Crossover 2 - Starchild von abgemeldet (Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2) ================================================================================ Kapitel 11: Der Nachfolger -------------------------- Erinnerungen: Michael lag in einer saftig grünen Wiese und staarte in den Himmel. "Du Faulpelz, du scheinst dir es mal wieder gut gehen zu lassen, schon mal daran gedacht zu arbeiten?" ertöhnte die Stimme von Tobias neben ihm. Michael schüttelte den Kopf. "Ich war die ganze Nacht für den Bürgermeister unterwegs, also stress mich nicht." Tobias setzte sich seuftzend neben ihn: "Für den Bürgermeister, und welche sinnvolle Tätigkeit hat er dich machen lassen? Den Wurstkeller vor streunenden Kötern beschützen?" Michael drehte den Kopf trotzig zur Seite. "Treffer, versenkt." kommentierte sein bester Freund es trocken. "Was soll ich machen. Ich kann noch nicht mal hier weg, ich habe kein Geld dafür um irgendwo anders leben zu können, geschweige denn ich bekomme ein Empfehlungsschreiben." "Ausser vielleicht von der Gräfin von Aden, die du beglückt hast." "Sparr dir deinen Spott, Tobi. Du weist das ich mich davon ne ganze Weile ernähren konnte." Michaels Blick lag leicht sauer auf dem rothaarigen Menschen. Dieser hob abwehrend die Hand: "Ich bin immernoch dein Freund und ich bin nicht begeistert davon, das du deinen Körper hier verkaufst. Da gibt es bedeutend bessere Wege." "Zum Beispiel? Mir wieder Geld von dir Pumpen? Ih hab so viel Schulden bei dir, das ich dein Eigentum werden könnte." Michael richtete sich auf und staarte vor sich in das Gras. Tobias seuftzte und schüttelte den Kopf. "Es ist dein Bier. Ich kann nicht mehr als es dir anbieten. Und irgendwann geht es auch bei dir aufwärts." "Du bist ein unverbesserlicher Optimist." - "Wenigstens einer von uns beiden." Tobias hielt kurz überlegend inne. "Aber wie wäre es, ich spendiere dir einen Urlaubstag in Rune. Du warst noch nie dort. Vielleicht lenkt es dich mal von den Alltagssorgen ab." "Nach Rune? Das kostet ein Vermögen, das weist du!" Michael sah seinen Freund ungläubig an. Dieser zuckte grinsend mit den Schultern und reichte ihm eine kleine Rolle. "Nicht mit der magischen Rolle, die ich für einen Spottpreis kaufen konnte. Natürlich Rückfahrt Inklusive." er legte eine zweite Rolle dazu. "Du bist verrückt." Michael musterte die Rollen skeptisch. "Mach dir nichts ins Hemd. Ab in den Urlaub und wenn es nur einen Tag ist." Tobias Leinen grinste ihn breit über das ganze Gesicht an, als endlich Michael zögerlich die Rollen ergriff. "Bring was schönes mit." Michael betrachtete skeptisch die Rollen, ehe er die nach Rune aufrollte und den Zauberspruch darin lass. Im nächsten Moment war er auch schon verschwunden. Tobias stand auf und schaute in die untergehende Sonne. "Heute ist es soweit, heute kannst du endlich ein neues Leben anfangen, Michael. Entäusch mich nicht, Scion D'loth." Eben jener beugte sich gerade über eine astronomische Aufzeichnung der Orks und hatte die Stirn in Falten gelegt. "Und das gilt als sicher." fragte er vorsichtig. "Ganz sicher, mein menschlicher Schüler." der Ork vor ihm verschränkte die Arme vor der Brust. "Es wird alles so kommen wie es die Sterne sagen, das Schicksal von uns allen ist in den Sternen vor unserer Geburt festgelegt." "Das es aber jetzt so schnell nun kommt, ich weis nicht.." seine Hand glitt durh die rotblonden Haare, ehe er sich verkniffen im Nacken kratzte. "Niemand will seinen Tod alsbald ins Auge sehen, doch deiner naht und das in riesigen Schritten, Scion. Nutze die Zeit die dir bleibt, und deinen Nachfolger zu bestimmen." - "Ich hasse wenn du diesen entgültigen Ton in deiner Stimme hast, Manakai." Scion legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den strahlenden Himmel über sich. "Ich hatte mir erhofft, das mein Sohn meine Nachfolge antritt, aber wenn du sagst, das es ein anderer ist..." "Das Schicksal ist immer rätselhaft und geht nicht die Wege die wir uns wünschen. In den Adern deines Sohnes ist auch das Blut deiner Elfenfrau. Er ist nicht in der Lage die Wildheit des Orkgeistes zu spüren wie es ein Ork kann oder ein Mensch der vorherbestimmt worden ist. Es ist gut so wie es kommt, Mensch." Scion wiegte den Kopf leicht und sah auf seine Hände, ehe er aufstand. "Ich werde "ihm" also noch einmal begegnen und mein Ende herbeirufen." "Ich weis was du gehofft hast, das Paagrio "ihn" für immer vertrieben hat. Doch das ist nicht der Wille meines Gottes, unseres Gottes. Er vertreibt keine Herausforderungen, er erschafft sie. Er hat dir nur die Gelegenheit gegeben, dich auszuruhen, da "er" dich berreits über 2 Leben hinweg begleitet hat." er Orkshamane hielt kurz inne. Scion musterte ihn skeptisch und seuftzte schliesslich ergeben. "Wer ist mein Nachfolger?" Rune - Hauptstadt von Elmore, Land des Nordens. "Du willst 3 Gold für ein Stück halb vergammeltes Fliesch, bist du noch bei Trost?" fauchte Michael den Markthändler an. "Das sind die Preise und ich gehe kein Gold runter, wenn du Streuner dir Rune nicht leisten kannst, dann verschwinde." entgegnete der Händler erbost. "Worum geht es?" fragte schliesslich eine Stimme aus dem Hintergrund. "Was geht dich das an!" schrie Michael und drehte sich um. Vor ihm stand eine menschliche Gestalt, durchtraniert und im ungefähren Alter von 40 Jahren. Rotblondes Haar umrandete das Gesicht, das von 5 Narben krallenartig zerfurcht war und die giftgrünen Augen ihn keck anfunkelten. Michael hob skeptisch die Augenbraue. "Geht dich n scheiss an." fluchte er und wandte sich dem Händler zu. "Verzieh dich, wenn du nicht bezahlen kannst, war dessen Antwort. "Ruhig Blut, was schuldet er?" mischte sich der Mensch wieder ein. "Drei Goldstücke für ein Stück Lizzardfleisch." war die prompte Antwort des Händlers. "Lizzardfleisch? Du traust dich wirklich diesen Schund zu verkaufen?" der Fremde schüttelte lachend den Kopf und warf ihm drei Goldstücke zu. "Banause, es ist günstig und es macht satt." schnaubte der Händler. Der Fremde ignorierte den Händler vollkommen und wandte sich Michael zu. "Wie heist du, Kleiner?" "Kleiner? Nur weil du mir mein Abendessen bezahlt hast, brauch ich mir das nicht bieten lassen." Tatsache war, das die beiden gleichgross waren. "Schon gut, schon gut. Ich wollte dich nicht beleidigen." der Fremde hob beschwichtigend die Hände. "Michael Rabenstrohn." erhielt er schliesslich as Antwort. Der Fremde musterte ihn einen Moment; "Der Dämon von Gludio also, siehst gar nicht aus wie ein Dämon." Er erhielt ein saures Knirschen von Michael und musste grinsen. "Ich bin Scion D'Loth, freut mich." "Du bist doch dieser Barde von dem alle reden." - "Kann sein." - "Ich mag deine Musik nicht." - "Das ist schade." Eine Weile lang wechselten die beiden Männer kein Wort, ehe Michael das Wort wieder ergriff: "Was willst du eigentlich von mir, glaub ja nicht, das ich nun aus Dankbarkeit platze, nur weil du mir ein Stück schlechtes Fleisch bezahlt hast." "Will ich auch nicht, kleiner. Das wäre nur eine Sauerrei hier auf dem Marktplatz." Michael konnte nur schwer seine Wut verbergen, die er auf den wortgewandten Barden hatte. "Also, was ist?" Scion drehte sich zu ihm um und musterte ihn einen Moment. "Du könntest mir einen Gefallen tun? ich würde dich dafür sogar bezahlen." "Was soll ich machen, irgendwelche Feinde die ich umbringen soll." spottete Michael. "Nichts dergleichen." ungewohnte Härte lag in Scions Stimme. "Ich muss diese Welt verlassen und leider bleibt mir nicht genügend Zeit. Du weist sicher das ich den Schwarzen Drachen Heines angehöre." Michael nickte: "Die Schwarzen Drachen, die dafür berüchtig sind sich nirgend ihre Finger schmutzig zu machen, damit die weise Stadt immer neutral bleiben kann." "Du bist gut informiert, ja dem ist so. Heine hat sich nie in irgendwelche weltlichen Belange eingemischt. Sie waren immer neutral. Aber das ist nun unintressant. Ich will das du ihnen etwas von mir bringst." Michael Rabenstrohn hob sketisch die Augenbraue: "Ich woll Botenjunge spielen?" "Genau das." Scion D'loth nickte. "In diesem Buch ist mein gesameltes Wissen über die bekannte Welt und darüber hinaus. Ich will das sie in die Bibliothek nach Heine kommt, aber das kann nur ein Drache veranlassen." "Warum bringst du das Buch nicht selbst hin?" Michael verschänkte die Arme vor der Brust. "Weil ich keine Zeit mehr habe. Aber es soll sich auch für dich lohnen." Michael antwortete niht sondern hob nur steil die Augenbraue. "50 Millionen Goldstücke ist es mir wert." "50 Mill.." Rabenstrohn holte tief Luft "willst du mich verarschen?" - "Keineswegs. Dort wo ich hingehe, hat dieses Geld keine Bedeutung. Deswegen setzte ich es dafür ein, was mir am wichtigsten ist." ((Anmerkung des Autors: 50 Millionen Goldstücke sind in L2 ein solides Vermögen um zu leben. Nicht der grösste Reichtum, aber ausreichend. Vergleichbar mit dem Verdienst eines Fillialleiters einer Bank)) "Scheisse.. 50 Millionen Goldstücke, das Buch ist dir echt etwas Wert.." er stutzte einen Moment. "Also gut, ich mach den Job. Ich hoffe da ist kein Hacken an der Sache." "Nein, es ist Hackenfrei, eines noch. Mit deiner Ausrüstung wirst du nicht weit kommen. folge mir." Michael sah an sich herunter, ausser einer gewöhnlichen harten Lederrüstung und einen "Knochenbrecherdolch" war seine Ausrüstung seinen Fähigkeiten weit unterlegen. Inzwischen musste er sogar vorsichtig sein, das der Dolch unter seiner Kraft nicht auseinander brach. "Da könntest du recht haben." brummte Michael fast unverständlich. Scion D'loth führte ihn zum Lagerhaus und zog eine Rüstung sowie einen kleinen weisen Dolch hervor. "Meinst du, das würde gehen?" er warf die Sachen Michael entgegen der sie verdutzt auffing. "Verdammt, das .. du hast echt nichts zu verlieren was?" er hatte von Scion eine leichte Tellumrüstung erhalten sowie einen weisen Angelslayer. Beide Dinge waren nicht etwas, was man einfach beim nächsten Händler kaufen konnte, es war zwergische Meisterarbeit in vollendeter Form. Allein der Angelslayer entsprach dem 4fachen Wert an dem was Scion ihn allein als Lohn für den Botengang versprochen hatte. Auch die Tallum war gut und gern das doppelte Wert. "Heilige Scheisse, egal zu was du mich bekehren willst, ich mache ncht mit." "Ich werde dich zu gar nichts bekehren, du nimmst den Kram und lieferst das Buch ab. Wenn es erfolgreich abgegeben wurde, gehst zu zu Vlack, dem Warenverwalter in Heine. Er wird dich entlohnen." mit diesen Worten erhielt Michael das Buch. Es sah deutlich abgewetzt aus und war zum bestern gefüllt mit Notizien und Seiten, sodas nur eine Lederschnaller verhinderte, das das Buch auseinander fiehl. "Werde ich mich bei dir bedanken können, bevor du abreist?" fragte Michael inzwischen kleinlaut. "Warscheinlich nicht, aber nun brich auf, die Zeit drängt." Michael nickte und rannte hinaus auf die Strasse. Während er lief, streifte er sich im Laufen die neuen Kleider an und lies seine alten auf dem Boden liegen. Das er verdutzte Blicke erntete, ignorierte er gekonnt. Er hatte nur noch ein Ziel im Kopf; Heine und das Buch abgeben, was Scion so sehr am Herzen lag. Scion D'loth sah dem jungen Mann nach und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das war er also. Schade das ich ihn nicht näher kennen lernen durfte." er lächelte etwas traurig, ehe er sich umdrehte und in die Festung Runes ging. Dort verborgen lag der Tempel des Gran Kain und auch das, was seinen Tod bedeuten sollte. Kurz bevor er in das riesige Tor eintratt, das geöffnet war wie ein riesiges Maul, staarte er in den Himmel. Was er genau dachte in diesem Moment, blieb für immer offen, nur ein seeliger Blick lag auf den Augen, die Richtung der Sterne wanderten. Michael Rabenstrohn hob seinen Blick in dem Tempel, der mitten im Dschungel der unbekannten Insel lag. Es war fast unheimlich, wie die Stille allein durch das Trommeln unterbrochen wurde, das aus der massiven Kupferplatte drang, die im Boden eingelassen war. Der Tempel, von orkischer Natur aber doch nicht ganz, war verlassen und doch nicht. Es schien als ob hier ein eigenes Leben sich entwickelt hätte. Ein eigener Puls der Welt fernab der weltlichen Welt. Der Blick des jungen Mannes fiehl auf die drei Türen, die in jeweils andere Himmelsrichtungen zeigten. Tuere, die nicht dazu bestimmt waren, das sie sich öffnen, oder das jemand sie erreichen konnte. Die Treppen waren zu hoch gebaut und die Tueren aus Eisen, die wie riesige Fangzaehne ineinander griffen. Michael Rabenstrohn verschraenkte die Arme vor der Brust und betrachtete nachdenklich die linke Tür der dreien, einen Moment presste er die Augen zu einem schmalen Schlitz. Schliesslich schuettelte er den Kopf und verlies den Ort, dessen Eingang zerbrochene Säulen markierten. Seine Schritte halten kurz auf der Kupferplatte wieder und schallten eine Weile nach, gefolgt von dem dumpfen rhytmischen Trommeln unter der Erde. Eine alte Legende besagt, das unter der Platte die Trommel der Welt schlägt. Sie schlaegt unermüttlich in einem Tackt. Wenn der Tag kommt, an der die Trommel zu rassen beginnt, so ruft sie die Toten zu sich, vor dem Gericht der Götter. Ein jedermans Herz wird dann gewogen und bemessen auf dem Weg zum Paradies, für das er sich als wuerdig erweist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)