte das Bier wieder am Tisch ab. „Was war denn jetzt so wichtig, dass du mich zu dir gerufen hast?“, fragte er neugierig und lehnte dabei seinen Oberkörper samt Kopf einige Zentimeter weiter nach vorne, stütze sich mit seinen Unterarmen am Tisch ab. Bulma betrachtete nachdenklich ein Familienfoto, das auf dem Sims des gerade unbenutzten Kachelofens stand. Es zeigte die Familie vor etwa fünf Jahren, so schätzte Goku, seine Freundin war wie immer ganz die Mutter, Vegeta einfach nur Vegeta, stolz und griesgrämig und ihr Sohn, ihr Sohn lachte herzhaft über etwas, das offenbar außerhalb des Bilds geschah, ganz in der Nähe des Fotografen, wenn nicht sogar genau dort. Ein etwas eigenwilliges, aber irgendwie doch schönes Foto. Es steckte so viel Ehrlichkeit in den Gesichtern und selbst in Vegetas versteckte sich eine winzige Anbahnung an Freude. „Es geht um Trunks.“, erwiderte die Frau nun ernst und wandte sich wieder dem Saiyajin zu, „Ich mache mir wirklich Sorgen. Er verhält sich zur Zeit sehr seltsam und zieht sich immer mehr zurück. Vegeta hat jedes Mal abgeblockt, wenn ich ihn darauf angesprochen habe, deshalb habe ich gehofft, dass du mir vielleicht weiterhelfen kannst.“ Es klang fast so, als hätte sich die Wissenschaftlerin einen genauen Plan erarbeitet und er, er war die Figur, die den König Schachmatt stellen sollte. Aber welche Rolle er in ihrem Plan spielen würde, davon hatte er noch nicht die leiseste Ahnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)