Five years ago... von CarterBrooks ================================================================================ Kapitel 15: Hotarus/Mikans Komplikationen ----------------------------------------- vielen dank für die kommis, und hier gehts auch schon weiter, viel spaß;) Hotaru schraubte gedankenverloren an einer neuen Erfindung, „Deppenwumme 3000“. Doch so richtig wollte keine Stimmung bei ihr aufkommen, seit Mikan so viel unterwegs war, hatte sie einfach ziemlich viel Zeit. Sie atmete geräuschvoll aus. Verspürte sie tatsächlich so etwas wie....Langweile? Und das...weil Mikan nicht 24 Stunden die Woche für sie da war? Nein. Sicher nicht. Sie war ein Genie, sie brauchte weder Freunde, noch irgendwelche Unterhaltung.... Sie brauchte....DIENER! Genau! Eine Horde Diener, die ihr jeden Tag hinterher trampeln, alles für sie erledigen, einfach alles machen, was sie nicht machen will. Doch wer eignete sich dafür? Sie schaute durchs Fenster, sie konnte in die Mittelschule hineinblicken. Ohne auf etwas bestimmtes zu schauen, blickte sich vor sich hin, als am Fenster Sumire vorbeisprang, gleich darauf gefolgt von Misaki, die dabei unsanft auf dem Boden landete, sich aufsetzte und den Kopf rieb. Sachen gibt’s. Das verdammte Kätzchen war ihr tatsächlich entwischt, sie hatte nur noch gesehen, wie es aus dem Gebäude rausgelaufen ist. Misaki rieb sich den schmerzenden Kopf. Hoffentlich passiert ihr nichts, dachte sie und schüttelte den Kopf. Ihr war kalt, sie zitterte heftig, noch vor einer viertel Stunde war sie mit in den Brunnen gesprungen, um von dort Sumire zu folgen, und es hatte doch nichts gebracht. Es war ziemlich spät, wie spät war Misaki nicht ganz bewusst. Sie schaute sich um, da sie kein bisschen auf ihre Umgebung geachtet hatte. „M-m-m-mittelschule...“, flüsterte sie, doch das Zittern konnte sie selbst während dem Reden nicht unterdrücken. Nach Hause zu gehen, war ein zu weiter Weg, ihr fiel nur noch ein Ort ein, zu dem sie nun gehen konnte. Sie seufzte laut, dann fing das Zittern wieder an. Auf Mikans Kopf tropften ein paar Wassertropfen. Sie schaute mit schreckensweiten Augen nach oben, wo sich die große Wassermasse auf sie zu bewegte. Senuge war noch immer dabei, es zu halten, nun gaben seine Arme nach, ein riesige Welle übergoß Senuge Mikan und Natsume, alle drei wurden im ersten Moment nass, bevor sie von der gewaltigen Masse mitgerissen werden konnten, ließ Natsume eine riesige Feuerwand aufblitzen, der gesamte See verdampfte. „Das war knapp“, bibberte Mikan, sie sank auf die Knie, vor Angst und Kälte, zitterte am Boden weiter. „Du solltest dran arbeiten, das Wasser in der Gewalt zu haben“, sprach Natsume kühl, „was anderes wirst du wohl eh nicht können, nicht mal Frauen glücklich machen“, jetzt grinste er. Mikan wollte ihn schlagen, da schaute Natsume sie kurz an, schüttelte seine Haare, sodass das Wasser nur so rauspeitschte. Senuge sah Mikan nicht an, seine Augen waren auf dem Boden. Mikan öffnete ihren Mund, ließ es dann doch sein. „Wenigstens gibt es einen, ders kann. Und hopp“, Natsume klang ziemlich enthusiastisch, als er mit einem Anlauf Mikan im Arm hielt und langsam in Richtung Bärs Hütte ging, gemächlich, aber mit einer gewissen Eile. Senuge schaute ihnen nach, den Blick eines gequälten Hundes in den Augen. Sein Blick fiel nun auf den großen, schlammigen Fleck, wo einst der See war. Breitbeinig stellte er sich vorne dran. Er schloss die Augen, streckte die Arme in Richtung See( oder wo sich der See befunden hatte). In dem Augenblick ergriff ein eisiger Wind von hinten, für einen kurzen Augenblick fühlte sich alles wie festgefroren an. Senuge zog die Augenbrauen zusammen, kniff die Augen und fing an zu zittern, doch keineswegs wegen der Kälte. Das Wasser, das sich auf seinem gesamten Körper befand, floss, wie magnetisch angezogen zu seinen Fingerspitzen, seine Haare trockneten in Windeseile, während sich das Wasser sammelte und gemeinsam seine Arme hinunter schlang. Schlagartig öffnete er seine Augen, diese strahlten ein tiefes blau aus. Seine Hände zitterten nun unter einer abartigen Gewalt, und kurz danach strömten die Wellen, alle Flüssigkeit, die der See verloren hatte ins Seebett. In sekundenschnelle war der komplette See wieder da, nichts schien sich verändert zu haben und niemand wäre jemals auf den Gedanken gekommen, das hier Leer gewesen war. Senuge schloss zufrieden die Augen, das Gleichgewicht zwischen Luft und Wasser war wieder da. Er atmete ein paar mal tief durch, es hatte ziemliche Anstrengung gekostet, alles herzurichten. Dies erledigt, hebte sich sein gesamter Körper ein wenig, und hocherhoben folgte er den längst im tiefen Wald verschwundenen Personen. Plötzlich fiel ihm etwas ein, er blieb kurz stehen, hob seine Arme nach oben, die Hände in Richtung Kopf gebeugt, nochmals zitterten sie und eine leichte Dusche überströmte ihn. Er ließ die Hände sinken und verschwand in den tiefen des Waldes um Mikan zu finden. „Natsume!Lass mich runter“, Mikan versuchte sich in seinen Armen zu winden, doch keine einziges Körperteil wollte ihr gehorchen, sie fing wieder an zu zittern. „Mhm...ich überlegs mir...mhm nein“, antwortete der Junge mit einer Ruhe in seiner Stimme, „außerdem gefällt mir, dass du mir so einfach ausgeliefert bist“, er grinste.....lüstern, wie Mikan fand. „Perversling“, zischte sie, doch eine Gänsehaut kribbelte sie, die nichts mit der Kälte zu tun hatte. Plötzlich strich er über ihre Wange, „Wassertropfen“, murmelte er, doch Mikans Rücken gribbelte, sie zitterte heftig. Natsume schaute sie an, und beim Weitergehen ließ er ein paar Flammen an. Mit dem Finger strich er über Mikans Arme, eine kleine rote Zunge fuhr ihr über die Haut, ließ ihre Kleidung trocknen. „Danke“, flüsterte sie, und traute sich nicht, zu ihm aufzuschauen. „Ist dir noch kalt?“, flüsterte er nun auch, seine Stimme klang komisch sanft. „Nein“ „Kein Wunder bei deiner Fettschicht“ Mikans Kopf wurde purpurrot, ihre Stimmung schlug komplett um, sie begann sich in seinen Armen zu winden, zu schlagen und zu kratzen was sich im Weg befand, erwischte aber nur ein paar Blätter vom Baum, bis Natsume sie runterließ, langsam glitt sie von seinen Armen, ihr Rock blieb dabei ein wenig hängen, schnell zog sie ihn runter. Doch Natsume schien nichts bemerkt zu haben. Mikan hatte es nicht bemerkt,aber sie standen jetzt vor der Hütte, Natsume war noch trief nass. Er durchbohrte sie mit einem Blick, also fragte Mikan: „Willst du dich drinnen trocknen?“,dabei fiel ihr sofort ein, dass er mit seinem Feueralice sich selbst wärmen könnte, zog die Einladung jedoch nicht zurück. Natsume nickte fast unmerklich, Mikan drehte sich zum Haus, ging vorraus, Natsume ihr hinterher. Ein Grinsen huschte ihm übers Gesicht. Mikan drehte sich wieder um, nachdem sie die Tür geöffnet hatte, ließ Natsume Einlass gewähren, der wieder grinsend vorbei ging. „Irgendwas lustiges passiert?“, Mikan ging sein Grinsen zwar nicht unbedingt auf die Nerven, aber das Kribbeln wurde langsam unangenehm. „Ach nichts“, grinste Natsume, hob dann die Hand, und war gleich darauf in einer großen weißen Flamme eingehüllt. „So, trocken“, meinte er wieder mit derselben montonen Stimme wie eben, aber jetzt weil Mikan ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, „aber die Kleidung ist noch nass“, fuhr er ungerührt fort, „ich kann sie nicht mit dem Feuer trocknen, sonst verbrennt sie...bei mir braucht es viel Hitze um warm zu werden“, schloss er schließlich. Mikan schaute ihn nur noch kurz an, wurde wütend, dass sie ihn reingelassen hatte, obwohl er sich hätte trocknen können, ohne auch nur eine erkältung von der Nässe zu bekommen. Sie ging ohne ein Wort eine Kanne mit Wasser füllen, Natsumes Augen folgten ihr Aufmerksam. Als sie sich umdrehte lag das weiße Hemd über einem Stuhl, damit es trocknete. Mikan ließ kurz ihren Blick auf dem Hemd liegen, wollte den Blick sofort wieder auf die Kanne richten, damit sie nicht Natsumes nackten Oberkörper anstarrte, doch ihre Augen wichen vom Boden ab, auf Natsume, der gerade seine Hose aufknöpfte. Er hielt inne, als Mikan ihn anglotzte, fragend sah er sie an. „Nicht hier drinnen!“, brachte sie mit hochrotem Kopf raus, ihr Blick lag nun wieder auf dem Boden. „Draußen?In der Kälte?“, grinste Natsume, stellte sich auf doof. „Geh ins Bad“, keuchte sie. Natsume lächelte, als er ihren roten Kopf bemerkte...es war ein fieses Grinsen, nahm dann seine Sachen und schlenderte allmählich ins Bad. Mikans Herz klopfte bis zum Anschlag, sie atmete tief ein. Es war nur Natsume, sagte sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)