Senju-Internat von Cicero (was kann schlimmer sein?) ================================================================================ Kapitel 20: Eichhörnchen und andere Gruselsachen ------------------------------------------------ Kapitel 20 Eichhörnchen und andere Gruselsachen Madaras Sicht Das war es also. Hier sollten wir die nächsten zwei Wochen verbringen. Es war eine... Hütte. Nein, keine Hütte, fast schon ein Schloss! Wie konnte man nur so etwas Großes mitten in die Natur bauen? Vor allem auf so einem kleinen Hügelchen?? Und dann auch noch so etwas altmodisches. Ich wollte ja nicht meckern, aber dieses „Haus” sah wirklich so aus, als ob es noch aus der Samurai-Zeit stammen würde. Typisch japanischer Stil, total hochgestochen mit Schiebetüren und Terrasse. Wie konnte man nur so schnöselig leben? „Hmm... irgendwie erinnert mich das an daheim... das ist der gleiche Baustil!” Ich seufzte schwer. Wo Izuna recht hatte, hatte er recht. Es WAR der gleiche Baustil. Komplett der gleiche. Und genau das störte mich daran! Wir lebten verdammt noch mal im 21. Jahrhundert! Warum also keine modernen Häuser mit Solaranlage und Sonnendach? Warum musste alles so... so eben sein? Das war für mich unbegreiflich. „Echt? Das ist schön zu wissen! Dann gewöhnt ihr euch schnell daran. Komm, ich zeig euch, wo ihr schlafen könnt”, meinte Senju-groß auch schon, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. „Lass mich los”, knurrte ich in meinem bedrohlichsten Tonfall, doch leider wurde ich ignoriert. So ergab ich mich dann schließlich meinem Schicksal und ließ mich, beinahe widerstandslos sogar, mitziehen. Dieser Hashirama hatte eine schlechte Wirkung auf mich, ganz eindeutig! Izuna schien das aber relativ egal zu sein, er war viel eher damit beschäftigt das Haus zu bestaunen, oder sollte ich Palast sagen? Allein der Gang war mindestens drei Meter breit! Hach, wie verschwenderisch... Nachdem wir dann endlich das halbe Haus durchquert hatten blieb der Senju stehen und deutete auf 2 Türen. „Das hier sind Gästezimmer. Dort könnt ihr schlafen, fühlt euch ganz wie zu Hause! Die Zimmer von mir und Tobi sind am anderen Ende des Ganges, wenn ihr was braucht, dann ragt einfach. Handtücher müssten schon bereitliegen.” Synchron nickten Izuna und ich, was uns ein leichtes Grinsen einbrachte. Toll. Bekam ich jetzt wenigstens meine Hand wieder? Anscheinend nicht, den Hashirama machte nicht die geringsten Anstalten mich wieder loszulassen. Arsch. Leicht genervt riss ich mich los und ging in eines der Zimmer, dicht gefolgt von Izuna. Anscheinend hatte er nicht vor in dem anderen zu wohnen. Tja, mir sollte es recht sein, freute ich mich wieder darauf, meinen Bruder um mich zu haben. Unser Gastgeber schien davon jedoch weniger begeistert, denn er machte schon den Mund auf um irgendetwas unwichtiges von sich zu geben, wie eigentlich immer. Doch da ich ihn ja jetzt schon gut kannte, wahrscheinlich sogar besser, als mir lieb war, knallte ich einfach die Türe vor seiner Nase zu um mich und meine Umwelt vor sinnlosen Redeergüssen zu schützen. Und tatsächlich klappte es! Hach, ich war ja so genial... „Aniki?”, kam es verunsichert hinter mir. Ich drehte mich um und grinste meinen Bruder an. Dieser zog nur skeptisch eine Augenbraue hoch. „Er nervt!”, verteidigte ich mich. Izuna nickte. „Dacht ich mir, das du das jetzt sagst... Ich find ihn auch seltsam... Aber anscheinend seid ihr Freunde.”, stellte er fest und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Nein sind wir nicht. Er nervt mich nur gerne”, murrte ich und stellte meine Tasche ab. Dann sah ich mich das erste mal richtig in dem Zimmer um. Eigentlich ganz hübsch hier... an der einen Wandseite befand sich ein großes Himmelbett, gegenüber davon ein kleiner Tisch mit einem kleinen Sofa und 2 Sesseln, auf welchen mein Otouto platzgenommen hatte. Auf dem Tischchen stand eine kleine Vase mit frischen Blumen, zudem lag dort ein Stapel Handtücher. Anscheinend war jemand da gewesen um alles vorzubereiten. Senju war ein Adelsclan, soviel hatte ich schon herausgefunden. Und wäre ich mir nicht sicher gewesen, dann hätte ich es spätestens jetzt erkannt! „Er hat mich über dich ausgefragt.” ruckartig drehte ich mich zu Izuna um. „Er hat WAS?” Okay, irgendwie war mir da schon klar gewesen... aber dennoch! Izuna gab es auch noch zu, das war der Beweis. Senju Hashirama war komplett durchgedreht. Total verrückt. Hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Was fiel dem ein, mit meinem Bruder über mich zu palavern? Und wann soll das gewesen sein? Ich war doch die ganze Zeit bei Izuna gewesen. Immer. Seit er hier angekommen ist. Naja, außer kurz vor dem Krankenhaus, da hatte mich Tobi unbedingt was fragen wollen. ... Er hat mich nichts fragen wollen. Er hat mich nur aus dem Zimmer locken wollen. Aus dem Zimmer, in dem sich Izuna-chan befand. Allein. Ich bringe diesen Senju um! Der hat mich doch tatsächlich extra aus dem Zimmer gelockt um Izuna ausfragen zu können! „Er hat mich ausgefragt, wollte mehr über dich wissen. Zum Beispiel hat er gefragt, wie wir auf die roten Wolken kommen!”, Izuna zuckte mit den Schultern und zupfte an seinem Shirt, welches schwarz war mit besagten roten Wolken. „Aber du hast es ihm nicht gesagt... oder?” Leichte Panik war in meiner Stimme zu erkennen. Er würde doch nicht jedem x-beliebigen erzählen, WIE genau es zu diesem merkwürdigen Muster kam. Oder? „Doch! Warum sollte ich nicht? Ich mag die Geschichte!” ... Mein Leben war vorbei. Diese Schmach konnte ich nicht ertragen! „Izunaaa!”, jammerte ich vorwurfsvoll, „Warum erzählst du ihm so etwas? Du weißt, das ich es nicht mag, wenn du das tust!” Mein Bruder sah mich entschuldigend an. „Tut mir Leid... das hatte ich vergessen. Verzeihst du mir?” Er sah mich von unten herauf an. Toll, wie sollte ich Izuna was abschlagen, wenn er mich SO ansah? Das hatte noch nie geklappt! Und er wusste das! Seufzend stellte ich mich zu ihm und wuschelte ihm durch die Haare. Ich rang mir sogar ein Lächeln ab. „Nein, ich bin dir nicht böse. Wie könnte ich? Du bist doch mein Bruder.” Er lächelte und umarmte mich kurz. „Danke. Und jetzt lass uns auspacken. Ich will mir die Gegend anschauen!” Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später waren wir dann auch schon fertig und machten uns auf um einen der Senju Brüder zu finden, damit diese uns die Gegend zeigen konnten. Wir fanden sie tatsächlich! Und zwar beide. Sie saßen zusammen in der Bibliothek. Auf jeden Fall dachte ich, das es eine war. An den Wänden standen lauter Regale mit Büchern, von dem her nicht schwer zu erraten. Als wir eintraten drehte sich Tobirama auch gleich um, grinste und winkte uns zu sich. „Da seit ihr ja! Na, schon eingewöhnt? Super. Wir haben uns gerade die Karte angeschaut. Habt ihr Lust wandern zu gehen?”, fragte er, ließ uns nicht mal Zeit zum antworten. Izuna nickte freudig, ich war weniger begeistert. Warum solten wir wandern gehen? Wie anstrengend. Mein Missmut war mir anscheinend anzusehen, denn Hashirama zog skeptisch eine Braue hoch, ehe er zu grinsen begann. „Na, dann können wir ja los. Ich hoffe, ihr habt feste Schuhe dabei!”, grinste er, ging zur Tür und klopfte mir nebenbei noch aufbauend auf die Schulter. Dieser.... Genervt packte ich meinen Bruder am Arm und zog ihn wieder mit in das Gästezimmer, das für einen von uns vorgesehen war. Wir hatten allerdings beschlossen, dass das Bett groß genug sein würde, um beide darin zu schlafen. Denn weder Izuna noch ich hatten große Lust darauf, in einem fremden Haus allein zu schlafe. Izuna konnte nirgends anders schlafen ohne mich und ich hatte die Hoffnung, dass mich Hashirama dadurch nicht so nerven würde. Zudem hatte ich den Kleinen ja vermisst! Hach, ich sollte endlich lernen loszulassen. Aber er machte das einem so schwer... Kaum 10 Minuten später standen wir dann auch alle fertig angezogen vor der Tür und sahen uns den Wanderweg noch einmal genau an. „Also... wir müssen eigentlich nur quer durch den Wald... dann kommen wir zum eigentlichen Pfad! Ich mag Wälder, und du Izuna?” Tobi grinste den Schwarzhaarigen frech an. Dieser erwiderte das Lächeln sanft und nickte leicht. Ich war in diesem Moment einfach nur stolz. Ich hatte ihn wirklich gut erzogen! „Cool, dann machen wir doch ein Wettrennen! Wer zuerst am Wanderpfad angekommen ist! Ich und Izuna gegen euch beide... komm!” Und schon hatte der Weißhaarige besagten Izuna am Arm gepackt und zog ihn hinter sich den Hügel hinunter. Von meinem Bruder kam ein erschrockener Schrei, ehe er sich zu mir umdrehte und mir einen entschuldigenden Blick zuwarf. Ich stand zur Salzsäule erstarrt da, bis ich erstmal realisierte was hier vor sich ging. Ohne auf Hashirama zu achten, von dem ein genervter Seufzer kam, stürmte ich den beiden Jüngeren nach, die leider schon im Wald verschwunden waren. Scheiße! Zögernd blieb ich vor besagtem stehen. Wenn ich da jetzt reingehen würde, würde ich nie wieder rauskommen, das war klar. „Keine Sorge, Tobi wir schon auf deinen Bruder aufpassen!” Schnaubend drehte ich mich zu dem Sprecher um, welcher kein anedrer war als der große Bruder des Menschen, dem ich die schlimmsten Krankheiten an den Hals wünschte. Warum konnte er seinen Bruder nicht so erziehen wie ich meinen? Dann müsste ich mir jetzt keine Sorgen machen! Von ihm kam wieder ein Seufzer. „Aber wenn du willst, führe ich dich zu dem Anfang des Wanderweges, wo Izuna und Tobirama schon auf uns warten werden”, schlug er vor und sah mich bittend an. Hm. Der Vorschlag war gar nicht mal so schlecht! Nach kurzem Überlegen nickte ich. Er grinste daraufhin, nahm dann meine Hand und zog mit hinter sich her mitten in die Tiefen des Waldes. Nach ein paar Minuten des Schweigens ließ ich mich doch dazu herab diese Stille zu durchbrechen. Was allerdings nicht damit zusammenhing, das die Stille unangenehm war. Es machte mir auch nichts aus, den Senju anzuschweigen, beziehungsweise komplett zu ignorieren. Ich wollte ihn auch nichts fragen, die Gegend betreffend oder sonstiges. Der einzige Grund, der mich dazu bewegte, tatsächlich Worte an den Braunhaarigen zu richten, war, dass er immer noch meine Hand hielt. „Lass los.”, murte ich deswegen, was mir nur ein amüsiertes Grinsen einbrachte und einen leicht verstärkten Druck. „Warum denn? Hier sieht uns doch keiner.” Ach, und das soll ein Grund sein, mich nicht loszulassen? War mir da irgendetwas entgangen? „Mir egal. Lass los”, knurrte ich eine Spur bedrohlicher als vorhin. Er setzte zur Antwort an, wurde jedoch von einem leisen Rascheln neben uns unterbrochen. Synchron drehten wir uns zu diesem Rascheln um. Als ich den Verursacher eben jenes sah, weiteten sich meine Augen. Ich glaube mein Schrei hallte durch den ganzen Wald... Hashiramas Sicht Perplex blickte ich auf den Jüngeren, der sich an mich klammerte und sein Gesicht an meine Brust drückte, dann wieder zu dem kleinen Tierchen, das eben jene Reaktion bei ihm auslöste. An einem Baum saß ein rotes Eichhörnchen, welches uns angstvoll anblickte. Okay... DAS war merkwürdig... Nicht, dass ich was dagegen hatte, das sich Madara an mich klammerte... aber warum hatte er Angst vor einem Eichhörnchen? Zögernd legte ich einen Arm um ihn, drückte ihn ein wenig. Mit der anderen Hand machte ich eine schnelle Bewegung, welche dazu beitrug, das sich das zu Tode erschrockene Nagetier aus seiner Starre löste, sich umdrehte und tief im Wald verschwand. Danach widmete ich mich wieder dem kleinen Schwarzhaarigen, der immer noch nicht die geringsten Anstalten machte, mich wieder loszulassen. „Alles gut, es ist weg”, murmelte ich beruhigend, führ ihm durch die wie immer zerzausten Haare. „W-wirklich?” Fast währe ich in Gelächter ausgebrochen. Noch nie, wirklich nie, hatte ich Madara mit einer derartigen Stimme gehört! Er klang wirklich... niedlich. Irgendwie verschüchtert und eine Spur von hoffnungsvoll. Doch angesichts der Tatsache, das ihm das anscheinend wirklich an die Substanz ging unterließ ich das, drückte ihm stattdessen lieber einen Kuss auf die Wange. „Ja, ist es. Du kannst mich also wieder loslassen.” Einen Moment bewegte er sich gar nicht, dann stieß er mich panisch von sich weg und stolperte über die nächste Wurzel. Mit einem leichten -plumps- landete er auf dem weichen Waldboden. „Was fällt dir ein?”, keifte er auch schon wieder und legte seine Hand auf seine Wange. Inzwischen zierte diese auch ein leichter Rotton. Ich grinste nur. War im das etwa immer noch peinlich? Er sollte sich eigentlich schon daran gewöhnt haben. „Was denn? Macht es dir immer noch so viel aus? Vielleicht sollten wir dann noch ein wenig üben... was meinst du?” Ich machte einen Schritt auf ihn zu, er wich jedoch zurück. „W-was genau hast du vor, Senju?”, fragte er mehr als nur vorsichtig. Also echt... Als würde ich ihm was antun! So schlimm war ich nun auch wieder nicht... oder? Okay, wahrscheinlich war seine Reaktion auch berechtigt... aber trotzdem. Ich packte seinen Arm und zog ihn zu mir. „Was soll ich denn vorhaben, Mada-chan”, säuselte ich, beugte mich leicht zu ihm hinunter. Er starrte mich weiterhin an, rührte sich aber nicht mehr. Das war doch mal was neues! Mal sehen, wie ich meine kleine Salzsäule wieder entsteinern konnte... Ohne noch weiter darüber nachzudenken überwand ich den ohnehin schon geringen Abstand und küsste ihn. Einen Moment schien es, als wollte er mich wegstoßen. Doch zu meiner großen Überraschung tat er nichts dergleichen, sah mir stattdessen prüfend in die Augen, als wollte er wissen, was ich dachte. Tja... mal schauen, wie lange er das noch durchhielt... Fordernd bewegte ich meinen Mund gegen seinen, immer noch auf eine Reaktion wartend. Vergebens. Na denn... dann konnte ich ja weitermachen! Vorsichtig drückte ich ihn weiter nach unten. Da er eh schon auf dem Waldboden saß, hatte ich es nicht schwer ihn in eine liegende Position zu bringen. Ich setzte mich auf seine Hüften, wodurch er sich etwas verspannte. Naja, das war vorauszusehen gewesen... Sanft strich ich mit der Zunge über seinen Mund, was jedoch nicht den gewünschten Effekt hatte. Er verengte seine Augen zu Schlitzen, anstatt seinen Mund auf zu machen. Tja, wer nicht hören wollte, musste fühlen. Leicht grob zwängte ich meine Zunge zwischen seinen Lippen hindurch, woraufhin er erstmal die Augen zusammenkniff. Oh, eine Reaktion. Klasse. Langsam begann ich seinen Mund auszukundschaften, schmeckte dabei wieder diese atemberaubende Süße im Inneren von Madaras Mund. Da konnte man doch echt süchtig werden... Leider schien es dem Kleineren zu reichen, denn er drückte mich bestimmend weg. Ich tat ihm zur Abwechslung mal den Gefallen, blieb aber auf ihm sitzen. „Könntest du endlich mal damit aufhören, Senju?”, keifte er auch schon los. Ich verdrehte die Augen. „Hey, du hast dich bisher nicht großartig gewehrt... Hast du dir schon mal überlegt, das du es vielleicht gar nicht so abstoßend findest, wie du immer tust, Madara?” Er machte den Mund auf um etwas zu erwidern. Klasse, darauf konnte ich jetzt wirklich verzichten. Ohne groß darüber nachzudenken presste ich meine Hand gegen seinen Mund, um das Gezeter schon im Keim zu ersticken. „Deal: Schau zu, was ich mache, überleg, ob du es wirklich so schlimm findest. Und wenn dem so ist, hört ich sofort auf, aber gib mir wenigstens eine Chance!” Seelisch stelle ich mich schon auf eine Abfuhr ein, war demzufolge um so überraschter, als ein Nicken seitens Madara kam. Wenn auch wirklich sehr zögerlich und nach einer ziemlich langen Pause. Oh, ein Freibrief! Das musste genutzt werden... _________________________________________________________________________________ Tja, ich weiß... hat lang gedauert^^° aber irgendwie leide ich an Ideeenmagen^^° merkt man auch, ne? Tja... das Kap ist... wie soll ich sagen? Ich mags nich-.-° aber das nächste wird besser... da kann ich Mada wieder schön aufziehen :D darauf freutz mich jetzt schon^^ also, bis zum nächsten mal LG cicero Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)