Senju-Internat von Cicero (was kann schlimmer sein?) ================================================================================ Kapitel 19: Oh, ein Baum! ------------------------- Kapitel 19 Oh, ein Baum! Madaras Sicht Tja, und so kam es, dass wir zwei Tage später alle gemeinsam in einem kleinen Zugabteil saßen und uns anschwiegen. Warum wir schwiegen, war klar. Izuna war nach ca. einer Stunde Fahrt eingeschlafen, und ich war nicht gerade der Gesprächigste. Was mich allerdings wunderte war, dass Tobirama auch mal seine Klappe hielt. Manche werden sich an dieser Stelle die Frage stellen, was Tobirama hier machte. Ich muss zugeben, dass dies eine äußert berechtigte Frage war! Ich hatte sie mir während der Fahrt mindestens eine Millionen Mal gestellt. Und leider war ich zu keiner vernünftig klingenden Antwort gekommen. Wirklich nicht. Egal, wie sehr ich mich auch angestrengt hatte. Es gab einfach keine Erklärung dafür, dass Tobirama Senju mit uns in einem Zugabteil saß und wir zu einem gemeinsamen Urlaub unterwegs waren. Obwohl... Einen Grund gab es da schon... Sein Bruder war auch dabei. Das war im übrigen auch seine Erklärung gewesen! „Mein Bruder fährt in Urlaub und ich muss weiter in der Schule sitzen, das ist nicht fair! Ich komme natürlich mit.” Ja, das hatte er damals gesagt. Und er hatte sich eine Kopfnuss von eben jenen in Urlaub fahrenden Bruder eingefangen. Im Endeffekt hatte es nicht gewirkt und jetzt saß er neben seinem Bruder und starrte geistesabwesend an die Decke. Ich hatte echt keine Ahnung, an was er dachte, wollte es auch gar nicht wissen. Es war bestimmt irgendetwas Unsinniges, was nur einem Senju in den Sinn kommen konnte. Ich musste echt aufpassen, dass Izuna nicht so viel Zeit mit dem Weißhaarigen verbrachte! Wer wusste schon, was der alles mit meinem kleinen, unschuldigen Otouto anstellte. Uaah... Das wollte ich mir gar nicht vorstellen! Unwillkürlich drückte ich den Kleineren näher an mich, hatte er sich eh schon an mich gelehnt. Hashirama zog eine Augenbraue nach oben, was mich dazu veranlasste, aus dem Fenster zu schauen. Die Landschaft hatte sich bisher kaum verändert. Okay, es war grüner geworden, das war es dann aber auch schon gewesen. Und es gab mehr Wälder, die ganze Ebenen bedeckten. Ich mochte Wälder, sehr sogar! Es gab nichts schöneres, als in ihnen spazieren zu gehen. Und außerdem konnte man in ihnen auch super üben. Was kaum einer außer meiner Familie wusste, war, dass ich leidenschaftlich Capoeira übte, und das seit ich acht war. Ich war wirklich gut! Bisher hatte es noch niemand geschafft mich zu besiegen. Okay, manchmal ließ ich Izuna gewinnen, aber nur, weil er dann immer ein so glückliches Gesicht machte. Jaah, ich tat wirklich alles für den Kleinen, aber umgekehrt war es genauso! Und deswegen werde ich auch nicht zulassen, dass einer der Senjus ihn auch nur anfassten! Solange ich am Leben und bei Verstand war, würde niemand - NIEMAND - den Kleinen auch nur anfassen dürfen! Bis auf mich, natürlich, aber ich war ja auch sein Bruder. Und um aufkommenden Fragen vorzubeugen: NEIN, ich habe keinen Bruderkomplex! Ich mache mir nur Sorgen um ihn... war das denn so falsch? Ein Seufzer entwich mir, was den Braunhaarigen mir gegenüber dazu veranlasste, tatsächlich ein Gespräch anfangen zu wollen. „Mada, alles okay?”, fragte er. Hach, sah ich so aus, als würde ich gleich umkippen, oder was? Ich habe nur nachgedacht, Holzkopf. „Ich heiße Madara”, war dann auch schon die plumpe Antwort meinerseits. Auf das andere hatte ich nicht die geringste Lust einzugehen. Ich hielt es auch nicht für nötig, ihn auch nur anzuschauen. Auch wenn er es anders sah, ich hatte allen Grund sauer zu sein. Immerhin hatte er mich ohne mein Wissen flachgelegt, was schon beinahe an Vergewaltigung grenzte, und danach hatte er seinen Bruder dazu angesetzt, mich zu „beschäftigen”, damit er in Ruhe meinen kleinen Bruder ausquetschen konnte! Ja, Tobi hatte mir alles erzählt... er ist kein so guter Bruder wie Izuna-chan. Das ist aber auch klar, bei so einem Aniki. Wetten, Hashi hatte sich niemals wirklich um Klein-Tobi gekümmert? Kein wunder, dass der Weißhaarige so verzogen war! „Jaja... Ich weiß, kleine Zimtzicke.” Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, den er mit seinem typischen Good-Guy-Grinsen kommentierte, dabei mit einer Hand sein Kinn abstützte und leicht die Augen schloss. Dieser... „Was soll der Blick? Und ich bin keine Zimtzicke!”, knurrte ich, mit einem Seitenblick auf meinen Bruder. Ich musste ja aufpassen, das er nicht aufwachte. Er mochte es nicht, wenn ich mit anderen stritt. Und vor ihm wollte ich auch mit niemandem streiten. Das hieß, wenn es sich vermeiden ließ.... „Neeein... Natürlich nicht, Mada-chan.”, grinste er weiter. Seine Augen blitzten kurz amüsiert auf. „Ich heiße Madara, verdammt! Passt das denn in dein Spatzenhirn nicht rein?”, giftete ich weiter, jedoch so leise, dass Izuna davon nicht aufwachen würde. Er sah so unschuldig aus, wenn er schlief! Das wollte ich auf keinen Fall zerstören, nur wegen so einem Möchtegern von Schulsprecher, der nichts besseres zu tun hatte, als mich zu beleidigen. Von ihm kam ein Seufzer. „Warum hast du gefragt, ob ich mitwill, wenn du mich nur anzickst?”, fragte er. Irrte ich mich da oder klang seine Stimme ein klein wenig enttäuscht? Nein, das musste Einbildung sein... Als ob Hashirama enttäuscht wäre! Dem war es doch komplett egal, was ich machte und was nicht, ob ich sauer war oder nicht. Aber einen guten Punkt hatte er gebracht... warum wollte ich noch mal, dass er mitkam? Hmm... Was war jetzt doch gleich der Grund gewesen? Ach ja. Ich wollte wissen, warum er mich nicht in Ruhe ließ, egal, wie abweisend ich war. So eine Ausdauer hatte wirklich noch nie jemand bewiesen. Einerseits sehr bewundernswert, andererseits einfach nur unglaublich dumm! „Du hättest ja doch nicht locker gelassen!” Okay, das war eine Ausrede, aber eine mit Wahrheitsgehalt. Hashriama hätte mich niemals wegfahren lassen, denn er nicht dabei sein durfte. Anscheinend leuchtete ihm das auch ein, denn sein Gesicht machte einen verstehenden Eindruck. Im Lügen war ich einfach klasse, ich sollte einen Orden bekommen, so toll war ich. „Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht!” Oder auch doch nicht... Verärgert warf ich dem Sprecher einen meiner bösesten Blicke zu, der jedoch nur mit einem Grinsen quittiert wurde. Und wieder einmal war bewiesen, dass Hashirama als Bruder auf ganzer Strecke versagt hatte. Der Kleine war frech und mischte sich in Dinge ein, welche ihn nichts angingen! „Was soll das wieder heißen?”, knurrte ich gereizt. „Es ist doch klar, warum du Hashi-nii dabeihaben wollest! Du stehst auf ihn!” Würde Izuna nicht an mir lehnen, währe ich jetzt aufgesprungen und hätte ihm eine verpasst. Doch leider lehnte Izuna an mir und ich konnte nichts anderes tun, als ihn entrüstet anzustarren und ihn zu verwünschen. „Als ob! Ich bin nicht schwul, ganz im Gegensatz zu deinem Bruder!”, knurrte ich, versuchte einen einigermaßen beherrschten Eindruck zu machen, was mir jedoch misslang. „Ich auch nicht. Ich bin bi, das ist ein Unterschied, mein Liebster!” Und schon wieder wurde ich von einem der Senjus verarscht... In solchen Augenblicken wünschte ich mir Izuna-chan doch wach, denn ich hatte den beiden Schulsprechern verboten, vor meinem Bruder auch nur irgendetwas zu erwähnen. Und sie hielten sich zu meiner großen Verwunderung auch daran! Na, wie hieß es so schön? Wunder gab es immer wieder... Und anscheinend war das hier eines dieser so genannten Wunder. „Erstens: Ich war betrunken! Zweitens: Nenn mich nie wieder Liebster!”, knurrte ich, was dem anderen nur ein amüsiertes Kichern entlockte. „Wie soll ich dich denn dann nennen? Mada-chan, Schätzchen, Schnuckelmäuschen?”, fragte er hochinteressiert. Tobi verzog angeekelt das Gesicht. „Och kommt... Nehmt euch ‘n Zimmer oder so, aber hört auf, vor mir so rumzusülzen!”, flehte er, faltete sogar die Hände. Ich zischte ihn daraufhin nur an. „Danke, aber so etwas wird niemals - NIEMALS - nötig sein!” Und wieder begann ich stur aus dem Fenster zu starren und zu versuchen, alles um mich herum auszublenden. Hashiramas Sicht Na toll, jetzt schmollte er wieder. Dabei hatten wir doch so ein nettes Gesprächsthema. Ein Thema, das er nicht leiden konnte, nämlich Spitznamen. Leider machte mir das wirklich zu schaffen, denn ich wollte endlich einen, bei dem er mich nicht jedes Mal anschnauzte! Ob er auf ,Schätzchen‘ hören würde? Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich mir sein Gesicht vorstellte, wenn ich ihn wirklich so nannte. Danach wäre ich zwar ein toter Mann, aber das wäre es bestimmt wert. Hach, der Kleine war einfach göttlich! Er regte sich so unglaublich leicht auf, einfach niedlich. War ich ein schlechter Mensch, wenn ich ihn freiwillig provozierte, um eben das zu erreichen? ... Nö, Tobi machte das bei mir ja auch seit unserer frühesten Kindheit. Izuna schien da allerdings anders zu ticken. Er wollte es seinem Bruder recht machen, egal um welchen Preis. Wie hatte jemand wie Madara so jemanden wie Izuna verdient? Izuna war viel zu gut für ihn... Er war eine Zicke, die seinen Willen durchsetzen wollte. Und Izuna war jemand, der das auch noch förderte. Er tat Madara nicht gut... Ob ich versuchen sollte, die beiden voneinander fern zu halten? Ob das klappen würde? Wahrscheinlich nicht... Oder nur zeitbedingt. Na, wenigstens würden wir Einzelzimmer bekommen. Und in einer Umgebung sein, in der Tobirama und ich uns auskannten... Hehe... Das hatte ich ganz schlau eingefädelt. Madara und seinem Bruder war es komplett egal, wohin wir fuhren, also hatte ich meine Eltern angerufen und sie gefragt, ob wir unsere kleine Waldhütte benutzen dürften. Sie waren tatsächlich einverstanden gewesen! Jetzt machten wir einen Waldurlaub für 2 Wochen. Das hieß Wildnis, Fischen und aufpassen, dass Madara sich nicht am Lagerfeuer verbrannte. Ja, das klang jetzt wahrscheinlich schlimmer, als es war. Die Hütte stand ca. eine halbe Stunde von einem kleinen Dorf entfernt, in dem wir uns Fahrräder leihen wollten, um flexibler zu sein. Sie stand auf einem kleinen Hügel, von dem man eine perfekte Aussicht auf die ganze Umgebung hatte. Ringsum war eine Wiese, auf der eine große Eiche stand. Unten am Fuße des Hügels begann dann der Wald. Eine schöne Gegend! Und fast völlig unberührt von der Menschheit... Wenn man eben von dem Dorf und der Hütte absah... Ich fragte mich, ob Madara jemals in einem Wald gewesen war. Er wirkte nicht wie ein Naturliebhaber. Er wirkte sowieso nicht wie ein Mensch, der viel lieb hatte. Wenn man von seinem Bruder absah. Verdammt! Warum fing ich immer wieder mit dem Kleineren an? Wurmte es mich so sehr, dass er seinen Bruder - BRUDER - lieber hatte als mich? Nein, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Ich meine, Izuna gehörte zu Madaras Familie. Zu seiner Familie, und ich war nichts weiter als ein Bekannter, ein Freund. Und Madara konnte mich ihm Moment eh nicht besonders gut leiden... Warum auch immer... Ja, okay, ich war schuld. So ungern ich es auch zugab, aber es stimmte, ich war schuld daran. Madara hatte allen Grund, sauer zu sein, ich würde ja auch nicht anders reagieren.... Ich hätte mir an seiner Stelle die Nase gebrochen... Scheiße! Ich hatte es ja echt versaut... oder? Nein, das durfte nicht sein, das konnte nicht sein! Und beim näheren Hinsehen war es auch nicht so... Immerhin hatte Madara mich eingeladen, mit ihm in den Urlaub zu fahren... Das fragte man doch nicht jeden x-Beliebigen, oder? Ha! Also war ich ihm doch wichtiger, als er sich eingestehen wollte! Ich war aber auch unwiderstehlich... Okay, das klang jetzt arrogant. Aber wie sonst wollte ich mir den nicht unerwähnenswerten Erfolg bei dem weiblichen Geschlecht erklären? Und bei Madara nicht zu vergessen. Der ignorierte mich übrigens immer noch. Tobi hatte inzwischen auch ein Buch rausgezogen und begonnen zu lesen, das hieß, mir blieb nichts anderes übrig, als mich nach einer anderen Beschäftigung umzusehen. Und meine Lieblingsbeschäftigung war zur Zeit einfach Madara ärgern! Was sollte ich nur tun? Ich wollte ihn ja auch nicht zu sehr ärgern. Zum Schluss war er dann noch berechtigt sauer auf mich! Oder saurer... Und das wollte ich nicht. Also blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als es ihm gleich zu tun und ebenfalls auf dem Fenster zu schauen. Ich beobachtete, wie die Städte neben uns vorbeizogen, wie wir durch ein Waldstück und an einem Fluss entlang fuhren. Alles in allem langweilig und öde. Aber auch ruhig und harmonisch. Ich mochte das Ruhige, war kein impulsiver Typ. Dazu hatte ich meine schwarzhaarige Zicke. Aufgedreht war ich auch nicht, so wie Tobi. Ich war ganz anders.... Mein Verhalten glich eher dem von Izuna! Wenn man nicht von seinem Bruder sprach... Dann glich er eher seinem Bruder. Izuna war ein seltsamer Kerl. Er verhielt sich bei jedem anders. Tobi meinte, wenn er alleine mit ihm wäre, würden sie über alle möglichen Themen reden und wären nur am Lachen. Und von den Ärzten im Krankenhaus wurde er als höflicher, ernster Junge beschrieben. Bei Madara war er eher unbeholfen und klammerte sich an diesen. Bei mir... Kam es auf das Thema an. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass er mich großartig leiden konnte. Mein Blick wanderte wie von selbst zu dem kleinen Schwarzhaarigen, der immer noch an Madara gelehnt schlief. Das tat er jetzt schon, seit wir losgefahren waren. Schon merkwürdig... Uchihas sahen so friedlich aus, wenn sie schliefen. Warum konnten sie nicht so bleiben? Ein Seufzen entwich mir und ich sah wieder aus dem Fenster. „Wir sind gleich da.” __________________________________________________________________________________________ heho, liebe freunde^^ ehm... schlechte nachricht^^ ich steck in nem kreativ und hab mir überlegt, die ff mal auf eis zu legen... sry!! sobald ich wieder weiß, wann weitergeht, meld ich mich » aber ich find es auf jedenfall ganz toll, das ihr bis hierher gelesen habt xD vielen dank^^ und ich hoffe, das wir uns bald wiedersehen... soviel von meiner seite^^ LG cic Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)