Der Liebe süßes Blut von BexChan (Soma Cruz x Genya Arikado) ================================================================================ Prolog: Der dunkle Herrscher ---------------------------- *~* Die Erde bebt, schrille Schreie durchschneiden die Nacht, überall Tod und Blut, Blut, Blut. Sieg! und dann unendlicher Schmerz, zerfressender Hass, Schwüre und Blut, Blut, Blut. Jahrhunderte dauernde Nacht, Stillung eines grausamen Hungers, ewiges Suchen nach Blut, Blut, Blut. Rasselnde Kutschen, jagende Schatten, geheimnisvolle Gemächer, ein Bildnis in einem Medaillon, und totales Verlangen erwacht. Blaue Nacht, bleicher Mond, rote Seide zwischen dunklen Büschen, weiße Spitze am murmelnden Brunnen, brennende Augen, brennend vor Verlangen und Gier. Schmeichelnde Worte im Kerzenschein und Absinth, Spiel mit Liebe und Sehnsucht. Verführung und Hingabe. Der Feind schlägt zu, die Flucht beginnt. Verfolgung und Täuschung, ein leichtes Spiel. Die letzte Schlacht, Rückzug an den Ort, an dem alles begann und Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich durch das Band unendlicher Liebe und endlich Erlösung. *~* Kapitel 1: Düstere Neuigkeiten ------------------------------ Ein Jahr war vergangen. Ein ganzes Jahr, nachdem der junge Soma Cruz seinem Schicksal als Nachfahre des dunklen Herrschers Dracula entgehen konnte. Seit diesem Tag war wieder Frieden in Somas Leben eingetreten und unbekümmert und sorglos lebte er in den Tag hinein. Ab und an dachte er an diese dunkle Zeit zurück und manchmal wachte er Nachts auf, nur um wieder aus einem schlimmen Traum zu erwachen. Dann hielt er meistens den Talisman in der Hand, den ihm seine frühere Freundin Mina Hakuba aus dem Kindergarten geschenkt hatte. Den Talisman hat sie ihm gegeben, damit er ihm Glück bringen würde und ihn beschützen könnte. Soma trug ihn seitdem stets um den Hals, nur leider war Mina nicht mehr da. Sie wurde unglücklicher Weise während des Kampfes gegen die dunklen Mächte in den Tod gerissen. Da hatte der Tod wohl seine kalten Hände im Spiel. Nach all diesen Ereignissen versuchte Soma sich wieder auf sein normales Leben zu konzentrieren und übte weiter an seinen Fähigkeiten, die er als Wiedergeburt von Dracula erhalten hatte. Dabei unterstütze ihn sehr stark sein alter Freund Julius Belmont, der Soma im Kampf ebenfalls unterstützte. Von da an lebte Soma in Tokio, wo er zusammen mit seinen Freunden lebte. Wie er es öfters tat saß er mal wieder unbeeindruckt vom regen Treiben in der Stadt an seiner High-school und las ein Buch über die dunklen Mächte. Dabei spielte der kühle Wind mit seinem silbrigen Haar, der zudem hin und wieder versuchte einige Seiten des Buchs zu verblättern. Gebannt von der bereits sehr alten, schon verstaubten Schrift bemerkte er nicht mal, dass schon seid geraumer Zeit die Kirchenhexe Yoko Belnades und der ziellose Kaufmann Hammer vor ihm standen. Mit seinen dunkelgrauen Augen überflog er ein paar Zeilen. „Dracula, einst der dunkle Herrscher, der in Transelwanien vor langer Zeit seine dunklen und bösen Mächte auslebte und Angst und Schrecken über die Erde brachte. Wie ein Schatten kam er über das Land. Einsam und zurückgezogen lebte er in seinem riesigen Schloss, dass nach der Legende von unheimlichen Kreaturen der Hölle bewohnt wurde. Dorthin verschleppte er zahlreiche Menschen, deren Blut er trank und es zur Ausweitung seiner Kräfte nutzte. Schließlich, mit seiner dunklen Armee, zog er über das Land und unterdrückte alle Lebewesen der Welt. Das Einzige, was seine furchtbare Macht im Zaun halten konnte, war das Vermächtnis der ewigen Liebe, die ihm schließlich die Erlösung schenkte. Diese gebar ihm einen Sohn, namens Alucard, der das Werk Draculas fortführen würde. Um jedoch diesem Schicksal zu entgehen und nicht mit der Dunkelheit zu verschmelzen, verbannte er seine gesamte Macht aus seinem Körper und wurde zu einer freien Kreatur. Niemand weiß bis heute seine wahre Identität, jedoch gibt es Anzeichen darauf, dass er nach seinem inneren Kampf mit der Dunkelheit ins früherer Edo floh, um weiteren Unglück zu entgehen.“ Soma war wie gefesselt gewesen, bis er plötzlich die Schatten der beiden Personen wahr nahm, die vor ihm standen. Er blickte hoch. Sein Blick fiel zuerst auf Yoko, dann auf Hammer, die anscheinend schon eine Weile da standen. „Yoko, Hammer, hallo! Schön, dass ich euch mal sehe!“ Er stand auf. Yoko lächelte und verdrehte kurz die Augen. „Mein lieber Soma, anscheinend hat es dir dieses Buch über den dunklen Herrscher sehr angetan.“ Mit diesen Worten sah Soma sie verwundert an. „Woher weisst du das? Hast du selber schon mal dieses Buch gelesen?“ Er reichte es ihr. Mit einem Blick auf den Titel nickte Yoko nur kurz. Hammer verschrenkte die Arme. „Soma, eigentlich sind wir wegen dir hier. Es gibt Probleme.“ Soma staunte nicht schlecht als er seinen Namen erwähnte. „Wieso wegen mir? Ist etwas passiert?“ Yoko senkte nachdenklich den Blick. „Genau deswegen sind wir hier.“ Sie deutete auf das Buch. „Die dunklen Mächte sind seit einiger Zeit wieder aktiv geworden. Wir befürchten, dass es sich um den alten Kult von Celia Fortner handelt, falls du dich noch daran erinnerst.“ Mit grimmiger Miene senkte Soma den Blick. Damals musste er herausfinden, ob er wirklich der Nachfahre des dunklen Herrschers war und musste gegen Celia Fortner und ihren dunklen Machenschaften antreten. Darunter die beiden Mitglieder Dario und Dimitri, die desöfteren versucht hatten Soma Steine auf seinem Weg nach der Wahrheit in den Weg zu legen und beide fest von sich behaupteten, sie seien dazu bestimmt die Macht des dunklen Herrschers zu beherrschen, was ihnen schließlich zum Verhängnis wurde. „Vor kurzem haben einige der Regierungsbehörde merkwürdige Kreaturen und Flugobjekte am Himmel in der Nähe von Draculas Schloss ausmachen können. Sie sagten, sie wären so schwarz wie die Nacht gewesen und ihre Augen waren so rot wie das Blut ihrer Opfer. Sie haben schließlich Julius auf den Plan gerufen.“ Sie brach kurz ab. Soma blickte sie fragend an. „Was ist geschehen?“ Hammer übernahm. „Sie schickten ihn zum Schloss. Wie es sich herausstellte, hat sich das Tor zur Unterwelt wieder geöffnet. Die Mächte worden freigesetzt und nun herrscht dort ein einziges Chaos.“ Soma hatte das Gefühl, dass es auf ihn hinauslaufen würde. „Und nun wollt ihr mich auf den Plan rufen, stimmts?“ Yoko blickte ihn durchdringend, aber auch besorgt an. „Soma, du hast schon einmal die dunklen Mächte besiegt. Du würdest es sicher wieder schaffen. Wir brauchen dich und wir werden dich unterstützen.“ Soma lächelte, senkt dann aber den Blick. „Aber...sollte ich ich mich da wirklich einmischen? Ich meine, die Regierung hat sicher ihre Finger im Spiel. Sie würden mich sicher nicht gehen lassen.“ Yoko wollte wiedersprechen, als plötzlich eine hochgewachsene, dunkle Person hinter Soma auftauchte und das Gespräch kurzer Hand mit seiner dunklen Stimme unterbrach. „Das stimmt, Soma. Es ist viel zu gefährlich. Du bist zwar schon oft den dunklen Mächten entkommen, aber diesmal solltest du wirklich Abstand halten. Die Dunkelheit könnte dich verschlingen.“ Soma wandte sich um. Vor ihm stand Genya Arikado, ein Mitglied der japanischen Regierungsbehörde, die die Stadt bewachte. Bei den letzten Ereignissen hat er Soma oft im Kampf unterstützt, dennoch war er für Soma so gut wie unnahbar und ein Buch mit sieben Siegeln. Soma blickte ihn ernsthaft an. „Aber ,wie es aussieht, ist die Lage sehr ernst. Ich sollte doch mitkommen!“ Genya schüttelte den Kopf. Seine schwarzen Augen wirkten ein wenig bedrohlich und Yoko und Hammer, die immernoch hinter Soma standen, schmissen ihm böse Blicke zu, mischten sich aber nicht ein. „Ich weiss, wie wichtig dir diese Sache ist, Soma, und wie sehr du besorgt bist, aber vertrau mir, es ist einfach nur zu deinem Besten. Lass uns das erledigen. Wir kümmern uns schon darum!“ Für einen Augenblick hatte Soma das Gefühl gehabt, dass ein Hauch von Besorgnis und doch Wärme in Genyas Worten lagen. Schließlich wandte sich Genya mit diesen Worten ab und schritt zurück zum Hauptquartier. Soma schaute ihm stirnrunzelnd nach. Yoko verschränkte die Arme. „Genya Arikado, er ist mir ein Rätsel. Es gibt nur wenige Menschen, die ihn sehr genau kennen. Aber warum will er nicht, dass du dich einmischst, Soma?“ Soma blickte immernoch Genya hinterher. Nach einer kleinen Pause sagte er jedoch: „Vielleicht...will er mich einfach nicht in Gefahr bringen. Aber es geht nicht anders. Ich muss hin! Diese bösen Mächte dürfen nicht die Überhand gewinnen sonst könnte die Welt erneut ins Chaos gestürzt werden!“ Für einen Moment war Stille. Hammer legte Soma schließlich eine Hand auf die Schulter. „Wenn dies deine Entscheidung ist, komme ich mit. Ich werde dich unterstützen, so wie es immer war und Yoko auch.“ Yoko nickte zustimmend. Soma warf ihnen ein sanftes Lächeln zu und nickte zufrieden. Sein Blick glitt schließlich in die Ferne und er ergriff den Talisman. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er ihn schon bald brauchen würde. Nur warum, stellte sich Soma die Frage, wollte Genya nicht, dass er sich einmischt? Mit diesen letzten Gedanken ging er nach Hause und bereitete sich auf die neue Reise vor. Noch wusste er nicht, was ihn erwarten würde, denn diese Reise sollte anders werden als die vorherigen. Kapitel 2: Ankunft beim Schloss ------------------------------- Am darauffolgenen Tag machte sich Soma auf den direkten Weg nach Transelwanien. Dort würde er seine Antwort auf die ausgebrochenen, dunklen Mächte finden. Bei seiner Ankunft spürte er bereits, dass hier böse Mächte am Werk waren. Der Blick vom schneebedeckten Wald auf das Dorf war beängstigend, vorallem da der Himmel die Farbe von schwarzer Tinte angenommen hatte. Es war furchtbar dunkel und der Wind klang wie der Schrei eines kleinen Kindes. Soma erschauderte etwas. Diese Atmosphäre war wirklich grauenvoll. „Das Schloss liegt da oben auf dem Berg. Wie es aussieht muss ich erst einmal durch den Wald.“ Mit schnellen Schritten bahnte Soma sich den Weg zum Schloss. Auf seinem Weg durchquerte er tiefes Dickicht und erkannte schließlich in der Ferne ein Dorf. Als er dort ankam, war alles verdächtig still. Keine Menschenseele war dort. Man konnte nur den Wind pfeifen hören. Das Dorf lag am Fuße des Berges auf dem das Schloss stand. Soma durchquerte die mit Schnee bedeckten Straßen und fand sich schließlich in einer kleinen Gasse wieder, in der er einbog. Langsam aber sicher hatte er das Gefühl verfolgt zu werden und ehe er sich versah, stürzte ein Schatten auf ihn nieder. Blitzschnell wandte Soma sich um. Es war einer dieser dunklen Kreaturen von denen Yoko erzählt hatte. Beim genauen Hinsehen hatte sie die Anatomie einer Fledermaus, jedoch war ihr Maul mit fiesen kleinen, spitzen Zähnen besetzt und ihr greller Schrei hallte an den Wänden wider. Ehe sich Soma versah, tauchten gleich drei weitere von diesen Viechern auf. Er hatte nur sein Kampfmesser aber das würde nicht reichen. Die Kreaturen griffen an, doch bevor sie ihn überhaupt erreichten tauchte wie aus dem Nichts Julius auf und vertrieb sie mit seiner Peitsche namens Vampirekiller. Er richtete sich auf und blickte Soma an. „Alles in Ordnung, Junge? Zum Glück bin ich gerade rechtzeitig hier gewesen!“ Soma blickte ihn an, sehr erfreut ihn zu sehen. „Danke, Julius! Das war echt knapp. Aber was ist hier los? Wo warst du die ganze Zeit?“ Julius packte seine Peitsche weg und drehte sich in Richtung Schloss. „Ich hab mir das Schloss angsehen. Wie es aussieht, ist es also wirklich passiert. Die dunklen Mächte sind erneut frei gekommen.“ Soma sagte nichts. Julius blickte ihn ernsthaft an. „Die Lage ist ernst, Soma. Du solltest aufpassen. Von mir aus kämpf mit uns aber solltest du dich von der dunklen Macht einnehmen lassen, kann ich für nichts garantieren. Dann muss ich dich vernichten!“ Soma lächelte nur über diese Aussage. „Das war mir klar! Aber keine Sorge, ich werde aufpassen!“ Julius nickte zuversichtlch. „Das hoffe ich. Falls du Informationen brauchst, Hammer hat da drüben einen kleinen Laden eingenommen. Wenn du Hilfe brauchst, geh zu ihm! Ich muss weiter! Pass auf dich auf, Soma! Ich zähl auf dich!“ So schnell wie er da war, so war er auch wieder verschwunden. Ohne einen Blick zurück zuwerfen, trat Soma in den kleinen, geräumigen Laden, wo Hammer gerade zusammen mit Yoko eine Tasse Tee genoss. Als sie Soma sahen, stand Hammer sofort auf. Er wirkte etwas nervös. „Hey Soma, gut dass du gekommen bist! Komm mal mit nach draussen!“ Soma folgte ihm unaufgefordert. Draussen fand er schließlich das Wort. „Warum so nervös, Hammer? Ist es wegen Yoko? Bist du immernoch hinter ihr her?“ Soma sah genau, wie Hammer rot anlief. „Ja, das auch! Eigentlich auch wegen etwas anderem.“ Er reichte Soma eine Karte, einen Dolch mit goldenen Verzierungen und eine Waffe. „Das ist eine Karte vom Schloss. Sie wird dir helfen dich ein bisschen besser umsehen zu können. War gar nicht so leicht die aufzutreiben. Das hier ist ein Dolch. Sehr schnell und präzise für Nahangriffe und das hier ist eine Silberbüchse. Sie verschiesst Silbermunition. Ich denke, damit müsstest du fürs Erste gut gerüstet sein.“ Soma lächelte. „Danke, Hammer! Damit müsste ich erst mal auskommen.“ Hammer schaute ihn besorgt an. Sein Blick zeugte anscheinend von sehr großer Sorge, wie ein Vater, der sich gerade von seinem Sohn verabschieden musste. „Pass bloss auf, Soma! Es ist anscheinend gefährlicher als ich dachte! Die dunkle Energie...sie ist verdammt stark geworden. Nehm dich bloss in Acht!“ „Das werde ich, Hammer! Mach dir nicht so viele Gedanken!“ Soma wollte gerade gehen als Hammer ihm nochmal an der Schulter fasste. „Hier, nehm diese Tränke noch mit! Bei zu starkem Energieverbrauch könnten sie sehr nützlich sein un geh bloss sparsam mit ihnen um! Ich verkaufe sie sonst für ein Vermögen! Das ich dir das alles schenke soll schon was heißen!“ Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem darauffolgenen Seufzer drehte sich Soma um, steckte die Tränke weg und wandte sich dem Schloss wieder zu. „Danke, Hammer! Ich werde achtsam sein!“ Mit einem letzten Blick zu Hammer machte Soma sich auf den Weg zum Schloss. Der Weg dorthin war sehr steinig und schwer, doch oben angekommen wurde es wieder leichter. An einer Hängebrücke, die den Teil des Dorfes und den Teil des Schlosses verband, blieb er kurz stehen und blickte nach oben. Nur kurz konnte er eine schattenhafte Kreatur am Himmel ausmachen, die aber schon hinter den Zinnen des Schlosses verschwand. Schließlich kam er auf der anderen Seite an und musste erschrocken feststellen, dass die Brücke hinter sich zusammenbrach als ein riesiger Feuerball auf sie stürzte und sie mit in die Tiefe in den Fluss riss. Nun gab es kein Zurück mehr. Soma würde seinen Weg fortführen und sich den dunklen Mächten stellen. Mit selbstsicherer Hand öffnete er das große Schlosstor und trat in den dunklen Gang. Sie viel hinter ihm wieder knarrend ins Schloss. Was würde ihn hier im Schloss erwarten? Kapitel 3: Spiegel der Gelüste ------------------------------ Das innere des Schlosses war größer, als wie es sich Soma vorgestellt hatte. An allen Ecken und Enden standen prunkvolle mit gold verzierten Kerzenleuchter, die sehr schummriges Licht in die Dunkelheit brachten und unheimliche Schatten an die kalten Mauern warfen. Die Eingangshalle hingegen war mit einem riesigen, blutroten Teppich ausgelegt. An den Wänden hingen alte, schon etwas verstaubte Gemälde. Trotz das die Luft sehr kühl war und Soma das Gefühl hatte bei jedem Schritt eine laute Erschüterung zu hören, die an den hohen Wänden widerhallten, lag dennoch ein friedlicher, wenn auch zugleich süßlicher Geruch in der Luft. Es war, als ob ihn jemand die Freuden des Lebens kosten wollte. Er durfte sich nicht davon beirren lassen. Auf seinem Weg durch das riesige Schloss kam er an wundervollen Räumen vorbei, die sehr von Reichtum lebten. Egal, wo er hin kam, irgendetwas hatte immer mit Gold oder Edelsteinen wie Rubinen oder Diamanten zu tun. Seine Erkundungstour führte ihn zudem in alte Gärten, wo sich Bäume meterhoch bis an die Decke streckten und ihre prachtvolle Schönheit preisgaben. Andererseits gab es dort sehr viele bezaubernde Blumen von ungeahnter Schönheit. Viele dort schienen zudem giftig zu sein. Bei seinem Weg passierte es ihm zudem häufig, dass er immer wieder von grotesken Kreaturen angegriffen wurde. Er nutze dann die Mittel, die Hammer ihm zur Verfügung gestellt hatte. Manche von ihnen waren jedoch auch sehr harte Brocken. Nach sehr vielen Kämpfen, auch gegen die schrecklichsten Kreaturen, die er mithilfe der neu gewonnenen Fähigkeiten von Seelen anderer Gegner vernichtete, verschlug es ihn schließlich in eine Art Herberge des Schlosses. Sie war mit aufwendig imposanten Kronleuchtern an der Decke verziert und wo man hin kam waren Eingänge zu riesigen Schlafräumen. „Vielleicht hat der dunkle Herrscher hier früher seine Gäste untergebracht. Wer weiss, womöglich hielt er wohl etwas von sich und gab desöfteren aufwendige Feiern.“ Während Soma darüber nachdachte, wurde er das Gefühl nicht los, dass er dauernd verfolgt werden würde. Hin und wieder drehte er sich um, aber meistens war niemand zu sehen. Die Räume, die er entdeckte, waren für ihn sehr faszinierend, doch der Raum, der ihn anschließend am meisten reizte, war einer mit einem riesigen Spiegel ausgestatteter Raum. Soma begutachtete ihn von unten nach oben. Der Spiegel zog sich vom Boden bis genau unter die Decke und nahm den größten Teil der Wand ein. Der Rahmen zeugte wieder einmal von hohen Reichtum, denn er war komplett in Gold gearbeitet und mit tiefen Verzierungen besetzt. Soma kam ihm näher. Er betrachtete sich im Spiegel. Nichts da, doch dann schrak er leicht zurück. Sein Spiegelbild bewegte sich. Im Spiegel hinter ihm tauchte urplötzlich wie aus dem Nichts eine schattenartige Kreatur auf, deren Zunge lang genug war um bis zur Mitte des Spiegels zu gelangen. A ihren Händen ersetzten scharfe, lange Klauen die Finger und vor lauter Schreck wandte sich Soma um, um zu sehen, ob dort auch jemand stand. Nichts, doch plötzlich spürte er, wie etwas seine Jacke runteriss und ihn an den Handgelenken festhielt. „Hey, was passiert hier? Nein, loslassen!“ Soma versuchte sich zu wehren aber er konnte nicht. Wie er mit Schrecken feststellen musste, fing die Kreatur im Spiegel Somas Spiegelbild anzufassen und was sie spürte, spürte der richtige Soma auch. Zwar stand niemand hinter ihm, jedoch merkte er, wie etwas schleimiges, unsichtbares in seinen Mund eindrang und versuchte mit seiner Zunge zu spielen. Tatsächlich war es die unsichtbare Zunge dieses Wesens gewesen. Zu allem Übels griff sie ihm dann auch noch unter das Hemd und begann seine Brustwarzen mit zwei Tentakeln zu stimulieren, die sie im Spiegel bereits ausgefahren hatte. Soma keuchte verzweifelt. „Aufhören! Stopp!“ Doch sie hörte nicht. Sie erschuf noch zwei weitere Tentakeln, die ihn hochhebten und in der Luft festhielten. Seine Waffen vielen zu Boden. In der Luft hängend versuchte sich Soma aus dem Griff der Tentaken zu befreien, doch dann öffnete sie auch noch seine Hose. Panisch verkrampfte Soma sich. Sein Problem waren ja noch nicht mal die abartigen Berührungen, es war er das Schamgefühl dass er aufbrachte, wenn er sich selber mit verschwitzen und schwer atmenden Gesicht mit dieser Kreatur im Spiegel betrachtete. Ruckartig drang eine der Tentakeln in seine Hose. Soma kamen die Tränen vor Scham. Sie schlung sich um sein Glied und auf der Spitze liebkoste die Tentakel seine Eichel. Er stöhnte laut auf. Warum konnte er sich plötzlich nicht mehr beherrschen? Die rhythmischen auf und ab Bewegungen an seiner Eichel waren eigentlich traumhaft schön gewesen. Er spürte Lust und furchtbare Hitze und ihm standen Tränen in den Augen. Schließlich kam er zum Ende und er spürte wie das silbrige Sekret an seiner Hose lang lief. Erschöpft hing er nun da und dachte an nichts, als plötzlich diese Kreatur aus dem Spiegel, so groß wie der Spiegel selbst rauskam und ihn anbrüllte. Soma erschrak. Er war naiv und hatte sich mitreißen lassen. Dieses Monster könnte ihn nun mit Leichtigkeit töten, doch bevor sie irgendetwas tat, erschien, wie aus dem Nichts, ein riesiger Lichtstrahl, der den Boden erzittern ließ und die Kreatur mit voller Wucht traf. Sie schrie laut auf. Soma viel zu Boden. Mitsamt des Spiegels selbst wurde das Wesen in die Dunkelheit gezerrt und letztendlich war nur noch der Rahmen an der Wand zu sehen. Verwundert blickte sich Soma um und mit Erleichterung, aber immernoch mit Scham, musste er feststellen, dass Genya Arikado vor ihm kniete und ihn mit leicht erzürnten Blick ansah. „Hatte ich dir nicht gesagt, du solltest deine Finger von der Sache lassen? Ich habe dir gesagt, dass es gefährlich ist, du hast es doch jetzt selber gesehen und, wenn ich mich nicht irre, am eigenen Leib erfahren.“ Soma richtete sich schwerfällig auf. Er richtete seine Kleidung und sah Genya durchdringend an. „Es tut mir ja leid, aber mit diesem Schloss stimmt etwas nicht. Seid ich hier bin, habe ich das Gefühl verfolgt zu werden, von wem oder was auch immer.“ Genya blinzelte. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, dass bei allen sehr als „Schönheit“ bezeichnet wurde wegen seiner Attraktivität. „Das könnte ich vielleicht gewesen sein. Ich habe dich verfolgt, seid du deinen Weg vom Dorf ins Schloss über die Brücke gewagt hast. Weil ich dachte, dass du ohne jegliche Hilfe eher unvorbereitet wärest, auf dass, was dir hier begegnen könnte, bin ich dir lieber vorsichtshalber mal gefolgt. Man sieht ja, dass es so besser gewesen ist.“ Mit einem Blick auf den verschwundenen Spiegel merkte Soma sofort, dass er Recht hatte und senkte den Kopf. „Danke, Genya! Ohne dich wäre ich jetzt wahrscheinlich schon tot.“ Genya schwieg, doch kam er ihm schweigsam sehr nah, dass Soma ihm direkt in die Augen schauen konnte. Er errötete leicht. „Pass weiterhin auf dich auf, Soma! Wenn du Hilfe brauchst, ruf mich einfach! Ich werde dann da sein!“ Soma nickte verwundert, aber auch sehr erleichtert. Mit diesen Worten wandte Genya sich ab und ging zur Tür. „Ich werde den Westflügel erkunden. Julius hat sich den Südflügel vorgenommen. Nimm du dir den Nordflügel vor.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Soma stand wie angewurzelt da und sah ihm eine Weile hinterher. Julius war hier. Ein gutes Zeichen aber dieser Arikado war Soma merkwürdig. Wenn er doch nicht wollte dass er hier war, warum half Genya ihm dann dauernd? Gedankenverloren schritt er aus dem Zimmer, kehrte dann zum Nordflügel und fragte sich, was ihn wohl noch alles hier erwarten würde. Kapitel 4: Blut der Auferstehung -------------------------------- Während er den Nordflügel erkundete und sich langsam zur Kapelle begab, musste er die ganze Zeit an Genya denken. Warum zum Teufel half er Soma, wenn er ihn doch eigentlich gar nicht da haben wollte? Es war ihm ein Rätsel. Er bahnte sich seinen Weg zur Kapelle. Es war wie ein Traum. Sie war mit ähnlichen Kerzenleuchtern ausgestattet wie die Eingangshalle, nur dass diese sich hier fast bis an die Decke streckten. Der Geruch von Weihrauch lag in der Luft. Somas Blick fiel zu den aufwendig gearbeiteten Fenstern. In zehntausenden von Farben waren in ihnen wunderschöne Mosaike gearbeitet. Jedoch nicht so, wie in normalen Kirchen. Diese hier gaben Anzeichen auf den Kampf zwischen Dracula und seiner Armee gegen die Menschen. Auf vielen Fenstern waren Dämonen abgebildet, die ihre Opfer mit Flammen in den Abrund der Hölle in den Tod zerrten. Dracula selber war nirgends zu erkennen. Soma arbeitete sich seinen Weg durch die kalten Gänge, die schließlich in das innere einer Art Kirche führten. Sie war im Gegensatz zum restlichen Teil der Kapelle ein wahres Kunstwerk. An jeder Wand waren Mosaike abgebildet mit den früheren Kämpfen und einige ähnelten Opferzeremonien, wo Dämonen ihrem Meister ein Opfer darbaten. Die Farben der Fenster strahlten hier sogar noch stärker als die in den vorherigen Räumen. Es war einfach wundervoll. Mit langsamen Schritten bewegte Soma sich auf den Altar zu. Hier erfüllte nicht mehr der Duft von Weihrauch die Luft. Es war Blut. Somas Blick glitt hoch zur Decke und was ihm dort geboten worde war mehr als nur ein Schreck. An den Händen mit stählerenen Fesseln gebunden hing Genya Arikado mit blutigen Lippen an der Wand. Die Augen waren geschlossen, doch sein Mund war leicht geöffnet. „GENYA! HEY, WACH AUF! HÖRST DU MICH? WACH AUF!“ Soma war wie gebannt. Er wollte gerade zu ihm hochspringen als plötzlich eine dunkle Stimme hinter ihm ertönte. „Du kannst ihn nicht retten! Er ist auserwählt worden! Er ist unser Meister!“ Soma wandte sich erschrocken um. Hinter ihm standen eine ganze Reihe von Seelen, so sahen sie zumindestens aus. Sie waren schneeweiß, ihre Augenhöhlen waren jedoch schwarz und wie ausgehüllt. Somas Blick verfinsterte sich. „Was redet ihr da? Er ist ein Mensch! Lasst ihn in Ruhe!“ Die Dämonen kicherten hämisch. „Bedauere, aber das können wir nicht! Eigentlich...haben wir auch nur auf dich gewartet. Du wirst unserm Meister als Opfer dienen! Du wirst mit deinem Blut seinen Hunger füllen und ihn zum neuen Leben erwecken!“ Soma schreckte zurück und wollte an ihnen vorbei springen, wurde dann jedoch unsanft von einigen der Kreaturen gepackt und brutal auf den Altar gedrückt. Vier hielten ihn an Händen und Füssen gepackt, so dass er sich nicht wehren konnte. „STOPP! HÖRT AUF! LASST MICH LOS! ICH MUSS ZU GENYA! GENYA!“ Seine Schreie hallten an den Wänden wider. Einer der Dämonen zog einen Dolch. Er grinste. „Es ist soweit! Du wirst unser Opfer sein und unser Meister wird zum neuen Leben erwachen!“ Die Tränen brannten Soma in den Augen. Der Dämon beugte sich über ihn und drückte Soma den Dolch mit ungeahnter Kraft in die Brust. Schmerzverzerrt riss Soma die Augen auf. Das Blut spritze bis zu seinen Augen und ließen seine Welt in einem roten Schleier erscheinen. Ihm wurde schwindelig und sein Herzpochen dröhnte ihm in den Ohren. Er sah, wie ein grelles Licht bei Genya erschien und um den Altar herum bildete sich ein riesiges Pentagramm. „ES IST SOWEIT! UNSER MEISTER WIRD ERWACHEN!“ Die Dämonen schrien und tanzten. Soma war wie gelähmt. „Genya!“ seufzte er ein letztes Mal, als er sah, wie Genya einen grellen Schrei ausstieß. „Nun, Soma Cruz, lerne unseren Meister kennen! Alucard, der Sohn des dunklen Herrschers!“ Soma hätte am liebsten geschrien. Er konnte nicht glauben was er da hörte. Seine Kräfte verließen ihn. Er wurde müde. Nein, er durfte jetzt nicht einschlafen. Noch nicht. Das Letzte, was er sah bevor er entgültig das Bewußtsein verlor, war eine hochgewachsene Person mit schimmernem blonden Haar. Leise flüsterte sie ihm noch etwas ins Ohr. „Schön, dass du meiner Auferstehung beiwohnst, mein lieber Soma Cruz. Ich werde warten, bis du erwacht bist!“ Langsam schloss Soma die Augen. Ein schwarzer Schleier legte sich auf seine Augen. Wie ein Vorhang, der ihn blind machte. Der letzte Atemzug. Stille. Kapitel 5: Die Walpurgisnacht ----------------------------- Die Nacht war hell und klar als Soma langsam wieder erwachte. Der Mond schien durch das riesige Fenster an der linken Wand. Somas Kopf dröhnte. Er hatte das Gefühl, als ob ihm jemand mit voller Wucht einen Morgenstern gegen den Kopf geschlagen hätte. Für einen Moment saß er ganz ruhig da. „Ich...erinnere mich nur noch an Genyas Schrei. Er klang verzweifelt, sogar fast schmerzhaft und leidend. Genya, was ist mit dir geschehen?“ Nachdem er sich über seine momentane Lage klar machte, bemerkte er, dass er vollkommen nackt war. Merkwürdiger Weise war die Wunde, die der Dämon ihm durch den Dolch zugefügt hatte, vollkommen verschwunden. Er berührte sich dort an der Stelle und plötzlich lief alles wie ein zu schneller Film in grellen Farben an ihm vorbei. Es waren die Ereignisse der Opferzeremonie und Soma hielt sich krampfhaft den Kopf. Er schloss die Augen. Er dachte an Genya und was wohl mit ihm passiert ist. „Das kann doch nicht wahr sein! Sollte Genya wirklich der Sohn des dunklen Herrschers sein? Sollte er wirklich Alucard sein? Ich kann das einfach nicht glauben!“ Vor lauter Verzweiflung liefen ihm Tränen über die Wangen. Langsam tropften sie auf die saphirblaue Satinbettwäsche, die ihn einhüllte. Plötzlich stand jemand vor ihm. „Oh doch, es ist war, Soma Cruz! Genya Arikado ist der Sohn von Dracula, dem dunklen Herrscher! Ob du es glauben willst oder nicht!“ Soma blickte verschrocken hoch. Vor ihm stand diese Person. Die Person, deren Worte er als letzte gehört hatte bevor er eingeschlafen ist und dessen Umrisse er nur verschwommen wahrgenommen hatte. „Alucard.“ flüsterte Soma leise und erbittert. Mit einem Lächeln verbeugte dieser sich vor ihm. „Ja, du hast vollkommen Recht! Ich bin Alucard, der einzige Sohn des dunklen Herrschers Dracula! Es freut mich, dich hier in meinem bezaubernden Schloss willkommen zu heißen!“ Soma blickte ihn abschätzend und etwas abweisend an. Er war in einer sehr prunkvollen, smaragdgrünen Kleidung gehüllt. Seine Haare lagen etwas wellig auf seinen Schultern und reichten ihm bis zu den Kniekehlen. Seine Augen besaßen einen leichten Grauton, doch verloren sie sich in einem wässrigen und dennoch glänzenen hellblau. Ein eigentlich sehr hübscher, junger Mann, doch sah man immernoch leichte Gesichtzüge von Genya. „Was willst du von mir? Warum bist du überhaupt wieder hier? Hast du etwa vor das Werk deines Vaters zu vollenden und die Welt zu unterjochen?“ Alucard blickte ihn eine Weile an. Dann lächelte er und ging zum Fenster. „Du bist wirklich gut im raten, Soma Cruz! Ja, daran habe ich schon gedacht aber im Moment ist noch der falsche Zeitpunkt. Als erstes muss ich meine Kräfte stärken.“ Er wandte sich zu Soma um. „und dafür...kommst du wie gerufen.“ Soma blickte ihn verzweifelt an. „Warum ich? Was kann ich tun, damit du deine Kräfte erlangst?“ Mit einem breiten Grinsen kam er auf Soma zu und drückte ihn aufs Bett. Soma zuckte verängstigt zusammen. „Ganz einfach! Du bist eine reine Seele! Dein Körper...ist noch nie berührt worden!“ Dabei streichelte Alucard ihm mit einer Hand vom Scheitel zu den Lippen, bis zum Kinn, runter zum Hals und über seine Brust. Eine Welle von Panik machte sich in Soma breit. Er zitterte. „Du wirst das Opfer für die Walpurgisnacht! Mein Opfer! Du wirst mir deine Reinheit geben und meine Lebensgeister wieder erwecken und dann...werden wir Seite an Seite die Welt ins Chaos stürzen und das Werk meines Vaters fortführen!“ „Nein!“ keuchte Soma. Er hatte kaum noch Luft zum atmen. „Oh doch, das wirst du!“ Alucard machte eine schnelle Handbewegung und schon kamen ein paar seiner Dienstmädchen in den Raum. Sie zerrten Soma etwas unsanft aus dem Bett. „Macht ihn sauber und bereitet ihn für die Zeremonie vor! Es wird Zeit meine Kraft wieder aufleben zu lassen!“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und verließ den Raum. Soma hingegen wurde in das außergewöhnlich große Bad gezerrt und dort sauber gemacht. Dabei dachte er an nichts. Er konnte das alles noch nicht glauben. Einige Zeit später wurde er wieder in das Zimmer gesperrt. Dort wurde er in ein blaülich schimmerndes Gewandt gekleidet und schließließlich wurde ihm noch ein Pentagramm mit frischen Blut auf die Brust gemalt. Anschließend brachten sie ihn in eine große Halle, die der Kirche ähnelte. Der Raum war mit Kerzenleuchtern ausgefüllt, deren Kerzen mit blauem Feuer leuchteten. Die Dämonen brachten Soma über einen roten Teppich, der sich durch en kompletten Raum erstreckte, zum Altar, wo Alucard bereits wartete. Er stellte sich vor Soma und betrachtete ihn. Sein Finger wanderte unter Somas Kinn und er starrte ihm direkt in die Augen. „So voller Schönheit und Reinheit! Du wirst schon bald die Freuden des Lebens kennenlernen...an meiner Seite!“ Mit diesen Worten gab Alucard ihm einen stürmischen Kuss, wobei er Soma sofort die Zunge in den Mund drückte, um einen Zungenkuss heraufzubeschwören. Soma wehrte sich nicht. Er ließ sich von Alucard auf den Altar drücken, der ihn sofort entkleidete und ihn mit seinen Fingern und seinem Mund bearbeitete. Verschmitzt grinsend leckte er ihm das blutige Pentagramm von der Brust. „Hmmm...so süß! Lass uns anfangen! Du wirst dich bald fühlen wie neu geboren!“ Ein Leuchten erschien um den Altar. Das Pentagramm, was vorher noch Kerzen um den Altar war, ging in blauen Licht auf. Soma hatte Angst, Panik. Was geschah jetzt nur? Die Dämonen, die um sie herum standen, begangen einen alten Fluch aufzusagen. Dadurch wurde das Licht noch stärker beeinflusst. *~* Ero Erohi! Erohi Erohim! Sabbath Leon! Zazas, Zazas, Nastanada Zazas! Zazas, Zazas, Nastanada Zazas! *~* Es war soweit. Ruckartig zwang Alucard sich, ohne Vorwarnung, in Soma rein. Dieser schrie auf. In rhythmischen vor und zurück Bewegungen bewegte sich Alucard in ihm. Blut lief an Somas After runter. Alucards Glied wurde in ihm immer größer. Langsam wurden Somas Schmerzenschreie zu erträglichem Stöhnen und ließ sich mitreißen. Er schrie seine Lust heraus. Aus seinem Glied tropfte es bereits Sperma. Die Luft wurde immer heißer und der Schweiß tropfte ihm über den Körper. Alucards Körper war sehr warm. Immer wieder stoß er zu und das Blut floß tropfte von Somas Po auf den Boden. Dort verteilte es sich und das Licht wurde stärker. Dann, endlich, die Erlösung. Beide kamen. Sie schrien laut auf und Soma ließ den Tränen freien Lauf. Er spürte, wie Alucard in ihm gekommen war. Blut und Sperma vermischten sich. Alucard leckte ihm erschöpft und doch grinsend das Sperma weg. „So, und nun der letzte Schritt um uns für immer zu verbinden!“ Soma spürte nur noch einen stechenden Schmerz an seinem Hals. Alucard biss zu. Soma spürte, wie er stark an seinem Hals saugte und verkrampfte sich. Wieder wurde ihm schwarz vor Augen, nachdem er ein lauten Schrei ausstieß. Blut lief an seinem Hals runter und tropfte zu Boden. Es wurde dunkel. Ihm wurde kalt. Er fiel in einem tiefen Schlaf aus dem er dachte nicht mehr zu erwachen hoffte. Nur hatte er nur einen Gedanken. „Genya...“ Kapitel 6: Blutige Fesseln -------------------------- Soma erwachte langsam. Sein Herz pochte vor sich hin und es war bereits Tag geworden. Beim Aufstehen vernahm Soma den Geruch von frischer Morgenluft, die von draussen in das geräumige Zimmer drang. Er wandte sich erst zu dem mit Rubinen verzierten Spiegel auf der rechten Seite des Raumes und betrachtete sich. Irgendetwas war anders. Er selbst war anders. Er hatte sich verändert. Seine Haut war noch blasser als vorher. Seine Haare so weiß wie Schnee und reichten ihm bis zu den Ellbogen. Sein Körper war muskolöser als vorher und er blickte ziemlich verschwommen in den Spiegel. „Warum hab ich mich so verändert? Lag es etwa...an der letzten Nacht?“ Mit schweren Schritten ging er zum Fenster, öffnete es komplett und setzte sich auf das aus mamor geschliffene Fensterbrett. Vögel zwitscherten und flogen durch die Lüfte. Das Dorf lag, wie vor einem Tag, noch immer still schweigend am Fuße des Berges mit Schnee bedeckt. Einzelne Sonnenstrahlen drangen durch die weiße Wolkendecke und hüllten das Schloss in eine goldene Decke aus Licht. Soma jedoch dachte an etwas, oder besser, jemand anderes. „Genya. Genya, was ist nur geschehen? Ist es meine Schuld? War es deswegen warum ich nicht herkommen sollte? Wolltest du mich beschützen? Bitte, wenn ich die Chance hätte, nur diese eine Gelegenheit, ich wünschte, ich könnte dich wieder zurückholen. Aber wie? Wie? Sag es mir! Genya!“ Beim Gedanken an Genya stießen Soma plötzlich Tränen in die Augen. Plötzlich hatte er das Verlangen Genya in die Arme zu schließen und ihn nie wieder loszulassen. Sein Herz pochte. Er wollte Genya sehen, um jeden Preis! „Tut mir leid, mein lieber Soma, aber diesen Wunsch kann und will ich dir nicht erfüllen.“ Soma drehte sich nicht um, spürte aber dennoch wie eine Person ihn von hinten in den Arm nahm. Es war Alucard und Soma spürte seinen heißen Atem an seinen Hals. „Damit das klar ist, von nun an gehörst du mir,Soma! Mit der letzten Nacht hast du mir ewige Treue geschworen und dein Herz in meine Hände gelegt. Du gehörst niemand anderem außer mir.“ Soma sagte nichts. Mit sanften Handbewegungen glitt Alucard ihm durch das lange Haar und atmete den Duft von Somas Haut ein. „Egal, was du mit mir tust,egal wie oft du mit mir schläfst, wie sehr du mich veränderst oder wie sehr du versuchst dich in mein Herz vorzudringen...“ damit drehte sich Soma um und verwandelte sich zurück in seine normale Gestalt. „MEIN HERZ WIRD DIR NIEMALS GEHÖREN!“ Er sah Alucard mit zornigen Augen an. Dieser schwieg für einen Moment, doch legte dann ein seeliges Lächeln auf und drückte Soma einen Finger unter das Kinn. „Du hast temperament, mein lieber Soma. Ich spüre Feuer und Leidenschaft in dir!“ Mit disen Worten riss er Soma an den Haaren nach hinten, so das dieser vor Schmerz kurz einen heiseren Schrei ausstieß. „Aber du solltest wissen, dass du dich mir besser nicht widersetzen solltest. Dein Herz mag mir nie gehören, aber dein Körper. Notfalls...werde ich dich immer und immer wieder mit Gewalt nehmen!“ Mit diesen Worten schleuderte Alucard Soma unsanft auf das Bett zurück, kniete sich über ihn und drückte seine Beine auseinander. Alucard grinste. „Welch schöner Anblick! Es ist nur zu schade, dass du dich nicht beugen willst. Du solltest endlich zur Vernunft kommen!“ Mit einer brutalen Gewalt zwang er sich in Soma rein. Dieser schrie so laut auf wie noch nie. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt und voller Schmerz. Alucard griff mit einer Hand nach seinen Handgelenken, während er mit der anderen Hand Soma die Decke, die ihn eben noch eingehüllt hatte, vom Körper und zerfetzte sie mit seinen scharfen Nägeln. Schließlich legte er Somas Beine über seine Schultern und zwängte sich bis zum Anstoß in seinen After, der wieder anfing zu bluten. Soma war wie gelähmt. Tränen brannten ihm auf den Wangen. Er keuchte, stöhnte und schrie vor Schmerz, während ihm das Blut, dass durch Alucards Nägeln an seinen Handgelenken herunterlief, auf sein Gesicht tropfte und in seinen Mund lief. Sein Schweiß wirkte wie brennende Flammen auf seiner Haut und immer wieder spürte er, wie sich Alucards Glied schnell und heftig in ihm bewegte. Trotz all der Schmerzen blickte er Alucard durchdringend an. Er spürte nur noch wie Alucards Sperma durch ihn durchfloß als dieser endlich kam und im letzten Moment so heftig zustieß und aufstöhnte, dass sein Sperma mitsamt des Blutes über Somas Po glitt und auf die Decke tropfte. Soma keuchte schwer, doch blickte er mit verheulten Gesicht Alucard zitternd an. „Mag ja sein, dass du meinen Stolz gebrochen hast, mir meine Reinheit genommen hast oder mich immer wieder mit Gewalt nimmst und mir Schmerzen zufügst, aber eines solltest du wissen! ICH WERDE GENYA RETTEN! ICH WERDE IHN RETTEN UND IHM MEIN HERZ SCHENKEN, DENN...“ Für einen Moment hielt Soma inne. Er konnte selbst nicht glauben, was er da sagte und sein Weinen wurde wieder stärker. „Ich...liebe ihn! Ich liebe Genya und diese Gefühle wirst du mir niemals nehmen!“ Alucard blickte ihn verstört an. Plötzlich sah Soma wie eine schattenhafte Gestalt aus Alucard hervortrat und Gestalt annahm. Es war Genya . Nackt und gefesselt blickte er Soma verzweifelt an. „Soma! Soma, rette mich!“ „Genya...“ Damit verschwand Genya wieder und Alucard riss Soma an sich. Brutal drückte er Soma zwei Finger in den After. „Du hast ein ganz schön großes Mundwerk! Ich sollte dich zum schweigen bringen!" Er drehte Soma brutal auf den Bauch. Wieder drang er in ihn ein und hielt ihm die Handgelenke fest. Soma war kurz vor der Ohnmacht. Er konnte kaum noch atmen und schloß die Augen. „Dann werde ich dich eben mit Gewalt nehmen bis du zur Vernunft kommst! Wieder und wieder bis du nicht mehr kannst!“ Nach diesen Worten nahm er Soma so oft ran, bis dieser stark blutend und vollkommen erschöpft auf das Bett sank. Schweißbedeckt lag er da und hatte vor lauter Anstrengungen und Schmerzen noch nicht mal mehr die Kraft sich zu bewegen. Alucard warf ihm einen letzten, enttäuschten Blick zu und verließ schließlich das Zimmer. Soma blieb keuchtend und schwer atmend zurück. Sein Körper zitterte und ihm wurde kalt. Bevor er entgültig in leises Weinen ausbrach, dachte er ein letztes Mal an Genya und ob er ihn jemals wieder zurückholen könnte. Kapitel 7: Auf Schwingen des Verrates ------------------------------------- Als es Abend wurde, erwachte Soma aus einem Traum von Leid und Gewalt. Die momentane Lage hatte sich so sehr in sein Herz gebrannt, dass er geträumt hatte, wie Alucard ihn unzählige Male hintereinander mit Gewalt genommen hatte. Er war froh gewesen nun endlich auf zu sein und richtete sich schwerfällig auf. Vollkommen übermüdet stand er nun vor dem Spiegel und betrachtete sich. So fertig wie jetzt hatte er sich noch nie erlebt. Da er zudem stark nach sündhaften Treiben roch, legte er sich ein rotes Tuch aus Satin um den Körper, ging schwerfällig zum Bad und ließ sich dort das kalte Wasser über den Körper laufen. Dabei dachte er nach, wie er Genya zurückholen könnte. „Es muss einen Weg geben! Aber welchen?“ Soma wischte sich über die blauen Flecke, mit denen er seid der Folter durch Alucard gebranntmarkt war. Sie taten nicht weh, doch waren sie Zeuge von Alucards Leidenschaft. Es würde bestimmt lange dauern, bis sie verschwinden würden. „Es gibt sicher einen Weg!“ Er fasste sich ein Herz. Er glaubte zu wissen, wie er Genya retten könnte aber dieser Weg würde schwer werden und Soma viel Überwindung kosten. „Ich weiß, wie ich es machen werde! Genya, auch wenn ich dabei meinen ganzen Stolz und meine Würde verliere, ich werde dich retten, koste es, was es wolle!“ Er kleidete sich in ein türkises Gewandt mit goldenen Verzierungen und legte sich Minas Talisman um den Hals. „Mina, auch wenn du nicht hier bist, ich brauche deine Hilfe. Ich weiß, diese Bitte ist unwiderruflich, aber ich brauche dich! Nur mit deiner Hilfe werde ich Genya retten können! Ich habe keine andere Wahl.“ Langsam schritt Soma in die Kapelle. Dort stand Alucard, prächtig angekleidet wie immer und er blickte nach draussen. Soma trat näher bis Alucard ihn mit seinem Blick erfasste. „Was tust du hier? Es ist eine Schande, dass du dich hier blicken lässt!“ Soma lächelte verträumt. „Ich bin hier, weil ich es nun endlich eingesehen habe! Ich habe keine Möglichkeit dir zu entkommen, deshalb...will ich mich mit Herz, Seele und Körper dir beugen und an deiner Leidenschaft teilnehmen!“ Anfangs etwas verwirrt, doch dann lächelnd schritt Alucard auf Soma zu und küsste ihn sanft. „Du bist ein guter Junge, Soma! Ich freue mich, dass du nun endlich so kooperativ handelst.“ Er griff zärtlich nach Somas Hand, drückte ihn an sich und küsste ihn wild. Soma erwiderte die Küsse. Dabei zog er stark an der Kleidung Alucards, bis diese ihm vom Körper fiel. Alucard tat es ihm gleich und wollte ihn schon unter sich auf den Altar drücken, als Soma kurz inne hielt. „Wartet! Lasst mich euch verwöhnen, mein Herr! Ich will euch die Freuden des Lebens kosten lassen und mit euch mit Wonne und Leidenschaft einhüllen!“ Alucard gab seiner Bitte nach und legte sich auf den Altar. Er zog Soma lächelnd zu sich, als der auf seinem Glied Platz nahm und stöhnend anfing Alucard zu reiten. Merkwürdiger Weise tat es ihm nicht mal weh, da Soma es zum ersten Mal freiwillig tat. Schnell bewegte Soma seine Hüften und stöhnte vor lauter Leidenschaft. Sein Herz raste und Alucard ließ lautes Liebesstöhnen von sich klingen. Er fasste Soma an den Po und drückte ihn noch stärker auf sein Glied. Er war kurz davor. Erneut würde er seinen Samen in Soma versenken, doch plötzlich...ein grelles Leuchten. Es war der Talisman von Mina, der anfing bläulich zu schimmern. „Jetzt oder nie! Mina, erhöre meine Stimme und lass mich deine Mächte nutzen, die du mir gabst und Alucard vernichten!“ Alucard kam. Er sah nur noch verschwommen, als plötzlich riesige, goldsilbrige Engelsflügel auf Somas Rücken erschienen und der Talisman sich in ein goldenes Schwert mit silberner Klinge und einem blauen Stein verwandelte. Erschrocken starrte er Soma an, der das Schwert abwärts gesenkt auf Alucards Brust hielt. „NEIN, SOMA, DAS KANNST DU NICHT TUN! DU VERRÄTER!“ Soma holte aus. „STIRB, ALUCARD!“ Und stach zu. Ein Grollen war zu hören. Die Kapelle erzitterte und bebte als Alucard einen furchtbaren Schmerzensschrei ausstieß und sein Körper in die kalte Luft gewirbelt worde und zu Staub zerfiel. „Es ist vorbei!“ Erschöpft sank Soma zusammen, als er merkte, dass da noch jemand unter ihm lag. Ein vertrautes, noch schlafendes Gesicht, dass langsam aus seinem tiefen Schlaf erwachte und ihn etwas benebelt ansah. „Soma, bist du es? Was ist geschehen? Ist...Alucard fort?“ Soma lächelte mit selbstgefälliger Zufriedenheit, aber auch leichter Erschöpfung und Tränen traten aus seinen Augen. „Ja, Genya, es ist vorbei! Alucard ist vernichtet! Er wird nie wieder von deinem Körper Besitz ergreifen!“ Der sonst so kühle Genya blickte Soma liebevoll und verträumt an und legte ihm sanft eine Hand auf die Wange. „Soma, hast du das etwa für mich getan?“ Soma nickte zustimmend. „Ich habe es getan, weil ich dich liebe!“ Etwas überrascht blickte Genya drein. „Ich wusste nicht, wieso, aber nachdem Alucard dich benutzt hatte um seine Kräfte wiederzu erwecken, habe ich dieses Herzpochen in mir gespürt. Ich wollte dich wiedehaben und dir mein Herz und meine Liebe schenken!“ Ohne jede Vorahnung drückte Genya den immernoch nackten Soma auf sich und küsste ihn sanft. Der Kuss wurde schnell zu einem brennenden, leidenschaftlichen Zungenkuss. „Ich liebe dich auch, Soma! Bitte...ich will dich spüren! Schenk mir dein Herz und deinen Körper! Ich will dich!“ Soma tat es. Er setzte sich auf Genyas steifes Glied und begann lautstöhnend ihn zu reiten. Dieser ließ seinen Kopf vom Altar hängen und griff Soma ans Glied, um es ihm zusätzlicher noch intensiver spüren zu lassen. „Das ist Wahnsinn, Genya! So intensiv und leidenschaftlich hab ich das noch nie gespürt! Es ist wunderbar!“ Soma genoss jeden einzelnen Zug dieser bittersüßen Sünde. Er spürte Genya tief in sich und ließ seinen Trieben, seinen Gefühlen und seinen Tränen, die vor Glück flossen, freien Lauf. Sein Herz hatte nun endlich die Erlösung gefunden und er wollte sein Glück mit Genya teilen. „Genya, ich komme! Ich komme gleich!“ schrie der silberhaarige Junge. „Gut! Lass uns zusammen kommen, Soma!“ erwiderte der schwarzhaarige Schönling, der keuchend und stöhnend vor Hitze unter ihm lag. „ICH KOMME!“ Wie eine Explosion. So fühlte es sich an, als sie beide zusammen kamen, ihr Samen sich verschmelzte und eins wurde. Soma sank kraftlos und zitternd und dennoch glücklich auf Genya, der ihn sanft an sich drückte und Somas starken Herzschlag vernahm. „Wir sollten bald gehen! Nun, da die dunkle Macht verschwunden ist, haben wir hier nichts mehr zu suchen!“ Soma nickte zustimmend. „Ja! Zurück zu unseren Freunden, die auf uns warten.“ Genya kicherte. „Wohl eher deine Freunde, mein schöner Soma!“ Ein Lächeln machte sich auf Somas Gesicht breit. Lange Zeit verharrte er auf Genyas nackten Körper, der wie auch Somas mit glitzernen Schweißperlen bedeckt war, die wie Kristalle wirkten, bis dieser in die stille Nacht hinausblickte und leise flüsterte: „Die Nacht ist so klar heute.“ Kapitel 8: Sündige Geliebte --------------------------- Überglücklich kamen Soma, Genya und Somas Freunde zurück nach Tokio. Yoko und Hammer freuten sich tierisch, als Soma von den Ereignissen berichtete und sie sich auf einen Balkon gesetzt hatten, ließ aber die brutalen Leidenschaften Alucards aus. „Ich bin so froh, dass es dir und Genya gut geht, Soma! Es war bestimmt nicht einfach.“ erklärte Yoko erleichtert, während Soma eine Tasse Tee in der Hand hielt. „Da hast du Recht, Yoko.“ stimmte er aufrichtig zu. Hammer verschrenkte die Arme. „Ich hatte mir große Sorgen um dich gemacht, Junge! Ich hoffe, meine Hilfmittel waren dir überhaupt eine große Hilfe!“ Soma lachte. „Ja, das waren sie allerdings.“ „Ich wünschte, Julius wäre hier! Er war sehr zuversichtlich, dass du zurückkommen würdest, Soma!“ berichtete Yoko mit gesenktem Blick. Plötzlich ertöhnte eine Stimme hinter Soma. „Ja, das war und bin ich auch. Soma hat doch schon so viel gemeistert. Ich habe die ganze Zeit an dich gegalaubt, Junge, auch mit der Angst und der Befürchtung, dass du hättest zum dunklen Herrscher werden können!“ Soma blickte Julius etwas niedergeschlagen an, doch fasste sich dann wieder und lächelte. „Ach Julius, hast du jemals an mir gezweifelt? Die dunklen Mächte sind verschwunden und ich bin frei von jener Macht!“ Mit einem zufrienden Lächeln nickte Julius. „Ja, da hast du Recht und es ist gut so. Aber nun solltest du hochgehen. Dort wartet nämlich schon jemand auf dich.“ Mit fragenden Blick wandte Soma sich ab und schritt nach oben. Dort stand Genya an einer Brüstung gelehnt und blickte auf die riesige Stadt. Soma stellte sich neben ihn. „Wundervoll, nicht wahr? Nun, da die dunklen Mächte fürs Erste wieder gebannt sind, können die Menschen in Frieden weiterleben.“ Soma nickte lächelnd. „Ja, und die Menschen brauchen sich nicht zu fürchten.“ Genya blickte rüber zu Soma und nahm seine Hand. Dieser blickte ihn verwundert und etwas errötet an. „Ich wollte dir nochmal danken, Soma. Wenn du nicht gewesen wärst, hätte Alucard meine Seele für immer in seinem Körper gefangen gehalten und sie wäre nie wieder freigekommen.“ „Das war doch Ehrensache! Liebe ist schließlich...stärker als jene dunkle Macht dieser Welt.“ Dabei wurde er noch roter. Genya kicherte. Er drehte Soma zu sich und blickte ihm tief in die dunklen Augen. „Soll ich dir was sagen? Eigentlich dachte ich, ich würde mich nicht aufs Kreuz legen lassen, aber als du mich geritten hast, warst du so süß und sahst so verletztlich aus. Das hat mir sehr gefallen.“ Mit verträumten Augen blickte Soma ihn an. „Es war wohl mein eigener Wille, der dies tat. Mein Herz als auch mein Körper verlangte nach dir und wollten sich nur beugen und ihren Hunger stillen.“ Kichernd blickte Genya ihn an. „Das war aber wirklich niedlich von dir. Aber ich will dir einen Teil dieser Last abnehmen! Lass mich dir meine Dankbarkeit zeigen und spüre meine Hände und Lippen, mein heißblütiger Geliebter!“ Mit diesen Worten zog er Soma die Hose runter und ließ seine Zunge über Somas Glied gleiten. Soma keuchte und hielt sich am Geländer feste. Welch wundervolle Leidenschaft, welch wundervolle Hingabe. „Genya, ich liebe dich! Ich will dich spüren! Nimm mich!“ Er tat es. Beide drangen in das Reich der Sünde und deren Leidenschaften ein und während sich sie liebten und es immer wieder taten, dachten sie an diese Reise zurück, die sie einst zusammenführte. Epilog: Symphonie des Soma -------------------------- *~* Zeit vergeht, mit ihr kam die Dunkelheit. Gedankenwende kam einfach zu mir! Letzter Blick geht in die Vergangenheit, dumpfes Gefühl, es belauerte mich hier! Wo sind denn all die bunten Farben hin? Ich hab sie gerade noch gemischt. Wo ist er jetzt, der strahlende Lichtersinn? Sieh, wie die letzte Kerze jetzt erlischt! Dunkle Schwingen tragen mich zurück! Ich will nicht anhalten! Lass es geschehen! In die Vergangenheit, Stück für Stück. Will an dir nur untergehen! Vielleicht ist es ein Traum oder Illusion. Vielleicht ein Stück Realität. Doch ich schreite hin zum dunklen Thron, für eine Umkehr ist es zu spät. Dunkle Schwingen für mich gemacht, tragen mich den langen Weg zu Bösen. Dunkle Schwingen verleihen mir die dunkle Macht, und werden mich vom Guten erlösen! *~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)