Fear Street von _Soma_ (New Beginning) ================================================================================ Kapitel 1: Anfang ----------------- ~Chris POV~ Heute möchten wir, das heißt Martin mein Bruder und ich, euch eine Geschichte erzählen. Es ist eine Wahre Geschichte. Sie wird euch das Fürchten lehren... Na schon Angst? Nicht. Sehr gut. Dann macht euch auf etwas gefasst. +++++++++ Es war ein schöner sonniger und warmer Sommertag. Heute war Samstag also konnten wir länger schlafen. Als die ersten Sonnenstrahlen durch mein Fenster schienen zog ich die Bettdecke noch etwas über einen Kopf. Dann regte ich mich und entschloss doch lieber aufzustehen. An einem solchen Tag sollte man nicht im Bett liegen bleiben. Ich setzte mich auf und streckte mich noch einmal, bevor ich dann endlich aus dem Bett stieg und mein Zimmerfenster öffnete um einen tiefen Atemzug der frischen Sommerluft einzuatmen. Ich sah mich in unserem riesen großen Garten um. Die Wiese die genau vor meinem Fenster war, blühte in aller Farbenpracht sie Mutternatur schuf. Ich sah wie James, unser Butler die Blumen goss und mir kurz zu wunk. Ich wunk zurück und ging dann zu meinem Kleiderschrank um mich fertig anzuziehen und frisch zu machen. Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich die lange große Treppe herunter bis hin zur Küche. An dem Tisch saß bereits mein Bruder und las die Morgendliche Zeitung. So wie jeden Tag. Dabei trank er einen Kaffee und begrüßte mich kurz. "Guten Morgen", sagte ich und setzte mich zu ihm. James kam einige Sekunden später ebenfalls in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Ich fragte mich oft wie er das alles so schnell und vor allem alleine hinbekam... Wie immer war auch das Frühstück schnell fertig und wir aßen gemeinsam. Nagut was man gemeinsam nennen konnte. James aß nie mit uns. Ich glaube das lag auch eher daran das sich so was für Personal nicht gehörte. "Und was hast du heute vor?", hörte ich meinen Bruder sagen. Ich sah auf und lächelte. "Ich treffe mich nachher mit meinen Freunden", antwortete ich. Es war also alles so wie immer. Dann fragte ich noch was er machen würde, doch sicherlich würde auch er sich mit seinen Freunden treffen, so wie immer. Unser leben war jeden Tag das gleiche. Wir standen auf. Gingen unseren Tätigkeiten nach und trafen uns mit unseren Freunden. Nie hätten wir nur ahnen können dass das bald nicht mehr so sein würde. Auf einmal schellte es und ich wusste gleich dass es sich dabei sicher um Alex, der mich abholen wollte, handelte. Ich verabschiedete mich noch rasch von Martin uns ging zur Türe, die James bereits geöffnet hatte. "Guten Morgen Chris. bist du soweit?", fragte mich der Blondhaarige. Ich nickte und ging raus. James schloss hinter uns die Türe und wir gingen los. So wie immer würden wir uns mitten in der Stadt an unserem Brunnen treffen. Das war seit Jahren unser Treffpunkt. Wir kamen an der Villa der Fears vorbei, die schon sehr lange leer stand. Ich sah sie mir immer wieder an und musste schaudern. Ich bekam einfach Gänsehaut bei diesem Gebäude nur wusste ich nie wieso. Einmal bildete ich mir ein Lichter in der Villa gesehen zu haben, doch hielt ich das damals für einen Traum und dachte nie weiter darüber nach. Nach einer Weile kamen wir dann an dem Brunnen an und uns begrüßten gleich die Zwillinge. Jim, den wir Jimmy nannten wie immer stürmischer und Jessica wie immer etwas ruhiger... ~Martin POV~ Nachdem meine Schwester mit Ihren Freunden von dannen gezogen war, freute ich mich schon darauf mich mit meinen Freunden zu treffen. Ich schaute auf die Uhr und wußte daß sie gleich da sein würden, denn wir treffen uns immer zur gleichen Zeit, um 9:00 Uhr. Da noch ein wenig Zeit war, ging ich ins Bad um mich ein wenig frisch zu machen, weil ich wie so oft beim Frühstück mich ein wenig bekleckert hatte, ein Tribut weil ich ja wie immer die Zeitung am lesen war. Als ich wieder erfrischt aus dem Bad kam, schreckte mich James aus meinen Gedanken was man heute so alles anstellen könne auf und drückte mir das Telefon in die Hand mit den Worten:" Ich glaube Ihr Freund Frank will sie sprechen....." Ups dachte ich und griff schnell nach dem Hörer um zu erfahren, warum Frank kurz vor unserem Treffen angerufen hatte. Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung am Telefon meinte Frank dass heute aus unserem Treffen wohl nix werden würde, da er blöderweise vergessen hatte, dass sein Pa heute von einer längeren Reise zurückkäme und deshalb nicht weg könne, alleine schon weil es eine größere Feier gebe, bei der er auf keinen Fall fehlen dürfe, da auch der Chef seines Vaters anwesend sei. Ich meinte zu Ihm das wäre ja nicht so schlimm, wir würden uns ja sicher dann am nächsten Tag wieder sehen und wünschte Ihm viel Spaß. Nach dem Telefonat dachte ich nur "So ein Mist" ausgerechnet heute ... na ja mal sehen ob die anderen beiden noch kommen werden ... es war ja doch schon 9:15Uhr. Da schellte schon wieder das Telefon und Uwe war an der Strippe. Er meinte daß er erkältet sei und wohl auch Francine hätte sich angesteckt und nun müssen beide erst mal wieder gesund werden. Ich wünschte Ihm noch gute Besserung und dachte im Stillen das der Tag nicht schlimmer hätte anfangen können. Nun wollte ich aber nicht den ganzen Tag im Haus rumhängen und James als alleiniger Unterhalter war mir dann doch zu wenig, wenngleich er immer im richtigen Augenblick was Passendes auf Lager hat. Also machte ich mich flugs auf den Weg, um wenigstens mit meiner Schwester und deren Klicke den Tag zu verbringen. Ich eilte die Straße entlang zu dem besagten Brunnen, wo sie sich immer treffen. Als ich an dem verlassenen gespenstischen Haus der Fears vorbei eilte, glaubte ich eine Gestalt durch den Garten huschen zu sehen, maß diesem Ereignis allerdings nicht allzu viel Bedeutung bei, da ich mir nicht ganz sicher war, ob es nun ein Lichtspiel der Sonnenstrahlen oder wirklich ein Mensch gewesen ist. Dass ich dort wirklich jemanden gesehen hatte, würde ich erst später herausfinden. Ich eilte weiter in Richtung Brunnen und erreichte ihn auch sehr bald und war doch sehr erleichtert, dass ich es noch geschafft hatte, alle dort noch anzutreffen. Ich begrüßte alle herzlich und erzählte ihnen erst mal warum ich überhaupt da sei. Danach überlegten wir gemeinsam was man unternehmen könne, um den schönen Tag in vollen Zügen genießen zu können... ~Chris POV~ Ich hatte schon von weitem meinen Bruder gesehen und war etwas verwirrt wieso dieser auf einmal zu uns kam. Schließlich wollte er sich doch eigentlich heute mit seinen Freunden treffen. Als dieser uns erklärt hatte was vorgefallen war musste ich schon so ein Ultimatives Grinsen aufsetzen. Auch Alex konnte wohl nicht anders als daraufhin nur zu grinsen. "Großer Bruder... du hast heute mal wieder richtig ins Braune gegriffen. Aber weißt du was? Ich werde gnädig sein du darfst bei uns bleiben", mit diesen Worten streckte ich ihm frech die Zunge raus. Wie hätte ich ihn auch einfach hier alleine stehen lassen können. Schließlich war er mein ein und alles. Mein großer Bruder halt! "Ich habe eine Idee!“, verkündete Jessi fröhlich und stellte sich gleich präsent in eine wahrlich Supermanreife Pose. "In die Schutzbunker! Wenn Schwesterherz eine Idee hat endet das wieder in einem Desaster", gab ihr älterer Zwillingsbruder von sich. "Dann erzähl mal Jessy", lächelte ich und sah sie neugierig an. Meistens wenn sie eine Idee hatte würde das in einem lustigen Abendteuer enden. Doch sollte es diesmal wohl nicht so sein. Doch das konnten wir vorher wohl kaum wissen. "Also hört zu. Bei euch in der Nähe ist doch die Villa der Fears. Wieso erkunden wir diese heute nicht einfach! Ich wollte eh schon immer wissen was da so läuft", beendete Jessica ihre Idee. Ich schien mir da nicht ganz so sicher zu sein. Und auch Alex schien davon absolut gar nicht angetan zu sein. Aber bildete ich mir das ein oder spiegelte sich in dessen Augen so was wie... Angst wieder. Aber Alex hatte doch vor nie etwas Angst. Schließlich kenne ich ihn schon Jahrelang. Länger als alle anderen aus meiner Qlique. Ich schüttelte diesen Gedanken lieber ab und sah zu meinem Bruder was er wohl von dieser Idee halten würde. "Kommt schon oder seit ihr Hasenfüße?", grinste Jessica uns frech an. ~Martin POV~ ...Der Tag hätte ja nicht schlimmer anfangen können als so wie es heute passiert war. So wie ich schon des Öfteren mitbekommen hatte, hatten alle aus der Clique immer viel Spaß wenn Sie zusammen was unternommen hatten. Nun lauschte ich gespannt und erschrak dann doch rechtheftig, als ich den Vorschlag vernahm, die Villa der Fears mit den anderen erkunden zu müssen. Es rankten sich zu viele mystische Geschichten und Begebenheiten die sich um die Fears und dessen Villa rankten. Alleine der Gedanke das Grundstück betreten zu müssen schnürte mir regelrecht die Kehle zu. Aber irgendwie übermannte mich dann doch eine gewisse Neugier und so stimmte ich wenngleich auch mit recht gemischten Gefühlen diesem Vorschlag zu. Mit den Worten: "Wir sind doch zusammen...und es wird sicher nichts Böses passieren...." gab ich so dem Vorschlag eine gewisse Sicherheit mit auf den Weg. So nach dem Motto "Wir wollen ja nur mal einen Blick riskieren, da wird bestimmt keiner was dagegen haben......" Aber insgeheim war mir gar nicht sehr wohl in meiner Haut, nur versuchte ich das so gut wie nur möglich zu verbergen, damit die Idee nicht doch noch verworfen werden konnte. Nachdem das leise Gemurre verstummt war, machten wir uns alle auf den Weg zur Villa der Fears, aber nicht ohne vorher in der Eisdiele ein Eis zu kaufen, da es ja schon recht warm war an diesem Morgen und eine Erfrischung vor einem Abenteuer tut ja immer gut. Nun machten wir alle uns auf den Weg zur Villa und hofften sicher alle, auch wenn es bestimmt keiner offen ausgesprochen hätte, dass man keine böse Überraschung erleben würde.... ~ Chris POV~ Da sogar mein Bruder diesem Vorschlag zugestimmt hatte konnte ich schlecht nein sagen. Auch wenn ich immer noch das Gefühl hatte das dieser Vorschlag besonders Alex nicht zu gefallen schien gingen wir dennoch los. Jessica war nun mal immer schon so gewesen. Immer Blindlings in die Abenteuer rennen und am Ende jammern falls etwas schief geht. Doch hoffte ich dass natürlich nichts schief gehen würde. Nachdem wir uns alle ein Eis geholt hatten, wobei es bei mir und meinem Bruder ganz klar Zitrone war, gingen wir weiter bis wir endlich vor dem Grundstück standen und dort einige Sekunden verweilten. Normalerweise bin ich ja auch ein Mädchen das für jedes Abenteuer zu haben ist. Aber bei diesem war sogar mir nicht ganz wohl zu mute. Trotz alledem war es meine Freundin Jessi die den ersten Schritt wagte und auf die Villa zuschritt. Dicht gefolgt von ihrem Zwillingsbruder und den Rest der Truppe. Je näher wir an die Villa kamen desto mehr fühlte ich mich beobachtet. Ein Blick zu Martin verriet mir dass er sich wohl genauso fühlen musste. „Und du bist dir sicher dass es eine gute Idee ist?“, musste ich dann doch leicht zweifelnd von mir geben. „Seit wann bist besonders du denn so ein Hasenfüßchen?“, fragte mich Jessica, schenkte mir aber nicht einmal einen flüchtigen Blick. Wir brauchten auch nicht lange da standen wir schon vor der Haustüre. Aber anstatt das Jessica mal den anstand besaß anzuklopfen musste diese die Türe einfach öffnen. „Und wenn da doch jemand wohnt?“, konnte man nun gut von Jessys Zwillingsbruder Jim hören. Doch das schien sie einfach zu ignorieren. Mich besonders wunderte es dass die Tür nicht einmal abgeschlossen war. Knarrend, das erinnerte mich fast an einen Horrorfilm, ließ sich die Türe öffnen sodass wir einen Blick in die Villa werfen konnten. Doch diese wurde gerade Mal nur von dem Licht beleuchtet das von Draußen herein schien als wir die Türe geöffnet hatten. Sonst schien die Dunkelheit klar die Macht zu haben. Und wie ich später herausfinden sollte war diese Vermutung noch nicht einmal falsch gewesen. Wir traten ein, wenn auch nur widerwillig. Ich hatte ja schon immer irgendwie, Respekt konnte man das nicht unbedingt nennen, Angst in der Dunkelheit gehabt. Aber das hier... konnte man nicht mehr gewöhnliche Dunkelheit nennen. Ich fand es war Finsterer als alles was ich jemals gesehen hatte und auch viel Unheimlicher als alles was ich je sah. Eher unbewusst griff ich nach der Hand von Alex und drückte diese leicht. So fühlte ich mich anscheinend einfach sicherer. „Ah hier ist ein Lichtschalter“, anscheinend hatte Jessica es geschafft sich in dieser Dunklen Umgebung zu Recht zu finden und wirklich den Besagten Schalter zu finden. Nicht viele Sekunden später wie sie dies Ausgesprochen hatte legte sie den Schalter um. Sodass, wenn auch nur Flackernd das Licht nach und nach in der Eingangshalle ansprang. Doch jetzt fand ich dass es noch unheimlicher aussah. Ich sah kurz zu meiner Hand mit der ich immer noch die von Alex festhielt und ließ diese lieber schnell los. Denn eigentlich war es nicht meine Art ängstlich zu wirken. „Tschuldige“, lächelte ich meinen Besten Freund kurz an. „Schon gut“, lächelte Alex dem es wohl nichts ausgemacht hatte das ich seine Hand gehalten hatte. Anscheinend hatte ihn das sogar etwas beruhigt, da es ihm hier wohl genauso wenig gefiel wie mir. Dann ließ ich meine Blicke durch die Eingangshalle schweifen. „Wie grotesk. Schau mal Chrissy“, ich sah das Jessi auf zwei Statuen deutete die jeweils auf einer Seite einer Treppe standen die wohl nach oben führten. „Was soll das denn darstellen“, fragte Jim Lauthalls, da sogar er so was wohl noch nie gesehen haben musste. Aber solch, man könnte sie halb hässlich/ halb faszinierend nennen, Figuren habe ich auch noch nie gesehen. Es war eine Art Engel. Jedoch schien man sich nicht besonders gut um die Restaurierung der Statuen gekümmert zu haben. Oder es war sogar Absicht. Das konnte man nicht genau sagen. Denn alleine dieses Gesicht... es war einfach nur Angst einflößend. Abgesehen davon das sie in eine Art grünen Stein gemeißelt waren, waren die Augen der Engel pechschwarz. Unter dem Auge verliefen einige Linien die man entweder, wenn man als Frau davon sprach verwischtem Kajal, oder als Tränen identifizieren konnte. Und genau diese schwarzen Abzeichnungen verliefen auch unter der Nase. So als hätte die Statue so was wie Nasenbluten gehabt. Noch dazu verliefen sie ebenso unter der Lippe, die Lippen waren ebenfalls schwarz. Sie führten bis an den Hals hinunter und hörten dort auf wo eine art Gewand anfing. Der Engel schien sehr schlank zu sein, und für diese Erscheinung fand ich hatte sie einfach viel zu große Flügel die Spitz zusammen liefen, als wenn man sie anfassen würde sich unweigerlich schnitt. So sah es für mich zumindest aus. Die Engel hatten den Kopf leicht geneigt so als ob sie auf einen herab sahen wenn man an ihnen vor bei ging. „Das sieht aus wie Blut das eingetrocknet ist wenn du mich fragst. Besonders hier“, Jessica deutete auf die Nase, den Mund und die Augen. „Und die Augen sehen so aus als hätte man sie dem armen Ding hier rausgepickt“, musste sie das unbedingt laut aussprechen. Nun glaubte ich das selber schon fast. Diese Aussage hätte sie sich deutlich sparen können. „Musste das sein?“, fragte ich und sah meine Freundin eher vorwurfsvoll an. „Ja. Aber schau mal ich glaube das ist wirklich Blut“, damit jagte sie mir nun wirklich Angst ein. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Dennoch schüttelte ich den Gedanken erneut ab. Manchmal redete Jessica halt ohne nachzusenken. Und manchmal reimte sie sich einiges zusammen was einfach nur schwach sinnig war. Doch da war noch etwas an den beiden Statuen die mir nicht gefallen wollten. Die Flügel selbst waren ebenfalls Schwarz. Doch dies war nicht das was mich beunruhigte. Jeweils eine Statue hatte eine art Sense in der Hand. So als würden sie sofort angreifen wenn ihnen irgendetwas nicht passte oder sie sich bedroht fühlten. Ich fand das es ziemlich untypisch für Engel war solch eine Waffe bei sich zu haben außer sie waren besagte... Todesengel. Ich schluckte kurz. Ich höre mich ja mittlerweile fast schon an wie meine Freundin. „Lass uns weiter gehen. Ich will wissen was oben ist“, meinte die Schwarzhaarige. Ich fand diese Idee nicht gut. Ich wäre am liebsten wieder nach Hause gegangen. Oder ins Kino, so wie jeder normale Mensch der sich nicht Tagsüber in ein wahrscheinlich verfluchtes Haus schleichen würde um dieses zu erkunden. Aber wie Gott so wollte würden wir natürlich keinen Rückzieher machen. Denn Jessica trat bereits dazu an die lange Treppe zum ersten Stock nach oben zu gehen. „Weißt du ich glaube ich muss noch Hausaufgaben machen...“, versuchte ich es einfach mal. Daraufhin schien Jessi einfach kurz zu lachen. „Vor 5 Jahren hätte ich dir das geglaubt“, wandte sie ein und ging einfach weiter. Ich seufzte. Uns blieb also nichts anderes übrig als ihr zu Folgen. Ob es uns passte oder nicht blieb da wohl außer frage. Wir konnten aber Jessica auch nicht einfach alleine hier zurück lassen. Das wäre unter unserer Würde und auch einfach nicht unsere Art einen Freund im Sich zu lassen. Also gingen wir nun hinter ihr her. Wieder lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich drehte mich kurz um, um nachzusehen woran das wohl gelegen haben könnte. Erneut flackerte das Licht wodurch ich kurz zusammen zuckte. Aber bildete ich mir das nur ein oder hatten sich die beiden Statuen gerade mit den Köpfen zu uns bewegt um zu sehen wohin wir gingen. Und in mitten ihrer schwarzen Augen... war so etwas wie ein rotes Licht gewesen, als ob sie uns sehen konnten. Als ob sie vom Teufel besessen waren. „Die Statuen haben sich bewegt“, murmelte ich. Nun drehte auch Jessi sich um und schien eine Augenbraue zu heben. „Mach dich nicht lächerlich Christina. Das ist Stein. Das kann sich nicht bewegen. Außerdem stehen sie so wie vorher“, erklärte sie und schüttelte einfach den Kopf ehe sie mir erneut den Rücken zu kehrte und weiter ging. „Aber sie haben sich wirklich bewegt“, murmelte ich nun eher leise damit mich keiner mehr hören konnte, oder mich gar für verrückt halten konnte. Dennoch sah ich nun mit einem Hilfesuchenden Blick besonders zu Alex da er mich doch immer verstand. Und so wie es aussah hatte er mich verstanden. Doch sagte er vorerst nichts dazu. Doch blieb mir nichts anders übrig als nun weiter nach oben zu gehen. Dort angekommen fielen mir gleich weitere zwei Statuen auf die, wie die Engel als eine Art Wächter der Treppe zu dienen hatten. Diese waren fast noch Angsteinflößender als die Engel die unten standen. „Die sehen ja auch cool aus“, hörte ich Jessica gleich sagen. Sie schienen vor jeweils einer Seite zu sitzen. Auch sie waren in einer Art Grün/schwarzen Stein gehauen. Da wo das Gesicht wohl sein sollte, war dieses in einer Art Robe eingehüllt. Es erinnerte mich gleich an eine Fantasiefigur aus einem meiner Romane die ich in meinem Zimmer stehen hatte. Auch diese hatten Sensen in den Händen die den Griff dieser, mit ihren Knochigen Händen, als seien es Skelette, fest umschlungen. Ich beugte mich kurz zu einer von ihnen um vielleicht unter der hervorstehen Kapuze der Robe zu sehen. Ich erschrak kurz. Es war wirklich ein Skelett. Denn das Gesicht war ein Totenschädel deren Augenhöhlen ebenso schwarz waren wie die Augen der Engel. Ich wandte mich lieber schnell von diesen Figuren ab um sie nicht länger als Nötig ansehen zu müssen. „Am besten teilen wir uns auf“, schlug Jessica gleich begeistert vor. Vielleicht sollte ich an diesem Punkt erwähnen das ich Horrorfilme hasse und sie ein riesen Fan von solchen war. Dieser Vorschlag schien nicht sonderlich Anklang zu finden. Aber trotzdem schien Jessica auf diesen Vorschlag zu beharren. Und wenn sich meine Freundin mal etwas in den Kopf gesetzt hatte war dies nur schwer aus diesem raus zu bekommen. „Ich möchte aber nicht alleine hier rum laufen“, das musste jetzt sein. Ich wollte es nämlich wirklich nicht. „Dann machen wir meinet wegen kleine Gruppen. Ich laufe alleine. Jim kann mit Martin rum laufen und du mit Alex. Oder Alex mit Jim und Martin mit dir. Das ist mir egal sucht es euch aus“, das war wohl das Einzige worauf sie sich einlassen würde. So schluckte ich kurz und wartete wer wohl zuerst sagen würde dass er mit mir lieber durch dieses Haus gehen würde. Jedoch gefiel mir der Gedanken trotzdem nicht sonderlich. Und es war Alex der sich zuerst Meldete, was mir dann doch am liebsten war. Nicht das ich meinen Bruder nicht auch mochte. Aber irgendwie fühlte ich mich bei Alex immer schon sicherer. So teilten wir uns nun auf. Ob es uns gefiel oder nicht fragte ja so wieso keiner. ~+~ Kapitel 1 Ende ~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)