Five years ago... von CarterBrooks ================================================================================ Kapitel 9: Ende-Gelände? ------------------------ „Mikan“, Misaki sah irgendwie böse aus, „Mikan,wenn du ihn nicht liebst,solltest du nicht mit ihm zusammen sein“ Tsubasa schaute sie etwas zweifelnd an. „Ich weis nicht ob ich an einem Frauengesprä....“ - „RUHE TSUBASA“, fiel Misaki dazwischen. Mikan schaute sie verständnislos an: „Aber ich.....mag ihn doch“ Misaki zog die Augenbraue in die Höhe: „Reicht das? Du liebst ihn nicht,aber du magst ihn?“ Mikan war es peinlich so offen darüber zu reden.Vor allem wenn Tsubasa in der Nähe war. Tsubasa schenkte ihr ein Grinsen,worauf er gleich wieder einen bösen Blick von Misaki erhaschte. „Ich geh mal kurz...für kleine Jungs.Dann habt ihr Zeit euch auszusprechen“ „Danke Tsubasa“, flüsterte Mikan ihm schnell zu,bevor er ihm Bad verschwand. „Also noch mal zu meiner Frage“, Misaki war ein Dickkopf. Mikan seufzte,sie hoffte ihre Sempai würde schneller vergessen. „Ich weis es nicht. Ich mag ihn,er ist immer nett, höflich,er ist einfach ...perfekt. Er lächelt mich immer an, und ich fühle mich sicher bei ihm“, Mikan konnte es nicht verhindern,aber sie klang verträumt, „er sagt er liebt mich.....“, Mikan holte tief Luft,zögerte kurz,fuhr dann aber fort, „aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich es tue“ Misaki schaute immer noch ernst,dann milderte sich ihr Blick. „Du scheinst ihn richtig gern zu mögen“, auch sie seufzte. Tsubasa saß auf dem geschlossenen Klodeckel,seinen Kopf in die eine Hand gestützt. //Ohje,Mädchengespräche// Obwohl er zwei Zimmer entfernt war,konnte er jedes Wort hören. Sein Blick wanderte im Bad umher und suchte nach einer Zeitschrift. „Ungesundes Essen?“, fragte er sich leise,als er sich einen Titel einer Zeitschrift besah, „kann ja nur von Mikan sein“, er schmunzelte,setzte sich zurück und fing an zu blättern. „Sag mal hast du auch jemanden den du magst?“, wollte Mikan wissen. Tsubasa horchte auf. Es gab Konkurrenz? Mikan interessierte es sehr,jedoch wollte sie auch ein wenig von sich ablenken. Misaki schaute sie kurz an, prüfte ihr Wesen und entschied sich dafür,dass Mikan ziemlich vertrauenswürdig war. „Nun ja....weißt du...“ - „Sag blos es ist der süße Typ, mit den dunkelbraunen Haaren und den blauen Augen aus der Physiogruppe???“, Mikan war ganz schön aufgeregt. In dieser Hinsicht war sie manchmal richtig wie früher,so schön unbeschwert und fröhlich. „Nein, du Dussel“,musste Misaki lachen, „Er ist ganz süß und so...“ Tsubasa versetzte das einen Stich. Er wusste nicht,dass sie sich manchmal nach Anderen umschaute. Misaki redete weiter: „Weißt du,er ist richtig lustig“, sie lachte kurz auf, „und ich denke, du könntest ihn auch mögen, also......“ - „Dann doch Kaname? Ja er ist echt nett, ich mag ihn, du findest ihn süß?“, Mikan war Feuer und Flamme, „ich bin sicher aus euch könnte was werden!“ Tsubasa lies die Zeitung sinken. Es schmerzte schon.....etwas....etwas mehr ...als gedacht. Misaki seufzte, „Nein Mikan. Jemand ganz in der Nähe“ Mikan stutze,dann fragte sie: „Sag mal,glaubst du eine Liebe zwischen Mensch und Plüschtier kann existieren?“ „TSUBASA!ES IST TSUBASA!IHN MAG ICH!VERDAMMT, MIKAN!“ Misaki war aufgesprungen und war in große Rage geraten, fest hielt sie die Tischdecke, und zog somit mehrer Becher mit sich,die scheppernd zu Boden fielen.Wie kann man so naiv sein??? Derweil im Bad lag Tsubasa am Boden und hielt sich vor Schmerzen den Kopf, da er im niedrigen Teil des Bades, erschrocken und gegen die Decke geknallt war. Misaki sank langsam zurück auf ihren Platz,während Mikan ihr gebannt folgte. „Glaubst du“, begann Misaki schweren Herzen, „du glaubst doch nicht,er hat etwas gehört?“ „Ähm...öhm......naja....ich denke nicht?“, Mikan war unsicher, da kam ein Liebesgeständnis,jedoch nicht von ihr,sondern von Misaki, und nicht an einen unbekannten, coolen Typen, sondern an Tsubasa. Mhm....Misaki und Tsubasa.....wie ihre Kinder wohl aussehen würden.... Moment! Misaki beruhigte sich. Könnte ja sein, dass Tsubasa in dem Moment seine Mütze tief über seine Ohren gezogen hatte......hoffte sie... Aber nun ging es erst mal um etwas ganz Anderes: „Mikan. Wenn du dir nicht sicher bist...wieso sagst du ihm dann nicht,dass du Zeit brauchst, um nachzudenken? Ich denke er wird es sicher verstehen“ Mikan war etwas verzweifelt: „Es wäre besser so..stimmt. Aber ich will ihm nicht weh tun“ „Falls du dich anders entscheidest,früher oder später wirst du ihm wehtun müssen...auch wenn es nicht leicht ist. Du solltest so schnell wie möglich Klarheit schaffen“ „Aber ich weis nicht, was Senuge...“ Es klopfte an der Tür. Senuge trat ein. Langsam kam er auf die zwei jungen Frauen zu, „Ich darf doch,oder?“, fragte er höflich. „S-sicher“, Mikan nahm es den Atem. Sie versuchte sich selbst zu beruhigen //Er hat nichts davon gehört,er weiß nichts von meinen Zweifeln.Er weiß...hoffentlich gar nichts// Plötzlich kam ein lauter Knall aus dem Bad. Misaki und Mikan lächelten noch immer mit unverändertem Gesicht Senuge an,drehten dann langsam ihre Köpfe zusammen und schauten sich etwas panisch an. Ein leichtes Stirnrunzeln erschien auf Senuges Gesicht. Konnte es sein...dass Mikan...noch einen Verehrer hatte? Sie war hübsch un witzig,wieso auch nicht? Es versetzte ihm einen Stich und er holte tief Luft. Immernoch sagte niemand was. Langsam ging er auf die Badtür zu,legte seine Hand an den Knauf,er hörte sein Herz förmlich pochen und zog die Tür auf. Kurze Zeit verharrte er in dieser Position,starrte in den Raum hinein. Mikan und Misaki sahen sich nun stirnrunzelnd an,gestikulierten wild hinter Senuges Rücken,hörten dann abrupt auf,als er sich umdrehte. „Mikan?“ „J-ja???“ „Wieso liegt Tsubasa bewusstlos in deinem Badezimmer?“ Bis Tsubasa wieder auf die Beine gekommen war,herrschte eine bedrückte Stimmung. Als Senuge ihn im Bad gefunden hatte,kamen die anderen zwei nach,sahen sich das an und kratzten sich am Kopf. „Er muss wohl erschreckt sein,als die Tür auf ging und sich dann den Kopf an der Decke angeschlagen haben“, meinte Misaki. Sie konnte nicht anders,sie musste loslachen. „Misaki....“, brummelte Tsubasa. „Wieder wach?“, fragte Mikan. Doch Tsubasa blieb ruhig.Mit vereinten Kräften hoben sie ihn aufs Bett, Misaki setzte sich neben ihn,strich ihm manchmal ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Die Maronen blubberten im Wasser immer noch vor sich hin, Mikan fiel es sofort wieder ein. Sie lief rüber zur Küche und goß alles ab,füllte dann die Kastanien in eine große Schüssel, plazierte sie in der Mitte des Tisches. Sie stand nun allein im Zimmer,Senuge ihr gegenüber. Um die Stille zu brechen bot sie ihm das Essen an: „Bedien dich ruhig, es ist genug da und ich hab sogar noch ein paar Tüten“ Senuge schaute sie...irgendwie etwas enttäuscht an,nickte dann und setzte sich an den Tisch. Sie aßen schweigend,schauten sich nicht an. „Tuba-sa!Tsu-ba-sa!“ Tsubasa drehte sich im Schlaf um,murmelte etwas,kratze sich an der Backe,in der Nähe des Sterns. „TSUBASA!“ Tsubasa schreckte auf,rieb sich die Augen,schaute sich um und sah dann Misaki. „Was ist?“, fragte Tsubasa verwirrt. „Du warst bewusstlos,du Depp“, meinte Misaki, besah sich dann ihre Fingernägel und strich über den ein oder anderen. „Bewusstlos?“, Tsubasa kratzte sich am Kopf,ungewöhnlicherweise im Haar,die Mütze hatten sie ihm ausgezogen. Da fiel es ihm wieder wie Schuppen von den Augen.Weswegen er umgefallen war. Er schwieg. „Wir sollten gehen. Die wollen sicher noch miteinander reden“, meinte Misaki nach langer Zeit des Schweigens. Tsubasa nickte stumm. Kurz trafen sich ihre Blicke dann stand Tsubasa auf,setzte sich die Mütze auf den Kopf. „Schaffst du es zu Laufen?“, fragte Misaki fürsorglich. Tsubasa nickte leicht. Die Tür zur Küche ging auf, Mikan und Senuge hoben die Köpfe. „Tschuldigung,wir wollen nich mehr stören,wir wollten nur Bescheid sagen,dass wir jetzt zum Gelände zurückgehen“, Misakis Blick blieb auf dem Boden,dann schob sie zögerlich Tsubasa in Richtung Ausgang. „Ok danke, dass ihr mich besucht habt. Ich hab mich echt gefreut. Grüßt nochmal Yoichi von mir“, Mikan redete schnell,schwieg dann aber wieder betreten. „Auf Wiedersehen“ Es blieb noch eine Weile ruhig. Sie aßen schweigend weiter,blickten nicht mehr auf. Mikan konnte die Stille kaum ertragen, wand sich und wurde hippelig,fing dann an: „U-und, w-was hast du ..heute gemacht?“ Senuge schaute auf,schaute sie an,blickte durch sie hindurch,antwortete dann langsam: „Nichts besonderes. Man hat mich angegriffen“ „M-man hat dich was???“ „Angegriffen“ „Und wer?“ „Dein Freund“ Mikan schwieg. Sie war sich nicht sicher,aber ihr fiel als erstes Natsume ein und wenn sie an die Ereignisse am Nachmittag dachte,wurde ihr ganz heiß und ihr Gesicht bekam eine unangenehme Röte. „Du weißt wen ich meine,stimmts?“ Mikan nickte. „Wart ihr mal zusammen?“ „Nein“ „Magst du ihn?“ „Als Freund“ „Als Freund“, sprach Senuge schwach,er war nicht überzeugt. „Vielleicht mehr als ein Freund.Ich hab nie darüber nachgedacht“ „Mikan. Ich liebe dich“ „Ich weis“, sagte Mikan wieder nach einem kurzen Schweigen. „Und du?“ „I-ich....mag...dich“, Mikan schaute auf den Boden. „Schau mich an“ Mikan blickte auf: „Ich weiß es nicht.Tut mir Leid“ „Dir muss es nicht leid tun. Du hättest es mir sagen können“ „Ja“, Mikan war zu schwach um mehr zu sagen, „Senuge. Wie soll ich das sagen?Ich..war noch nie verliebt. Auch nicht verknallt. Aber ich hab dich gern,ich freue mich wenn ich dich sehe. Ich bin glücklich wenn du bei mir bist. Ich fühle mich gut, wenn du mir sagst,dass du mich liebst. Kann man das Liebe nennen?“ Senuge schwieg. „Es tut mir Leid, Mikan“, er hauchte ihren Namen so sanft, „nur du kannst es wissen. Ich kann es dir nicht sagen“, er zuckte ratlos mit den Schultern. Langsam kullerten ihr die Tränen herab. Sie wollte nicht weinen,bestimmt nicht vor Senuge. Sie konnte es nicht mehr halten. Langsam rannen Tränen von ihren Augen,über ihre Backen am Kinn entlang und tropften auf die Tischplatte. „Senuge“, Mikan sprach fast lautlos, „Ich ...muss mir darüber klar werden. Es wäre besser...würden wir uns einfach für eine Zeit nicht sehen...ich muss nachdenken. Ich mag dich. Aber es hat keinen Sinn“ Senuge nickte. Er stand auf,umarmte sie,jedoch mit ein wenig Distanz. „Willst du alleine sein?“ Mikan nickte. „Ok. Gute Nacht. Morgen in der Schule..“, Mikan musste schluckensah dann Senuge an, „Hast du mich abserviert,weil ich dir zu langweilig bin“, beendete Senuge den Satz. Mikan musste lächeln, biss sich dann auf die Lippen, um nicht wieder von einem Schauer überrascht zu werden und wieder weinen zu müssen. Sie umarmte ihn, ein letztes Mal. Senuge nahm seine Jacke,ging zur Tür, drehte sich ein letztes Mal um, „Gute Nacht, Prinzessin“ und lächelte. Mikan musste auch lächeln,sah Senuge noch aus dem Fenster nach wie er im dunklen Wald verschwand. Sie räumte das Geschirr in die Spüle,zog die Nase hoch. »Ich bin stark. Ich brauche keinen Mann« Darauf legte sie sich ins Bett und weinte die ganze Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)