Sympathy with the Devil von Saya_Takahashi (~Eine Geschichte über die unsterbliche Liebe~) ================================================================================ Kapitel 17: Auf den Besten -------------------------- So, bevor ihr anfangen könnt mir Lesen will ich mich erst einmal wieder für die tollen Kommentare bedanken!! Ihr seid klasse! Liebe Grüße und einen schönen Tag noch! Hastig versuchte Sakura dem Dozenten zu folgen, als er eine Vorlesung über die Meji-Restauration hielt. Konnte es einen barbarischeren Einstieg in den Uni-Alltag nach den Ferien und einem Wohnortswechsel geben, als diesen? Nein, und dieser Meinung war nicht nur sie! Auch Temari, die neben ihr saß, schien einem Nervenzusammenbruch nahe. Die sonst so taffe, dauernd dösende Vampirjägerin schien endlich mitbekommen zu haben, wie nahe die ersten Prüfungen standen. Und ihre Nervosität sprang auch auf Sakura über, die fassungslos feststellte, dass sie durch ihr Nachdenken mindestens zehn Sätze des Redners verpast hatte. Zehn Sätze, das kam einem Weltuntergang nahe! Der Gong ertönte und Sakura ließ sich erschöpft auf ihre Bank fallen. Jetzt brauchte sie Ruhe, sonst würde ihr gesamtes Nervenkostüm den Geist aufgeben! "Was machst du da? Du musst zur nächsten Vorlesung!", hörte sie Temari neben sich brabbeln. "Hä?", kam Sakuras geistreiches Kommentar ein paar Sekunden später. "Du nicht, oder was?" Das Lächeln auf Temaris hübschen Gesicht sprach Bände. "Nein, falls du dich erinnerst hab ich heute Abend eine Versammlung!" "Wie, was, wo?", Sakura war hellwach. Daran erinnerte sie sich wirklich nicht. "Ach Schlafmütze! Ich hab dir doch vor kurzen erzählt, dass ich mich mit meinen Brüdern und Kakashi in Sapporo treffe! Wie kann man nur so durchlöchert sein?" "Durchlöchert?", Sakura glaubte sich verhört zu haben. "Ja, wie - ein - Sieb!", betonte die Blonde kopfschüttelnd und mit einem gemeinen Grinsen. "Aber egal, ich muss mich beeilen. Mit dem Zug bin ich eine Weile unterwegs. Morgen bin ich zeitig wieder da, denke ich. Also mach Frühstück!" "Wie, mach Frühstück?" "Morgen ist Samstag, schon vergessen? Und letztens hast du gesagt, dass ich Samstag zum Frühstück eingeladen bin!" "Hab ich das?", Sakura konnte gar nicht glauben, was sie alles vergessen hatte. Aber es war ja auch kein Wunder! Eine Woche ging sie jetzt zur Uni und es war schwieriger als gedacht. Die Dozenten hier hatten ein ganz anderes Tempo als in Naha und auch die Prüfungen würden eher stattfinden. Das hatte sogar bei Temari seine Spuren hinterlassen. Sie war nun öfter auch geistig anwesend und machte vermutlich sogar Hausaufgaben. Eine Sensation, wenn man es so wollte. "Nun pack deine Sachen, du kommst zu spät!", Temari stand schon in ihrer Jacke mit umgehängter Tasche da. "Und vergiss das Frühstück morgen nicht. Um zehn bin ich da!" "Um zehn schon?", Sakura musste Rufen, doch Temari war schon in den Studentenmassen verschwunden. Na toll, nach so einer Woche würde sie nicht einmal ausschlafen können. Die nächste und auch letzte Vorlesung verlief um einige ruhiger. Und zu Sakuras Freude dauerte sie nur eine Stunde. Eine kaltblütig langweilige Stunde, die sie von ihrem Wochenende trennte, von Sasuke und vermutlich etlichen Hausaufgaben, die sie noch machen musste. Aber vor allem von Sasuke, der bestimmt schon auf dem Parkplatz wartete. So wie er es bisher jeden Tag gemacht hatte. Sakura seufzte entnervt, als die Stunde endlich um war. Sie kramte ihre Sachen zusammen und schulterte eiligst ihre Tasche. Frei, frei, frei, frei! "Hallo, Sakura stimmts?" Hä? Sakura drehte sich um und blickte in ein schmales, lächelndes Gesicht einer jungen Frau Anfang zwanzig, mit großen blauen Augen und braunen Haaren. Sie war eindeutig keine Japanerin, im Gegensatz zu ihren beiden Begleiterinnen, die hinter ihr standen. "Ja?" "Ich bin Britney, und das sind meine Freunde Yui und Haruka. Entschuldige, dass wir dich so überfallen, aber wir dachten wir sagen mal Hallo", sie kicherte verhalten. "Oh, ja ... Hallo", stotterte Sakura immer noch überrascht. "Freut mich, euch kennenzulernen", Sakura verbeugte sich leicht. Jetzt musste sie initiative zeigen! Ein super Start, yeah! "Du und deine Freundin, ihr seit neu hier, oder?", fragte Yui nun und zeigte beim Lächelnd ihre weißen, glänzenden Zähne. "Ähm, ja. Wir sind letzte Woche hergezogen", bestätigte Sakura. "War sicher schwer, gleich wieder ins Studium einzusteigen, nicht?" Sakura nickte. "Hast du vielleicht Lust nachher mit uns in der Stadt zu bummeln? Deine Freundin kann natürlich auch mitkommen. Aber sie ist wohl früher gegangen?", fragte Haruka. "Ja, sie hat noch einen Termin." "Und was ist mit dir, hast du Lust? Wir könnten uns ein bisschen kennenlernen, bisschen Shoppen und so. Was sagst du?" Sakura war vollkommen überrumpelt, und so nickte sie gezwungen. Denk an deine Vorsätze!, mahnte sie sich. "Klar, gerne." "Cool", sagte Britney. "Wollen wir uns um Vier am Hauptbahnhof treffen? Da ist auch gleich eine große Einkaufsstraße." Sakura nickte wieder. So ein Treffen würde sie ja nicht umbringen ... "Kommst du mit raus, oder musst du noch wohin?", fragte Yui, als keiner etwas sagte. "Ähm, mit raus. So schnell wie möglich", grinste Sakura. "Stimmt, der Tag heute hat sich echt in die Länge gezogen!", bestätigte Yui, während sie voranging und ihre langen schwarzen Haare zusammenband. Als sie den Ausgang erreichten warteten noch zwei andere Kommilitonen auf Britney und ihre Freundinnen. "Hey, das ist Sakura", stellte Yui die Rosahaarige vor und sie blieben stehen. "Hi Sakura, du bist neu, oder?" Sakura nickte. Immer lächeln ... "Und wie findest du es hier?", fragte eine dunkelhaarige, deren Name Sakura noch nicht kannte. "Es gefällt mir. Eine sehr schöne Universität und die Gegend ist auch sehr reizvoll." Gott, immer diese Standardsätze ... Haruka lachte. "Wo kommst du eigentlich her? Aus Tokio?" Sakura schüttelte den Kopf. "Naha." "Von Okinawa Honto? Das ist ja ganz schön weit weg! Du musst hier ja frieren, oder? Da war es doch sicher wärmer!", meinte Yui. "Kann man wohl sagen. Um einiges sogar. Aber es geht schon, man hält es aus." "Gott, seht mal!", flüsterte Haruka plötzlich und zeigte Richtung Straße. "Er sieht sooo toll aus!", kicherte Britney mädchenhaft. "Ich hab ihn gestern auch schon hier gesehen. Ob er wohl auch ein neuer Student ist?" Sakura streckte sich, um zu sehen, von wem die Rede war, aber Haruka versperrte ihr die Sicht. "Oh nein!", Britney richtete panisch ihre Haare. "Er kommt in unsere Richtung! Er will bestimmt etwas fragen!" "Gott, seht euch nur seinen Körper an, das ist doch verboten!", seufzte Haruka und wurde rot. Jetzt wurde Sakura doch neugierig und versuchte an Haruka vorbeizusehen. "Oh", entfuhr es ihr, als Sasuke direkt auf die Gruppe zukam. Wie peinlich! "Was ist los, Sakura? Kennst du ihn etwa?", sofort war Britney Feuer und Flamme. "Sag schon, wie heißt er?" "Ähm, er ..." Doch ehe Sakura etwas sagen konnte, war Sasuke bereits neben ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Haare. "Ich hab gewartet", sagte er fast entschuldigend, ohne die anderen Mädchen zu beachten, die in unterschiedlichsten Rottönen anliefen. "Ähm, ich hab mich nur kurz unterhalten. Das sind Britney und Yui, Haruka und ...", die Namen der anderen Mädchen wusste sie nicht und hielt inne. "Ich bin Miyu und das ist Momoko." "Hi", lächelte Momoko, kurz vor einem Ohnmachtsanfall. Sasuke nickte ihnen nur kurz zu, grinste aber. Viel zu verführerisch, wie Sakura fand. "Können wir?", fragte er Sakura nun und nahm ihr die Tasche mit den ganzen Büchern ab. "Ja, sicher", Sakura verabschiedete sich von ihren neuen Bekannten und folgte Sasuke, der seinen Arm wie gewohnt um ihre Taille legte. Seufzende, neidische Blicke verfolgten sie noch eine ganze Weile. "Lange nicht gesehen", sagte Kakashi, als Temari an seiner Zimmertür stand, in einem kleinen Hotel mitten in Sapporo. Unauffällig, das war die Devise des frühzeitig ergrauten Mannes, der sich gerade erst der 30 näherte. Zumindest was seine Umgebung betraf. Er selbst war alles andere. Er fiel auf, mit seinem jugendlichen Gesicht und den silbergrauen, hochstehenden Haaren. Dem linken Auge, dass eine längliche Narbe durchzog. Dem durchtrainierten, aber schlanken Körper. "Eine Weile, stimmt. Lässt du mich jetzt rein oder unterhalten wir und zwischen Tür und Angel?", grinste Temari ihren pensionierten Anführer an. Pensioniert? Ja, denn eigentlich war Kakashi Hatake kein Vampirjäger mehr. Vor zwei Jahren schon hatte er sich zurückgezogen, als sein bester Freund bei einem Angriff ums Leben gekommen war. Nur durch die neuesten Ereignisse, die ihn sehr mitnahmen und doch interessierten, hatte er sich noch einmal als Berater zur Verfügung gestellt. Das letzte Mal, wie er immer wieder zu sagen pflegte. "Drinnen ist es wohl bequemer", lächelte er zurück und ließ Temari eintreten. "Meine Brüder sind noch gar nicht hier?", fragte sie überrascht, denn in dem kleinen Hotelzimmer gab es wohl kaum eine Versteckmöglichkeit. "Nein, sie kommen morgen nach", erklärte Kakashi, nahm sich eine Sake-Kanne und stellte zwei Gläser auf den Tisch. "Du auch?", fragte er und Temari nickte. "Aber warum erst morgen? Ich dachte heute ... ich hab Sakura gesagt, ich sei zum Frühstück zurück." Kakashi seufzte und kippte sich ein Glas runter. Seit dem Ableben seines Freundes genehmigte er sich ab und an ein Gläschen. "Du wirst auch zum Frühstück wieder da sein. Du kannst sie anrufen, sie soll für einen Gast mehr decken." "Du willst mit nach Chitose kommen?", Temari war verblüfft. Bisher hatte Kakashi es vermieden, sich öffentlich den anderen zu zeigen. In erster Linie, weil es sich um drei Vampire handelte, von denen zwei sehr gefährlich werden konnten und er ihnen nicht vertraute. Kakashi nickte langsam. "Ja, ich denke, ich möchte sie kennenlernen." Temari grinste. "Wen meinst du jetzt? Die Vampire oder Sakura?" Kakashi lachte leise. Das er ein Frauenheld war und jedem Mädchen hinterher schaute, war kein Geheimnis. "In erster Linie deine Freundin. Ich weiß zu wenig über sie, aber ich denke sie spielt eine große Rolle. Vor allem nach der Sache mit dem Vater der Uchihas. Habt ihr schon mit ihr darüber gesprochen, was sie von ihr wollen?" Temari setzte sich Kakashi gegenüber und schüttelte den Kopf. "Nein, und du solltest morgen auch nicht davon anfangen." "Ihr packt sie in Samthandschuhe", bemerkte Kakashi. Temari stöhnte leidlich. "Es ist wirklich besser, wenn wir sie damit nicht überfordern. Sie muss es von alleine erzählen, vorher ist sie nicht bereit. Sie hat in letzter Zeit genug durchgemacht, und das sie den Kerl wieder getroffen hat, der bei ihr in der Klinik war ... dass es auch noch der Vater von Sasuke und Itachi war ... und dann, dass er sie töten wollte und den Verstand verloren hat ... das alles kann eine junge Frau wie sie nicht so einfach schlucken. Wir müssen ein wenig Geduld haben." "Hm", machte Kakashi. "Trotzdem wäre es wichtig." "Vielleicht, aber du würdest damit auch Sasuke reizen. Er wird ohnehin nicht begeistert sein, dass du sie kennenlernen willst. Du ziehst sie damit tiefer rein, verstehst du?" "Ich denke, sie ist schon tief genug drin. Aber dieser Sasuke, das ist der jüngere der Uchiha oder? Der Unkontrollierbare?!" Temari musste schmunzeln. "In Sakuras nähe ist er wie ein Kätzchen. Solange du mit ihr gut stehst, wird er dich in Ruhe lassen." "Er scheint sie also wirklich zu mögen?" "Ich denke, seine Gefühle gehen viel weiter." "Ein Vampir, der einen Menschen liebt? Das ist unsinnig!" "Aber möglich, wie du weißt. Und Sasuke hatte immerhin eine sterbliche Mutter. Er und Itachi sind anders. Und sogar Hinata, die ein reiner Vampir ist, liebt einen Menschen. Daran würde ich keine Sekunde zweifeln." "Vielleicht bist du auch zu oft mit ihnen zusammen", bemerkte Kakashi trocken. Temari schüttelte den Kopf. "Ich habe sie dadurch besser kennen gelernt, das ist wahr. Und ich sage dir, dass wir ihnen vertrauen können. Sie wollen alle, dass Sakura in Sicherheit ist. Sie ist der Schlüssel zu den Vampiren." "Sie scheint ein sehr beeindruckendes Mädchen zu sein", Kakashi grinste breit. "Sieht sie wenigstens gut aus?" Temari zog eine Schnute. "Du bist unmöglich. Aber ja, ich denke einen Mann spricht sie an." "Und eine Frau?" Temari überlegte. "Wird sie vermutlich neidisch machen." "Ist sie gefährlich? Immerhin hat sie ihren Stiefvater erschossen." "Nein, sie ist nicht gefährlich. Sie ist ein lieber Mensch, und sie hat ein gutes Herz. Für den unvermeidlichen Tod ihres Stiefvaters hat sie genug gebüßt." "Du magst sie auch, stimmts?", erriet Kakashi. "Sie ist dir scheinbar eine gute Freundin geworden. Und man kann nicht behaupten, dass du viele Freunde hast." Temari nickte langsam. "Ja, ich glaube, ihre Freundschaft ist mir wichtig. Und ich möchte nicht, dass man ihr wehtut. Also reiß dich morgen bitte zusammen." "Das tue ich immer", grinste Kakashi, ehe er ein zweites Glas leerte. "Auf Kenjiro", sagte er heiser. "Den besten aller Freunde." "Ja", Temari nahm ebenfalls ihr Glas und hielt er traurig nach oben. "Auf Kenjiro, den besten aller Väter ..." Es war erst kurz nach fünf Uhr morgens, als Sakura schweißgebadet aus einen Alptraum erwachte. Den gleichen, den sie jede Nacht hatte, seit sie Fugaku Uchiha wieder getroffen hatte. In solchen Momenten war sie auf der einen Seite dankbar, dass Sasuke nebenan schlief und nicht mitbekam, wie sehr sie unter diesem Treffen litt, auf der anderen hätte sie ihn jetzt gerne in ihrer Nähe gehabt. Niemand spendete ihr mehr Trost als er. Und sie wusste auch, dass er der Grund war, warum noch niemand Einzelheiten von ihr wissen wollte. Dabei hatten vor allem die Uchihabrüder ein Recht darauf zu erfahren, was passiert war. Aber noch hatte sie nicht den Mut, darüber zu sprechen. Sie traute sich einfach nicht, zu groß war die Angst, dass sie es nervlich nicht aushalten konnte. Denn dass es an ihren Nerven zerrte, sah man ihr mittlerweile sogar an. Sie war wieder dünner geworden, der Appetit hatte nachgelassen und ihre Augen wurden von dunklen Schatten untermalt. Ungeschminkt sah sie aus wie ein Schreckgespenst. Und deshalb achtete sie auch immer darauf, Sasuke nachts nicht zu begegnen, wenn sie sich in der Küche ein Glas Wasser zur Beruhigung holte. So wie auch diese Nacht. Als erstes tapste Sakura ins Bad um sich kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Müde sah sie sich dabei im Spiegel an. Wann würden diese Alpträume endlich aufhören? Sakura sah zur Uhr. Sie hatte noch Zeit, aber ins Bett wollte sie auch nicht mehr. Ein schlechter Traum pro Nacht reichte. Leise schlich sie in die Küche, darauf bedacht keinen Mucks zu machen. Sasuke würde nachher vermutlich eh misslaunig drauf sein, denn Temari hatte gestern Abend angerufen und gesagt, dass Kakashi Hatake kommen würde. Kakashi, der geheimnisvolle Anführer der Vampirjäger. Wie er wohl war? Ob er den Uchihas und Hinata auch so wohlgesonnen war wie Temari? Sakura seufzte leise und holte sich etwas zu Trinken aus dem Kühlschrank, mit das sie sich an den Tisch setzte. Als sie ihr Glas füllte zuckte sie schreckhaft zusammen. "Du könntest Guten Morgen sagen, wenn du in die Küche kommst und nicht immer plötzlich irgendwo sein, wo ich nicht mit dir rechne", schnaufte Sakura, als Sasuke ihr gegenüber saß. "Guten Morgen", grinste Sasuke närrisch. "Hm, Morgen", Sakura schüttelte den Kopf. Manchmal war er wirklich unmöglich. Überhaupt, warum musste er denn jetzt auftauchen? War sie nicht leise genug gewesen? "Du bist früh auf", bemerkte Sasuke nun und musterte Sakura. "Schlecht geschlafen", war die knappe Antwort. Sasuke nickte. Natürlich, was sonst? Er wäre nicht er, wenn er nicht wüsste, dass Sakura jede Nacht Alpträume hatte. Er hörte sie, wenn sie keuchend aufwachte oder im Traum sprach. Er hörte, wenn sie versuchte unbemerkt in die Küche zu gehen. Und eine Woche lang hatte er sich mit angesehen. Gehofft, dass es besser wurde. Er wollte sie nicht unnötig aufregen. Aber es wurde nicht besser und er konnte nicht mehr wegsehen. Er erhob sich und ging bedacht langsam um den Tisch herum. Sakuras Augen folgten ihm misstrauisch. Was hatte er vor? Doch die Frage wurde Sakura schon im nächsten Moment beantwortet, als sie hoch genommen wurde und in seinen Armen lag als wäre sie ein kleines Kind. "Hey, was machst du da?", rief sie verwirrt. "Sasuke, lass mich wieder runter!" Doch der Uchiha reagierte nicht auf ihre Forderung und statt zu Antworten trug er sie mit einem Grinsen in ihr Schlafzimmer. "Was wird das wenn es fertig ist?" Sakura musste Lächeln, als er sie aufs Bett packte und sich neben sie legte. Sasuke seufzte kopfschüttelnd und legte seine Arme um die Rosahaarige, ehe er sich dich an sich zog und ihr übers Haar strich, wie er es oft tat. "Ich mach mir sorgen", gestand er ernst und sah Sakura in die Augen. Sakura schluckte und wollte sich von ihm wegdrehen, doch der Schwarzhaarige hielt sie mit sanfter Gewalt fest. "Du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Es war nur ein schlechter Traum." "Du hast nur noch Alpträume, Sakura! Du siehst ausgelaucht aus. Und du bist wieder so dünn geworden ...", seine Hand glitt über ihren Rücken hin zu ihrem Bauch, ehe sie auf ihrer Hüfte verharrte. "Ich ...", Sakura fehlten die Worte. Nicht seiner zärtlichen Berührungen wegen, sondern weil er wieder mehr mitbekommen hatte als er sollte. Dann küsste er sie liebevoll, da er spürte dass sie nicht reden konnte. Lang und innig lagen beide in Sakuras Bett und küssten sich, bis er sich widerwillig von ihr löste. "Wollten sie eigentlich auch wissen, wie ich küsse?", fragte er amüsiert. Sakura grinste zurück. "Ja, aber das habe ich ihnen nicht verraten." Ihr Treffen gestern mit den anderen Mädchen aus ihrem Studium war an sich gut verlaufen. Doch es gab für die drei nur ein Thema. Sakuras Freund ... Fast zwei Stunden lang hatte sie über ihn erzählen müssen, wobei sie natürlich einiges immer zurechtbiegen musste. Hauptsächlich hatte man in einem Cafe gesessen. Neue Winterklamotten hatte Sakura nun immer noch nicht. Sasuke lachte leise und küsste Sakura auf die Stirn. "Schlaf jetzt ein bisschen. Ich bleibe hier." "Aber Temari kommt doch bald!" "Ich wecke dich rechtzeitig", versprach Sasuke und widerwillig, aber durchaus müde kuschelte sich Sakura an ihren nun offiziellen Freund und war auch keine Minute später schon eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)