Es ist nicht alles Gold was glänzt von soraya-solan (Nur wer das Innere mit dem Äußeren verbindet wird glücklich (JxS)) ================================================================================ Kapitel 3: Ein aufschlussreiches Eisessen ----------------------------------------- Der letzte Ferientag war gekommen. Heute wollte sich Joey mit seinen Freunden treffen. Das Seto mit kam hatte er einfach spontan festgelegt. Mit einem Schulterzucken meinte er: „Also wenn sie es jetzt nicht wissen, kann ich ihnen auch nicht helfen.“ Mokuba stimmte ihm zu: „Stimmt, es war ja weltweit in den Nachrichten. Es kommt immerhin nicht so oft vor, das die zwei jüngsten und reichsten Industriemagnate weltweit ein Paar werden. Das war sogar wichtiger als die Wahlen.“ Joey konnte ihm nur nickend zustimmen. Dann sah er seinen Freund an und fragte: „Irgendwelche Einwände?“ Da Seto aber nichts dagegen einfiel, ergab er sich seinem Schicksal. Und dann war es soweit. Sie machten sich auf den Weg in die Eisdiele in der Stadtmitte. Wie jedes Mal, wenn sie zusammen unterwegs waren, wurden sie von allen angestarrt. Von manchen bewundernd, weil sie ihre Liebe nicht versteckten, von manchen eifersüchtig, wie konnten auch zwei so schöne Schnuckelchen schwul sein – die Welt war so grausam - , einige waren angeekelt, nicht jeder war und ist mit dieser Form der Liebe einverstanden und viele ignorierten sie einfach. Mokuba rannte vorne weg. Er sah sich lieber die Schaufenster an als ständig mit an zu sehen wie die Beiden immer wieder stehen blieben um Zärtlichkeiten aus zu tauschen. Er war ja glücklich das sie endlich zusammen waren, aber ständig musste er es dann doch nicht sehen und so beschäftigte er sich lieber mit etwas anderem. Und als er für einige Minuten in einem Modegeschäft verschwand und mit einer großen Tasche wieder raus kam, war das den Beiden noch nicht einmal aufgefallen. Aber immerhin waren sie jetzt schon etwas näher gekommen wie er mit einem Blick in ihre Richtung feststellte. Wenn das so weiterging würden sie in 100 Jahren nicht in der Eisdiele ankommen. Kurz entschlossen ging er zu ihnen, drückte Seto seine Einkäufe in die Hand, die von dem irritiert begutachtet wurden 'Wann hatte er das denn gekauft?', schnappte sich je eine Hand von Beiden und zog sie vorwärts. Er wollte endlich sein Eis haben. Und wenn das nur so ging, dann musste das halt sein. 10 Minuten später standen sie endlich vor der Eisdiele. Mokuba hatte sie den ganzen Weg gezogen, denn sonst wären sie immer noch Höhe des Modegeschäftes. Mit einem Blick durch die Fensterscheibe stellte er fest, das die Anderen schon alle da waren und sich unterhielten. Energisch zog er sie durch die offene Tür der Eisdiele. Wieder ließ er ihnen keine Zeit um irgendetwas zu sagen. Erst am Tisch blieb er stehen, ließ ihre Hände los und ließ sich erleichtert auf den freien Stuhl neben Ryou fallen. „Uff, endlich.“ Ryou, der nicht mitgekriegt hatte das die Drei gekommen waren, zuckte zusammen als sich Mokuba neben ihn setzte. „Junge, erschreck mich doch nicht so.“ Mokuba grinste ihn nur verschmitzt an. Seto und Joey standen, nachdem Mokuba sie los gelassen hatte, da wie bestellt und nicht abgeholt. Tristan, der kurz seine Beschäftigung in Dukes Nacken unterbrach, drehte sich zu ihnen um und sagte: „Steht da nicht so herum, setzt euch lieber.“ Und zeigte dabei auf die zwei freien Plätze auf der Bank. Tea und Yugi nickten ihnen nur zu. Also setzten sie sich auf die zwei freien Plätze. Kurz nachdem sie sich gesetzt hatten, kam der Kellner und alle gaben ihre Bestellungen auf. Danach herrschte Stille am Tisch, keiner traute sich etwas zu sagen. Irgendwann wurde es Mokuba zu bunt und er sagte: „Leute sagt doch irgendetwas, das ist ja nicht zum Aushalten.“ Alle am Tisch zuckten aufgrund seines Ausbruches zusammen. Daraufhin sagte Duke: „Warum habt ihr uns nichts gesagt?“ Tristen stimmte ihm zu: „Also das ihr beide schwerreiche Industriemagnate seid, und das Joey uns das nicht verraten wollte akzeptieren wir ja, auch das ihr eure Liebe vor uns verheimlichen wollten, ist ja noch okay. Aber das ihr uns nicht sagen wolltet das ihr jetzt alle Katzen und Hunde dieser Stadt adoptieren wollt um eine große glückliche Familie zu werden. DAS hättet ihr uns wirklich sagen können. Wir hätten euch mit freuden beim Einfangen der Tiere geholfen.“ Alle am Tisch nickten ihm zustimmend zu. Währenddessen Seto, Joey und Mokuba die anderen nur ungläubig an sahen. Seto fand zu erst seine Stimme wieder. „Wieso sollten wir das tun?“ Daraufhin zog Ryou die Zeitung aus seiner Tasche hervor und legte sie vor ihnen auf den Tisch. „Na weil das dort steht.“ Ungläubig starrten sie auf die Titelseite. Wirklich auf ihr war ein Bild abgedruckt, auf der man sah wie Joey von Katzen umgeben in einer Gasse hockte und Seto neben ihm einen Hund auf dem Arm hatte. Mokuba fing mit einem Mal laut an zu lachen, Joey und Seto stimmten nach kurzer Zeit mit ein. Keiner der Drei konnte sich so schnell beruhigen. Die Anderen sahen sie nur skeptisch an. Nach einiger Zeit schafften sie es wieder sich zu beruhigen. „Au man, ich hätte nicht gedacht das dieses Bild irgendwo in der Zeitung auftaucht. Glaubt mir das was da steht haben wir nicht vor. Das Bild war ein Unfall.“ erklärte ihnen Joey breit grinsend. „Ein Unfall?“ So wirklich konnte Tea ihm das nicht abnehmen. Joey nickte ihr bekräftigend zu. „Ja, ein Unfall. Wir waren in Palma unterwegs als auf einmal eine Horde Katzen vorbei gestürmt kam. Sie waren gerade vom Markt vertrieben wurden. Und da ich mich erschreckt hatte, bin ich einen Schritt nach hinten, hab dabei aber den Hund eines kleinen Mädchens hinter mir übersehen. Über den bin ich gestolpert und nach hinten gefallen. Als ich dann auf dem Boden saß, kamen die Katzen an, denn sie wollten in die Gasse in der ich jetzt saß. Und Seto hatte den Hund auf dem Arm, weil der versucht hatte ab zu hauen, er hatte sich erschreckt als ich ihn aus versehen getreten hab. Daraufhin hatte er ihn hoch genommen, bevor er abhauen konnte.“ „Das kann auch nur dir passieren.“ lachten die Anderen daraufhin los. Seto grinste und zog Joey zu sich. „Ja das ist mein kleiner Chaot. Sogar die Katzen fliegen auf dich.“ Joey sah ihn daraufhin schmollend an, war aber wieder beruhigt als Seto ihm als Entschädigung einen Kuss auf die Nasenspitze gab. Mokuba betrachtete in der Zwischenzeit weiter das Bild und meinte dann nachdenklich: „Also war doch ein Fotograf auf der anderen Straßenseite gewesen. Ich hatte ja das Gefühl gehabt.“ Mit einem Schulterzucken tat er es ab. Aber das Foto würde er zu Hause aus der Zeitung aus schneiden. Es gab eine gute Erinnerung ab. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als der Kellner kam um ihnen ihre Bestellungen zu bringen beruhigten sie sich langsam wieder alle. Ein jeder hatte seinen Eisbecher beziehungsweise seinen Eiskaffee vor der Nase, aber keiner traute sich etwas zu Essen. Joey schluckte um den Kloß in seinem Hals zu werden und fragte: „Wieso seid ihr mir nicht böse?“ Dabei sah er von Einem zum Anderen. Yugi antwortete ihm: „Warum sollten wir dir böse sein? Das Eine wussten wir und das Andere haben wir erwartet.“ Irritiert wurde er von Drei Gesichtern angesehen. „Wie meinst du das?“ Yugi grinste ihn an und sagte: „So wie ich es gemeint habe.“ Die Anderen kicherten auf Grund der verwirrten Gesichter von Seto, Joey und Mokuba. Tea erbarmte sich ihrer und erklärte ihnen: „Das Joey nicht Joey ist, sondern eigentlich Jonouchi wissen wir durch seinen Großvater.“ Joey unterbrach sie mit den Worten. „Meinem Großvater?“ „Ja. Er hat uns damals alle durchleuchten lassen. Wir hatten sogar jeder ein persönliches Gespräch mit ihm. Er musste doch sicher gehen das sein Enkel einen gepflegten Umgang führt. Oh glaub mir das war nicht sehr angenehm. Tristan ist sogar beim ersten Gespräch durchgefallen. Duke hat sich dann für ihn eingesetzt und so durfte er dein Freund bleiben.“ antwortete ihm Ryou sarkastisch. Von Joey kam nur ein „Oh!“. Diese Aussage hatte ihn sehr getroffen. Das hatte er wirklich nicht erwartet. „Aber glaub mir, selbst wenn wir alle durchgefallen wären, hätte uns das nicht davon abgehalten deine Freunde zu werden. Wir lassen uns doch nicht vorschreiben mit wem wir befreundet sind und mit wem nicht. Das ist immer noch unsere Sache.“ Diese Aussage freute Joey. Mit Tränen in den Augen sagte: „Danke Leute, ihr seit die Besten.“ „Das ist doch wohl Ehrensache. Wozu sind Freunde da.“ sagte Tristan. „Wieso habt ihr nie etwas gesagt? Auch nicht nach dem mein Großvater gestorben war?“ „Weil wir das Gefühl hatten du wolltest das nicht. Und wir wollten dich nicht an etwas erinnern was du vergessen willst. Denn wenn du bei uns warst warst du glücklich und das wollten wir erhalten.“ „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“ flüsterte Joey. Die Gefühle drohten ihn zu übermannen. Seto zog ihn in seine Arme und streichelte ihm beruhigend über das Haar. Nach einer Weile fragte Seto: „Was meintet ihr mit das Andere habt ihr erwartet?“ Yugi sagte: „Nach der Mathestunde damals habt ihr euch verändert, da wussten wir irgendetwas war vorgefallen. Aber da ihr euch wenn ihr euch unbeobachtet fühltet angelächelt habt, wussten wir es war etwas positives.“ „Außerdem hab ich Joey mal durch Zufall gesehen wie er dich von der Kaiba Corporation abgeholt hat, als ich gerade shoppen war.“ erklärte ihm Tea. „Also ganz so unauffällig wie wir gedacht haben, haben wir uns doch nicht verhalten.“ sagte Seto mit einem Grinsen ihm Gesicht. Die Anderen lachten und sagten einstimmig: „Nein!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Während der ganzen Zeit, wo sie auf Joey, Seto und Mokuba gewartet hatten, hatte Tea immer mal wieder auf ihre Uhr gesehen. Yugi, der neben ihr saß, sah sie irritiert an, aber Tea winkte nur ab. Also nahm er das mit einem Schulterzucken hin und drehte sich wieder zu den Anderen um. Nach einiger Zeit, Joey und Seto waren inzwischen mit Mokubas Hilfe in der Eisdiele angekommen, sprang Tea mit den Worten: „Muss mal kurz wohin.“ auf und ging mit einem entschuldigenden Lächeln Richtung Damentoilette. Keiner beachtete sie weiter. Hinter der Tür zu den Toiletten blieb sie stehen, nahm ihr Handy aus der Tasche und nahm den eingehenden Anruf entgegen. „Gardner.“ … „Hm, ja.“ … „Wir sind in der Eisdiele. Beeil dich.“ … „Ok, bis gleich.“ Kurz darauf ging sie zu ihren Freunden zurück und setzte sich als ob nichts gewesen wäre, aber die ganze Zeit schielte sie immer wieder zur Tür. Niemand beachtete sie dabei, da kurz darauf der Kellner kam und ihre Bestellungen brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)