Seelenwanderer von fiducia ================================================================================ Kapitel 1: Untitled- Simple Plan -------------------------------- hey leute... also...schön dass ihr hier seit, wir freun uns.^^ *könnt uns ruhig glauben* das hier ist unsere erste ff, sozusagen unser baby.=) nur mal vorneweg, wir sind für jegliche art von kritik offen!^^ ihr dürft bitte auch mal was schlechtes sagen. *macht uns fertig*^^ aber bitte alles positiv formulieren =) *grins* diejenigen die unser profil angeguckt haben, wissen wie wir sind.^^ die, die es noch nicht getan haben, sollten das schleunigst nachholen, damit sie wissen, woran sie hier sind. mal ein wort zu den überschriften: das sind alles lieder, die die stimmung darstellen sollen, die in dem kapitel herrscht. hörts euch einfach mal mit an, damit ihr euch so ungefähr vorstellen könnt, wies harry grade geht! *link einfüg* http://de.youtube.com/watch?v=yeucQl0U_sw *ist das lied nich toll...* *seufz* *mitsing* ne, also hier die ff... Seelenwanderer Prolog - Untitled (Simple Plan) Die Nacht war kühl und klar. Der Mond hing voll über der dunklen Stadt und tauchte einsame Gassen in mattes Licht. Eine kleine Katze huschte von Garten zu Garten, als sie durch einen Busch sprang, vernahm man kurzzeitig ein leises Rascheln. Dann legte sich wieder Stille auf die Umgebung. Die Katze verschwand in einem Hauseingang, nur das Klicken der Katzenklappe war zu hören. Plötzlich vernahm man das leise Brummen eines anspringenden Motors, dann bog ein Auto langsam um eine Straßenecke. Die Scheinwerfer glitten die Wände der Häuserreihen entlang – über geschlossene Gartenpforten, Klingelschilder und dunkle Fenster. Hinter einem dieser Fenster saß ein Junge, seine Brille blitzte nur kurz auf, als die Gläser das Licht auffingen und reflektierten. Er saß reglos da. Nur die unruhig wandernden Augen verrieten, dass er noch wach war. Seine schwarzen Haare schimmerten bläulich im Licht der Straßenlaterne. In den Händen hielt er eine kleine Glasscherbe, die milchig weiß schimmerte. Sein Blick ging in den Himmel, es sah so aus, als würde er etwas suchen – Antworten vielleicht? Dann veränderte sich sein Blick. Die Augen trübten sich, der Blick ging ins Leere, als würde er mehr sehen als nur die Dunkelheit der Nacht. Der Junge murmelte etwas. Leise, kaum zu verstehen, mit verzweifeltem Unterton. „Sirius!“, erklang es wieder, dieses Mal verzog sich sein Gesicht voller Schmerz und ungeweinte Tränen standen in seinen Augen. Zu viel hatten diese Augen gesehen, als das sie noch hätten weinen können – zu viel Leid, zu viel Schmerz, zu viel Grauen. Nur langsam schien der Blick sich wieder zu fokussieren und die Wirklichkeit wahrzunehmen. Irritiert fiel sein Blick auf seine Hand, die er so fest zusammengeballt hatte, dass die Scherbe tiefe Schnitte hinterließ. Dickflüssig quoll das rote Blut aus den Wunden und hob sich stark, schon fast unheimlich, von der weißen Haut des Jungen ab. Er zeigte keine Reaktion darauf, keinen Schmerz. Sein niemals endender Albtraum hatte ihn wieder. Schulter zuckend ließ er die Hand sinken und verließ seinen Platz am Fenster. Hedwig raschelte unruhig in ihrem Käfig. Er öffnete langsam die Käfigtür und schickte sie in die dunkle Nacht hinaus. Sehnsüchtig blickte er ihr nach, wie sie mit kräftigen Flügelschlägen der Freiheit entgegen flog. „Flieg meine Schöne!“, rief er ihr leise nach. Nach ein paar Minuten war sie verschwunden. Seufzend blickte er ihr nach. Er würde auch gerne dieses enge, stickige Zimmer verlassen können. Einfach davon fliegen. Irgendwohin wo ihn niemand kannte, alles hinter sich lassen. Egal wo, Hauptsache niemand würde ihn kennen. Niemand sollte wissen, wer er war, niemand auf seine Narbe starren. Er würde einfach leben. Das tun, was jeder andere Teenager in seinem Alter auch tat. Er würde SEIN Leben leben. Nicht das Leben, das Dumbledore ihm vorschrieb. Er würde so gerne einfach hinausgehen. Das Leben auf sich zukommen lassen, das Risiko fühlen allein durch die dunklen Straßen zu gehen. Allein. Einfach beobachten und nicht beobachtet werden. „Warum eigentlich nicht?“, flüsterte er nachdenklich. „Was spricht dagegen?“ Niemand würde ihn aufhalten können. Er würde sich aus dem goldenen Käfig der Lügen befreien, den die Anderen um ihn gesponnen hatten. Davonfliegen wie Hedwig. Ausbrechen! Angespannt lauschte Harry auf die Geräusche im Haus. Vernons Schnarchen. Er wunderte sich immer wieder, wie die Anderen bei diesem Lärm schlafen konnten. Petunias leises Pfeifen und Dudleys Grunzen. Das Summen der Straßenlaternen vor seinem Fenster und das leise Piepsen der Küchengeräte. Vorsichtig, jedes noch so kleine Geräusch vermeidend, stand er langsam auf, griff nach seiner Tasche, stopfte seinen Tarnumhang hinein und verließ sein Zimmer. Traurig blickte er auf den leeren Eulenkäfig. „Frei!“, murmelte er erneut und schloss seine Tür. Er warf sich seinen Tarnumhang über den Arm und trat auf die Treppe. Der untere Absatz knarrte leise unter seinen bedächtig gesetzten Schritten. Kurz verharrte er auf den ersten Stufen- nichts war zu hören. Alle schliefen und so setze er seinen Weg in die Freiheit fort. Als er durch den Flur ging, blickte er auf die Fotos an der Wand. Es war immer dasselbe Motiv- Vernon, Dudley und Petunia. Eine glückliche Familie. Auf keinem der Bilder war er zu sehen. Warum auch? Er war schließlich der Freak. Eine Missgeburt. Nicht zu gebrauchen. Eine Last für seine Verwandten. Behutsam wollte er die Haustür öffnen, als er ein Piepsen hörte. Es kam aus der Küche. Er stockte… Was war das? Langsam öffnete er die Küchentür und lugte vorsichtig durch den Türspalt. Alles war dunkel. Das Piepen wurde immer lauter und als er, den Zauberstab fest in der Hand, einen Angriff erwartend, um die Ecke schaute, stockte er. Das was er dort sah, hätte er nun wirklich nicht erwartet. Leise glucksend presste er die Lippen zusammen und drückte sich die Hand auf den Mund. Er sah auf den Boden um einen größeren Lachkrampf zu vermeiden. Nur mit Mühe bekam er sich wieder in den Griff doch als er seinen Kopf hob musste er wieder anfangen zu kichern. Er schlug mit dem Kopf an den Türrahmen. „Wie bescheuert konnte man eigentlich sein?“ Auf dem Fußboden, vor dem offenen Kühlschrank, lag Dudley mit einem Stück Schinken im Mund - schlafend. Der offene Kühlschrank war auch der Urheber des Piepsen, das ihn in seinem Vorhaben das Haus zu verlassen gestoppt hatte. Immer noch leise lachend steckte er seinen Zauberstab wieder in die Hosentasche und stieg mit einem großen Schritt über seinen fetten Cousin. Das stellte sich als ein ziemlich schwieriges Unterfangen heraus, da Dudley fast zweimal so breit wie lang war. Wie ein totes Walross lag er vor dem Kühlschrank und beschlagnahmte jeglichen Fleck des Fußbodens. Schulterzuckend trat Harry auf Dudleys fetten Bauch und schaute in den Kühlschrank. Er sank eine Handbreit tief in seinem Cousin ein. „Wie kann man nur so…,so fett sein?!“ Dudley grunzte kurz, drehte sich auf die Seite und Harry, der immer noch einen Fuß in seinem Cousin hatte, stolperte gen Kühlschrank und fing sich geschickt mit der linken Hand ab. Dudley schlief weiter. Bei seiner schweißtreibenden Aktion war ihm das Stück Schinken aus dem Mund gefallen und er fing an zu wimmern. Seine speckigen Hände begannen das Stück auf dem Boden zu suchen. Grinsend schob Harry den Schinken mit dem Fuß wieder in den Mund seines Cousins. Der seufzte glücklich und fing an daran zu nuckeln. „Wie ein kleines Baby“, dachte er im Stillen. Er blickte wieder in den Kühlschrank. Auf den Ablagen stapelten sich Süßigkeiten. Er wühlte im Gemüsefach und beförderte drei Äpfel zu Tage, die er in seine Tasche steckte. Eine Flasche Wasser und ein Brot folgten. Mit einem fiesen Blick auf Dudley ließ er alle süßen und fettigen Sachen aus dem Kühlschrank verschwinden. Es war ihm egal, dass in diesem Moment wahrscheinlich im Ministerium eine Eule mit einer Verwarnung abgeschickt wurde. Er würde nicht mehr wieder kommen. Dieses Haus nie wieder betreten. Er nahm seinen Fuß von Dudleys Bauch, schloss den Kühlschrank und verließ die Küche. Im Flur warf er sich seinen Tarnumhang über, öffnete die Haustür und trat auf die Schwelle. Ein Gefühl von Freiheit durchströmte ihn. Er schloss die Tür wieder und verließ den Garten. Als er auf die Straße trat, ging die Sonne auf. Sie tauchte den Ligusterweg in oranges Licht, vertrieb die Nacht aus der Stadt. Mit einem Lächeln im Gesicht ging er ihr langsam entgegen. Er blickte nicht zurück, ließ all die Jahre der Qual hinter sich. „FREI!“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)