Can you feel me shiver? von cosmos (m a s t e r s h i p p i n g) ================================================================================ Kapitel 3: Every step that I take is another mistake ---------------------------------------------------- -DUKE- Obwohl ich mich schon seit einer ganzen Weile nur noch im Halbschlaf befinde, brauche ich noch einige Minuten, um wirklich wach zu werden. Ich gehöre zu der Gruppe Menschen, welche die meiste Zeit, die sie im Bett verbringen nicht damit ausfüllen, zu schlafen, sondern sich von einer Seite auf die andere rollen und vor sich hin dösen. Du bist anders. Wenn du einmal eingeschlafen bist, kann dich nichts mehr aus der Ruhe bringen. Ein liebevolles Lächeln legt sich auf meine Züge und ich betrachte dich, wie du noch immer in meinen Armen liegst und gleichmäßig ein- und ausatmest. Dieser Anblick bringt mich jedes Mal aufs Neue zum Schmunzeln, wenn ich daran denke, wie kühl und unausgeglichen du oft bist. Momentan dagegen wirkst du so friedlich und zufrieden. Ich weiß nicht genau, wie lange ich so dagelegen habe und mich darum bemüht habe, mich nicht großartig zu bewegen, um dich nicht zu wecken. Doch schließlich regst du dich und brummst irgendetwas unverständliches, bevor du etwas erschrocken zusammenzuckst. Du hast bemerkt, dass du nicht allein bist und drehst dich suchend nach dem Störenfried um. Ich bin unterdessen unter die Bettdecke geschlüpft und gebe keinen Ton von mir. Es macht mir jedes Mal wieder Spaß, dich, meinen unfehlbaren besten Freund, zu necken. ...Was zu meinem Leidwesen nur in solchen Momenten möglich ist, in denen du dich in einem schlafähnlichen Zustand befindest. Wie erwartet bist du noch so verpeilt, dass du mich nicht bemerkst, obwohl ich dir ganz nahe bin. Grinsend fahre ich mit der Hand unter deinen Pullover, welchen du ja gestern nicht ausgezogen hast und zeichne mit einem Finger hauchzart deine Wirbelsäule nach. Zu meiner Überraschung zuckst du aber weder ein weiteres Mal zusammen, noch wendest du dich blitzartig um und ziehst mich unter der Decke hervor, um mich anzugiften. Stattdessen seufzt du wohlig und drängst dich der Bewegung entgegen. Dein leiser, zufriedener Laut lässt meinen Körper leicht beben und ich spüre, wie mir ein Schauer über den Rücken läuft. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass du so ruhig bleibst…dass dir meine Berührung gefällt. Einen Augenblick lang überlege ich, ob ich das Risiko eingehen sollte, weitergehen sollte…oder ob es unklug wäre…vielleicht sogar etwas zerstören könnte, bin ich mir doch nicht sicher, ob du überhaupt richtig wahrnimmst, was hier geschieht… Bisher habe ich mir nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob du…- Ich kneife die Augen zusammen und verdränge meine Zweifel. Woher weiß ich, wann ich das nächste Mal eine solche Chance bekomme…wenn überhaupt… Unsicher lege ich meine Arme um deine Taille und ziehe dich an mich. Auf jede deiner Bewegungen achtend, schiebe ich dein Oberteil nach oben und lehne meine Stirn vorsichtig gegen deinen Rücken. Du erzitterst leicht und verspannst dich für eine Sekunde. Mein Herz schlägt so unendlich schnell, vor Angst, vor Sehnsucht nach dir, als wolle es zerspringen. Sanft lege ich meine Lippen auf deine warme Haut, streiche zärtlich darüber, als könnest du unter mir zerbrechen. Meine Hände gleiten liebkosend über deinen flachen Bauch, fahren die Muskeln nach und stoppen schließlich an deiner Brust. Ich berühre deine Brustwarzen, stöhne leicht gegen deine Haut, während ich weitere Küsse auf deinem Rücken verteile. Deine Knospen beginnen sich unter meinen Fingern zu härten, welche sie leicht massieren. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass du wach bist. Du atmest schwer, keuchst leise in deine Hand, welche du vor deinen Mund gepresst hast. Ich fühle, dass es dir peinlich ist, dass du hilflos bist. Eigentlich hätte ich in diesem Moment begreifen müssen…doch deine ganze Art, dein Körper bringen mich um das letzte bisschen Verstand, was mir geblieben ist, seit ich dir das erste Mal bewusst in die Augen gesehen habe…mich in ihnen verloren habe, wie ein Ertrinkender in der See… Ich hätte begreifen müssen, dass ich vorsichtig sein muss, nicht übermütig werden darf, dass du Angst hast….dass dein Vertrauen, auch jenes zu mir, immer eingeschränkt war. Du hast nie einen Menschen so nah an dich heran gelassen. Du hast nie gewagt, dich einem Menschen so weit zu öffnen, dich hinzugeben… Doch ich habe es nicht begriffen, ich mache einen Fehler, verliere die Kontrolle, auf die du innerlich vertraut hast… Blind vor Lust lasse ich meine Finger zu deiner Hose wandern, öffne sie mit einem geübten Griff und schiebe meine Hand zwischen deine Beine, beiße dir verlangend in den Hals, seufze erregt gegen deine Haut. Du stößt mich von dir. Es ist, als würde ich aus einer Trance erwachen. Du starrst mich mit weit geöffneten Augen an…verschreckt…enttäuscht. Und plötzlich wird dein Blick leer. Ich erkenne, wie es in deinem Kopf arbeitet, wie du zu realisieren beginnst…und wie schließlich etwas in dir zerbricht. Unbeholfen strecke ich die Hand nach deiner aus, öffne den Mund, um etwas zu sagen, dich um Verzeihung zu bitten…zu erklären. Doch du weichst vor mir zurück, deine Worte sind nur ein Flüstern, aber ich verstehe jedes Einzelne. „Bitte…..bitte geh.“ Deine Stimme klingt gezwungen beherrscht. Langsam erhebe ich mich, ich habe nicht das Recht dir zu widersprechen, ich will es auch gar nicht…ich weiß, was du von mir denkst. Bevor ich die Tür deines Zimmers hinter mir schließe, wende ich mich noch einmal um. Zusammen gekauert sitzt du auf deinem riesigen Bett, hast das Gesicht in den Händen vergraben. Du weinst. Ich habe dich nie weinen sehen. Und es bringt mich um. Du wirkst so verloren... „Ich hätte dich niemals benutzt…verzeih mir….bitte verzeih mir...“, presse ich hervor, bevor ich unter Tränen auf den Flur hinaus stolpere. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)