Das Schicksal erfüllt sich von Jason95 ================================================================================ Kapitel 3: Sorgen um den kleinen Bruder --------------------------------------- Mein drittes Kapitel(endlich etwas länger) Viel Spass ******************************************************************************* „Er kommt zu sich.“ Conan öffnete die Augen. Über sich sah er Rans Gesicht. Sie war es auch, die gesprochen hatte. „Was ist denn passiert?“ „Shinichi ist gekommen. Er erzählte mir etwas über seinen Fall, doch plötzlich, hat er sich an die Brust gefasst und ist weggerannt. Als ich ihm folgte, fand ich dich bewusstlos und ohne Kleidung vor dem Haus des Professors.“ „Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Als ich vom Professor aus nach Hause gehen wollte, kamen so ein paar grosse Jungs, die mich rumgeschubst und mir die Kleider geklaut haben.“ „Was? Haben sie dich verletzt?“ „Ich glaube nicht.“ „Er hat einen Schnitt am Arm.“ Sagte der Professor, „Wahrscheinlich von einer Glasscherbe.“ „Kann sein. Aber es ist doch egal, was es war. Ich bin jedenfalls froh, dass es nichts Schlimmes ist und du wieder aufgewacht bist, Conan.“ entgegnete Ran, „Wir sollten jetzt besser nach Hause gehen, Conan. Du musst ins Bett.“ „Ist gut.“ Conan wollte aufstehen und sich anziehen, doch: „Halt!“ „Was ist denn?“ „Es ist besser, wenn du dich nicht zu sehr anstrengst. Ich werde dich nach Hause tragen.“ „Muss das sein?“ fragte Conan und wurde rot. „Ja.“ „Hier hast du etwas zum Anziehen, es ist dir zwar etwas zu gross, aber das macht nichts.“ Der Professor brachte ein Hemd von Shinichi und gab es Conan. Der schlüpfte hinein und dann hob ihn Ran, die beim Anblick von Shinichi’s Hemd noch trauriger wurde, auf die Arme und trug ihn nach Hause. „Ich würde zu gern wissen, was Ai falsch gemacht hat,“ grübelte Conan, „Sie hat doch gesagt, sie habe das richtige Mittel gefunden. Oder gibt es vielleicht gar kein Gegengift, das für immer anhält? Vielleicht ist ihr aber auch nur einen Fehler unterlaufen. Doch was, wenn nicht?“ Ran riss ihn aus seinen Gedanken: „Conan, Hier hast du noch einen Tee.“ „Danke.“ „Wenn du ausgetrunken hast, musst du aber ein bisschen schlafen. Ich rufe morgen in der Schule an, dass du krank bist.“ „Nein schon in Ordnung, mir geht es schon viel besser.“ „Keine Widerrede! Du bist noch ganz heiss und verschwitzt. Du musst nicht immer den grossen Helden spielen. Morgen bleibst du zu Hause.“ Ran war stur, das wusste er nur allzu gut, also hatte es keinen Sinn, ihr weiterhin zu widersprechen. Kaum hatte er seinen Tee ausgetrunken, wurde er auch schon sehr müde, obwohl er vorher noch das Gefühl hatte, er würde stundenlang wach bleiben. Schnell schlief er ein und Ran deckte ihn gut zu, bevor sie zufrieden das Zimmer verliess. „Was habe ich bloss übersehen?“ fragte sich Ai. „Ich habe doch das Rezept ganz genau gelesen und alles ausgerechnet, was ich für die richtige Mischung brauche.“ „Ai?“ „Was ist?“ „Du solltest endlich schlafen. Du kannst ja morgen noch versuchen herauszufinden, was der Fehler ist.“ „Aber Professor, Kudo wartet doch auf das Gegengift.“ „Ich weiss. Er kann auch noch ein paar Tage länger warten.“ „Na gut, sie haben ja recht. Also, gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Ran lag im Bett. Sie konnte nicht schlafen. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass Conan bewusstlos wurde, nur weil ein paar Jungs ihn herumgeschubst haben. Auch kann ich nicht glauben, dass die Typen ihm die Kleidung klauten. Und was war bloss mit Shinichi los? Oder ist er vielleicht gar nicht gekommen? Habe ich alles nur geträumt? Und wenn er wirklich hier war, was hatte er nur, dass er so plötzlich gehen musste? Und warum hatte er sich an die Brust gefasst? War er vielleicht krank? Warum war er einfach verschwunden?“ Sie wusste auf keine dieser Fragen eine Antwort. Seufzend drehte sie sich um und schaute auf das Foto von Shinichi und ihr, das auf dem Schreibtisch stand. „Warum bist du nicht bei mir? Ich brauche dich doch Shinichi. Wann kommst du wieder? Ich vermisse dich so sehr!“ Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie weinte lange, bis sie schliesslich vor lauter Erschöpfung einschlief. Als Conan am nächsten Morgen aufwachte, wusste er zuerst nicht was geschehen war. Doch langsam erinnerte er sich: Ai hatte ein Gegenmittel gefunden, das aber leider wieder nur begrenzte Zeit gewirkt hatte. Er hatte es nur knapp geschafft, dass Ran nichts merkte. Und es kam ihm auch komisch vor, dass er gestern, nachdem er den Tee getrunken hatte, so müde wurde. Da kam ihm ein Gedanke: „Was, wenn Ran…? Nein, das würde sie niemals tun. Oder doch?“ Er wusste es nicht. Als er sich aufsetzte, bemerkte er, dass er noch immer das Hemd trug, das ihm der Professor gegeben hatte. „Conan, bist du wach?“ Ran kam ins Zimmer. „Wie geht es dir?“ „Gut.“ „Du siehst auch schon viel besser aus.“ „Heisst das, ich muss nicht zu Hause bleiben?“ „Oh doch, mein Kleiner, du bleibst heute zu Hause.“ „Muss das wirklich sein? Ich bin doch gesund.“ „Das freut mich. Aber du bleibst trotzdem zu Hause.“ „Du Ran sag mal…“ „Was ist denn?“ Hatte er etwas gemerkt? „Was war das für ein Tee, den du mir gestern Abend gegeben hast? Ich wurde, nachdem ich ihn getrunken hatte, plötzlich so schrecklich müde.“ „Ach das, ähm… das war ein… Beruhigungstee.“ „Ach so. Ich dachte schon, da war ein Schlafmittel drin.“ Ran sah verlegen zur Seite, gerade so als wäre sie bei etwas ertappt worden. „Wie kommst du denn auf so etwas?“ „Ach ich weiss auch nicht, ich bin wohl noch etwas müde.“ „Also doch!“ „Was?“ „Dir geht’s doch nicht so gut wie du behauptet hast. Also, ich muss jetzt zur Schule. Ich ruf dich in der Pause an, tschüss.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirne. „Schlaf noch ein bisschen.“ Conan, ganz rot im Gesicht, verabschiedete sich, drehte sich zur Wand und tat so, als würde er schlafen. Ai überlegte angestrengt. Grübelnd sass sie vor dem Rezept des Giftes, wusste aber immer noch nicht, was sie falsch gemacht hatte. Sie wollte es endlich fertig stellen, denn Conan brauchte es unbedingt. Er musste zuerst wieder seine ursprüngliche Grösse haben, bevor er Jagd auf Gin und Vodka machen konnte. Auch wollte sie, dass die ganze Organisation endlich unschädlich gemacht wurde, denn sie hatte eine ständige Angst, dass sie doch noch für ihren Verrat bestraft wurde. Sie hatte sich vom Professor krank melden lassen, um mehr Zeit zum Nachdenken zu haben. Zur gleichen Zeit in der Teitan Oberschule: Ran hob die Hand. „Ja, Ran. Was ist?“ „Dürfte ich bitte kurz telefonieren?“ „Wieso fragst du so was? Du kannst doch wohl bis zur Pause warten.“ „Ich mache mir aber so schreckliche Sorgen um meinen kleinen Bruder, er ist krank.“ „Seit wann hast du denn einen Bruder?“ „Noch nicht so lange, ich weiss nicht mehr genau wie lange es her ist.“ „Na, wenn es noch nicht lange her ist, wird er doch bestimmt einen Babysitter haben.“ „Nein. Er ist doch schon sieben, der braucht keinen Babysitter. Aber ich möchte wissen wie’s ihm geht.“ „Ran, hör sofort auf mich anzulügen!“ sagte die Lehrerin streng, „Wenn du schon seit sieben Jahren einen Bruder hättest, dann wüsste ich das.“ „Er ist ja nicht wirklich mein Bruder, aber das ist doch egal. Er ist krank, und ich mache mir Sorgen.“ „Meinetwegen ruf ihn an, aber in der Pause.“ „Aber…“ „Kein Aber! Du wartest bis zur Pause!“ Conan sackte zusammen, er war schwer von einer Kugel getroffen worden. Endlich hatte er Gin und Vodka gefunden! Doch als er sie in eine Falle locken wollte, hatte ihn Ai verraten und er wurde entdeckt. Ran war gefesselt an einer Wand, er selber war gerade wieder geschrumpft und somit geschwächt. „Na, du hättest wohl nicht gedacht, dass ich dich verrate Shinichi Kudo!“ Conan sah sie keuchend an, „Dass du mich verraten hast, ist mir egal, aber dass du die unschuldigen Kinder, den Professor und Ran der Organisation ausgeliefert hast, ist unverzeihlich.“ „Ach wie süss,“ erklang Gins kalte Stimme, mit spöttischem Unterton. „Der kleine Junge will wohl wieder einmal den Helden spielen. Doch diesmal kommst du mir nicht davon!“ Ein Schuss fiel… Conan schreckte hoch. Schwer atmend sass er im Bett. Erleichtert stellte er fest, dass er alles nur geträumt hatte. Und dennoch sass ihm der Schreck noch tief in den Knochen. Was, wenn Ai ihn wirklich verraten würde? Was, wenn…Weiter kam er nicht mehr, denn er hörte das Telefon klingeln. Diese war wohl auch der Grund gewesen, dass er aufgewacht war. Er ging hinaus ins Wohnzimmer und nahm den Hörer: „Ja hier ist Conan, wer spricht denn da?“ „Ich bin’s Conan, Ran. Wie geht’s dir?“ „Mir geht es gut, aber du hättest nicht extra anrufen müssen.“ „Ich wollte aber gerne wissen wie’s dir geht. Ich wollte dich schon früher anrufen, doch ich musste bis zur Pause warten, obwohl ich der Lehrerin gesagt habe, dass mein kleiner Bruder krank ist.“ „Aber Ran, du hast doch gar keinen Bruder.“ „Doch, dich.“ „Es freut mich, dass ich für dich ein Bruder bin. Ran, das Geräusch da war das nicht die Schulklingel?“ „Doch, aber woher weißt du das? Die von der Grundschule klingt doch anders.“ „Ach, ich hab nur geraten, und ausserdem ist um die Uhrzeit die Pause normalerweise vorbei.“ „Also, es tut mir leid, aber ich muss dann wohl wieder zum Unterricht.“ „Dir muss doch gar nichts leid tun.“ Leise sagte Conan zu sich selbst: „Dem Einzigen, dem etwas leid tun muss, ist mir.“ Laut sagte er dann: „Also dann Ran bis später und … danke.“ „Bis bald, mein kleiner Schatz.“ Ran kam natürlich zu spät zum Unterricht, und die Lehrerin regte sich auf. Doch das war Ran herzlich egal, weitaus wichtiger war ihr, dass es Conan besser ging. Sie sehnte den Schulschluss herbei, denn sie wollte endlich wieder bei Conan sein. Wenn er bei ihr war, fühlte sie sich nicht mehr so alleine, und sie musste nicht dauernd an Shinichi denken, denn Conans Nähe tröstete sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)