You have stolen my heart von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 6: Erinnerungen ----------------------- You have stolen my heart von Chibi_Isa RikuXSora Hey ihr ^^ danke für die Kommis zum letzten Kapitel und ganz, ganz großes Sorry weil ich so lange nichts hochgeladen habe. Ich war ein bisschen sehr, sehr faul. Aber ich hab jetzt Ferien und gaaaaaaaaaaaaanz viel Zeit für meine FFs. Viel Spaß nun beim Lesen LG Chibi_Isa Kapitel 6: Erinnerungen Rikus POV „Hör bitte endlich auf mich so dumm anzuschauen. Der Kleine hätte es früher oder später eh wissen müssen“, erklärt mir Sam zum tausendsten Mal beim Abendessen. „Ja, hätte er, aber nicht so“, gebe ich zurück. Jetzt erzähle ich Sora, dass Zaubern nur mit geistlichen Fähigkeiten zu tun hat und er muss unbedingt die Zeit zurückdrehen. Ich wollte ihm die Wahrheit sagen, aber das würde er nie glauben. Es ist schon ziemlich abgedreht, dass wir eigentlich alles mit bloßer Willenskraft ummodeln können wie wir wollen. Und Sora, er würde wahrscheinlich durchdrehen, er würde sofort an all die Menschen denken, die sterben müssen weil sie nichts haben, aber wir können ihnen nicht helfen. So sind die Regeln, würden wir jeden Menschen retten, wäre die Welt bald überbevölkert und wir hätten keinen Platz mehr. Es ist so wie in einem Wald, in dem der Jäger ab und zu ein Tier erlegt, er regelt damit auch nur den Wildbestand und in dem wir uns raushalten lassen wir den Verlauf völlig natürlich. „Ist doch jetzt egal. Er wird es eh nicht verstehen, weil du ihm den Floh mit den geistlichen Fähigkeiten ins Ohr gesetzt hast. Außerdem wird er dich auch vorerst nicht sehen wollen. Er hält uns beide für geisteskrank, verrückt und gefährlich“, erzählt mein Freund. „Gefährlich?“, wundere ich mich. Auch wenn wir begabter, als andere sind und wir mehr aushalten, gefährlich sind wir auf keinen Fall. „Tja, Riku, würdest du seine Gedanken lesen wärst du schon tausend Schritte weiter“, gibt Sam grinsend zurück. „Er hat Angst vor deinen Fähigkeiten, er kann sie nicht verarbeiten, da du ihm alles viel zu schnell und viel zu eindrucksvoll bewiesen hast. Du hättest vielleicht nicht unbedingt das Ding mit der Schere machen sollen“ „Aber es war der einzige Weg Sora von meinen Fähigkeiten zu überzeugen“, beteure ich. „Ein einfacher, kleiner Schnitt hätte es auch getan. Jetzt denkt er, er hätte sich das alles wegen seiner Ohnmacht nur eingebildet“, spricht Sam weiter. Mist, verdammter, ich hab alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Ich bin echt ein Idiot. Und was soll ich jetzt tun? „Lass es erstmal sacken. Warte ein paar Monate und dann sprich noch mal mit ihm in einer ruhigen Atmosphäre, ohne Scheren in der Nähe“, beantwortet Sam meine Frage. Mann, ich hatte sogar vergessen mich gegen sein Gedanken lesen abzuschirmen. „Und bis dahin? Weißt du wie schwer es ist zu wissen, dass er ganz in der Nähe ist und ich trotzdem nicht mit ihm zusammen sein kann? Ich wünschte es wäre wie damals“, gebe ich zurück und übersehen mal, dass er einfach in meinem Kopf war. „Dann nimm ihn mit dorthin, schon vergessen, du kannst in der Zeit zurückreisen“, erwidert Sam. „Meinst du das hilft?“, will ich wissen. „Na ja, wenigstens wird er sehen, dass ihr schon mal zusammen gelebt habt. Ob er sich in dich verknallt weiß ich nicht. Wollen wir ein bisschen ausgehen?“, springt er urplötzlich zu einem anderen Thema. „Los, ich bring dich auf andere Gedanken“ Na toll, das kann er sich abschminken, ich hab schon alles versucht, es gibt nur ein großes Thema in meinem Kopf und das ist Sora. „Ich kann an nichts anderes denken“, erkläre ich. „Keine Sorge, ich mach das schon“, versichert er und zerrt mich schon mit sich nach oben, damit wir uns umziehen können. Nach weiteren langen Momenten hat er mich schließlich überredet und wir fahren in die Stadt. Soras POV Zwei Wochen sind seit diesem komischen Vorfall vergangen und ich bin froh, dass jetzt bald Weihnachtsferien sind und ich Mr. Howard nicht sehen muss. Seit diesem seltsamen Nachsitzen behandelt er mich nämlich äußerst streng. Ich bin jetzt immer eine halbe Stunde früher im Unterricht, da ich mich auch ja nicht mehr in der Zeit irren kann, genauso ist es mit der Mittagspause und in den kleinen Pausen verlasse ich das Klassenzimmer gar nicht mehr. Das Ganze hat gute und schlechte Seiten. Mama ist wirklich stolz auf mich, da ich schon seit zwei Wochen nicht mehr nachsitzen muss, dafür bin ich aber immer total erledigt und schlafe viel zu wenig. Den Schulrat habe ich seit dem Vorfall nicht mehr gesehen und darüber bin ich echt froh, der Typ ist mir viel zu unheimlich. „Sora, die Schoko ist fertig. Danach kannst du hoch, den Rest schaffen ich und dein Vater alleine“, erklärt mir Mama an einem Freitagabend. Kairi ist schon im Bett, sie hat in den letzten Wochen echt oft mitbedient und ich bin total stolz auf sie. „Okay“, entgegne ich, nehme das Getränk und liefere es aus. Eine heiße Schokolade, das erinnert mich sofort an den Schulrat. Aber ich beherrsche mich nicht durchzudrehen. Schließlich bin ich oben in der Wohnung. Zu allererst muss ich duschen, nach so einem Abend müffele ich immer wie ein Schwein. Natürlich ist das Bad frei, sodass ich nicht ewig warten muss bis ich rein kann. Nachdem ich meine Klamotten in den Wäschekorb geschmissen habe, steige ich in die Dusche und drehe das Wasser an. Brrrrr, ist das kalt, ich brauche heißes Wasser. Ich will gerade das andere Wasser aufdrehen, als es schon von allein aus dem Duschkopf gebraust kommt. Ich erschrecke und stolpere nach hinten. Zum Glück konnte ich mich noch fangen, sonst wäre ich auf den Boden geknallt. Das Wasser ist viel zu heiß, ich brauche eine angenehme Temperatur, sofort. Und wie von Geisterhand ändert sich erneut die Wassertemperatur und wirklich schönes, warmes Wasser prasselt auf mich. Was ist das? So etwas geht gar nicht? Wie kann sich das einfach verändern? Ich habe nichts an den Einstellungen verändert, als ich mir den Wasserhahn ansehe ist da noch immer nur das kalte Wasser aufgedreht und trotzdem ist das Wasser, was aus der Dusche kommt angenehm warm. Ich glaube ich drehe durch, ich muss hier raus, ich brauche keine Dusche mehr. Sofort hört das Wasser auf zu fließen. NEIN, WAS ZUM TEUFEL IST DAS?!?!?!?! Wütend schlage ich gegen die Wände der Kabine und gleite an ihnen nach unten, bis ich schließlich auf dem Boden sitze. Ich werde wahnsinnig, echt, so etwas gibt es nicht. Niemand kann mit seinen Gedanken die Temperatur des Wassers beherrschen. Tränen laufen über meine Wangen, einerseits aus Wut, andererseits weil ich gerade völlig an mir selbst zweifle. So etwas kann nicht wahr sein. Es gibt keine Magie! Und ich bin kein Magier! Schon gar nicht, weil es der Schulrat immer zu wieder faselt. Nach etlichen Momenten habe ich wieder Kraft genug aufzustehen. Ich dusche diesmal ohne weitere Zwischenfälle zu Ende, aber auch nur, weil ich mich beherrsche nicht an das Wasser zu denken. An diesem Abend habe ich wieder einen unruhigen Schlaf, der Traum von der Ohnmacht beim Nachsitzen kehrt zurück. Ein Junge weint, der Schulrat ist da, um ihn herum nur Leichen in Rüstungen, Waffen und tote Pferde. “Mama, Papa, sie sind tot”, jammert da der Junge und ich höre ihn plötzlich nicht mehr weit entfernt, sondern sehe mit seinen Augen und höre mit seinen Ohren. „Bitte, bring mich nicht um“, bittet er den Schulrat. Riku zögert und sieht mich oder den Jungen die ganze Zeit mit einem merkwürdigen Blick an. „Ich töte dich nicht”, entgegnet er schließlich und will wieder gehen, aber das kann ich nicht zu lassen. Ich bin sonst ganz allein. Ich habe niemanden mehr. Warum denke ich plötzlich die Gedanken des Jungen? Das geht doch nicht. „Bitte nimm mich mit. Meine Eltern, sie liegen da, sie sind tot”, erkläre ich verzweifelt und klammere mich an das Bein des Schulrats. OMG, das wird immer verrückter, ich würde niemals betteln, dass ausgerechnet er mich mitnimmt. „Das geht nicht”, lehnt Riku ab und löst mich von seinem Bein. Nein, es muss gehen, ich kann nicht hier bleiben. Hier ist niemand mehr, alle sind tot. „Bitte, ich weiß nicht wohin. Ich helfe dir auch, ich bin dein Knappe”, erwidere ich. Knappe?? Ich und den Schulrat bedienen. Witzig, echt. „Ich bin kein Ritter“, sucht der Schulrat erneut einen Grund um mich nicht mitzunehmen. Aber ich muss mit, ich spüre die Verzweiflung, die in mir hoch steigt. Wenn ich hier bleibe sterbe ich, ich kann mich nicht allein durchs Leben schlagen. „Dann bin ich eben dein Helfer, aber bitte nimmt mich mit. Ich habe niemanden mehr“, kläre ich ihn auf, fange an zu weinen und klammere mich fester an ihn. Ich erschrecke, als er mich plötzlich auf den Arm nimmt. Mir scheint es, als wäre das ein Klacks für ihn, obwohl ich doch schon ein Gewicht haben muss. „Kannst du denn wenigstens helfen?“, will er wissen. Ich nicke sofort und Riku lächelt. Ein schönes, ehrliches Lächeln. Ich mag es, genauso wie ich ihn mag. „Dann nehme ich dich mit. Wie heißt du?“, fragt der Schulrat dann. „Sora und du?“, antworte ich und kann meine Freude nicht verbergen. „Riku“, stellt sich der Schulrat vor. „Ich hab dich lieb, Riku“, flüstere ich und küsse ihn auf die Wange, ehe ich meine Arme um seinen Hals schlinge und er mich über das ganze Schlachtfeld trägt. Kapitel 6 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)