Das ist das Leben von ChaosAngel2 (Mello x Matt) ================================================================================ Kapitel 14: Es tut mir Leid... ------------------------------ Liz sah Mary fragend an, als diese plötzlich Matt hinter sich herschleifend in die Küche stürmte. „Pass auf ihn auf, ich bin gleich wieder da.“, herrschte Mary sie an, bevor sie Matt auf einen Stuhle drückte und wieder aus der Küche lief. „Was ist denn passiert?“, fragte sie Matt, doch der antwortete nicht. Als sie einen Schritt näher kam, erkannte sie als gelernte Krankenschwester jedoch sofort, was das Problem war. Sie schüttelte den kopf. „Matt… Warum?“ Matt senkte den Blick. „Du hast es tatsächlich wieder getan? Ist dir eigentlich klar, was du dir selbst und vor allem Mello damit antust?“ Als Mellos Name fiel, hob Matt plötzlich den Kopf. Mello war etwas oder besser jemand, der ihm nicht egal war. „Ich… Mello… Das… Oh mein Gott, ich…“ Da öffnete sich die Tür. Als Matt sah, wie Mary Mello im Rollstuhl hinter sich her zog, drehte er den Kopf zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen. Er kam sich unglaublich mies vor, das gute Gefühl, dass er sich für einen Moment mit der Droge verschafft hatte, war schlagartig verschwunden. Da fuhr Mary ihn an: „So, Mail, jetzt sag es ihm selbst! Sag ihm, was der Grund dafür ist, dass du ihn nicht mehr sehen willst, oder ich tue es, aber wir werden ganz bestimmt nicht mehr für dich lügen!“ Immer noch sah Matt den Blonden nicht an, doch dieser rollte näher auf ihn zu. 2Warum redest du nicht mal mit mir?“, fragte er leise, doch Matt gab ihm keine Antwort. Mello legte ihm die Hand auf die Schulter. „Matty, bitte… Ich liebe dich und… Wenn du das mit meinem Gesicht nicht erträgst, warum… Warum hast du mich dann nicht einfach da liegen gelassen? Verdammt, warum redest du nicht mit mir?“ „Das ist es nicht…“, sagte Matt ebenso leise. „Es liegt nicht an dir. Ich…“ Mello ließ seine Hand sinken. „So ist das also… Ist das alles, was dir zu uns einfällt? Dass es deine Schuld ist?! Verdammt, Matt, wenn du mit mir Schluss machen willst, dann lass dir was Kreativeres einfallen! Ansonsten hättest du mich vielleicht tatsächlich einfach da verrecken lassen sollen!“ Mellos Stimme klang so verletzt und verzweifelt, dass Matt es nicht mehr aushielt und ihn ansah. Nach einer Antwort suchend, starrte Mello ihm ihn die Augen. Und in Sekundenbruchteilen wurde ihm klar, was der Rothaarige getan hatte. „Nein…“, flüsterte er ungläubig. „Mello, ich…“ Die Stimme des Blonden klang eiskalt, als er ihn unterbrach. „So ist das also.“ Dann wandte er sich ab und rollte auf Liz zu. „Bring mich bitte wieder in mein Zimmer…“ „Mello, bitte, ich…“, rief Matt und wollte aufstehen, wurde aber von Mary nach unten gedrückt, während Liz Mello wieder aus der Küche schob. „Ich hatte viel Geduld mit dir, Mail, und obwohl es mir nicht leicht gefallen ist, hab ich dir die ganze Zeit den Rücken frei gehalten. Aber dass du wieder damit anfängst, noch dazu hier in Wammy’s, und das obwohl du- wohl nicht zum ersten Mal- versprochen hast, endgültig damit aufzuhören, das war zuviel. Du wirst jetzt gleich in dein Zimmer gehen und heute Nacht dort bleiben, ich will dich nicht hier unten sehen. Morgen kannst du mir dann sagen wie du dich entschieden hast- was dir wichtiger ist, Mihael oder das Heroin. Es ist deine eigene Entscheidung, was du morgen machst, aber jetzt wirst du gehen.“ Wenig später kam Mary zu Mello ins Krankenzimmer. Der Blonde saß auf seinem Bett und heulte vor Wut. Mary konnte es ihm nicht verübeln. Gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie nicht ganz unschuldig daran war, dass Mello nun so fertig war. Sie setzte sich zu ihm ans Bett. „Mihael, ich… Es tut mir leid. Ich habe überstürzt gehandelt, ich hätte… Ich hätte es dir einfach sagen sollen.“ Doch Mello schien sie gar nicht zu hören. „Du verdammtes Arschloch!“, schluchzte Mello, wobei er die Finger fest in das Bettlaken krallte. „Du hast es versprochen, du hast es verdammt noch mal versprochen!!!“ Er schlug mit der Faust auf die Matratze. „Mihael, er…“ Da schluckte Mello plötzlich die Tränen herunter, wischte sich über das Gesicht, das sich so rau anfühlte, und sagte gequält: „Lass mich jetzt allein, bitte. Ich… Ich muss nachdenken…“ Mary seufzte. Sie hätte jetzt gerade so gerne alles wieder rückgängig gemacht. Dann nickte sie. „Okay. Aber wenn du mich brauchst, wenn du mit mir reden willst, dann ruf mich einfach, ja?“ Als Mello nickte, verließ sie das Zimmer. Doch Mello rief die ganze Nacht nicht nach ihr. Am nächsten Morgen wurde Mello in Aller Herr Gotts Frühe von einer kreidbleichen Mary geweckt. „Mihael… Mihael, wach auf…“ Mello blinzelte. Die vernarbte haut in seinem Gesicht spannte und er war noch irrsinnig müde. Außerdem war es noch fast dunkel draußen. Dann fiel ihm auf, wie verzweifelt Mary aussah. „Ma’m? Was ist los?“ „Mihael, ich… Matt ist weggelaufen…“ „WAS?!?!?!“ Sofort setzte Mello sich auf. „ich… Ich wollte heute morgen nach ihm sehen, und da… Auf seinem Bett lag nur das hier für dich…“ Sie reichte ihm einen verschlossenen Briefumschlag, den er sofort aufriss und das Blatt mit Matts krakeliger Schrift überflog. Dann ließ er den Brief sinken. Jetzt war auch er blass, als ob er ein Gespenst gesehen hätte. „Ma’m, hilf mir bitte in den Rollstuhl. Wir müssen ihn finden, bevor es zu spät ist…“, stammelte er. Mellos Hilflosigkeit schien Mary noch mehr Angst zu machen. Tatsächlich half sie ihm in ein paar lockere Kleidungsstücke und wickelte seine Beine in eine Decke und hob ihn in den Rollstuhl, ohne etwas dazu zu sagen. Der Brief flatterte auf den Boden, während sie Mello im Eiltempo zur Tür hinaus schob. Lieber Mello, Es tut mir leid, dass ich dich schon wieder so enttäuscht habe. Ich will nicht, dass du dich in irgendeiner Weise schuldig fühlst, ich bin es, der alles falsch gemacht hat. Ich war niemals gut genug für dich und ich wäre es wohl auch nie geworden. Ich liebe dich, bitte glaub mir das. Ich hoffe, du kannst über das, was ich dir angetan habe, hinweg kommen und ohne mich noch mal ganz von vorne anfangen. Ich habe zu viele Fehler gemacht, als dass ich sie je wieder gut machen könnte. Es tut mir leid… Ich will deinem Glück nicht mehr im Weg stehen, tu mir einen Gefallen und werde glücklich… Such dir jemanden, der dir gerecht wird und dich glücklich machen kann. Ich hoffe, dies ist das letzte mal, dass ich dir wehtue. Ich liebe dich, Matt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)