Harry Potter und Hexenmeister Erogil von FireRabbit (Harry x Hermine) ================================================================================ Kapitel 10: Das Schloss der Gründer ----------------------------------- Ich weiß, es ist lange her, seit ich das letzte Mal etwas online gestellt habe, und es wird demnächst auch etwas längerdauern. Zum einen ist dieses Kapitel das letzte Vorgeschriebene und zum anderen beginnen jetzt ende Januar meine Klausuren. außerdem stecke ich derzeit in einer bösen Schaffenskriese. Dem entsprechend werden erst einmal keine Kapitel folgen. Dies heißt aber noch lange nicht, dass ich diese FF abbreche. Dazu steckt viel zu viel Arbeit in Dieser. Ich wünsche euch noch nachträglich ein frohes neues Jahr und viel Spaß beim lesen. MFG FireRabbit Kapitel IX – Das Schloss der Gründer Harry, Ron und Hermine kam es wie eine Ewigkeit vor, seit sie das letzte Mal hier vor den großen Toren von Hogwarts standen. Die großen geflügelten Eber, die das Tor bewachten, die weiten Ländereien des Schlosses und schließlich das Schloss selbst, rief in ihnen eine nostalgische Stimmung hervor. Ehrfürchtig betraten sie das Schloss. „Es ist schon seltsam, vor einem halben Jahr haben wir noch gedacht dieses Schloss nie wieder zu besuchen und jetzt stehen wir hier in der Eingangshalle.“, sagte Hermine träumerisch. „Ja, du hast Recht und dennoch ist es nicht das Selbe. In unserer Zeit besuchen wir dieses Schloss mit dem Zug und jetzt sind wir mal auf dem eigentlichen Weg hier an gekommen und haben in dem halben Jahr mehr gelernt, als wenn wir in Hogwarts in der Schule wären.“, erwiderte Harry und sah sich die Eingangshalle genauer an. Sie war anders. Die Magie in den Mauern war zwar stark aber noch nicht so stark wie in ihrer Zeit, auch waren die Rüstungen sehr aufmerksam. Wären sie keine Schüler eines Hexenmeisters, wären sie noch nicht einmal durch das große Tor gekommen, denn alle Hexen und Zauberer, die nicht von den Lehrern eingeladen wurden, konnten das Schloss nicht betreten. Dasselbe galt aber vor allem den Nichtmagischen, denn in dieser Zeit war es gefährlich ein Zauberer oder eine Hexe zu sein, geschweige denn auch nur von ihnen zu wissen. „Kommt jetzt. Die Gründer und Lehrer, sowie die Schüler sitzen in der Großen Halle und essen zu Mittag.“, sagte Erogil und ging auf die großen Türen der Großen Halle zu. Er schlug sie mit Schwung auf und trat einfach hindurch, seinen magischen Langstab in der Hand, sodass er gleich als Hexenmeister angesehen werden konnte. Die Türen der Großen Halle schlugen mit einem gewaltigen Knall auf. Alle Lehrer die auf der erhobenen Empore am anderen Ende der Halle saßen erhoben sich, die vier Gründer in der Mitte mit ihren Langstäben in der Hand und die übrigen Lehrer mit einem normalen Zauberstab. Die Schüler hingegen zuckten gehörig zusammen und wandten sich, einige ängstlich andere neugierig-interessiert, dem Eingang der Halle zu. Alle sahen wie Vier Personen in schwarzen Kapuzenumhängen durch den Mittelgang schreiten. Die Neugier der Schüler wurde noch größer und auch die Lehrer selbst senkten leicht die Zauberstäbe. Sie sahen, einer von ihnen war ein Magier und gegen einen solchen hatten sie keinerlei Chance. Die Gründer hingegen behielten die vier Personen im Auge, insbesondere die männlichen des Quartetts. „Wer seid ihr Fremde. Sagt uns euer Anliegen und eure Namen oder verlasst das Schloss und die Ländereien.“, kam es von einem der Gründer in einem rubinroten Umhang. „Definitiv dein Vorfahr Harry“, kam es telepathisch von Hermine an ihren Liebsten. Dieser nickte nur leicht und sah sich seinen Vorfahren genauer an. Er hatte wirklich eine gewisse Ähnlichkeit mit Harry, denn das schwarze Haar auf dem Haupt war definitiv wirr. Es fiel nicht so auf, denn Gryffindore hatte lange Haare die ihm bis zu den Schulterblättern reichten. Er trug sie Offen, hatte dunkle fast schwarze Augen und steckte in einer edlen Robe, die seinen Stand in der Welt der Zauberer klar hervor hoben. Auch die anderen Gründer trugen edle Roben. Der Stand der Gründer und die Unterscheidung zwischen ihnen wurde klar von der Farbe und den Materialien der Umhänge hervorgehoben. Gerade bei Slytherin und Gryffindore war dies wichtig, denn sie sahen sich wirklich zum Verwechseln ähnlich, als wären sie Brüder. Doch die drei Schüler wurden abrupt aus ihren Gedanken gerissen, denn Erogil schlug seine Kapuze zurück, verbeugte sich leicht und sprach. „Werte Gründer von Hogwarts, werte Lehrerschaft. Ich Hexenmeister Erogil erbitte für mich und meine Schüler Unterkunft für einen halben Sonnenlauf“, sprach er trotz der leicht demütigen Haltung fest und entschlossen. Die vier Gründer sahen sich an, nickten sich zu und Slytherin begann in einer sehr freundlichen Art und Weise zu sprechen. Harry, Ron und Hermine mussten wieder einmal feststellen, wie sehr die Geschichte doch in ihrer Zeit verdreht worden war. „Hexenmeister Erogil, wir die Gründer von Hogwarts gewähren ihnen und ihren Schülern liebend gerne Unterkunft für die nächsten sechs Monate.“ „Allerdings möchten wir sie bitten und müssen darauf bestehen, dass ihre Schüler uns ihre Gesichter zeigen und dass wir ihre Namen erfahren.“, kam es in einer lieblichen Stimmlage von einer recht korpulenten Frau mit gelben Umhang, welche man als Helga Hufflepuff identifizieren konnte. Erogil nickte und deutete seinen Schülern die Kapuzen ihrer dreckigen Reisemäntel abzunehmen. Die Schüler in der Großen Halle staunten nicht schlecht, als sie die Drei sahen. Sie sahen vielleicht immer noch aus wie 16jährige, aber in ihren Augen, in denen Wissen und Macht leuchtete, ließ den Schülern eine Gänsehaut über den Rücken laufen. „Dies, ehrenwerte Gründer sind meine Schüler. Rechts steht mein Schüler Ronald, in der Mitte Henry und an seiner Seite meine Schülerin Hermine. Alle drei sind bereits in die Kunst der Stablosen Magie eingeweiht und besitzen einen für Schüler eines Hexenmeisters bescheidenes Wissen an Zaubern. Aber ich denke, sie würden es ohne weiteres schaffen sich hier zu behaupten.“, sprach Erogil und deutete mit einer Hand auf den jeweiligen seiner Schüler. Die Drei neigten leicht ihren Kopf um ihren Respekt vor den Gründern anzudeuten, aber dennoch zu zeigen, dass sie bald sich auch mit ihnen messen konnten. Die Gründer akzeptierten diese Geste, konnten sie doch die Magie in den drei Adepten spüren. „Ich denke, bevor man euch zu eurer Unterkunft geleitet, sollten wir Essen. Ihr scheint eine lange Reise gehabt zu haben. Meister Erogil ich würde es befürworten, wenn sich ihre Schüler zu den unseren setzen und sie sich zu uns gesellen würden.“, erhob schließlich auch Lady Ravenclaw ihre Stimme, welche genauso warm und herzlich klang wie die von Lady Hufflepuff. Erogil nickte und deutete Harry und den beiden anderen an sich einen Platz zu suchen. Sie sahen sich um und mussten feststellen, dass in dieser Zeit die Schule noch nicht so voll von Schülern war wie in ihrer. Ein Blick zueinander und geschlossen begaben sie sich zum Gryffindore-Tisch, welcher ihnen am nächsten stand. Als sie sich setzen wollten, hörten sie eine höhnische Stimme von einem der anderen Tische. „Eine Frau? Eine Schülerin eines Hexenmeisters? Unsere Gesellschaft geht wirklich den Bach herunter, wenn wir schon Frauen erlauben eine Magi zu werden.“, kam es höhnend vom Slytherin-Tisch. Die Drei wandten sich um und sahen strohblondes Haar und ein arrogantes und von sich selbsteingenommenes Gesicht. Unweigerlich mussten sie an Malfoy denken. Die Gründer, die diese Worte ebenfalls vernommen hatten, wollten genau wie die anderen Lehrer aufstehen und ihren Schüler zur Räson bringen. Doch Erogil meinte nur leise zu den Lehrern, dass seine Schüler schon mit ihm fertig würden. Der Blondschopf bemerkte nichts von alledem und höhnte weiter über Hermine. „Am Ende ist sie auch noch eine dreckige Muggel, die uns vernichten will.“, seine Mitschüler, die um ihn saßen lachten dreckig, was den Blonden nur noch mehr anstachelte weiter zu machen. „Aber eines ist gewiss, diese Frau als Spielzeug zu haben, hätte schon etwas.“, lachte er weiter. Doch das war zu viel für Harry. Er hatte eine menge Geduld, gerade wenn es um Hermine ging. Er wusste sie könnte sich gut selbst verteidigen, aber dieses hier war etwas zu viel. Hermine die seine Wut zu spät bemerkte, da sie gerade Ron zurückhielt, spürte plötzlich wie sich die Magie um Harry aufbaute. Er ließ der gerade gesammelten Magie freien Lauf. Die erste Welle schoss durch die Halle und warf jeden Lehrer und Schüler von seinem Stuhl. Einzig die Gründer, Erogil, Ron und Hermine blieben von dem Magiestoß unberührt. Nun schritt Harry gemächlich auf den Unruhestifter zu. Die Magie, die sich mittlerweile um ihn gelegt hatte, strahlte in einem intensiven Licht und alle außer Harrys Reisegefährten waren erstaunt. Selbst die Gründer hatten nur ein einziges Mal eine solche Macht gespürt und gesehen, bei ihrem Meister, Merlin selbst. Harry beugte sich zu dem nun total verängstigten Schüler herunter, griff ihn an der Kehle und hob ihn mit Leichtigkeit an. Das Training des Meisters und sein Avatar machten dies möglich. „Nenn mir einen Grund, weshalb ich dich nicht kastrieren und dem Basilisken in diesem Schloss zum Fraß vor werfen sollte!“ kam es hissend von Harry. Er war so wütend, dass er gar nicht mit bekam, dass er den letzten Teil des Satzes in Parsel gesprochen hatte. Die Schüler selbst bemerkten es nicht. Sie waren noch viel zu benommen von dem Magieschub, der sie auf die Bretter geschickt hatte. Nur Erogil, Ron, Hermine und die Gründer nahmen es wahr. Die Gründer schauten den Hexenmeister an, doch er gab mit einem Blick zu verstehen das später noch Zeit für eine Erklärung sei. Hermine schaute auf zu ihrem Meister, und er blickte sie an und nickte. Sie wusste was dies bedeutete. Halt ihn auf, bevor er den Schüler wirklich noch kastriert. Sie schritt selbstsicher zu ihm und legte eine Hand auf seine Schulter. „Harry bitte, tu dir das nicht an.“, kam es flehend von ihr. „Ich soll mir das nicht antun!? Er hat dich aufs Tiefste beleidigt und somit auch mich!?“, schrie Harry, den Blick nicht von dem Schüler abwendend und wieder jagte ein Magiepuls durch die Halle. Die Schüler die sich gerade wieder aufgerichtet hatten wurden wieder zu Boden geschickt und nun mussten auch noch die Fenster der Halle dran glauben. Sie zerbarsten alle innerhalb kürzester Zeit nach außen. Es wurde absolut still in der gesamten Halle. Der Blondschopf der noch immer im Würgegriff Harrys hing zitterte vor Angst und in diesem Moment hörte man dann in der ganzen Halle ein Plätschern. Harry blickte nach unten und sah wie sich doch der Blondschopf tatsächlich einnässte. Er ließ ihn aus dem Griff frei und der junge Mann fiel in seine eigene Pfütze. „Höre ich noch einmal so eine Bemerkung von dir, wird eine nasse Hose dein geringeres Übel sein. Und nun verschwinde.“, sagte Harry nun wieder absolut gelassen, was seine Drohung nur noch bedrohlicher machte. Der Blondschopf stand schnell auf und verschwand in Windeseile in Richtung Kerker. „Verzeiht mir meiner Unbeherrschtheit gegenüber eines Schülers eures Hauses Lord Slytherin. Doch lasse ich nicht zu, dass man meine Freunde und insbesondere Hermine so beleidigt.“, wandte sich Harry dann an den Gründer mit dem grünen Umhang. Dieser erwiderte ihm nur. „Nein Schüler Henry. Ihr habt durch aus gerecht reagiert, auch wenn ich das nächste Mal befürworten würde die anderen Schüler und die Halle in Frieden zu lassen.“ Erst jetzt bemerkte der Schwarzhaarige was er angerichtet hatte. „Ups.“, kam es nur peinlich berührt von Harry und er schwang kurz mit seiner rechten Hand und die Halle sah wieder aus, wie vor seinem kleinen Wutausbruch. Slytherin nickte ihm anerkennend zu und setzte sich wieder. Auch Harry und seine beiden Begleiter begaben sich wieder zum Gryffindor –Tisch und setzten sich. „Man, ich bin erstaunt über dein Handeln.“, kam ein Satz neben Harry. „Wieso erstaunt? Dieser einfältige und arrogante Typ hat nichts anderes verdient. Auch wenn ich ihn liebend gern kastriert hätte.“, murmelte Harry den letzten Teil des Satzes zu sich selbst. Nur Hermine konnte es verstehen und sah ihn tadelnd an. Er lächelte nur entwaffnend und beschwichtigte sie damit. „Na ja um es mal einfach auszudrücken, bis jetzt hat es noch keiner gewagt sich an Malfoy zu rächen. Ihr müsst nämlich wissen, dass seine Familie schon seit Generationen die Stellung des Beraters des großen Rates innehat. Diese Macht nutzen sie auch schamlos aus.“, erzählte des Mädchen, welches sie angesprochen hatte, weiter. Harry und seine Freunde sahen sie kurz an und hatten dabei ein gefährliches Glitzern in den Augen, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. „Mach dir mal darüber keine Gedanken. Du hast doch gehört. Wir sind Magier in Ausbildung und sein Vater wird mit Sicherheit nicht versuchen uns ans Hemd zugehen. Dazu ist ihm sein Posten viel zu wichtig. Ach ja wie heißt du eigentlich?“, kam es von Hermine. „Stimmt, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Guinevere, Guinevere Gryffindor -Ravenclaw.“, sagte sie lächelnd. „Du bist die Tochter von Lord Gryffindor und Lady Ravenclaw?“, fragte nun Harry erstaunt, denn immerhin saß er neben einer seiner Ahninnen. „Na ja, ja. Und auch die Titelerbin, aber das ist immer noch besser als in einem Haus mit Malfoy zu stecken. Stellt euch vor, er ging doch tatsächlich zu meinen Eltern und bat um meine Hand.“, kam es wasserfallartig aus der jungen Gryffindor herausgesprudelt. Harry, der gerade aus seinen Becher Kürbissaft trank, verschluckte sich, als er hörte das Malfoy um die Hand von Guinevere angehalten hatte. „Deine Eltern haben doch nein gesagt oder?“, wollte er sicherheitshalber wissen. „Natürlich. Ich bin doch nicht lebensmüde. Außerdem können Vater und Mutter die Familie Malfoy auch nicht ausstehen. Aber wie steht es mit euch, seid ihr schon Versprochen?“ „Also ich Merlin sei Dank nicht.“, kam es prompt von Ron. „Und was ist mit dir Henry, hast du schon bei jemanden um die Hand angehalten?“, wollte der Gryffindorespross wissen. Diese Frage brachte Ron zum Kichern, denn Harry und Hermine wurden Zeitgleich Rot. Auch Guinevere bemerkte es und zählte Eins und Eins zusammen. „Jetzt verstehe ich wenigstens deine Reaktion von vor hin. Ihr zwei seit also verlobt?“ „Na ja etwas mehr als das und Guinevere bitte nenn mich Harry, mein eigentlicher Name ist einfach nur bescheuert.“, sagte Harry peinlich berührt. „Klar mach ich, Harry. Aber was meinst du mit etwas mehr als verlobt sein? Danach kommt doch nur noch ver…“, da fiel bei der jungen Frau der Knut. „Ihr seid wirklich schon gebunden?“, wollte das junge Mädchen wissen. „Ja, aber anders als du denkst. Uns hat die Magie vermählt und das ohne das wir es wirklich wollten. Wir wurden von der Magie geleitet.“, erklärte Hermine den Sachverhalt und aß neben bei das opulente Mahl. „Seltsam. Mutter hatte mir einmal erklärt, dass der magische Bund zwischen Menschen nur dann funktioniert, wenn die jeweiligen Partner ihr Einverständnis laut Preis geben.“ „Das wissen wir auch, aber der Knackpunkt ist der, dass wir keinen magischen Bund der Menschen geschlossen haben. Wieso wissen wir selbst noch nicht. Auch der Meister kann sich das nicht erklären.“, erwiderte Harry, da Hermine gerade den Mund voll hatte. „Ein magischer Bund eines anderen Volkes also? Ich glaube, ich muss nachher mal in die Bibliothek.“ Als Ron das hörte verschluckte er sich an seinem Essen, sodass sein Nachbar ihn freundlich auf den Rücken klopfte. „Danke dir.“, sagte er und fing gleich darauf an zu lachen. Sein Tischnachbar und Guinevere schauten ihn deshalb betroffen an. „Entschuldigt, aber ihr müsst wissen Hermine ist genauso. Immer wenn sie etwas nicht weiß sucht sie ihr Heil in einem Buch.“, kam es von Ron immer noch lachend. Hermine wurde wieder rot und Harry schmunzelte über ihre Reaktion. Guinevere und der Junge, der sich später als Argon de-Mimsy-Porpington vorstellte und ein Vorfahr vom Fast-Kopflosen-Nick war, schauten Hermine an. „Na ja, er hat Recht ich habe bis jetzt immer meine Antworten in Büchern gesucht, aber mittlerweile ist das nicht mehr ganz so. Wie auch, wenn du nur noch durch die Landschaft wanderst.“, warf sie leicht bissig ein. „Sagt mal, wie ist es eigentlich von einem Hexenmeister ausgebildet zu werden?“, wollte nun Argon wissen. „Anstrengend und lehrreich. Wenn man mal von der Willkür der Nichtmagischen absieht, die all ihr Übel an uns auslassen wollen und deshalb unschuldige junge Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrennen, hatten wir bis jetzt eine angenehme Reise.“, sagte Hermine mit Abscheu über die eine Begegnung in dem Dorf. „Ja, da hast du leider Recht. Auch ich habe vor einigen Monden erst eine sehr gute Freundin ans Feuer der Nichtmagischen verloren.“, meinte die Erbin traurig. Harry der neben ihr saß, nahm sie kurz tröstend in die Arme, damit sie sich wieder beruhigen konnte. „Danke.“, murmelte sie nach einigen Minuten und löste sich aus der tröstenden Umarmung. Hermine, die über das Seelenband eine tiefe Verbindung des Mädchens mit Harry spürte, war einen kurzen Moment lang eifersüchtig. Schnell fiel ihr jedoch wieder ein, dass sie eine von Harrys Ahnen war. Nach diesem eher ernsten Gespräch schlug die Stimmung plötzlich wieder um und sie unterhielten sich den Rest des Mittagessens nur über Dinge wie die Schule, dem Unterricht und Quidditch, welches erst vor ein paar Jahren entwickelt worden war. Die Runde blieb solange zusammen, bis sich Argon und Guinevere zum Unterricht auf machten und Harry, Hermine und Ron von ihren Meister und den Gründern am Eingang der Halle erwartet wurden. Das Dreiergespann folgte den vier Magiern durch die Schule und sie kamen schließlich zu einem großen Relief, welches das Hogwartswappen darstellte. Es sah anders aus als jene Wappen von Hogwarts, welche die Drei kannten. Statt eines Löwen und einer Schlange für die Häuser Gryffindore und Slytherin, sahen sie einen königlichen Greifen und einen Basilisken abgebildet. Die drei Freunde schauten sich an, zuckten mit den Schultern und folgten den Erwachsenen in den Raum hinter dem Relief, welcher sich offenbarte, nachdem Slytherin „Einigkeit“ auf Parsel sprach. „Dies ist unser Konferenzraum. Er ist auch der Platz an dem die größten Schätze und wichtigsten Geheimnisse von Hogwarts gelagert werden.“, erklärte ihnen Slytherin. Die Drei stellten erstaunt fest, dass der ach so böse Zauberer ihrer Geschichte eigentlich ein liebenswürdiger, aber streng wirkender Lehrer zu sein schien. Harry, Hermine und Ron sahen sich interessiert in dem Raum um. Der rechteckige Raum war gemütlich und dennoch sehr funktionell eingerichtet. An den jeweiligen Längsseiten standen Vitrinen mit Büchern, Waffen und Pergamenten und Steintafeln. Die Wände über den Vitrinen schmückten auf jeder Seite jeweils zwei große Landschaftsgemälde in prächtigen Rahmen. An jedem Rahmen leuchtete ein Schild mit dem Wappen des jeweiligen Gründers. Die Decke war wie die der großen Halle verzaubert. Hier zeigte sie aber nicht das Wetter von draußen, sondern das gesamte Hogwartsgelände einschließlich Hogsmead. Das Schloss welches über ihnen schwebte bildete jede Person, alle Wege und alle Geheimgänge von Hogwarts ab. An der Wand gegenüber der Eingangstür stand ein großer Kamin, auf dessen Sims der Sprechende Hut lag darüber hing wieder das Hogwartswappen und davor lud eine gemütliche Sitzgruppe aus vier Ohrensesseln mit dazugehörigem Beistelltisch zum Relaxen ein. Den Boden der Sitzecke bedeckte ein weicher Teppich. Die Mitte des Raumes füllte ein großer ovaler Tisch mit acht noblen Stühlen aus, von denen vier mit den jeweiligen Wappen der Gründer ausstaffiert waren. Die Gründerväter des Schlosses begaben sich zum Tisch und setzten sich auf ihre Stühle. Erogil, und wenig später auch unsere drei Helden, folgten ihnen und setzten sich auf die restlichen bequemen Stühle. „Also Meister Erogil, wieso sind sie hier? Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass ein Hexenmeister mit seinem Schüler hier auftaucht, aber wenn einer gleich Drei mitbringt, hat das in der Regel nichts Gutes zu bedeuten. Zudem möchten sie gleich ein halbes Jahr hier verbringen, was mit Verlaub gesagt eine sehr lange Zeit ist.“, wollte Gryffindore wissen. „Nun, Lord Gryffindore, sie haben Recht. Wir kommen aus einer anderen Zeit. Dort wütet ein gewaltiger Krieg, wie ihn die Welt der Zauberer und der Nichtmagischen seit dem letzten Krieg gegen die magischen Wesen nicht erlebt haben. Diese drei Schüler sind die einzigen, die sich gegen den Urheber dieses Krieges stellen können. Aber um sie in aller Ruhe auszubilden, musste ich mit ihnen in die Vergangenheit reisen. Nur hier können sie sich das nötige Wissen aneignen um gegen ihren Feind zu bestehen. Alle Drei kennen diese Schule hier aus ihrer Zeit und haben dort fünf Jahre gelernt. Aus bestimmten Gründen war es mir erst ab ihren Abschluss nach dem fünften Jahr möglich sie zu unterweisen. Sie sind seit einem halben Jahr bei mir und lernen die Kunst der Magie in all ihren Facetten. Allerdings brauche ich in einigen Dingen auch die Hilfe Anderer. Wie sie sicherlich bemerkt haben, ist Schüler Henry ein geborener Parselmund und er braucht einen Lehrer dessen Geburtsrecht ebenfalls diese Sprache ist. Zudem benötigen alle meine Schüler Zugang zu ihrer großen Bibliothek um die Wege der alten Magie zu verstehen, denn die Magie wie sie ehrenwerte Gründer sie verstehen gilt in unserer Zeit als verloren.“, erbreitete Erogil in seinem Monolog die Probleme. Die Gründer die ruhig zugehörten schauten sich an. Lady Ravenclaw stellte eine Frage, welche die drei anwesenden Schüler erstaunte. „Meister Erogil, wie seit ihr hier her gekommen? Ich selbst kenne nur einen Zauber der eine Zeitreise zulässt und das auch nur in eine Richtung und zwar in die Vergangenheit.“ „Ich habe den temporalen Zauber der alten Völker verwendet.“ „Den Zauber der Drachenreiter?“, kam es geschockt von Helga Hufflepuff. Erogil nickte nur. „Sie sind der erste Hexenmeister unseres Wissens, der diesen Zauber auch verwendete. Wir beherrschen ihn zwar auch, aber dadurch, dass er nur in eine Richtung funktioniert, haben wir ihn nie genutzt.“, kam es von Godric Gryffindore. Die drei Schüler die der Unterhaltung gelauscht hatten, waren nun ebenfalls geschockt. „Der Zeitzauber hierher, eine Einbahnstraße?“, dachten die Drei und sahen ihren Meister erschrocken an. „In der Tat ist dieser Zauber ein Einweg Zauber, aber in meiner Zeit bin ich über ein paar alte Schriften gestolpert, welche es mir erlaubten diesen Zauber zu nutzen. Sagen sie, haben sie je von den Toren der Zwölf-Brücken gehört?“ „Die Zwölf-Brücken? Meister Merlin hatte einmal von ihnen gesprochen und er erzählte uns, dass es insgesamt sieben Tore gibt die dem Weg der zwölf Elemente folgten. Diese Tore sind aber seit Äonen verschollen. Mit ihrem Verschwinden wurde auch der temporale Zauber der alten Völker als verbotene Kunst propagiert.“, erzählte Harrys Ahnin mit angestrengten Gesichtsausdruck. „Genau diese Tore, meine verehrte Lady Ravenclaw. Ich habe in einem Schriftstück in Erfahrung bringen können, wo sich alle sieben Tore befinden. Aus diesem Grund war es mir auch möglich das Risiko einer Zeitreise mit meinen Schülern in Kauf zunehmen.“, erklärte Erogil den vier Gründern. „Meister Erogil? Eine Frage hätte ich. Was sind das für Tore von denen sie die ganze Zeit reden?“, wollte Hermine wissen. „Nun einfach ausgedrückt sind diese Tore mächtige magische Knotenpunkte, die es einem ermöglichen, vorwärts durch die Zeit zu reisen. Um dies aber zu bewerkstelligen muss man den Zeitzauber der Drachenreiter auf diesen Knotenpunkten ausführen. Trifft man nicht diese Punkte wird man weiter rückwärts durch die Zeit geschleudert. Also so wie wir hergekommen sind.“, erklärte Erogil seiner Schülerin die Tore. „Aber das hieße ja, dass der Zauber und die Tore in einer direkten Kette zueinander stehen und das würde bedeuten, dass der Zauber und die Tore zur selben Zeit erschaffen wurden und das aus einen bestimmten Grund.“, schlussfolgerte die Braunhaarige. Die Gründer, die zuhörten, waren erstaunt von dem Scharfsinn der jungen Frau. Sie hatte innerhalb kürzester Zeit die Kausalität des Zaubers und der Tore erkannt. „Nun das ist im Moment nebensächlich. Wir werden ihnen Helfen Meister Erogil. Salazar wird ihre Schüler in die Schwierige Kunst der Schlangenmagie einweisen. Hermine und Ronald werden zwar nicht viele Zauber in Parsel beherrschen können, aber es ist möglich. Meine Wenigkeit wird, mit ihnen Meister Erogil, den Waffenkampf weiter fortführen. Ich denke, dass war es erst einmal für euch Drei. Ducky!!“, erklärte Godric den drei Zeitreisenden und rief am Ende eine Hauselfe. Diese erschien im nächsten Augenblick. „Der Lord haben gerufen. Was kann Ducky für sie tun?“, kam es gedrungen Unterwürfig von der eben erschienen Hauselfe. „Ja, Ducky das habe ich. Würdest du bitte die drei Schüler des Hexenmeisters in den Gästeflügel begleiten?“, meinte Godric freundlich und deutete auf das Trio. „Natürlich. Wie der Lord befiehlt. Ducky wird die Herren und die Misses zum Gästeflügel bringen.“, erwiderte die kleine Hauselfe unterwürfig und führte die drei Schüler aus dem Raum. „Meister Erogil?“, wollte nun eine sehr ernste Helga Hufflepuff wissen. „Ja?“ „Wir haben vor einiger Zeit erlebt wie mächtig zumindest Schüler Henry ist. Nun stellt sich mir eine Frage die mich schon seit einigen Tagen beschäftigt. Waren ihre Schüler in den letzten Tagen im Tal?“, fragte sie unumwunden. „Ja, das waren sie. Ich dachte, es wäre eine ideale Prüfung, was das Überlebenstraining angeht. Aber wieso Fragen sie?“, antwortete Erogil ehrlich. „Vor einigen Tagen gab es eine Ungewöhnlichkeit. Auch sie müssten die Magieexplosion im Tal gespürt haben. Da wir persönlich das Tal mit Schutzzaubern versehen haben, hatte uns die Stärke der Magie erschreckt. Es gibt im Tal zwar täglich solche Explosionen, aber diese war nicht nur anders sie war auch gewaltig. Deshalb habe ich meinen Basilisken zu der Stelle geschickt. Als er zurück kam sagte er, dass Muschchschschu sich nicht mehr in seinem Tempel befindet. Des Weiteren konnte er feststellen, dass kurz vorher ein Lager im Tempel aufgeschlagen worden war.“ Antwortete darauf Lord Slysetherin. „Sie meinen doch nicht etwa den Muschchschschu? Das Wappentier des Marduk?“, kam es geschockt von Erogil. Wenn das stimmte was Salazar gerade erzählt hatte, dann sind nicht nur seine Schüler in Gefahr, sondern alle in Hogwarts, wenn Muschchschschu außer Kontrolle geriete. „Genau den meinen Wir.“, kam es besorgt von Salazar. „Wir müssen wissen, welcher von den Dreien als Avatarträger ausgewählt wurde, um ihn besonders und die anderen Beiden im Allgemeinen auszubilden.“, erklärte Godric weiter. Erogil, dem der Schock immer noch in das sonst ausdrucklose Gesicht geschrieben stand, nickte nur. Er wollte seinen Schülern nach gehen um mit ihnen zu reden. Kurz bevor er den Raum allerdings verlassen konnte, wurde er von den Gründern noch einmal aufgehalten. „Meister Erogil sie und ihre Schüler haben im ganzen Schloss, auch zu diesem Raum, Zutritt, außer zu den Privaträumen der Lehrer. Ihren Schülern sollen alle nötigen Mittel zur Lehre der Magie zur Verfügung stehen und bitten sagen sie ihren Schülern, dass wir sie morgenfrüh auf den Schlossgründen erwarten.“ „Natürlich, Lord Gryffindore.“, meinte Erogil neutral, denn er hatte sich noch immer nicht ganz gefangen. Nun schritt er endgültig durch das Schloss in Richtung des Gästeflügels. „Man was habe ich mir da nur für Schüler geangelt? Erst diese elfische Seelenbindung und jetzt einen der mächtigsten Avatare der Welt. Und so wie ich unseren Glückspilz kenne, wird Harry derjenige sein, der den Avatar ergattert hat. Man was für ein Chaostrio. Überall wo sie auftauchen, passiert etwas. Es wird nie langweilig.“, dachte sich Erogil und musste bei seinen Gedankengängen unweigerlich lächeln. Als der Hexenmeister im Gästeflügel ankam, sah er seine Schüler noch im Gemeinschaftsraum des Flügels sitzen. „Also ihr Drei.“, fing er an. „Wer von euch hat den Avatar im Tempel besiegt?“, fragte er prompt. Harry, Ron und Hermine sahen sich geschockt an. Erogil indessen blickte unentwegt mit stechenden Augen seine drei Schüler an. Sie wiederum konnten diesem Blick nicht stand halten. Schließlich meldete sich Harry. Erogil, der dies schon erwartet hatte, seufzte theatralisch. „Wieso wusste ich, dass du einen der mächtigsten Avatare der gesamten Welt besitzt, Harry?“ „Wie meinen sie das? Also so mächtig kann er auch nicht gewesen sein. Klar wir hatten einige Probleme, aber alles im allem konnten wir ihn ohne große Hindernisse besiegen.“, erklärte Harry leicht unverständlich. Sein Meister hingegen schnaufte nur auf. „Harry. Dieses Wesen welches du niedergerungen hast heißt Muschchschschu, auch bekannt als der Schlangendrache. Er ist vor einigen Jahrhunderten, das Wappentier des Beschwörungsmeisters Marduk gewesen. Laut den Nichtmagischen in unserer Zeit wurde er von den Babyloniern als Gott verehrt. Tatsächlich war er allerdings ein grauer Magier, der die These des Gleichgewichts aufstellte. Er war das was man einen idealen Herrscher nennen würde. Stark und Gerecht, aber manchmal auch Erbarmungslos und Kaltblütig, eine gute Mischung. Zur Zeit Marduks regierte der Frieden im Landesinneren Babylons. Marduk war der letzte bekannte Magier, der diesen Avatar zuletzt getragen hat. Auch ist relativ wenig über ihn und den Avatar bekannt, nur so viel, dass er der Avatar der Magie sei. Zudem sollen noch weitere solch mächtige Avatare existieren, allerdings weiß ich nicht wie sie heißen. Fakt ist, ihr habt ein großes Problem. Wenn ihr Muschchschschu nicht unter Kontrolle bringt wird er nicht nur uns umbringen, sondern auch alle Lebewesen in Hogwarts, Hogsmead und dem Tal. Der Vorteil ist allerdings, er kann nicht hier aus dem Tal. Nun werdet ihr auch noch Training im Umgang mit Avataren bekommen. Alles Weitere erfahrt ihr morgen Früh beim ersten Training.“, erklärte ihnen Erogil. „Ach ja, ich soll euch von den Gründern noch ausrichten, dass ihr überall Zutritt habt im Schloss, außer zu den Gemächern der Lehrer.“, sagte er und ging in sein Quartier, denn trotz des es erst frühen Nachmittags, war Erogil durch die Ereignisse viel zu geschockt und musste sich erst einmal erholen. Und wie ginge das besser als durch eine Mütze voll Schlaf. Nachdem Erogil weg war, schauten sich die drei Freunde an. „Wir haben ein riesiges Problem, wenn stimmt was der Meister gesagt hat und daran hege ich keinerlei Zweifel.“, fing auch schon Hermine an. „Nun dann werden wir uns wohl anstrengen müssen, um so viel wie möglich über die Avatare zu lernen, damit wir unsere Umgebung nicht in Gefahr bringen.“, erwiderte Harry nur. Ron der den beiden zugehört hatte, stimmte ihm zu. Sie müssten nur lernen mit den Avataren umzugehen. So saßen sie noch einige Zeit zusammen in ihrem Gemeinschaftsraum und schwiegen, bis es Harry zu langweilig wurde. Er suchte sich aus seinem Reiseumhang, der an einem Kleiderhacken hing, die Karte der Rumtreiber und das Buch von Sirius. Hermine, die ihren Mann aufmerksam beobachtete, runzelte die Stirn. „Sag mal, was hast du vor?“, fragte sie auch gleich, als er sich in Richtung Ausgang aufmachte. „Ich will für die Karte ein kleines Update erstellen und mich hier etwas umsehen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht umsonst hier sind.“, erwiderte Harry nur und schritt gen Ausgang. Hermine und Ron sahen sich nur kurz verdutzt an, bevor sie gleichzeitig riefen. „Warte! Wir kommen mit!“ Harry schmunzelte nur amüsiert, wartete aber auf seine Frau und seinen besten Freund. Harry, Ron und Hermine liefen schon seit einiger Zeit durch das Schloss und frisierten ihre Karte immer etwas. So vermerkten sie in der Karte zum Beispiel den Raum der Gründer. Allerdings versahen sie alles mit einen neuen Passwort. Sie hatten schon von Guinevere erfahren, dass nur noch sie von dem Raum der Gründer wusste, auch wenn noch der Neffe von Salazar Slytherin, ihren Paten, hier im Schloss sei. Sie trafen Guinevere und baten sie um ihre Begleitung. Guinevere schloss sich ihnen begeistert an und war erstaunt, dass sie eine Karte hatten, die genauso konzipiert war wie das Hologramm im Raum der Gründer. Als die drei Magieranwärter und die Gründererbin das gesamte Schloss kartographiert hatten, begaben sie sich wieder zum Gästeflügel. Guinevere verabschiedete sich, als sie zu Erogil kamen und er etwas mit seinen Schülern zu besprechen hatte. Sie war nicht sehr begeistert, als sie weggeschickt wurde, musste es aber akzeptieren und ging, nachdem sie sich von ihren drei Freunden verabschiedete hatte, in ihren Gemeinschaftsraum. Nachdem die junge Frau hinter der Abbiegung des nächsten Ganges verschwunden war, wendeten sich die drei Adepten um und betraten ihren Gemeinschaftsraum, in dem ihr Meister schon wartete. Sie waren allerdings so in Gedanken, dass sie die Präsenz, die sich im Schatten des Ganges vor dem Gästeflügel aufhielt, nicht bemerkten. Als Harry, Hermine und Ron verschwunden waren, verschwand auch der Schatten. „Setzt euch. Ich möchte jetzt wissen, was ihr in den letzten drei Wochen erlebt habt. Klar ist, ihr habt einen Avatar gefunden, aber was habt ihr noch erlebt?“, wollte der Hexenmeister auch gleich wissen. „Na ja, an und für sich waren die drei Wochen recht entspannend. Wir sind eigentlich recht gut durch das Tal gekommen. Die einzigen problematischen Situationen im Tal waren der verbotenen Wald, der Tempel und eine kleine Unannehmlichkeit an den Abhängen in der Nähe des Einganges vom Tal.“, fing Hermine an, die letzten drei Wochen zu resümieren. „Was ist denn an den Abhängen geschehen, dass ihr schon am Anfang Probleme hattet?“; fragte auch gleich Erogil interessiert nach. „Wir sind einer Drachenmutter mit ihren Jungen begegnet und diese wollten unbedingt mit uns spielen.“, kam es schmunzelnd von Harry und so erzählten sie das Erlebnis mit dem englischen Hornschwanz. Der Hexenmeister musste herzlich lachen, sehr zum Missfallen von Ron. „Nach der Sache mit den Drachen verlief die Reise weitestgehend sehr entspannend und ohne weitere Vorkommnisse, bis wir den Tempel erreichten. Wir haben neben dem Erkunden des Tempels auch eine Karte des Selbigen angefertigt und weitere Sachen dokumentiert von denen wir den Zusammenhang noch nicht ganz verstehen.“, erzählte Harry weiter und reichte Erogil den Lageplan des Tempels und die Aufzeichnungen von der Stele und dem Relief. „Weshalb habt ihr diese Zeichnungen angefertigt?“, wollte Erogil wissen. „Es ist so. Als wir dieses Relief, gesehen haben sind uns einige Gemeinsamkeiten ins Auge gesprungen, deswegen haben wir die Zeichnungen angefertigt. Wir sind wie diese drei Krieger da, allerdings Krieger Ausbildung. Bei jedem Krieger auf dem Relief gab es Auffälligkeiten. Zum einen waren es eine Frau und zwei Männer, wie bei uns und dann noch die Tatsache das alle Drei einen Stein trugen, der denen ähnelt, welche Harry aus seinem Verlies in unserer Zeit geholt hat.“, erklärte Hermine. „Meister versteht uns nicht Falsch, aber nach allem, was wir bisher erlebt haben, sind das ein wenig zu viele Gemeinsamkeiten. Das kann kein Zufall sein. Da ist noch diese Stele, von der wir diese Schriftzeichen abgemalt hatten. Wir konnten sie nicht übersetzen da wir der Keilschrift nicht mächtig sind und auch die Sache mit dem Avatar und dem Geheimraum.“, fügte Harry hinzu. Er war felsenfest überzeugt, dies alles konnte kein Zufall sein auch wenn ihn manch andere Zauberer für verrückt erklären würden. „Hm. Das, was du da sagst, ist nicht von der Hand zuweisen und ich muss dir in dieser Hinsicht auch Glauben schenken, dass dies nicht alles Zufall sein kann.“ gab Erogil zu bedenken und machte sich geistig eine Notiz, sich auch diese Schriftzeichen genauer anzusehen. „Jetzt möchte ich aber doch noch wissen, wie ihr es geschafft habt, den Muschchschschu zu besiegen, vor allem da ihr bei ihm ja keine Magie anwenden konntet?“ Seine Schüler erzählten abwechselnd von dem Kampf gegen den Avatar. Hierbei wurde vor allem Hermines Teil am interessantesten, denn durch ihr Seelenband konnte sie genau mit verfolgen wie Harry im Stelenraum gegen das Vieh kämpfte, vor allem, weil Harry mal wieder diese Teile ausließ. Harry hingegen war dies mehr als peinlich. „Harry, dein Können braucht dir nicht peinlich zu sein. Das was du geleistet hast, war mehr als erstaunlich und ich bin mir sicher du wirst ein weiser Magier sein, wenn du älter bist.“, lobte Erogil Harry. „Nun interessiert mich immer noch was ihr nach der Sache mit dem Tempel die letzten Tage erlebt habt?“, kam der Hexenmeister zurück zum Thema. „Nachdem wir den Tempel verlassen hatten, sind wir in den Wald gegangen. Dort sind wir so einigen unfreundlichen Gestalten begegnet.“, fing Harry an. „Die ersten Tage waren recht friedlich, ein kleiner Faun war der Meinung er müsse uns ärgern. Anders dagegen begegneten uns die Zentauren. Sie kamen und mahnten uns ja nicht in ihr Gebiet einzudringen. Auch wenn sie uns respektvoll behandelten, waren sie dennoch sehr unfreundlich.“, setzte Hermine die Erzählung fort. „Nach dem vierten oder fünften Tag wurde es dann gefährlicher. Wir machten zum ersten Mal die Bekanntschaft mit einem Rudel Fenris-Wölfe. Sie überraschten uns, als wir gerade zu Abend aßen und wollten uns als ihr Abendessen genießen.“, fuhr Ron weiter fort. „Ja, die Fenris-Wölfe sind wenig intelligent, aber man sollte sie dennoch nicht unterschätzen. Was ihnen an Gehirnmasse fehlt, machen sie mit Kraft und Ausdauer wett.“, meinte Erogil und konzentrierte sich wieder auf seine Schüler, für die es die Bestätigung zum weitererzählen war. „Einige Tage später begegneten wir meinen größten Alptraum.“, erzählte Ron weiter. „Den Achromantulas. Ich hasse diese achtbeinigen Monster. Harry und Hermine konnten sie in die Flucht schlagen, denn ich war bei diesem Kampf keine wirklich große Hilfe. Gigantisch ist vor allem die Mutter, und für mich war es einfach nur schrecklich.“ „Ron jeder hat vor etwas Angst, es ist nur wichtig die Angst zu kennen, um sich ihr zustellen.“, munterte Erogil seinen Schüler auf. „Man darf sich nur nicht von seiner Angst lähmen lassen. Du musst lernen deine Angst zu akzeptieren und ihr mutig entgegen treten.“ „Vielen Dank Meister. Ich werde es versuchen.“ „Wenn du Hilfe brauchst, scheue dich nicht zu Fragen. Für jeden kommt ein Tag an dem er einmal Hilfe braucht und darum zu bitten ist keine Schande, merke dir das.“, erklärte Erogil weiter und sah seinen rothaarigen Schüler direkt in die Augen. Dieser nickte nur. „Ihr habt ja so einiges erlebt. Glückwunsch das ihr alles so gemeistert habt. Aber jetzt kommen wir zu etwas anderen. Ich weiß nicht, ob ihr es bemerkt habt, aber irgendetwas scheint hier in Hogwarts vor sich zu gehen. Ich spüre in diesen Mauern ein großes Unheil, kann aber nicht sagen, was es ist. Wir müssen uns vor Allem in Acht nehmen. Denn was auch immer hier vor geht, mit unseren Hier sein hat der- oder diejenige nicht gerechnet. Also seid vorsichtig und behaltet mir die Schüler und Lehrer im Auge, die Karte wird euch mit Sicherheit dabei helfen.“, warnte Erogil seine drei Schüler. Die Drei wurden von dem schnellen Sinneswandel total überrascht. Mittlerweile war es Abend geworden und Harry, Ron und Hermine hatten doch eine recht anstrengende Reise hinter sich. Deshalb machten sich die Drei bettfertig und schummerten schnell ein. Ich hoffe es hat euch mal wieder gefallen und ihr bleibt mir weiter hin treu. In den nächsten Tagen werden dann noch die Zusatzinformationen erweitert, es sind ja immerhin neue OCs aufgetaucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)