Fear Street von _Soma_ (New Beginning) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3: ~Chris POV~ Wir standen nun wieder im ersten Stock. Ich wollte lieber die Anderen suchen und hier so schnell wie möglich wieder verschwinden. Alleine diese Warnung hatte mir nicht gefallen. Wahrscheinlich würde das niemandem gefallen der so was zu hören bekam. Also gingen wir den rechten Korridor entlang. „Was meinst du wo die anderen sind?“, fragte ich nach einer Weile, da ich in jedes Zimmer gesehen hatte aber von niemandem eine Spur war. Er deutete auf die Treppe zum zweiten Stock. Also traten wir nun den Weg in den zweiten Stock an. Ich fühlte mich immer un wohler in meiner Haut. Im zweiten Stock angekommen sah ich mich um. Auch ich bemerkte gleich die Bilder und die Masken. „sind hier nur solche Dinger?“, das musste ich einfach als Frage in den Raum stellen. Wir brauchten auch nicht lange meinen Bruder wie die Zwillinge vor der verschlossenen Türe zu finden. Zu aller Verwunderung bastelte Jessica gerade mit einer Haarnadel an dem Schloss herum. „Lass das Jessica. Das darfst du nicht“, warf Alex gleich ein und meiner Meinung nach schien er gerade wirklich nervös und ängstlich zu sein. Doch wie meistens hörte unsere Freundin nicht auf uns. „Bitte Jessica lass es“, ich fand es hörte sich fast flehend an. „Martin ich muss dir was sagen“, und damit sagte ich ihm was Alex mir vorhin vorgelesen hatte. Er schien davon ebenso erstaunt zu sein wie ich. Jetzt schien auch er nachzudenken. Doch auch jetzt wollte Jessy nicht auf meinen Freund hören. Sie schaffte es sogar das Schloss aufzubrechen. Alex ging gleich einen Schritt zurück. „Wir gehen. Und das jetzt“, hörte ich ihn sagen. Und ich musste ihm ganz klar zustimmen. Doch wieder hörte sie nicht. Mir kam es fast so vor als sei sie glatt besessen diese Tür öffnen zu wollen. Überhaupt seit sie in diesem Haus war benahm sie sich komisch. Jedenfalls komischer als vorher. Und dies wollte mir ganz und gar nicht gefallen. Jetzt öffnete sie die Türe die knarrend aufsprang. Auf einmal wurde es ganz kalt. Vielleicht ging das nur mir so. Und bildete ich es mir ein oder hörte ich auf einmal ein furchtbares Geheule. „Ich habe dich gewarnt. Wieso konntest du nicht einmal auf mich hören“, sagte Alex und schien sich halb hinter mir zu verstecken. Was mich besonders verwirrte war die Tatsache das beide Taschenlampen auf einmal ausgingen. Sie schienen nicht einmal mehr angehen zu wollen. „Chris bitte lass uns gehen!“, ich war mir nun ganz sicher das er am flehen war. Da fiel mir wieder diese Warnung ein. Ich musste mir auf einmal die Nase zu halten denn plötzlich kam ein furchtbarer Modderiger Geruch aus diesem Zimmer. Schlimmer als alle Räume in denen ich vorher gewesen war,. ~Martin POV~ Auch mir gefiel das alles hier gar nicht mehr. Besonders nach dem meine Schwester mir die Warnung die Alex ihr vorgelesen hatte erzählen musste. Selbst ich musste nun Alex mehr als nur Recht geben. Ich wollte auch nur noch weg. Außerdem war dieser Geruch einfach grausam der nun aus dem Zimmer strömte. Wie angewurzelt blieb Jessica stehen und starrte in das offene Zimmer. Als ich gerade näher zu ihr gehen wollte hielt ich einfach inne. Ich weiß nicht genau wieso aber mein Instinkt sagte mir bis hier hin und nicht weiter. Denn auf einmal sah ich eine Art grünlichen Rauch der auch noch aus dem Zimmer kam. Irgendwie wusste ich nun genau wieso Alex sagte dass sie die Türe nicht öffnen sollte. Auf einmal sah Jessica zu uns. Oder sollte man dies besser als eine art anstarren bezeichnen. Doch das erste was mir auffiel war dieser Hasserfülle Blick der sich ganz klar an uns richtete. Und noch etwas viel mir gleich auf. Anstatt das sie immer diese braunen Augen hatte waren diese nun rötlich. Vielleicht bildete ich mir das in dieser angsterfüllten Stimmung auch nur ein. „Ich glaube wir sollten wirklich hier weg“, das war das erste was ich sagen musste. Denn dieser Blick jagte mir noch viel mehr Angst ein wie diese ganze Villa überhaupt. Und irgendwie schien mir da jeder außer Jessica Recht zu geben... ~Chris POV~ Auch ich bemerkte die Wandlung meiner Freundin und trat instinktiv einen Schritt zurück. Dabei stieß ich leicht an Alex heran. Ich sah gleich in sein Gesicht. In diesem Spiegelte sich ganz klar Panik wieder. Und ich konnte es nur gut nachvollziehen. „Törichte Menschenwesen. Das ihr auch nie hören könnt. Aber ihr werde sehen was ihr davon habt...“, das war doch nicht Jessica die da sprach. Oder sie imitiere gerade wirklich gut einen ihrer geliebten Horrorfilme. Doch irgendwie konnte ich mir das nicht vorstellen. Denn es wirkte so verdammt Real. Also drehte ich mich um und trat mit den anderen lieber den Rückweg an. Sollte Jessica das nur spielen dann würde sie ohne hin uns folgen oder gleich irgendetwas einwenden das wir doch noch weiter Erkunden wollten. Da Alex sich allerdings nicht wagte sich zu bewegen griff ich lieber nach seiner Hand um ihm mit zu ziehen. Fast automatisch folgte er mir einfach. „Ihr könnt gerne fliehen. Aber verstecken könnt ihr euch nicht ewig“, hörte ich noch von Jessica die wohl bisher immer noch da stand. Aber ich wagte es nicht mich auch nur umzudrehen. Das kam gar nicht in Frage. Wir kamen recht schnell wieder an der Haupttreppe an denen diese Statuen standen. Ohne zu zögern passierten wir die Stufen. Sogar ohne Probleme. Auch wenn ich mich wieder beobachtet fühlte. Diesmal ignorierte ich das. Unten angekommen fielen mir wieder diese schaurigen Engel auf. Und wieder dachte ich dass sie mich anstarrten. Genauso wie es Jessica tat. Ihr Blick bohrte sich glatt in meinen Rücken, da sie nun am oberen Treppenabsatz stand und auf uns herab sah. Bisher hatte niemand gewagt auch nur ein Wort zu sprechen. Als wir an der Haustüre ankamen um aus dieser wieder nach draußen zu kommen mussten wir erschreckend feststellen das sie sich nicht öffnen ließ. „Verdammt was soll das“, hörte ich dann fast panisch von Jim dem dass alles hier wohl genauso wenig gefiel wie uns. Wieder war es Alex der sich diesmal an die Türe stellte und sie fast ohne Probleme öffnete. „Sag mir nicht da gibt es einen Trick“, jammerte ich nun fast schon. Er schüttelte allerdings einfach nur seinen Kopf und trat raus in die Freiheit. Dort sah ich wie er auf einmal stehen blieb. Denn vor ihm stand James unser Butler und funkelte uns sauer an. Als hätten wir etwas Strafbares getan. Aber eigentlich hatten wir das auch. Es war nicht gerade normal sich Tagsüber in ein Haus zu schleichen. „Ihr kommt wieder...“, hörte ich noch leise von Jessica. Dann drehte ich mich kurz um doch sie stand nicht mehr da. Ohne zu zögern schob ich meinen Freund an unserem Butler vorbei. Er machte mir nicht weit aus so viel Angst wie das was wir heute erleben mussten. Außerdem wirkte er sowieso immer Geheimnisvoll und unerreichbar. Da wunderte mich nicht mehr. Und besonders heute wunderte mich nichts mehr. Er versuchte uns nicht mal aufzuhalten sondern ließ uns einfach von dannen ziehen. Wir gingen gleich zu Martin und mir nach Hause. Doch Alex blieb vor unsere Türe stehen. „Ich muss nach Hause...“, sagte er fast flüsternd und sah noch mal zu dem Haus. Das konnte er kaum mit zu Hause meinen. Oder doch? „Soll ich dich bringen? Du siehst immer noch blass aus“, ich sah ihn so an als würde ich keine Widerrede erdulden. So musste sich Alex also ergeben und ließ mich mitkommen. „Bis gleich. Ich beeile mich auch“, rief ich meinem Bruder, der mir kurz zu nickte, wie auch Jim der immer noch völlig perplex dastand zu. So begleitete ich Alex auf den Weg zu seinem Haus. Die ganze Zeit über blieb er still. Selbst ich wagte es nicht nur ein Wort zu sagen. Diese Stille war einfach nur erdrückend. Und ich fühlte mich nicht nie so weit entfernt von ihm wie es heute der Fall war. Er hatte mir nie etwas verschwiegen. Wir haben uns immer die Wahrheit gesagt. Und dennoch glaubte ich heute dass ich meinen besten Freund nicht einmal richtig kannte. Alleine die Tatsache das er diese Schrift konnte... die Tatsache das er Jessica vorgewarnt hatte. Und das er irgendwie der Einzige war der die Fenster und Türen in dieser Villa problemlos öffnen konnte... alles das verstand ich nicht. Vielleicht wollte ich es auch nicht. Ich wollte es nicht einsehen ihn weniger zu kennen als ich es je für Möglich gehalten hatte. Nach einer Weile standen wir nun vor seiner Haustüre. Geöffnet wurde sie gleich von Monique die uns freudig begrüßte, dann aber inne hielt da auch sie fand das ihr Halbbruder nicht sonderlich gut aussah. Eigentlich wäre ich ja lieber wieder gleich abgezogen damit er sich ausruhen konnte. Doch seine Schwester hatte mich gleich mit rein gezogen. Auch Francine war zu Hause da sie ja eine Erkältung hatte. „Huch? Welcher Buss hat dich denn gestreift?“, fragte die Weißhaarige gleich ihren Bruder. Ich sah dass dieser sich erst einmal auf einen der Küchenstühle fallen ließ und seinen Kopf abstützte. Ich setzte mich dazu und bekam gleich ein Glas Wasser von Monique vor mich gestellt. Genau wie auch Alex eines bekam. Doch dieser sah in sein Glas als wollte er sich in diesem Ertränken. „Ihr redet ja gar nicht miteinander. Habt ihr euch gestritten?“, fragte uns Monique gleich. Alex schüttelte den Kopf. „Was habt ihr denn unternommen?“, fragte uns dann Francine neugierig und hielt sich ein Taschentuch vor die Nase da sie niesen musste. Ich überlegte ernsthaft ob ich ihnen davon erzählen sollte. „Wir haben nur einen Ausflug gemacht. Ich muss mir wohl einen Sonnenstich zugezogen haben“, das war glatt gelogen. Zumindest der Teil mit dem Sonnenstich. Alex wollte ihnen es wohl nicht erzählen. Warum auch immer. Dabei waren die Drei Geschwister dafür bekannt immer zusammen zuhalten und besonders in Situationen wie diesen. Ich trank mein Glas schnell aus und stand auf. Ich wollte meinen Bruder nicht länger warten lassen wie es nötig war. „Musst du schon weg Christina? Das ist aber Schade“, lächelte mich Monique freundlich an. „Ja ich habe versprochen schnell wieder zu Hause zu sein... Alex leg dich nachher etwas hin ja?“, ich machte mir Sorgen um ihn auch wenn er mir irgendetwas verheimlichte. Das spürte ich geradezu. Er nickte erneut. Ich verabschiedete mich noch einmal höflich und trat den Rückweg an. Alex brachte mich noch kurz zur Türe. „Chris?“, ich sah zu ihm. „Hm? Was denn?“. „Darf ich dich was Fragen?“, wie blöd. Er wusste genau dass er nicht fragen musste eine Frage zu stellen. Er sollte sie einfach stellen. „Wir sind doch Freunde?“, das war die Dümmste Frage die er jemals stellen konnte. „Sicher doch“, antwortete ich darauf und sah ihn zwar ernst aber auch lächelnd an. „Und du vertraust mir?“, wenn es den Preis für blöde Fragen geben würde, würde er ihn heute gewinnen. Ich nickte erneut. Ich vertraute ihm sogar blind. Aber das wusste er doch ganz genau. „Dann versprich mir nie wieder diese Villa zu betreten“, ich wollte etwas einwenden. Schließlich schien Jessica dort noch zu sein. Außer sie würde morgen freudig zu uns kommen und sagen es sei alles nur ein makaberer Scherz gewesen. „Versprich es!“. „Gut ich verspreche es dir“, lächelte ich ihn dann an. „Egal was passiert! Auch wenn ich...“, er hielt kurz inne. Ich legte den Kopf schief. „Ich verspreche es dir. Egal was passiert ich werde diese Villa nie mehr betreten“, schwor ich nun. Dies schien ihn dann doch etwas zu beruhigen. „Wir sehen uns dann“, verabschiedete er sich nun von mir. Dann ging ich wieder nach Hause... ~Alex POV~ Ich wollte es nicht. Ich wollte sie nicht anlügen. Besonders sie nicht. Es tat mir regelrecht weh. Doch es musste sein. Ich wollte sie niemals in so etwas mit hinein ziehen. Es reichte schon dass meine Familie dafür bestraft wurde. Und das schon seit Jahrtausenden. Jetzt lag es wohl an mir Jessica wieder aus der Villa und aus der Gewalt des Geistes den sie befreien musste zu holen. Das war so Typisch für den Geist. Sie suchte sich auch immer wieder naive Opfer um freu zu kommen. Und Jessica war die beste Wahl die sie da treffen konnte. Gerade als ich aus dem Haus gehen wollte hielt mich Francine an der Schulter fest. „Wir wissen genau wo du hin willst. Und wir können uns ebenso gut vorstellen was für einen Ausflug ihr heute bemacht habt... ist dir nicht in den Sinn gekommen dagegen zu protestieren“, fragte mich meine Schwester streng. Ich seufzte. Ich wollte es ja. Aber mir blieb da einfach die Spucke weg. Ich hatte einfach gehofft dass wir wieder abziehen würden nachdem wir nur die Statuen in der Eingangshalle sehen mussten. Und spätestens als Chris gesagt hatte das sich die Engel bewegt hatten hätte ich an Jessicas menschlichen Verstand appelliert. Aber sie konnte so stur sein. Sie war bereits in den Bann der Villa geraten als sie diese nur betreten hatte. „Haltet euch da raus... Es geht euch nichts an. Auch wenn ihr meine Halbschwestern seit... ihr habt nicht die gleiche Mutter wie ich“, sagte ich leise. Francine ließ mich widerwillig los. „Tu mir nur einen Gefallen Alex... komm heile wieder. Nicht wie damals... Sonst tust du mindestens einem Menschen sehr damit weh“, ich nickte erneut und verließ das Haus. Ich wusste genau wer mit diesem Menschen gemeint war. Keine geringere als Christina in die ich schon lange heimlich verliebt war. Und genau aus diesem Grund musste ich wenigstens sie schützen. Ich musste es ein für alle mal beenden. Koste es was es wolle. ~Martin POV~ Jim und ich mussten nicht mehr lange warten bis meine Schwester wieder zu hause ankam. „Er wird sich etwas hinlegen“, erklärte sie kurz und setzte sich zu uns. Dann fasste sie Jim tröstend auf die Schulter. „Das wird schon. Morgen ist sie sicher da und lacht uns aus das wir so Angsthasen waren“, lächelte meine Schwester ihren Freund an. Ich musste dem irgendwie beipflichten. Denn so wie ich Jessica mittlerweile kennen lernen durfte hatte diese auch gerne mal Unsinn in ihrem Kopf. „Ach ja ich soll dich noch lieb von Francine grüßen“, hörte ich von ihr und nickte dankbar. Ich war schon froh dass es ihr wieder etwas besser zu gehen schien. Dann sachte ich über die Ereignisse genau nach. Über diese Warnung die wir glatt in den Wind geschlagen hatten. So wie Alexanders Gesichtsausdruck ausgesehen hatte konnte das kein Spaß gewesen sein. Außer die beiden hatten sich abgesprochen. Doch das konnte ich mir bei dem besten Freund meiner Schwester nicht so recht vorstellen. Doch man konnte immer überrascht werden so wie man heute sehen konnte. „Wenn du willst kannst du heute hier Übernachten“, lächelte ich einfach mal. Schließlich konnte ich mir vorstellen dass er keine Lust hatte alleine nun zu Hause zu sein. Besonders da deren Eltern gerade im Ausland waren. Er nickte. Und auch Chris schien nichts dagegen zu haben. Dennoch schien es mir so als würde sie gerade Sorgevoll nach draußen sehen. ~Alex POV~ Mittlerweile war ich in meinem alten zu Hause angekommen. Ich hasse diesen Ort einfach und wünschte mir niemals mehr hier her gekommen zu sein. Auch hasste ich den Butler der Millers. Denn er war ebenfalls ein Fear... Nur wussten weder Martin noch Christina etwas davon. Auch ich bin so ein Mensch. Nur schlug ich schon immer aus dem Rahmen meiner Familie was wohl an meinem Vater lag, der nun aus Angst dass ihn die Vergangenheit einholen könnte, im Ausland lebte. Deshalb lebte ich auch alleine mit meinen Schwestern. Doch genug dazu. An allem war sowieso nur meine Mutter schuld deren Geist unbedingt befreit werden musste. Ich sollte wohl nicht meine Ruhe haben. Von Generation zu Generation wurde ein Amulett weiter gereicht. Der Gegenstand allen Übels. Denn damit hatte alles angefangen. Ein Verwandter, der erste Fear überhaupt hatte einen mächtigen Feind. Um diesen zu besiegen hatte er damals einen Fluch ausgesprochen. Und den Preis dafür zahlen müssen. Denn von diesem Tag an war jeder aus unserer Blutlinie verflucht.... Dieses Amulett trug ich immer bei mir. Ich wusste nur nicht wie ich es vernichten sollte. Es war glatt unzerstörbar. Aber es durfte nicht in die Hände meiner Mutter fallen... denn diese war der Geist den Jessica befreit hatte und der Nach Blut und Rache dürstete... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)