Neuer Morgen von Jadelady (Harry/?) ================================================================================ Prolog: Prolog: Schmerz ----------------------- Prolog: Schmerz Heute war der letzte Tag in Hogwarts vor den Sommerferien und Harry lief ziellos durch das Schloss und versuchte dabei krampfhaft seine Gedanken zu ordnen. Sirius war tod, gestorben, weil Harry unbedingt hatte ins Ministerium gehen müssen, doch auch Dumbledore traf ein wenig von der riesigen Schuld. Der alte Schulleiter hatte schließlich nie gesagt, dass so etwas, oder etwas Ähnliches hätte passieren können. Und somit war Harrys Trauer und Wut umso größer. Mittlerweile, zwei Wochen nach dem Tot seines Paten war sich der Jugendliche sicher, dass er das Büro des Schulleiters immer noch nicht genug zerstört hatte, ganz im Gegenteil kam ihm die minimale Verwüstung viel zu wenig vor und Harry fühlte wie sich der Schmerz des Verlustes tief in sein Herz brannte und einige Tränen ihren Weg auf seinen Wangen gegen Boden suchten. Als der Schwarzhaarige kaum noch etwas sehen konnte, rannte er hinaus auf die Ländereien und tief in den Verbotenen Wald hinein, der niemals so gefährlich sein konnte, wie der tiefe Schmerz des Verlassenseins. Immer tiefer drang er in das dichte Unterholz vor und kümmerte sich nicht um den Lärm den er dabei veranstaltete. Wer würde es denn schon hören? Hagrid war mit seinem kleinen Bruder, dem Riesen, wieder in die Berge zurück gekehrt, so dass das Ministerium ihn nicht zu fassen bekommen könnte. Und ansonsten war kein menschliches Wesen im Verbotenen Wald. In Mitten der hohen Bäume und niedrigen Büschen ließ sich Harry kraftlos auf den Boden fallen. Hier würde ihn für eine Weile niemand finden. Wie denn auch? Die Karte des Rumtreibers hatte er versteckt und auch der Tarnumhang lag schon in seinem Versteck. Denn beide Sachen waren, genau so wie sein Feuerblitz, viel zu wichtig für den Fünfzehnjährigen, als dass er sie mit zu seinen Verwandten nehmen könnte, denn, wer wusste was Vernon nun schon wieder für Harry bereit hielt? Vor allem da Sirius nun tot war und ihn im Notfall noch nicht einmal beistehen konnte. Der Jugendliche versuchte die Gedanken an Onkel Vernon zu verbannen und damit die tiefsitzende Angst, doch auch dort sah die Zukunft nicht rosig für den Waisen aus. Noch immer weinend krümmte sich der-Junge-der-es-noch-nicht-mal-schafft-zu-sterben und blieb lange da liegen, auch als die Tränen nicht mehr fließen wollten blieb Harry dort und wurde sich bewusst, wie zerstört seine ganze Welt mit einem Mal war. Sirius war über zwei Jahre lang sein einziger Anker gewesen. Denn, so hatte der Schwarzhaarige gemerkt, weder auf Ron, noch auf Hermine war wirklich so viel Verlass, wie Harry es so bitter benötigte. Und nun war er nichts weiter als ein verängstigter kleiner Junge, der sich so sehnlich eine Familie wünschte, dass es die Erde zu Tränen rührte, denn in genau diesem Moment fielen die ersten großen Regentropfen auf den fast schon zierlichen Jungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)