Puppenspieler von Fabulous_God (Wichtelgeschichte für xXYuriChoXx) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wichtel FF für , hoffe es gefällt dir Inspiriert von Subway to Sally/Puppenspieler Es ist irgendwie so pseudo-mittelalterlich angelegt… Puppenspieler Völlig außer Atem sank er auf die Knie nachdem er kilometerweit gerannt war um der wütenden Meute im Dorf zu entkommen. Nun hatte er vollends die Orientierung verloren doch es war nicht von Belang, es gab keinen Ort an der zurückkehren könnte oder wollte. Er strich sich die schweißnassen Haarsträhnen aus der Stirn und verweilte einige Minuten um wieder zu Atmen zu kommen. Mühsam rappelte er sich dann auf, klopfte die Erde von seinen Händen an seiner ohnehin bereits fleckigen Hose ab und wanderte von da an ziellos umher. Der Sommer neigte sich dem Ende und der heranschleichende Herbst hatte bereits die ersten Blätter bunt eingefärbt. Auch der Himmel begann sich rötlich zu färben, läutete langsam die Abenddämmerung ein. Doch für all das hatte der junge Mann kein Auge bis plötzlich wunderbare Klänge an sein Ohr drangen. Es war Gesang und er folgte der sirenengleichen Stimme bis er ihre Quelle fand. An einem See entdeckte er schließlich eine Frau die an den Steinen saß und ein ihm unbekanntes Lied sang. Ihr langes, rotes Haar glänzte in der Sonne wie flüssiges Kupfer und von ihrer schmalen Statur her zu schließen hatte sie noch nie hart arbeiten müssen. In nicht mehr gekleidet als einem weißen Kleidchen war er von ihrem Anblick bereits verzaubert obwohl er nur ihren Rücken sah und versteckte sich hinter einem Baum um nicht entdeckt zu werden. Plötzlich verstummte sie und drehte sich um. Ihre grünen Augen sahen unbeirrt in seine Richtung. “Welch tadelhaftes Verhalten, ein Weib so ohne Scham zu betrachten, mein Herr.” sagte sie leise aber tadelnd. Sofort trat er hervor, mit schamvoll gesenkten Kopf und versuchte sich zu rechtfertigen. “Verzeiht, doch ich war so verzaubert von eurem Gesang. Sagt, ist eine Stadt in der Nähe? Für ein schmales Ding wie euch ist es doch viel zu gefährlich alleine um diese Tageszeit in einem Wald.” Sie erhob sich und trat barfuss wie sie war vor ihn. “Ich verzeihe euch, jedoch sind es einige Meilen bis zur nächsten Stadt. Meine Hütte ist allerdings ganz in der Nähe. Wollt ihr mich eskortieren?” Als sie das sagte sah er sie an und sein Herz tat einen Sprung. Auch er glaubte das rothaarige Frauen Hexen seien jedoch musste es Ausnahmen geben, denn diese sanfte Schönheit konnte niemals ein solch garstiges Weib mit dunklen Absichten sein. “Ich sehe es sogar als meine Pflicht an.” für seine niedere Herkunft waren seine Manieren in mancher Hinsicht tadellos und sie lächelte innerlich als sie ohne ein weiteres Wort zu sagen vorausging. Zwar waren sie nicht allzu lange unterwegs doch die Sonne war bereits untergegangen als sie die Hütte erreichten. Ein Brunnen stand nur wenige Meter entfernt und das Häuschen war selbst war innen recht karg obgleich viele Gläser und andere Gefäße dort aufbewahrt wurden. In der Mitte war eine gesicherte Feuerstelle zu der sie sich hinunterbeugte und mit zwei Stauben und trockenem Gras geschickt ein Feuer entzündete. “Hinter dem Haus ist Holz, holt doch bitte ein paar Scheite.” Er tat wie ihm geheißen auch wenn er sich wunderte wie eine solch zarte Person das Holz so akkurat hatte schlagen können. Sie musste alleine hier leben, darauf wies die einzelne kleine Pritsche hin, die in der Hütte stand und wie er ja erfahren hatte war dieser Ort hier abseits von Dörfern oder Städten. Ohne sich lange aufzuhalten lud er sich einige der Holzscheite auf die Arme und ging zu der rothaarigen Frau zurück die einen Scheit direkt in das Feuer legte. “Ihr seid ein Reisender, nehme ich an?” Er nickte leicht. “Ja…ein Reisender ohne Haus und ohne Herd…” Schlecht konnte er ihr sagen das er aus seinem Dorf vertrieben wurde auch wenn er keine Schuld trug. Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen hörte sie ihm zu. “Sicher seid ihr müde, ihr könnt heute Nacht am Feuer schlafen. Sicher habe ich noch eine Decke.” Mit diesen Worten stand sie auf, ging zu einer Truhe und suchte eine weitere Decke heraus. Das würde schon reichen, es musste. Immerhin war er ein Mann. Es sollte nicht die letzte Nacht sein die er an ihrem Feuer verbrachte. Manchmal beobachtete sie ihn, doch schien sie letzten Endes auch immer etwas wichtigeres zu tun zu haben. Der junge Mann hatte in ihrer Gegenwart einen ungewöhnlich tiefen Schlaf wie er es nie zuvor kennen gelernt hatte doch sie lächelte nur kurz als er es einmal ansprach. Er war dumm aber hilfsbereit und leichtgläubig. Dieses warmherzige Wesen hatte sie bereits voll eingenommen und es war nur eine Frage der Zeit bis sie ihrem Plan folgen konnte. “Sagt, was ist der Grund für Eure Reise?” Er senkte seinen Blick bevor er antwortete. “Weil…ich nie wieder in mein Heimatdorf zurückkehren kann…” Sein Tonfall war niedergeschlagen und sie verbat sich ein Grinsen. “Seid Ihr etwa…ein Gesetzloser?” Sie klang fast erschrocken und sofort hob er beschwichtigend die Hände. “Nein, natürlich nicht! Die Leute aus dem Dorf sind die Gesetzlosen! Sie haben meine Schwester…” Erneut senkte er den Blick, musste schlucken. Sie legte behutsam ihre schmale Hand auf seine Schulter. ”Was ist mit Eurer Schwester?” Traurig sah er sie an, hatte das Gefühl ihr völlig vertrauen zu können. “Sie haben sie ertränkt… Angeblich sei sie eine Hexe gewesen dabei hätte meine Schwester niemals etwas Unrechtes getan! Sie fürchtete sich sogar vor Katzen! Ich- Ich habe Rache geschworen und bin schändlich gescheitert!” Seine Stimme bebte und sie schloss ihn in ihre Arme. “Ihr werdet Eure Rache bekommen.” flüsterte sie einfühlsam. “Ihr werdet Eure Rache bekommen….” Bei dem Gedanken an dieses vergangene Gespräch verzogen sich ihre Mundwinkel nach oben was bei ihr unnatürlich aussah, er bemerkte von alldem nichts da er noch immer fest schlief. Dieser junge Mann war ein Geschenk des Himmels. Fast ein Monat war vergangen seit ihrer Zusammenkunft und sie war das Warten leid. In der nächsten Nacht würde sie ihre Rache erhalten und das ganze Dorf würde zugrunde gehen. Nun hatte sie endlich das Werkzeug dafür. Der Tag verlief wie jeder andere, doch als der Abend nahte griff sie nach seinem Handgelenk. “Mein Herr, ich habe eine Bitte.” es war nicht mehr als ein Hauchen und noch bevor er antworten konnte legte sie ihre schmalen Lippen auf seine. Fast benommen lächelte er danach und erstmals verbarg sie ihr hinterhältiges Grinsen nicht. Doch ihm schien das nicht aufzufallen. Ihre Planung war perfekt. Er fragte nicht nach ihrer Bitte, folgte ihr nur und schließlich blieben sie, einige hundert Meter von dem Dorf entfernt, auf einer Anhöhe stehen. “Geh herunter schneide die Seile aller Brunnen durch und entzünde dann ihre Ställe und Häuser. Nicht das des Bürgermeisters. Du wirst seinen Sohn aus der Wiege nehmen und vor seinen Augen töten, erst dann steckst du sein Haus an. Kehre danach hierher zurück.” Ihr sonst so liebliches Gesäusel klang auf einmal kalt und grausam. Doch er zögerte nicht und wandelte wie in Trance hinab ins Dorf. Dort führte er ihren Auftrag aus und nutzte das Chaos um unbeachtet zum Haus des Bürgermeisters zu gelangen. Eigentlich war er ein friedliebender Mann und wäre niemals zu einer solchen Tat fähig gewesen, schon gar nicht dazu einen Säugling ohne Reue zu ermorden doch er empfand nichts bei allem was er tat. Er bemerkte es nicht einmal. Der Bürgermeister war unfähig irgendetwas zu tun, hielt nur schreiend und voller Verzweiflung seinen toten Sohn in den Armen, bemerkte nicht einmal die Flammen die langsam die Holzfassaden seines Hauses auffraßen. Ohne eine einzige Gefühlsregung kehrte der junge Mann zurück zu ihr, der rothaarigen Schönheit. Sie lächelte. “Ich bin zufrieden mit dir, lass uns nach Hause gehen.” Keinen weiteren Blick schenkte sie ihm als sie sich umdrehte und sich auf den Rückweg begab. Er folgte ihr auf dem Fuße. Es war perfekt, nun hatte sie das perfekte Werkzeug. Die perfekte willenlose Marionette und sie wusste wie diese zu lenken war. _____ Es tut mir leid T____T Erst musstest du warten und dann kriegst du nur sowas komisches… Ich muss gestehen ich hab mir hier ziemlich einen abgebrochen, da ich überhaupt nicht warm geworden bin mit dem alldem :/ Vielleicht kann ich es ja irgendwann mal wieder gut machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)