Das ist das Leben von ChaosAngel2 (Mello x Matt) ================================================================================ Kapitel 18: Begehren -------------------- „Ich sehe echt nicht mehr gut aus.“, sagte Mello und seufzte. Dann machte er eine abwinkende Handbewegung. Matt sah, dass er nur so tat, als wäre es ihm egal. Mello war sein Aussehen immer extrem wichtig gewesen. Und er Vollidiot hatte nur an sich selbst gedacht, und daran, dass er sich scheiße fühlte. „Mello, ich… Für mich wirst du immer gut aussehen.“ Mello grinste, aber es war ein sehr freudloses Grinsen. „Danke, dass du versuchst, mich aufzumuntern, aber ich habe mich selbst schon im Spiegel gesehen. Mein Gesicht und die Tatsache, dass ich es nicht schaffe, zwei Schritte zu laufen, ohne hinzufallen, machen mich nicht gerade zum Anwärter für den Titel „Schönheitskönig“. Genau genommen hab ich jetzt ein Gesicht, wie es nicht mal eine Mutter lieben kann.“ Matt hob den Kopf, nahm Mellos in seine Hände und sah ihm tief in die Augen: „Jetzt hör mir mal zu! Du bist immer noch der attraktivste Kerl den ich kenne, klar? Und- ich weiß, dass ich das schon einmal gesagt habe, und mich nicht daran gehalten habe, aber diesmal wird es für immer gelten- Du bist der einzige Kerl, mit dem ich- jetzt und bis in alle Ewigkeiten- ins Bett gehen werde, hast du das verstanden?“ Mello schob seine Hände weg und schüttelte den Kopf. „Sag so was nicht… Es gibt verdammt viele auf dieser Welt, die besser aussehen als ich. Himmel, sogar Near sieht jetzt besser aus als ich. Und du kannst es noch so oft sagen, aber bei meinem Anblick vergeht einem alles.“ Wieder griff Matt nach Mellos Kopf, diesmal allerdings zog er ihn an sich und küsste ihn. „Ich liebe dich, Mello! Dich und nur dich! Du wirst wieder laufen können und du wirst verdammt noch mal den Kopf jetzt nicht hängen lassen!“ Mello lief rot an, als er Matts Lippen auf seinen spürte. Er hatte nicht erwartet, dass Matt ihn so küssen würde. Doch er schüttelte den Kopf. „Es ist schon ok, Matty. Ich komm damit klar.“ An Mellos Einstellung änderte sich auch in den kommenden Tagen nichts, in denen Matt mit ihm laufen übte. Mellos Beine waren ja nicht verletzt, er hatte nur zu wenig Kraft darin, und nach vier Tagen schaffte er bereits einige Schritte mit den Krücken, ohne dass Matt ihn festhalten musste. Dennoch spürte der Rothaarige, wie schlecht es dem Blonden innerlich ging. Mello blockte ihn ab, wann immer er auf ihn zukam, um ihn zu umarmen, außer der gelegentlichen Hilfe beim Laufen lernen ließ er keinerlei Nähe zu. Abends schließlich, als sie vor dem Fernseher im Gemeinschaftsraum saßen und die Kinder schon längst im Bett waren, versuchte Matt es wieder: Er streckte den Arm aus und wollte Mello eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, doch dieser packte seine Hand und drückte sie unsanft auf die Couch, ohne etwas zu sagen. Matt schluckte. „Mello… Bist du immer noch sauer auf mich?“ Verblüfft drehte sich der Blonde zu ihm um und sah ihm zum ersten Mal seit Tagen wirklich in die Augen. „Wie kommst du denn auf darauf?“ Stille. „Matty?“ „Du redest nicht mehr mit mir… Und du zuckst zurück, wenn ich dich berühren will oder… du tust mir weh, so wie eben.“ „Oh… Ich hab… Es tut mir Leid, Matt… Ich wollte dir nicht wehtun. Ich… Warum bist du überhaupt so scharf drauf, mich ständig anzutatschen?! Ich sehe aus, wie durch den Fleischwolf gedreht, fährst du jetzt auf Hackfleisch ab? Dann solltest du vielleicht Metzger werden oder so etwas!“ „Mel…?“ Doch zu seiner großen Überraschung und Entsetzen brach der Blonde jetzt plötzlich in tränen aus. „Hör auf, so zu tun, als würde ich immer noch gut aussehen! Als könntest du mich immer noch wollen! Ich kann das nicht…“ Der Rothaarige packte ihn an den Schultern. „Sieh mich an!“, sagte er, dann küsste er Mello leidenschaftlich, wobei dieser auf dem Sofa seitwärts nach hinten kippte. „Matt…“, rang er nach Luft. „Ich liebe dich, Mel, und verdammte Scheiße noch mal, du machst mich immer noch genauso an wie vorher, klar?!“ In dem Moment griff Matt nach Mellos Hand und packte sie auf die Beule, die sich unter seiner eigenen Hose abzeichnete. „Wie kannst du nur glauben, dass ich dich NICHT mehr wollen würde? Dass ich dich nicht begehren würde?! Verdammt Mello, du bist… Sex auf zwei Beinen! Du…“ Mello zog ihn am Shirt zu sich herunter und küsste ihn zurück. „Beweis es mir… Nimm mich, hier und jetzt und sieh mich dabei an.“ Matt lief knallrot an. „Hier? Du meinst… HIER? Ich… Können wir nicht… In unser altes Zimmer… Ich meine…“ „Wenn du mich wirklich noch willst, ist dir der Ort egal.“, behauptete Mello. „Aber wir haben… Gar kein… Gel, du weißt schon, ich… Ich will dir nicht wehtun.“ „Wenn du es nicht tun willst… Dann hör endlich auf mich anzulügen! Ich will das nicht! Ich will nicht, dass du so tust, als ob…“ Jetzt griff Matt in Mellos Hose und drückte sanft seine Hand auf dessen Penis. „Aber beschwer dich nicht bei mir, wenn dir hinterher der Arsch weh tut…“, mit diesen Worten vertiefte er den Kuss mit seinem Freund noch einmal, während er dessen Hose nach unten schob. Zwei Stunden später brach Matt vor Erschöpfung auf Mello zusammen, dessen Atem ebenfalls sehr ungleichmäßig ging. Keiner von beiden konnte etwas sagen, zu sehr hatten sie sich gegenseitig fertig gemacht. Im Vergleich zu ihrem ersten Mal hatte es erheblich länger gedauert und war aus Mellos Sicht heißer und besser gewesen. Zwar hatte es auch diesmal weh getan- was womöglich auch daran lag, dass sie außer Spucke nichts gehabt hatten, um das ganze etwas glitschiger zu machen, allerdings hatte Mello den Schmerz als etwas durchaus Positives empfunden. Wie Mello es von ihm verlangt hatte, hatte Matt ihn die ganze Zeit angesehen, und jetzt, wo er auf dem Blonden lag, keuchend, nass geschwitzt, und der Blonde konnte sein herz schlagen spüren. Noch immer strahlten beide ihrer Körper die Hitze aus, die sie überkommen hatte. „Matt…“, keuchte Mello. „Ich… Ich… Ich liebe dich, aber… Du wirst langsam etwas schwer…“ Langsam drückte sich Matt nach oben und setzte einen Fuß auf den Boden, um als der Blonde seine Beine weggezogen hatte, sich neben ihn zu setzen und seinem Freund in die Augen zu sehen. „Zweifelst du immer noch daran… dass ich dich nach wie vor begehre? Für jetzt und bis in alle Ewigkeit?“ Mello schüttelte den Kopf. „Das war… heiß…“ Der rothaarige legte ihm eine Hand auf die Wange. „Ich liebe dich, Mello. Ich liebe dich so sehr, dass ich dich nie mehr verlassen will. Nie wieder. Ich würde für dich sterben. Bitte bezweifle das nie wieder.“ Diesmal nickte der Blonde. „Auch wenn ich es nicht verstehen kann… Aber… danke…“ Matt lachte und nahm seinen Freund in die Arme. „Du musst mir doch nicht dafür danken, Mello… Eigentlich müsste ich eher dir danken- dafür dass du zurückgekommen bist und… bei mir bleibst…“ Mello schluckte. „Du…?“ „Ja?“ „Vielleicht sollten wir uns besser anziehen… Die Sonne geht bald auf…“ Matt wurde rot. „Du hast recht… Und… die Sauerei wegmachen… Zum Teufel, warum wolltest du ausgerechnet hier…?“ Mello grinste erschöpft. „Ich hab… Ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass du es wirklich tust…“, gab er zu. „Aber… Die Gefahr erwischt zu werden, hat doch auch ihren Reiz, oder?“ Matt seufzte, ebenfalls grinsend. „Von einem der Kinder? DAS hätte ich gerne gesehen, wie du denen das erklärst… Nein, lieber doch nicht…“, antwortete er, während er nach seiner auf dem Boden liegenden Hose griff und sie anzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)