Senju-Internat von Cicero (was kann schlimmer sein?) ================================================================================ Prolog: Neue Schule, neues Glück? --------------------------------- Prolog Neue Schule, Neues Glück! Neue Schule, neues Glück! So hieß es doch, oder? Naja, wir werden sehen. Wirklich vertrauen tat ich dem Gebäude vor mir ja nicht. Doch wer konnte mir das verübeln? Jahrelang war ich auf einer Privatschule meines Clans gewesen, meistens nur mit meinem Bruder als Mitschüler. Mit anderen Leuten hatte ich nicht viel am Hut. Doch jetzt schickten die mich einfach auf ein Internat! Richtig gehört, ein Internat. Und nicht mal mein kleiner Bruder war dabei! Dieser sollte, falls ich meine Mutter richtig verstanden hatte, endlich mal lernen, alleine zurechtzukommen, weil, ich zitiere, ich einen schlechten Einfluss auf den Jüngeren hätte! So ein Unsinn! Na gut, ohne mich wäre er wahrscheinlich niemals auf die Idee gekommen, die Unterhose unseres Vaters an den Fahnenmast zu hängen oder die Clanversammlung mit ein paar Wasserbomben aufzupeppen, aber ansonsten konnte man mir nichts vorwerfen! Und das war auch kein Grund um mich einfach wegzuschicken! Das war ja so unfair! Aber jetzt musste ich damit leben. Zudem hatte Izuna ja versprochen so bald wie möglich nachzukommen. Ein kleiner Silberstreif am Ende des Horizonts! Aber auch nur ein ganz kleiner, denn die Chancen, das Mutter und Vater ihn gehen lassen würden, lagen weit unter Null. Sie würden doch niemals ihren Jüngsten einfach so wegschicken! Das wäre ja unverantwortlich! Aber mich! Obwohl ich war nur Zwei Jahre älter als er war. Das Leben war schon ungerecht.... Tjaja, ich war schon eine bedauernswerte Seele... Aber ich wollte nicht jammern! Das war nicht mein Stil! Immer auch vorne schauen, und niemals zurück. Ja, der Plan war gut. Also, neues Leben, ich komme! Mit diesen Gedanken öffnete ich die Tür zu meiner neuen Schule. _________________________________________________________________________________ so^^ erstes Kap! ich weiß, kurz oO das zweite wird länger^^ versprochen xDD LG cic Kapitel 1: Verwirrende Gänge ---------------------------- KAPITEL 1 Verwirrende Gänge Na ganz toll. Großartig! Warum immer ich? Seit einer halben Stunde war ich jetzt schon in meiner neuen Schule. Leider hatte ich es in dieser ersten halben Stunde schon geschafft, mich hoffnungslos zu verlaufen! Ja, richtig gehört, ich, Madara Uchiha, das zukünftige Clanoberhaupt hatte sich hoffnungslos verlaufen! Wie schaffte ich das bloß immer? Wirklich immer! Sobald ich irgendwo alleine war, verlief ich mich! Das lag zum größten Teil wahrscheinlich an meinem Orientierungssinn. Oder eher an meinem nicht vorhandenen Orientierungssinn. Izuna sagte einmal, ich könnte mich so gut zurechtfinden wie eine Erdnuss auf Entzug. Wenn man davon absah, dass Erdnüsse weder Drogen nehmen, noch sich irgendwo verirren konnten, da sie ja keine Beine hatten, hatte er Recht. Wie ungern ich es auch zugab, wenn ich keinen Lageplan oder etwas Ähnliches zu Hand hatte, war ich hoffnungslos aufgeschmissen! Darum habe ich in jeder Tasche einen Stadtplan. Der half mir in der Schule aber nicht, wie ich zu meinem großen Bedauern schon festgestellt hatte. Nicht, das ich es nicht ausprobiert hätte! Nein, ganz im Gegenteil! Ich hatte ihn vor gut zwanzig Minuten herausgezogen und geprüft, ob die Gänge nach den Straßen meiner Heimatstadt angeordnet sind. Leider nicht, aber das war auch irgendwie klar gewesen. Trotzdem sollte man nichts unversucht lassen, habe ich Recht? Fangfrage, ich habe immer Recht! Und wer was anderes behauptete, war ein Trottel! Ja, ich war schon toll... Kukuku... Nun gut, ich sollte mich wieder meinem kleinen Problem zuwenden! Ich wollte es nicht Problem nennen, dazu war es dann doch zu unbedeutend. Ein Problem wäre die Klimaerwärmung, ein Atomkrieg, oder, noch schlimmer, meine Haare!!!! Man konnte es kaum glauben, aber die machten mir echt nichts als Ärger! So gut wie alle im Clan versuchten mich dazu zu bringen, sie abzuschneiden. Das war, wenn ich ehrlich bin, eigentlich der einzige Grund, warum ich das nicht schon längst gemacht hatte. Eigensinnig, denken manche? Ich nenne es Hang zur Individualität! Warum sollte ich so sein, wie mich Andere haben wollen? Das sah ich nicht ein! Also blieben meine Haare lang. Nur leider auch verwuschelt. Ich bekam sie einfach nicht glatt, egal was ich machte! Darum wären kurze Haare auch praktischer, da war nicht viel mit zurückbinden oder so. Echt praktisch, vielleicht sollte ich das ja tatsächlich machen? Aber was wäre dann mit meinem Widerstand gegen den Clan?! Also doch lang lassen... dann musste ich mir aber einen neuen Kamm besorgen! Meine lebten bei dieser Wuschelmähne nie lange. Manchmal wünschte ich mir echt solche Haare wie Izuna zu haben! Komischerweise waren seine total glatt, warum auch immer. Lag wahrscheinlich an den Genen seiner Mutter, leider auch meiner. Sie hatte auch glatte Haare, im Gegensatz zu unserem Vater, der auch einen Wuschelkopf hatte. Seine Haare hatte anscheinend ich geerbt, mein restliches Aussehen entsprach eher dem der Frau, die mich geboren hatte. Als Kind hatte man mich immer für ein Mädchen gehalten. Fies, nicht? Aber das Allerfieseste ist immer noch, dass es keiner meiner Verwandten für nötig gehalten hatte, diesen Irrturm richtigzustellen! Meine Oma sagte zu mir immer noch „Meine kleine Enkelin Madara-chan!“. Wie peinlich ist das denn? Zum Glück blieb das in der Familie... Wenn das jemand anderes erfahren sollte, oh Gott, ich will da gar nicht dran denken! Lautlos seufzend lehnte ich mich gegen die Wand und schloss müde die Augen. Ich wollte doch nur das Sekretariat finden! War das denn so viel verlangt? Anscheinend schon. Falls es wirklich einen Gott oder so was geben sollte, mochte er mich nicht! Wie ich doch meinen kleinen Bruder vermisste. Er mit seinem unerschütterlichen Optimismus! Warum konnte er nicht auch hier sein? Das war einfach nur ungerecht! Er verstand sich mit Menschen viel besser als ich! Und er verstand sich auch immer mit jedem... Seltsam, wie ich fand. Um genau zu sein sollte er hier sein! Unsre Eltern hatten da nämlich irgendetwas falsch verstanden, ICH kam nicht ohne IHN aus! Oder wohl eher, ohne einander waren wir beide aufgeschmissen. Wir ergänzten uns einfach! Ich war schlau, hübsch und bestimmend, er hingegen klein, schüchtern und hilfsbedürftig! Wie konnte man nur so herzlos sein und zwei sich so perfekt ergänzende Menschen trennen!? Ich verstand das nicht und werde es wahrscheinlich auch niemals verstehen. Das Lustige war, Izuna hatte ein einmaliges Gedächtnis, außerdem war er ein wandelndes Navigationssystem. Er kannte sich einfach überall aus, egal, ob er da schon mal war oder nicht! Mit ihm hätte ich nicht das Problem hier aufgeschmissen an einer Wand gelehnt zu stehen. Warum musste ich auch immer in die entgegengesetzte Richtung von den anderen Menschen gehen? Okay, wieder ne Fangfrage, ich kannte die Antwort immerhin. Weil ich lieber alleine war! Ich mochte die Stille und die Einsamkeit. Außer, wenn mein Bruder da war, dem konnte ich komischerweise nichts abschlagen! Warum dachte ich eigentlich so viel an ihn? Vielleicht, weil wir das erste mal seit vierzehn Jahren getrennt waren? Hatte ich in dieser Zeit einen Bruderkomplex entwickelt? Mann, was für ein Scheiß, ich würde doch wohl Heimweh bekommen, oder? „Hey, kann ich dir helfen?“ Erschrocken sah ich auf, war ich wohl doch ein wenig zu tief in Gedanken gewesen. Vor mir stand ein Junge, ein wenig älter als ich, wenn ich richtig schätzte. Er hatte braune Haare und ebensolche Augen. Die Haare hatten etwa dieselbe länge wie die Meinen, auch wenn seine glatt waren und ihm leicht über die Schultern fielen. Ein sanftes lächeln zierte sein Gesicht und er sah mich hilfsbereit an. Er trug ein grünes Shirt, welches an der rechten Seite, ungefähr in Höhe des Herzens das Symbol der Schule trug. Also auch ein Schüler, war fast zu vermuten gewesen, nicht? Ich sah ihn stumm an, war nicht gewillt auf seine plumpe Frage zu antworten. Das hatte ich auch gar nicht nötig! Ich kam auch ohne Hilfe super klar! Dazu brauchte ich keinen großgewachsenen, eingebildeten Möchtegern, der mir Ratschläge gab! Sein lächeln verweilte auch nach geschlagenen fünf Minuten auf seinem Gesicht, auch wenn es einen eher fragenden Ausdruck annahm. Ich starrte weiter gleichgültig zurück, wollte immer noch nicht antworten. Konnte der nicht einfach gehen? Ich musste immerhin noch das Sekretariat finden! Und das konnte bei mir ja länger dauern... Aber so weit zu gehen, nach dem Weg zu fragen, kam gar nicht in Frage! Das wäre ja erniedrigend! So was tat ich mir dann doch nicht an. „Öhm... ich hab dich was gefragt!“ Toll, ein Fortschritt! Er hatte doch tatsächlich gemerkt, dass ich seine Frage ausgeblendet hatte! Wow, das war ja ein richtiger Schnellchecker! „... Du hast nicht vor, mir zu antworten, oder?“, fragte er nach weiteren drei Minuten. Hey, der Typ wurde schneller! Cool... Dafür musste man doch belohnt werden, wobei in diesem Fall die Belohnung eher so aussah, das ich mich doch tatsächlich dazu herabließ mit dem Kerl zu reden. „Richtig, gut erkannt! Willst du jetzt einen Keks?“ Na gut, ich war nicht nett, aber das verlangte auch keiner von mir! Ich wollte weder mit dem Kerl hier, als auch mit der Schule hier auch nur das Geringste zu tun haben! Und mir war egal, ob man mir das anmerkte oder nicht. Das war ja nicht mein Problem! Ich hatte andere, wichtigere! Wie zum Beispiel meine Nägel, die ich unbedingt wieder lackieren musste. Hatte ich den Nagellack eigentlich eingepackt? Oje, hoffentlich! Ohne den war ich doch aufgeschmissen! Mein Gegenüber hatte inzwischen angefangen zu lächeln. „Nein danke, ich mache gerade Diät. Aber ich komm darauf zurück! Soll ich dir jetzt helfen? Ich kenn mich hier gut aus, weißt du?“ Oh Mann, wie toll! Wen interessierte das denn bitte? Mich nicht! Was brachte es mir, wenn er sich hier auskannte! Nach dem Weg fragen würde ich ihn auf keinen Fall und ihn dafür bewundern, dass er sich in seiner eigenen Schule auskannte auch nicht! So ein Angeber! Also blieb ich lieber still, sah ihn weiter regungslos an. „Hmm... du bist anscheinend nicht sehr gesprächig, was?“, seufzte er und lächelte mich wieder an. Super, der Typ hatte es auch schon geblickt! Ich hasste Menschen, war das denn so schwer zu verstehen? Wahrscheinlich, sonst würde der Braunhaarige mich nicht ansprechen. „Na gut, anders. Nachdem ich dir eine halbe Stunde dabei zugesehen habe, wie du auf diesem Gang hin und her gegangen bist, habe ich mich dazu entschlossen, dir den Weg von diesem Gang zu einem Anderen zu zeigen, auf dem du von mir aus auch dauernd hin und her laufen kannst, bei dem aber auch ein Lageplan ist, was dir wahrscheinlich weiterhelfen könnte!“ Oh... ich war auf dem Gang hin und her gelaufen? Schell blickte ich mich um. Verdammt, er hatte Recht! Ich hatte es doch echt fertig gebracht eine halbe Stunde lang vom einen Ende bis zum Anderen zu laufen, ohne es richtig zu merken umzudrehen und wieder ans andere Ende zu laufen. Peinlich. Hoffentlich hatte das keiner gesehen! Oder, besser gesagt, keiner außer er! Och Mist, warum eigentlich immer ich? Dass ich ein starkes Déjà-vu-Gefühl hatte musste ich ja nicht erwähnen. Wie ungern ich es auch zugab, komischerweise verlief ich mich sogar auf geraden Gängen! Oder in Sackgassen... aber das war etwas anderes! Sollte ich sein Angebot jetzt annehmen oder nicht? Von dem Gang runterzukommen war ja jetzt einfach, da ich wusste, wo mein Fehler lag! Also nein. „Musst du nicht, ich weiß wo ich hin muss!“ Mit diesen Worten drehte ich mich elegant wie eh und je nach rechts und wollte gerade einen meiner grazilen Abgänge machen, als mich dieser zu klein geratene Hüne am Kragen packte und in die andere Richtung drehte. „Das andere Ende. Da hinten geht’s zu den Mädchenzimmern!“, erklärte er mir mit seinem sanften Lächeln. Oh! Ups... das war jetzt blöd. Aber egal! Ich wäre nicht Madara, wenn man mir so ein Missgeschick anmerken könnte! Ich nickte nur kaum merklich und lief in die Richtung, in die er gezeigt hatte. Na gut, ich ließ mich doch dazu herab, seinem Ratschlag zu folgen, das war es dann aber auch schon! Wenn er mit Dank gerechnet hatte, hatte er sich geschnitten! Immerhin hatte ich ihn nicht darum gebeten, mir den richtigen Weg zu zeigen, oder? Ich ging den Gang bis zu seinem Ende. Dort angekommen, drehte ich mich noch einmal kurz zu dem Braunhaarigen um, der mir aufmunternd zunickte. Nicht mal sauer war der Kerl, sehr seltsam.... Aber mir konnte das ja egal sein! Ich bog um die Ecke und erspähte auch gleich darauf eine kleine Schülergruppe, die sich zu meinem Glück jedoch am anderen Ende des Flurs aufhielt. Ich sah mich kurz um. Ja, jetzt musste ich nur noch das Sekretariat finden! Dazu musste ich aber an den Leuten da vorne vorbei. Wehe, die sprachen mich an! Ich war eh schon schlecht drauf. Ich mochte eben keine Menschen! Auch keine Tiere. Oder Pflanzen. Steine waren in Ordnung! Mich meinem Schicksal ergebend ging ich an der kleinen Gruppe vorbei. Glücklicherweise sprach mich keiner von denen an, doch ich bemerkte die Blicke, die mir folgten. Vor allem die von der weiblichen Seite! Doch das konnte mir im Moment ganz egal sein. Jetzt hieß es erst mal diesen vermaledeiten Raum zu finden, in dem ich meine Uniform, Zimmernummer etc. bekommen würde! Am anderen Ende angekommen schielte ich erst mal um die Ecke, traute ich dem ganzen doch noch nicht. Verdammt viele Leute hier, aber daran musste ich mich wohl gewöhnen! War hier denn kein Schild oder so, das mir weiterhelfen konnte? Noch bevor ich anfangen konnte, lauthals zu fluchen, dass ich mich in dieser be*******nen Schule nicht zurechtfand, wurde mir von hinten auf die Schulter getippt. Als hätte ich es geahnt! Wütend fuhr ich herum, meinem Ärger Luft machen wollend, doch als ich das Gesicht von dem sah, der mich angetippt hatte, stockte ich. Na ganz toll, ich hatte so gehofft, ihn losgeworden zu sein! Ich sah geradewegs in das Gesicht des freundlich lächelnden Wegweisers. Na ganz toll, als hätte ich nicht genug Probleme. Bevor ich ihn anfahren konnte, was denn jetzt schon wieder war, deutete er nach links. Einen Moment zögerte ich, dann folgte ich mit den Augen seinem Finger. Toll. Eine Tür. Und was jetzt? Fragend wandte ich mich wieder an den Braunäugigen. Der deutete nur noch mal in dieselbe Richtung. Genervt sah ich wieder zur Tür und besah sie mir näher. Nach kaum drei Sekunden stutzte ich. Das gab es doch nicht! Genau über der Türe war ein kleines Schild angebracht, auf dem in großen Lettern SEKRETERIAT stand. Mein Blick wanderte wieder zu dem Größeren. Der zuckte nur mit den Schultern, immer noch lächelnd. Meine Augen verengten sich etwas. „Du nervst!“, knurrte ich, bevor ich schnell durch die Tür huschte, den amüsierten Blicke des Anderen nicht mehr beachtend. _________________________________________________________________________________ hehe... Hashi for president XDD ich mag das kap^^ darf ich anmerken, das es mir genauso ging wie madara? ja, ich hab mich auch mal in einem geraden gang verirrt >< peinlich xDD ich wollte eigentlich nur meinen Bruder suchen Oo ne halbe stunde später hab ich dann immer noch nich gefunden und angefangen vergeblich den ausgang zu suchen, bis meine Schwester kam und mich gerettet hat xDD aber das tut ja nichts zur Sache Oo ich hoffe, das kap hat euch gefallen^^ LG cic Kapitel 2: Zimmer? Wo?? ----------------------- sooo^^ ein neues kapitel xDD als anmerkung... ich stell vorläufig immer freitags on^^ das wird bis ende mai auch so bleiben! ich hab nämlich ein wenig vorgearbeitet *hüstel* ich hasse stress^^° na dann, will ich euch ma nich weiter nerven^^ hier is das kap xDD _________________________________________________________________________________ KAPITEL 2 Zimmer? Wo? Nach einer weiteren halben Stunde hatte ich es dann auch geschafft. Meine neue Uniform unterm Arm, einen Lageplan in der Hand und den Koffer mit der anderen Hand hinter mir herziehend ging ich den Gang entlang. Es hatte einfach ewig gedauert, bis ich alles hatte! Ich war hier von lauter Unfähigen umgeben! Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Naja, vielleicht lag das auch daran, dass ich einfach nur furchtbar ungeduldig war. Wenn ich etwas haben wollte, dann wollte ich es in dem Moment, keinen Augenblick früher oder später! War das denn wirklich zu viel verlangt? Für die Sekretärin anscheinend schon. Sie hatte geschlagene zehn Minuten gebraucht um meinen Namen in ihren PC einzugeben, um mir mitteilen zu können, in welchem Zimmer ich war, welcher Klasse ich zugeteilt worden war und welche Größe meine Schuluniform haben musste. Danach hatte sie mich in einen Raum voller Uniformen geführt. Darin sollte ich mir passende Sachen suchen. Auf die Frage, warum sie dann meine Kleidungsgröße hatte wissen müssen, wenn ich mir das Zeug doch eh selber suchen sollte, hatte sie nur mit den Schultern gezuckt und keine Antwort darauf gewusst. Seufzend hatte ich mich meinem Schicksal ergeben und angefangen, passende Sachen herauszusuchen. Zu meiner großen Erleichterung hatte ich festgestellt, dass es verschiedene Arten von Schuluniformen gab. Okay, nicht verschiedene Arten, sondern eher verschiedene Farben! Das hieß, ich musste nicht dieses schräge giftgrün tragen, stattdessen hatte ich mir meine Sachen nach folgendem Prinzip herausgesucht: rot, blau oder schwarz! Hatte auch super geklappt! Warum genau diese Farben? Erstens, weil es die Farben des Uchiha-Clans waren, und zweitens, weil mir andere Farben einfach nicht standen. Und ja, das habe ich schmerzhaft erfahren müssen! Als Kind, ich war, wenn ich mich recht entsinne, gerade acht Jahre alt, hatte ich das dringendes Bedürfnis Sommerfarben zu tragen. Darunter grün, gelb, weiß und pink. Ja, richtig. Pink. Es gab eine große Kiste auf unserem Dachboden, auf der „Kleidung, Madara 8“ stand, vollgestopft mit pinken Sachen. Als ich älter wurde und die anderen Jungs angefangen hatten, mich Mädchen zu nennen, bin ich wieder auf die düstere Seite des Kleidungsstils umgestiegen. Das Einzige, was noch an diese überaus peinliche Phase meiner Kindheit erinnert, ist diese eben erwähnte Kiste, diverse Photos, die meine Eltern bis heute unter Verschluss halten, aus Angst, ich könnte sie verbrennen, und außerdem meine Oma, die mich immer noch für ein Mädchen hielt. Mein Leben war schon schwer... Nachdem ich dann endlich alles zusammen hatte, was auch einfacher klang, als es war, musste diese vermaledeite Frau auch noch meinen Koffer verlegen! In der weisen Voraussicht, dass ich mich erst einmal verlaufen würde, hatten meine Eltern meine Sachen schon vorausgeschickt, damit ich sie wenigstens nicht durch die Gänge schleppen musste. Im Nachhinein sollte ich ja dankbar sein, aber das hatte mich auch noch eine Viertelstunde gekostet, bis diese... Person... endlich draufgekommen war, dass sie mein Gepäck UNTER ihren Schreibtisch gestellt hatte, damit, und jetzt kommts, sie nicht vergaß wo er war! Das hat ja alles super geklappt! Nun hieß es für mich meine neuerworbenen Sachen in dem schwarzen Trolly zu verstauen. Zu meinem großen Pech hatte ich nicht damit gerechnet, so viele neue Kleidungsstücke zu bekommen! An dieser Stelle sollte ich vielleicht mal erläutern, was alles zur Schuluniform gehörte. Jeder Schüler brauchte drei Garnituren der gleichen Uniform, falls eine mal in der Wäsche und die andere kaputt sein sollte. Das war ja noch relativ schlau! Also, die Uniform bestand aus einer schwarzen Hose. Sie war fein gemacht und an sich auch hübsch anzusehen. Dann gab es dazu passende Hemden mit dem Schullogo auf der Brust, zudem hatten sie einen höherstehenden Kragen, im Großen und Ganzen es sehr chinesisch wirkte. Die Farbe des Shirts konnte man sich selbst aussuchen. Ich habe rot, blau uns schwarz gewählt, mochte ich diese Farben am Liebsten. Das war ja noch nicht schlimm, ich hatte damit gerechnet mehr als eine Garnitur zu bekommen, womit ich allerdings nicht gerechnet habe, war, dass wir sogar die Sportsachen gestellt bekamen! Das war ja noch nicht schlimm, ich hatte damit gerechnet mehr als eine Garnitur zu bekommen, womit ich allerdings nicht gerechnet habe, war, dass wir sogar die Sportsachen gestellt bekamen! Das hieß für mich Jogginghose und Sweatshirt. Natürlich wieder in meinen Lieblingsfarben, schwarze Hose und rotes Hemd. Mit Müh und Not hab ich auch das in mein einziges Gepäckstück quetschen können, der jetzt rappelvoll war! Was keinen Platz hatte, waren die Freizeitsachen. Richtig, Freizeitsachen! Es gab anscheinend auch extra Kleidungsstücke für die Freizeit. Diese bestanden, wie die Sportsachen, aus einem einfachen Hemd, einer leichten Jacke und einer Hose. Nein, keine Jeans, eine stinknormale Stoffhose, was mir im Allgemeinen nicht viel ausmachte, da ich diese blauen Modehosen eh nicht so gerne mochte. Das Shirt war einfarbig, und sah eigentlich genauso aus wie auch das Sporthemd. Dieses war jedoch weiter, also eine Nummer zu groß. Warum wusste ich nicht. Vielleicht, weil es bequemer war? Hmm... hätte ja eigentlich fragen können! Dabei wäre ich jedoch Gefahr gelaufen von diesem unqualifizierten Huhn einen stundenlangen Vortrag zu bekommen! Aber wie dem auch sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Freizeitklamotten musste ich jetzt per Hand mit mir rumschleppen, da sie in meinem Koffer ja keinen Platz mehr hatten! Dass ich jede Minute in die Gefahr lief alles zu verlieren musste ich ja nicht erwähnen. Bisher hatte ich es nur meiner Überlegenheit zu verdanken, nicht gestolpert zu sein, wie ich da lief, den Blick auf meiner kleinen Karte, mein Zimmer suchend, wo ich den ganzen Schrott hier erstmal loswerden konnte! Ach ja, da kamen wir dann auch schon zum nächsten Punkt. Mein Zimmer! Anscheinend war es nämlich gar nicht mein Zimmer, nein! Ich teilte es mir mit irgendwem! Wer genau das war, wusste ich nicht. Der Name hätte mir allerdings auch nichts gebracht, ich kannte an dieser Schule ja sowieso niemanden! Wenn man mal von dem verständnisvoll lächelnden Vollidioten absah, der mir den Weg ins Sekretariat gezeigt hatte. Ich hoffte wirklich, dass ich diesem Kerl aus dem weg gehen konnte! Ich hasste es einfach, auf jemandes Hilfe angewiesen zu sein! Zudem konnte er mir eh nicht das Wasser reichen, also warum mit ihm abgeben? Genau! Er konnte sich glücklich schätzen, dass ich mich dazu herabgelassen hatte tatsächlich mit ihm zu sprechen! Ich war einfach viel zu nett. Seit wann war ich denn bitte so sozial? Naja, vielleicht lag es ja an meinen tollen Führungsqualitäten. Als Anführer musste man hilfsbereit und freundlich sein und zudem immer ein offenes Ohr für jeden haben! Und wenn diese drei Sachen nicht alle in mir vereint waren, weiß ich auch nicht weiter. Ich war hilfsbereit, egal um was es ging, jeder hatte meine Unterstützung! Natürlich nur die Leute aus meinem Clan, und auch nur dann, wenn mir die Ziele gefielen, aber das tat hier nichts zu Sache. Und freundlich war ich auch, zugegebenermaßen nur wenn ich es auch sein wollte, aber freundlich war freundlich! Daran gab es nun mal nichts zu rütteln! Das mit dem offenen Ohr war dann wieder was anderes. Ich hörte den Leuten schon zu, aber mich interessierte nicht, welches Topmodel von wem geheiratet wurde oder so einen Unsinn! Ob man das als Schwäche ansehen konnte? Ich betrachtete das eher als Stärke, da ich mich von den Autonormalverbrauchern abhob, in dem Sinne, dass ich mich nicht von dieser Konsumsucht gefangen nehmen ließ. Tja, ich war eben eine starke Persönlichkeit! Was sollte man anderes sagen? Ich war einfach genial! War ich schon immer gewesen. Der Beste im Clan, ich hatte immer am meisten Talent. Was aber bei diesen Idioten auch kein Wunder war! Am nächsten kam mir immer noch Izuna-chan. Ich hatte ihm ja auch alles beigebracht, was ich wusste! Es hatte einfach Spaß gemacht, mit dem Kleinen was zu unternehmen, und da ich sein großer Bruder war, musste ich mich ja um ihn kümmern! Vater war immer so stolz auf uns... bis er feststellen musste, dass wir nicht mehr auf ihn hörten und den ganzen Respekt vor ihm verloren hatten. Wir waren einfach besser geworden als er! Und warum sollte man sich von jemandem was sagen lassen, der schlechter war als wir? Aber auch das ist eine alte Geschichte. Ich sollte mich lieber auf den Plan in meiner Hand konzentrieren! Wenn ich das richtig verstanden hatte, musste ich nur noch um diese Ecke gehen, um in den Trakt mit den Jungenzimmern zu kommen. Also, beten und.... YAY! Geschafft! Beim ersten Versuch! Danke, danke! Autogramme gibt’s später! Ich bin ja so toll... tatsächlich bin ich im richtigen Gang angekommen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, was jedoch nur einige Sekunden hielt. Die Gefahr, dass es jemand sehen konnte, war einfach zu groß. Ich wollte hier nicht als Weichei bekannt werden. Und mit Fröhlichkeit hatte ich es eh nicht so... Nun ja, wie dem auch sein. Vielleicht sollte ich langsam anfangen mein Zimmer zu suchen. Welche Nummer hatte ich noch gleich? Genau, Zimmernummer dreihundertdreizehn. So, genau vor mir stand Nummer dreihundert, also rein theoretisch nur dreizehn Türen weiter. Ich wandte mich nach links. Öhm... cool... Zimmer zweihundertneunundneunzig. Na ganz toll! Die andere Seite war durch eine massive Steinwand versperrt! Womit hatte ich das nur verdient? Ein Blick auf den Plan half mir auch nicht weiter. Anscheinend sollte ich den Gang entlanggehen, aber da dieser ja mit den zweihunderter Zimmern weitermachte, konnte ich mir den unnötigen Weg sparen! Vielleicht sollte ich doch jemanden Fragen. Nur einmal. Nein, das brachte mein Stolz nicht über sich! Das Leben hasste mich einfach. Niemals lief etwas so wie ich es mir vorstellte! Konnte ich nicht einfach mein Zimmer finden und dann war alles in Ordnung? Nein, das Universum musste mir wie üblich wieder tausende von Fallen und Demütigungen einbauen! Todmüde ließ ich erstmal alles fallen, was ich in den Händen hielt. Dass es sich über den ganzen Gang verteilte, störte mich im Moment wenig. Erschöpft setzte ich mich auf den Koffer, der Boden war mir in diesem Moment doch zu unbequem. Es gab einfach Tage, an denen man im Bett bleiben sollte! Anscheinend war heute einer dieser Tage. Ich meine, er hatte ja schon ganz toll angefangen als mein kleiner Otouto um halb eins tränenüberströmt in meinem Zimmer gestanden hatte und mich angefleht hatte, nicht wegzugehen. Leider hatte das nichts gebracht, da ich ja eigentlich gar nicht gehen wollte, sondern unsere Eltern das bestimmt hatten! Ihm schien das aber egal zu sein, und so durfte ich mich unausgeschlafen und mit schlechtem Gewissen auf den Weg in meine neue Schule machen, bei der ich niemanden kannte und die zudem schon vor zwei Monaten begonnen hatte! Am Jahresanfang hätte es mir ja nichts ausgemacht, da kamen bestimmt immer viele Neuzugänge. Aber mitten im Jahr wechseln? Das war einfach nur blöd! Und dreimal dürft ihr raten, wer das alles eingefädelt hat! Stimmt, mein Dad. Er mochte mich nicht, hat es wahrscheinlich noch nie so wirklich getan. Ich war eben anderes als Izuna, und Izuna war der perfekte Sohn. Er widersprach nicht, tat immer das, was man von ihm verlangte. Und wie schon gesagt, ich bin anders als mein Bruder! Ich konnte es nicht leiden, wenn man mir Vorschriften machte, und auf diese hören tat ich erst recht nicht! Ich hatte auch schon als kleines Kind immer meinen eigenen Kopf und wollte mir von niemandem helfen lassen. Trotzdem war ich niemals verzogen gewesen! Ich war höflich, wenn es darauf ankam, habe meiner Familie nie Schande gemacht! Also, was genau hatte ich verbrochen, dass ich das hier alles verdient hätte? „Hey, alles okay? Du wirkst so.... verzweifelt!“ Oh nein, nicht das auch noch.... Genervt blickte ich den Sprecher an. Warum musste ich immer IHM begegnen? Verfolgte er mich irgendwie oder was? „Was willst du?“, fragte ich erschöpft und wandte den Blick wieder gen Boden, hatte keine Lust mich mit dem Grinsemann zu unterhalten. Von ihm kam ein amüsiertes Kichern. „Wie schon gesagt, du siehst ein wenig... ein wenig sehr niedergeschlagen aus! Also? Kann ich dir irgendwie helfen, oder willst du hier weiter sitzen und Trübsal blasen?“, fragte er und hielt mir aufmunternd die Hand hin. Einen Moment sah ich sie an, bevor ich aufstand, ohne mir von ihm helfen zu lassen. Er schien enttäuscht zu sein und sah seufzend zu mir herunter. „Du bist echt st-“, fing er an, doch ich ließ ihn nicht aussprechen. „Kannst du mir helfen mein Zimmer zu finden?“ Autsch. Mein Ego hatte jetzt einen gewaltigen Knacks! Was durch den erstaunten Blick des Braunhaarigen auch nicht besser wurde, sodass ich mich dazu gezwungen sah, meinen Blick trotzig auf den Boden zu heften, auf dem immer noch meine Sachen verstreut lagen. Theoretisch sollte ich beginnen sie aufzusammeln. Auch wenn er mir nicht helfen sollte, ich musste ja irgendwie zu meinem Zimmer kommen! Wenn er mich nur auslachte und ging, was ich durchaus für möglich hielt, sollte ich mich alleine auf den Weg machen. Doch zu meiner großen Überraschung kam außer einem freudigem Lachen nichts. „Klar helfe ich dir! Gerne doch! Komm!“ Und schon hatte er sich gebückt und begann die Klamotten und den Plan einzusammeln. Ein kurzer Blick darauf und sein Grinsen wurde noch breiter. Na ganz toll. War es normal, dass ich mir hier so nutzlos vorkam? „Ich weiß wo dein Zimmer ist! Folg mir einfach!“, strahlte er und ging, immer noch mit meiner Kleidung unterm Arm, vor. Hastig griff ich nach dem Henkel meines Trollys und folgte meinem Führer. Was mich allerdings wunderte war, dass er mich genau in den Gang mit den zweihunderter Zimmernummern führte. Kannte er sich hier echt aus? Skeptisch musterte ich seinen Rücken, war mir immer noch nicht so ganz sicher, was ich davon jetzt halten sollte. Als er dann mitten im Gang stehen blieb, war es aus. Der Kerl verarschte mich doch! Ich sah auf das Schild des einen Zimmers. Zweihundertachtundachtzig. Na ganz toll! Und was brachte mir das jetzt? „Andere Seite!“, teilte er mir mit. Ich folgte seinem Blick und erstarrte. Nein, das konnte doch nicht wahr sein! Dreihundertdreizehn. Da war es ja! Aber wie war das... „Die Zimmer auf dieser Seite gehen von dreihundert abwärts, die anderen gehen aufwärts!“, teilte er mir lächelnd mit und öffnete die Tür zu dem Zimmer. Wie er das so einfach hinbekam fragte ich mich zwar, aber die Genugtuung noch einmal etwas zu wissen, was ich nicht wusste, gönnte ich ihm nicht. Gerade wollte ich mich dazu durchringen, Danke zu sagen, als er vor mir in das Zimmer ging. Die Frage, was das sollte, konnte ich mir sparen, als er mich mit den Worten hinter sich ins Zimmer zog: „Das ist auch mein Zimmer. Anscheinend sind wir jetzt Nachbarn! Lustiger Zufall, nicht wahr?“ ________________________________________________________________________________ sooo, das wars wieder mal von meiner Seite^^ mfg cic Kapitel 3: Neuer Zimmergenosse und andere Probleme -------------------------------------------------- Kapitel 3 Neuer Zimmergenosse und andere Probleme Zufall. Natürlich! Das war doch wohl eine ganz gemeine Verschwörung! Irgendjemand hatte etwas gegen mich. Und ich würde noch draufkommen wer das war! Und dann konnte sich diese Person auf was gefasst machen... Jetzt teilte ich mir doch tatsächlich mit diesem Dauergrinser, der jedem und allem helfen wollte, wollte ein Zimmer! Was, wer auch immer du bist, hast du noch in Petto für mich? Mit was willst du mich als Nächstes quälen? Vielleicht einen Schwarm kichernder Verehrerinnen, die mich überall hin verfolgten, sodass ich keine ruhige Minute mehr hatte? Ich konnte mir das schon richtig lebhaft vorstellen.... „Jetzt schau nicht so! Freu dich doch mal!“ Ja klar, worüber denn? Verächtlich schnaubend sah ich zu ihm hinüber. Er saß an seinem Schreibtisch, hatte sich verkehrt herum auf den Stuhl gesetzt und lächelte mich mit seinem sanften Allerweltslächeln an. Ich hingegen saß im Schneidersitz auf meinem neuen Bett und starrte missmutig vor mich hin. Seit wir hier rein gekommen waren hatte ich noch kein Wort gesagt. Zuerst hatte ich das alles mal verdauen müssen! So leicht zu verkraften war das auch wieder nicht, dass ich mit diesem Hohlkopf ein Zimmer teilen musste! „Komm schon, Madara, lächle doch mal!“, versuchte er erneut mich zu einer Unterhaltung zu zwingen. Tja, so leicht schaffte es keiner, mich zum Reden zu bringen! Warte mal, woher kannte der bitteschön meinen Namen? Erstaunt sah ich ihn an. Er grinste nur weiterhin. „Hast du was?“ Grr! Er wusste doch genau was ich hatte! Wahrscheinlich hatte er es deshalb gesagt... ich wollte wissen woher er meinen Namen kannte. Ich meine, ok, im Clan kannte mich auch jeder, aber das war ja klar! Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass mein Ruf schon so weit reichte, dass ich hier bekannt war. Zudem hätten die dann wahrscheinlich ein großes Willkommensfest veranstaltet! Aber ich wollte mal nicht kleinlich sein. Das Wichtigere war jetzt, woher dieser Saftsack mich kannte! „Woher weißt du, wie ich heiße?“, fragte ich deshalb. Wie schaffte der Kerl das? Ich redete schon wieder mit ihm! Das war jetzt das dritte Mal an einem Tag! Ob ich langsam aber sicher weich wurde? Hmm, bestimmt lag das nur an der Umstellung, kam ich mit Veränderungen nicht so gut klar. Noch ein Grund warum ich nicht hier sein wollte! Aber dieses Argument hatte ich nicht angebracht. Eigentlich hatte ich gar kein Argument gebracht! Dann hätte ich mir ja eine Schwäche eingestanden, und das war das Letzte, was ich wollte. Lieber ging ich ganz alleine kilometerweit weg! „Du kannst ja doch reden! Ich dachte schon, du hast deine Zunge verschluckt!“, gluckste der Braunhaarige. Haha. Sehr lustig. Ich lach mich gleich tot! Oder ich fall tot um, weil der Witz so schlecht war. Beide Möglichkeiten bestanden, obwohl die Letztere wahrscheinlicher war. „Mach keine Witze, antworte lieber.“ Ja, kalt wie eh und je! Wie konnte ich nur jemals annehmen, ich wurde weich werden? So jemand wie ich konnte nicht schmelzen! Ich war wie ein Gletscher! Die bestanden ja auch ewig! Außer das Ozonloch wurde noch größer, dann konnte es sein, dass sie doch kleiner wurden. Aber das konnte ja noch dauern, und solange es Gletscher gab, war ich auch weiter kalt und abweisend! Ich war ja so toll... „Hm... jaja... du bist ganz schön ungeduldig, weißt du das? Ich hab im Sekretariat gefragt. Immerhin bin ich Schulsprecher, da wurde ich informiert, dass ein Neuer kommt!“ Ach so, ja dann... Warte mal, Schulsprecher? Ich zog eine Augenbraue nach oben. Der Kerl war also Schulsprecher? Wieso wunderte mich das jetzt nicht? Warum sonst sollte er sich so fürsorglich im einen Unbekannten kümmern? Hätte er das nicht gleich sagen können? Anscheinend nicht. Ist ja jetzt auch egal. Viel mehr interessierte mich im Moment sein Name, den ich im Gegensatz zu ihm nicht kannte. Grinsemann konnte ich ihn ja schlecht auf Dauer nennen. Aber fragen? Zum Schluss würde er noch denken, er würde mich auch nur in der kleinsten Weise interessieren, und darauf konnte ich getrost verzichten! Doch wie sonst sollte ich an seinen Namen kommen? Schwierige Entscheidung, wirklich. „Ich heiße übrigens Hashirama!“ Ui, praktisch! Ich musste gar nicht fragen! Er sagte es mir auch so! Was für ein Trottel.... einfach so mit seinen Namen rauszurücken, was wenn ich gar nicht Madara war? Jetzt hatte ich die beste Chance mich als er auszugeben! Ich war ja aber nicht so fies, wollen wir mal nachsichtig sein! Kurz nickte ich, um ihn verstehen zu geben, das ich verstanden hatte, von ihm kam daraufhin nur ein Seufzen. „Du bist echt nicht der Gesprächigste... aber ab und zu könntest du schon mal was sagen! Ich führe nicht so gerne Selbstgespräche, musst du wissen.“ Dann halt doch einfach die Klappe!, wollte ich sagen, hielt mich aber zurück. Ich hatte heute schon genug mit ihm geredet, noch einmal würde ich ihm den Gefallen nicht tun! Und zu der Unterstellung, das ich kaum was sagte... das stimmte zwar, aber heute war eh einer meiner gesprächigeren Tage, sonst hätte er nicht einmal, ganz zu schweigen von dreimal, das unzweifelhafte Vergnügen gehabt, meine schöne Stimme zu hören! Ohne Izuna wurde ich echt noch zu einer Quasseltante... normalerweise übernahm er ja immer das Reden für mich, in diesem Fall war ich aber allein auf mich gestellt, das hieß, dass die Anderen seeeeehr lange auf eine Antwort warten mussten! Anscheinend hatte Hashirama das auch endlich eingesehen, denn er seufzte theatralisch und erhob sich. Was hatte er denn jetzt vor? Wollte er etwa gehen? Vielleicht hatte ich ja Glück und er ging tatsächlich zu jemand Anderem um dem auf die Nerven zu gehen! Zu früh gefreut. Er kam auf mich zu und setzte sich zu mir aufs Bett. Darf ich fragen was das bitte werden sollte? Das war immerhin MEIN Bett, also warum um alles auf der Welt setzte er sich darauf? Und noch dazu, wenn ich gerade da war? Und meine Ruhe haben wollte? Ich kapierte den Kerl einfach nicht. „Wie alt bist du, Madara?“ Huch? Was sollte denn das jetzt? Warum wollte der wissen wie alt ich bin? Musste den ja nicht interessieren, oder? Also musste ich auch nicht antworten. Und zudem, wenn er eh Schülersprecher war und alles nachfragen konnte, was mit mir zu tun hatte, warum tat er es dann nicht? Lag es daran, dass er mich anscheinend gerne nervte oder eher an der Tatsache, dass er diese unqualifizierte Frau im Sekretariat nicht fragen wollte? Wahrscheinlich von Beidem ein bisschen. Trotzdem, oder gerade deshalb, hatte ich nicht vor, auch nur in der kleinsten Weise zu antworten! So was war einfach unter meinem Niveau. Langsam sollte auch der das gepeilt haben! Oder war er so schwer von Begriff? Würde ich ihm sogar zutrauen, dass er das nicht blickte. „Komm, schon, ich beiße auch nicht!“ Als ob ich Angst hätte! Trotzig drehte ich den Kopf weg und betrachtete hochinteressiert die gegenüberliegende Wand. Hübsch. Sie war in einem hellen Braun gestrichen, passend zum Boden, der von einem aprikotfarbenen Teppich bedeckt war. Ja, diese Schule mochte anscheinend solche Farben, da auch die Gänge einheitlich in dieser Art gestrichen worden waren. Im Allgemeinen hatte ich ja nichts dagegen, aber auf Dauer? Na, wir würden sehen. Leider kam ich nicht mehr dazu, fertig zu denken, da Hashirama es anscheinend für nötig hielt, an meinen Haaren herumzuzupfen. Wütend drehte ich mich zu ihm um, was er nur wieder mit einem Lächeln kommentierte. Dieser... was fiel dem ein? Das waren meine Haare, er hatte kein Recht sie anzufassen! Ich machte schon den Mund auf, um ihn erst mal ordentlich zusammenzufalten, doch er war schneller als ich. „Hast du schon mal was von einem Kamm gehört?“ ... Bitte? Was bildete der sich eigentlich ein? Das waren meine Haare! Ich konnte sie tragen wie ich wollte! Und auch wenn sie abstanden und langsam anfingen zu verfilzen, weil ich es wirklich nicht schaffte, sie durchkämmen zu können, konnte es ihm reichlich egal sein! Am besten, ich teilte ihm das auch mit, von alleine würde der Braunhaarige sicher nicht darauf kommen. „Das geht dich nichts an, ich kann mit meinen Haaren machen, was ich will.“, sagte ich, wobei mein Gesicht wieder einmal keinerlei Gefühlsregungen zeigte. Ich hatte das monoton Schauen echt perfektioniert! Er grinste. „Wenn du sie nicht bald kämmst, schaffst du es nie wieder, sie einigermaßen glatt zu bekommen!“, teilte er mir mit und fing wieder an, an der ein oder anderen Strähne zu zupfen. Der hatte gut reden, seine Haare waren genauso glatt wie die meines kleinen Bruders! „Muss dich doch nicht interessieren, außerdem hab ich meine Haare noch nie glatt gekriegt.“, grummelte ich und schlug zum zweiten Mal seine Hand weg. Waren meine Haare wirklich so interessant? Er seufzte. „Ich helfe dir!“ ... ... ... ?!?!?!? Was? Er wollte mir helfen? Bei was denn, meine Haare glatt zu kriegen? War das sein Ernst? Anscheinend schon, denn er packte meine Hand und zog mich in Richtung Badezimmer. Als kleine Anmerkung, jedes Zimmer hatte sein eigenes, was ich äußerst praktisch fand! Nur in diesem Moment nicht, da der Braunhaarige das wirklich ernst meinte und die Dusche anstellte. Was. Hatte. Er. Vor? Ich starrte ihn nur perplex an. Wollte der jetzt wirklich, das ich duschen ging? Oder warum stellte er die Brause an? Als ich nicht reagierte rollte er entnervt mit den Augen und ehe ich mich versah stand ich auch schon oben ohne da. Wie aus Reflex schlang ich die Arme um meinen Oberkörper. Der Kerl hatte mir doch allen Ernstes mein Shirt weggeschnappt! Leicht rosa auf den Wangen funkelte ich ihn wütend an. So ein perverser.... mir wollte einfach kein Wort dafür einfallen! Er betrachtete mich einen Moment, bis er mir zu verstehen gab, das ich mich bücken sollte. Das hätte er wohl gerne! So was konnte er mit jemand Anderem machen, aber auf keinen Fall mit mir! Ich war doch nicht schwul! Nach ungefähr zwei Minuten Schweigen, das einzige Geräusch drang aus der Duschbrause, die ununterbrochen lief, rollte er die Augen. „Ich will doch nur deine Haare nass machen! Jetzt zier dich nicht! So geht das Kämmen nachher einfacher!“, stöhnte er entnervt und sah mich fast schon flehend an. Ach so, das wollte er. Hätte er auch gleich sagen können! Und ich dachte schon, dass er mich vergewaltigen wollte oder so etwas in der Art. Trotzdem war ich alles andere als einverstanden damit. Ich hatte einfach keine Lust mir von diesem Spinner helfen zu lassen, wann kapierte der das endlich? Und außerdem: Meine Haare waren mir heilig, auch wenn ich sie das ein oder andere Mal verfluchte. Niemand, und ich wiederhole, NIEMAND durfte ohne meine Erlaubnis meine Haare anfassen! Und er hatte die Erlaubnis nicht! Und er würde sie auch niemals bekommen, das stand außer Frage. „Ach, komm schon! Oder bist du wasserscheu?“, grinste Hashirama und betrachtete skeptisch die Dusche und danach wieder grinsend mich. Ich und wasserscheu? Das ich nicht lachte! Wütend schubste ich ihn zur Seite und begann meinen Kopf unter den Duschkopf zu halten. Wenn ich etwas gar nicht leiden konnte, dann war es als Feigling beschimpft zu werden. Ich war vieles, aber auf gar keinen Fall feige! Hashirama seufzte zufrieden und lehnte sich an eine Wand, während er mich weiter beobachtete. Nach ein paar Minuten entschloss ich, das meine schwarzen Fusseln nass genug waren und machte die Dusche wieder aus. Ich drehte mich um und lief fast in die ausgestreckte Hand des Braunäugigen, die mir hilfsbereit wie eh und je ein Handtuch hinhielt. Wortlos nahm ich es entgegen. Ich tupfte vorsichtig was Wasser von meinen Haarspitzen, wobei ich den Anderen jedoch nicht aus den Augen ließ. Der tat es mir gleich, beobachtete jede meiner Bewegungen. Okaaay, langsam wurde der Kerl echt unheimlich. Ich legte den Kopf schief und zog eine Braue hoch. Er grinste, nahm mich wieder bei der Hand und führte mich zurück in das eigentliche Zimmer. Manche würden sich an dieser Stelle fragen, warum ich mir das einfach so gefallen ließ. Der Grund ist ganz einfach. Er hielt meine Hand. Was, das ist kein Hinderungsgrund? Normalerweise nicht, stimmt schon, aber er hielt sie so fest, das ich bereits die Befürchtung hatte, bald mit einem Gips rumlaufen zu müssen, da meine Hand gebrochen worden war! Da war dann nicht viel mit dagegen auflehnen. Wir durchquerten das Zimmer und er drückte mich wieder auf mein Bett, dann verschwand er noch einmal kurz im Bad und kam mit einer schwarzen Bürste wieder. Bevor ich irgendetwas machen konnte hatte er sich schon hinter mich gesetzt und fing an, sich durch meine Haare zu kämpfen. Ich kommentierte das mit einem schmerzlich verzerrten Gesicht. „Oh Mann, wann hast du die das letzte Mal gebürstet?“, fragte er nach ganzen fünf Minuten und ließ verzweifelt die Büste sinken. Sollte ich ihm jetzt ehrlich antworten? Sollte ich ihm überhaupt antworten? In diesem Fall eher schon, da ich irgendwie auf seine Reaktion gespannt war. „Hmm... heute morgen, warum?“, fragte ich unschuldig und wandte mich um. Einen Moment starrte er mich an, dann entgleisten seine Gesichtszüge. „D-das ist nicht dein Ernst! Ist ja abnormal!“, stöhnte er und ließ sich rücklings nach hinten fallen. Ich zuckte mit den Schultern. Mit so etwas hatte ich gerechnet. Aber er wollte mich ja unbedingt kämmen! War ja nicht mein Problem, dass es unmöglich war. Ich wollte schon aufstehen, doch leider wurde das verhindert, indem ich am Hosenbund wieder zurückgezogen wurde. Zähneknirschend wandte ich mich wieder um. Hashirama hatte sich wieder aufgesetzt und sein Lächeln aufgesetzt. „Hab ich gesagt, du darfst gehen? Wir sind hier noch lange nicht fertig!“ Und so machte er sich wieder an die Arbeit, schien sich durch meine gelegentlichen Schmerzensschreie nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Womit hatte ich das nur verdient? _________________________________________________________________________________ hehe^^ wieder ma ein neues kap XDD ich hoffe, ihr tötet mich nich Oo hashi kämmt madas hare xDD OMG! ich find die vorstellund klasse^^° nja, ich spinn ja auch, ne? ich hoff trotzdem, das es euch gefallen hat und ihr es wenigstens ein bisschen lustig fanden^^° tja, heute is nich alle tage, ich komm wieder, keine frage XDD bis nächste woche^^ MFG cic Kapitel 4: Unbeobachtet? ------------------------ Kapitel 4 Unbeobachtet? Hashiramas Sicht Eine geschlagene Stunde hatte ich gebraucht um Madaras Haare durchzukämmen, die ich zwischendurch immer wieder angefeuchtet hatte. Ich hatte wirklich keinen Schimmer, wie er es innerhalb von einem halben Tag geschafft hatte, sie so zerzaust zu bekommen! Um genau zu sein, ich wollte es auch nicht wissen. Aber jetzt war ich endlich fertig. Sie waren zwar nicht so glatt wie meine, aber man konnte mit der Bürste oder der Hand durchfahren ohne sich irgendwie zu verhaken! Das war wirklich eine ganz schöne Leistung! Aber nicht nur für mich war es anstrengend gewesen, wenn man die Schreie bedachte, die von Madara ausgegangen waren. Wie konnte man nur so wehleidig sein? Bei jedem Ziepen hatte er gejammert! Da war er aber selbst Schuld, hätte sich ja nur mehr um seine Frisur kümmern müssen! Obwohl ich zugeben musste, dass die wilde Mähne, die er am Anfang gehabt hatte, etwas Verwegenes ausgestrahlt hatte, das mich sofort angezogen hatte. Getraut, ihn anzusprechen hatte ich mich aber nicht, ich wusste ja nicht, wie er reagieren würde. Erst, nachdem ich ihm eine halbe Stunde beim Hin- und Herrennen beobachtet hatte, war ich zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich ihm meine Hilfe anbieten würde. Dass er sie nicht annehmen wollte, hätte ich mir theoretisch gesehen auch denken können! Aber was solls. Stolz betrachtete ich mein Werk. Hatte zwar lang gedauert, gelohnt hatte es sich aber auf jeden Fall! Madara drehte sich zu mir um, sodass ich sein Gesicht sehen konnte. Er wirkte alles Andere als glücklich. Die nassen Strähnen klebten immer noch in dem blassen Gesicht, umrahmten es, schenkten ihm einen besonderen Glanz. Ich wusste nicht warum, aber dieser Junge faszinierte mich auf eine gewisse Art und Weise. „Na, endlich zufrieden?“, fragte er trotzig. Ich zog eine Braue nach oben. Mit einem Danke hatte ich zwar nicht gerechnet, dennoch wunderte es mich, das er von sich aus anfing zu sprechen. Das hatte er ja bisher so gut es ging vermieden! Nicht mal nach meinem Namen hatte er gefragt, was mich dann schon ein wenig gekränkt hatte, aber naja. „Ja! Siehst doch viel besser aus, oder?“, lächelte ich. Vielleicht ließ sich doch noch ein Gespräch anfangen und ich konnte ein bisschen mehr über meinen zukünftigen Zimmergenossen erfahren. Leider wurden all meine Hoffnungen enttäuscht als er sich wieder einmal demonstrativ abwandte. Na ganz toll. Seufzend erhob ich mich. Es hatte keinen Sinn, länger hier zu sitzen und vor mich hin zu starren, wenn er das machen wollte, von mir aus, aber ich hatte langsam aber sicher die Nase voll! Als ich zur Tür ging, spürte ich seinen Blick auf mir, der mich keine Sekunde aus den Augen ließ. Bei meinem Ziel, der Holztür, angekommen sah ich mich noch einmal um. In seinen Augen lag eine Frage, aber es wagen, sie auszusprechen, würde er niemals. `Wohin gehst du?´ Wenn ich eine Sache in der kurzen Zeit über ihn gelernt hatte, dann die, dass er furchtbar stolz war. Niemals würde er auch nur im Traum daran denken eine Frage zu stellen. Ein Lächeln schlich sich wieder auf mein Gesicht. „Ich geh einen Freund besuchen, willst du mit? Ich kann dir ja die Schule zeigen!“, bot ich an, wohl wissend, dass er ablehnen würde. Einen Moment lang zog er seine Augenbrauen zusammen, ließ mich fast denken, dass er doch mitkommen wollte. Doch er wandte nur den Kopf ab und beachtete mich nicht mehr. Ja, er war schon eine Nummer für sich... Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder zur Tür. „Du solltest dir was anziehen, sonst erkältest du dich noch!“, riet ich ihm und verließ das Zimmer, keine Reaktion seinerseits abwartend. Diese wäre ohnehin nur mit einem Todesblick in meine Richtung ausgefallen, und darauf konnte ich getrost verzichten! In Gedanken versunken machte ich mich auf den Weg zu meinem Bruder, der auch auf diese Schule ging. Wir waren vor vier Jahren zusammen hergekommen, ich mit dreizehn und er mit zehn. Nun waren wir beide Schulsprecher, ich der Shodaime, der Erste, und er der Nidaime, der zweite. Komischerweise waren wir beide furchtbar beliebt bei den Schülern, vielleicht lag es daran, dass unser Urgroßvater die Schule gegründet hatte und sie nach ihm benannt war? Die Senjuschule, mit den zwei Schülersprechern Hashirama Senju und Tobirama Senju. Schon seltsam... Gerade wollte ich an die Tür zum Zimmer meines Bruders klopfen, als er diese auch schon aufriss und mich regelrecht hineinzerrte. Erschrocken schnappte ich nach Luft, während er mich grinsend beobachtete. Nach einigen Minuten hatte ich mich wieder gefasst und sah ihn stirnrunzelnd an. „Woher wusstest du das ich komme, und was, verdammt noch mal, sollte diese Aktion eben?“, brummte ich und sah den Jüngeren von oben herab an. Er hatte hellblaue bis weiße Haare, die im in alle Himmelrichtungen abstanden. Keiner wusste so genau, wie er zu dieser seltsamen Farbe gekommen war, doch gefärbt waren sie nicht. Er deutete auf seinen PC. Ich sah in kurz an, wollte den Blick gerade wieder abwenden, als mir etwas auffiel. Ein Fenster war offen. Und in diesem Fenster saß... Madara. Die nähere Umgebung ließ sich für mich leicht entziffern, war es doch mein Zimmer, welches in dem Fenster zu sehen war. „Was...“, fing ich an, wusste jedoch im selben Augenblick was los war. Ich hatte meinen Laptop offen und wahrscheinlich die Webcam angelassen. Da mein Bruder auch so etwas besaß konnte er jederzeit sehen was in meinem Zimmer vor sich ging. Und das hieß dann auch, er hatte gesehen, wie... „Darf ich fragen, warum du dem die Haare gekämmt hast? Über eine Stunde lang?“, lachte er und ließ sich auf das zweite Bett im Zimmer fallen. Da er das Zimmer allein bewohnte musste er sich auch keine Sorgen machen, dass sich jemand darüber aufregen konnte. „Weil... sie so... seltsam waren, das hat mich irritiert!“, antwortete ich, hoffte das er sich damit zufriedengeben würde. Er sah mich kurz an, bevor er wieder anfing zu lachen. „Oh Mann! Ich musste so lachen, als ich den PC eingeschaltet habe!“, gluckste er. Ich seufzte. Wenn Madara das erfuhr, war ich so gut wie tot. „Sag es niemanden, ja? Madara ist heute erst angekommen!“, bettelte ich meinen Bruder an. Das war zwar nicht meine Art, aber aus irgendeinem Grund wollte ich es mir mit dem Jüngeren nicht verscherzen. Tobirama schien zu verstehen und nickte. „Na gut, weil du es bist, Hashi!“, grinste er. Ich nickte erleichtert und ließ mich auf den Schreibtischstuhl sinken. Gerade wollte ich das Fenster schließen, als sich die Person darauf bewegte. Ich zog meine Augenbraue nach oben, was auch meinen Bruder dazu veranlasste, aufzustehen und zu mir zu kommen. Madara hatte sich aufgesetzt und sah sich irgendein Bild an, das er in seinem Geldbeutel gehabt hatte. Ich griff zu den Boxen und schaltete sie an. Lange musste ich nicht warten, bis auch schon die Stimme des Schwarzhaarigen aus dem Lautsprecher erklang. Gespannt lauschte ich. Mein Bruder tat es mir gleich und ging neben mir in die Knie. Madaras Sicht „Soll ich dir was sagen? Ich hab jetzt auch glatte Haare! Cool, oder? Ja, ich weiß, ich bin toll... obwohl ich eigentlich nicht so viel damit zu tun habe, dieser komische Kerl, der mich schon den ganzen Tag verfolgt hat, hat das gemacht... Irgendwie ist der seltsam, ich versteh ihn einfach nicht! Aber ist ja auch egal, wie geht es dir so? Vermisst du mich? Ach, scheiße, ich dreh noch durch! Ich red ja schon mit einem Bild!“ Genervt legte ich den kleinen Zettel neben mich auf das Nachtkästchen. Ich hatte anscheinend echt einen Bruderkomplex entwickelt, wenn ich schon anfing mit einem Bild zu reden! Aber irgendwie musste man sich ja schließlich ablenken, Nachdem der Braunhaarige endlich verschwunden war. ... Und was jetzt? Ich sah mich um. Hier gab es nicht viel zu tun, außer... ich könnte rein theoretisch meinen Koffer ausräumen! Jetzt, da der Kerl weg war. Ich hasste es einfach, wenn andere Leute mich bei irgendetwas beobachten, das auch nur entfernt mit Aufräumen zu tun hatte. Wie ich auf-, ein- oder ausräumte war immer noch meine Sache, dabei musste mir wirklich keiner über die Schulter sehen! Also sollte ich die Gelegenheit am Schopf packen, wer weiß, wann der Kerl wiederkam! Ich sprang voller Elan auf, vergaß kurzzeitig aber, dass ich auf dem Bett gelegen hatte. Zu meinem großen Leidwesen war die Matratze des Bettes nicht sonderlich hart, sodass ich auf der Stelle einsank und, da ich nicht mit so was gerechnet hatte, den Halt verlor und rücklings vom Bett fiel. Schmerzhaft kam ich mit dem Kopf auf dem Boden auf, meine Beine lagen jedoch immer noch auf dem Bett. Ich strampelte sie herunter, wobei auch die Bettdecke mitrutschte. Mich aufsetzend betrachtete ich kurz mein kleines, eigenes Schlachtfeld. Tja, so schlimm sah das ja dann doch nicht aus. Musste nur die Decke wieder richtig hinlegen! Um dies in die Tat umzusetzen wollte ich aufstehen, verhedderte mich aber erneut in der Decke und fiel abermals auf den Boden. Aua. Mein Kopf! Warum eigentlich immer ich? Das war so unfair! Aber jetzt hatte ich keine Zeit, mich in Selbstmitleid zu suhlen, ich hatte noch etwas zu tun! Wieder versuchte ich aufzustehen, wobei ich dieses mal aber vorsichtiger an die Sache ran ging, nicht, dass ich mich noch einmal verhedderte oder so... Als ich sicher auf den Beinen stand nickte ich mir selbst zufrieden zu. Madara, du bist einfach genial! Also, was jetzt? Genau, Bett richten! Das war mein Plan! Ich packte einen Zipfel der Decke und zog daran, um diese säuberlich auf meinem Bett auszubreiten. Im nächsten Moment lag ich allerdings schon wieder auf dem Boden. Warum? Ganz einfach, ich hatte nicht bedacht, dass ich ja noch auf der Decke stand, als ich sie nach oben gezogen habe. Doch wie hieß es so schön? Aus Fehlern lernt man! Und tatsächlich, beim dritten Anlauf gelang es mir, mein Bett fein säuberlich zu richten. So weit, so gut. Jetzt konnte ich mich um meinen Koffer kümmern! Also ging ich zu diesem und öffnete ihn. Das Erste, was passierte, war, dass mich meine Sachen erst mal ansprangen und ich vor Schreck wieder einmal umfiel. Kam das nur mir so vor oder passierte das in letzter Zeit häufiger? Na egal, hatte bestimmt seine Richtigkeit. Hach, Richtigkeit war doch ein tolles Wort. Wie kam ich nur immer auf so was Geniales? „Hehe... Richtigkeit...“, gluckste ich und sah mich noch einmal um. Niemand zu sehen. Sehr gut! Ich sollte echt aufhören mit mir selbst zu reden, auch wenn ich alleine war! Okay, wieder zurück zu meinem Koffer. Der Inhalt lag nun unterschiedlich verteilt auf meinem Boden. Das hieß dann wohl erst mal alles zusammensuchen! Seufzend machte ich mich dann auch gleich an die Arbeit. Zuerst mal die Uniformen. Gleich als ich die Erste zur Hand nahm hellte sich meine Miene auch schon auf. Schwarz. Was für eine schöne Farbe! Wie ich diese Farbe liebte. Rot war natürlich genauso schön, dementsprechend freute ich mich, als ich die Uniform in dieser Farbe zur Hand nahm. Die Blaue war mir eigentlich egal. Blau war eine schöne Farbe, aber nicht so schön wie rot oder schwarz! Das die beiden Farben auch noch super zusammenpassten musste ich ja nicht erwähnen, oder? Nein, das war von vornherein klar. Was zum größten Teil auch daran lag, dass sie meine Lieblingsfarben waren! Geniale Leute wie ich haben immer zueinander passende Lieblingsfarben! „Jaja, ich bin schon toll...“, murmelte ich und verfrachtete meine Kleidung auf ein paar Kleiderbügel, die im Schrank hingen. Danach kamen die Haken plus Uniformen zurück und ich betrachtete voller Stolz mein Werk. Ich hatte es tatsächlich geschafft das alles aufzuhängen ohne auch nur einmal etwas falsch zu machen! Diesen Tag sollte ich mir echt rot anstreichen. Gut, als Nächstes kramte ich meine Unterwäsche heraus. Natürlich war auch die einheitlich schwarz und rot! Hatte sie mir ja auch extra anfertigen lassen. Schwarze Boxer mit roten Wolken drauf. Wie ich auf die Wolken gekommen war, wusste ich nicht mehr. Vielleicht war es ja Izunas Idee gewesen? Wer weiß das schon. Auf jeden Fall hatte ich mir mindestens zwei Dutzend davon angeschafft, die ich jetzt alle fein säuberlich in einer Schublade verstaute, gleich neben den Socken, die das gleiche Muster trugen. Danach packte ich einen Stapel T-Shirts, die Hälfte davon auch schwarz mit Wolkenmuster, die anderen blau mit weitem Kragen und dem Uchiha-Symbol auf dem Rücken, und ein paar Hosen, alle einheitlich schwarz, darunter keine Jeans oder Ähnliches, und verstaute das Ganze in den Fächern neben der Kleiderstange, an der schon meine Anzüge hingen. Tjaja, an Klamotten hatte ich jetzt alles verstaut, was blieb da noch übrig? Ein Blick in den Koffer verriet mir, sehr viel. Gut, jetzt eines nach dem anderen! Nur nicht überanstrengen oder hektisch werden, sonst ging wieder irgendetwas schief. Was hatte ich denn da als Erstes? Eine Schachtel. Vorsichtig öffnete ich diese, hatte nämlich keine Ahnung, was drinnen war. Als ich sie offen hatte war ich angenehm überrascht. Stifte! Malstifte um genau zu sein. In allen Möglichen Farben. Langsam kam die Erinnerung wieder in mir hoch. Die gehörten Izuna, er hatte sie mir mitgegeben, mit dem Versprechen, sie demnächst wieder abzuholen. Sprich, er wollte mich besuchen kommen! Ich legte die Stifte auf meinen Schreibtisch. Daneben kamen dann Block und Schulmappe, wie auch diverse Lexika, die ich vorsichtshalber eingesteckt hatte. Die restlichen Bücher stapelte ich unter dem Tisch, unter einer kleinen Schublade in der im nächsten Augenblick ein kleines schwarzes Täschchen verschwand, in dem meine tiefsten Geheimnisse verborgen lagen. In diesem Täschchen befand sich mein Nagellackvorrat für ein halbes Jahr. Von Lila über blau bis hin zu schwarz war bei mir jede Farbe vertreten. Wenn dass einer der anderen Jungs merken würde, war ich aufgeschmissen! So gesehen würden sie es aber merken, da ich ja immer lackierte Finger hatte, aber finden mussten sie das Täschchen trotzdem nicht! Sodala, das Letzte in meinem Koffer war eine kleine Kosmetiktasche, die ich auch gleich im Bad verstaute. Fertig! Mein Koffer war ausgepackt, stand jetzt völlig leer neben dem Kleiderschrank und wartete darauf, dass man ihn wieder füllte, was aber noch länger dauern konnte. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Heute war wirklich ein anstrengender Tag gewesen, obwohl ich ja erst knapp vier Stunden da war! Echt seltsam, wie langsam die Zeit hier verging. Der einzige Lichtblick war, dass Hashirama rausgegangen war, bevor mein Debakel mit der Bettdecke begonnen hatte. Das wäre peinlich gewesen! Aber so blieb das alles unbeobachtet. Keiner würde jemals etwas davon erfahren... _________________________________________________________________________________ tjaja... kleiner sichtwechsel xDD kommt jetzt öfter! also nich wundern^^ LG cic Kapitel 5: Rundführung? ----------------------- Kapitel 5 Rundführung? Hashiramas Sicht Mein kleiner Bruder sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Währenddessen beobachtete ich Madara immer noch grinsend beim Kofferausräumen. Auf einmal fing er an zu kichern. „Kukuku... Richtigkeit...“ Ein Glucksen erklang von dem Weißhaarigen und er sah Madara kopfschüttelnd dabei zu, wie er sich skeptisch umdrehte. Anscheinend hatte er Angst, dass ihn irgendwer belauschte. Na, wenn der wüsste! Als Nächstes zog er seine Schuluniformen heraus. Schwarz, rot und blau. Seltsame Wahl! Ich selbst hatte damals grün, braun und schwarz genommen, mochte ich die Erdfarben um einiges lieber. Warum er gerade diese gewählt hatte, würde ich vielleicht noch herausfinden. Der Kleinere mochte aber die Farben anscheinend, denn er betrachtete seine neuerworbenen Uniformen lächelnd. „Hach, ich bin einfach toll!“ Ich rollte mit den Augen. Sein Ego konnte echt nicht größer sein! Und trotzdem war er so ungeschickt... Passte das irgendwie zusammen, oder kam das nur mir merkwürdig vor? „Und den findest du interessant?“, murmelte Tobirama und sah wieder skeptisch auf den Schwarzhaarigen, der gerade damit beschäftigt war, seine Unterwäsche auszuräumen. Sie war ausschließlich schwarz mit einem seltsamen Muster. Beim näheren hinsehen konnte man Wolken erkennen. Okay, anscheinend kam nicht nur mir das komisch vor! Nickend sah ich meinen Otouto an. „Ja, Tobi! Er gibt sich so stolz... aber wenn er alleine ist...“, grinste ich und konnte mir ein Kichern einfach nicht verkneifen. Er sah mich daraufhin vorwurfsvoll an. „Hey! Das kann jedem mal passieren! Ich hab mich auch schon öfter in der Bettdecke verheddert!“ Jetzt war es an mir eine Braue hochzuziehen. Er zuckte ertappt zusammen. „Okay, okay! Das war gelogen! Aber trotzdem!“, lächelte er. Ich grinste zurück. Es stimmte ja, es war unfair, was wir hier machten! Doch leider war es auch wahnsinnig unterhaltsam. War es denn so schlimm, den sonst so schweigsamen Madara zu beobachten? Immerhin konnten wir so viel mehr über ihn in Erfahrung bringen als gewöhnlich! Zudem würden wir es auch nie verraten, was wir hier alles zu sehen bekommen würden. „Hey, Tobi! Ich komm ab jetzt öfter zu dir!“, meinte ich, meinem Zimmergenossen dabei zusehend, wie er eine Schachtel Buntstifte auspackte. Warum hatte der bitteschön Buntstifte? War er ein heimlicher Zeichner? Was man nicht alles erfuhr, wenn man Leute ohne ihr Wissen beobachtete! Wirklich sehr interessant. Tobi nickte. „Das dachte ich mir schon! Du musst aber dran denken, deine Kamera anzulassen, sonst hat das keinen Sinn!“ Wieder fing ich an zu lächeln. „Kein Problem, Otouto! Das werde ich schon hinbekommen. Aber sag das hier niemanden, sonst dreht der Kleine noch durch!“ Wir sahen uns an und brachen dann zeitgleich in Lachen aus. Wenn er das erfuhr, gabs was auf den Deckel! Das war klar! Wir wären dann beide so gut wie tot. Tobi schloss das Fenster und fuhr den PC runter. Ich folgte seinem Beispiel, ich wollte sehen, was mein neuer Freund so vorhatte. Immerhin kannte er sich hier ja nicht aus! Und wenn ich seinen Orientierungssinn richtig einschätzte, würde er sich hier auch nicht so schnell zurechtfinden. Also nahm ich mir vor, ihm die Schule zu zeigen! Auch wenn ich ihn fesseln und mitschleifen musste! Er würde auf jeden Fall mitkommen, ob er wollte oder nicht! Mit diesem Vorsatz ging ich wieder in mein Zimmer. Madaras Sicht Ich lag auf dem Bett und genoss die Ruhe. Der Koffer war ausgepackt, alles schön ordentlich eingeräumt und auch die Decke hatte wieder auf ihren richtigen Platz gefunden. Ja, das Leben konnte manchmal echt toll sein! Leider hielt mein Glück nicht lange, denn die Türe wurde geöffnet. Das Schlimmste befürchtend sah ich auf. Oh nein. Ich hatte Recht. Die Grinsebacke. „Hi, Madara-kun!“ Genervt schloss ich die Augen und ließ mich wieder zurückfallen. Hatte man denn nie seine Ruhe vor dem? Wie es aussah nicht. Aber warum musste er immer mir auf die Nerven gehen? Hatte unser großartiger Schülersprecher keine Freunde oder so? Wenn ich das so betrachtete, Nein! Sonst würde er mir nicht so auf die Senkel gehen. Womit hatte ich das denn nur verdient? So böse war ich doch bisher noch nie gewesen, dass ich auf diese Weise gestraft werden müsste, oder? „Kommst du mit, die Schule anschauen? Ich führ dich rum!“ Das war echt zum Heulen. Ich hatte keine Lust, irgendetwas mit diesem Kerl zu unternehmen! Ich hatte meine Karte und mit der würde ich auch super zurechtkommen. Wo ich gerade dabei war... wo war eigentlich meine Karte? Irgendwie hatte ich die schon länger nicht mehr gesehen. Was war da noch gewesen... ich hatte sie fallen gelassen, mich auf meinen Koffer gesetzt, dann war Hashirama gekommen und hatte... Verdammt, er hatte meine Karte! Irgendwer musste mich echt hassen. Wütend setzte ich mich wieder auf und funkelte ihn an. Er zog eine Braue hoch. „Wo ist meine Karte?“ Er sah mich mehr als verwirrt an, wusste anscheinend nicht, was ich meinte. Ja klar! Als ob ich auf eine schauspielerische Vorführung der Stufe Dolph Lundgren hereinfallen würde! Der wusste doch genau, was ich meinte! „Hä? Welche Karte?“ Oja, und dann auch noch so ein schlauer Kommentar. Aber nicht mit mir, Freundchen. „Tu nicht so, du weißt genau was ich meine! Meine Karte, die ich mir aus dem Sekretariat mitgenommen habe! Du hast sie aufgehoben, als du mir mein Zimmer gezeigt hast, also musst du sie noch haben! Gib sie mir wieder! Das ist so unfair! Du bist echt das Letzte!“, brüllte ich ihn an, war zwischenzeitlich aufgestanden und hatte mich vor ihm aufgebaut. Leider hatte das nicht viel Sinn, da er etwa einen halben Kopf größer als ich war... Aber diese Tatsache ließ ich jetzt mal einfach beiseite. Nur nichts anmerken lassen. Der Braunhaarige sah perplex auf mich herab. Entweder er war erstaunt über meinen plötzlichen Redefluss, oder er hatte erkannt, das er gegen mich keine Chance hatte. Ja, endlich mal ein bisschen Respekt! Hatte ich mir aber auch wirklich verdient. Wie ich diese Schule hasste, keiner kannte mich, keiner hatte Respekt. Ich hielt so etwas einfach nicht aus. Zudem hatte ich Heimweh. Das war das erste Mal, dass ich von meiner Familie weg war, vor Allem von Izuna. Wie sehr ich ihn vermisste. Das ging sogar schon soweit, dass ich anfing mit Bildern zu reden! Ich wollte zurück, wollte wieder Heim. Zu Izuna, meinen Bruder! Von mir aus auch zu meinen Eltern, wegen denen ich eigentlich hier saß! Aber das war mir egal! Ich wollte einfach nur weg! „H-hey, Madara... alles ok?“, kam es vorsichtig von Hashirama. Er sah mich sorgenvoll an, ich wusste auch gleich, warum, hatte ich das leichte Brennen in meinen Augenwinkeln schon längst bemerkt. Mann, war Heimweh erniedrigend! „Ja! Und jetzt komm!“, knurrte ich, packte ihn am Handgelenk und zog ihn raus aus dem Zimmer. „W-was?“, kam es erschrocken von dem Braunäugigen. Jedoch ließ er sich ohne zu murren weiterziehen. „Du wolltest mir die Schule zeigen, oder?“, knurrte ich gereizt und ließ sein Handgelenk wieder los. Einen Moment sah es so aus, als ob er verneinen wollte, doch dann hellte sich sein Gesicht auf. „Klar, genau! Komm!“ Und schon lief er vor. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen? „Also, das hier ist der Gang mit den ganzen Zimmern und so, danach geht’s weiter, einmal zu den Sporthallen und zum Sekretariat! Im Erdgeschoss befinden sich im Übrigen keine Klassenzimmer, nur die Zimmer für die AGs und so! Und dann läuft es nach den Jahrgängen, die unteren drei Klassen befinden sich im ersten Stock, das heißt für uns die Jahrgangsstufen fünf bis siebe. Acht, neun und zehn sind im Zweiten! Der Dritte ist nur für die die Oberstufen, also elf und zwölf, naja, bis auf die Musik- und Kunstzimmer. Im ersten Stock sind zudem noch die Zimmer für die Naturwissenschaften. Noch Fragen?“ „Ja... wo war nochmal was und kannst du mir das aufschreiben?“, murmelte ich. Er konnte echt in einer atemberaubenden Geschwindigkeit reden. Man musste bedenken, dass er das alles in einem einzigen Atemzug hinuntergerattert hatte. Von Hashirama kam ein amüsiertes Kichern. Ja, das war ja auch alles so unglaublich witzig! „Keine Sorge! Halte dich einfach an mich! In welche Klasse gehst du eigentlich?“ Sollte ich jetzt antworten oder nicht? Na, er würde es sowieso erfahren, also warum nicht? „11a, du?“, knurrte ich, auch wenn ich keine Interesse daran hatte zu erfahren, in welche Klasse er ging. Es war eben höflich zu fragen! Das war der einzige Grund, warum ich fragte! „Hey, ich auch!“, strahlte er und klopfte mir auf die Schulter. „Noch so ein lustiger Zufall! Das heißt dann, dass wir auch zusammen zum Unterricht gehen können!“ Oja... ein lustiger Zufall. Deprimiert ließ ich den Kopf hängen. Warum immer ich? Leider bemerkte ich wegen meines gesenkten Kopfes den Mülleiner, auf den ich zusteuerte, zu spät und stolperte darüber. Mit einem erstickten Schrei kniff ich die Augen zusammen, der festen Überzeugung gleich der Länge nach auf de Boden zu fallen, als mir auch schon alle Luft aus der Lunge gedrückt wurde. Überrascht betrachtete ich die Arme, die sich im meinen Oberkörper geschlungen hatten. „Du musst schon aufpassen, wohin du läufst!“ Grummelnd stellte ich mich wieder richtig hin und befreite mich ungeduldig aus dem Klammergriff des Braunhaarigen. Ein kurzer Blick zeigte mir, das wir glücklicherweise die einzigen Lebewesen auf diesem Gang waren wenn man mal von der Topfpflanze am anderen Ende absah. Gut, dann hatte das wenigstens keiner gesehen! Oder zumindest keiner, der mich interessierte. Ein Blick auf Hashirama zeigte mir, das er tatsächlich wieder angefangen hatte, wie ein Trottel zu grinsen. Wie konnte man bitte so fröhlich sein? Den ganzen Tag?! So etwas war mir absolut unverständlich... „Chrmchrm... Danke... so was passiert mir normalerweise ja nicht!“, brummte ich und zog mein Hemd gerade. Nachdem er mich meines Uchiha-Hemdes beraubt hatte, musste ich wohl oder übel auf eines meiner Wölkchenhemden zurückgreifen. Ich fand die toll, nur wollte ich nicht als Trottel gelten, da das ja Wölkchen waren. Ihm schien das aber egal zu sein, er hatte ja nicht mal was gesagt, was mir nur recht war. Auch jetzt schüttelte er nur leicht lächelnd den Kopf und ging einfach weiter. Ich folgte, wenn auch widerwillig, seinem Beispiel, wobei ich aber darauf achtete, dass sich keine Mülleimer mehr in meiner unmittelbaren Nähe befanden. Der Braunäugige schien das allerdings zu bemerken. Leise vor sich hinkichernd beobachtete er mich. Oh Mann, war ich denn so interessant? Gab es nichts anderes, was er beobachten konnte? Und, verdammt noch mal, er sollte aufhören zu grinsen! „Weißt du, dafür dass du immer so cool tust bist du ziemlich ungeschickt!“, teilte er mir mit. Ich zog es vor, darauf nicht zu antworten und schwieg, den Weg vor mir analysierend. Was wusste der schon. Er kannte mich doch gar nicht! Woher wollte er dann wissen, ob ich ungeschickt war oder nicht? Die Erklärung kam wahrscheinlich jetzt, er kicherte nämlich kurz und machte wieder den Mund auf, um etwas zu sagen. Wie konnte man nur so gesprächig sein? Augenrollend wartete ich auf das, was jetzt kommen würde. „Ich hab ja gedacht, dass das mit der Bettdecke heute einmalig war, aber anscheinend habe ich mich da geirrt, oder, Madara?“ Mir klappte der Mund auf. Woher wusste der das mit der Bettdecke? Ihn anstarrend lief ich weiter, meine Gedanken ratterten. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an, immer noch lächelnd. In meiner Starre bemerkte ich auch nichts von der Tür, die sich genau vor mir öffnete. „Vorsicht!“ Mit einem lauten Plonk landete ich das was-weiß-ich-wie-vielte-mal, heute am Boden. Meine Stirn pochte schmerzhaft und ich war mir sicher, etwas Warmes, Flüssiges herunterrinnen zu spüren. Stöhnend griff ich mir an die schmerzende Stelle, und wusste mit einem Mal, dass es stimmte. Meine Haut brannte, als ich sie anfasste, was hieß, dass sie offen war. Da ich ja eh nichts Besseres zu tun hatte, entschied ich mich dazu, mit geschlossenen Augen liegen zu bleiben. Heute war so ein scheiß Tag. _________________________________________________________________________________ Tehehe... armer Mada-chan xDD der hats echt nicht leicht mit mir, ne? Wer da wohl aus dem Klassenzimmer kommt? Hmm... na, wir werden es schon noch erfahren xDD bis nächste Woche dann! Alles liebe Cicero Kapitel 6: Stolpervogel! ------------------------ Kapitel 6 Stolpervogel! Madaras Sicht Noch weitere fünf Minuten lag ich auf dem Boden, der übrigens sehr bequem war, und starrte die Decke an. Doch leider hielt diese Ruhe nicht sonderlich lange, da ein mir nur allzu bekannter Kopf in mein Sichtfeld kam, gefolgt von einem mir unbekannten Gesicht. „Was?“, murrte ich und funkelte den Schulsprecher böse an. „D-du hast da was... Madara-kun...“, murmelte er und deutete sich auf die Stirn. Ich rollte genervt die Augen. „Wenn du die Platzwunde meinst, ja, hab ich auch schon gemerkt!“, knurrte ich und setzte mich, meinen Kopf an den Seiten haltend, auf. Aua. Tat echt weh! Aber rumjammern würde ich deshalb nicht, auf keinen Fall! Es hatte schon gereicht, dass ich wegen Izuna fast das Heulen angefangen hatte! Noch so eine Erniedrigung würde ich nicht ertragen. Hier wurde man echt suizidgefährdet... „T-tut mir Leid!“, kam es dann auch schon verschüchtert von einem kleinen Jungen. Ich schätzte ihn auf vierzehn, vielleicht fünfzehn, nicht älter. Gemächlich stand ich wieder auf, ließ besagten Jungen jedoch nicht aus den Augen. Er schien sich unter meinem Blick gar nicht wohl zu fühlen und schrumpfte langsam immer mehr zusammen. Meine Lippen kräuselten sich leicht, das konnte ja lustig werden! Mit einem verächtlichen Blick musterte ich ihn, von oben herab. Er hatte mittellange, hellbraune Haare und einen ziemlich femininen Körper. Zudem hatten seine Augen einen leichten Rotschimmer. Er schluckte schwer, als er meinen prüfenden Blick bemerkte. Hashirama zog eine Augenbraue hoch, wusste anscheinend auch nicht damit umzugehen. „T-tut mir echt Leid, das war keine Absicht, ich schwöre, und i-!“, versuchte er erneut sich zu entschuldigen, verstummte jedoch als ich ihn wütend ansah. Immerhin hatte ich ihm nicht erlaubt zu reden, oder lag ich da falsch? „Ich geb dir einen Rat, Kleiner...“, fing ich an. Beim Klang meiner Stimme fing der Braunhaarige an, leicht zu zittern. „Geh mir aus dem Weg. Das nächste Mal bin ich nicht so nett.“ Einen Moment herrschte eisige Stille, dann traten Tränen in die Augen des Jüngeren. Er drehte um und rannte davon. „K-Kyle! Warte! Das hat er nicht so gemeint!“, rief Hashirama dem Kleinen noch nach, doch der war schon über alle Berge. Vorwurfsvoll drehte er sich wieder zu mir um, doch ich war derweil völlig damit beschäftigt, meine Stirn abzutasten. Mann, das war echt eine große Wunde. Zwar keine tiefe, aber trotzdem schmerzhaft! „Was sollte das bitte?“, murrte der Ältere und funkelte mich böse an. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, was du meinst!“ Das war offensichtlich die falsche Antwort gewesen. Die Gesichtszüge des Braunäugigen entgleisten und er starrte mich mit offenem Mund an. „Dass... du... du dem Kleinen Angst gemacht hast!“, versuchte er erneut. Ich zuckte mit den Schultern. „Und? Sein Pech...“ „Aber das war doch keine Absicht!“ Hehe... der Typ war echt verzweifelt. War es denn so ungewöhnlich, wenn man kein Interesse an dem Leben der Anderen hatte? Auf jeden Fall schien Hashirama nicht dieser Ansicht zu sein! War ja auch mal gut zu wissen. Dann würde er es aber sehr schwer mit mir haben. Kopfschüttelnd sah er mich an. „Komm mit, wir sollten deine Wunde versorgen...“, murmelte er nur noch und ging wieder in Richtung Zimmer. Um einiges besser gelaunt als den restlichen Tag folgte ich ihm. Die Rundführung fiel dann anscheinend flach! Vielleicht bekam ich ja dafür meine Karte wieder? Ich sollte fragen! Aber nicht jetzt, ich wollte ihm noch Zeit geben, endlich zu dem Ergebnis zu kommen, dass ich kaltherzig war. Wie lang das wohl dauernd würde...? Ach, wir würden sehen! Im Zimmer angekommen, drückte er mich schnurstracks auf seinen Schreibtischstuhl und ging zu seinem Schrank. Aufmerksam beobachtete ich ihn, wie er einen kleinen Koffer herauszog, auf dem ein rotes Kreuz abgebildet war. Was der nicht alles da hatte... Er stellte den Koffer auf den Tisch und öffnete ihn. Nach kurzem Suchen zog er dann ein Desinfektionsmittel plus Tuch heraus und begann, meine Stirn damit abzutupfen. Scharf sog ich die Luft ein. Autsch, brannte das! „Weichei... Kleinere zusammenmotzen und dann so was!“, grinste der Braunhaarige und drückte ein wenig fester zu. Schnell biss ich mir auf die Zunge, um keinen Laut von mir zu geben. Warum immer ich? Für das, dass er sich immer so lieb gab, war er ziemlich sadistisch, wenn ich das mal so anmerken durfte... Schließlich legte er das Tuch weg und ich schloss erleichtert sie Augen. Ich hielt sie auch geschlossen, als ich merkte, dass er mir den Kopf mit einer Mullbinde verband. Also so schlimm war die Wunde nun auch nicht! Als er fertig war, wollte ich schon nach dem Ende der Rolle greifen und mich wieder freimachen, doch da schien jemand andere Pläne mit mir zu haben. „Lass das, du Dickschädel! So, wie ich dich kenne, läufst du doch eh jeden Augenblick wieder gegen etwas! Also lass die Binde drauf, dann kann wenigstens deinem Kopf nichts mehr passieren, verstanden?“ „Bitte?“ Entnervt öffnete ich die Augen und blitzte ihn böse an. Er schien unbeeindruckt, wie er da mit verschränkten Armen vor mir stand und zu mir herabsah. Da fiel mir was ein... „Woher hast du gewusst, dass ich mich in meiner Bettdecke verheddert habe?“ Erwischt zuckte er zusammen. Oje. Jetzt kams. Hatte er mich echt beobachtet? „Ich... kam kurz rein und hab dich gesehen. Du hast mich anscheinend nicht bemerkt! Tut mir Leid...“ ... War das etwa schon alles? Eine Pleite... Ich hatte schon gedacht, er hätte Überwachungskameras oder so aufgestellt! Wenn er wirklich nur zufällig reingekommen war... Ich stand auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich es doch wirklich geschafft hatte, den ersten Tag hinter mich zu bringen! Schon halb neun. Hashirama folgte meinem Blick. Er zog eine Braue hoch. „Schon so spät? Um neun ist Nachtruhe! Wir sollten uns beeilen!“ Nickend stimmte ich ihm zu und war kurz darauf auch schon im Bad verschwunden. Nach knapp zehn Minuten kam ich wieder raus, mit geputzten Zähnen, gewaschen und ich hatte es doch tatsächlich geschafft, mir einen Pferdeschwanz zu machen! Das Kämmen heute hatte echt was gebracht. Er sah mich kurz an und verschwand dann ebenfalls. Sehr gut! Dann konnte ich die Zeit schon mal nutzen, um mich umzuziehen. Mit zwei schnellen Schritten war ich auch schon bei meinem Schrank angelangt. Hmm... was sollte ich anziehen? Nach einigen Minuten entschied ich mich für eine einfache schwarze Hose und ein ebensolches Shirt mit Wölkchen drauf. Ich schlüpfte aus meinen alten Sachen und stieg gerade in die Hose, als die Türe zum Bad aufging und ich mich halb umdrehte, um zu sehen, wer da kam. Zurückblickend eine sehr blöde Idee, da ich erstens schon wusste, wer da drin war, und zweitens ich meinen Halt verlor, da ich ja immer noch auf einem Bein balancierte , und nach hinten kippte. Dabei war noch ungünstiger, dass ich immer noch vor dem Schrank gestanden hatte, jenem jedoch wegen des Umdrehens den Rücken zugedreht hatte und somit genau gegen diesen krachte. Mein Kopf schlug schmerzhaft gegen die Bronzeklinke, was mich einen Moment lang Sterne sehen ließ. „MADARA! Alles in Ordnung?“ Und schon stand der Größere wieder neben mir und half mir besogt mich aufzusetzen. Ich nickte kurz. Bis auf dem Schmerz im Hinterkopf und der Tatsache, dass sich die Welt im Kreis drehte, ging es mir prächtig! Wütend schlug ich seine Hand weg und stand auf. Uah... schlechte Idee! Wankend stütze ich mich an der Schrankwand ab. Was für eine Ironie! Dabei war diese ja schuld an meinem kleinen Gleichgewichtsproblem! „Von wegen! Dir geht es gar nicht gut!“ Kam das jetzt nur mir so vor, oder war er ernsthaft besorgt? Noch bevor ich fragen konnte, spürte ich, wie ich den Boden unter den Füßen verlor. Reflexartig klammerte ich mich an das Einzige, das in der Nähe war: den Oberkörper Hashiramas. Verwirrt sah ich in sein Gesicht. Der hatte mich doch wirklich auf den Arm genommen! Und das meinte ich wörtlich! Ohne einen Ton zu sagen trug er mich zu meinem Bett und legte mich darauf. Ich war immer noch zu perplex um etwas dagegen zu tun. „Du bleibst jetzt hier liegen und schläfst! Wenn du nochmal aufstehst, setzts was, verstanden?“ Kurz schluckte ich. Seit wann war er so bestimmend? „Ja, Mami!“ Okay, das war falsch gewesen! Im nächsten Moment wurde ich in die Matratze gedrückt, seine wütend funkelnden Augen direkt vor meinen. „Das ist kein Witz! Immer, wenn du alleine bist, tust du dir weh. Ich pass ab jetzt auf dich auf, sonst liegst du innerhalb von drei Tagen im Krankenhaus. Verstanden?“ Wieder nickte ich. Der war echt verwirrend! Er schien sich aber mit der Antwort zufrieden zu geben und ließ wieder von mir ab. Hieß das jetzt, dass er mir überallhin folgte? Och nee, was hatte ich mir da nur eingebrockt! Grummelnd drehte ich dem Braunhaarigen den Rücken zu. Morgen würde ich das auf jeden Fall noch einmal ansprechen! Ich wollte keinen Aufpasser, vor Allem nicht ihn! Es war ja schon schlimm genug, dass ich mit ihm in einem Zimmer und auch noch in derselben Klasse war! Aber in der Freizeit auch? Das konnte ja heiter werden. Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch endlich ein. Hashiramas Sicht Nach gut zehn Minuten vernahm dann auch den gleichmäßigen Atem des Schwarzhaarigen. Seufzend setzte ich mich wieder auf. Er hatte echt nur Blödsinn im Kopf! Sogar beim Umziehen tat er sich weh... Zum Glück war es nichts Ernsthaftes. Ich stand noch einmal auf und ging zu seinem Bett. Dort angekommen ging ich erst mal in die Hocke. Draufsetzen wollte ich mich nicht, vielleicht wachte er ja wieder auf! Ich legte den Kopf schief und begutachtete seinen Hinterkopf, vor Allem dessen leicht angeschwollene Stelle. Dieser Kopf hatte heute wirklich viel mitmachen müssen! Zuerst zweimal vom Bett fallen, dann eine Tür abbekommen und gleich noch einmal am Boden landen und zu guter Letzt auch noch die Klinke vom Schrank. Vorsichtig berührte ich den kleinen Huckel. Die Gestalt vor mir zuckte kaum merklich zusammen, wachte jedoch nicht auf. Glück gehabt! Seufzend erhob ich mich wieder und besah mir den Kleineren noch einmal genau. Gelegenheit sich anzuziehen hatte ich ihm ja nicht mehr gegeben, das hieß, er schlief jetzt nur in Boxershorts mit Wolkenmuster. Er mochte Wolken anscheinend, auch wenn die normalen eigentlich weiß waren! War eben ein düsterer Typ, dieser Madara. Erschrocken machte ich einen Satz nach hinten, als er sich drehte. Einen Moment war alles still. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen. Doch er schlief seelenruhig weiter! Glück gehabt... Hmmm... Den Kopf schief legend, ging ich wieder vor ihm in die Hocke. Er hatte sich genau so gedreht, dass ich jetzt sein Gesicht sehen konnte. Es wirkte irgendwie - wie war das Wort? - unschuldig. Er hatte feine Gesichtszüge, wirkte dadurch eher weiblich. Zudem hatte er auch unglaublich blasse Haut, so, als hätte er noch nie die Sonne gesehen! Dieser Eindruck wurde natürlich durch die schwarzen Haare verstärkt, die einen starken Kontrast zu den zarten Zügen des Jüngeren bildeten. Im Schlaf waren die Muskeln entspannt. Wenn man ihn so sah, würde man nie meinen, dass er so böse schauen konnte! Doch im wachen Zustand sahen Einen die schwarze Augen dieser Person kaltherzig an. Urplötzlich kam mir wieder Kyle in den Sinn. Der arme Junge war so erschrocken! Und verübeln konnte man ihm das wirklich nicht. Bei diesem Blick hätte jeder das Weite gesucht. Seufzend musterte ich den restlichen Körper des Kleineren. Beim umdrehen war die Decke verrutscht, so hatte ich jetzt einen guten Blick auf die zierlichen Schultern und den durchtrainierten Oberkörper Madaras. Er war wirklich fit, wie ich feststellte, kaum fett, hatte eher Muskeln! Doch muskulös war er dennoch nicht. Wirkte er deshalb so zerbrechlich? Oh Mann, warum machte ich mir eigentlich solchen Gedanken über ihn? Er war alt genug, um selbst auf sich aufpassen zu können, und zu wissen was gut für ihn war! Das Einzige was er nicht hinbekam, war das Sich-nicht-wehtun. Das schaffte er nicht, egal, wie er sehr sich anstrengte. Deshalb wollte ich ihm in dieser Hinsicht ein wenig unter die Arme greifen. Ich richtete mich wieder auf. Schnell zog ich noch die Decke zurecht, damit er nicht fror und ging dann selbst ins Bett. Morgen würde ein anstrengender Tag werden, nicht nur für Madara! __________________________________________________________________________________________ yay, schule xDD das wird lustig... wie mada sich da wohl anstellen wird? ob er bald freunde hat? oder ein harem williger sexsklaven? *hüstel* darf nicht spoilern, must resist! Oo hehe^^ bis zum nächsten kap XDD LG cic Kapitel 7: Erster Schultag -------------------------- Kapitel 7 Erster Schultag! Madara Grummelnd schlug ich die Augen auf, als ich ein schepperndes Geräusch vernahm. Was war das? Und warum war es so laut? Auch von der anderen Seite des Zimmers kam ein genervtes Seufzen. Das Bett knarrte kurz, dann wurde es wieder still im Zimmer. Auf jeden Fall für ein paar Minuten. „Hey, Madara? Bist du wach?“ Genervt drehte ich mich zu ihm um. Er lächelte und winkte zur Begrüßung. „Ist dir schon mal aufgefallen, dass fast jeder deiner Sätze mir ‚Hey!`beginnt?“, knurrte ich und schloss wieder die Augen. Schlafen war doch so schön... zudem brummte mein Kopf. Warum das so war, musste ich nicht fragen, zu gut erinnerte ich mich an den letzten Tag! „Hmm... damit könntest du sogar Recht haben! Na, egal. Wir müssen jetzt auf jeden Fall aufstehen! Hallo? Hörst du mir noch zu? Madara?“ Konnte der nicht einfach still sein? Das war ja nicht zum Aushalten! Mit allergrößter Mühe versuchte ich ihn zu ignorieren, was allerdings ziemlich in die Hose ging. Weshalb? Das war einfach beantwortet. Er stand auf und tappte zu mir, um mir dann die Decke wegzuziehen. Ein wütendes Fauchen ausstoßend versuchte ich meine wärmende Stoffschicht wiederzubekommen, was jedoch zu meinem großen Bedauern misslang, weil der Braunhaarige einen Schritt zurücktrat und die Decke somit unerreichbar für mich war. So gesehen war das ja nicht schlimm. Ärgerlich, ohne Zweifel, da es ja immer noch meine Decke war! Aber schlimm? Nein! Das Schlimme an der Sache war nämlich, dass ich morgens nicht gerade zurechnungsfähig war. In diesem speziellen Fall wurde das offensichtlich, als ich mich ein wenig zu weit aus dem Bett lehnte, den Halt verlor und, wie schon so oft am Vortag, auf dem Boden landete. „Madara! Alles okay?“ Grummelnd setze ich mich auf, mir die Nase reibend. Der Größere sah mich entsetzt an, ließ dann aber sofort die Decke fallen und ging neben mir in die Hocke, um meine Nase zu begutachten. Augenrollend ließ ich das zu. Als ob mir so etwas was ausmachen würde! Ich war immerhin Madara Uchiha, da machten einem Schmerzen nichts mehr aus. „Du musst echt besser aufpassen!“ „Ja Mami....“ „Das ist kein Scherz, du wirst dir noch ernsthaft wehtun, wenn das so weitergeht!“ „Schon klar...“ „Nichts da mit schon klar. Du hörst mir noch nicht mal richtig zu, du ignoranter Affe!“ Seufzend ließ ich mich von ihm auf die Beine ziehen. Wenn das immer so laufen würde, würde ich wahrscheinlich anfangen, mir absichtlich wehzutun! Konnte der nicht einmal seine Klappe halten? Wenigstens am Morgen? Morgen... da fiel mir ein! Was hatte da eigentlich gebimmelt? Und warum hatte da was gebimmelt? Mit einem Blick auf das Nachtkästchen meines Zimmergenossen stellte ich fest, dass da ein kleiner Wecker stand. Gestern war er mir nicht aufgefallen. Aber wenigstens wusste ich jetzt, was mich da geweckt hatte! Die Frage war jetzt nur noch: Warum hatte es mich geweckt? Meinem Blick folgend bemerkte auch Hashirama das kleine Uhrwerk. Wie vom Donner gerührt starrte er darauf. „Verdammt! Hätte ich ja fast vergessen! Komm, wir müssen langsam los!“ Er packte mich an der Hand und zog mich ins Bad. Einen Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich echt schlimm aussah. Beziehungsweise nicht ich, sondern eher meine Haare. Gestern waren sie noch so schön glatt gewesen! Und jetzt? Seufzend zog ich den Haargummi aus meinen schwarzen Fusseln. Naja, so schlimm war es dann doch nicht, ich hatte schon schlimmer ausgesehen. Der Haargummi hatte echt was genützt! Komischerweise schien Hashirama da anders zu denken, denn er packte seine Bürste und begann das zweite Mal, seit wir uns kennengelernt hatten, meine Haare zu malträtieren. „Aua! Hey, sag mal, aua!“ „Aua! Und jetzt Ruhe! Ich kämm dir die Haare, sonst siehst du wieder aus, als hättest du in die Steckdose gegriffen!“ Schlecht gelaunt versuchte ich ihn wegzuschieben, was mir allerdings misslang. Warum war er stärker als ich? Erniedrigend... Nach einer weiteren Minute stummen Widerstandes gab ich es schlussendlich doch auf und ergab mich meinem Schicksal. Als er dann auch endlich fertig mit dem Kämmen, Waschen etc. war ,hatte ich mich schon längst umgezogen und schulterte meine Schultasche. Er sah mich kurz an und lächelte dann. „Am besten du wartest noch kurz, dann können wir zusammen los! Gestern bin ich ja nicht mehr dazu gekommen, dir alles zu zeigen!“ Ja, und wer war daran bitteschön schuld? Dieser kleine Zwerg! Wie hieß er noch gleich? Kyle, genau... aber der jetzt hatte solche Angst vor mir, in meine Nähe trauen würde er sich auf jeden Fall nicht mehr! Und Recht hatte er, ich konnte schon sehr unangenem werden. Trotzdem ließ ich mich wieder auf mein Bett nieder und beobachtete meinen braunäugigen Schulkameraden, wie er sich ebenfalls anzog. Ein Blick in seinen Schrank verriet mir, dass er ausschließlich Waldfarben trug, das hieß braun und grün. Schon seltsam, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sein konnten! Den Kopf darüber zerbrechen würde ich mir jedoch nicht. Dazu war mir mein Kopf viel zu wertvoll. Nach weiteren fünf Minuten war dann auch er endlich angezogen und wir konnten los. Im Gegensatz zu gestern war es auf dem Gang aber ziemlich voll. Die anderen sahen uns merkwürdig an. Wie ich es hasste, so angestarrt zu werden! Der Braunäugige bemerkte das anscheinend und sah mich fragend an. Ich erwiderte den Blick augenrollend. „Ich mag keine Menschen oder Tiere! Und Pflanzen... Steine sind okay.“ Einen Moment starrte er mich verwirrt an, dann brach er in schallendes Gelächter aus. „Oh Mann! Wie cool! Du bist echt genial, Maddy!“ „Maddy...“ Ich blieb stehen. Wie hatte er mich gerade genannt, Maddy? Wie kam der auf so was? Und warum wollte er mir einen Spitznamen geben? Und dann noch so einen Bescheuerten! Ich ballte meine Hände zu Fäusten, hatte keine Lust, mich von dem tollen Schulsprecher verarschen zu lassen. Er schien das aber nicht wirklich zu merken und sah mich nur verwundert an. „Ja? Was denn?“ Tief durchatmend versuchte ich meine Wut zu unterdrücken. „Ich heiße Madara... Nicht Maddy... verstanden?“, sagte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Jetzt schien auch er zu merken, was ich hatte und kratze sich verlegen am Kopf. „Ja, okay... aber hast du keinen Spitznamen oder so? Mich nennen zum Beispiel alle nur Hashi! Gibt’s keine Abkürzung von deinem Namen?“, fragte er, immer noch verlegen grinsend. Jetzt war es an mir zu überlegen. Eine Abkürzung von meinem Namen? Ich hatte noch nie drüber nachgedacht... Gab es da was? Wenn, dann auf jeden Fall was besseres als Madara! Mein Bruder nannte mich immer Aniki oder Nii-chan, aber so würde mich Hashirama natürlich nicht nennen dürfen, wir waren ja glücklicherweise nicht verwandt. „Nein, gibt es nicht, Hashirama. Also bleib bei Madara und lass die blöden Versuche, mir einen Spitznamen zu verpassen. Klar soweit?“ Traurig ließ er den Kopf sinken. Och nee, war der jetzt wirklich traurig? Na gut, ich war ein wenig fies gewesen, aber das musste der doch aushalten können! Tat er aber nicht, so wie es aussah. Er nickte leicht und ging dann, mit immer noch gesenktem Kopf, weiter. Seufzend folgte ich ihm. War es normal, dass ich ihn nicht so sehen wollte? War das etwa das berühmte Gewissen? Bitte nicht! Mein Leben hatte ich nie das Geringste damit zu tun gehabt. Und jetzt auf einmal! „H-Hashirama?“, versuchte ich mein Glück. Er drehte sich um und lächelte mich traurig an. Ach komm... das war so unfair! Warum immer ich? Ich wollte nicht, dass er traurig war! Auch wenn ich ihn nicht leiden konnte... „Es gibt keine Abkürzung von Madara, außerdem mag ich keine Spitznamen...“, murmelte ich, sah ihn jedoch nicht an, da ich sein Gesicht nicht ertragen konnte. „Jeder hat einen Spitznamen. Wie nennen dich denn deine Freunde?“ Jetzt war es an mir, traurig zu schauen. Gequält lächelnd sah ich ihn an. „Ich... habe keine Freunde!“ Entsetzt blieb er stehen, starrte mich an. „Du hattest noch nie...?“, fing er an, kam aber nicht weiter. „Nii-san!“ Ein Junge mit weißen Haaren kam auf uns zu und stellte sich neben den Braunhaarigen. Dann sah er interessiert zu mir. „Du bist Madara?“ Still stand ich da, sah ihn nur monoton an. Wer war der Kerl? Hashiramas Sicht Kurz betrachtete ich meinen kleinen Bruder. Er wirkte ziemlich fröhlich, da er kein Morgenmuffel wie der Schwarzhaarige war. Aber es war gerade mal halb acht. Wie man um diese Uhrzeit schon so aufgedreht sein konnte, verstand ich trotzdem nicht. Wieder sah ich zu Madara, der seine Maske wieder aufgesetzt hatte und sich keine Gefühlsregung anmerken ließ. Hatte er wirklich keine Freunde? Na gut, er war ein wenig eigen aber trotzdem... „Hi, Tobi... was gibt’s?“ Tobi sah kurz zu mir, dann musterte er weiter Madara. „Nichts Besonderes... ich wollt dir eigentlich nur sagen, dass ich nach der Schule mit Kyle in die Stadt gehe! Willst du mit?“ Ich war einen kurzen Blick zu Madara, der den Kopf ein wenig schief legte, als er den Namen Kyle hörte. Anscheinend erinnerte er sich noch an gestern. Wie auch nicht, immerhin trug er noch den Verband, den ich ihm umgebunden hatte. Ob er trotz Verletzung weggehen wollte? Wenn nicht musste ich wohl oder übel auch bleiben. Alleine lassen konnte ich ihn ja nicht, wer weiß, was er sich sonst wieder antun würde? „Was meinst du? Sollen wir mit?“, lächelte ich den Schwarzäugigen an, der mir jedoch nicht mal einen Blick zuwarf und weiter meinen kleinen Bruder musterte. Na ganz toll. Jetzt wurde ich wieder ignoriert! Was hatte ich denn bitteschön getan? Gerade hatten wir uns noch so gut verstanden! Ob es wegen dem Spitznamen war? Nein, er hatte mir ja erklärt, dass er keinen hatte, also war die Sache so ziemlich erledigt. Woran lag es dann? Warum konnte ich nicht ganz normal mit ihm reden? Warum wusste ich nie, was ihn beschäftigte? „Wer ist das?“ Verwirrt sah ich auf. Er hatte tatsächlich geredet? Cool! Den Tag sollte ich mir rot im Kalender markieren! Halt, was hatte er gesagt? Wer das war... wen meinte er? Madaras Blick folgend sah ich auch Tobirama an, der den Anderen immer noch mit unverhohlener Neugierde musterte. Erst jetzt fiel mir auf, dass sich die beide ja noch gar nicht kannten! Beziehungsweise, Tobi hatte Madara bisher nur durch seine Webcam beobachtet hatte und Madara hatte keine Ahnung, dass der Jüngere überhaupt existierte! Wie hatte ich nur so unaufmerksam sein können? „Oh! Das ist mein kleiner Bruder, Tobirama Senju! Tobi, das ist Madara. Ich hab dir ja gestern schon von ihm erzählt, als ich bei dir war!“, versuchte ich mich schnell aus der Situation zu retten. Und tatsächlich, es klappte! Auf jeden Fall nickte Madara, was mich aufatmen ließ. Doch dann zog er die Brauen fragend zusammen. „Senju?“ Ich nickte nur. Was wunderte ihn denn so? Das war doch ein ganz gewöhnlicher Nachname! So ungefähr wie Uchiha. Oder Nara, was weiß ich. „... Ihr kennt nicht zufällig den Gründer dieser Schule, oder seid mit ihm verwandt?“ „Doch, schon, er war unser Großvater, aber warum fragst d... Oh! Ach so! So meinst du das! Das hab ich dir ja noch gar nicht erzählt! Hehehe... tut mir Leid!“ Verlegen lächelnd kratzte ich mich am Kopf. Das war jetzt wirklich peinlich! Hatte ich ihm doch glatt vergessen zu sagen, dass wir mit dem Schulgründer und derzeitigen Schulleiter verwandt waren! Aber wie kam er drauf? Ach genau... die Schule hieß ja Senju. Wie konnte ich nur so unachtsam sein? Das war mir noch nie passiert! Zu blöd. „Was ist jetzt, Hashi, willst du mit oder sollen wir alleine gehen?“ Tobi sah mich fragend an, hatte den Blick endlich von Madara abgewandt. Wenigstens ein Gutes hatte die Sache. Ich sah zu Madara, der inzwischen ein sadistisches Grinsen aufgesetzt hatte und mich erwartungsvoll ansah. Hä? Er wollte mit? Komisch, warum denn das? Naja, im Moment konnte mir das egal sein! Wenn er mitwollte, konnte ich ihm das ja schlecht abschlagen! Lächelnd wandte ich mich wieder an meinen Bruder. „Ja, wir kommen mit! Du hast doch nichts dagegen, wenn Madara auch mitkommt, oder?“ Natürlich hatte er nicht. Er wollte, das der Schwarzhaarige mitkam, sonst hätte er nicht gefragt, dessen war ich mir bewusste. Trotzdem sollte ich fragen, ansonsten würde Madara ja was merken! Tobi zuckte die Schultern. „Klar kann er mit, je mehr, desto besser! Wir sehen uns dann nach dem Unterricht am Tor! Bis dann!“ Und schon war er wieder verschwunden. „Nett...“ Ich sah zu Madara, der dem Kleinen nachsah, sich aber gleich darauf wieder abwandte und den Gang weiterging. Stimmt ja, Schule! Aufauf! Ich war schon gespannt, wie die Anderen auf unseren neuen Mitschüler reagieren würden. Hoffentlich hießen sie ihn willkommen! Nach ein paar Minuten standen wir vor dem Klassenzimmer. Der Lehrer war schon anwesend und so klopfte ich vor dem Eintreten an. Unser Klassenleiter sah mich erst fragend an, bemerkte dann jedoch Madara und lächelte. „Ah! Du hast ihn gleich mitgebracht, danke Hashirama! Leute, darf ich euch euren neuen Mitschüler vorstellen? Madara Uchiha! Er ist ab heute in dieser Klasse.“ Madara trat nun auch hinter mir ein. Ich blickte lächelnd über die Schulter, erstarrte jedoch. Dieser Blick. Er musterte die ganze Klasse mit einem leicht abwertenden, prüfenden Blick, der einem durch Mark und Bein ging. Es herrschte Totenstille, alle starrten gespannt und auch etwas ängstlich auf den Neuankömmling. „Lächeln...“, murmelte ich, sodass nur er es verstehen konnte. Und tatsächlich fing er an zu grinsen! Jedoch verfluchte ich mich im selben Moment, dass ich ihm das geraten hatte. Das Lächeln war schlimmer und vor allem kälter als sein monotoner Blick, zudem hatte es einen leicht irren Touch. „Freut mich... ich werde bestimmt viel... Spaß in dieser Klasse haben.“ Ein Satz, und alle wussten, dass der, der ihm zu nahe kam, nicht mehr lange zu leben hätte. Und ich hatte mir die ganze Nacht Sorgen gemacht, dass er nervös sein könnte, oder vielleicht Angst vor den Anderen hätte! Pustekuchen! Sogar der Lehrer zuckte zusammen. Schwer seufzend ließ ich mich auf meinen Platz sinken. Ja, das konnte noch sehr lustig werden! __________________________________________________________________________________________ arme Klasse xDD ja, mada ist manchmal echt gruselig^^ hehe... LG cic Kapitel 8: Missgeschicke? ------------------------- Kapitel 8 Missgeschicke? Hashiramas Sicht Und so ging es dann auch den ganzen Tag weiter. Madara sagte kein Wort zu irgendwem, auch mich ignorierte er größtenteils. Warum wusste ich allerdings nicht, immerhin hatten wir uns bisher eigentlich sehr gut verstanden. Was hatte ich denn nur falsch gemacht, dass ich mit diesem Miesepeter gestraft worden war? Und warum kümmerte es mich so, wie es ihm ging? Ob er glücklich war oder sich einsam fühlte? Lag es an unserem Gespräch heute Morgen? Mir geisterte immer noch sein Satz durch den Kopf. Ich hatte noch nie Freunde... Er musste eine schlimme Kindheit gehabt haben, wenn er wirklich die ganze Zeit alleine war! Aber wer war dann das auf dem Bild, mit dem er gestern geredet hatte? Fragen über Fragen und keine einzige Antwort! „Hashi?“ Ich sah auf und erblickte das Gesicht eines Klassenkameraden. Madara hatte sich irgendwo hin verkrümelt, keiner wusste wo. Sollte mir recht sein, dann konnte ich meine Gedanken sortieren! Aber die Anderen fanden es sehr interessant, dass ich am Morgen zusammen mit ihm in die Klasse gekommen war. Hätte mir eigentlich klar sein können, dass sie mich nun über ihn ausfragten. „Ja? Was gibt’s?“, grinste ich. Immer freundlich sein! Das hatte ich schon früh gelernt. Auch wenn ich im Moment am liebsten jedem eine reingehauen hätte, der irgendeine Frage über den Schwarzhaarigen stellte! Aber was sollte es... Als Schülersprecher konnte man sich so etwas eben nicht erlauben. Also lächeln und freundlich sein! „Sag mal... was ist denn mit diesem Madara los? Der is ja echt unheimlich!“, murmelte mein Gegenüber und sah sich nochmal prüfend um, als ob er Angst hätte, dass wir belauscht werden würden. Von wem, musste ja nicht erwähnt werden! Ich seufzte gequält, hatte ja gewusst, was für eine Frage kommen würde. Was sollte ich jetzt bitte darauf antworten? Na, am Besten ich versuchte einfach mal was! „Madara? Ach, der ist nur ein wenig schüchtern und versucht es mit diesem kalten Blick zu überspielen! Ich hab ihn gestern kennengelernt, als er angekommen ist! Wir haben das gleiche Zimmer, weißt du?“ Er legte den Kopf schief und sah mich prüfend an. „Schüchtern? Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Ich hab echt Angst, dass er mich anfällt, wenn ich mit ihm rede! Der ist gemeingefährlich!“ Und schon wieder entwich mir ein Seufzer. Ich hatte es ja gewusst. Die Klasse traute ihm nicht! Ich hätte gestern noch einmal mit ihm reden sollen, dann hätte er sich heute nicht so angestellt! Gut gemacht, Hashirama, echt klasse! „Naja, weißt du, Madara ist da ein we-“, fing ich an, wurde jedoch durch eine Hand auf meiner Schulter unterbrochen. Erstaunt sah ich zu dem Besitzer der Hand, bereute es aber gleich wieder, als ich in die wütenden Augen meines Gesprächsthemas blickte. Na ganz toll. Wie lange stand der nun schon da? Ich sah zu meinem Gesprächspartner, der stocksteif dasaß und Madara ängstlich musterte. Er hatte ja echt Angst vor dem Schwarzhaarigen! Derweil war Madara der Kleinste in der Klasse! Echt lustig! „Senju... was erzählst du über mich?“, zischte er. Okay, doch nicht lustig, ich gab es zu! Ich nickte dem Angsthasen zu, der verstand, sich auch sofort aus dem Staub machte und nur noch uns beide im Klassenzimmer zurückließ. Das gab Madara die Gelegenheit sich vor mir aufzubauen. Einen Moment überlegte ich mir ernsthaft, ob ich ihn warnen sollte, dass er nicht genau vor der Türe stehen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen. Dazu war mir mein Leben dann doch zu teuer! Schwer schluckend sah ich zu ihm auf. Wenn ich saß, wirkte er echt furchteinflößend! Ob ich aufstehen sollte? Würde er das zulassen? Hmm, lieber sitzen bleiben und auf Nummer sicher gehen! „Also, ich höre?“, knurrte er wieder und seine vor der Brust verschränkten Arme verkrampften sich noch mehr vor unterdrückter Wut. Oje, da war aber jemand ziemlich sauer! Und ungeduldig zugleich. Jetzt durfte ich keine falsche Bemerkung machen, ansonsten wäre es das für mich. Ich machte gerade den Mund auf, um ihm seine Frage zu beantworten, als meine Befürchtung doch eintrat und die Türe aufging. Bevor ich ihn warnen konnte, wurde er auch schon nach vorne geschubst, und fiel auf mich drauf. Das war ja nicht weiter schlimm, ich hatte ihn aufgefangen und war nicht auch noch umgekippt! Dass er auf meinem Schoß saß, empfand ich auch nicht gerade als störend, wer weiß warum nicht... Das, was mir aber nicht so ganz gefallen wollte, war, wie genau er auf mich gefallen war. Nein, damit meinte ich nicht seinen Körper, sondern eher sein Gesicht. Denn unglücklicherweise war er genau so gefallen, dass sich unsere Lippen berührten. Ja, ich meine so richtig berührten! Jetzt stellt euch das mal vor: da kommt jemand in die Klasse, und das Erste was er sieht sind Madara und ich, er auf meinem Schoß, küssend. Da musste man ja auf die falschen Gedanken kommen! Die auch nicht gerade von meinen Händen, die auf Madaras Hüfte ruhten, berichtigt wurden. Ich sah Madara an, er blickte zurück. Keiner von uns beiden rührte sich, traute sich irgendetwas zu machen. Das hieß dann aber auch, dass wir uns weiter küssten. Ein Hüsteln im Hintergrund ließ uns dann wieder auftauen, beziehungsweise ließ Madara aus seiner Starre erwachen und nach hinten kippen. Ein schmerzvoller Laut kam von ihm und er rieb sich den Hinterkopf. Der Arme. Irgendwie tat er mir Leid! Aber im Moment war es wichtiger zu erfahren, wem wir diese peinliche Situation zu verdanken hatten! Ein Blick zur Tür verriet mir, dass es Tobi war. Er war mehr oder minder geschockt. „Öhm... hab i-ich... vielleicht... g-gestört?“, nuschelte er nach einer äußerst peinlichen Pause schüchtern. Ich schüttelte den Kopf. „Nein! Was gibt’s?“ Noch eine tolle Regel, nie etwas anmerken lassen! Madara schien das genauso zu sehen, denn er stand auf, klopfte sich den nicht vorhandenen Staub von den Sachen und sah meinen kleinen Bruder monoton wie immer an. „Ich... wollte nur sagen, dass wir erst ne halbe Stunde später los können... was treibt ihr beide hier eigentlich?“ Okay, da war aber wer hellauf entsetzt! Komisch, nicht? Na, sollte er doch denken, was er wollte! „Nichts, du hast Madara umgeschubst... im Übrigen solltest du dich entschuldigen, Hohlkopf!“, knurrte ich. Yay, da hatte ich mir doch was von Madara abgeschaut! Das Knurren! Und ich beherrschte das schon beim ersten Versuch! „Oh. Oh? Oh!“, machte Tobi, schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Endlich hatte er es auch geschnallt! Na, wenigstens etwas, bei Anderen wäre das bestimmt nicht so einfach gewesen, sie zu überzeugen, dass da nichts war! Im Gegenteil, das wäre unmöglich gewesen! „Tut mir echt Leid! Ich wusste ja nicht, das du hinter der Türe stehst!“, murmelte er und sah den Schwarzhaarigen entschuldigend an. Dieser nickte nur, hatte anscheinend nicht vor, irgendetwas zu sagen. Auch gut! „Na gut. Dann warten wir solange! Aber wehe, ihr kommt dann gar nicht mehr!“, grinste ich, bedeutete damit meinem Bruder, das er verschwinden sollte, was dieser dann auch tat. Nur leider war Madara schneller als er und schon verschwunden, bevor ich auch nur den kleinsten Laut von mir geben konnte. Oje, da war aber wer sehr sauer! Das konnte ja noch heiter werden.... Madaras Sicht Ziellos lief ich die Gänge entlang. Was war das gerade gewesen? Wir hatten uns... geküsst! Warum hatten wir das getan? Okay, es war ein Versehen gewesen, aber trotzdem! Das war doch unfair! Mein erster Kuss, einfach so verschenkt... Wie fies. Aber um genau zu sein, war es ja meine Schuld. Warum war ich auch so blöd und stellte mich vor die Tür? War ich denn von allen guten Geisern verlassen?! Kaum vorstellbar, aber ich, der große Madara Uchiha, hatte einen Fehler begangen. Der Gong erklang. Mist! Den Unterricht hatte ich ja völlig vergessen! Hmm, jetzt war es eh zu spät. Ich sollte zurück auf mein Zimmer und erst mal meinen Kopf klar bekommen! Ob sich der Senju Sorgen machte, wenn ich nicht auftauchte? Wahrscheinlich. Aber der machte sich ja auch über alles und jeden Sorgen! Irgendwie amüsant... Und interessant zu beobachten! Aber im Moment irrelevant. Wir hatten uns immerhin geküsst. So richtig! Zwar ohne Zunge, aber dennoch... was sollte ich denn jetzt machen? So tun, als sei nichts gewesen? Das konnte ich nicht! Ob er das konnte? Seiner Miene nach zu urteilen schon. Der Arsch hatte doch tatsächlich gegrinst! Als sei nichts gewesen. War ich denn so unbedeutend? Nein, war ich nicht. Und so einfach gefallen lassen würde ich mir das nicht! Das schwor ich mir! In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich erstmal auf mein Bett fallen. Unterricht fiel für mich ja jetzt erst mal flach. Egal, da konnte man eben nichts machen. Na gut, ich sollte alles erstmal nüchtern betrachten. Ich war abgehauen und hatte mich verkrochen. Daran konnte ich nichts ändern, also musste ich damit klar kommen. Und nach der Schule hatte ich noch genau eine halbe Stunde Zeit, bevor wir, das hieß die beiden Senjus, der kleine Kyle und ich, in die Stadt gingen. Der einzige Grund, warum ich da mit wollte war, dass ich den kleinen Braunhaarigen ärgern wollte. Oh Mann, ich war echt sadistisch! Wie fies... aber so war ich nun mal. Er sollte sich auf was einstellen! Immerhin hatte er mir gestern eine Türe gegen den Kopf geschlagen. Dafür musste er büßen! Aber wie sollte ich reagieren, wenn ich Hashi wieder sah? Oh Gott... jetzt nannte ich ihn schon Hashi! Wie tief war ich nur gesunken? Und vor allem, warum war ich so tief gesunken? Weil es mal ein schönes Gefühl war, das sich jemand anderes um einen sorgte? Oder, weil er mich heute Morgen Freund genannt hatte? Na gut, hatte er nicht direkt. Aber indirekt! Er hatte ja gemeint, dass er mir einen Spitznamen geben wollte, weil das Freunde halt so machten. Konnte ich deswegen behaupten, dass er mein Freund war? Hm... das sollte ich mir dann doch noch mal genau überlegen. Waah! Jetzt war ich schon wieder abgeschweift! Das gab es doch nicht! Ich sollte mich langsam mal konzentrieren! Wo war ich noch gleich? Ach ja, wie sollte ich reagieren? Sollte ich das Alles einfach ignorieren? Hmm. Das wäre wirklich das Beste. Na gut, also ignorieren! Das bekam ich doch locker hin! Immerhin war ich Madara Uchiha, das zukünftige Clanoberhaupt! Gut drei Stunden später war ich mir da aber nicht mehr so sicher. Vor einer Stunde waren wir losgegangen und wie ich mir schon gedacht hatte, klammerte sich Kyle an seinen Freund, namentlich Tobirama. Er traute sich nicht, mich auch nur anzusehen. Tehe... das war echt witzig! Nicht mehr so witzig war allerdings, dass Hashirama mir nicht mehr traute, und so meinen Arm umklammert hielt, damit, und ich zitiere, ich nicht wieder abhauen würde. Er nahm es mir echt krumm, dass ich abgehauen war und somit den Unterricht geschwänzt hatte. Okay, ich gab ja zu, das war nicht richtig gewesen, aber musste er mir dennoch so auf die Pelle rücken? Wenigstens wurde der Kuss nicht angesprochen, von Niemandem. Ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont! Seufzend ließ ich mich an einem kleinen, runden Tisch nieder. Nach einer Stunde hatten die Kleinen beschlossen, dass uns allen ein Eis ganz gut tun würde. Dass es November war, störte sie anscheinend nicht. Da aber auch ich dieser Meinung war, widersprach ich nicht, sagte stattdessen einfach mal gar nichts. So zur Abwechslung mal. Haha, ich hatte heute wirklich in der Witzkiste übernachtet! Was für ein Blödsinn... Manchmal war ich echt froh, das hier niemand Gedanken lesen konnte! Das wäre ansonsten äußerst peinlich geworden. Vor Allem für mich. Die Kellnerin kam und nahm unsere Bestellungen auf, dann verschwand sie wieder. Es herrschte Stille. Keiner sagte was. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich nicht gerade der Gesprächigste war, Kyle Angst vor mir hatte, Tobi damit beschäftigt war, seine Einkäufe zu durchwühlen und Hashirama die Eiskarte studierte. Nach weiteren fünf Minuten des Schweigens, die keinen so wirklich zu stören schien, kam dann auch unser Eis. Ich krallte mir augenblicklich den Löffel und schob mir eine große Menge Himbeereis in den Mund. Wie ich Himbeeren liebte! Vor allem in Eis. „Madara, wenn du so schnell isst, bekommst du Kopfweh!“, teilte mir der Älteste der Gruppe sorgenvoll mit, was mich dazu veranlasste die Augen zu rollen. Diese Bemerkung war echt keine Erwiderung würdig! „Mann, Aniki, lass ihn doch! Er ist alt genug, um alleine auf sich aufzupassen!“, seufzte auch schon der kleine Weißhaarige. Dankend nickte ich ihm zu, sagte aber nichts, da ich immer noch an meinem Eislöffel lutschte. Wenigstens einer verstand mich! Hashirama sah das nämlich ganz anders, musterte mich immer noch sorgenvoll. Glücklicherweise verkniff er sich jede andere Ermahnung, indem er sich auf die Zunge biss. Ging doch! Konnte er das nicht öfter machen? Das würde mein Leben um Einiges vereinfachen! Glücklich steckte ich mir das nächste Häufchen meines Eisbechers in den Mund. Auf den warnenden Blick seines kleinen Bruder drehte der Braunhaarige beleidigt den Kopf weg. Ich wusste nicht warum, aber dieser Tobirama war mir sah sympathisch! Dieser hatte inzwischen einen kleinen Ball herausgezogen, den er Kyle zuwarf, der ihn genau musterte. Jetzt auch interessiert wandte ich mich das erste Mal an diesem Tag direkt an den Kleineren. „Kyle, kann ich den Ball mal haben?“ Die Reaktion blieb nicht aus, denn der Kleine quietschte erschrocken auf und umklammerte angstvoll den kleinen Ball. Oh Mann. Ich hatte extra meinen freundlichsten Ton angeschlagen! Erwartungsvoll sah ich ihn an, er zögerte kurz, warf mir die kleine Kugel dennoch zu. Ich streckte den Arm aus, hatte jedoch ein wenig zu hoch geworfen und lehnte mich zurück um an das Flugobjekt zu kommen. Ich fing ihn auch tatsächlich auf, hatte mein Körpergewicht jedoch zu weit nach hinten verlagert. Mit einem erstickten Schrei kippte ich hinten über, versuchte noch, mich mit meinem freien Arm abzufangen. Eine schlechte Idee, wenn man es im nach hinein betrachtete. Denn als ich aufkam, war mein Arm in einem sehr ungünstigen Winkel und ich hörte ein hässliches Knacken. Scharf zog ich die Luft ein, als sich der Schmerz ihn meinem Arm ausbreitete. „MADARA!“ Wer das war, wusste ich auch sofort. Hashirama kniete einen Sekundenbruchteil später neben mir und sah mich wie üblich an. Das hieß voller Sorge. Konnte der sich nicht irgendein Hobby suchen oder so? „Alles okay? Hast du wir wehgetan? Ist dir schwindlig? Musst du dich übergeben?“, fing der Langhaarige auch schon an, mich zu löchern. Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. „Nein, mir geht’s gu- AU!“ Als ich versuchte, mich aufzurichten, stützte ich mich blöderweise auf meinen linken Arm, der es mir mit einer weiteren Schmerzsalve dankte. Wütend grummelnd bedachte ich besagtes Gliedmaß mit Todesblicken, was diesen jedoch nicht zu stören schien, denn er schmerzte ungerührt weiter. Blöder Arm! „Du hast dir doch weh getan! Ich habe es schon geahnt! Ich bringe dich sofort in das nächste Krankenhaus!“ Im nächsten Moment stand ich auch schon wieder auf beiden Beinen, wurde aber von einem äußerst aufgebrachten Schülersprecher von der Eisdiele in Richtung Stadtinneres gezerrt. Ob es einen Sinn hatte, zu widersprechen? Hmm... er würde mich sowieso nicht gehen lassen, also konnte ich mich meinem Schicksal auch ergeben. Warum immer ich? __________________________________________________________________________________________ fragt mich nicht warum, aber iwie find ich es lustig, wenn Mada sich weh tut XDD und mit Türen hab ichs eh... hehe... im übrigen... ich mag tobirama seit diesem Kap seeehr gerne^^ am anfang hab ich mir ja noch überlegt, Tobirama durch Kyle zu ersetzen, aber im nachinein... hätte der Arme Junge das ja nicht überlebt, oder? *grins* er hats nicht mit Madara, das merken wir auch in den darauffolgenden Kapiteln! aber ich will ja nicht spoilern... hehe... na, ich hoffe, das kap hat euch gefallen^^ LG cic Kapitel 9: Es schneit, hurra es schneit! ---------------------------------------- Kapitel 9 Es schneit, Hurra es schneit! Madaras Sicht Genau drei Wochen waren jetzt schon seit dem schicksalhaften Tag im Einkaufszentrum vergangen, und seitdem mich Hashirama mich unter lautstarken Protesten meinerseits ins Krankenhaus geschleppt hatte. Warum ich nicht dorthin wollte, musste ich nicht erwähnen. Ich hasste es, wenn andere mich anfassten, und damit waren Untersuchungen leider unweigerlich verbunden! Und tatsächlich bestanden die Ärzte darauf, dass ich mein Hemd auszog, damit sie meinen Arm genauer unter die Lupe nehmen konnten. Wie sich schlussendlich dann herausstellte, war dieser wirklich gebrochen. Oder eher angebrochen, naja, auf jeden Fall bekam ich einen Gips! Das allein war schon demütigend genug. Als dann aber am nächsten Tag unglaublicherweise alle darauf bestanden auf diesem zu unterschreiben war es vorbei mit dem Respekt, den ich mir so hart erkämpft hatte. Nicht umsonst hatte ich jahrelang an meinem kalten Lächeln und der finsteren Miene gearbeitet! Und das war wirklich nicht so einfach, diese immer aufrechtzuerhalten... Zu meinem großen Unglück fand der Senju es auch noch sehr prickelnd, seinen Freunden zu erzählen, WIE genau ich mir den Arm gebrochen hatte. Ich meine, wer fiel bitteschön schon vom Stuhl? Peinlich, einfach nur peinlich! Naja, wenigstens hatte das eine gute Sache. Ich musste nicht mehr bei Sport mitmachen! Ich hasste solche Gruppenveranstaltungen sowieso. Vor Allem wenn es um Teamsportarten ging! Nicht, das ich unsportlich wäre, nein, ganz im Gegenteil! Ich war sportlich äußerst begabt, nur an Teamgeist mangelte es mir, was ich jedoch nicht als Schwäche sah. Warum sollte ich mich auf Andere verlassen, wenn ich es doch selbst viel besser konnte? Nicht nur in Sport dachte ich so, auch in allen anderen Fächern, weshalb ich da auch meinen konstanten Notendurchschnitt von 1,29 hielt. Und ich war stolz darauf! Ich meine, ich hielt in jedem Fach einen Einser, außer in Musik. Da stand ich auf einer Fünf. Warum wusste ich selbst nicht, auf jeden Fall würde ich dieses unnütze Fach so schnell wie möglich abwählen. Ich meine, warum sollte ich bitte Noten lesen oder irgendwelche Opern singen können? Ich verstand es nicht, weshalb ich mich auch kontinuierlich weigerte, mich ich irgendeiner Weise an dieser Art des Unterrichts zu beteiligen! Leider schienen die Lehrer da anders zu denken, denn nicht nur auf meiner alten Schule hatte man mich zum Schultherapeuten geschickt, um diese seltsame Angewohnheit, Musik zu schwänzen, zu überwältigen, nein! Auch hier hatte man damit angefangen! Und das schon nach der zweiten Woche... ein neuer Rekord. Ich sollte einen Preis oder so etwas in der Art bekommen! Doch nein, auch hier wurde ich enttäuscht. Es gab an dieser Schule nur Banausen! Aber egal. Ich saß wie so oft in letzter Zeit an meinem Schreibtisch und starrte hinaus. Es hatte angefangen zu schneien. Ja, richtiger Schnee! Es wurde auch schon Zeit, immerhin stand Weihnachten kurz vor der Tür! Weihnachten... ob ich da nach Hause kommen dürfte? Eher nicht! Meine Eltern würden das nie erlauben, und Izuna würde sie nie überreden können. Nicht mal, obwohl ich an diesem Tag Geburtstag hatte. Ihnen war das egal. Wirklich deprimierend! An seinem eigenen Geburtstag in der Schule sitzen, die man hasste, mit Leuten, die man nicht leiden konnte! Und am allerschlimmsten, mit Hashirama! Dieser hatte mich in letzter Zeit nur genervt. Nicht nur, das er sich aufspielte wie mein Vater auf Speed, er war auch noch besser als ich! Er stand auf 1,21 und war damit Klassenbester. Und nur wegen Musik! Wie ich dieses vermaledeite Fach doch hasste! Und das, obwohl er sowohl in Geschichte, als auch Kunst und Biologie eine Zwei hatte! Drei Zweier und trotzdem war er besser als ich... das Leben war so ungerecht! Vielleicht sollte ich ja doch anfangen, in Musik mitzumachen? Es lag ja nicht daran, dass ich das Zeug nicht können würde, wenn ich mich anstrengen würde. Einzig und allein der Wille fehlte, war ich ja schon von Anfang an der Überzeugung gewesen, dass Musik eines der sinnlosesten Fächer war, die es gab. Aber um Hashirama zu schlagen, sollte ich es mir doch noch überlegen, dieses Opfer auf mich zu nehmen. Naja, ich hatte ja noch Zeit, es war immerhin erst Mitte Dezember... Wieder kam mir ein Seufzer über die Lippen. Wie gerne würde ich jetzt raus gehen und einfach nur den Schneeflocken beim Runterfallen zuschauen! Leider hatte ich striktes Ausgehverbot... wenn der Senju das mitbekommen würde, wäre ich arm dran! Und schon wieder drehte es sich alles um ihn. Langsam reichte es mir! Entschlossen stand ich auf, packte meine Jacke stapfte zur Tür. Als ob ich mich an seine Verbote halten würde! Es war sowieso ein Wunder, dass ich das so lange gemacht hatte! Ich würde rausgehen, und er hätte dann keine Ahnung, wo ich war! Guter Plan, vor allem so einfach! Der würde auf jeden Fall aufgehen! Dachte ich jedenfalls... Ich öffnete die Türe und lief gegen etwas. Dieses Etwas schlang sofort seine Arme um mich, damit ich erstens nicht umfallen und zweitens nicht abhauen konnte. „Wohin des Weges, Stolpervogel?“, kam es auch schon amüsiert von oben. Dieser... grimmig sah ich nach oben, in das strahlende Gesicht des Braunhaarigen, der mir solches Kopfzerbrechen bereitete. Noch ein Punkt, der mich aufregte. Immer, wenn ich das Zimmer verließ, traf ich ihn! Ich konnte diesen Raum nicht mehr als 2 Meter verlassen, da stand er auch schon jedes Mal neben mir. Das war doch einfach zum Verrücktwerden! Als ob er mich beschatten würde oder so! Echt unheimlich. Genervt drückte ich ihn weg, was mit dem Gips gar nicht so einfach war. „Raus!“, antwortete ich und schlüpfte an ihm vorbei. Ihm schien das aber gar nicht zu gefallen, denn er packte meinen Arm und hielt mich wieder fest. „Ohne mich?“ Böse funkelte ich ihn an. Das war jetzt mehr als lästig! Warum fragte der so etwas? Auf den enttäuschten Blick von ihm, seufzte ich stark und sah kurz auf den Boden, bevor ich den Senju wieder direkt ansah. „Hashirama? Bist du schwul?“, fragte ich in der Hoffnung, mit meinem Verdacht falsch zu liegen. Und tatsächlich! Er sah mich irritiert an. „W-was? Wie? W-warum fragst du das?“, stotterte er, wusste anscheinend nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Ich warf einen unauffälligen Blick auf meinen Arm, wen er immer noch umklammert hielt. Er folgte meinem Blick und ließ wie von der Tarantel gestochen los. „Ich bin nicht schwul!“, antwortete er auch sogleich. Na hoffentlich... „Sehr gut! Dann kann ich ja gehen!“ Bevor er noch etwas dazu sagen konnte, hatte ich mich dann auch schon verkrümelt, in Richtung Ausgang. Aloha Freiheit! Draußen angekommen sah ich erst mal in den wolkenverhangenen Himmel. Hach, es war so schön draußen! So still und friedlich... „Hey! Du kannst doch nicht einfach abhauen!“ Und Hasta la vista Ruhe und Frieden! Genervt wandte ich mich um, nur um das beleidigte Gesicht eines vermeintlich schwulen Senjus zu sehen. Er war mir wirklich gefolgt. Warum hatte ich das gewusst? „...“ Darauf musste ich nun wirklich nicht antworten, oder? Eine rein rhetorische Frage, ich würde es so oder so nicht tun! Stattdessen sah ich ihn unentwegt an, monoton wie immer. Dieses Gesicht hatte ich echt perfektioniert! Ich war ja so genial... Mein Ego konnte einfach nicht mehr größer werden! „Hallo? Einer zu Hause? Warum bist du abgehauen?“, knurrte er auch schon genervt. Noch etwas, was ich herausgefunden hatte! Ich konnte ihn reizen, indem ich einfach nichts sagte. Und je öfter ich das machte, desto schneller ging es beim nächsten Mal! Tja, mir war eben verdammt langweilig. Da tat man einfach alles, um etwas Spannung in sein Leben zu bringen! Und womit ging das besser, als irgendwelche Vollidioten zur Weißglut zu treiben? Müde sah ich in den Himmel. Hierfür war ich ja eigentlich hergekommen! Ich wollte die Schneeflocken beobachten. Er folgte meinem Blick, blieb seltsamerweise stumm. Hashiramas Sicht Madara sah in den Himmel. Warum er dies tat, wusste ich nicht. Vor allem nicht, warum er die Wolken so - mir fiel kein besseres Wort ein - liebevoll musterte. Ja, er sah verträumt in den Himmel, beobachtete die weißen Eiskristalle, die langsam zu Boden schwebten. Ein paar davon verfingen sich in seinen schwarzen Haaren, in denen sie dann klebten. Die Haare waren ebenso kalt wie die Luft ringsum, weshalb die Kristalle nicht schmolzen und einen starken Kontrast zu der dunklen Stubbelmähne des Kleineren bildeten. Seit gut fünf Tagen hatte ich aufgehört, sie ihm zu kämmen, und schon sahen sie wieder aus, als hätten sie wochenlang keinen Kamm gesehen! Warum ich aufgehört hatte? Langsam ging mir das Gemecker von ihm echt auf die Nerven. Er war echt zickig, vor allem morgens! Das konnte ich einfach nicht länger ertragen, was auch der Grund war, warum ich jetzt viel öfter bei meinem Bruder im Zimmer saß. Auch, weil ich so viel mehr über meinen Zimmernachbar erfuhr, tat dieser immer noch äußert ungern den Mund auf! Noch eine Sache, die ich nicht verstand. Manchmal war er gesprächig, plapperte wie ein Wasserfall und dann gab es wieder Momente, in denen man ihm keinen Ton entlocken konnte! Dabei musste aber gesagt werden, dass diese Momente überwogen... Trotzdem, immerhin kannten wir uns jetzt schon lange genug und verstanden uns auch super! Eigentlich.... wenn man von den kleinen Differenzen in unserer Erziehung, Lebensart und sozialem Umgang absah. Ansonsten waren wir uns echt ähnlich! Er war gut in der Schule, ich ebenso. Und wir waren heiß begehrt! Auch wenn ich das mehr mitbekam, da die Mädchen eher Angst hatten, ihn anzusprechen... Trotzdem war er einer der drei heißesten Jungen auf der Schule, so drückten es auf jeden Fall die Anderen aus. Auf welchem Platz genau, blieb wie immer streng geheim unter dem weiblichen Volk. Niemand durfte ihre Liste sehen, wer sie doch zu sehen bekam, hatte entweder verdammtes Glück, oder war ein flinker Dieb! Ich selbst hatte nur vom Hörensagen mitbekommen, dass so etwas überhaupt existierte. Neben mir erklang ein kleiner Seufzer. Verwundert wandte ich mich an den Jüngeren, der immer noch verträumt nach oben blickte, jedoch einen leicht traurigen Glanz in den Augen hatte. Ich verkniff mir die Frage, warum er so schaute. Fürs Erste auf jeden Fall! Stattdessen legte ich vorsichtig eine Hand auf seine Schulter, sah dabei aber weiter in den Himmel. Den verwirrten Blick bekam ich nur nebenbei mit, konzentrierte mich auf den grauen Himmel. Warum, verdammt noch mal, machte ich das? Hatte der Kleine recht, und ich war tatsächlich schwul? Nein, unmöglich. Dazu hatte mich die Frage viel zu sehr geschockt! Ich mochte ihn einfach, immerhin waren wir befreundet. Auf rein kumpelhafter Ebene natürlich. Das konnte ich sogar beweisen, immerhin hatte ich schon die ein oder andere Freundin gehabt! So jemand wie ich wurde nicht so einfach schwul. Ganz im Gegenteil! Außerdem hatte ich mich schon von Anfang an für den Jüngeren eingesetzt, da er eine sehr unterhaltsame Person war. Es war wirklich interessant, ihn zu beobachten. Zum Beispiel hatte ich schon des Öfteren bemerkt, dass er sich über unbedeutende Sachen, wie eine aufblühende Blume, im Biologieunterricht, oder einen Regenbogen wie ein kleines Kind freute. Ihm waren jedoch von Menschen verbrachte Dinge völlig schnuppe, weshalb ihn Kunst und Musik nicht interessierten. In Kunst war das Gute, dass man einfach nur anwesend sein musste, um zu bestehen. Musik war da ein wenig komplexer. Das merkte man an seinen Noten in diesem Fach am deutlichsten. Ein kurzer Ruck, und meine Hand rutschte von seiner Schulter. Erschrocken wandte ich mich um, doch erstolzierte schon an mir vorbei, in Richtung Innenhof. Ob ich ihn warnen sollte, dass dort im Winter immer eine Schneeballschlacht tobte? Wie ich ihn kannte, würde er schon den ersten Ball abbekommen, der im Radius von 30 Metern geworfen wurde. Um ihm ebendies mitzuteilen, stapfte ich ihm durch den Tiefschnee nach. Oh Mann, wo war der Hausmeister, wenn man ihn brauchte? Sollte er den Schnee eigentlich wegräumen? Schon nach kurzer Zeit hatte ich dann den Schwarzhaarigen erreicht, der sichtlich irritiert zu den Kämpfenden sah. Ich wusste es doch! Hier gab es eben immer eine Schneeballschlacht! „Madara? Wir sollten wieder rein, es wird langsam kalt!", versuchte ich ihn zu überreden, was jedoch nicht viel half. Mir war schon vorher aufgefallen, dass der Kleinere sehr kälterobust war! „Dann geht du rein, mir ist nicht kalt", antwortete er auch schon, beobachtete weiter die kleinen Eisbälle, die hin und her flogen. Stumm sah ich ihn an. Ich hatte ja geahnt, dass er nicht hören würde. Vielleicht sollte ich ihn mir einfach über die Schultern werfen und mitschleppen? Wäre doch mal was! So etwas hatte es bestimmt noch nie gegeben. Zudem konnte ich davon ausgehen, dass er erst mal gar nichts sagen wird, da er zu verwirrt sein würde! Das gäbe mir Zeit, ihm schnell in das Schulinnere zu verfrachten, bevor er sich doch noch wehtat. Doch leider wurde das vereitelt, noch bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzten konnte. Zu meinem großen Entsetzen von einem Jener abgeschossen, vor denen ich meinen Zimmergenossen beschützen wollte! Doch zu spät. Ich sah das Ding noch auf uns zufliegen, da hörte ich ein leises -PLONK- neben mir und Madara lag mitten im Pulverschnee. Ich legte den Kopf schief, betrachtete ihn eine Weile. Irgendwie sah er ja schon süß aus, ganz in weiß, sich den Schnee aus dem Gesicht wischend. Leider bemerkte er meinen Blick und packte mein Fußgelenk, zog es weg, sodass auch ich im kalten Weiß landete. Verzweifelt versuchte ich halt zu finden, um mich aufrichten zu können. Das wurde jedoch von einem Gewicht auf meiner Hüfte verhindert. Erschrocken sah ich in das verärgerte Gesicht Madaras, der schon ein seiner Hand einen kleinen Haufen der Schneekristalle hatte, die er zuvor noch beobachtet hatte. „D-das machst du nicht!", versuchte ich ihn verzweifelt von seinem Vorhaben abzuhalten, was mir aber misslang. Im nächsten Moment spürte ich auch schon, wie er mir den Schnee ins Gesicht drückte, was mich erschrocken nach Luft schnappen ließ. Dadurch kamen nur noch mehr Flocken in meinen Mund. "Das büßt du mir....", knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und schubste ihn von mir runter. Jetzt war es sein Gesicht, das Panik widerspiegelte. Er versuchte noch wegzurobben, doch ich hatte schon sein Fußgelenk gepackt, damit er nicht entwischen konnte. Schnell setzte ich mich auf seinen Rücken, um ihn in jeglicher Bewegung einzuschränken. "Nein, nein! Hör auf!", lachte er, versuchte sich eher halbherzig von mir zu befreien. Mich wunderte es einen Moment, dass er tatsächlich lachte, sogar bitte sagte! Doch im Moment war das mir reichlich egal. Er hatte mich eingeseift, und das bekam er jetzt zurück! Ich packte seinen Hinterkopf, drückte ihn in den weichen Schnee. Er schlug mit den Armen aus, probierte immer noch, mich loszuwerden. Ahnend, dass er es bald schaffen würde, stopfte ich ihm etwas von dem kristallisierten Wasser in den Kragen, was ihm einen Schrei entlockte. Bevor er sich fangen konnte, sprang ich auf, rannte lachend davon. Hinter mir vernahm ich ein gefährliches Knurren, sah aus den Augenwinkeln, wie mein Rivale sich aufrappelte und mich verfolgte, dabei ab und zu einem Schneeball ausweichend. Niemals hätte ich das für möglich gehalten. Aber man konnte schließlich nicht alles wissen! Trotzdem schien es fast unmöglich, dass das hier real war. Schade war allerdings, dass mir das niemand glauben würde. Ich meine, es klang schon unrealistisch. Aber Madara... er war eben wie ein Kind. Kinder konnte man mit wissen nicht beeindrucken, eher mit alltäglichen Dingen, mit kleinen Wundern. Wie zum Beispiel diesem hier! Nie im Leben hätte ich es für möglich gehalten, dass ein Junge mit sechzehn Jahren noch so auf Schneeballschlachten stehen konnte wie der Schwarzhaarige, der mir freudestrahlend nachrannte, um Rache zu nehmen. __________________________________________________________________ und da sag noch ma einer, die ham sich net lieb XDD tjaja... wieder mal ein kapitelchen^^ jetzt verstehen die beiden sich auch besser xDD is doch au mal was schönes! aber ob das lange gut geht?? na, wir werden sehen^^ noch was, ich stecke zurzeit in einem kreativ... also kann es sein, das bald mal die mitteilung kommt, das ich den abstand zwischen den kaps verlängere Oo keine sorge, da ich schon vorgearbeitet habe, besteht die hoffnung, das ich wieder aufholen werde^^° nur, dait es euch nicht zu sehr schockt Oo LG cic Kapitel 10: Weihnachtsball! --------------------------- okay, vorneweg: sry, das es erst jetzt kommt^^° ich war freitag, samstag, sonntag bei ner freundin^^°° bin heute erst heim, also entschuldigt die verspätung xDD dafür kommt jetzt ein neuer chara... ja, ein mädchen xDD buhaha! lasst euch überraschen^^ KAPITEL 10 Weihnachtsball! Madaras Sicht „Jaja, schon kapiert!", knurrte ich genervt. Konnte dieser verfluchte Senju nicht einfach die Klappe halten? Bitte? Entnervt ließ ich mich auf eine kleine Bank fallen. Wir befanden uns in der Turnhalle, in der ein Weihnachtsfest vorbereitet werden sollte. Es würde schon in drei Tagen stattfinden. In drei Tagen war Weihnachten, der vierundzwanzigste Dezember.... Und Hashirama hatte es doch tatsächlich geschafft, mich hier herzuschleppen, damit ich ihm dabei zusehen konnte, wie er die freiwilligen Helfer hin- und herscheuchte! Wie er es nebenher schaffte, mich zuzulabern, wusste ich nicht. Es schien schier unmöglich, aber alles, was er da sagte, äußerte er in nur einen Atemzug! Genauso wie es ihm gelang, alle Fehler zu korrigieren, obwohl er nicht mal hinsah. Manchmal fragte ich mich echt, ob er drei Augen hatte! Oder fünfundzwanzig? Wie auch immer! Das war jetzt egal! „Komm schon, das wird bestimmt lustig! Sag mal, mit wem gehst eigentlich du dahin?", fing er schon wieder an. Vielleicht sollte ich mal erklären, um was es in diesem Gespräch ging. Er erzählte mir schon seit einer geschlagenen Stunde von seinem Date, mit dem er zum Weihnachtsball gehen wollte. Soweit ich es richtig verstanden habe, war es seine Exfreundin. Sie hatte lange, blonde Haare und war der Schulschwarm. Jeder Kerl sollte Hashirama wegen diesem Mädchen beneiden. Wie schon gesagt, sollte. Ich tat es nicht und kümmerte mich auch nicht darum! Hätte auch keinen Sinn, schließlich würde ich nicht zu diesem seltsamen Ball gehen. Da hatte ich wirklich Besseres zu tun! Vielleicht konnte ich Hashi überreden, mir seinen Laptop zu leihen? Wenn ich fragen würde, hätte er sicher nichts dagegen. Und Skype hatte er auch, soweit ich das richtig gesehen hatte! Er chattete auf jeden Fall dauernd mit irgendwem, wenn ihm langweilig wurde. Und das passierte recht häufig, da ich mich immer noch lieber in Schweigen hüllte, was rein gar nichts damit zu tun hatte, dass ich den Braunhaarigen nicht mochte. Irgendwie war er mir nämlich ans Herz gewachsen. Auch wenn seine ständige Fürsorge mir immer noch ziemlich gegen den Strich ging. „Mit Niemandem", antwortete ich nach einer Weile. Immerhin hatte er gemerkt, dass er zwar warten musste, aber immer eine Antwort von mir bekam. Das war doch schon mal was wert! Ich sah wieder zu dem Größeren, der ein wenig irritiert sein Klemmbrett umklammerte und den Kopf schief legte. „Du hast Niemanden? Ich dachte, die Mädels würden Schlange stehen, um mit dir da hin zu gehen! Du solltest dich langsam mal ranhalten, Mada, sonst sind alle Guten weg!", grinste er und zwinkerte mir zu. Ich verdrehte nur die Augen. Warum konnte er mich nicht wie alle normalen Menschen Madara nennen? Immerhin war genau das mein Name! Aber seit ein paar Tagen nannte er mich nur noch Mada... Einfach nur lästig. Und unnötig. Ich war nicht der Typ für Spitznamen, das wusste er doch! Aber in einem Punkt hatte er Recht, die Mädchen standen wirklich Schlange, um mich dazu zu bewegen, mit ihnen zum Weihnachtsball zu gehen, doch bisher hatte ich alle erfolgreich abgelehnt! Keine von denen hatte auch nur annähernd mein Niveau, deshalb würde ich mich auch nicht dazu herablassen, diese Party zu besuchen. Da beschäftigte ich mich lieber anderweitig! „Das wird nicht nötig sein!", murmelte ich und betrachtete die kleinen Glitzersterne auf dem Tisch, an dem ich saß. „Aha? Und warum nicht?", kam auch schon gleich die Frage. Eigentlich hatte ich es ja vermeiden wollen, dass dieses Thema angesprochen wurde, erzählte Hashirama doch ständig davon und wäre sicherlich enttäuscht. Aber nun war die Frage ausgesprochen und so war ich verpflichtet zu antworten. Okay, eigentlich war ich nicht verpflichtet zu antworten, aber in diesem Fall wäre es egal! Würde dich nicht antworten, würde es der Senju an meinem Blick erkennen. Hmm... irgendwie war es verlockender, es nicht auszusprechen! Dann konnte man mir auch keinen Vorwurf machen! Hehe... ich war ja so genial! N... Nein... Madara! Du kommst gefälligst!", kam es auch schon erbost, sodass ich zusammenzuckte. Genau diese Reaktion hatte ich eigentlich vermeiden wollen! Schuldbewusst sah ich in das fassungslose Gesicht des Braunhaarigen. Er war sauer. Das war schlecht. Sehr schlecht! Ich wollte ihn doch gar nicht sauer machen! Das war wirklich nicht in meinem Sinn gewesen... „Tut mir Leid. Ich geh nicht hin.", sagte ich nach ein paar Minuten des Schweigens. Irgendwie fühlte ich mich verpflichtet, ihm das offen zu sagen. „Aber... aber... Madara! Es ist Weihnachten! Bitte!", versuchte er es noch einmal, aber ohne Erfolg. Ich würde meine Meinung nicht ändern! An diesem Tag hatte ich keine Lust, mir irgendetwas aufladen zu lassen. An jedem Anderen von mir aus, aber nicht an Weihnachten! „Nein." Einen Moment sah er mich zornig an, dann hellte sich sein Gesicht auf. „Ist es, weil du kein Mädchen einladen möchtest?", hakte er breit grinsend nach. Ich nickte. Teils stimmte es ja! Doch es gab noch ein paar andere Gründe, warum ich mir so eine Feier nicht antun wollte. Beispielsweise war da die Sache mit dem Tanzen, etwas, das ich üben konnte soviel ich wollte, hinbekommen würde ich es niemals! Zudem mochte ich solche Massenveranstaltungen weniger als alles Andere. Das Wichtigste war jedoch immer noch das Datum. An diesem Tag würde ich mich zu Nichts zwingen lassen! Ich sah Hashirama an, der mich angrinste. Aha? Hatte ich irgendwas Lustiges gesagt? „Ich wusste ja gar nicht, das du so schüchtern sein kannst, Madara-kun!" Schüchtern? Weil ich kein Mädchen einladen wollte? „Ich nenne das eher unsozial veranlagt", teilte ich ihm gelangweilt mit und betrachtete meine Fingernägel. Ich sollte sie langsam wieder lackieren! Und bald wieder in die Stadt, denn mein Nagellack-Vorrat neigte sich immer mehr dem Ende zu. Ärgerlich. Aber vorauszusehen, wenn ich ihn zwei Wochen lang nicht auffüllte! Hashirama ließ mich nämlich immer noch nicht irgendwo alleine hingehen, warum auch immer. An sich konnte mir das egal sein, wenn er nicht seinen kleinen Bruder, Tobirama, darauf angesetzt hätte, auf mich aufzupassen, wenn er anderweitig beschäftigt war! Der Kleine war ja recht lustig, aber auf Dauer einfach nicht zu ertragen. Deshalb hatte ich es mir auch angewöhnt, entweder in der Nähe des älteren Senjus zu bleiben, oder mich in diversen Schränken und Kisten niederzulassen um dort ungestört zu lesen. Der Weißhaarige kommentierte das immer mit einem Kicheranfall, was natürlich unter meinem Niveau lag und deshalb nicht von mir beachtet wurde. Hach, ich war einfach toll! „Komm schon, so abweisend wie du gerne wärst, bist du doch gar nicht!", teilte mir der Braunhaarigen mit und hakte irgendetwas auf seine Liste ab. Ich schenkte ihm nur ein wissendes Lächeln. „Und das schließt du aus der Erfahrung, die du in den Jahren gesammelt hast, in denen wir uns jetzt schon kennen. Und natürlich weißt du, wie ich in jeder einzelnen Situation reagieren werde, was ich kann und nicht kann und wie mich mein soziales Umfeld geprägt hat, nicht war?", fragte ich gelangweilt und fuhr mir mit der Hand durch meine Wuschelmähne. Komischerweise war mir aufgefallen, dass ich meine Haare zerzaust viel lieber mochte. Das hatte etwas Individuelles... etwas, was nur ich hatte! Jeder Andere war immer darauf bedacht, gestriegelt und gepflegt zu sein. Da kam ich mit meiner ziemlich chaotischen Art gut zurecht... wie sollte man das jetzt ausdrücken? Hmm... mir fiel kein passendes Wort ein. Ich wirkte einfach anders, wie ein Außerirdischer! So was wie ET eben! Nur besser aussehend, wohl gemerkt. Wieder sah ich zu dem Größeren, der mich nur kopfschüttelnd musterte. „Wenn ich jemanden für dich finde, gehst du dann hin?" „Nein." „Überleg es dir wenigstens!" Ich legte den Kopf schief, starrte nachdenklich an die Decke, bevor ich nach gut fünf Sekunden wieder einmal den Senju anblickte. „Nein!" Von ihm erklang ein genervtes Seufzen. Ja, ich war eben anstrengend! Aber das hatte er ja von Anfang an gewusst! „Madara... bitte! Tu es für mich, ja?", versuchte er es erneut, sah mich mit einem Dackelblick an. Ich zögerte. Warum sah er mich bitte SO an? Das war unfair! So hat mich Izuna immer angesehen, wenn er etwas gewollte hatte... Und ich hatte jedes Mal nachgegeben! Ich war viel zu gut für diese Welt. Und jetzt hatte dieser verdammte Senju den gleichen Blick drauf! Ich hätte mich nie mit ihm anfreunden dürfen, verdammte Schneeballschlacht! Ich hätte mich damals nicht darauf einlassen dürfen, dann wäre ich unantastbar geblieben! Aber Fehler konnte man nicht mehr ändern. Und zu meinem großen Leidwesen musste ich zugeben, dass ich an diesem Tag soviel Spaß hatte wie schon lange nicht mehr davor. Ach Menno, das war doch gemein! "Na gut, ich geh hin! Aber hör auf so zu schauen! Das macht mich noch ganz kirre!", seufzte ich ergeben nach einigen Minuten, in denen ich vergeblich versucht hatte meinen Widerstand aufrechtzuerhalten. Jetzt hatte er mein Wort, und dagegen konnte ich nun mal nicht das Geringste machen. Hieß wohl, dass ich mich meinem Schicksal ergeben musste, egal was es mir in den Weg stellen würde. Aber ich würde nicht tanzen! Hashiramas Sicht Hatte ich mich gerade verhört, oder hatte er wirklich zugestimmt mitzukommen? Wie hatte ich das denn hinbekommen? War ich so gut, oder wurde er langsam weich? Noch am Anfang des Monats musste ich eine halbe Stunde auf ihn einreden, um eine Antwort auf Fragen wie „Hast du Hunger?", oder „Wie geht´s?" zu bekommen! Und jetzt schaffte ich es sogar, ihn zu einem Ball zu überreden! Mann, ich wurde echt immer besser! Freudestrahlend sah ich ihn an, beschäftigte mich danach jedoch wieder mit der Verteilung der Deko in der Turnhalle. Ich plante das ganze schon seit Wochen! Und nichts, absolut rein gar nichts würde an diesem Tag schief gehen! Das schwor ich mir! Alles würde perfekt werden. Ich würde das perfekte Fest organisieren, den perfekten Anzug tragen, die perfekte Begleitung haben... Ja meine Begleitung. Eine meiner Exfreundinnen hatte mich gefragt, ob ich mit ihr hingehen wollte. Mich hatte es gewundert, war sie es doch gewesen, die Schluss gemacht hatte! Zudem hatte man mir erzählt, dass sie ein Auge auf Madara geworfen hatte. Wenn sie das Gleiche mit ihm abzog wie mit mir, sollte ich ihn warnen. Es war wirklich nicht lustig gewesen! Es gab selten so eine Zicke wie sie! Im Übrigen hieß sie Yui. Der einzige Grund, warum es sich lohnte, mit ihr auf den Ball zu gehen, war immer noch, dass sie das hübscheste Mädchen an der Schule war. Jeder Junge würde morden, nur um mit ihr dahinzugehen! Und mir wurde das Glück, nein, die Ehre zuteil! Immerhin hatte sie mich gefragt und nicht andersherum. Von selbst wäre ich niemals auf die Idee gekommen sie einzuladen, hatte sie mir damals zu sehr wehgetan. Da sie mich gefragt hatte, wollte ich sie aber nicht ablehnen, sonst wäre es nur zu dummen Gerüchten gekommen. "Hashi-chan~!" Oje, wenn man vom Teufel sprach... Grinsend drehte ich mich um, sah die Blondine auf mich zustöckeln. Sie trug die übliche Schuluniform, auch wenn ihre Sachen eher aussahen, als wären sie drei Nummern zu klein. Dass sie eine nicht zu verachtende Taille und Oberweite hatte, musste ich wohl nicht erwähnen! Tja, sie konnte so etwas eben tragen... "Yui! Was machst du denn hier?", grinste ich, gab ihr kurz einen Kuss auf die Wange, weil sie mich auffordernd ansah. "Ach, ich wollte eigentlich nur sehen, wie ihr hier so vorankommt! Mann, sieht ja echt toll aus!", prüfend sah sie sich um, bis ihr Blick auf Madara fiel, der inzwischen gedankenverloren die Tischdeko betrachtete. "Oh, Hallo Madara-chan!", säuselte sie auch schon los, klimperte mit den Wimpern. Ich konnte darüber nur die Augen verdrehen. Die schmiss sich aber auch Jeden in den Hals! Trotzdem war sie eine gute Tänzerin und die Fotos würden auch hübsch werden... immer positiv denken, Hashirama! Leider schien Madara da anders zu denken, denn er sah eher ein wenig träge auf und musterte die Blonde prüfend. "Huh? Kenne ich dich nicht?", murmelte er, wirkte immer noch desinteressiert an dem Ganzen und wollte seinen Blick anscheinend gleich wieder abwenden. Yui schien das gar nicht zu passen, denn sie tappte verärgert mit ihnen Schuhen auf dem Boden herum. "Doch! Wir kennen uns! Ich bin in deiner Parallelklasse, du Banause!", teilte sie ihm leicht beleidigt mit, sah mich vorwurfsvoll an. Ich zuckte hilflos die Schultern. Seit ich den Jungen das erste Mal gesehen hatte, versuchte ich nun schon ihm dieses Desinteresse abzugewöhnen, aber nur mit mäßigem Erfolg, wie man hier sehr gut beobachten konnte. Merkwürdigerweise wirkte der Schwarzhaarige mit einem Mal nachdenklicher, musterte Yui nun genauer. Hatte meine Therapie doch Erfolg? "Ja, jetzt weiß ich es wieder! Hast du mich nicht gestern noch auf Knien angefleht, mit dir zum Ball zu gehen?", kam es leicht amüsiert von dem Kleineren und er zog eine Braue hoch. Oder sie schlug doch fehl... Warte mal, auf Knien angefleht? Fragend sah ich zu meiner ehemaligen Freundin, die ein wenig rot um die Nasenspitze wurde. Ob vor Scham oder vor Wut ließ sich schwer sagen. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Erst gestern hatte sie mich gefragt, ob ich mit ihr zu dem Ball gehen wollte. Konnte es sein, dass sie das nur gefragt hat, um Madara eifersüchtig zu machen...? "Ungehobelter Schuft!", fauchte sie auch schon sogleich, warf mir noch einen verliebten Blick zu, denn ich sarkastisch erwiderte, und stöckelte dann wieder aus der Halle. Na ganz toll. Da hatte ich mir ja was eingebrockt! Sie wollte gar nicht mit mir dahin, sie wollte nur Madara eifersüchtig machen! Nur hätte sie dazu jeden nehmen können. Also stellte sich die Frage, warum ausgerechnet ich? Doch das war schnell beantwortet. Der Einzige, mit dem der Schwarzhaarige redete, war nun mal ich. Genervt wandte ich mich um, begann wütend meine Liste abzuhaken. Ich wurde also nur benutzt! Gut zu wissen, wirklich! Oh Mann, verdammte Yui, verdammter Madara! Wenn das rauskam, war ich das Gespött der ganzen Schule! "... Wer war das?" Genervt drehte ich mich zu dem Jüngeren, der mich fragend ansah. "Mein Date!", teilte ich ihm unbeteiligt mit, wandte mich aber gleich wieder um. Von ihm kam ein verstehender Laut. "Nett!" Wütend klatschte ich mein Klemmbrett auf den Tisch, funkelte ihn zornig an. Er sah irritiert zurück, wusste anscheinend nicht, was er jetzt falsch gemacht hatte, dass ich so wütend war. "Danke auch! Schön das du das auch so siehst, Uchiha! Wenn du mich entschuldigen würdest, ich hab noch Einiges zu tun!" Mit diesen Worten stapfte ich immer noch wutschnaubend davon. Warum ich so sauer war, wusste ich selbst nicht so genau. Naja, ich wusste es schon! Nur warum ich es an dem Kleineren ausließ, war fragwürdig. Immerhin hatte er nichts falsch gemacht! Er konnte schließlich nichts dafür, dass ich nur Ersatz spielen durfte, hatte noch nicht mal gewusst, wer das Mädchen überhaupt war! Und trotzdem fühlte ich mich... hintergangen. Ja, das war das passende Wort! Ich fühlte mich von dem Schwarzhaarigen hintergangen, so, als hätte er mir etwas weggenommen. Etwas, das bisher sehr wichtig für mich war! Etwas, das ich wieder zurückhaben wollte. Meinen Stolz vielleicht? Sehr gut möglich! Nagte es doch an mir, dass ich nur die zweite Geige war. Nichtsdestotrotz würde ich zum Ball gehen, würde mit Yui tanzen. Bis dahin konnte Madara sehen, wo er blieb! Hatte er sich nicht immer beschwehrt, dass er auch gut allein zurechtkam? Sollte er es beweisen! Bis ich eine Möglichkeit gefunden hatte, mich zu rächen. Und das würde ich schon bald... Darauf konnte er sich verlassen! Mit einem sadistischen Grinsen machte ich mich auf den Weg zu Tobi. Er musste mir helfen, Madara zu bestrafen! tatarata!! das wars mal wieder^^ ich hoffe, es hat euch gefallen^^ und wie im letzten kap eine vorwarnung: ja, ich habe neue ideeen (bzw alte, die seit anfang der story bestehen^^) aber iwie komm ich nicht dazu sie aufzuschreiben und einzubauen... nächste woche kommt regulär ein kapitel, danach mach ich aber mal ein wenig pause, also seit gefasst! LG cic Kapitel 11: Alles Gute, Madara-chan! ------------------------------------ KAPITEL 11 Alles Gute, Madara-chan! Madaras Sicht Ich war tatsächlich gekommen. Warum genau, wusste ich selbst nicht. Doch nun saß ich hier, an einem Tisch und langweilte mich ganz fürchterlich. Nebenbei beobachtete ich Hashirama, wie er mit seiner Freundin tanzte. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund schmerzte mich das. Nicht, weil ich eifersüchtig auf den Senju wäre, nein, das war es nicht. Immerhin hatte ich das Mädchen abgelehnt, als sie mich gefragt hatte. Was mich schmerzte war, dass er mich ignorierte. Ja, er ignorierte mich! Mich, den großen Madara Uchiha! Und ich wusste nicht mal den Grund! Seit er mich vor drei Tagen so angeschnauzt hatte, haben wir kein Wort mehr miteinander gesprochen. Ich war zwar von Natur aus schweigsam, zudem hatte ich gehofft, dass er mir sein Problem mitteilen würde. Ich gab es zwar ungern zu, aber ein wenig Angst hatte er mir schon gemacht, wie er da vor mir gestanden hatte und mich so kalt musterte. Das passte gar nicht zu dem sonst so netten Senju! Als er dann nach einem Tag immer noch nichts gesagt hatte, bin ich zu seinem Bruder gegangen. Dieses Gespräch war aber genauso informativ gewesen wie das Schweigen Hashiramas. Tobirama hatte mich nur verächtlich angesehen und gemeint, ich sollte doch einmal mein Hirn anstrengen! Als ob ich das niemals machen würde! So ein Blödmann... Trotzdem war ich dem Ratschlag des Jüngeren gefolgt, hatte überlegt, was ich denn falsch gemacht haben könnte. Warum der Braunhaarige so sauer auf mich war. Leider kam ich zu keinem vernünftigen Ergebnis, konnte mir keinen Reim auf das Verhalten es Anderen machen. Die einzige mögliche Erklärung, die mir einfiel, war, dass er sauer war, dass Yui zuerst mich gefragt hat, ob ich mit ihr zum Ball gehen wollte. Aber dass er deswegen sauer war, klang doch absolut absurd! Immerhin hatte ich ihn nicht gezwungen, als mein Ersatz einzuspringen, und es war verdammt noch mal meine Entscheidung, ob ich mit einem Mädchen herkommen wollte oder nicht! Na gut, eigentlich hatte ich ja gar nicht herkommen wollen... Doch ich hatte es versprochen, und ich hielt meine Versprechen! Auch wenn es mir in diesem Fall wenig brachte. Der Senju ignorierte mich immer noch, sah mich nicht mal an. Ignoranz störte mich normalerweise ja auch nicht, nur dass er dabei so fies war, machte mir zu schaffen. Er wollte mich bestrafen, das war von Anfang an klar gewesen. Nur hätte ich ihm nie zugetraut, das er auch die restliche Schule anstachelte, mich zu mobben! Und ich meine hier richtiges Mobbing. Es war nicht damit getan, dass sie mich ignorierten. Die letzten Tage hatte ich immer wieder seltsame Sachen in meinem Schrank, Spind und Rucksack gefunden, wie zum Beispiel Bananenschalen, angebissene Äpfel und einen nicht zu identifizierenden Schleim. Und als wäre das unerwünschte Zeug nicht genug, verschwand auch noch das erwünschte Zeug! Der größte Teil meiner Stifte war verschwunden, ebenso einige meiner Bücher und zu meinem großen Unglück auf meine Kette. Die Kette hatte ich genau vor einem Jahr geschenkt bekommen, von Izuna. Sie war eines Morgens, besser gesagt heute Morgen, spurlos verschwunden! Dabei hatte ich sie immer getragen, ich konnte mich auch nicht erinnern, sie jemals abgelegt zu haben. Sie zeigte das Wappen meines Clans. Niemals würde ich so etwas verlieren, hatte ich schon immer extrem gut auf sie aufgepasst! Izuna würde mich umbringen, wenn er davon erfuhr! Seufzend blickte ich auf den Tisch. Heute war echt nicht mein Tag. Dabei hatte ich mich eigentlich so gefreut! Wochenlang diesem Tag entgegengefiebert... aber was sollte es. Immerhin hatte ich niemandem erzählt, das heute... "A-alles ok?" Erstaunt blickte ich auf. Ich betrachtete die kleine Person neben mir prüfend. Was wollte er von mir? Okay, inzwischen hatte ich mich an den Kleinen gewöhnt, immerhin war er der Einzige, der noch mit mir redete. Nach ein paar Minuten des Schweigens nickte ich schließlich. "Ja, alles in Ordnung... was willst du von mir, Kyle?" Er sah mich leicht lächelnd an. Okay, das war jetzt seltsam... Warum grinste der? So gut kannten wir uns jetzt auch wieder nicht! Oder sah ich im Moment wirklich so jämmerlich aus, dass er mich trösten wollte? "M-mich wundert es, dass du alleine hier bist! Immerhin bist du ja total beliebt bei den Mädchen und so...", nuschelte er leicht verlegen und sah auf den Tisch. Ich folgte seinem Beispiel und schob ein paar Glitzersterne hin und her. "Wie man es nimmt. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, ich werde von der ganzen Schule ignoriert!", teilte ich ihm desinteressiert mit. Als ob er das nicht gemerkt hätte... "Ich weiß... u-und das tut mir Leid!", stotterte er und sah mich mitleidig an. Ich schnaubte daraufhin nur verächtlich. "Spar dir dein Mitleid, das hab ich nicht nötig! Es kümmert mich nicht, was Andere von mir denken, das hat es noch nie. Ich bin nicht so weich. Als ob ich das nicht aushalten würde! Mal im Ernst, ich hab schon Schlimmeres als unbegründete Verachtung ertragen müssen", teilte ich ihm gelangweilt mit und nippte an meinem Glas. Es gab wirklich Schrecklicheres als das hier. Ich war schon immer recht menschenfeindlich gewesen, da war es mir nur recht, dass mich hier keiner ansprach! Kyle schien das aber anders zu sehen, denn er sah immer noch besorgt auf den Tisch. "Unbegründet? Das heißt, du weißt nicht mal, warum Hashirama sauer ist?", murmelte er ein wenig unsicher, wagte es nicht, mich anzusehen. Ich nickte, wusste es wirklich nicht. Inzwischen war es mir aber auch egal. Er würde schon seine Gründe haben! Und wenn alles so weiterging wie bisher, würde ich sie auch nie erfahren. War mir nur recht, dann konnte ich mich auch nicht schuldig fühlen. "... Er ist sauer wegen Yui..." Ich erstarrte, wandte langsam den Blick zu dem Kurzhaarigen, der unruhig hin- und herrutschte. Yui? Er war tatsächlich sauer, weil sie zuerst mich gefragt hatte?! Ich meine, an diese Möglichkeit hatte ich zwar gedacht, sie aber sofort wieder verworfen, weil es mir absurd erschien! Warum bestrafte er mich, wenn doch eigentlich sie diejenige war, auf die er sauer sein sollte? Damit hatte ich nun wirklich überhaupt nichts zu tun! "M-Madara-san? Ähm... sind Sie irgendwie... sauer?", kam es verschüchtert von dem Boten. Ich schüttelte wie in Zeitlupe den Kopf. Sauer war ich nun wirklich nicht. Meine Gefühle waren ein bisschen anderes, ein wenig komplexer! "Nein, Kyle, ich bin nicht sauer... Ich bin verdammt wütend!", zischte ich, stand dann bebend vor unterdrückter Wut auf. Das wollte ich jetzt doch geklärt haben! Und der Einzige, mit dem ich das klären konnte, war der Senju persönlich... Langsam ging ich zu dem Tisch, an dem er stand und sich mit seinen Freunden unterhielt. Keiner von ihnen schenkte mir Beachtung, sahen mich wahrscheinlich gar nicht. Besser so! Der Einzige, mit dem ich reden wollte war der so viel gerühmte Schulsprecher persönlich. Ich stand genau hinter ihm, immer noch unbemerkt. Einen Moment sammelte ich mich noch für das Kommende, dann packte ich ihn ruckartig am Handgelenk und zog ihn mit. Er keuchte erschrocken, stolperte mir nach. Von den Anderen kam ein überraschter Schrei, doch sie unternahmen nichts. So konnte ich den Größeren ohne viel Widerstand hinter mir herziehen. Im Gang angekommen ließ ich dann sein Handgelenk los und starrte ihn wütend an. Er rieb sich nur desinteressiert das schmerzende Gelenk und wollte sich wieder umwenden. Das ließ ich jedoch nicht zu und hielt ihn an der Schulter zurück. Wütend schüttelte er meine Hand ab. "Fass mich nicht an!", zischte er, verengte die Augen zu schlitzen. Ich nahm die unbeeindruckt zu Kenntnis. Sollte er ruhig versuchen mich einzuschüchtern, das war mir egal! Immerhin war ich ein Uchiha und somit an weitaus Unangenehmeres gewöhnt. "Okay, jetzt mal Klartext, warum in Gottes Namen bist du sauer auf mich? Ich hab nichts getan!", fauchte ich, ebenso gereizt zurück. Hashirama sah mich abwertend an. "Als ob du das nicht wüsstest...", grummelte erund wandte den Blick ab. Ich stapfte wütend auf. Kyle hatte anscheinend Recht gehabt. "Ist es wegen deiner ach so tollen Freundin, häh?", knurrte ich. Er sah mich ein wenig verblüfft an, als ob er nicht gedacht hätte, dass ich da so schnell draufkam. "Woher...", fing er an, kam jedoch nicht weiter. Mit einem lauten -KLATSCH- scheuerte ich ihm eine, sodass sein Kopf zur Seite flog. "DU VERDAMMTES ARSCHLOCH", brüllte ich ihn an. Im Moment war es mir auch völlig egal, dass wahrscheinlich die gesamte Turnhalle unser Gespräch mitbekam. Er hob langsam seine Hand zu der bereits leicht geröteten Wange. "Sag mir bitte, was ich dafür kann! Ich hab zu ihr nein gesagt, verfluchte Scheiße! Was kann ich dafür, dass du ja sagst?! Warum bestrafst du mich?!", schrie ich weiter, wurde von ihm nur ungläubig angestarrt. Warum sagte er nichts? Langsam wurde mir das echt zu viel! Ich merkte, wie sich Tränen in meinen Augenwinkeln sammelten, blinzelte diese jedoch so schnell es geht weg. Der Braunhaarige nahm dies ziemlich erschrocken zur Kenntnis. "M-Mada? T-tut mir...", murmelte er, verstummte aber, als ich ihm direkt in die Augen sah. Ich hatte es aufgegeben, gegen die Tränen anzukämpfen. Im Moment wollte ich einfach nur weg. Weg von hier, weg von IHM! Aber vorher hatte ich noch was zu erledigen. Fordernd streckte ich die Hand aus. Er betrachtete Besagte ein wenig perplex. "Ich will meine Kette.", erklärte ich, wenn auch mir brüchiger Stimme. Er sah mir wieder ins Gesicht, schien zu überlegen. Ich konnte es richtig rattern sehen! "... Welche Kette?" "Tu nicht so! Du weißt genau, welche ich meine! Die, die heute Morgen spurlos verschunden ist! Du hast sie mir geklaut! Also gib sie wieder her!", zischte ich, sah ihn aus verengten Augen an. Einen Moment zögerte er noch, dann steckte er seufzend seine Hand in eine Hosentasche und zog die kleine Silberkette mit Anhänger heraus. Vorsichtig ließ er sie in meine Hand gleiten, welche ich auch sofort zu Faust schloss. Ich schloss die Augen, nahm den unruhigen Atem des Anderen war. Er hatte Schuldgefühle, das merkte man, auch ohne ihn anzusehen. "Madara, ich...", fing er wieder an, und zum zweiten Mal an diesem Abend ließ ich ihn nicht ausreden. "Die Kette hat mir mein kleiner Bruder geschenkt. Er ist der Einzige, dem ich bedingungslos vertraue. Er ist das einzige Familienmitglied, das mich so mag wie ich bin und mich nicht verabscheut. Ich hab ihn lieb. Das sag ich nicht von vielen, eigentlich nur von ihm. Er hat sie mir zu meinem sechzehnten Geburtstag geschenkt. Genau heute vor einem Jahr." Ohne mich noch einmal umzudrehen ging ich an ihm vorbei, nahm nur aus den Augenwinkeln, aus denen mir immer noch Tränen liefen, wahr, wie er mir nachsah. Ich wollte weg, einfach nur weg! Mir war es egal wohin, so merkte ich auch nicht, wie ich langsam anfing zu rennen. Durch die Gänge, aus der Schule raus, rein in die Stadt. Heute würde ich mich so richtig volllaufen lassen. Hashiramas Sicht Ich stand wie versteinert im Gang, blickte immer noch auf die Stelle, an der Madara verschwunden war. Er hatte am Ende des Flurs angefangen zu rennen. Wohin wusste ich nicht. Langsam aber sicher sickerten die Informationen, die er mir soeben mitgeteilt hatte, auch in mein Gehirn. Er hatte einen Bruder, der einzige Mensch, zu dem er Vertrauen hatte. So hatte er es ausgedrückt, oder? Wahrscheinlich war das die Person auf dem Foto, mit welchem er an seinem ersten Tag hier geredet hatte. Außerdem hatte er die Kette, die ich ihm heute Morgen abgenommen hatte, während er schlief, geschenkt. Warum ich ihm das Schmuckstück geklaut hatte, wusste ich selbst nicht so genau. Etwas hatte mich dazu veranlasst, ich konnte nicht sagen, was es war. Außerdem hatte er sie zu seinem Geburtstag bekommen. Heute vor einem Jahr. Gequält stützte ich meinen Kopf in die Hände. Scheiße. Ich hatte echt Scheiße gebaut! Heute war sein Geburtstag. Ich hatte ihn so verletzt, diese Verzweiflung in seinem Blick würde ich wohl niemals vergessen können! Ich habe ihn zum Weinen gebracht. An seinem Geburtstag. Zudem habe ich ihm das Einzige geklaut, was einen Wert für ihn hatte. An seinem Geburtstag. Ich hatte die halbe Schule dazu veranlasst, ihn zu ignorieren und zu missachten. An seinem Geburtstag! "Hashi?", kam es vorsichtig von der Tür. Ich wandte den Blick zu eben jener. Mit einem Mal fiel mir auf, dass die Musik verstummt war. Der ganze Saal starrte nach draußen, in erster Reihe Tobi, der mich besorgt musterte. Ich hätte es wissen müssen! Schon als Madara angefangen hatte zu schreien, war mir klar, dass dieses Gespräch nicht unter uns bleiben würde. Schief grinsend sah ich meinen kleinen Bruder an. "Was ist, Outoto?", fragte ich, versuchte normal zu klingen, doch irgendwie misslang mir das auf ganzer Ebene. Er sah kurz den Gang entlang, als wollte er überprüfen, ob Madara noch dastand oder tatsächlich abgehauen war. "...Nichts...", meinte er dann, sah mich jedoch auffordernd an. Ich nickte, machte auf dem Absatz kehrt und rannte dem kleinen Schwarzhaarigen hinterher. Ich musste ihn einholen, bevor er sich noch selbst was antat! Im Hintergrund hörte ich, wie Tobi die Anderen wieder in die Halle schickte und zum Weiterfeiern überredete. Ich rannte derweil die Gänge entlang, hörte Madaras Schritte schon lange nicht mehr. Wenn ich Glück hatte, hatte er sich wiedereinmal verlaufen, doch leider kannte er sich inzwischen im Schulhaus aus, also fiel diese Möglichkeit erstmal weg. Na ganz toll! Wo konnte er nur hin sein? Irgendetwas sagte mir, dass er sich nicht mehr auf dem Gelände befand. Wenn ich mit meinem Verdacht Recht hatte, würde das das Ganze viel komplizierter machen. Vor Allem, weil er sich in der Stadt nicht auskannte! Oh, verdammt! Was, wenn ihm wirklich was zustieß? Das Schlimmste befürchtend rannte ich zum Ausgang, betete zu allen mir bekannten Göttern, dass ich falsch lag. Als ich die Türe jedoch öffnete, wurde ich enttäuscht. Draußen befanden sich frische Fußspuren im Schnee, die von der Schule wegführten. Super. Einfach Klasse. Das hatte ich ja wieder mal super hinbekommen! Echt! Schnell trabte ich die Fußspuren entlang, verfolgte sie. Wie ich schon befürchtete, führten sie geradewegs in die Stadt. Dort würde es um einiges schwieriger sein, ihnen zu folgen. Doch Aufgeben stand außer Frage. Niemals würde ich den Kleinen im Stich lassen, nicht nach dem, was ich ihm angetan hatte! Nach gut einer Stunde hatte ich dann mein Ziel erreicht. Wie ich schon befürchtet hatte, waren die Spuren in der Stadt selbst so verwischt, dass man sie kaum noch sah. Trotzdem hatte ich sie so gut es ging verfolgt und war wirklich vor einer Bar angekommen. Zwar konnte ich mir nicht vorstellen, hier drin meinen vermissten Freund zu finden, dennoch sollte ich nachsehen. Was konnte denn schon schlimmstenfalls geschehenen? Seufzend rückte ich die Tür auf und trat in den stickigen Raum. Wie zu erwarten gewesen war, befanden sich hier größtenteils nur Punks und andere zwielichtige Gestalten. Mein Blick wanderte suchend herum, versuchte dabei erfolglos die schrägen Weihnachtslieder auszublenden, die aus einem verrosteten Radio erklangen. Gerade wollte ich mich umdrehen und wieder verschwinden, als mir eine zierliche Gestalt ins Auge fiel, die halb auf der Theke lag und ein halb leeres Bierglas umklammerte. Konnte es sein, dass...? Vorsichtig trat ich näher, musste den Drang unterdrücken, freudig aufzuschreien, als ich tatsächlich Madara da liegen sah. Meine Euphorie wandelte sich jedoch rasch in Sorge um. Zögernd ließ ich mich neben ihm nieder. Er merkte das nicht einmal. Ich warf einen Blick auf den Wirt, der mich mit hochgezogener Braue musterte und dabei ein Glas abtrocknete. "... wie viel hat er schon getrunken?", fragte ich nach einigem zögern, hatte doch Angst vor der Antwort. Der Barkeeper grinste, wobei er einige Zahnlücken offenbarte. "Das, was er in der Hand hat, ist sein Zwölftes Glas!", gluckste er amüsiert. Ich schluckte hart, hatte mir so etwas schon gedacht. Vorsichtig tippte ich den Kleineren an, wobei mich der Wirt immer noch beobachtete. "Madara? Lebst du noch?", versucht ich mein Glück, hatte jedoch nicht die Hoffnung eine Antwort zu erhalten. Umso erstaunter war ich, als er dann doch aufsah und aus verklärten Augen musterte. Ich wich dem Blick nicht aus, rechnete jeden Augenblick damit, dass er mich wieder anschrie. Was er dann jedoch tat, brachte mich dermaßen aus dem Konzept, dass ich mich nicht mehr rühren konnte. Er beugte sich nach vorn und legte sanft seine Lippen auf meine. Mehrere Sekunden saß ich einfach nur wie versteinert da, riss mich jedoch wieder aus meiner Starre, als ich etwas Feuchtes über meine Lippen lecken spürte. Ich riss ruckartig den Kopf zurück und sah ihn entsetzt an. "W-was sollte das jetzt, Madara?", fragte ich geschockt und berührte leicht mit den Fingerkuppen meine Lippen. Diese waren immer noch ein wenig feucht von seiner Zunge. Er zuckte jedoch nur mit den Schultern, packte mich am Kragen und zog mich wieder zu sich. "Dasch schuldescht du mia!", lallte er, ehe er mir wieder einen Kuss aufdrückte. Diesmal reagierte ich sofort, drückte ihn von mir weg. "So, das reicht! Du kommst jetzt mit und schläfst deinen Rausch aus!", knurrte ich erzürnt und hielt seine Hände fest. Er musterte mich missmutig, nickte dann jedoch. Ich zahlte noch schnell, legte mir dann den Arm des Jüngeren über die Schultern und machte mich ihn stützend auf den Weg nach Hause, in die Schule. Während des Weges schmiegte er sich an mich. Oje, der war ja wirklich sturzbesoffen! Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Er wäre alleine nicht mal zurück gekommen! Genervt erreichte ich nach einer Dreiviertelstunde endlich unser gemeinsames Zimmer. Er war inzwischen fast eingeschlafen, hing mir eher wie ein nasser Sack über die Schulter. Oh Mann! Wenn ich nicht wüsste, das ich an seinem Zustand schuld wäre, würde ich ihn jetzt eiskalt unter die Dusche mit der gleichen Wassertemperatur stellen! Aber nein, heute musste ich nett und fürsorglich sein. Immerhin hatte er Recht gehabt. Ich war ohne richtigen Grund sauer auf ihn gewesen. Ich verfrachtete ihn in sein Bett, wollte mich gerade umdrehen, als ich auch schon am Handgelenk zurückgezogen wurde. Bevor ich reagieren konnte, hatte mich der Kleinere auf das Bett gedrückt und sich auf mich gelegt. Knallrot sah ich zu ihm auf, er grinste jedoch nur verschmitzt. "M-Madara! Lass das!", quietschte ich, versuchte ihn von mir zu drücken. Das war jedoch einfacher gesagt als getan, da er meine Bewegungen gekonnt zu stoppen wusste, indem er über meinen Hals leckte. "Ah! Madara, was soll das?", keuchte ich verunsichert. War er nicht eben noch total sauer auf mich gewesen? Warum tat er das bitte jetzt? Er verwirrte mich! "... Du schuldescht mir wasch... schieh es alsch Jeschenk... Weihnaschten, Jeburschtach, mir ejal...", hauchte er, knabberte dabei leicht an meinem Ohr. Ich keuchte erneut. War es normal, dass mir das so gefiel? Das war doch krank! Immerhin war er betrunken! Da konnte man nicht mehr klar denken, oder? Ich wusste es nicht. Wusste nicht, was ich machen sollte. Auch nicht, als der Jüngere anfing, über meinen Bauch zu lecken, was er jedoch eher ungeschickt machte. Ich sah ihn an, er wirkte genauso verwirrt wie ich, auch wenn er deutlich machte, was er wollte. Seltsamerweise wollte ich im Moment das Gleiche! Gerade als er anfangen wollte, mein Hemd weiter nach oben zu schieben, vertauschte ich durch eine gezielte Drehung unsere Positionen. Nun sah er noch verwirrter drein, legte den Kopf fragend schief, sah mich aus den großen, schwarzen Augen fragend an. In diesem Moment wirkte er so... unschuldig! Wenn ich mir meiner Sache nicht sicher gewesen wäre, spätestens jetzt war ich es. Ich grinste ihn an. "Komm, ich zeig dir, wie das richtig geht, Mada-chan...", hauchte ich, drückte ihm einen Kuss auf, der auch auf der Stelle erwidert würde. Tja, das würde also mein Geschenk für ihn werden! Na, ob er sich morgen auch noch freuen würde? Im Moment war es mir egal. Nun zählte nur das Hier und Jetzt. Er und ich. Wie er sich unter mir wand, lustvoll aufkeuchte. Ich wollte mehr, wollte ihn. Und ich nahm ihn mir auch. Das würde ein freudiges Erwachen geben... __________________________________________________________________________________________ uuuuuund... das auf das wir alle gewartet haben..... CLIFFHÄNGER!!! jops, leut^^ das is ne schöne stelle, oder? jop, isses xDD hach, wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich sagen, ich hab das von anfang an geplant xDD in wahrheit ist es aber so, das ich nach diesem kap so depri war, das ich in ein kerativ stufe 3,5 gerutscht bin^^° danach hatte ich schlicht ergreifend keine lust, weiter zu schreiben^^ und meine letzten kaps sin immer noch beim beta... also: es geht alles schief xDD nja, ich meld mich wieder, wenns weitergeht^^ genießt die pause XDD LG cicero Kapitel 12: Freudiges Erwachen! ------------------------------- tjaaa... der cliffhänger ist vorbei^^ schön, nicht wahr?? aber viel weitergekommen bin ich dann auch nicht... na, egal... für den fall der fälle hab ich nochma so nen schönen cliff^^ freut euch schon mal! buhaha! *sadistisch bin* KAPITEL 12 Freudiges Erwachen! Madaras Sicht Müde bewegte ich mich ein wenig. Mein Kopf schmerzte, woran es lag wusste ich nicht mehr. Hatte ich mich wieder gestoßen? Vermutlich. Hmm... welcher Tag war heute eigentlich? Und was war gestern gewesen? Irgendwie hatte ich das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst, oder besser gesagt, vergessen zu haben. Ich streckte mich ein wenig, bereute es aber sogleich. Von meinem Kissen kam ein müdes Grummeln. Erschrocken sah ich auf, fand ich es doch seltsam, dass mein Kissen grummeln konnte. Im selben Moment bemerkte ich jedoch die seltsame Konsistenz meines Kissens und auch seine Wärme. Und tatsächlich! Mein Kissen war kein Kissen! Viel eher Hashirama, der mich verschlafen anblinzelte. Das erklärte natürlich alles. Ich ließ mich wieder auf seine Brust sinken, atmete seinen Geruch ein. Hmm... Hashi roch gut... ... Einen Moment mal... Mit einem Ruck fuhr ich hoch, verlor das Gleichgewicht und landete rücklings auf dem Boden. Mit mir zusammen riss ich dann auch die Decke mit. Warum, verdammt noch mal, war Hashirama Senju in meinem Bett? Ich sprang auf die Beine, knickte jedoch gleich wieder ein, als ich den Schmerz in meinem Gesäß wahrnahm. Aua... „Mada? Alles ok?", kam es verschlafen von dem Braunhaarigen, der sich aufsetzte und zu mir runter sah. Ich hob den Blick, wünschte mir im gleichen Moment, es nicht gemacht zu haben. Er war nackt. Richtig nackt. Einen Blick in seine unteren Regionen konnte ich mir nicht verkneifen, leider stellte sich heraus, dass ich auch damit Recht gehabt hatte. Er trug keine Hose und auch keine Shorts! Da ich die Decke mit auf den Boden gezogen hatte, wurde der Anblick auch durch nichts verdeckt. „Komm wieder ins Bett, du erkältest dich noch!", murrte er nur verschlafen, und sah mich auffordernd an. Ich blieb stumm, konnte meinen Blick nicht von ihm wenden. Was war gestern passiert? Warum lag er nackt in meinem Bett? Und warum tat mir mein Hintern weh?! Einen schlimmen Verdacht hütend sah ich nun auch an mir runter, stellte fest, dass auch ich nicht das Geringste anhatte, mal von der Kette meines Bruders abgesehen. Okay, das war jetzt mehr als merkwürdig! Und ich wollte endlich wissen, was wir gestern getrieben hatten! Im wahrsten Sinne des Wortes! „W-Was ist gestern passiert?", fragte ich vorsichtig, hatte Angst vor der Antwort. Er sah nur fragend drein, legte den Kopf schief. Dann rollte er die Augen, packte mich am Arm und zog mich zurück aufs Bett, oder besser gesagt auf seinen Schoß. „Weißt du es wirklich nicht mehr oder verdrängst du es?", grinste er, legte mir währenddessen die Decke um die Schultern. Ich wurde knallrot. N-nein... das konnte nicht sein! Wir hatten nicht... niemals! Stumm schüttelte ich den Kopf, versuchte mich angestrengt an gestern Abend zu erinnern. Ich war auf den Ball gegangen, hatte mit Kyle geredet... dann Hashirama angeschrieen und weggerannt, in die Stadt, in eine Kneipe. Dort hatte ich mir das ein oder andere Getränk gegönnt und dann... war alles schwarz. Der Braunhaarige schien meine Verwirrung zu bemerken, seufzte deprimiert und legte seine Stirn auf meine Schultern, was ich entsetzt zur Kenntnis nahm. „Das dachte ich mir schon fast... naja, du wolltest mich nicht gehen lassen! Und dann haben wir eben.... miteinander geschlafen!" Ruckartig stieß ich ihn von mir, starrte ihn entsetzt an. „Warum erinnere ich mich nicht daran?", jammerte ich, wollte es nicht wahrhaben, hoffte immer noch, dass jemand aus der Ecke springen würde und "Verarscht!" rufen würde. Hashirama zuckte jedoch nur mit den Schultern. „Du warst sturzbesoffen. Da ist das kein Wunder...", meinte er und gähnte herzhaft. -KLATSCH- Geschockt hielt sich der Senju die Backe, auf der nur allzu deutlich meine Hand zu erkennen war. Ich war währenddessen aufgesprungen, den ziehenden Schmerz gekonnt ignorierend, mich in die Decke gewickelt und sah ihm stinksauer und knallrot im Gesicht an. „UND DICH HAT DAS NICHT GESTÖRT! DU MIESES SCHWEIN! DRECKIGER SCHUFT!",, brüllte ich, holte wieder aus und klatschte ihm das zweite Mal an diesem Morgen eine. Das dritte Mal, das ich ausholen wollte, schlug jedoch fehl, indem er mein Handgelenk grob packte und mich zu sich zog, sodass sich unsere Gesichter fast berührten. Er war inzwischen auch sauer. „Was soll das bitte? Du wolltest es doch auch!", knurrte er, funkelte mich wütend an. „ICH war im Gegensatz zu dir betrunken, wie du gerade gesagt hast! Da ist man nicht zurechnungsfähig, du Holzkopf!", zischte ich nicht minder böse zurück, fing mir von ihm einen nachdenklichen Blick ein. „Hmm... stimmt auch wieder. Aber das ist noch lange kein Grund, mich zu schlagen, Kleiner, kapiert? Immerhin habe ich dich nicht dazu gezwungen, dich vollaufen zu lassen!", meinte er, grinste mich frech an. Mit klappte der Mund auf. So eine... so ein... WAAH! Ich riss mich los und stapfte sauer zu meinem Schrank. Hey, wenn ich mich nicht so schnell bewegte, tat es ja gar nicht weh! Wütend riss die Türen auf und krallte mir eines meiner schwarzen Wolkenhemden und passend dazu eine schwarze Hose. Er beobachtete das immer noch amüsiert, auch als ich auf das Bad zusteuerte. „Du kannst dich auch hier umziehen! Es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen hätte!", kicherte er, sah mich desinteressiert an. Dafür bekam er erst mal einen Todesblick à l'Uchiha, was er nur mit einem Augenrollen kommentierte. „Na, wenn du meinst! Ich mein ja nur... außerdem hat es dir gestern doch auch Spaß gemacht! Wenn ich gewusst hätte, dass du so prüde bist, hätte ich natürlich nichts gemacht.", murmelte er und sah an die Decke. ... Prüde? Wie kam er bitte auf so was?! Ich und prüde! Das ich nicht lachte! Grummelnd ließ ich die Decke fallen, wandte ihm dennoch den Rücken zu. Alles musste er ja doch nicht sehen... Zu meinem Unglück spürte ich genau seinen Blick in meinem Rücken. Dieser verdammte, perverse.... „Okay, ich habe meine Meinung geändert! Ich hätte es doch getan!", kam es immer noch amüsiert von ihm. Wutschnaubend drehte ich mich um, was im Nachhinein betrachtet aber keine so gute Idee gewesen war, da ich ja immer noch Schmerzen hatte. Leicht keuchend stützte ich meine Arme auf den Knien ab. „Alles okay?", fragte der Senju auch schon, stand wenige Sekunden später neben mir, wieder mal mit seinem besorgten Blick. Ich funkelte ihn wütend an, packte ohne ein weiteres Wort meine Klamotten und schloss mich im Bad ein. Hashiramas Sicht Immer noch grinsend sah ich ihm nach. Er war wirklich ziemlich zickig, das musste ich schon sagen! Dass er sich so darüber aufregen würde, hätte ich nicht gedacht! Das war echt amüsant... Von Richtung Bad war jetzt ein Rauschen zu vernehmen. Er war also Duschen gegangen! Hmm... wie schade, wie gerne wäre ich da jetzt dabei. Irgendwie war es echt lustig, ihn zur Weißglut zu treiben! Oder Anderweitiges mit ihm zu treiben. Denn eines konnte ich nicht leugnen, er war verdammt gut! Selten hatte mir eine Nacht so gefallen, die Szene am Morgen war natürlich noch das Sahnehäubchen gewesen. Sauer war er nämlich viel süßer als eh schon... Verdammt, was dachte ich da bitte? Immerhin war er ein Kerl! Auch, wenn er eher feminine Züge an den Tag legte... Das Gezicke war nur ein Punkt davon! Mein Blick fiel zu seinem Schreibtisch, auf dem sich eine kleine Sammlung Nagellackfläschchen befand... Er saß öfter mehrere Stunden auf dem Bett und probierte die verschiedenen Farben aus. Wenn sein kleiner Fan-Club das wüsste, würde er als schwul abgestempelt werden. Ob sie ihn dann noch mehr verfolgten oder in Ruhe ließen, war fragwürdig, weswegen ich es mir bisher auch verkniffen hatte, das jemanden zu erzählen! Der Kleine war echt lustig. Ein Wunder, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, ihn drei Tage lang zu ignorieren. Es war mir nicht leicht gefallen, aber ihm schien es nichts ausgemacht zu haben, wenn man die Reaktion von gestern außer Acht ließ. Das tat ich jedoch als eine Ausnahme ab, hoffte ich zumindest! Was mich im Moment jedoch interessierte, war sein Bruder, von dem er erzählt hatte. Wie der wohl war? Wenn er ein kleiner Madara war, konnte ich darauf verzichten, ihn kennenzulernen. Einer ließ sich aushalten, zwei würden mir dann wohl doch zu anstrengend werden! Ich bezweifelte aber stark, dass er so wie sein großer Bruder war. Die Beiden hätten sich dann schon längst die Köpfe eingeschlagen, war der Uchiha doch zu impulsiv! Aber warum war der Jüngere nicht mitgekommen? Wollte er nicht? Das konnte ich nicht glauben, nach dem, was Madara gestern hatte verlauten lassen hatte. Erlaubten es seine Eltern nicht? Wenn ja, warum hatten sie Madara dann geschickt? Oder war er noch zu jung? Ich hatte keine Ahnung, wie alt er war! Es klopfte. Ich wies den Neuankömmling an, hereinzukommen, was dieser auch tat. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Morgen, Tobi! Was gibt’s?”, fragte ich, stand dann aber auf, um mir was anzuziehen. Erkälten wollte ich mich dann doch nicht! Tobi sah mich derweil ein wenig perplex an, bevor er die Tür schloss. „Warum bist du nackt?”, fragte er eher neugierig als besorgt. Ich drehte mich grinsend zu ihm um, zog mir einen Boxer über. „Ich hab Madara in einer Bar aufgelesen und ihm beim Ausnüchtern geholfen!”, teilte ich dem Jüngeren unschuldig mit. Dieser zog eine Augenbraue nach oben, bevor sich sein Gesicht angeekelt verzog. „Wie eklig! Seit wann bist du schwul, Nii-san?” Ich lachte herzhaft. Berechtigte Frage! „Keine Ahnung! Aber zu meiner Verteidigung... Du hast selbst gesagt, dass Madara-chan aussieht wie ein Mädchen!” In diesem Moment ging die zweite Tür in diesem Zimmer auf. Ich schluckte kurz, hatte er das etwa mitbekommen? Als ich das knallrote Gesicht, wegen Scham oder Zorn konnte ich nicht einordnen, meines Zimmernachbarn sah, wusste ich: Ja, hatte er. Er funkelte uns beide schweigend an, bevor er immer noch sauer an Tobi vorbei nach draußen marschierte. „... Ihm hat es nicht gefallen?”, kam es nun amüsiert von dem Weißhaarigen, während er wissend die Tür anstarrte, die zugeknallt wurde. Ich schüttelte den Kopf, wollte ihm gerade hinterher, was von meinem Otouto verhindert wurde, der mich am Arm festhielt. „Heute kommt ein Neuer. Einer von uns soll ihn vom Bahnhof abholen, ich nehme mal an, das werde ich sein?”, fragte er, sah mich auffordernd an. Ich überlegte nicht groß nickte einfach mal. „Ja! Du bist der Beste, danke!”, nuschelte ich riss mich los und rannte dem Schwarzhaarigen nach. Verdammt! Wo war er denn jetzt schon wieder hin? Der Kleine hatte es wirklich raus, einfach so zu verschwinden! Nur wollte ich ihn im Moment sehr ungern alleine lassen, da ich den Anderen gesagt hatte, dass sie ihn ruhig ärgern sollten. Ich hatte gestern leider keine Zeit mehr, das wieder richtigzustellen! Vielleicht sollte ich mich doch noch dafür bei ihm entschuldigen, immerhin hatte ich wirklich keinen richtigen Grund dafür gehabt... Aber das spielte jetzt erst einmal keine Rolle, jetzt musste ich ihn erst einmal finden! So lief ich die Gänge entlang, durch alle Stockwerke. Nach einer halben Stunde lehnte ich mich seufzend gegen eine Wand im dritten Stock. Ich sah den Gang entlang. Hier befanden sich die Klassenzimmer der Oberstufen, sowie die Kunst- und Musiksäle. Sehr oft war ich hier ja nicht, aber das würde sich im Laufe der Zeit noch ändern! Spätestens, wenn ich selbst in der Oberstufe wäre... Ich schloss die Augen, genoss kurz die Stille. Alles war leise, das war das Schöne hier. Hier befand sich nämlich niemand, vor Allem nicht in den Ferien! Kein einziger Laut drang an mein Ohr. Oder sollte an mein Ohr dringen. Irritiert sah ich auf eines der Klassenzimmer. Besser gesagt, das Musikzimmer. Von diesem drang nämlich eine leise Melodie. Ich schlich mich zu der Tür und legte mein Ohr daran. Eine meiner Augenbrauen wanderte in ungeahnte Höhen, als ich nicht nur das Klavier vernahm, sondern auch eine leise Stimme, die dazu sang. Die Stimme kannte ich doch! So leise es ging öffnete ich die Tür, schloss sie hinter mir sofort wieder. Ich betrachtete den Rücken des Klavierspielers, dann den des Sängers, der danaben saß. Ich hörte ihnen interessiert zu, wie der Eine mit leiser Stimme sang und der Andere seine Finger über die Tasten gleiten ließ. Irgendwie wirkte es beruhigend. Ich wusste nicht, warum. Dann war das Lied vorbei. „Vois sur ton chemin, aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu”, flüsterte ich. Der Pianist wandte sich erschrocken um, der Sänger tat es ihm gleich, fiel jedoch dabei prompt vom Stuhl. Ich fing an zu lachen. „Du besserst dich echt nie, nicht war?”, kicherte ich, während ich den vor mir Liegenden hochzog. Madara funkelte mich böse an, ließ es aber geschehen. „Du spielst schön!”, wandte ich mich dann an Kyle, der sich verlegen am Kopf kratzte. „T-tut mir Leid... Ich weiß, wir dürften nicht hier sein!”, nuschelte er, sah schuldbewusst auf den Boden. Ich winkte ab, war es mir im Moment doch ziemlich egal. „Nicht wild! Seit wann kannst du singen, Mada?”, grinste ich, blickte den Schwarzhaarigen interessiert an. „Ich kann nicht singen!”, protestierte jener aber sofort, wandte mir den Rücken zu. „Doch kannst du! Und sogar ziemlich gut!”, stichelte ich, pikste ihm in den Rücken. „Komm schon! Ich hab dich immerhin schon gehört! Jetzt kannst du auch mit der Sprache rausrücken!” Als er immer noch nicht antwortete, sah ich fragend Kyle an, der mit den Schultern zuckte. „Seit drei Tagen treffen wir uns immer hier...”, flüsterte er. Madara drehte sich wütend um, funkelte den Kleineren an, der erschrocken zusammenzuckte. „Ich rate dir, ganz schnell zu verschwinden!”, drohte der Uchiha. Dem Kurzhaarigen traten Tränen in die Augen und er stürmte nach draußen. Genervt blickte ich den Übriggebliebenen an, der gedankenverloren über die Tasten strich. „War das wirklich nötig?”, knurrte ich missgelaut, stellte mich hinter den Jüngeren. Er nickte nur. Einen Moment wartete ich noch, bis mir klar wurde, dass er anscheinend nicht vorhatte, mehr zu antworten. „Warum beteiligst du dich nicht am Musikunterricht? Du kannst doch singen!”, versuchte ich es erneut. Er schwieg jedoch immer noch. Irgendwie kam mir sein Schweigen bekannt vor... „Ignorierst du mich wieder so wie am Anfang?”, fragte ich ein wenig enttäuscht. Er nickte. Ganz toll... Das hieß dann wohl, dass ich wieder von ganz von Vorne anfangen konnte! Und warum? Weil er sich hatte volllaufen lassen! „Komm schon, Mada! Du magst mich doch!”, versuchte ich es erneut, hatte absolut keine Lust, dieses Spiel noch einmal zu spielen. Er drehte sich zornig um, verharrte jedoch einen Moment in der Position. Ich grinste, hatte er tatsächlich nicht gemerkt, wie ich mich genau hinter ihn gestellt hatte. Provozierend legte ich meine Arme um ihn, zog ihn ein Stück näher. „Komm schon... Mada-chan...”, hauchte ich, beugte mich ein Stück nach vorne. Die Reaktion darauf war irritierend. Er schlug sich die Hand vor den Mund. Ich sah ihn fragend an. „Mada? Alles ok?” Er schüttelte den Kopf, schubste mich weg und stapfte sauer wie eh und je zur Tür. Na ganz toll... Genervt folgte ich ihm. __________________________________________________________________________________________ kuku.... wer hätte gedacht, das mada musikalisch ist?? ich nicht^^ sry, aber die stelle musste rein xDD ich hab in der zeit zu viel high school musical geschaut... gekoppelt mit die kinder des Monsieur Mathieu konnte nichts richtiges rauskommen^^° nja... bis zum nächsten kap^^ wieder in einer wooooche xDD Kapitel 13: Der Neue -------------------- Kapitel 13 Der Neue Hashiramas Sicht Seit einer geschlagenen Stunde lief ich dem Kleineren jetzt schon hinterher. Ich hatte es inzwischen schon fast aufgegeben, ihn zum Anhalten zu animieren. Natürlich hätte ich das auch mit Gewalt erreichen können, was ich jedoch nicht wollte. Dazu hatte ich den zierlichen Uchiha dann doch zu gerne! Außerdem war unser Verhältnis seit der letzten Nach sowieso schon mehr als gestört, da wollte ich es nicht noch mehr verpfuschen, indem ich ihn mit Gewalt meinen Willen aufzwang. Aber hatte es ihm gestern doch auch gefallen! Vielleicht lag es ja daran, dass er einen Blackout hatte? Wenn er sich daran erinnern würde, dann... nein. Schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Wenn er es erfahren würde, wäre er noch viel wütender! Immerhin war auch er nicht ganz unaktiv gewesen... Ja, okay, er war Uke, aber ein sehr aktiver Uke! Ich schloss kurz die Augen, sah ihn wieder auf meiner Hüfte sitzen. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich daran zurückdachte. Möglicherweise sollte ich es ihm doch erzählen...? Bei dem Blick, den er über die Schulter warf, schob ich den Gedanken schnell wieder in die hinterste Ecke meines Gehirns. Ich hatte mein Leben sehr gerne, da wollte ich es nicht wegen etwas Sinnlosem aufs Spiel setzen! „...” Madara lief stumm weiter. Eigentlich lief er schon nicht mehr, er stürmte. Stürmte ohne Rücksicht auf Verluste. Und das meinte ich wörtlich. Seit er hier durch die Gegend rannte, mussten schon zwei Mülleimer, sieben Unterstüfler und sogar zwei aus der Oberstufe dran glauben! Ja, alles was dem Schwarzhaarigen in den Weg kam, wurde erbarmungslos niedergerannt! Inzwischen traute sich keiner mehr, in Madaras Weg zu gelangen. Hätte er diese Wut die letzten Tage an den Tag gelegt, dann hätte ich es auf keinen Fall geschafft, die Anderen auf meine Seite zu ziehen, auch wenn ich Schulsprecher war! Die Anderen wären ihm dann aber auch so aus dem Weg gegangen. Er war zwar nicht groß, aber auf die Größe kam es ja nicht immer an, oder? Wieder schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Mein kleiner Madara war ja so süß! Vor allem in diesem Zustand! Etwas, was ich schon lange herausgefunden hatte, beruhigte mich jetzt jedoch ungemein. Ich war stärker als er! Das hieß, er konnte so sauer sein, wie er wollte, richtig was anhaben konnte er mir dann doch nicht. „Komm schon, Mada, wie lange willst du noch so durch die Gegend laufen?”, fragte ich nach weiteren zehn Minuten genervt. Er sah mich nicht einmal an, womit ich auch nicht gerechnet hatte. Von dem Blick vorhin abgesehen hatten er mir kein einziges Mal Beachtung geschenkt. Im Sauersein war er echt eine Eins plus mit Sternchen! Das musste man ihm lassen! Ich verdrehte die Augen, als auch diesmal keine Antwort kam und vertrieb mir die Zeit damit, den Rücken des vor mir Laufenden zu mustern. Tja, ein schöner Rücken kann auch entzücken, nicht wahr? Grinsend ließ ich meinen Blick wandern, immer weiter nach unten, blieb an dem schmalen Gesäß des Kleineren hängen. War es abnormal, dass ich dieses attraktiv fand? Verleugnen konnte ich das nämlich nicht... Der Körper des Kleineren zog mich auf eine mir bisher unbekannte Weise an. Liebe war es nicht, da war ich mir sicher. Was war es dann? Schwierige Frage... Erschrocken blieb ich stehen, lief fast in den Jungen vor mir rein, der urplötzlich stehengeblieben war und mich böse anfunkelte. „Warum läufst du mir nach?”, zischte er. Ich zog eine Braue nach oben. „Oh, der Herr redet mit mir! Was hab ich für ein Glück!”, spottete ich, konnte mir ein hämisches Grinsen einfach nicht verkneifen. Ihm war das aber egal, er ignorierte es schlichtweg. „Antworte!”, knurrte er, sah mich bedrohlich an. Ich legte daraufhin nur den Kopf schief. Kam es nur mir so vor, oder hatten seine Augen einen gewissen Rotstich? Ich sah genauer hin. Nein, ich irrte mich nicht, ich hatte ja gestern schon festgestellt, dass seine Augen einen Rotton annahmen, wenn er sauer war. Aber nur, wenn er so richtig sauer war! Ein Wunder, dass ich das erst das zweite Mal miterleben durfte. Oder war es eher ein Unglück? Das zweite Mal innerhalb von nicht mal 12 Stunden war er dermaßen sauer auf mich! Irgendwie deprimierend... Er wandte den Blick ab, sah kurz zur Seite. Huch, was war jetzt? Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich ihm die ganze Zeit in die Augen gesehen hatte. Das war wohl jemandem unangenehm... hehe... Ein Blick über die Schulter verriet mir, das wir absolut allein auf dem Gang waren. Gut so! Dann bekam das jetzt keiner mit. Während der Kleinere immer noch in eine andere Richtung sah und versuchte, sich wieder zu fangen, machte ich einen Schritt auf ihn zu, zog ihn zu mir und legte meine Lippen auf seine. Die Reaktion blieb nicht aus. Seine Augen weiteten sich extrem, starrten mich entsetzt an, bevor er anfing, wie wild um sich zu schlagen, startete den Versuch, mich von ihm wegzuschubsen. Ich verhinderte das geschickt, indem ich einen Arm um seine schmale Taille schlang und die andere in seinen Nacken legte, ihn näher zog. Madara kniff die Augen zusammen, versuchte sich immer noch zu wehren, doch ich ließ erst von ihm ab, als mir die Luft ausging. Er keuchte erschrocken, schnappte erst einmal nach Luft. Ich grinste, ließ ihn immer noch nicht los. Sein Gesicht zierte inzwischen ein deutlicher Rotschimmer, der auf der blassen Haut noch deutlicher zum Vorschein kam. „W-w-was so-sollte das??”, stotterte er, berührte mit den Fingerspitzen ganz leicht seine Lippen. Ich zog eine Braue nach oben. Seltsames Verhalten für jemanden, dem das alles anscheinend gar nicht gefiel! „Ich dachte, das wäre klar!”, grinste ich, beugte mich wieder ein Stück nach unten, wartete auch die Reaktion. Diese kam auch, aber anders, als ich es mir gedacht hatte. Madara schloss die Augen, wartete. Perplex hielt ich inne. Okay, das war jetzt merkwürdig! Wo war das Gezicke und Gefauche von vorhin? Ich betrachtete sein Gesicht, es wirkte entspannt. Dann, urplötzlich, schlug er die Augen auf, funkelte mich an und schupste mich weg. Da ich immer noch so erstaunt wegen dem seltsamen Verhalten des Schwarzhaarigen war, stolperte ich wirklich ein paar Schritte zurück, fiel nach hinten und landete auf meinem Allerwertesten.Genervt sah ich auf. Na ganz toll, ich war tatsächlich hingefallen und jetzt tat mir mein Hintern weh! Wohl tat es mir nicht so weh, wie Madara seiner, aber trotzdem! Ich fand das nicht nett! „Was sollte das bitte?”, murrte ich, rappelte mich wieder auf. Er sah mich herausfordernd an, verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Minutenlang herrschte Schweigen, ich sah ihn böse an, er sah mich böse an. Wir beide waren sauer. Dennoch viel mir auf, dass er nicht so sauer war wie vorhin, seine Augen funkelten gar nicht mehr so schön. Schade eigentlich! Es passte irgendwie besser als das kalte Schwarz, zudem war er interessanter, wenn er so zickig war. Als er immer noch nichts sagte, wurde mir bewusst, dass er mich wie so oft mit Schweigen strafte. Na ganz toll... zu so etwas hatte ich im Moment echt keine Lust! Er hatte mich immerhin auf den Boden geworfen, und das machte mich wütend. Undankbarer Knirps... Ich machte auch schon den Mund auf, um ihm meine Meinung zu sagen. Leider wurde das durch ein lautes Quietschen und schnelle Schritte hinter mir verhindert. Auf dem Gesicht Madaras spiegelte sich währenddessen pure Verwunderung wieder. Seine Gesichtszüge entgleisten völlig, was auch nicht allzu häufig vorkam. Bevor ich mich umdrehen konnte, war auch schon etwas Kleines, Schwarzes an mir vorbeigezischt und hatte Madara in seinen Klammergriff genommen. Er sah immer noch perplex auf dieses Etwas, das er anscheinend zu kennen schien. Das Etwas stellte sich nun, da ich es genauer betrachten konnte, als Junge heraus. Ein schwarzhaariger Junge, um genau zu sein! Mit schwarzem Shirt und schwarzer Hose. Zudem noch schwarze Schuhe. Kam es mir nur so vor, oder mochte er schwarz? Außerdem... Wer war er eigentlich? Den Kopf schief legend betrachtete ich den Neuankömmling immer noch. Gesehen hatte ich ihn bestimmt noch nie. Das Rätsel löste sich, als sich Tobi neben mich stellte und die beiden Schwarzhaarigen belustigt beobachtete. Aha! Dann war das also der Neue! Aber warum fiel er ausgerechnet dem Uchiha um den Hals? „... Otouto?”, kam es äußerst irritiert von meinem kleinen Freund. Meine Augenbraue zuckte in ungeahnte Höhen. Outoto? Das war der berühmt-berüchtigte Bruder Madaras? Madaras Sicht Ich sah verwirrt auf den Kleinen, der sich nun schon einige Minuten an mich klammerte. Wie kam er hierher? Und warum war er hier? Und warum klammerte er sich an mich?! Okay, das Letzte konnte ich selbst beantworten. Denn erstens war ich toll, und jeder wollte sich an mich klammern, zweitens war das hier ja Izuna, der mich lieb und bestimmt vermisst hatte, als ich mich hier mit den Senju herumschlagen musste! „Aniki! Ich hab dich sooo vermisst!”, jammerte er auch gleich schon los. Na, hatte ich es nicht gesagt? Hehe, ich war so schlau! Mit einiger Mühe löste ich mich wieder von dem Kleineren. Es war ja schön, dass er mich vermisste hatte, trotzdem wollte ich gerne noch weiterleben, und das ging eben nicht, solange er mir die Lunge zerdrückte und ich deshalb nicht atmen konnte. „Toll... Was machst du hier, Izuna?”, murrte ich, mir die Brust reibend, gegen die er gerannt war. „Ich hab Mama und Papa überredet! Ich darf jetzt auch hier auf die Schule!”, jauchzte er, fiel mir gleich wieder um den Hals. Erneut schob ich ihn weg. Er durfte dableiben? Cool! Toll! Yeah! Irgendwie freute mich das, und wie mich das freute! Mein kleiner Bruder war wieder da! Toll, nicht wahr? Jetzt musste ich nie wieder irgendwo in den Gängen umherirren und mich von Hashirama rumführen lassen! Im Moment sehr praktisch, da ich wieder einmal vergessen hatte, wo es eigentlich langging, im Übrigen auch der Grund, warum ich hier seit was weiß ich wie lange durch die Gegend rannte. Hehe, praktisch! Ich hatte echt Glück oder war das Überlegenheit? Wohl eher Letzteres! Na gut, aber warum hatte mir niemand gesagt, dass er kam? Das war doch total unfair! Ich hätte ihn doch abgeholt! Immerhin war er mein kleiner Bruder. Also, warum sagte man mir nicht, das Izuna-chan auch auf die Schule kam?! Das wollte ich geklärt haben! „Izuna... warum weiß ich nicht, dass du hier bist?”, fragte ich, sah ihn ärgerlich an. Er rollte mit den Augen. „Wie denn auch? Sowohl deinen Laptop, als auch dein Handy hast du zu Hause liegen lassen, du Vollhonk!”, tadelte er mich, hielt mir besagtes Handy entgegen. „Ach so! Ich hab mich schon gefragt, wo es abgeblieben ist!”, murmelte ich und nahm dankend das Handy entgegen. Izuna runzelte die Stirn. „Und dir ist nicht in den Sinn gekommen, das es zu Hause liegt? Nachdem du es das letzte Mal zu Hause gesehen hast und es, seit du hier bist, vermisst? Siehst du da keinen Zusammenhang?”, fragte er, schüttelte ungläubig den Kopf. Ich tat es ihm gleich, hatte ich wirklich keinen Zusammenhang gesehen! Von hinter ihm kam ein Lachen, das sogleich als Husten getarnt wurde. Böse sah ich den Erzeuger dieser Geräusche an, der sich schnell seine langen, braunen Haare hinters Ohr strich. Hashirama... Ich hätte es wissen müssen! „Oh! Tut mir Leid, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Izuna Uchiha, Madaras Bruder!”, meinte Izuna, meinem Blick folgend, freundlich zu dem Braunhaarigen, der lächelnd nickte. „Dachte ich mir bereits... Ich bin Hashirama Senju, der Bruder von Tobirama!”, stellte der Senju sich vor, reichte Izuna die Hand. Dieser wollte die dargebotene Hand gerade ergreifen, jedoch zog ich ihn schnell am Kragen zurück. „Wir gehen!”, meinte ich, drehte mich auch schon um. Izuna sah mich ein wenig perplex an. „Aber Aniki! Was hast du denn?”, fragte er, hielt mich an der Hand zurück. Ich sah ihn kurz an, ließ meinen Blick jedoch weiter zu Hashirama wandern, der mich stirnrunzelnd musterte. „Das erklär ich dir nachher...”, murmelte ich nur, wollte losgehen, endlich weg von diesem vermaledeiten Schulsprecher! „Izuna? Musst du nicht noch ins Sekretariat?”, mischte sich dann auch schon Tobirama ein. Wenn Blicke töten konnten, müsste er jetzt am Boden liegen und mit glasigen Augen die Decke anstarren. „Stimmt ja! Danke, Tobi! Das hätte ich ja fast vergessen!”, flötete dann mein Bruder, packte zur Abwechslung mal mich an der Hand und zog mich in die entgegengesetzte Richtung. „Izuna? Lass mich los! Hey, was soll das?”, knurrte ich erzürnt, versuchte mich zu befreien. Leider war der Griff des Jüngeren fest, und da ich ihm nicht weh tun wollte, gab ich das Wehren auch schon auf. „Zum Sekretariat geht’s da lang... Erdnuss!”, kicherte er, grinste mich lieb an. Ich knurrte nur. Ja, ich wusste, dass ich keinen Orientierungssinn hatte! Musste er mir das immer wieder unter die Nase reiben? Und er sollte endlich mit diesem Erdnusskram aufhören! Erdnüssen konnten nicht laufen oder sich verirren!!! Leider war das nicht das Schlimmste an dem Ganzen. Das Schlimmste war nämlich, dass die Senjubrüder sich uns anschlossen. „Warum Erdnuss?”, erkundigte sich der Ältere der Beiden interessiert, wofür er von mir einen Todesblick bekam. Na, wenigstens konnte ich mich drauf verlassen, dass Izuna, der mich übrigens wieder losgelassen hatte, sodass ich neben ihm gehen konnte, nichts sagen würde. Er war eben mein kleiner Bruder und würde nie etwas machen, was mich in Verlegenheit bringen würde! „Madara hat einen Orientierungssinn wie eine Erdnuss auf Entzug. Er schafft es sogar, sich in einer Sackgasse zu verirren! Nach einer halben Stunde war es aber langweilig, ihm zuzusehen, wie er verzweifelt den Ausgang suchte, also hab ich ihn „befreit”.”, antwortete Izuna, zuckte mit den Schultern. Mir entglitten die Gesichtszüge. Warum... sagte er sowas? Okay, es stimmte, aber trotzdem! Das war nicht nett! Vor allem nicht vor Fremden! Na gut, für mich waren sie nicht mehr fremd, aber ER kannte sie nicht! „I-Izuna!”, empörte ich mich auch sogleich, sah ihn entrüstet an. Deutlich spürte ich, wie meine Wangen wärmer wurden, und ich wandte den Blick, immer noch wütend, gen Boden. Von den Anderen beiden kam Gekicher. „In einer... Sackgasse? Das is ja schlimmer als damals, als du angekommen bist!”, gluckste der Braunhaarige, presste die Hand auf seinen Mund, damit er nicht laut anfing zu lachen. „Was war da denn?”, wollte Izuna wissen. ... Nein, das musste er nicht wissen! Das war auch so schon peinlich genug! Zudem, warum erinnerte sich der Senju an so etwas? Das war doch schon ewig her! Er sollte es längst vergessen haben! Aber Pustekuchen. Wie konnte ich auch nur denken, das er etwas, das mir peinlich war, vergessen würde? Das wäre ja mal was Gutes gewesen. Was etwas positiv für mich wäre. Aber nein, das war in meinem Leben ja zuviel verlangt. Viel zu viel. Dann wäre ich ja mal glücklich! Das konnte man doch nicht verantworten... „Er hat sich in einem geraden Gang verirrt!”, teilte Hashirama dann auch schon mit. Erschöpft verdeckte ich meine Augen mit der Hand. Und wie erwartet blieb die Reaktion Izunas nicht aus, was die letzte Selbstkontrolle der Senju-Brüder schwinden ließ und beide anfingen, lauthals loszulachen. „Aniki! Schon wieder?” _______________________________________________________________________________________________________ yaaay xDD Izuna-chan^^ ich mag ihn xDD leider kommt er erst so spät... *heulz* nja^^° kann man nix machen! ich hoffe, das kap hat euch gefallen xDD LG cic Kapitel 14: Bruderliebe ----------------------- Kapitel 14 Bruderliebe Madaras Sicht Izuna sah mich immer noch vorwurfsvoll an. Hey! Was konnte ich bitte dafür, wenn hier wirklich alles gleich aussah? Genau, gar nichts! Außerdem wusste er von meinem nicht allzu guten, um nicht zu sagen miserablem Orientierungssinn, somit hatte er kein Recht, mich so anzusehen! Zudem hatte er es geschafft, dass die kleine Restwürde, die ich mühsam verteidigt hatte, wieder geschwunden war... „S-soll das heißen, er verirrt sich öfter so?”, kicherte Hashirama auch schon, presste die Hand daraufhin aber schnell wieder auf seinen Mund, um nicht weiterzulachen. Ich sah mürrisch zur Seite, während mein Bruder sich an den Älteren der Senjubrüder wandte. „Ja, leider. Wie schon gesagt, Erdnuss!”, teilte er ebenfalls leicht belustigt mit. Ich sah mich daraufhin aufmerksam um, suchte irgendeinen scharfen Gegenstand, in den ich laufen konnte, um meinem Leiden ein Ende zu setzen. Izuna schien mein Vorhaben jedoch rechtzeitig zu bemerken und hielt mich an der Schulter fest. „Denkst du wieder an Suizid, Aniki? Gerade, wo ich wieder da bin?”, kam es ein wenig traurig, und er sah mich mit großen, unschuldigen Augen an. Einen Moment starrte ich ihn an, dann seufzte ich, wuschelte ihm kurz durch die Haare. „Nein, Otouto... Keine Sorge, ich warte noch ein paar Tage!”, lächelte ich leicht, drückte den Jüngeren kurz an mich. „Boah, der kann ja freundlich sein!”, entfuhr es Tobirama daraufhin entsetzt. Genervt wandte ich mich an den Weißhaarigen, der stehen geblieben war und mich jetzt mit offenen Mund ungläubig musterte. Ich rollte mit den Augen, warf seinen älteren Bruder einen tadelnden Blick zu. Konnte er den Jungen nicht besser erziehen? Als ich den Braunhaarigen allerdings ansah, bemerkte ich, dass er denselben Blick draufhatte. Na ganz toll, beide Brüder waren gleich hohl! Warum war mir das klar gewesen? „Natürlich kann er freundlich sein... Er ist immerhin mein Aniki-chan! Er ist immer lieb!”, brummte Izuna beleidigt, schlang die Arme um meinen Oberkörper. Ich lächelte kurz, streichelte ihm nochmal über den Kopf. Jaja, mein kleiner Bruder... Seltsamerweise hatte er noch nicht gemerkt, dass ich nur zu ihm bedingungslos nett war. Aber das war mir egal. „Und lächeln kann er auch...”, murmelte Hashirama, griff sich perplex an die Stirn, als könne er es nicht glauben. „Ja, verdammt! Als ob das so ungewöhnlich wäre! Ihr seid echt seltsam... Komm, Aniki!” Damit packte der Jüngere mein Handgelenk und zog mich erstmal mit, weg von den Senjus, was mir nur recht war, mochte ich die beiden sowieso nicht! Mich nicht weiter aufregend, versuchte ich zu entschlüsseln, wo Izuna mich hinführte. Hm. Der Gang kam mir auf jeden Fall schon mal sehr bekannt vor! War ich hier nicht schon einmal gewesen? Doch... Irgendetwas war hier! Als wir um die Ecke bogen, wusste ich auch, was. Das war der Gang, in dem ich mich an meinem ersten Tag verlaufen hatte, denn von hier aus war die Tür zum Sekretariat zu sehen! Haha! Ich hatte es doch gewusst! Izuna blickte mich fragend an, als ich mich wissend nickend umsah. „Hast du was, Nii-chan?” „Nein, Outoto, alles okay... Komm, da vorne ist das Sekretariat!” Zusammen gingen wir zu der Tür, ich entschied mich jedoch dazu, draußen zu warten. Nur zu gut erinnerte ich mich an diese unbegabte Angestellte, und auf keinen Fall wollte ich mich freiwillig noch einmal einer solchen Tortur aussetzen! Das konnte der Kleine mal schön alleine... Seltsamerweise kam er nach kaum 5 Minuten wieder raus, mit seinem Koffer und einer Tasche, die mir äußerst bekannt vorkam. War das nicht.... „Dein Laptop! Ich hab ihn mal mit, dachte, es wäre praktisch!”, meinte er nur schulterzuckend, hielt mir auffordernd die blaue Tasche hin, auf deren Stirnseite das Uchiha-Symbol prangte. Tja, wo er Recht hatte, hatte er Recht! Dankbar nahm ich die Tasche entgegen. „In welches Zimmer kommst du?”, fragte ich, drehte mich schon in Richtung Jungentrakt um. „In das von Tobirama. Er hat gefragt, bevor er mich abholen kam!” Ich zuckte zusammen. Mein kleiner Bruder in einem Zimmer mit einem Senju?! Das konnte nicht gut gehen! Und ich sprach da aus Erfahrung! Ob ich ihn warnen sollte? Nach seinen fragenden Blick zu urteilen, hatte er schon bemerkt, dass mir das nicht sonderlich gefiel. „Ich mag die Senjus nicht.”, teilte ich ihm deshalb mit, was er mit einem irritierten Blick kommentierte. „Aber Tobi meinte, dass du mit seinem Bruder in einem Zimmer bist, und dass ihr die besten Freunde wärt. Warum sollte er mich anlügen?” „Woher soll ich wissen, was in dem Kopf von einem Senju vor sich geht?”, stellte ich die Gegenfrage. Na gut, es gab eine Zeit, da hatte ich Hashirama wirklich gemocht, aber das war vorbei, endgültig! Nie wieder würde ich mit diesem perversen Etwas einlassen. Auch wenn ich zugeben musste, das er verdammt gut küssen konnte... Mist, was dachte ich da bitte schon wieder? Über mich selbst verwirrt schüttelte ich den Kopf. Ich war echt zu lange alleine gewesen. „Madara... geht’s dir nicht gut? Du bist so rot!” Oh toll, er hatte das also auch bemerkt, war mir die Hitze in meinem Gesicht schon längst aufgefallen. „Nein, alles Ok! Magst du erst einmal mit zu mir kommen, Outoto?”, fragte ich schnell, wollte einfach ablenken. Izuna sprang zu meiner großen Erleichterung darauf an und nickte freudig. „Klar! Gerne doch!” Und schon hatte er sich an meinen Arm gehängt, strahlte mich von unten herauf immer noch freudig an. In meinem Zimmer angekommen stellte ich erstmal den Laptop ab, dann drehte ich mich wieder zu dem Kleineren, der es sich inzwischen auf dem Bett bequem gemacht hatte. „Nett hier!”, meinte er, ließ sich auch sogleich nach hinten fallen und starrte die Decke an. Ich betrachtete ihn eine Weile, bis ich die Buntstifte von meinem Schreibtisch nahm und zu ihm hinüberging. Er blickte nicht auf als ich mich neben ihn legte. Nach einigen Minuten des Schweigens legte ich die kleine Schachtel auf seinen Bauch. Er sah kurz fragend auf, bevor er das Schächtelchen betrachtete. Ein seliges Lächeln zierte sein Gesicht und er schloss die Augen, sich an mich kuschelnd. „Du bist der beste Aniki, den es gibt. Weißt du das?”, fragte er glücklich, gab mir einen Kuss. Nein, nur auf die Backe! Etwas anderes wäre ja pervers... Ich schloss die Augen. Dann zuckte eine Erinnerung durch meinen Kopf. Ich lag auf dem Bett, die Arme um den Nacken des Senjus geschlungen, die Augen geschlossen. Nur vage nahm ich wahr, wie er über meinen Hals leckte, war ich doch schon sehr zugenebelt. Ob es an dem Alkohol lag oder nicht, irgendwie gefiel es mir. Sehr sogar! Ich fing leise an zu schnurren, während er mit seinen Händen langsam mein Hemd aufknöpfte. Ich entspannte mich, während er sich seiner Arbeit hingab, immer wieder leicht meine Brust berührte, was auf dieser ein angenehmes Kribbeln auslöste. Als er fertig war, konnte ich seinen Blick über meinen Körper gleiten spüren. Er fuhr mit der Hand sacht über meine Haut, ließ mich immer wieder leise keuchen. Dann, urplötzlich, erstarben die Berührungen. Er sollte weiter machen. Jetzt, sofort! Ich sah auf, bemerkte seinen fragenden Blick. An was dachte er bitte jetzt schon wieder? „Was hascht ju...?”, nuschelte ich, wurde bei dem klang meiner eigenen Stimme leicht rot. Warum hörte ich mich so verdammt schüchtern an? Naja, egal, meine Worte hatten den gewünschten Effekt ja erreicht, denn er schüttelte leicht den Kopf und begann wieder meine Haut zu verwöhnen. Genießerisch ließ ich mein Lider zufallen, konzentrierte mich allein auf die zarten Berührungen... „Ja, das weiß ich, Izuna-chan”, murmelte ich, schloss den Jüngeren in die Arme. Immer noch sah ich stumm an die Decke, während sich Izuna immer mehr entspannte und schließlich ganz einschlief. Ja, mein kleiner Bruder. Jetzt würde alles besser werden. Es musste einfach besser werden. Ansonsten müsste ich in spätestens zwei Wochen in eine Irrenanstalt eingeliefert werden! Hashiramas Sicht Ich stand immer noch gelähmt im Gang, während ich den beiden Brüdern dabei zusah, wie sie um die Ecke verschwanden. „Der Kleine hat schlechten Einfluss auf deinen Freund!”, teilte mir Tobi dann auch schon mit. Ich nickte, war immer noch zu schockiert, um etwas zu sagen. Madara konnte ja tatsächlich... liebevoll sein! Ich meinte, ja, es war sein Bruder, aber trotzdem! Ich kannte ihn jetzt seit eineinhalb Monaten, und hatte ihn bisher kaum mal lächeln gesehen, geschweige denn Witze reißend und freudig grinsend! Irgendwie kam ich mir ja verarscht vor. Aber es war eben sein Bruder, und wie hatte der vorhin so schön gesagt? `Mein Aniki ist doch immer lieb!´ Das war ja gut möglich, aber er war immer lieb zu seinem Bruder, nicht zu den Normalsterblichen. Ich fragte mich wirklich, warum Madara den Kleinen so gerne hatte. Bruder hin oder her, das war nicht normal! „Folgen wir ihnen?” Ich schüttelte den Kopf. Ich würde mich gerne näher mit dem Bruder Madaras beschäftigen, ja, aber da sollte Madara nicht anwesend sein. Der Kleine war nämlich interessant. Nicht nur, weil er so seltsame Ansichten im Bezug auf seinen Bruder hatte, sondern auch, weil er mit eben diesem groß geworden war. Es würde mich interessieren, wie der Schwarzhaarige als Kind gewesen war, ob er schon immer diese kleinen Eigenarten hatte wie jetzt, und vor allem, warum Izuna ihn als einziger aus seinem Clan mochte! „Er wohnt übrigens bei mir. Nur, damit du das auch weißt!” Ich sah den Weißhaarigen an. Hmm, das konnte ja noch interessant werden! Das hieß dann aber auch, das wir die Webcam nicht mehr einsetzten konnten, da Izuna auch anwesend sein würde. Schade eigentlich. Es war immer lustig gewesen, den Uchiha zu beobachten, wenn er alleine war! Da war er so ruhig und... ganz anders als sonst. Na gut, ungeschickt war er immer noch, aber dagegen konnte er wahrscheinlich nicht viel machen, egal, wie düster er immer schaute. „Und was machen wir jetzt?” „Wir gehen in dein Zimmer. Madara wird Izuna höchstwahrscheinlich erst einmal in sein eigenes Zimmer schleppen, also können wir die beiden noch ein wenig beobachten!”, entschied ich nach wenigen Minuten und machte mich auch schon auf den Weg, in Richtung des Zimmers meines Bruders. Dieser folgte mir wiederum stumm. Ein Blick auf sein Gesicht verriet mir, dass er breit grinste. Ich zog eine Braue nach oben, sah ihn verwundert an. Was machte den jetzt bitte wieder so glücklich? Er erwiderte meinen Blick, sagte jedoch keinen Ton. Aha? Normalerweise war er doch immer am Quasseln! Warum jetzt nicht mehr? „Warum grinst du?”, versuchte ich mein Glück, rechnete aber irgendwie nicht mit einer Antwort. Wenn Tobi nicht von selbst drauflosredete, dann hatte er auch nicht vor, etwas zu sagen. Und ich hatte Recht. Er zuckte nur geheimnisvoll mit den Schultern, ehe er seinen Blick abwandte, die Hände in den Taschen vergrub und immer noch breit grinsend weiterging. Na toll... Seufzend folgte ich ihm in sein Zimmer. Zu meiner großen Verwunderung war das zweite Bett im Raum frisch bezogen und alles wirkte sauber. Ich sah den Jüngeren an, der zuckte jedoch nur mit den Schultern. „Ich hab im Sekretariat nachgefragt wo er ab jetzt wohnt! Da hab ich mal aufgeräumt... jetzt schau nicht so! Hast du deine Webcam an?” Ich nickte, zog den zweiten Schreibtischstuhl im Zimmer neben den meines Bruders und beobachtete ihn dabei, wie er seinen PC anmachte. Während der Computer hochfuhr, sah er mich prüfend an. Ich erwiderte den Blick stumm, wollte wissen, was er hatte. Er sah noch einmal kurz auf den Bildschirm, um zu prüfen, ob er sich schon einloggen konnte. Da das allerdings noch etwas brauchte, wandte er sich an mich. „Warum hast du ihn flachgelegt? Und warum ist er jetzt sauer?” Ich seufzte hörbar. Warum hatte ich gewusst, dass er mich das fragen würde? „Tobirama, ich weiß es nicht. Ich wollte es einfach!”, teilte ich ihm mit, starrte dabei aber unentwegt auf meine Hände. Aus den Augenwinkeln nahm ich war, dass er den Kopf schüttelte. „Hashirama... Was geht eigentlich in deinem Kopf vor? Zuerst willst du dich unbedingt mit ihm anfreunden, dann machst du einen auf Beschützer. Und von einer Minute auf die Nächste hetzt du die halbe Schule gegen ihn auf, nur weil sich deine Ex in ihn verknallt hat! Und zu guter Letzt legst du ihn flach, wofür er dich im Nachhinein hasst. Wo liegt da der Sinn?” Ich hob den Blick, sah ihn Stumm an. Auf der einen Seite hatte er recht... aber andererseits... „Gestern wollte er es auch!”, versuchte ich, mich noch aus der Affäre zu ziehen, was jedoch gänzlich misslang, da Tobi mich verächtlich schnaubend musterte. „Lass mich raten: Er war sturzbesoffen!” Schuldbewusst zuckte ich zusammen, richtete meinen Blick wieder auf den PC, der endlich seinen Ladevorgang abgeschlossen hatte. Na wenigstens das. Tobi folgte meinem Blick, ließ ein genervtes Schnauben hören und schaltete Skype an, klickte auf meinen Nick und betrachtete das Bild, das von meiner Webcam ausging. Ich wartete gebannt, doch zu meiner großen Enttäuschung war niemand im Zimmer. Leise vor mich hingrummelnd wartete ich, mein Bruder war komischerweise auch still, beobachtete gebannt den Bildschirm. Nach gut zehn Minuten ging dann auch endlich die Tür auf und unsere beiden Brüder kamen herrein. Izuna sah sich kurz um, bevor er sich auf das Bett fallen ließ. Madara dagegen stellte erst einmal eine blaue Tasche neben seinen Schreibtisch, bevor er eine kleine Schachtel von eben jenem nahm und sich neben seinen Bruder legte. Nach einer Weile verfrachtete er die Schachtel auf den Bauch des Jüngeren, der sie einen Moment verwirrt musterte, dann jedoch lächelte und sich an seinen Bruder kuschelte. Beide murmelten irgendetwas, das man leider nicht verstehen konnte, dann schloss Madara den Kleineren in seine Arme, der sich sichtlich entspannte. Danach war alles still. „Du musst die Webcam lauter stellen!”, meinte Tobi und sah mich vorwurfsvoll an. Ich nickte schuldbewusst, betrachtete immer noch die beiden Brüder auf dem Bett. „Warum ist er so nett zu seinem Bruder?”, fragte ich, sowohl mich selbst, als auch den Weißhaarigen neben mir. Dieser zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich das wissen? Frag ihn doch!” Ich sah den Jüngeren vorwurfsvoll an, wusste er doch so gut wie ich, dass Madara nichts sagen würde. Ein süffisantes Grinsen umspielte daraufhin seine Lippen. „Ich meinte nicht IHN... sondern seinen Bruder!” „Seinen Bruder? Wie meinst du... oh!” Ich grinste. Das war doch mal ein guter Vorschlag. Wie konnte man am besten etwas über jemanden erfahren? Man befragte seine Angehörigen! Wie kam der Kleine immer auf solche Ideen? Na, egal. Das hieß dann wohl für mich, dass ich den jüngeren Uchiha irgendwie abfangen musste... Und Tobi würde mir dabei helfen! __________________________________________________________________________________________ sooo... jaaa^^ ich hasse es, kaps namen zu geben, weil mir nie was pssendes einfällt >< sry^^° also... als vorwarnung... ich hab noch ca 2 wochen schule, dann fahr ich ne woche oder zwei weg, dh, ich habe da keine zeit, iwas on zu stellen! also nicht wundern^^ das wird am 30.7 und 7.8 sein^^ tut mir echt leid! mfg cic Kapitel 15: Alles Gute kommt von oben! -------------------------------------- Kapitel 15 Alles Gute kommt von oben! Madaras Sicht Ich betrachtete meinen kleinen Bruder, der inzwischen eingeschlafen war. Leicht drückte ich ihn weg, stand dann auf, mir eine Strähne hinter ein Ohr streichend. Das hatte jedoch wenig Sinn, da sie fast sofort wieder zu ihrem angestammten Platz, nämlich über mein rechtes Auge, zurücksprang. Ein Seufzen erklang, kaum hörbar, aber doch vorhanden. Warum war er nur gekommen? Nicht, das ich mich nicht freuen würde, aber ich wollte nicht, dass er hier war. Okay, das kam jetzt falsch rüber! Natürlich wollte ich ihn in meiner Nähe haben, aber nicht hier, an diesem langweiligen Ort. Lieber wollte ich mit ihm zu Hause sein, bei unserem Clan, in unserem Haus, mit dem kleinen Wäldchen nebenan. Und vor allem war sein Timing einfach schlecht. Bevor ich mich näher um ihn kümmern konnte, musste ich noch einige Sachen klären, wie zum Beispiel meinen schmerzenden Hintern! Na gut, inzwischen tat es nicht mehr ganz so weh, aber ich musste mich ja immer noch um die Ursache kümmern. Und die war wohl oder übel dieser verfluchte Senju, der mich so hinterfotzig betrogen hatte! Jetzt mal im Ernst, das war wirklich fies gewesen. Zuerst ignorieren und dann flachlegen? Das war unfair! Wieder blickte ich auf den Jüngeren. Was, wenn dieser Tobirama auch so war? Nein, das konnte nicht sein. Erst einmal kam er mir zu sowas Hinterhältigem viel zu... naiv vor, zudem waren die beiden erst vierzehn! Das würde nicht klappen, die würden nicht einmal an sowas denken... oder? Was, wenn Hashirama seinen kleinen Bruder schon so verkorkst hatte, dass er zu einem sexbesessenen Monster geworden war, der alles vögelte, was nicht bei drei auf dem Baum war? Oh mein Gott! Ich musste Izuna retten! Fast schon panisch hechtete ich zur Tür und wollte gerade den Schlüssel umdrehen, als sie auch schon aufgemacht wurde und das Ungeheuer in Gestalt Tobiramas eintrat. Vor Schreck fiel ich erst mal hintenüber und landete unsanft auf dem Boden. Der Weißhaarige betrachtete mich amüsiert, während sein Blick dann langsam zu Izuna glitt, der von dem ganzen Drama nichts mitbekam, immer noch friedlich schlief. Na, wenigstens ein Gutes. „Na, ist es bequem da unten, Fusselbirne?”, raunte Tobi belustigt, hielt mir jedoch die Hand hin, um mich auf die Beine zu ziehen. Ich lehnte jedoch dankend ab. Wobei mein Dank jedoch eher darin bestand, dass ich ihm einen Todesblick zuwarf und mich demonstrativ abwandte. Oder abwenden wollte. „Warte mal! Ich will mit dir reden!” Skeptisch betrachtete ich die Hand, die mich festhielt. Was sollte das denn jetzt wieder werden? Warum hielt er mich fest? Okay, er hatte gemeint, dass er mit mir reden wollte, aber warum musste er mich dann bitte anfassen? Wusste er nicht, das ich Berührungen hasste, außer wenn sie von Hashi waren? Halt... Was hatte ich da gedacht?! Okay, langsam war ich wirklich am Durchdrehen! Verdammt.... Ich schüttelte völlig verwirrt über mich selbst den Kopf, was mir mit einem Schwall Kopfschmerzen gedankt wurde. Ich spürte eine fremde Hand an meinem Reißverschluss, der dann auch schon langsam heruntergezogen wurde. Kurz darauf folgte auch der Rest der Hose. Ich sah kurz auf, bemerkte den lüsternen Blick des Anderen. Schlagartig schoss mir die Röte ins Gesicht und ich drehte den Kopf weg, während er leise anfing zu kichern. Einen Augenblick später konnte ich dann auch schon seinen heißen Atem auf meiner Wange fühlen. Sanft legten sich seine Lippen dann auf eben jene, wanderten langsam weiter nach oben, bis sie bei meinem Ohr ankamen. „Du bist richtig süß, weißt du das?”, hauchte der Größere, ließ mir einen Schauer über den Rücken jagen. Er hielt sich jedoch nicht weiter auf, machte lieber weiter damit, mich meiner letzten Kleidungsstücke zu entledigen... „Erde an Mada! Hast du was?” Ich fuhr herum, schlug zeitglich die Hand von meinem Oberarm und betrachtete Tobirama mit einem meiner berühmt-berüchtigten Todesblicke. „Nein, mir geht’s gut. Also, worüber willst du reden?”, antwortete ich kühl. Wenn ich ablehnen würde, würde er mich bestimmt nur weiter nerven. Er grinste. Na ganz toll... auf was hatte ich mich da wieder eingelassen? „Hmm... sollten wir nicht das Zimmer wechseln und Izuna-kun schlafen lassen?”, lächelte er weiter und zog mich an der Hand mit nach draußen. Ich antwortete nicht, auch wenn es mir ganz und gar nicht geheuer war, meinen kleinen Bruder alleine zurückzulassen. Aber wahrscheinlich hatte er recht, ich wollte ihn schließlich nicht aufwecken. Also ließ ich mich ohne groß zu murren in einen einsamen Werkraum mitziehen. Prüfend sah ich mich um, war noch nie hier gewesen, da ich nicht im Werkclub war. Ich hatte bisher auch nie das Bedürfnis verspürt, in einen Club zu gehen. Ob es daran lag, dass ich keine Menschen mochte oder dass Hashirama es für zu gefährlich hielt, mich in einen handwerklichen Gebiet arbeiten zu lassen, wusste ich nicht. Wahrscheinlich von beidem etwas! Aber das war jetzt nebensächlich. „Also? Um was geht’s?”, hakte ich nach, nahm gelangweilt einen Hammer in die Hand und betrachtete ihn. Hmm... Das Teil war ganz schön schwer! Ich nahm einen zweiten, wog ihn in der Hand. Beide waren gleich schwer. „Also... es geht um... wie drück ich das jetzt am besten aus?”, fing er an, schien ernsthaft zu überlegen. Ich nahm währenddessen einen dritten Hammer zur Hand und fing an, mit den Dreien zu jonglieren. Ja, ich konnte jonglieren. Sehr gut sogar. Ich hatte das als Kind schon immer geübt und inzwischen konnte ich das stundenlang, ohne dass mir etwas runterfiel. „Wie ist mein Bruder so im Bett?” -Bang- Mit diesem Laut landete ich am Boden, nachdem mich einer meiner Hämmer am Kopf getroffen hatte. Warum immer ich? Hashiramas Sicht Ich beobachtete, wie mein kleiner Bruder aus dem Zimmer trat und Madara hinter sich herzog. Irgendwie störte es mich, dass er seine Hand hielt. Von mir ließ sich der Schwarzhaarige nämlich nicht einmal mehr anfassen! Warum also von Tobirama? Das war unfair! Und zudem: Warum um alles in der Welt sollte Tobi Madaras Hand halten wollen?? Irgendwas stimmte da nicht. Okay, ich hatte dem Weißhaarigen gesagt, dass er Madara irgendwohin schleifen sollte, damit ich mich in Ruhe mit seinem kleinen Bruder unterhalten konnte, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass er es so wörtlich nahm. Ich würde ihn mir also noch einmal zur Brust nehmen und ihm mitteilen müssen, dass er seine Finger von meinem Madara lassen sollte. Seltsamerweise hatte es Tobi nämlich immer auf MEINE Spielzeuge abgesehen, schon als Kind. Ich sollte ihn wirklich in seine Schranken weisen. Aber das hatte Zeit, zuerst wollte ich mich mit Izuna unterhalten. Also ging ich auf mein Zimmer zu, in das ich dann auch kurz darauf trat, um Izuna schlafend auf Madaras Bett vorzufinden. Na toll, warum schlief der? Hatte Madara ihn nicht geweckt? Anscheinend nicht. Ob ich das übernehmen sollte? Wenn ich mich mit ihm unterhalten wollte, blieb mir wohl keine andere Möglichkeit, aber... irgendwie wiederstrebte mir das. Wenn er Madara erzählen würde, dass ich ihn geweckt hatte, würde der wieder mal misstrauisch werden, er war schließlich schon unter normalen Umständen paranoid. Aber wie sollte ich dann mit dem Jüngeren reden? Die Entscheidung wurde mir abgenommen, als sich eben dieser leicht bewegte, ehe er sich ruckartig aufsetzte und erst einmal irritiert umsah, bis sein Blick auf mich fiel. Ich lächelte und winkte ihm kurz zu. „Wo ist Nii-chan?!” Okay, die Frage war berechtigt... aber warum klang das so besorgt und vor allem ängstlich? „Hmm.... ich glaube, Tobi wollte etwas mit ihm besprechen. Keine Sorge, er wird schon auf sich selbst aufpassen können”, erklärte ich. Während ich das sagte, ging ich zu meinem Schreibtischstuhl, drehte ihn um und setzte mich rücklings darauf, den Kleineren dabei jedoch nicht aus den Augen lassend. „Ach so... Na dann... geh ich wohl besser!”, nuschelte er leicht irritiert, ehe er aufstand. Mit einem leisen Scheppern fiel eine kleine Schachtel auf den Boden, die daraufhin aufging und ihren Inhalt preisgab. Es war die Schachtel mit Bundstiften, die auf der Brust des Schwarzhaarigen geruht hatten. Ich hatte gesehen, wie Madara sie ihm gab. Als er sich aufgesetzt hatte, mussten sie in seinen Schoß gerutscht sein und nun lagen sie auf dem Boden. Ich beobachtete gespannt, wie sich der Kleine leise fluchend auf den Boden setzte und die Stifte wieder einsammelte. „Gehören die nicht Madara?”, fragte ich, versuchte dabei aber so gelangweilt wie möglich zu klingen. Er musste schließlich nicht wissen, dass ich ihn aushorchen wollte. Zu meiner großen Überraschung schüttelte Izuna jedoch den Kopf und lächelte mich scheinheilig an. „Nein, sie gehören mir. Ich habe sie Aniki nur geliehen, als er herkam”, meinte er, verschloss daraufhin die Schachtel wieder und betrachtete sie verträumt. Er hatte sie ihm geliehen? Wenn ich näher darüber nachdachte... Als Madara seinen Koffer ausgepackt hatte, hatte er gelächelt, als er die Schachtel in die Hand genommen hatte. Konnte es sein, dass er eben weil sie von seinem Bruder stammte gelächelt hatte? „Ihr beiden versteht euch ziemlich gut, nicht wahr?”, fragte ich, fixierte den Uchihasprößling, der die Buntstifte in seinem Koffer platzierte. Dieser zuckte mit den Schultern. „Er ist mein Bruder! Natürlich verstehen wir uns gut...”, meinte er nur, sah mich dabei aber nicht an. Ich schüttelte innerlich den Kopf. Wie konnte man denn nur so naiv sein? „Schon mal etwas von Kain und Abel gehört? Die haben sich gegenseitig erschlagen! Genauso wie Romulus und Remus! Dass man jemanden Bruder nennt, heißt noch lange nicht, das man sich zwangsläufig gut versteht!”, teilte ich ihm mit, erntete dadurch einen irritierten Blick. „Ähm... Wenn ich mich recht erinnere, sind das alles Sagen, glaubst du wirklich, dass ich mich auf so einen Humbug verlasse?”, erwiderte er. Humbug? Das stand immerhin in der Bibel! Aber anscheinend waren Uchihas nicht sehr religiös... Okay, die Senjus auch nicht. „Naja, schon... Aber nimm mal Tobi und mich zum Beispiel! Wir sind auch Brüder, aber so an ihm hängen, wie du anscheinend an Madara, tue ich nicht!” „Vielleicht... ist Madara einfach ein umgänglicherer Mensch als du?” Bei diesen Worten konnte ich nicht anders. Ich musste einfach laut loslachen! Madara und umgänglicher als ich? Niemals. Nicht in einer Millionen Jahre! ICH war hier der Menschenfreund. Vor dem Uchiha hatte man Angst. „Hör auf zu lachen! Ich meine das ernst! HEY!” Erschrocken blickte ich auf, nur, um in die zornfunkelden Augen meines Gegenübers zu blicken. Okaaay, jetzt ähnelte er seinem Bruder irgendwie sehr! War das normal? „Hey, ich hab das nicht böse gemeint! Ich meine nur... Die gesamte Schule hat Angst vor deinem Bruder, weil er niemanden an sich heranlässt!”, verteidigte ich mich, hob dabei beschwichtigend die Hände. Dass er mich rangelassen hatte, aber in einem anderen Sinne, ließ ich geschickt außer Acht. „Tja, dann besteht diese Schule anscheinend nur aus Feiglingen. Ich kenne keine Person, die freundlicher ist als mein Aniki!”, kam es kühl zurück. Oha, da war aber jemand sehr auf seinen Bruder fixiert! „Na, vielleicht, weil er zu DIR freundlich ist. Aber bei uns Normalsterlichen ist er anders, glaub mir!”, murrte ich, sah ihm dabei direkt in die Augen. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Tja.... Vielleicht seid ihr ihm nicht gut genug? Madara gibt sich nun mal nicht mit Leuten ab, die nichts zu bieten haben.” Ich schluckte. Die Ruhe, mit der er dies aussprach, war schon fast unheimlich. Okay, ich korrigierte mich, die Ruhe mit der dies aussprach WAR unheimlich. Dazu kam ein Blick, der kälter nicht hätte sein können. Die beiden waren sich wirklich ähnlich... auch wenn das auf den ersten Blick nicht so auffiel. Izuna wirkte viel freundlicher und vor allem aufgeschlossener als sein Bruder! Aber im Moment war er ganz anders... Konnte es sein, dass beide Uchihas ihre Phasen haben, in denen sie schlecht drauf waren? Oder eher in denen sie anderes waren als gewöhnlich? Wenn ich genau darüber nachdachte, war Madara manchmal auch richtig freundlich gewesen! Und tollpatschig... Etwas, das man von dem Schwarzhaarigen nicht wirklich erwartete. Dafür gab er sich zu cool. Ich musterte wieder Izuna, der unbeweglich dasaß und mich ebenfalls musterte. War ich denn so interessant? Mein Blick glitt über ihn. Beim näheren Betrachten glich er seinem Bruder wirklich. Nur, dass er kleiner und zierlicher als der Ältere war, falls das überhaupt möglich war. Vom Gesicht her sahen sich die beiden zum Verwechseln ähnlich, nur, dass Izuna einen etwas naiven Ausdruck hatte, dem der Ältere vollständig fehlte. Und der Jüngere hatte ebenfalls schwarze Haare, auch wenn sie nicht halb so verstrubbelt waren wie die seines Anikis. Eher im Gegenteil, sie waren ziemlich glatt und zu einem Zopf nach hinten gebunden. War es Mode bei den Uchihas, lange Haare zu haben? Ich war bisher immer der einzige Kerl gewesen, der sich das getraut hatte! Na, was sollte es... Mein Blick blieb an Izunas T-Shirt hängen. Es war schwarz, wie es die meisten von Madara auch waren. Und es hatte ein äußerst seltsames Motiv, genau wie die Socken und etliche andere Kleidungsstücke. Ich fragte mich schon die ganze Zeit, was der Grund war. Aber wenn ich Madara fragen würde, bekäme ich nie eine Antwort! Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Die Idee war gut... Mal sehen, ob er auf einen Themenwechsel anspringen und meine Fragen beantworten würde! „Warum Wölkchen?”, fragte ich. __________________________________________________________________________________________ laaange abstinens, ich weiß xDD aber hey, ich hab jetzt ferien!! die letzten 3 wochen war ich kaum daheim... ich hoffe, das normalisiert sich wieder^^° sry leutz! aber ich hoffe trotzdem, es hat euch gefallen^^ LG cic Kapitel 16: Vergangenheit ------------------------- Kapitel 16 Vergangenheit Hashiramas Sicht „Warum Wölkchen?”, fragte ich, gespannt auf die Antwort. Wie mir bereits aufgefallen war, trugen beide gerne Wölkchen. Immer rote auf schwarzem Grund. Das musste doch einen besonderen Grund haben, oder? Ich bezweifelte zwar, dass Izuna so einfach mit der Antwort herausrücken würde, nachdem er zuvor so kalt reagiert hatte, aber versuchen konnte man es ja mal. Zu meiner großen Überraschung schien er sehr erfreut über den Themenwechsel zu sein, denn er schlug freudig die Handflächen zusammen, sodass ein klatschendes Geräusch entstand und sah mich beinahe übertrieben fröhlich an. „Das ist eine seeehr gute Frage und eine seeehr lustige Geschichte! Das war nämlich so...”, fing er auch schon an zu plappern und ich schüttelte schnell den Kopf, um mich wieder richtig auf seine Worte konzentrieren zu können. „Also: Als Madara-Aniki-chan sechs Jahre alt war, haben wir unsere Zimmer neu gestrichen. Aus irgendeinem unerfindlichem Grund wollte Madara-Aniki-chan sein Zimmer komplett schwarz haben. Unsere Eltern haben das auch erlaubt. Aber ich wollte mein Zimmer, das neben seinem liegt, in rot. Also haben wir uns Farbe besorgt und Papa hat angefangen zu streichen. Am Abend hat er dann die rote Farbe auf einer Leiter stehen lassen, weil es Essen gab. Ich bin aber in meinem Zimmer geblieben und habe der Farbe dabei zugesehen, wie sie ihren Aggregatzustand änderte!” Ich blinzelte verwirrt. Er hatte der Farbe dabei zugesehen, wie sie ihren Aggregatzustand änderte? Was meinte er bitte damit? Anscheinend schien er meine Verwirrtheit zu bemerken, denn er lachte kurz auf. „Ich hab ihr beim Trocknen zugesehen”, meinte er grinsend. Ein verstehendes „Aha!” kam von mir. Das meinte er. Nette Umschreibung, wirklich wahr! Da wäre ich so schnell nicht draufgekommen. Aber auch irgendwie einleuchtend. Ich sah ihn wieder erwartungsvoll an, war er ja mit seiner Geschichte noch nicht am Ende angelangt. Auch wenn ich schon vermutete, was kommen würde... „Naja, auf jedenfall wollte Madara-Aniki-chan mich nach ein paar Minuten zum Essen holen, da ich ja immer noch in meinem Zimmer saß und die Farbe begutachtete... er kam rein, nahm mich an der Hand und wollte wieder rausgehen. Dabei stieß er jedoch versehentlich gegen die Leiter und der Farbtopf, den mein Vater auf eben jener hatte stehen lassen fiel auf ihn drauf. Madara hat sich erst einmal erschrocken und ist schnurstracks in sein eigenes Zimmer gerannt, immer noch mit dem Farbtopf auf auf dem Kopf. Dort ist er dann gegen die schwarze Wand gerannt, bevor er liegen blieb und ich ihm den Topf abnehmen konnte.” Izuna kicherte. „Und... naja! Der Farbklecks sah aus wie eine Wolke... und das hat mir dann so gut gefallen! Papa hat sich dann die Farbe geschnappt und jetzt hat Madara-Aniki-chan eine rote Wolkentapete und wir haben uns Shirts und so weiter kommen lassen, wo auch Wolken drauf sind! Madara-Aniki-chan meinte, das hätte was von 'ner Geheimorganisation und das ist jetzt unser logo! Wir haben auch einen Club gegründet, der nennt sich Akatsuki, wegen den roten Wolken, weißt du?” Ich fing an zu lachen. Madara mit einem Farbeimer auf den Kopf, wie er gegen eine Wand rannte? Das würde ihm heute wahrscheinlich auch noch passieren.... Aber dass er das dann tatsächlich so beließ und nicht alles leugnete, war schon lustig. Und die T-Shirts waren der beste Beweis dafür, DAS er es nicht leugnete! „... Könntest du aufhören zu lachen? Ja, es ist lustig, aber er ist immer noch mein Bruder und ich mag es nicht, wenn man über ihn lacht.” Ich verstummte wieder, sah erstaunt in das strenge Gesicht des jüngeren Uchihas. Es war wieder einmal erstaunlich, wie ähnlich sich die beiden Brüder sehen konnten... „Tut mir Leid. Ich wollte nicht über ihn lachen... Ich habe mir nur gedacht, dass es irgendwie typisch für deinen Bruder ist, mal wieder gegen alles mögliche zu laufen... Also hat er das früher auch schon getan. Irgendwie beruhigend... Dann liegt das nicht an mir”, versuchte ich ihn wieder zu besänftigen, kratzte mich verlegen am Kopf. Ich hatte mir wirklich schon Sorgen gemacht, dass der Junge so ungeschickt war! Das passte ja sowas von überhaupt nicht zu seiner Persönlichkeit, wie ich fand. Sobald sich jemand, außer mir, Tobi und Kyle im Raum befand, war er wie sonst auch immer kühl und distanziert und tat so, als könne ihm keiner das Wasser reichen. Doch wenn nur eben genannte Personen anwesend waren, fing er auf einmal an, alle möglichen Unfälle zu bauen! Ich wartete nur auf den Tag, an dem er sich wirklich etwas ernsthaftes tat und ich die Erlaubnis bekam, ihn zur Sicherheit in eine gepolstere Jacke mit Rückenprotektor und Fahradhelm stecken zu dürfen, damit er sich nicht mehr verletzten konnte! Ich meinte, wer schaffte es schon, dreimal hintereinander vom Bett zu fallen? Oder sich von einer Türe umnieten zu lassen? Beim Anziehen gegen einen Schrank zu fallen? Oder sich beim Ballfangen den Arm zu brechen?? Ich hatte bisher nur eine Person erlebt, die das innerhalb von nicht einmal drei Tagen geschafft hatte. Und eben diese Person war Izunas großer Bruder, Madara Uchiha. „... ER TUT SICH IMMER NOCH ÜBERALL WEH?? Oh mein Gott, ich wusste, dass das kein gutes Ende nehmen würde! Ich darf ihn doch nicht alleine lassen! Ich muss doch auf ihn aufpassen! Was, wenn wirklich etwas ernsthaftes passiert? Oh nein... Wo steckt er bloß im Moment? Hoffentlich hat er sich nichts getan! Er ist ja so ungeschickt... und warum um alles in der Welt beruhigt dich das?? Das ist nichts Gutes! Oh nein, mein armer Bruder! Ohne mich ist er doch hoffnungslos aufgeschmissen! Neeeein! Ich muss ihn suchen, am besten sofort!!” Der junge Uchiha war bereits bei den ersten Worten aufgesprungen und während seinem ganzem Monolog von der einen Ecke des Zimmers in die andere gerannt. Nun sah er mich erschrocken an und war drauf und dran, aus dem Zimmer zu stürmen. Leider konnte ich das noch nicht zulassen, wollte ich doch noch ein wenig über meinen Zimmernachtbar erfahren. Also packte ich den Kleineren am Arm und zog ihn wieder zurück auf das Bett. „Wie schon gesagt, Tobi ist bei ihm. Da kann nichts Ernsthafteres passieren! Vor allem, weil ich meinen kleinen Bruder angewiesen habe, dass er auf Madara Acht gibt, damit der sich nicht weh tut, ja? Und wenn sie sich ausgesprochen haben, kommt Madara sicher sofort wieder her, um zu sehen, ob du schon wieder aufgewacht bist.”, versuchte ich ihn zu beruhigen. Mit mäßigem Erfolg. „Aber Madara-Aniki-chan wird sich bestimmt wieder in den Gängen verirren! Der findet doch nie wieder hierher! Am besten ich gehe ihn doch suchen...” Und schon entriss der Junge sich wieder meinem Griff und ging auf die Tür zu, um seinen Bruder zu suchen. Ich konnte nicht anders als die Augen zu rollen. „Tobi wird schon aufpassen, dass er wieder herfindet! Er lässt ihn auf keinen Fall alleine auf dem Gang. Schon allein Kyle zuliebe!”, meinte ich gelassen und beobachtete, wie der Schwarzhaarige stehen blieb und sich mit leicht irritiertem Gesicht zu mir umwandte. „Wem zuliebe?”, kam auch sogleich dir Frage. Ach jaaa, das konnte er gar nicht wissen! „Kyle, ein Junge aus Tobis Klasse. Sein bester Freund! Madara hat ihn am ersten Tag kennengelernt und gleich zu seinem persönlichem Mobbing-Opfer erklärt! Der Junge hat wahnsinnige Angst vor deinem Aniki, und der tut wiederum nichts, um diese Angst zu mindern”, erklärte ich gelassen, tat das alles mit einer Handbewegung ab. Izuna schien darüber allerdings mehr als schockiert zu sein. „Madara tut WAS? Wie kann er nur! Okay, er liebt es, Leute einzuschüchtern, aber ihnen richtig Angst zu machen.... Was fällt ihm ein! Na, dem werd ich was erzählen!” Ich betrachtete amüsiert den Kleineren, wie er wieder anfing, im Zimmer auf und ab zu stapfen und nebenbei noch zornrauchend zu erklären, was er seinem Bruder alles an den Kopf werfen würde und dass dieser es doch bitte unterlassen sollte, arme Jungen aus den unteren Jahrgangsstufen zu drangsalieren. Es war wirklich erheiternd, vor allem wenn man bedachte, dass er etwa einen halben Kopf kleiner war als Madara! Aber... Größe war ja nicht alles, oder? Immerhin konnte auch Madara respekteinflößend sein, selbst wenn man wie ich größer als er war. Ja, ich gab es gut und gerne zu, ein kleiner zorniger Giftzwerg wie Madara konnte selbst mir, Hashirama Senju, Angst einjagen. Aber das tat jetzt nichts zur Sache. Viel interessanter fand ich, wie sehr er in solchen Momenten wieder seinem Bruder ähnelte! „Sag mal, haben alle Uchihas die Angewohnheit, böse zu wirken, wenn sie sich aufregen?”, fragte ich, immer noch leicht amüsiert, den in seiner Bewegung erstarrenden Izuna. „Böse? Wir kommst du auf böse? Kein Uchiha ist böse! Okay, bei manchen bin ich mir nicht wirklich sicher... Aber trotzdem!”, entrüstete er sich und verschränkte beleidigt die Arme vor dem Oberkörper. Ich konnte darauf nicht anderes tun, als zu lachen. Er sah in diesem Moment einfach nur zu putzig aus! „... Hör auf zu lachen! Das ist nicht nett!”, motzte er weiter, hatte dabei aber ein breites Grinsen im Gesicht und schien kurz davor, selbst loszulachen. „Hör sofort auf!” Ich presste mit die Hand vor den Mund, um seinem Wunsch nachzukommen, was dann aber auch nur halb so gut wirkte, wie ich mir das erhofft hatte. Izuna grinste mich böse an, ließ sich dann mit einem gekicherten „Oh Mann” auf den Schreibtischstuhl seines Bruders sinken und biss sich auf die Unterlippe. „Okay.... Tief durchatmen! An etwas Trauriges denken... Unwetter, Naturkatastrophen.... Oh Gott, es klappt nicht!!” Er atmete tief und und aus, doch das breite Grinsen blieb. Er musterte mich einige Augenblicke, bis auch ich meinen Lachkrampf überwunden hatte. „Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?”, fragte er dann, drehte den Schreibtischstuhl im Kreis. Ich beobachtete ihn einige Sekunden, bevor ich antwortete. „Wie schon gesagt, er hatte sich in einem Gang verirrt und ich hab ihn dann zum Sekretariat gebracht. Danach dann in das Zimmer hier. Der Zufall wollte es so, dass wir im Gleichen sind. Seitdem versuche ich mit mäßigem Erfolg, ihn hier ein wenig einzugewöhnen.” Izuna nickte, stoppte jedoch nicht in seiner Tätigkeit, den Schreibtischstuhl herumzudrehen. „Wird dir nicht schlecht?”, fragte ich nach weiteren fünf Minuten schweigenden Beobachtens den Schwarzhaarigen. Von ihm kam ein leises Kichern. „Neeein... Ich mag es, wenn es sich dreht! Am liebsten natürlich bei Achterbahnen.... aber Stühle gehen auch. Früher hat mich Madara immer durch das ganze Haus geschoben! Naja, bis er einmal gestolpert und hingefallen ist. Dabei hat er den Stuhl losgelassen und ich bin gegen die nächste Wand gedonnert. Siehst du?”, Er hielt an und zog einen Ärmel nach oben. Auf seinem Unterarm war ein langer feiner Strich, schon fast komplett verblasst, aber immer noch gut sichtbar. Ich verzog das Gesicht. Das musste schmerzhaft gewesen sein! „Das war das erste Mal, dass man wegen mir ins Krankenhaus gegangen ist! Madara macht sich, glaube ich, heute noch Vorwürfe... dabei ist das nun schon 3 Jahre her!” Der Uchiha sah mich leicht gequält an, schob dann den Ärmel wieder an seinen richtigen Platz. Ich erwiderte daraufhin nichts, betrachtete ihn nur nachdenklich. Madara machte sich immer noch Sorgen um ihn? Er musste ihn wirklich gern haben. Ja, das wusste ich schon, aber trotzdem! Seltsam war nur, dass er anscheinend NUR Izuna mochte und sich um ihn kümmerte. Ich war mir sicher, bei jedem anderem wäre es ihm egal gewesen, aber bei seinem kleinen Bruder... Nein, dass war etwas anderes, immerhin war er für ihn verantwortlich, immerhin war er der Ältere der beiden. Obwohl er so ungeschickt war! Irgendwie war das ja süß.... Doch versetzte mir das einen kleinen Stich ins Herz. Mich würde er niemals so lieben können. Nicht seit gestern Nacht. Wir hatten uns gestritten, ja, das war aber auch nicht schlimm! Jeder stritt sich mal, da war ja nichts ungewöhnliches dabei. Aber dass ich mit ihm geschlafen hatte... Er bereute es und gab mir die Schuld daran. Im einem gewissen Sinne hatte er ja recht, doch trotzdem hatte er gestern angefangen. Klar, das war ein schwaches Argument, da er gestern stockbesoffen gewesen war, doch es war im Moment das Einzige, was mich davon abhielt, mich selbst zu hassen. Im Bezug auf den Kleinen machte ich alles falsch, warum auch immer. Sehr deprimierend, wirklich. Aber war es zu ändern? Mein gesamtes Verhalten änderte sich, wenn er bei mir war! Ich wurde viel aggressiver, leichter verärgert und dennoch seltsam entspannt. Woran lag das nur? Das war noch niemals so! Weder bei Freunden, noch bei FreundINNEN und schon gar nicht bei Tobi. Bei dem kam ich mir wahrlich immer nur verarscht vor. Was aber eher, so glaube ich, an Tobiramas Art an sich lag, und nicht an meinen Gefühlen zu ihm. Er war mein Bruder und ich hatte ihn lieb. Aber die meiste Zeit ging er mir einfach tierisch auf den Wecker. Naja, ich ging Madara sicherlich auch auf den Wecker, mit meinem Verhalten. Doch sollte, und vor allem wollte, ich mich seinetwegen komplett ändern? Nein, es war schon schlimm genug, dass ich wegen ihm jetzt bi war, zu mehr Änderungen würde er mich so schnell nicht bekommen können. Ein Seufzen entwich meinen Lippen, gefolgt von einem Grinsen. Ich würde mich nicht ändern, dessen war ich mir jetzt sicher, aber wie sah es mit dem Kühlschrank aus? Würde er sich nur wegen mir ändern? Er war sauer auf mich, deswegen wohl nicht so bald... aber vielleicht, wenn wir die Sache geklärt hatten? Wollte ich überhaupt, dass sich die kleine Zicke änderte? Nein, so war das viel amüsanter. Und, auch wenn ich die Hoffnung hatte, er würde mir keinen Gefallen tun. Ihn hatte es anscheinend ja auch nie gestört, dass seine ganze Familie ihn nicht mochte! Das hatte er mir ja gestern auch noch an den Kopf geworfen... also, wenn schon nicht für seine Familie, dann schon gar nicht für mich, oder? „Alles okay?” Ich sah auf, in das Gesicht des kleinen Bruders meines Angebeteten. Nickend ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Wie wohl das von Madara zuhause aussah? Die Tapetenfarbe wusste ich inzwischen... schwarz mit Wölkchen! Woher kam der Uchiha eigentlich? Nie hatte ich gefragt, zurückblickend dumm von mir, aber geantwortet hätte er mir eh nicht, von dem her auch egal. Ob er ein großes Haus hatte? Ob seine Familie in der Nähe war? Ob sie sich regelmäßig trafen? Für Madara musste das eine Qual sein... Da fiel mir was ein. Warum mochte seine Familie ihn eigentlich nicht? Hatte das einen speziellen Grund, oder war das nur, weil er merkwürdig war? Wenn ja, dann nannte man das rassistisch... vielleicht sollte ich fragen? Izuna hatte bisher all meine Fragen beantwortet, also warum nicht auch diese? Probieren geht über studieren. „Izuna... wie steht deine Familie eigentlich zu Madara?” Izuna zuckte leicht zusammen. „Was? Warum fragst du so etwas, Hashirama-senpai?”, stellte er die Gegenfrage, sah mich dabei aber nicht an, sondern fixierte den Boden, als sei dieser das Interessanteste auf der irdischen Welt. Ich schmunzelt leicht. Anscheinend kein Thema, das er mochte! „Naja, Madara erwähnte einmal, dass du der einzige seist, der ihn einigermaßen leiden könne! Ich frage mich, warum das so ist... Hat Madara Probleme, sich in der Familie zurechtzufinden? Sind eure Eltern sehr streng? Oder liegt es daran, dass er der Älteste ist? Die Nesthäkchen hat man ja meist lieber...”, erklärte ich in einem nüchternen Tonfall. Izuna sah mich bei meinen letzten Worten vorwurfsvoll an. „Nein, das ist es nicht... Es liegt viel eher daran, dass...”, begann er, kam aber nicht weiter, da in diesem Moment Tobirama ins Zimmer stürmte. Er blieb erst einmal keuchend in der Zimmertür stehen und sah mich entschuldigend an. „Tobirama? Was ist los? Wo ist mein Bruder?” Izuna war sofort aufgesprungen und zu dem Weißhaarigen geeilt. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Tut mir Lied... wirklich! Vor allem, weil ich erst so spät komme...”, murmelte er, griff nach der Hand Izunas und sah ihm schuldbewusst in die Augen. Böses ahnend stand ich nun auch auf. „Tobi... Wo ist Madara?”, hakte ich nach. Tobi verzog sein Gesicht, bevor er antwortete. „Im Krankenhaus....” _______________________________________________________________________________________________________ hehe... is das fies?? madara mal wieder im krankenhaus^^ und in diesem kap hat er auch sämtlichen respekt verloren^^ hach, ich liebe meinen job XDD ich hoffe, es hat euch gefallen^^ LG cic Kapitel 17: Gedächtnissverlust..... ----------------------------------- Kapitel 17 Gedächtnisverlust... Hashiramas Sicht „Tobi... wo ist Madara?”, hakte ich nach. Tobi verzog sein Gesicht bevor er antwortete. „Ihm Krankenhaus....” Wir liefen einen völlig weißen Gang entlang, allen voran die Person, die wohl den stärksten Kontrast zu der Wandfarbe darstellte. Der kleine Uchiha mit den schwarzen Haaren und den Wolkenshirt. Dieser rannte geradezu durch die Gegend. Kurz nachdem wir erfahren hatten, dass Madara wieder einmal im Krankenhaus war, bestand Izuna unter Tränen darauf, sofort zu ihm zu fahren. Wir, Tobi und ich, gingen aus purer Nächstenliebe darauf ein und nun stürmte er, mit immer noch nassen Wangen, die Gänge entlang, auf dem Weg in das richtige Zimmer. Das Zimmer, in dem sein ungeschickter Bruder lag. Von diesem erhofften wir uns alle eine Erklärung, da Tobi sich strikt weigerte, uns den Grund für seinen Krankenhausaufenthalt zu erklären. Im Übrigen auch der Grund, warum mein kleiner Bruder einen Handabdruck des jungen Uchihasprosses auf der Wange hatte. Tja, mit den Uchihas war eben nicht zu spaßen! Das hatte ich ihm schon bei Madara versucht zu erklären. Mit mäßigem Erfolg... aber was sollte es. Selbst schuld! Das einzige Gute war, dass Tobi von den Sanitätern schon die genaue Zimmernummer des Uchihas bekommen hatte, sodass wir nicht erst fragen mussten. Kleine Brüder waren also doch zu etwas zu gebrauchen! Nach weiteren drei Abzweigungen hatten wir dann auch schon das richtige Zimmer erreicht und Izuna stürmte ohne anzuklopfen, was an und für sich sehr unhöflich war, in das Zimmer seines älteren Bruders, der mit einem weißen Verband um den Kopf auf einem ebenso weißen Bett lag und von einer Horde weiß gekleideter Ärzte umgeben war. „Madara!!”, heulte er auch schon los, fiel dem anderem Schwarzhaarigen um den Hals, die Ärzte gekonnt ignorierend, die das alles mit äußerster Skepsis begutachteten. „Junger Mann, bitte nicht so stürmisch! Der arme Junge hier hat eine mittlere Gehirnerschütterung erlitten!”, tadelte auch gleich der erste Weißgekleidete und packte Izuna mehr oder minder sanft am Arm. Dieser sah nur noch geschockter aus. „G-Gehirnerschütterung?! Aber es ist doch alles mit ihm in Ordnung, ich meine, er hat keine bleibenden Schäden erlitten, oder?”, hakte er auch schon nach, begutachtete den Älteren, der ihn stumm ansah und nicht die geringste Reaktion zeigte. Der Arzt sah hilfesuchend zu einem seiner Kollegen, die Madara nur Blicke von nachdenklich über besogt bis zu genervt zuwarfen. „Naja.... seit er hier ist, hat er noch nichts gesagt. Wir haben ein paar Test durchgeführt, aber bisher haben wir noch keine Ergebnisse. Aber es wäre durchaus möglich, das er etwas ernsteres hat, wie zum Beispiel einen Gedächtnisverlust.” Ich sah zu Tobi, der bei den Worten des Mediziners immer mehr in sich zusammengesunken war und schuldbewusste gen Boden starrte. Oh, wenn Tobi irgendwas dazu beigetragen hatte, dass Madara ernsthaft geschädigt worden war.... würde ich ihn umbringen! Izuna schien ähnlich zu denken, warf dem Weißhaarigen allerdings nur kurz einen Todesblick à l'Uchiha zu und wandte sich wieder an seinen Bruder. „Madara? Kannst du reden?”, fragte er vorsichtig, ergriff die bleiche Hand meines Klassenkameraden und fing bedächtig an mit dem Daumen darüberzustreicheln. Madara wandte wie in Zeitlupe sein monotones Gesicht zu seinem Bruder, zeigte aber immer noch nicht die geringste Emotion. Nicht, dass das nicht normal wäre, aber heute war das irgendwie unheimlich... „Wer bist du?”, flüsterte er nach einigen Augenblicken. Izuna erstarrte. „Nein... Nein, das darf nicht sein... Madara, du musst mich doch erkennen!”, fing er an vor sich hinzumurmeln, während sich seine Augen langsam aber sicher mit Tränen füllten. Ich verbrachte daraufhin meine Zeit damit, Tobirama jede erdenkliche Todesart an den Hals zu wünschen. Die Ärzte sahen sich fragend an. „Ähm... Sind wir richtig in der Annahme, dass Sie der Bruder des Patienten sind?”, traute sich nach ein paar Minuten einer der Weißen zu Fragen. Izuna nickte schwach, wandte sich mit glänzenden Augen an den Sprecher. „Darf ich Sie dann bitten, mir einige Angaben zu dem Patienten zu geben?”, fragte er sanft weiter. Izuna nickte wieder nur und stand auf. Kurz drückte er noch einmal die Hand seines Bruders, dann folgte er der Ärzteschar nach draußen. Tobi und ich blieben allein im Zimmer zurück. Ich warf ihm immer noch Todesblicke zu und atmete noch einmal tief durch, bevor ich meine Stimme erhob. „Okay, wie konntest du nur?” Ich war stinksauer. Madara, mein kleiner Madara, hatte sein Gedächtnis verloren! Das wollte ich nicht! Er hatte gefälligst gesund zu bleiben und sich an alles zu erinnern, nachdem ich extra seinen Bruder befragt hatte! Aber nein, kaum hatte ich etwas gefunden, womit ich ihn hätte aufziehen können, verlor er sein Gedächtnis und ich durfte wieder bei null anfangen. Das war so etwas von gemein. Nicht zuletzt, weil er mir wirklich Leid tat! Und ich mich im übrigen seit Wochen und Monaten damit abmühte, dass er gesund blieb... Und nein, das konnte natürlich nicht so bleiben. Wie blöd war ich nur? Ich hätte wissen müssen, dass ich ihn nicht mit Tobi allein lassen durfte! Oh Gott, wie doof war ich eigentlich? Und jetzt lag er hier. Mein armer kleiner Madara lag hier in einem Krankenzimmer und wusste wahrscheinlich nicht mal, wer er selbst war. Mein Blick fiel wieder auf die zierliche Gestalt des Uchihas. Wie er so dalag, komplett hilflos, in weiß gehüllt. Ja, die Kerle hatten ihn in eins von diesen todschicken weißen Hemden gesteckt, die hinten offen waren. Eine verlockende Vorstellung... Nein, an was dachte ich da? Er kannte mich ja noch nicht einmal! Beziehungsweise, er konnte sich nicht mehr an mich erinnern, weil er durch meinen verdammten Bruder eine Gehirnerschütterung davongetragen hatte und jetzt in diesem vermaledeiten Krankenhauszimmer feststeckte, in dem alles, aber auch absolut alles, weiß war! Dabei sah er so zerbrechlich aus, mit dem fragenden Gesichtsausdruck und den großen schwarzen Augen, die einen so verloren anstarrten. Wie ein kleines Hündchen, das sein Herrchen verloren hatte. Der arme Kleine! Ich musste mich stark zusammenreißen, um ihn nicht in den Arm zu nehmen, denn das hätte ihn mit Sicherheit noch mehr verschreckt, als er es ohnehin schon war. Oh Goooott! Mein armer kleiner Madara-chan! Wieder wendete ich mich vorwurfsvoll an meinen kleinen Bruder, der ja an der ganzen Miesere schuld war. Er sah immer noch schuldbewusst zu Boden, zitterte leicht. Heulte der etwa? Sah auf jeden Fall so aus... Na ganz toll! Beruhigend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. „Tobi, hör auf! Erzähl doch erst einmal, was passiert ist, ja?”, meinte ich nun, sanfter als zuvor und lächelte ihn nun aufmunternd an. Er nickte leicht. „A-also... Du hast ja gemeint, ich solle ihn ein wenig ablenken, damit du dich an Izuna ranmachen kannst....”, begann er, seinen Blick immer noch gen Boden geheftet. Ich warf schnell einen Blick zu Madara, der ein wenig gedankenverloren an die Wand starrte. Hörte er uns zu? Wenn ja, war das hier im Moment gaaaanz schlecht... okay, er konnte sich nicht daran erinnern, aber es war ja nicht gesagt, dass er sein Gedächtnis nicht irgendwann wiederbekommen würde! Also stellte ich das am besten noch richtig, ansonsten würde meine Zukunft ein wenig stressig werden.... „Tobi, ich wollte mich nicht an Izuna ranmachen, sondern einfach nur mit ihm reden, ja?”, erwiderte ich ein wenig genervt. Warum musste er auch die Fakten verdrehen? Na gut, im Großen und Ganzen war mir das ja egal, aber in so einer Situation war das einfach unangemessen! Konnte der Kleine das nicht einsehen? Ganz offensichtlich nicht. Na, egal. Es gab im Moment wichtigeres! Zum Beispiel wie mein kleiner süßer Mada es geschafft hatte, sich derartig zu verletzten... Erwartungsvoll sah ich meinen Bruder an, um ihm zu beideuten, dass er weitererzählen sollte. Dieser sah mir kurz in die Augen, bevor er den Blick wieder senkte. Mann, da hatte wohl jemand richtige Schuldgefühle! Wenigstens das. Sollte er sich ordentlich in Grund und Boden schämen, dass er meinem Mada-chan so weh getan hatte! Okay, irgendwie dachte ich das in letzter Zeit öfter... Ob das einen tieferen Sinn hatte? Ja, wahrscheinlich. Madara gehörte mir, auch wenn er sich nicht mehr daran erinnern konnte. Früher hat er das gewusst, beziehungsweise geahnt! Jetzt war jedoch alles weg. Allein deswegen könnte ich Tobi eine schmieren! Dieser setzte jetzt endlich seine Story fort. „Na, wie dem auch sei, auf jedenfall bin ich mit ihm in die Holzwerkstatt, damit wir ungestört sind und dann-”, begann er erneut, doch diesmal unterbrach ich ihn, indem ich ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf schlug, was ein verärgertes „Aue!” von dem Geschlagenem hervorrief. „Wie kannst du mit Madara - MADARA!! - in eine Werkstatt gehen!? Es war doch klar, dass sowas passiert! Da gibt es so viele Sachen, an denen er sich etwas tun könnte! Aber nein, du musst ja genau dahin gehen! Kannst du auch nur einmal in deinem Leben mitdenken? Ich glaub es ja nicht... Wie hohl kann ein Mensch denn sein? Ich wette, damit hast du den Weltrekord in purer Dummheit gebrochen!”, schrie ich ihn auch schon an. Ich konnte es nicht fassen... hätte er nicht mit ihm in eine Gummizelle oder so gehen können, in der der Kleine sich nicht hätte verletzten können? Nein, er musste ja unbedingt in eine Werkstatt... Dort, wo es viele Sägen, Nägel, Hämmer und was weiß ich noch alles gab. Das alles gepaart mit Madara, da war Krankenhaus doch schon vorprogrammiert. Ich schnaubte genervt, während Tobi unter meinem Blick immer kleiner wurde. „E-es tut mir ja Leid! Ich wollte das ja auch nicht! Bitte hör auf zu schreien, es ist so auch schon schlimm genug!”, wisperte der Weißhaarige, während ihm langsam ein paar einzelne Tränen über die Wange liefen. Moment mal, Tränen? Bestürzt musterte ich den Jungen vor mir. Er weinte tatsächlich! Das hatte ich nun wirklich nicht gewollt... Hatte ich so geschrieen? Mein Blick wanderte wieder zu Madara, der mich ebenfalls anstarrte, als ob ich von einem anderen Planeten kommen würde. Er musste sich auch denken, dass ich sie nicht mehr alle hatte.... Ja, das hatte er vorher auch schon gedacht, aber diese Tatsache ließ ich jetzt einfach mal gekonnt außer Acht! Ich lächelte kurz, wandte mich dann wieder an den Jungen vor mir, nahm ihn beruhigend in den Arm. „Tschuldigung... War nicht so gemeint! Wirklich, ich meine nur... War das nicht offensichtlich, dass er hier landet, wenn man ihn mit solchen Gerätschaften in ein Zimmer sperrt? Das konnte nur schief gehen! Hör auf zu weinen, ja? Ich schrei auch nicht mehr...” Tröstend tätschelte ich ihm den Rücken, merkte, dass er sich wieder beruhigte und lächelte deswegen leicht. Tja, nett sein war so einfach! „N-naja... auf jeden Fall hat er ein paar Hämmer zur Hand genommen und mit denen jongliert. Und bevor du anfängst zu schreien: Er konnte das wirklich gut! Ihm ist keiner runtergefallen! Dann musste ich mir jedoch einen Grund einfallen lassen, warum ich ihn mitgeschleppt hatte... Da hab ich dann einfach gefragt, wie... nun ja....” Tobi druckste ein wenig rum und sah unruhig zwischen mir und Madara hin und her, der jedoch seinen Blick wieder abgewandt hatte und stattdessen die Vögel vor dem Fenster begutachtete. Tja, der war abgelenkt... Wie schnell das ging! Hatte wohl etwas mit seiner desinteressierten Ader zu tun. Ob Izuna die auch hatte? Eher nicht, aber im Moment irrelevant... Ich blickte wieder auf Tobi, der ein wenig nervös schien. Ich zog eine Augenbraue hoch, was ihn zum Seufzen brachte. „Ich hab ihn gefragt... wie er das letzte Nacht fand....”, murmelte er peinlich berührt. Ich dachte nach. Letzte Nacht... meinte er das damit? Vorwurfsvoll sah ich ihn an. „Tobi! So etwas fragt man nicht!”, tadelte ich ihn, pokte ihn gegen die Stirn. Er rieb sich besagte kurz, bevor er antwortete. „Ja schon, aber mir ist nichts besseres eingefallen!”, versuchte er sich zu verteidigen, was von mir nur mit einem Augenrollen abgetan wurde. Ja, alles klar... „Und weiter?”, bohrte ich weiter, war es mir langsam leid, ihm alles aus der Nase ziehen zu müssen. Er sah mich wieder einmal schuldbewusst an. „... Wie es aussieht habe ich ihn damit aus dem Konzept gebracht und er hat einen der Hämmer fallen lassen... auf seinen Kopf.” Tobi zog schon den Kopf ein, machte sich auf ein Donnerwetter meinerseits gefasst, welches jedoch ausblieb. Stattdessen ging ich zu Madaras Bett, der erst aufsah, als ich neben ihm stand und den Verband begutachtete. „Er hat... einen Hammer auf den Kopf bekommen? Scheiße, das tut doch weh!”, seufzte ich, tätschelte den Schwarzhaarigen. Die Reaktion ließ auf sich warten, denn er sagte immer noch kein Wort und war anscheinend auch zu bequem, meine Hand auch nur wegzuschlagen! Faules Etwas... „Gomen.... Ich hätte ihm die Hämmer gleich aus der Hand nehmen müssen....”, entschuldigte sich Tobirama, blieb aber an seinem Platz stehen. Anscheinend hielt er es nicht für gut, sich in diesem Moment in meiner Nähe aufzuhalten. Und recht hatte er! Immerhin hatte er meinem armem, kleinem, unschuldigem Madara-chan weh getan! Oder war daran schuld, dass er sich selbst weh getan hatte... Doch da ich heute meinen großzügigen Tag hatte, seufzte ich nur ergeben und winkte ab, bevor ich den im Krankenbett Sitzenden leicht in den Arm nahm. „Schon okay... Madara von was abhalten ist eh eine Kunst für sich! Wir kriegen das schon hin....”, murmelte ich in die Haare des Kleineren, der das alles ein wenig skeptisch über sich ergehen ließ. Gerade als ich ihn wieder losließ ging die Türe auf und ein kleiner Izuna mit rotgeweinten Augen kam rein. „D-die Ärzte haben immer noch keine Ergebnisse... Sie meinten, es würde noch mindestens eine halbe Stunde dauern, bis sie etwas genaueres wüssten.... Wie geht’s ihm?” Leicht stolpernd kam der Schwarzhaarige auf das Bett zu, blieb jedoch in einem halben Meter abstand stehen. „Immer noch stumm wie in Fisch...”, teilte ich ihm leicht seufzend mit und tätschelte dem Schwarzhaarigen leicht den Wuschelkopf. Anscheinend gefiel das aber seinem werten Bruder gar nicht, denn er schlug meine Hand von dem Kopf Madaras. „Fass ihn gefälligst nicht an!”, fauchte er leicht aggressiv und setzte sich neben den Verletzten. Dieser begutachtete das alles, wenn ich mich nicht schwer irrte, mit einem amüsierten Blitzen in den Augen. Na wenigstens einer hatte seinen Spaß! Ich nickte ergeben. Es hatte keinen Sinn, sich mit einem Uchiha zu streiten. Das wusste ich aus Erfahrung. Uchihas mussten nämlich IMMER das letzte Wort haben! So gesehen sehr lästig. Aber egal, im Moment gab es wichtigeres. „Izuna... Wie geht’s dir?”, fragte ich besorgt, sah ihn eindringlich an. Er erwiderte kurz den Blick, wandte jedoch dann sein Haupt gen Boden. „Den Umständen entsprechend...”, nuschelte er, krallte sich in die Bettdecke. Ich seufzte. Hatte ich es doch geahnt! Auch er war kurz davor zu heulen. Aber für ihn war es sicherlich noch schlimmer, immerhin war er Madaras Bruder. Sie verbanden viel mehr Erinnerungen... Zudem hatten sie sich doch so lange Zeit nicht gesehen... das war mal ein blöder Unfall! „Izuna... Es tut mir so Leid!”, flüsterte ich, sah betreten auf den Boden. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Ganz zu schweigen von sagen! Ich hasste solche Atmosphären, deshalb mochte ich auch keine Krankenhäuser... Izuna schniefte kurz und sah mich dankbar lächelnd an. „Sch-schon gut... Wir schaffen das schon irgendwie!” Ich lächelte nun auch. Wie niedlich, er hatte doch gerade wirklich `wir´ gesagt! Knuffig... Ich packte seine Hand und zog ihn auf die Beine, ehe ich ihn in die Arme nahm. „Ja, das schaffen wir scho-”, begann ich, wurde jedoch durch einen zornigen Schrei unterbrochen. „Es ist schon schlimm genug, dass du mir auf die Pelle rückst, Senju, aber Finger weg von meinem Bruder, wenn dir dein Leben lieb ist!” __________________________________________________________________________________________ jaaah.... eine meiner netten, kleinen, spontanen ideeen^^° also... als erklärung: ... nein, ich schreib nichts als erklärung xDD ich lass euch euer eigenes Bild machen... ich hoffe, es hat euch gelfallen^^ LG cic Kapitel 18: ... oder doch nicht? -------------------------------- Kapitel 18 ... oder doch nicht? Hashiramas Sicht „Ja, das schaffen wir scho-”, begann ich, wurde jedoch durch einen zornigen Schrei unterbrochen. „Es ist schon schlimm genug, dass du mir auf die Pelle rückst, Senju, aber Finger weg von meinem Bruder, wenn dir dein Leben lieb ist!” Verwirrt sah ich Madara an, der Izuna wieder zu sich gezogen hatte und ihn schützend in den Arm nahm, mich aber weiterhin mit Todesblicken strafte. Izuna schien genauso verwirrt zu sein wie ich, denn er starrte seinen Bruder mit weit aufgerissenen Augen und offenen Mund an. Von hinten konnte man Tobirama seufzen hören, kurz darauf ertönte ein leises Klatschen, als würde sich jemand gegen die Stirn klatschen. Als ich mich umwandte, merkte ich, dass genau das geschehen war. Tobi hatte einen leichten roten Abdruck auf der Stirn und sah Madara vorwurfsvoll an. „Wie kann man sich nur so leicht aus der Fassung bringen lassen? Echt mal, Madara, ich hätte mehr Standhaftigkeit erwartet!”, meinte er in einem vorwurfsvollen Ton, sah geradewegs an mir vorbei zu den beiden Schwarzhaarigen. „Standhaftigkeit?”, wiederholte ich langsam, musterte meinen kleinen Bruder abschätzend. Dieser zuckte mit den Schultern und grinste nur frech. Wie gewöhnlich. Wo bitte war der verschüchterte Tobi hin, der Schuldgefühle hatte, weil Madara seinetwegen sein Gedächtnis verloren hatte? Und wo, verdammt noch mal, war der Madara hin, der sein Gedächtnis verloren hatte?? Irgendetwas stimmte hier nicht, und ich hatte das Gefühl, dass ich hier gewaltig an der Nase herumgeführt worden war. Und so etwas hasste ich wie die Pest. „A-Aniki?? W-Was geht hier vor?”, fragte Izuna verschüchtert, befreite sich langsam aus dem Griff seines Bruders. Ja, das würde ich auch gerne wissen! Verdammt gerne sogar! Wütend sah ich Tobi an, der wiederum nur mit den Schultern zuckte und auf Madara deutete, der stumm auf seinem Bett saß, immer noch komplett in weiß gehüllt und nachdenklich aus dem Fenster sah. „Ein Test.”, kam es dann nach einer halben Ewigkeit. Aha. Ein Test. Was in Gottes Namen für ein Test?? Was wurde hier eigentlich gespielt? Warum wusste Madara wieder alles? Wo war sein Gedächtnisverlust geblieben? Und warum wusste Tobirama anscheinend Bescheid und machte dem älteren Uchiha Vorwürfe? Das war eine verkehrte Welt! „Tja, und der Test ist offensichtlich beendet, nicht wahr, Uchiha-senpai?”, flötete der Weißhaarige und verschränkte immer noch grinsend die Arme hinter dem Kopf. Angesprochener nickte und wandte seinen Blick von dem Fenster ab, nahm die Hand seines Otoutos und drückte diese kurz. „Gomen... ich habe dir Kummer bereitet.” „Ja, verdammt, hast du! Und mir auch!”, schrie ich den Kleineren an, verschränkte wütend die Arme vor der Brust und malträtierte ihn in Gedanken. „... Kannst du mir verzeihen, Otouto?”, sprach Madara weiter, ohne auf meine Vorwürfe einzugehen. Oh toll, jetzt wurde ich auch noch ignoriert! Ganz toll, da machte man sich schon mal Sorgen und dann so was! Das war doch wohl die Höhe... Na, wenigstens konnte ich mir sicher sein, dass Izuna seinem Bruder die Meinung geigen würde, immerhin hatte es ihn ja am schlimmsten geschockt... dieser Test.... oder was auch immer es gewesen war. „Ach, nicht so schlimm! Du weißt, das ich dir nicht böse sein kann...” Ha! Das musste gesessen haben! ... ... ... Moment mal! Wie meinte er das, nicht böse sein? Er war vorhin fast am Heulen gewesen, wie konnte er das jetzt nur so locker sehen? Verkehrte Welt, verdammt! „Izuna! Das kann nicht dein Ernst sein! Du... er... er hat dich angelogen, hat dir vorgegaukelt, sein Gedächtnis verloren zu haben, wie kannst du da einfach ,ach nicht so schlimm!‘ sagen? D-dass kann nicht dein Ernst sein!”, schrie ich den Kleinen empört an, was mir einen bösen Blick von seinem Bruder einbrachte. „Was fällt dir ein, meinen Bruder anzuschreien, Senju? Ich verbitte mir so etwas. Du solltest lernen, deine Emotionen zu zügeln.”, klärte er mich in seinem gelassenem Tonfall auf, hielt dabei immer noch die Hand seines Otoutos fest. Ach ja, ganz toll. Jetzt wurde ich auch noch angemotzt, weil ich mir Sorgen um den Geisteszustand der Uchihafamile machte. Und mal im Ernst, wer würde mir das nach diesem Tag verübeln? Zudem ich Madara jetzt schon länger kannte und viiiiel Zeit mit ihm verbracht hatte? Da kam man doch nicht drum herum sich Sorgen zu machen! Bei dem Tollpatsch... und dann besaß der auch noch die Frechheit, mich so an der Nase herumzuführen. Diese Uchihas... Ich würde sie nie verstehen können! Oder wollen... Keine Ahnung, was in deren Köpfen vor sich ging, aber was Gutes konnte es keinesfalls sein, dessen war ich mir sicher. „Aber sag mal, Nii-chan.... ich hab Mama und Papa schon angerufen und ihnen gesagt, dass du dich an nichts erinnern kannst... Was machen wir jetzt?” meldete sich Izuna wieder mit seiner unschuldigen Stimme zu Wort und sah seinen Bruder mit großen schwarzen Augen fragend an. Dieser zog die Stirn in Falten und schien nachzudenken. Hach, mal was Neues von dem Uchiha! Nette Abwechslung, wirklich. „Das ist natürlich ein Problem... Was meinten sie denn, was sie nun machen würden?” Diplomatisch, das musste man Madara lassen. Erst einmal sehen, ob die Situation Vorteile brachte, bevor man sich eine Lösung überlegte. Und nebenbei noch alle möglichen Informationen zusammensuchen, die von Nutzen sein könnten. So kannte ich den Schwarzhaarigen! Das war Madara, wie er leibte und lebte! „Naja... Sie meinten, dass du in deinem Zustand kaum wieder die Schule besuchen könntest und dass du vielleicht eine Weile aufs Land solltest, damit du dich wieder erinnern kannst. Leider ist Winter, da ist das ein wenig doof, weil es so kalt ist! Außerdem haben sie beide keine Zeit, um mit dir hinzufahren. Arbeit, du weißt ja... Also sollte ich dich begleiten!”, erklärte Izuna, setzte sich wieder zu seinem Bruder auf Bett. Wie es aussah, hatte er vergessen, dass Tobi und ich auch noch im Raum waren. Nett, der Kleinere ignorierte uns auch schon! Von wem er das nur hatte... Ein großes Rätsel der Menschheit! Tjaja, die Macht der Gene eben. Sein Bruder indessen nahm das alles nickend auf und schien nachzudenken. „Okay... und wohin fahren wir dann?”, hackte er auch schon nach, hatte dabei sogar eine Spur Freude in der Stimme. Öhm... okaaaay? Was war jetzt? Freute er sich echt darauf, mit seinem Bruder alleine... na gut, dumme Frage, er mochte seinen Bruder mehr als die restliche Menschheit zusammen, von dem her, ja, er freute sich mit seinem Bruder alleine irgendwohin fahren zu können, und dazu noch auf unbestimmte Zeit! „Komm schon, Madara, du BIST nicht krank, also musst du auch keinen Urlaub machen. Am besten ich sag gleich mal den Ärzten Bescheid, sonst verschreiben dir dir irgendwas, was dich dann doch noch krank macht.” Kopfschüttelnd wollte ich mich gerade zur Türe umdrehen, als ich von einer Hand auf meiner Schulter, die keinem anderen als Tobirama gehörte, aufgehalten wurde. „Lass die zwei beiden doch in Urlaub fahren, stört doch keinen! Madara hält eh in fast allen Fächern seinen sicheren Einser und bei Klein-Madara wird das auch nicht viel anders aussehen, nehm ich jetzt mal stark an.”, erwiderte er und zwinkerte dem kleineren Uchiha zu, welcher bei dem Namen „Klein-Madara” die Augenbrauen in eine so extreme Höhe gezogen hatte, dass man sich schon fast fragen musste, ob diesen dabei nicht schlecht werden würde. Glücklicherweise war es anscheinend nicht so. Na gut, dann konnte ich mich ja wieder meinem vorlauten Bruder zuwenden. „Das hat damit gar nichts zu tun. Ich will nur nicht riskieren, dass Madara mit irgendwelchen unerprobten Medikamenten vollgestopft wird, die seine vegetativen Funktionen außer Kraft setzen oder ähnliches”, erklärte ich, schubste ungeduldig seine Hand von meiner Schulter und drehte mich wieder um. Doch noch bevor ich einen Schritt machen konnte, wurde ich schon wieder unterbrochen. Diesmal allerdings von Klein-Madara. „Erstens: dir kann es ja wohl egal sein, was mein Aniki macht und was nicht. Zweitens: Wir haben schon die Erlaubnis unserer Eltern, die wahrscheinlich gerade den Schulleiter informieren. Drittens: Denen wäre es sowieso egal, was mit Madara ist oder nicht und viertens: Ich bezweifle, dass man in einem Krankenhaus unerprobte Medikamente an Patienten verteilt. Aber danke für deine ach so große Vorsorge, Hashirama-senpai!” Ich schluckte. Das war ein Uchiha, wie er leibte und lebte. Ehrlich, kalt und unverblümt. Genau wie sein Bruder. Konnte man das als Unhöflichkeit abstempelten? Nein, es war ja nicht direkt unhöflich, eher ehrlich. Leider war das gerade das Schlimme daran! Und Madara sah wieder mal so aus, als ob ihn das alles nichts anginge. Aber leider war das ganze Drama hier ja wegen ihm! So ein arrogantes... okay, zuerst der kleine, dann der große Uchiha... wobei Madara auch nicht gerade als groß gelten konnte... „Leider interessiert es mich aber sehr wohl, Izuna-kun.”, widersprach ich, ließ meine Stimme bestimmend klingen, soweit es mir möglich war. Ich war ja schon immer der dominantere Typ gewesen... aber bei solchen Zicken war das echt schwierig! „Aha, und warum?”, kam auch schon sofort die Gegenfrage. Nun sah sogar Madara interessiert aus. Aha? Was wollte der wohl, was ich jetzt sagte? „Weil ich erstens Schulsprecher bin und zweitens mit Madara in eine Klasse gehe!”, grummelte ich, sah den Jüngsten böse an. Tja, Schulsprecher sein hatte eben manchmal auch was Gutes! Nur Madara schien ein wenig enttäuscht zu sein. Warum nur? „Aha. Dann, lieber Schulsprecher, tu das, was die Schulleitung dir sagt und misch dich nicht in Privatangelegenheiten bestimmter Leute ein, ja? Und nur, weil du zufällig in die gleiche Klasse gehst wie mein Aniki, heißt das noch lange nicht, dass du das Recht hast, über ihn zu bestimmen!”, zischte Izuna mich sogleich an, drückte die Hand seines Bruders dabei ein wenig fester. Ich zuckte wie so oft in Gegenwart eines Uchihasprößlings zusammen. DAS war jetzt aber unhöflich! Tobi schien das genauso zu sehen, denn er mischte sich nun auch wieder in das Gespräch ein. „Nana, Izuna-chan, wer wird denn gleich so zickig werden?”, grinste er. Izuna sog scharf Luft ein und sah meinen Bruder empört an. „Ich bin nicht zickig!” „Doch, bist du.” „Nein, das ist doch Unsinn!” „Zicke.” „Ich bin keine Zicke!” „Zicke, Zicke, Zicke, Zicke!” „Verdammt noch mal, ich bin keine Zi-” „Könntet ihr euch woanders streiten? Es nervt.” Synchron zuckten wir alle drei zusammen. Seit der Frage vorhin hatte Madara nichts mehr gesagt. Leider schien sich das auch auf seine Stimme auszuwirken, denn sie war um einiges kälter als zuvor. Dazu der monotone Gesichtsausdruck und die leicht hochgezogene feine Braue. Er sah aus wie eine Marmorstatue, leider waren selbst Marmorstatuen freundlicher als der Schwarzhaarige. „G-Gomen, Madara-nii-san...”, nuschelte Izuna und sah schuldbewusst gen Boden. Madaras Sicht Ich sah kurz zu meinem Bruder, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder meinem eigentlichen Problem, genannt Senju Hashirama, zuwandte. Er war, wie die anderen beiden auch, bei dem Klang meiner Stimme zusammengezuckt. Eins zu null für mich. Haha, ich war ja so gut! Nur mein Bruder tat mir Leid, ihn wollte ich ja eigentlich nicht verschrecken... als Entschuldigung drückte ich kurz seine Hand, was mir mit einem strahlenden Lächeln gedankt wurde. Es war so einfach, den Kleinen glücklich zu machen, so verdammt einfach... Anders der Senju. Der Senju war mir wie üblich ein Rätsel. Sobald ich so tat, als würde ich mich an nichts erinnern könne, machte er ein Gesicht, als sei seine Welt zusammengebrochen und wenn mich nicht alles täuschte, hätte er um ein Haar seinem Bruder den Kopf abgerissen. Dass dies nicht passiert war, lag wohl an dem einzigartigen schauspielerischen Talent des kleinen Senjus. Oder daran, dass Hashirama sich nicht wegen so einer unwichtigen Person eines Verbrechens schuldig machen wollte. Was von beidem nun stimmte, war so in den Raum gestellt. Wenn ich mich wieder an alles erinnern kann, motzt er mich wiederum nur an. Was genau sollte ich da bitte von ihm denken? Ich wusste wirklich nicht, wie ich ihn einschätzen sollte. Er war mir ein Rätsel. Normalerweise war ich sehr gut darin, Menschen einzuschätzen, vor allem, wenn es ums Manipulieren ging, aber bei Hashi verbrannte ich mir immer nur die Finger, weswegen ich es schlussendlich ganz aufgegeben hatte, ihn in irgendeiner Weise beeinflussen zu wollen. Zu meinem großen Missfallen hatte das nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte, denn kaum hatte ich ihn als Freund anerkannt, machte er diese Freundschaft wieder zunichte, indem er wegen einer Lappalie stocksauer auf mich war und als ,Versöhnung‘ mit mir geschlafen hatte. Ja, wirklich ein Rätsel. Aber vielleicht gab es Mittel und Wege wie ich ihn mir ein wenig verständlicher machen konnte. Ich hatte sogar schon eine Idee, wie! Nur um sie umzusetzen musste ich ein wenig Vorarbeit leisten. „Wir waren bei der Frage geblieben, wo wir hinfahren, nicht wahr, Izuna?”, fragte ich sanft und wandte Angesprochenem wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu. Dieser nickte eifrig. „Ja! Wir könnten an den Stand fahren oder Skiurlaub machen. Das wird lustig! Also, wo willst du hin?”, strahlte er wieder und sah mich erwartungsvoll an. „Ihr fahrt nirgendwo hin, in einer Woche fängt die Schule wieder an!”, wetterte Hashirama und verschränkte verärgert die Arme vor der Brust. „Ach, und du denkst, dass wir auf dich hören würden?“, hakte ich nach, zog gespielt fragend eine Braue nach oben. Er blinzelte erzürnt. „Ja, verdammt! Ich bin Schulsprecher und kann euch da nicht einfach gehen lassen, nur weil ihr Lust und Laune dazu habt!” „Ach, und das ist der einzige Grund, weswegen du uns nicht alleine fahren lassen willst?” Meine Stimme klang leicht desinteressiert. Aber eigentlich hoffte ich auf eine bestimmte Antwort, die ich dann auch bekam. „Nein, aber wenn ich nicht dabei bin, tust du dir nur wieder weh, Madara.”, seufzte der ältere Senju. Ha! Ich war ja so genial... Genau auf diese Antwort hatte ich gehofft. Denn ich wollte meinen liebsten Freund Hashi näher kennenlernen. Und wo konnte man Leute besser kennenlernen, wenn nicht im Urlaub? Jetzt musste ich das alles nur noch geschickt einfädeln. Sprich, er musste nur noch anbeißen. „Na, dann komm doch mit, Hashirama.” __________________________________________________________________________________________ jaaah, hat lange gebraucht, ich weiß es! tut mir voll leid! aber iwie steck ich in nem krativ.... gomeeen! LG cic Kapitel 19: Oh, ein Baum! ------------------------- Kapitel 19 Oh, ein Baum! Madaras Sicht Tja, und so kam es, dass wir zwei Tage später alle gemeinsam in einem kleinen Zugabteil saßen und uns anschwiegen. Warum wir schwiegen, war klar. Izuna war nach ca. einer Stunde Fahrt eingeschlafen, und ich war nicht gerade der Gesprächigste. Was mich allerdings wunderte war, dass Tobirama auch mal seine Klappe hielt. Manche werden sich an dieser Stelle die Frage stellen, was Tobirama hier machte. Ich muss zugeben, dass dies eine äußert berechtigte Frage war! Ich hatte sie mir während der Fahrt mindestens eine Millionen Mal gestellt. Und leider war ich zu keiner vernünftig klingenden Antwort gekommen. Wirklich nicht. Egal, wie sehr ich mich auch angestrengt hatte. Es gab einfach keine Erklärung dafür, dass Tobirama Senju mit uns in einem Zugabteil saß und wir zu einem gemeinsamen Urlaub unterwegs waren. Obwohl... Einen Grund gab es da schon... Sein Bruder war auch dabei. Das war im übrigen auch seine Erklärung gewesen! „Mein Bruder fährt in Urlaub und ich muss weiter in der Schule sitzen, das ist nicht fair! Ich komme natürlich mit.” Ja, das hatte er damals gesagt. Und er hatte sich eine Kopfnuss von eben jenen in Urlaub fahrenden Bruder eingefangen. Im Endeffekt hatte es nicht gewirkt und jetzt saß er neben seinem Bruder und starrte geistesabwesend an die Decke. Ich hatte echt keine Ahnung, an was er dachte, wollte es auch gar nicht wissen. Es war bestimmt irgendetwas Unsinniges, was nur einem Senju in den Sinn kommen konnte. Ich musste echt aufpassen, dass Izuna nicht so viel Zeit mit dem Weißhaarigen verbrachte! Wer wusste schon, was der alles mit meinem kleinen, unschuldigen Otouto anstellte. Uaah... Das wollte ich mir gar nicht vorstellen! Unwillkürlich drückte ich den Kleineren näher an mich, hatte er sich eh schon an mich gelehnt. Hashirama zog eine Augenbraue nach oben, was mich dazu veranlasste, aus dem Fenster zu schauen. Die Landschaft hatte sich bisher kaum verändert. Okay, es war grüner geworden, das war es dann aber auch schon gewesen. Und es gab mehr Wälder, die ganze Ebenen bedeckten. Ich mochte Wälder, sehr sogar! Es gab nichts schöneres, als in ihnen spazieren zu gehen. Und außerdem konnte man in ihnen auch super üben. Was kaum einer außer meiner Familie wusste, war, dass ich leidenschaftlich Capoeira übte, und das seit ich acht war. Ich war wirklich gut! Bisher hatte es noch niemand geschafft mich zu besiegen. Okay, manchmal ließ ich Izuna gewinnen, aber nur, weil er dann immer ein so glückliches Gesicht machte. Jaah, ich tat wirklich alles für den Kleinen, aber umgekehrt war es genauso! Und deswegen werde ich auch nicht zulassen, dass einer der Senjus ihn auch nur anfassten! Solange ich am Leben und bei Verstand war, würde niemand - NIEMAND - den Kleinen auch nur anfassen dürfen! Bis auf mich, natürlich, aber ich war ja auch sein Bruder. Und um aufkommenden Fragen vorzubeugen: NEIN, ich habe keinen Bruderkomplex! Ich mache mir nur Sorgen um ihn... war das denn so falsch? Ein Seufzer entwich mir, was den Braunhaarigen mir gegenüber dazu veranlasste, tatsächlich ein Gespräch anfangen zu wollen. „Mada, alles okay?”, fragte er. Hach, sah ich so aus, als würde ich gleich umkippen, oder was? Ich habe nur nachgedacht, Holzkopf. „Ich heiße Madara”, war dann auch schon die plumpe Antwort meinerseits. Auf das andere hatte ich nicht die geringste Lust einzugehen. Ich hielt es auch nicht für nötig, ihn auch nur anzuschauen. Auch wenn er es anders sah, ich hatte allen Grund sauer zu sein. Immerhin hatte er mich ohne mein Wissen flachgelegt, was schon beinahe an Vergewaltigung grenzte, und danach hatte er seinen Bruder dazu angesetzt, mich zu „beschäftigen”, damit er in Ruhe meinen kleinen Bruder ausquetschen konnte! Ja, Tobi hatte mir alles erzählt... er ist kein so guter Bruder wie Izuna-chan. Das ist aber auch klar, bei so einem Aniki. Wetten, Hashi hatte sich niemals wirklich um Klein-Tobi gekümmert? Kein wunder, dass der Weißhaarige so verzogen war! „Jaja... Ich weiß, kleine Zimtzicke.” Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, den er mit seinem typischen Good-Guy-Grinsen kommentierte, dabei mit einer Hand sein Kinn abstützte und leicht die Augen schloss. Dieser... „Was soll der Blick? Und ich bin keine Zimtzicke!”, knurrte ich, mit einem Seitenblick auf meinen Bruder. Ich musste ja aufpassen, das er nicht aufwachte. Er mochte es nicht, wenn ich mit anderen stritt. Und vor ihm wollte ich auch mit niemandem streiten. Das hieß, wenn es sich vermeiden ließ.... „Neeein... Natürlich nicht, Mada-chan.”, grinste er weiter. Seine Augen blitzten kurz amüsiert auf. „Ich heiße Madara, verdammt! Passt das denn in dein Spatzenhirn nicht rein?”, giftete ich weiter, jedoch so leise, dass Izuna davon nicht aufwachen würde. Er sah so unschuldig aus, wenn er schlief! Das wollte ich auf keinen Fall zerstören, nur wegen so einem Möchtegern von Schulsprecher, der nichts besseres zu tun hatte, als mich zu beleidigen. Von ihm kam ein Seufzer. „Warum hast du gefragt, ob ich mitwill, wenn du mich nur anzickst?”, fragte er. Irrte ich mich da oder klang seine Stimme ein klein wenig enttäuscht? Nein, das musste Einbildung sein... Als ob Hashirama enttäuscht wäre! Dem war es doch komplett egal, was ich machte und was nicht, ob ich sauer war oder nicht. Aber einen guten Punkt hatte er gebracht... warum wollte ich noch mal, dass er mitkam? Hmm... Was war jetzt doch gleich der Grund gewesen? Ach ja. Ich wollte wissen, warum er mich nicht in Ruhe ließ, egal, wie abweisend ich war. So eine Ausdauer hatte wirklich noch nie jemand bewiesen. Einerseits sehr bewundernswert, andererseits einfach nur unglaublich dumm! „Du hättest ja doch nicht locker gelassen!” Okay, das war eine Ausrede, aber eine mit Wahrheitsgehalt. Hashriama hätte mich niemals wegfahren lassen, denn er nicht dabei sein durfte. Anscheinend leuchtete ihm das auch ein, denn sein Gesicht machte einen verstehenden Eindruck. Im Lügen war ich einfach klasse, ich sollte einen Orden bekommen, so toll war ich. „Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht!” Oder auch doch nicht... Verärgert warf ich dem Sprecher einen meiner bösesten Blicke zu, der jedoch nur mit einem Grinsen quittiert wurde. Und wieder einmal war bewiesen, dass Hashirama als Bruder auf ganzer Strecke versagt hatte. Der Kleine war frech und mischte sich in Dinge ein, welche ihn nichts angingen! „Was soll das wieder heißen?”, knurrte ich gereizt. „Es ist doch klar, warum du Hashi-nii dabeihaben wollest! Du stehst auf ihn!” Würde Izuna nicht an mir lehnen, währe ich jetzt aufgesprungen und hätte ihm eine verpasst. Doch leider lehnte Izuna an mir und ich konnte nichts anderes tun, als ihn entrüstet anzustarren und ihn zu verwünschen. „Als ob! Ich bin nicht schwul, ganz im Gegensatz zu deinem Bruder!”, knurrte ich, versuchte einen einigermaßen beherrschten Eindruck zu machen, was mir jedoch misslang. „Ich auch nicht. Ich bin bi, das ist ein Unterschied, mein Liebster!” Und schon wieder wurde ich von einem der Senjus verarscht... In solchen Augenblicken wünschte ich mir Izuna-chan doch wach, denn ich hatte den beiden Schulsprechern verboten, vor meinem Bruder auch nur irgendetwas zu erwähnen. Und sie hielten sich zu meiner großen Verwunderung auch daran! Na, wie hieß es so schön? Wunder gab es immer wieder... Und anscheinend war das hier eines dieser so genannten Wunder. „Erstens: Ich war betrunken! Zweitens: Nenn mich nie wieder Liebster!”, knurrte ich, was dem anderen nur ein amüsiertes Kichern entlockte. „Wie soll ich dich denn dann nennen? Mada-chan, Schätzchen, Schnuckelmäuschen?”, fragte er hochinteressiert. Tobi verzog angeekelt das Gesicht. „Och kommt... Nehmt euch ‘n Zimmer oder so, aber hört auf, vor mir so rumzusülzen!”, flehte er, faltete sogar die Hände. Ich zischte ihn daraufhin nur an. „Danke, aber so etwas wird niemals - NIEMALS - nötig sein!” Und wieder begann ich stur aus dem Fenster zu starren und zu versuchen, alles um mich herum auszublenden. Hashiramas Sicht Na toll, jetzt schmollte er wieder. Dabei hatten wir doch so ein nettes Gesprächsthema. Ein Thema, das er nicht leiden konnte, nämlich Spitznamen. Leider machte mir das wirklich zu schaffen, denn ich wollte endlich einen, bei dem er mich nicht jedes Mal anschnauzte! Ob er auf ,Schätzchen‘ hören würde? Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich mir sein Gesicht vorstellte, wenn ich ihn wirklich so nannte. Danach wäre ich zwar ein toter Mann, aber das wäre es bestimmt wert. Hach, der Kleine war einfach göttlich! Er regte sich so unglaublich leicht auf, einfach niedlich. War ich ein schlechter Mensch, wenn ich ihn freiwillig provozierte, um eben das zu erreichen? ... Nö, Tobi machte das bei mir ja auch seit unserer frühesten Kindheit. Izuna schien da allerdings anders zu ticken. Er wollte es seinem Bruder recht machen, egal um welchen Preis. Wie hatte jemand wie Madara so jemanden wie Izuna verdient? Izuna war viel zu gut für ihn... Er war eine Zicke, die seinen Willen durchsetzen wollte. Und Izuna war jemand, der das auch noch förderte. Er tat Madara nicht gut... Ob ich versuchen sollte, die beiden voneinander fern zu halten? Ob das klappen würde? Wahrscheinlich nicht... Oder nur zeitbedingt. Na, wenigstens würden wir Einzelzimmer bekommen. Und in einer Umgebung sein, in der Tobirama und ich uns auskannten... Hehe... Das hatte ich ganz schlau eingefädelt. Madara und seinem Bruder war es komplett egal, wohin wir fuhren, also hatte ich meine Eltern angerufen und sie gefragt, ob wir unsere kleine Waldhütte benutzen dürften. Sie waren tatsächlich einverstanden gewesen! Jetzt machten wir einen Waldurlaub für 2 Wochen. Das hieß Wildnis, Fischen und aufpassen, dass Madara sich nicht am Lagerfeuer verbrannte. Ja, das klang jetzt wahrscheinlich schlimmer, als es war. Die Hütte stand ca. eine halbe Stunde von einem kleinen Dorf entfernt, in dem wir uns Fahrräder leihen wollten, um flexibler zu sein. Sie stand auf einem kleinen Hügel, von dem man eine perfekte Aussicht auf die ganze Umgebung hatte. Ringsum war eine Wiese, auf der eine große Eiche stand. Unten am Fuße des Hügels begann dann der Wald. Eine schöne Gegend! Und fast völlig unberührt von der Menschheit... Wenn man eben von dem Dorf und der Hütte absah... Ich fragte mich, ob Madara jemals in einem Wald gewesen war. Er wirkte nicht wie ein Naturliebhaber. Er wirkte sowieso nicht wie ein Mensch, der viel lieb hatte. Wenn man von seinem Bruder absah. Verdammt! Warum fing ich immer wieder mit dem Kleineren an? Wurmte es mich so sehr, dass er seinen Bruder - BRUDER - lieber hatte als mich? Nein, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Ich meine, Izuna gehörte zu Madaras Familie. Zu seiner Familie, und ich war nichts weiter als ein Bekannter, ein Freund. Und Madara konnte mich ihm Moment eh nicht besonders gut leiden... Warum auch immer... Ja, okay, ich war schuld. So ungern ich es auch zugab, aber es stimmte, ich war schuld daran. Madara hatte allen Grund, sauer zu sein, ich würde ja auch nicht anders reagieren.... Ich hätte mir an seiner Stelle die Nase gebrochen... Scheiße! Ich hatte es ja echt versaut... oder? Nein, das durfte nicht sein, das konnte nicht sein! Und beim näheren Hinsehen war es auch nicht so... Immerhin hatte Madara mich eingeladen, mit ihm in den Urlaub zu fahren... Das fragte man doch nicht jeden x-Beliebigen, oder? Ha! Also war ich ihm doch wichtiger, als er sich eingestehen wollte! Ich war aber auch unwiderstehlich... Okay, das klang jetzt arrogant. Aber wie sonst wollte ich mir den nicht unerwähnenswerten Erfolg bei dem weiblichen Geschlecht erklären? Und bei Madara nicht zu vergessen. Der ignorierte mich übrigens immer noch. Tobi hatte inzwischen auch ein Buch rausgezogen und begonnen zu lesen, das hieß, mir blieb nichts anderes übrig, als mich nach einer anderen Beschäftigung umzusehen. Und meine Lieblingsbeschäftigung war zur Zeit einfach Madara ärgern! Was sollte ich nur tun? Ich wollte ihn ja auch nicht zu sehr ärgern. Zum Schluss war er dann noch berechtigt sauer auf mich! Oder saurer... Und das wollte ich nicht. Also blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als es ihm gleich zu tun und ebenfalls auf dem Fenster zu schauen. Ich beobachtete, wie die Städte neben uns vorbeizogen, wie wir durch ein Waldstück und an einem Fluss entlang fuhren. Alles in allem langweilig und öde. Aber auch ruhig und harmonisch. Ich mochte das Ruhige, war kein impulsiver Typ. Dazu hatte ich meine schwarzhaarige Zicke. Aufgedreht war ich auch nicht, so wie Tobi. Ich war ganz anders.... Mein Verhalten glich eher dem von Izuna! Wenn man nicht von seinem Bruder sprach... Dann glich er eher seinem Bruder. Izuna war ein seltsamer Kerl. Er verhielt sich bei jedem anders. Tobi meinte, wenn er alleine mit ihm wäre, würden sie über alle möglichen Themen reden und wären nur am Lachen. Und von den Ärzten im Krankenhaus wurde er als höflicher, ernster Junge beschrieben. Bei Madara war er eher unbeholfen und klammerte sich an diesen. Bei mir... Kam es auf das Thema an. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass er mich großartig leiden konnte. Mein Blick wanderte wie von selbst zu dem kleinen Schwarzhaarigen, der immer noch an Madara gelehnt schlief. Das tat er jetzt schon, seit wir losgefahren waren. Schon merkwürdig... Uchihas sahen so friedlich aus, wenn sie schliefen. Warum konnten sie nicht so bleiben? Ein Seufzen entwich mir und ich sah wieder aus dem Fenster. „Wir sind gleich da.” __________________________________________________________________________________________ heho, liebe freunde^^ ehm... schlechte nachricht^^ ich steck in nem kreativ und hab mir überlegt, die ff mal auf eis zu legen... sry!! sobald ich wieder weiß, wann weitergeht, meld ich mich » aber ich find es auf jedenfall ganz toll, das ihr bis hierher gelesen habt xD vielen dank^^ und ich hoffe, das wir uns bald wiedersehen... soviel von meiner seite^^ LG cic Kapitel 20: Eichhörnchen und andere Gruselsachen ------------------------------------------------ Kapitel 20 Eichhörnchen und andere Gruselsachen Madaras Sicht Das war es also. Hier sollten wir die nächsten zwei Wochen verbringen. Es war eine... Hütte. Nein, keine Hütte, fast schon ein Schloss! Wie konnte man nur so etwas Großes mitten in die Natur bauen? Vor allem auf so einem kleinen Hügelchen?? Und dann auch noch so etwas altmodisches. Ich wollte ja nicht meckern, aber dieses „Haus” sah wirklich so aus, als ob es noch aus der Samurai-Zeit stammen würde. Typisch japanischer Stil, total hochgestochen mit Schiebetüren und Terrasse. Wie konnte man nur so schnöselig leben? „Hmm... irgendwie erinnert mich das an daheim... das ist der gleiche Baustil!” Ich seufzte schwer. Wo Izuna recht hatte, hatte er recht. Es WAR der gleiche Baustil. Komplett der gleiche. Und genau das störte mich daran! Wir lebten verdammt noch mal im 21. Jahrhundert! Warum also keine modernen Häuser mit Solaranlage und Sonnendach? Warum musste alles so... so eben sein? Das war für mich unbegreiflich. „Echt? Das ist schön zu wissen! Dann gewöhnt ihr euch schnell daran. Komm, ich zeig euch, wo ihr schlafen könnt”, meinte Senju-groß auch schon, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. „Lass mich los”, knurrte ich in meinem bedrohlichsten Tonfall, doch leider wurde ich ignoriert. So ergab ich mich dann schließlich meinem Schicksal und ließ mich, beinahe widerstandslos sogar, mitziehen. Dieser Hashirama hatte eine schlechte Wirkung auf mich, ganz eindeutig! Izuna schien das aber relativ egal zu sein, er war viel eher damit beschäftigt das Haus zu bestaunen, oder sollte ich Palast sagen? Allein der Gang war mindestens drei Meter breit! Hach, wie verschwenderisch... Nachdem wir dann endlich das halbe Haus durchquert hatten blieb der Senju stehen und deutete auf 2 Türen. „Das hier sind Gästezimmer. Dort könnt ihr schlafen, fühlt euch ganz wie zu Hause! Die Zimmer von mir und Tobi sind am anderen Ende des Ganges, wenn ihr was braucht, dann ragt einfach. Handtücher müssten schon bereitliegen.” Synchron nickten Izuna und ich, was uns ein leichtes Grinsen einbrachte. Toll. Bekam ich jetzt wenigstens meine Hand wieder? Anscheinend nicht, den Hashirama machte nicht die geringsten Anstalten mich wieder loszulassen. Arsch. Leicht genervt riss ich mich los und ging in eines der Zimmer, dicht gefolgt von Izuna. Anscheinend hatte er nicht vor in dem anderen zu wohnen. Tja, mir sollte es recht sein, freute ich mich wieder darauf, meinen Bruder um mich zu haben. Unser Gastgeber schien davon jedoch weniger begeistert, denn er machte schon den Mund auf um irgendetwas unwichtiges von sich zu geben, wie eigentlich immer. Doch da ich ihn ja jetzt schon gut kannte, wahrscheinlich sogar besser, als mir lieb war, knallte ich einfach die Türe vor seiner Nase zu um mich und meine Umwelt vor sinnlosen Redeergüssen zu schützen. Und tatsächlich klappte es! Hach, ich war ja so genial... „Aniki?”, kam es verunsichert hinter mir. Ich drehte mich um und grinste meinen Bruder an. Dieser zog nur skeptisch eine Augenbraue hoch. „Er nervt!”, verteidigte ich mich. Izuna nickte. „Dacht ich mir, das du das jetzt sagst... Ich find ihn auch seltsam... Aber anscheinend seid ihr Freunde.”, stellte er fest und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Nein sind wir nicht. Er nervt mich nur gerne”, murrte ich und stellte meine Tasche ab. Dann sah ich mich das erste mal richtig in dem Zimmer um. Eigentlich ganz hübsch hier... an der einen Wandseite befand sich ein großes Himmelbett, gegenüber davon ein kleiner Tisch mit einem kleinen Sofa und 2 Sesseln, auf welchen mein Otouto platzgenommen hatte. Auf dem Tischchen stand eine kleine Vase mit frischen Blumen, zudem lag dort ein Stapel Handtücher. Anscheinend war jemand da gewesen um alles vorzubereiten. Senju war ein Adelsclan, soviel hatte ich schon herausgefunden. Und wäre ich mir nicht sicher gewesen, dann hätte ich es spätestens jetzt erkannt! „Er hat mich über dich ausgefragt.” ruckartig drehte ich mich zu Izuna um. „Er hat WAS?” Okay, irgendwie war mir da schon klar gewesen... aber dennoch! Izuna gab es auch noch zu, das war der Beweis. Senju Hashirama war komplett durchgedreht. Total verrückt. Hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Was fiel dem ein, mit meinem Bruder über mich zu palavern? Und wann soll das gewesen sein? Ich war doch die ganze Zeit bei Izuna gewesen. Immer. Seit er hier angekommen ist. Naja, außer kurz vor dem Krankenhaus, da hatte mich Tobi unbedingt was fragen wollen. ... Er hat mich nichts fragen wollen. Er hat mich nur aus dem Zimmer locken wollen. Aus dem Zimmer, in dem sich Izuna-chan befand. Allein. Ich bringe diesen Senju um! Der hat mich doch tatsächlich extra aus dem Zimmer gelockt um Izuna ausfragen zu können! „Er hat mich ausgefragt, wollte mehr über dich wissen. Zum Beispiel hat er gefragt, wie wir auf die roten Wolken kommen!”, Izuna zuckte mit den Schultern und zupfte an seinem Shirt, welches schwarz war mit besagten roten Wolken. „Aber du hast es ihm nicht gesagt... oder?” Leichte Panik war in meiner Stimme zu erkennen. Er würde doch nicht jedem x-beliebigen erzählen, WIE genau es zu diesem merkwürdigen Muster kam. Oder? „Doch! Warum sollte ich nicht? Ich mag die Geschichte!” ... Mein Leben war vorbei. Diese Schmach konnte ich nicht ertragen! „Izunaaa!”, jammerte ich vorwurfsvoll, „Warum erzählst du ihm so etwas? Du weißt, das ich es nicht mag, wenn du das tust!” Mein Bruder sah mich entschuldigend an. „Tut mir Leid... das hatte ich vergessen. Verzeihst du mir?” Er sah mich von unten herauf an. Toll, wie sollte ich Izuna was abschlagen, wenn er mich SO ansah? Das hatte noch nie geklappt! Und er wusste das! Seufzend stellte ich mich zu ihm und wuschelte ihm durch die Haare. Ich rang mir sogar ein Lächeln ab. „Nein, ich bin dir nicht böse. Wie könnte ich? Du bist doch mein Bruder.” Er lächelte und umarmte mich kurz. „Danke. Und jetzt lass uns auspacken. Ich will mir die Gegend anschauen!” Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später waren wir dann auch schon fertig und machten uns auf um einen der Senju Brüder zu finden, damit diese uns die Gegend zeigen konnten. Wir fanden sie tatsächlich! Und zwar beide. Sie saßen zusammen in der Bibliothek. Auf jeden Fall dachte ich, das es eine war. An den Wänden standen lauter Regale mit Büchern, von dem her nicht schwer zu erraten. Als wir eintraten drehte sich Tobirama auch gleich um, grinste und winkte uns zu sich. „Da seit ihr ja! Na, schon eingewöhnt? Super. Wir haben uns gerade die Karte angeschaut. Habt ihr Lust wandern zu gehen?”, fragte er, ließ uns nicht mal Zeit zum antworten. Izuna nickte freudig, ich war weniger begeistert. Warum solten wir wandern gehen? Wie anstrengend. Mein Missmut war mir anscheinend anzusehen, denn Hashirama zog skeptisch eine Braue hoch, ehe er zu grinsen begann. „Na, dann können wir ja los. Ich hoffe, ihr habt feste Schuhe dabei!”, grinste er, ging zur Tür und klopfte mir nebenbei noch aufbauend auf die Schulter. Dieser.... Genervt packte ich meinen Bruder am Arm und zog ihn wieder mit in das Gästezimmer, das für einen von uns vorgesehen war. Wir hatten allerdings beschlossen, dass das Bett groß genug sein würde, um beide darin zu schlafen. Denn weder Izuna noch ich hatten große Lust darauf, in einem fremden Haus allein zu schlafe. Izuna konnte nirgends anders schlafen ohne mich und ich hatte die Hoffnung, dass mich Hashirama dadurch nicht so nerven würde. Zudem hatte ich den Kleinen ja vermisst! Hach, ich sollte endlich lernen loszulassen. Aber er machte das einem so schwer... Kaum 10 Minuten später standen wir dann auch alle fertig angezogen vor der Tür und sahen uns den Wanderweg noch einmal genau an. „Also... wir müssen eigentlich nur quer durch den Wald... dann kommen wir zum eigentlichen Pfad! Ich mag Wälder, und du Izuna?” Tobi grinste den Schwarzhaarigen frech an. Dieser erwiderte das Lächeln sanft und nickte leicht. Ich war in diesem Moment einfach nur stolz. Ich hatte ihn wirklich gut erzogen! „Cool, dann machen wir doch ein Wettrennen! Wer zuerst am Wanderpfad angekommen ist! Ich und Izuna gegen euch beide... komm!” Und schon hatte der Weißhaarige besagten Izuna am Arm gepackt und zog ihn hinter sich den Hügel hinunter. Von meinem Bruder kam ein erschrockener Schrei, ehe er sich zu mir umdrehte und mir einen entschuldigenden Blick zuwarf. Ich stand zur Salzsäule erstarrt da, bis ich erstmal realisierte was hier vor sich ging. Ohne auf Hashirama zu achten, von dem ein genervter Seufzer kam, stürmte ich den beiden Jüngeren nach, die leider schon im Wald verschwunden waren. Scheiße! Zögernd blieb ich vor besagtem stehen. Wenn ich da jetzt reingehen würde, würde ich nie wieder rauskommen, das war klar. „Keine Sorge, Tobi wir schon auf deinen Bruder aufpassen!” Schnaubend drehte ich mich zu dem Sprecher um, welcher kein anedrer war als der große Bruder des Menschen, dem ich die schlimmsten Krankheiten an den Hals wünschte. Warum konnte er seinen Bruder nicht so erziehen wie ich meinen? Dann müsste ich mir jetzt keine Sorgen machen! Von ihm kam wieder ein Seufzer. „Aber wenn du willst, führe ich dich zu dem Anfang des Wanderweges, wo Izuna und Tobirama schon auf uns warten werden”, schlug er vor und sah mich bittend an. Hm. Der Vorschlag war gar nicht mal so schlecht! Nach kurzem Überlegen nickte ich. Er grinste daraufhin, nahm dann meine Hand und zog mit hinter sich her mitten in die Tiefen des Waldes. Nach ein paar Minuten des Schweigens ließ ich mich doch dazu herab diese Stille zu durchbrechen. Was allerdings nicht damit zusammenhing, das die Stille unangenehm war. Es machte mir auch nichts aus, den Senju anzuschweigen, beziehungsweise komplett zu ignorieren. Ich wollte ihn auch nichts fragen, die Gegend betreffend oder sonstiges. Der einzige Grund, der mich dazu bewegte, tatsächlich Worte an den Braunhaarigen zu richten, war, dass er immer noch meine Hand hielt. „Lass los.”, murte ich deswegen, was mir nur ein amüsiertes Grinsen einbrachte und einen leicht verstärkten Druck. „Warum denn? Hier sieht uns doch keiner.” Ach, und das soll ein Grund sein, mich nicht loszulassen? War mir da irgendetwas entgangen? „Mir egal. Lass los”, knurrte ich eine Spur bedrohlicher als vorhin. Er setzte zur Antwort an, wurde jedoch von einem leisen Rascheln neben uns unterbrochen. Synchron drehten wir uns zu diesem Rascheln um. Als ich den Verursacher eben jenes sah, weiteten sich meine Augen. Ich glaube mein Schrei hallte durch den ganzen Wald... Hashiramas Sicht Perplex blickte ich auf den Jüngeren, der sich an mich klammerte und sein Gesicht an meine Brust drückte, dann wieder zu dem kleinen Tierchen, das eben jene Reaktion bei ihm auslöste. An einem Baum saß ein rotes Eichhörnchen, welches uns angstvoll anblickte. Okay... DAS war merkwürdig... Nicht, dass ich was dagegen hatte, das sich Madara an mich klammerte... aber warum hatte er Angst vor einem Eichhörnchen? Zögernd legte ich einen Arm um ihn, drückte ihn ein wenig. Mit der anderen Hand machte ich eine schnelle Bewegung, welche dazu beitrug, das sich das zu Tode erschrockene Nagetier aus seiner Starre löste, sich umdrehte und tief im Wald verschwand. Danach widmete ich mich wieder dem kleinen Schwarzhaarigen, der immer noch nicht die geringsten Anstalten machte, mich wieder loszulassen. „Alles gut, es ist weg”, murmelte ich beruhigend, führ ihm durch die wie immer zerzausten Haare. „W-wirklich?” Fast währe ich in Gelächter ausgebrochen. Noch nie, wirklich nie, hatte ich Madara mit einer derartigen Stimme gehört! Er klang wirklich... niedlich. Irgendwie verschüchtert und eine Spur von hoffnungsvoll. Doch angesichts der Tatsache, das ihm das anscheinend wirklich an die Substanz ging unterließ ich das, drückte ihm stattdessen lieber einen Kuss auf die Wange. „Ja, ist es. Du kannst mich also wieder loslassen.” Einen Moment bewegte er sich gar nicht, dann stieß er mich panisch von sich weg und stolperte über die nächste Wurzel. Mit einem leichten -plumps- landete er auf dem weichen Waldboden. „Was fällt dir ein?”, keifte er auch schon wieder und legte seine Hand auf seine Wange. Inzwischen zierte diese auch ein leichter Rotton. Ich grinste nur. War im das etwa immer noch peinlich? Er sollte sich eigentlich schon daran gewöhnt haben. „Was denn? Macht es dir immer noch so viel aus? Vielleicht sollten wir dann noch ein wenig üben... was meinst du?” Ich machte einen Schritt auf ihn zu, er wich jedoch zurück. „W-was genau hast du vor, Senju?”, fragte er mehr als nur vorsichtig. Also echt... Als würde ich ihm was antun! So schlimm war ich nun auch wieder nicht... oder? Okay, wahrscheinlich war seine Reaktion auch berechtigt... aber trotzdem. Ich packte seinen Arm und zog ihn zu mir. „Was soll ich denn vorhaben, Mada-chan”, säuselte ich, beugte mich leicht zu ihm hinunter. Er starrte mich weiterhin an, rührte sich aber nicht mehr. Das war doch mal was neues! Mal sehen, wie ich meine kleine Salzsäule wieder entsteinern konnte... Ohne noch weiter darüber nachzudenken überwand ich den ohnehin schon geringen Abstand und küsste ihn. Einen Moment schien es, als wollte er mich wegstoßen. Doch zu meiner großen Überraschung tat er nichts dergleichen, sah mir stattdessen prüfend in die Augen, als wollte er wissen, was ich dachte. Tja... mal schauen, wie lange er das noch durchhielt... Fordernd bewegte ich meinen Mund gegen seinen, immer noch auf eine Reaktion wartend. Vergebens. Na denn... dann konnte ich ja weitermachen! Vorsichtig drückte ich ihn weiter nach unten. Da er eh schon auf dem Waldboden saß, hatte ich es nicht schwer ihn in eine liegende Position zu bringen. Ich setzte mich auf seine Hüften, wodurch er sich etwas verspannte. Naja, das war vorauszusehen gewesen... Sanft strich ich mit der Zunge über seinen Mund, was jedoch nicht den gewünschten Effekt hatte. Er verengte seine Augen zu Schlitzen, anstatt seinen Mund auf zu machen. Tja, wer nicht hören wollte, musste fühlen. Leicht grob zwängte ich meine Zunge zwischen seinen Lippen hindurch, woraufhin er erstmal die Augen zusammenkniff. Oh, eine Reaktion. Klasse. Langsam begann ich seinen Mund auszukundschaften, schmeckte dabei wieder diese atemberaubende Süße im Inneren von Madaras Mund. Da konnte man doch echt süchtig werden... Leider schien es dem Kleineren zu reichen, denn er drückte mich bestimmend weg. Ich tat ihm zur Abwechslung mal den Gefallen, blieb aber auf ihm sitzen. „Könntest du endlich mal damit aufhören, Senju?”, keifte er auch schon los. Ich verdrehte die Augen. „Hey, du hast dich bisher nicht großartig gewehrt... Hast du dir schon mal überlegt, das du es vielleicht gar nicht so abstoßend findest, wie du immer tust, Madara?” Er machte den Mund auf um etwas zu erwidern. Klasse, darauf konnte ich jetzt wirklich verzichten. Ohne groß darüber nachzudenken presste ich meine Hand gegen seinen Mund, um das Gezeter schon im Keim zu ersticken. „Deal: Schau zu, was ich mache, überleg, ob du es wirklich so schlimm findest. Und wenn dem so ist, hört ich sofort auf, aber gib mir wenigstens eine Chance!” Seelisch stelle ich mich schon auf eine Abfuhr ein, war demzufolge um so überraschter, als ein Nicken seitens Madara kam. Wenn auch wirklich sehr zögerlich und nach einer ziemlich langen Pause. Oh, ein Freibrief! Das musste genutzt werden... _________________________________________________________________________________ Tja, ich weiß... hat lang gedauert^^° aber irgendwie leide ich an Ideeenmagen^^° merkt man auch, ne? Tja... das Kap ist... wie soll ich sagen? Ich mags nich-.-° aber das nächste wird besser... da kann ich Mada wieder schön aufziehen :D darauf freutz mich jetzt schon^^ also, bis zum nächsten mal LG cicero Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)