Severus Snape - Neue Perspektive (Next Update: Jeden Donnerstag!) von Luna_Lovingly (Ein weiterer Streich der Rumtreiber mit schweren Folgen) ================================================================================ Kapitel 3: Eine neue Identität ------------------------------ Anmerkung: Die beizeichnung Jane Doe kommt in diesem Text vor, also für alle die kein CSI gucken xD Jane Doe/John Doe werden in der Kriminalistik unidentifizierte Leichen genannt. :3 also nich wundern, sev ist zwar keine leiche aber poppy halt ärztin deshalb ist ihr der Begriff geläufig. Und jetzt gehts los! Fahle, fast schon vornehme Blässe, zwei schmale Tintenschwarze Augen umrahmt von einem dichten schwarzem Wimpernkranz. Das lange schwarze Haar fiel in seidigen Strähnen , glatt über seine Schultern. Die Sonst so dünnen fahlen Lippen waren rosé und hatten an Fülle zugenommen und die hohen Wangenknochen lenken von der römischen Nase ab, sodass er beinahe hübsch und elegant wirkte. Als wollte er es nicht wahr haben schmiss er den Spiegel fort. Tausend kleine Splitter brachen aus dem Spiegel und verteilten sich klimpernd auf dem dunklen Holzboden. Remus zuckte zusammen und Mme Pomfrey beobachtete ihn mit einem misstrauischen Blick aus ihren Blauen Augen. Severus legte beinahe Panisch die Hände an seinen Schritt. Da war nichts mehr…nichts. Ein Blick an sich hinab verriet ihm dass ihm sogar Brüste gewachsen wahren, recht beachtliche Brüste, für seinen schlanken, beinahe dürren Körper. „Was haben sie getan?“ krächzte er und sprang aus dem Bett, geradewegs in den Scherbenhaufen. Feine Splitter bohrten sich in seine Fußsohle, und er verspürte einen Stechenden Schmerz im rechten Bein sowie im Rücken. Der Fall war wohl doch nicht so glimpflich für ihn Ausgegangen. Trotzdem wollte er weglaufen. Er musste hier raus - und gaanz weit weg. Trotz des Schmerzes rann er los er schaffte es sogar durch die Tür doch kurz dahinter knallte er in einem Schwindelanfall schmerzhaft gegen die Wand. Er sackte zusammen und saß dort wie ein Häufchen Elend, gepeinigt von den Blicken der Vorbeikommenden Schüler und deren Getuschel. Er wünschte sich ein Loch in das er versinken konnte, ganz tief sodass ihn niemand mehr sehen niemand mehr verspotten konnte. Eine Warme Hand auf seiner vor Schmerz pochenden Schulter und eine ebenso warme Stimme sprach: „Shht…du musst zurück ins Krankenzimmer“ Das war Lupin, und Severus fragte sich ehrlich warum dieser so etwas tat: „Verschwinde! Was kümmerst du dich überhaupt? Geh zurück zu deinen Freunden. Kannst sie ja loben wie gut ihr Streich geklappt hat!“ fauchte Snape, mit ungewöhnlich hoher und Mädchenhafter Stimme, trotzdem fehlte ihr nichts von der Snape’schen Kälte und Verächtlichkeit. Noch bevor Remus etwas erwidern konnte kamen die donnernden Schritte der Medihexe näher: „Zurück ins Bett Miss Jane Doe!“ kam ihre harte Anweisung, welche keinen Widerspruch duldete. Sie griff Severus unter die Arme und schleifte ihn, trotz seiner heftigen Gegenwehr, zurück ins Krankenzimmer. Remus hatte den Mund geöffnet als wollte er noch etwas sagen, schien es sich dann aber anders zu überlegen und blickte scheu gen Boden. Als Severus mit einem Dumpfen Geräusch in sein Bett bugsiert wurde wandte sich Remus ab und ging. Severus hingegen schien gerade erst angefangen zu haben heftig protestierend öffnete er den Mund, welcher ihm sogleich mit einem Löffel übel schmeckender zähflüssiger Medizin gestopft wurde. „Machen sie nicht so einen Aufstand!“ sagte die Medihexe forsch, „Sobald ihre Verletzungen geheilt sind und sie sich an ihren Namen erinnern können, dürfen sie gehen. Aber bis dahin bleiben sie brav hier Miss Jane Doe!“ Severus’ Brauen zogen sich zu einem Strich zusammen während er die Hexe düster musterte. An seinen Namen erinnern, dass er nicht lachte. Doch nun musste er sich konzentrieren, er wäre ja nicht Severus Snape wenn er nicht die Lage analysieren und einen komplexen Plan entwerfen würde. Die Lage war recht einfach: Er war durch einen dummen Streich zu einem Mädchen geworden, und nun steckte er hier im Krankenflügel fest, ohne einen Ausweg. Nun kam der Plan an die Reihe, dafür musste er etwas länger überlegen. Also…zuerst musste er hier raus, dafür musste er sich eine neue Identität entwerfen, …die er leider spielen musste, bis er ein Gegenmittel gefunden hatte. Also ein neuer Name musste her, das war recht einfach, er nahm einfach den Namen seiner Mutter, das würde nicht weiter auffallen schließlich kannte niemand seine Mutter,noch ihren Namen. Eileen Prince, würde er also ab sofort heißen. Er kratzte sich nachdenklich an der Nase während er einen Wandteppich ihm gegenüber akribisch musterte. Er merkte gar nicht dass die Medihexe sich bereits einem anderen Patienten zugewandt hatte. Nun brauchte er nur noch eine Geschichte. Nun also, Ihr Vater, Orion Prince, war gestorben, deshalb sind er und seine Mutter, Celeste Todd nach Spinners End umgezogen, dort heiratete sie einen Muggel namens Sebastian Todd. Eileen hat allerdings ihren Geburtsnamen behalten wollen. Vor diesem Umzug waren sie sehr wohlhabend gewesen, und Eileen besuchte eine Privatschule für junge Zauberer. Nun hatten sie allerdings kein Geld mehr dafür und sie musste auf Hogwarts gehen. Da das ganze alles so plötzlich geschah, wechselte sie mitten im Schuljahr hier her. Das war wohl eine passable Geschichte, jedenfalls reichte sie fürs erste um die dummen Fragen seiner Mitschüler zu befriedigen. Noch beim Nachdenken war er in die Kissen gerutscht und in einen langen traumlosen Schlaf geglitten. Am frühen Morgen wurde er von einer besorgten Medihexe geweckt: „Guten Morgen Miss Doe, wie geht es ihnen?“ Langsam öffnete Severus die Augen, und registrierte wo er war und was passiert war. In der Hoffnung es wäre doch nur ein Traum gewesen sah er an sich hinab, doch er sah die gleichen Brüste wie gestern schon. Missmutig setzte er sich auf und bemerkte das wirklich alle Schmerzen weg waren, die Medihexe war wirklich gut in ihrem Beruf: „Sehr gut! Darf ich jetzt gehen?“ kam die etwas ungeduldige Frage seinerseits, wofür er einen bösen Blick von Mme Pomfrey erntete. „Wie heißen sie?“ kam daher die unmissverständliche Frage. Severus hatte sich bereits aufgesetzt, als wäre dass alles nicht mehr notwendig, und antwortete beiläufig: „Eileen Prince“ während er sich den Rock überzog. Moment mal? Den Rock? Die Medihexe schien so frei gewesen zu sein ihm Mädchenuniform geholt zu haben. Wirklich toll, dachte er sich und verzog die Lippen, während er auch noch Strümpfe und Schuhe anzog. Hoffentlich lief er heute keinem Rumtreiber über den weg – er konnte das Gelächter schon hören. Ein seufzen entrann ihm, obwohl ihm der Gedanke kam dass er auf jeden fall zu den Rumtreibern gehen müsste, schließlich brauchte er die Gegenformel! Hoffentlich waren sie wenigstens so schlau gewesen eine zu erfinden, was er bei deren Planung wohl nicht vermuten konnte. Mme Pomfrey nickte nur und wand sich ab: „Gut, gut …gehen sie Miss Prince“ sie winkte ab und verschwand dann hinter einem Vorhang der um ein Nahes Bett gezogen worden war, wahrscheinlich lag dahinter ein Junge der wohl ziemlich übel zugerichtet war. Die erste Hürde war also genommen. Er war frei, also zog er sich noch rasch den Pullover über, was sich als regelrechte Hürde entpuppte und machte sich dann eilig auf in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Er wollte seine Bücher hohlen und schleunigst zum Unterricht. Zaubertränke stand auf dem Plan. Gott sei dank hatte er trotz dieser Umstände noch keine einzige Stunde verpasst. James beobachtete seinen Freund Remus skeptisch, schon den ganzen Abend hatte er auf dem Fensterbrett gesessen und vor sich hingedöst, und nun tat er das schon wieder. Das brachte Pad fast zur Weißglut: „Hallo? Erde an Moony!“ blaffte er ihn an und schüttelte ihn. Dafür erntete er nur einen missbilligenden Blick vom Wolf, jedoch keine einzige Silbe. Pad legte die Stirn in Falten und wandte sich James zu: „Mach du doch auch mal irgendwas…“ forderte er ihn auf. James nickte und ging zu Remus hinüber. Er wollte es versuchen… „Hey Rem“ sagte er vorsichtig während er sich neben ihn an die Wand lehnte. Der Hund beobachtete die beiden argwöhnisch und ließ sich dann auf sein Bett nieder, er würde die Sache James überlassen. „Wasn los Kumpel?“ die Frage hatte er Moony schon tausendmal gestellt. Seit er gestern wiedergekommen war, hatte er jedoch kein einziges Wort mit ihnen geredet. Ein Seufzen entrann den Lippen des Werwolfes und sein warmer Atem beschlug für einige Sekunden die Scheibe. James legte eine Hand auf seine Schulter und neigte sich zu ihm hinunter, sein Gesicht in Moonys Haaren vergrabend: „Es ist doch nicht wegen Schniefelus oder?“ kam die flüsternde Frage. Was anderes konnte es ja schon gar nicht mehr sein…dieser verdammte Schniefelus! Irgendetwas hatte er mit Moony gemacht. Remus wandte nun endlich den Kopf um und sah James in die Haselnussbraunen Augen. „Ihr seid zu weit gegangen“ kam die schüchterne Antwort. Prongs war schon fast erleichtert über diese Aussage, der erste Hinweis. Doch nun war James derjenige der ihn missbilligend ansah: „Na und, was kümmert uns Schniefelus? Du solltest aufhören auf dein gutes goldenes Gewissen zu hören.“ James wuschelte ihm mit der Hand durchs Haar und lächelte ihn an: „Der kommt schon klar!“ fügte er an. Remus schien davon nicht überzeugt zu sein, und doch lehnte er sich Halt suchend an James. „Mmhh…ich bin euch noch nie in den Rücken gefallen James…“ flüsterte er und James nickte lächelnd: „Nein, du bist ja auch unser bester und treuester Freund Remus!“ Ein herzzerreißender Seufzer, dann herrschte Stille. Bis Padfoot auf einmal von seinem Bett aufsprang und meinte: „Wir müssen los zu Slughorn“ er hielt nicht viel von diesem ‚Mädchenkram’ den die Jungs da gerade austauschten, vielleicht war er aber auch einfach nur ein wenig Eifersüchtig...wer weiß. Er griff seine Schulsachen und verließ den Jungenschlafsaal. Remus und James folgten ihm nachdem sie noch einmal freundschaftliche Blicke ausgetauscht hatten. Jetzt würden sie zum ersten Mal Severus begegnen in seiner neuen Rolle als Mädchen – das würde wohl amüsant werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)