Virus von jozu (Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk für arashi_hana) ================================================================================ Kapitel 2: The only hope is you ------------------------------- Happy Börthday ♥ Liebe ich hoffe du hast ein schönes, glückliches Jahr vor dir :D Ich wünsche dir gaaaaaanz viel Gesundheit, Liebe, Spaß und Glück auf all deinen Weg im nächstem Jahr - und überhaupt in deinem Leben ♥ Und ich hoffe ganz dolle das dir dieser zweite Teil gefällt xD Besonders da ich ihn fast vergessen hatte, kein gutes Ende hatte und daher irgendetwas hingeschmiert habe u___u" Naja, ich denke mal das Ende wird dir gefallen :P Naja, jetzt hör ich mal auf zu labbern und wünsch dir viel Spaß beim Lesen :D dein freak♥ The only Hope is you Wenn Mut in der Angst erstickt und das Licht in Dunkelheit versinkt, Wenn die Zuverlässigkeit ihre Augen schließt und das Wissen verloren geht, wenn die Liebe im Keim erstickt, wenn aus Freundschaft Hass wird und die Aufrichtigkeit den Weg der Wahrheit verlässt, ist die Hoffnung verloren. Auf dem Weg, zum Scheitern verurteilt, auf der Suche nach dem Hauch des Todes… Gennai stand lange vor der Prophezeiung und dachte nach. Sie hatten sich verändert, seitdem sie vor einem halben Jahr diese Reise in diese andere Welt gemacht hatten, um die Digiwelt zu retten. Damals waren ihre Wappen zersprungen, als sie versucht hatten diese rote Pflanze zu pflücken. Dabei starben auch ihre wichtigsten Charaktereigenschaften. Die Digiritter wussten es vielleicht nicht, aber er beobachtete sie. Er hatte es schon damals gemacht, nachdem sie das erste Mal in der Digiwelt gewesen waren, nicht so oft. Vielleicht nur zwei oder drei Mal in diesem ganzen Jahr, aber seit diesem Vorfall vor einem halben Jahr, war es eigentlich verwunderlich wenn er sie nicht jeden Tag beobachtete. Er machte sich Sorge. Und er hatte keine Ahnung was er tun sollte, um sie wieder zu den Menschen zu machen, welche sie gewesen waren. Voller Güte und Liebe. Jetzt verachteten sie jeden Menschen, nur sie waren selbst am wichtigsten. Er seufzte. Und dann war auch noch diese Prophezeiung aufgetaucht. Die er einfach nicht verstand. Welche Suche nach dem Hauch des Todes? Es war verwirrend. Wollte sich der kleine Junge etwa umbringen? Aber das war absurd. Okay, er litt sehr unter den Veränderungen seiner Freunde und er versuchte sie wieder zu dem zu machen, was sie einmal gewesen waren. Aber die Digiritter waren gebrochen, in keiner Weiße mehr sie selbst. Gennai schüttelte frustriert den Kopf. Welche Lösung gab es für dieses Problem nur? Mit gesenktem Blick lief Takeru nach Hause. Er hatte schon lange verlernt, wie man lächelte oder lachte – richtig lächelte oder lachte aus vollem Herzen. Aber es gab auch keinen Grund mehr dafür. Seine besten Freunde, sein Bruder wollten nichts mehr von ihm wissen. Nichts mehr mit ihm zu tun haben. Und das brach ihm das Herz. Sein Weg führte ihn durch einen kleinen Park, der eigentlich nur weniger hundert Meter Durchmesser hatte, aber er war schön. In der Mitte des Parks gab es einen kleinen See, in diesem ragte ein kleiner Steck hinein. Auf diesem setzte er sich auch heute wieder. Obwohl einige Zentimeter hoch Schnee lag und es lausig kalt war. Aber ihm war es egal. Eigentlich hatte alles seinen Sinn verloren. Lange starrte er auf den zugefrorenen See und dachte nach. Überlegte sich eine neue Methode, wie er die Yamato und die anderen wieder zu ihrem alten Ich verwandelt konnte. Aber wenn er ehrlich war, fiel ihm nichts mehr ein. Er hatte sich schon so viel einfallen lassen, aber nichts hatte funktioniert. Seine Hoffnung war immer kleiner geworden und jetzt kaum noch vorhanden. „Du solltest deine Hoffnung nicht aufgeben.“ Als Takeru die Stimme hinter sich vernahm, fuhr er herum. Hinter ihm stand eine Frau, ihrem aussehen zu Urteilen nach war sie weit über 80 Jahre alt. Genau zu bestimmen war es aber nicht. „Eh…Was?“, Takeru sah die alte Dame verwirrt an. „Du solltest deine Hoffnung nicht aufgeben“, sagte sie mit einem gütigen Lächeln im Gesicht. Skeptisch betrachtete der Junge sie. „Wie meinen Sie das?“, der Junge war aufgestanden und stand der Dame nun gegenüber, die etwas zwei Köpfe größer war als er selbst. „Nunja, wie du weißt ist dein Wappen das der Hoffnung. Du bist die Hoffnung selbst, wenn du sie aufgibst, ist alles andere verloren, sowie deine Freunde.“, ihr Lächeln war immer noch gütig. „Woher…Woher wissen Sie, welches mein Wappen ist und wie können sie von den Wappen wissen!?“, langsam machte ihm diese alte Dame Angst. Wieso wusste sie soviel? Über diese Frage konnte sie nur schmunzeln. Bevor sie sich dann aber abwandte und ging, erwiderte sie: „Es gab lange vor eurer Zeit schon einmal Jugendliche die gegen die Bedrohungen der Dunkelheit kämpfen mussten. Und wahrlich, es ist schon so lange her, doch verbindet diese Menschen eine einzigartige, oder fast einzigartige Bindung. Die Bindung von ihnen ist eurer gleich. Eine Bindung zu ihren Partnern, ihren Freunden und zu den Welten, die sie lieben“ „Abe-“, Takeru wollte der Dame hinter rennen, doch war er kaum ein paar Schritte gelaufen, als ein merkwürdiger Neben den Jungen umgab. Der Boden war voller Laub, das spürte er, als er seine Hand versuchte zu bewegen. Ebenfalls spürte er, dass jeder Knochen in seinem Körper weh tat. Was war passiert? Vorsichtig rappelte er sich auf. Alles drehte sich, auch wenn er sich erst mit seinen Händen vom Boden abstütze, wobei seine Knie drohten gleich wieder nachzugeben, weswegen er sich dann wahrscheinlich wieder mit dem Gesicht im Laub wieder gefunden hätte. Mühselig schaffte er es sich auf seinen Hintern zu setzten und wartete darauf, dass sich dieses Schwindelgefühl legte. Wo war er? Und wie war er hier eigentlich hergekommen? Da war doch diese Frau gewesen? Wer war sie gewesen? Hatte sie ihn hier hergebracht? Der Schwindel hatte sich ein wenig gelegt, er schaute sich um. Er war in einem Wald, soweit er sehen konnte, standen dicht Bäume bei einander. Sie waren so hoch, dass er ihre Kronen nicht ausmachen konnte. Es war auch relativ dunkel, da durch die Baumkronen wenig Licht brach. „Er wird seinen Weg finden…“, die alte Dame stand vor einer Reihe namenlosen Gräber. Nur sie wusste, wer in diesen Gräbern lag. Es waren ihre alten Freunde – ihre besten Freunde. Sie hatte lange Zeit nicht gewusst, wo sie waren. Bis vor etwa eineinhalb Jahren. Es war mitten in der Nacht, vielleicht drei Uhr, als sie erschrocken hochfuhr. Ihr ganzer Körper zitterte. Die Digiwelt litt. Sie spürte es ganz deutlich. Mit zitternden Schritten ging sie ins Wohnzimmer, ging direkt auf einen kleinen Schrank zu. Sie öffnete die oberste Schublade und holte ein kleines Gerät heraus. Der Display zeigte nichts anderes außer Schneegestöber – und das schon seit 68 Jahren. Damals war sie 13 Jahre alt gewesen. Damals war sie zum ersten Mal in der Digiwelt gewesen – das einzigste Mal. Sieben andere Jugendliche – von überall aus der Welt her – und sie waren in die Digiwelt gerufen worden, um das Böse zu besiegen. Apocalymon. Nach etlichen Kämpfen konnten sie es verbannen und die Digiwelt konnte sich regenerieren, die Digiritter wurden nicht mehr gebraucht. Sie wurden zurück in ihre Welt geschickt. Seitdem hatte sie die anderen Digiritter nicht mehr gesehen. Doch hatte das Schicksal die anderen Digiritter nach Tokyo geführt, lange Jahre nach diesem Abenteuer. Doch liefen sich diese acht Jugendliche nie über den Weg, sie trafen sich in ihrem Leben nie wieder, doch verband sie dieses Abenteuer, eine unsterbliche Freundschaft. In diesem Moment verschwand das Schneegestöber, ein einzelner Punkt und sieben weitere waren zu sehen. Sie wusste was das zu bedeuten hatte. Die anderen Digiritter wurden geortet. Sofort zog sie sich um, eine einfache Hose und T-Shirt, bevor sie das Haus verließ und ihren Weg zu den anderen ging. Schon früh war ihr bewusst geworden, dass ihr Weg sie zum Friedhof führte, doch dachte sie sich dabei, es konnte sonst was bedeuten. Erst als sie vor den sieben Grabmälern stand war es ihr klar. Diese sieben Grabmäler, die zufällig alle nebeneinander standen – oder war es vom Schicksal so gewollt? Auch wenn die Grabsteine keine Namen zierten, sondern nur ein Datum und eine Nummer zu lesen war, wusste sie es. Sie war sich sicher. Genauso sicher, dass es neue Digiritter geben würde. Und diese Digiritter würde sie finden und beschützen, dafür sorgen, dass sie sich nicht aus den Augen verlieren würden, so wie es bei ihnen war. Und es war ein wirklich glücklicher Zufall, dass sie diese acht neuen Digiritter fand. Es war kurz nachdem dieser merkwürdige Nebel in der Neustadt aufgetaucht war. Seitdem behielt sie diese acht Jugendliche im Auge. „Er wird seinen Weg finden, die Lösung auf all seine Fragen. Seine Hoffnung wird neu erstrahlen. Dafür habe ich gesorgt.“, in ihren von Falten durchzogenen Händen hielt sie ihr Digivice fest umklammert. Es schimmerte matt. Die ältere Dame lächelte schwach. Sie würde ihren besten Freunden bald folgen können, schon sehr bald. Eine kleine Träne entfloh ihren sich schließenden Augen, während sie langsam einknickte und bewusstlos zu Boden fiel. Es würde enden – jetzt enden. Takeru hatte sich aufgerichtet. Er wusste nicht, was er hier machte. Doch war er sich mittlerweile ziemlich sicher, dass diese alte Dame ihn hierher verfrachtet hatte. Auch wenn er nicht wusste, wie sie das angestallt hatte. Erschrocken fuhr er zusammen, als er das Piepsen seines Digivices vernahm. Ihm war noch gar nicht aufgefallen, dass es hier so ruhig war. Es war so unendlich ruhig. Nichts war zu hören, bis auf seinem Atem und das Piepsen seines Digivices. Noch nicht einmal eine Luftböe, die durch die Baumkronen fegte, war zu hören. Mit einem unbehagendem Gefühl nahm er sein Digivice von seinem Gürtel. Ein Pfeil war auf dessen Bildschirm zu sehen, der in Richtung Osten zeigte. Er wandte sich einen Schritt ab und auch der Pfeil bewegte sich, noch immer in Richtung Osten zeigend. Es will wohl, das ich hier lang gehe, dachte er sich und folgte dem Pfeil dann Schulter zuckend. Was hatte er sonst für eine Wahl? Dieser Ort war merkwürdig, man hatte kein Zeitgefühl, durch die hohen dichten Bäume konnte man nicht erkennen, welche Tageszeit es war. Deshalb wusste Takeru auch nicht genau, wie lange er schon durch den Wald stolperte und dem Pfeil auf seinem Digivice folgte. Da dieser Lauf eigentlich nur Muskelarbeit war, dachte er nach. Was würde er hier finden? Und wer zum Teufel war diese Frau? Ihm kam es so vor, als habe er sie schon öfters gesehen, aber wo? Er kannte keine Antwort. Und das Frustrierte ihn mächtig. Als gäbe es nicht schon genug Dinge, über die er nach grübeln müsste, zum Beispiel wie er seine Freunde wieder zurück in ihr altes Ich zurück verwandelte. Er seufzte leise. Wie sollte er das schaffen? Die Frage, die er sich schon tausende Male gestellt hatte und niemals eine Antwort gefunden hatte. Würde er diese Antwort denn überhaupt jemals finden? Wut durchzuckte den kleinen Jungen. Es war alles die Schuld von Gennai und diesen dämlichen Digimon. Wären diese nicht, so hätten sich sein Bruder und seine besten Freunde niemals verändert, sie wären noch immer sie selbst. Aber wären sie so gute Freunde, wenn sie diese Abenteuer nicht so zusammen geschweißt hätten? Nein, wahrscheinlich nicht. Wem genau konnte man eigentlich die Schuld für dieses Dilemma geben? Eigentlich niemanden? Oder dieser Blume? Oder doch Gennai, der ihnen diesen Auftrag gab? Aber… sie wussten, dass es gefährlich werden würde. Sie wussten, dass sie hätten sterben können, aber dennoch sind sie gegangen. Leise tropfte eine Träne auf den Laub überwuchernden Boden. Erst da merkte er, dass sich Tränen aus seinen Augen geschlichen hatten. Schnell wischte er sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. Es war jetzt keine Zeit zum Weinen, er musste herausfinden, wo er war. Zweier Dinge war er sich aber sicher: Er war weder in der Menschen noch in der Digiwelt. Für erstes war es einfach zu leise und wenn er in der Digiwelt wäre, wären ihm schon Digimon über den Weg gelaufen, aber auch das war nicht der Fall. Also wo war er? Takeru sah auf sein Digivice, folgte diesem Pfeil noch immer. Wo würde er ihn hinführen? Diese Frage musste er sich aber nicht mehr lange stellen, da sein Weg bald vor einem Höhleneingang endete. Von außen sah sie relativ dunkel aus, was aber kein Unterschied zu dem restlichen Gebiet machte, doch war diese Höhle furchteinflößend. Sollte er da wirklich rein? Um sicher zu gehen, wandte er sich in verschiedene Richtungen, doch zeigte der Pfeil noch immer auf den Höhleneingang. „Na gut“, seufzte er letztendlich und ging zögernd in die Höhle hinein. Was würde ihn hier erwarten? Um ihn herum war es stockdunkel, allein sein Digivice leuchtete matt und zeigte ihm den Weg. Auf dem Boden war kein Laub, nur Kies, der jetzt unter seinen Schuhsohlen knirschte. Zwar konnte er es nicht genau sehen, doch wusste er, dass sein Weg nach oben führte, der Boden hatte eine leichte Steigung angenommen. Wieder einmal lief er eine ganze Weile ohne richtiges Zeitgefühl. Doch dann sah er ein helles Licht am Ende des Tunnels. Langsamer werdend lief er weiter und erreichte bald eine große Halle. Das helle Licht, welche die Halle durchflutete, blendete ihn, weswegen er eine Hand schützend vor seinen Augen hielt. Es dauerte einige Momente, dann hatten sich seine Augen an das blendende Licht gewöhnt. Erschrocken wich er einen Schritt zurück, stolperte und fiel zu Boden. „Hallo mein Junge“, ein alter Mann stand vor ihm und lächelte gütig. Seine Haut war von Falten durchzogen, doch hatte noch ein kräftiges dunkles Braun als Hautton. Sein Gesicht war freundlich, seine Augen leuchteten. „W…wer sind Sie?“, stotterte der Junge ängstlich. Doch der ältere Mann, wahrscheinlich etwa achtzig Jahre alt, ignorierte seine Frage und fragte stattdessen: „Du bist hier um deinen Freunden und mit Digirittern zu helfen, oder?“ Verdutzt starrte Takeru nun sein Gegenüber an, nickte leicht und fragte: „Woher wissen Sie das?“ „Ich weiß eine Menge, mein Junge. Wenn ich dich bitten dürfte mir zu folgen“, der Mann wandte sich ab und ging einen schmalen Gang entlang. Erst jetzt hatte Takeru die Gelegenheit sich ein wenig umzusehen. Zu seiner Überraschung waren hier dutzende von Feldern mit den unterschiedlichsten Blumen angelegt worden. Überall blühte es in den verschiedensten Farben. Es sah wirklich wunderschön aus. Auch Takeru bahnte sich seinen Weg durch die Blumenfelder und sah dabei, dass auf den Feldern gearbeitet wurde. Er wusste nicht, wer es war, aber war das denn überhaupt wichtig? Schnell hatte Takeru den älteren Mann eingeholt. „Wie wollen Sie mir eigentlich helfen?“, fragte Takeru als er neben dem älteren Herren lief. „Hast du schon mal etwas vom ‚Hauch des Todes’ gehört?“ „W...was?“, erschrocken blieb Takeru stehen, was den älteren Herren zum kichern brachte. „Es ist eine Blume. Es gibt auch den ‚Hauch des Lebens’. Beide Pflanzen haben ihre eigenen, naja, wie soll ich es nennen? Eigenschaften, trifft es vielleicht am ehesten. Der Hauch des Lebens löscht das Leben um sich herum aus, doch heilt jegliche Wunden, bekämpft alle Viren und Bakterien, aber nur wenn der Pflücker reines Herzens und nur in guten Absichten handelt. Währenddessen der Hauch des Todes seiner Umgebung Leben schenkt, doch auch Leben oder schlechte Eigenschaften nimmt. Auch hier darf der Pflücker nur mit guten Absichten handeln.“ „Und was passiert, wenn man nicht mit guten Absichten handelt?“, fragte Takeru leise ziemlich eingeschüchtert. „Nun ja“, eine Frau –die Frau, die ihn zuvor im Park getroffen hatte – drei Männer und drei weitere Frauen waren zu Takeru und den älteren Herren getreten. „Wie es deinen Freunden widerfahren ist, werden zum Beispiel die wichtigsten Charaktereigenschaften ausgelöscht, aber es kann auch bis zum Tod führen.“ Takeru fand es ziemlich beunruhigend im Kreis dieser acht Menschen zu stehen. Wer waren sie? Doch der blonde Junge konnte darüber nicht weiter nachdenken, da einer dieser Frauen aus dem Kreis ging und sich direkt vor ihn stellte. Sie hatte einen kleinen Blumentopf in ihren Händen, in dessen eine lila Blume wuchs. „Da-“, setzte Takeru an, doch unterbrach ihn sein Gegenüber mit einer ziemlichen hohen Stimme: „Das ist der Hauch des Todes, kommt es dir vielleicht bekannt vor, da sie bis auf die Farbe dem Hauch des Lebens ähnelt, der Pflanze, die du und deine Freunde vor etwa einem halben Jahr pflücken wolltet.“ Wieder hatte Takeru den Mund geöffnet um etwas zu fragen, doch wurde er von dem Mann unterbrochen, der ihn zu Anfang alles erklärt hatte. „Wir wollten dir schon damals helfen, nur…dauert es mehr als ein halbes Jahr, bis diese Pflanze ausgewachsen ist. Und nun ist es fast soweit, nur…“, der Mann stockte, wusste nicht wie er es ausdrücken sollte und den Jungen persönlich zu kritisieren. Doch gab es einen in der Gruppe, dem es wohl egal war. „Wir befürchten, dass du in den letzten Monaten zuviel Verbitterung über dein Alleinsein produziert hast, dass du nicht mehr aus reinem Herzen handeln kannst.“ „WAS?“, platze es aus Takeru heraus. Beschwichtigend hob einer der Frauen ihre Hände: „Bitte versteh uns nicht falsch, aber…du warst in den letzten Monaten verbittert und verzweifelt. Und Einsam. Du meinst vielleicht es für die anderen tun zu wollen, aber vielleicht willst du auch nicht mehr allein sein.“ Wütend ballte Takeru seine Hände zu Fäusten, sodass seine Fingerknöchel weiß hervor traten. Sie wollten ihm sagen, dass er zu einem Egoisten geworden war, dass er seinen Freunden nur noch helfen wollte, damit er nicht mehr allein sein musste?!? Doch wusste er auch, dass er sich jetzt beherrschen musste. Es nützte niemanden – vor allem seinen Freunden nicht – wenn er jetzt aus Zorn nach dieser Blume griff, sie aus Trotz pflücken wollte. Er versuchte seine Stimme ruhig zu halten. „Wenn Ihr dieser Meinung seid, dass ich nicht den Voraussetzungen entspreche, dann kann ich genauso gut wieder gehen. Vielen Dank für diese Hoffnungsmacherei.“ Er quetschte sich zwischen zwei der Personen hindurch und lief nun die Blumenfelder nicht beachtend Querfeld eins durchs andere auf die große Halle, auf den Ausgang zu. Er hörte, wie diese alten Menschen ihm nachriefen, doch ignorierte er es. Er lief durch den dunklen Tunnel dem Ausgang entgegen, sich diesmal nicht den Weg leuchtend. Immer wieder stolperte oder fiel er, doch ihm war es egal. Dieser Schmerz, den diese Menschen in ihm mit diesem Misstrauen ausgelöst hatten, überlagerte all seine Gefühle. Tränen rannen über sein Gesicht. Ja, er war alleine. Er wünschte sich seine Freunde und seinen Bruder wieder zurück, aber war er wirklich selbstsüchtig geworden? Was würde nur Yamato machen, oder Taichi, Hikari, Jou, Hideaki, Sora oder Mimi? Es war eine unruhige Nacht. Ständig wachte er auf, mit klopfendem Herzen und schnellen Atem. Wieso mussten ihn auch noch diese Alpträume quälen? Als er aus dem dunklen Tunnel getreten war, befand er sich wieder in seiner Welt, an dem kleinen See im Park. Es war schon Abend, weswegen er schnell nach Hause gegangen war. Er hatte noch was gegessen und sich dann ins Bett gelegt. Lange Zeit hatte er noch über die Worte dieser Menschen nachgedacht. Zweifel hatten sich gebildet. War er wirklich eigensinnig geworden? Er wusste es nicht, und darüber war er wütend geworden. So wütend, dass ihm Tränen in den Augen standen und dann allmählichen ihren Weg gingen, von seiner Wange tropften und im Kissen versanken. Irgendwann schlief er dann vor Erschöpfung ein. Fiel in einen alptraumreichen Schlaf. Er wusste nicht genau, dass er träumte, doch jedes Mal schreckte er auf und lag lange wach, bevor er wieder in einen unruhigen Schlaf fiel. Irgendwann – etliche Male wieder aufgewacht und eingeschlafen – schlief er traumlos. Zu erschöpft war sein Körper. Ein Lichtspiel der Sinne weckte ihn, es war ja auch ziemlich störend wenn irgendwelche helle Punkte über dein Gesicht tanzen. Müde und erschöpft setzte er sich in seinem Bett auf. Und schon wieder hatte ein grauenvoller Tag begonnen, ein Tag an dem er nichts tun konnte um seinen Freunden zu helfen. Wieso war er dazu verdammt allein zu sein? Seufzend schlug er die Decke um und stieg aus seinem Bett, wollte zu seiner Zimmertür laufen um ins Badezimmer zu gehen. Da blieb sein Blick an etwas auf seinem Tisch hängen. Einem kleinen Blumentopf, in dem eine lilafarbende Blume gepflanzt war… tolles ende xDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)