Was würdest du tun... von JuliObscure (...wenn du morgen sterben würdest?) ================================================================================ Kapitel 4: Zigarettengespräche ------------------------------ Helen Elerud wurde mit geöffneter Pulsader und einer lebensgefährlich hohen Dosis Schlaftabletten in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Die Ärzte pumpten ihr den Magen aus und ihr Arm musste mit 15 Stichen genäht werden. Mike, Nick und Emma standen verzweifelt im Krankenhaus. Wieder mussten sie auf die Intensivstation, die sie noch in allzu lebhafter Erinnerung hatten. Auch wenn Mike die letzten zwei Wochen auf einer normaler Station verbringen musste, hatte er sich vorgenommen in den nächsten zwei Jahren nicht hierher zu müssen. Jetzt waren sie hier. Wegen Helen. Mittlerweile kannten sie alle den Weg, auch wenn es Mike ein paar Schwierigkeiten bereitete. Im Gang sahen sie Jo sitzen. Emma rannte sofort auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Er sah schrecklich gefasst aus. Sein Gesicht war glatt wie Papier, seine Augen stumpf und geschwollen. Er sah müde aus und als würde ihn alles nicht mehr interessieren. „Ihr seid hier...“, hauchte er. Seine Stimme war das Einzige, was ihn verriet. Er räusperte sich verlegen und setzte sich dann wieder. Die beiden Jungs legten ihm die Hand auf die Schulter. Mike war gerade nicht in der Lage zu sprechen. Er begriff diese ganze Situation nicht. Es kam ihm alles so unwirklich vor. Helen war doch immer die Stärkste von ihnen gewesen. Ihr Vater schlug sie und seine Frau bis er irgendwann verschwand. Zwei Jahre später erkrankte ihre Mutter an Krebs und verstarb noch im selben Jahr. Sie war damals elf Jahre alt, das Schuljahr hatte gerade erst angefangen. Jeder bedauerte sie, doch eine Woche nach dem Tod ihrer Mutter ging sie zur Schule als wäre nichts gewesen suchte sich ihre Freunde und spielte mit den anderen Kindern. Nur in ihren Augen war etwas zu sehen, was nicht in Kinderaugen gehörte. Es war als würden diese Augen einem viel älteren Menschen gehören, sie waren voller Weisheit und Güte, aber auch angefüllt mir Trauer und Schmerz. Doch Jonathan und Ellen kamen allein über die Runden. Das Jugendamt hatte eine Tante als ihren Vormund eingesetzt, doch die Kinder hatten sich gewünscht in ihrer alten Wohnung zu bleiben. Die Tante war sehr verwundert, gewährte ihnen aber diesen Wunsch. Sie schickte ihnen monatlich Geld, trotzdem war ihr Leben alles andere als luxuriös, Jo suchte sich schon sehr früh einen Nebenjob und sich und seine Schwester über die Runden zu bringen. Er wollte ihr die Möglichkeit geben etwas aus ihr zu machen, zumal sie die erste war, die auf ein Gymnasium ging und so die bessere Voraussetzungen als alle anderen hatten. Sie war immer engagiert, wurde bald Klassensprecherin und im letzten Jahr zur Schulsprecherin gewählt. Wenn man Leute danach fragten was sie von Helen Elerud hielten, beschrieben sie sie als schüchterne, aber stets freundlich Person, die in Anderen ein Feuer der Begeisterung entfachen konnte und sehr gut überzeugen konnte. Sie hatte für die Anderen immer ein offenes Ohr, half wo Not am Mann war und erledigte ihre Aufgaben gewissenhaft und ordentlich. Außerdem war sie nicht gerade unbegabt. Schon in der sechsten Klasse bekam sie verschiedene Preise für ihre Geschichten und Vorlesequalitäten. Später gewann sie auch größere Wettbewerbe für Kurzgesichten. Trotzdem war sie bescheiden und vor allen Prüfungen aufgeregt, obwohl sie keine schlechter als 12 Punkte absolvierte. Jo dagegen wiederholte ein Jahr und war der Älteste in ihrer Gruppe da er auch später eingeschult worden war. Trotzdem war er genauso gewissenhaft wie seine Schwester und versuchte den ‚Schandfleck’ in seinem Lebenslauf, so bezeichnete er die Extrarunde, alle vergessen zu lassen, indem er noch mehr arbeite. Er kam abends oft abgespannt und gereizt nach Hause, aber war nicht wie sein Vater cholerisch und wütend, sondern ein sehr sanftmütiger Mann. Helen sagte oft lachend, dass sich eine Frau keinen besseren Freund wünschen konnte, worauf Jonathan mit aller Wahrscheinlichkeit rot wurde. In Beziehungsdingen waren beide noch unerfahren wie kleine Kinder, doch sie hatten sich gegenseitig, da brauchten sie gar keinen anderen meinten Beide. Sie wusste, wie stressig es war mit jemanden zusammenzuleben, da wollten beide einfach keine Beziehung führen. Außerdem würde es doch eh nie gut gehen, das hätte man ja an ihren Eltern gesehen. Und jeder dachte sie wären beide unglaublich glücklich und hätten ihre Vergangenheit hinter sich gelassen. „Wisst ihr“, begann Jo zu erzählen, „In letzter Zeit war Helen anders als sonst. Natürlich man konnte sie schon immer leicht aus der Bahn werfen, sie war schon immer misstrauisch und eigenbrötlerisch, auch wenn sie nach Außen hin das genaue Gegenteil zu sein schien. Na ja euch brauch ich das ja nicht zu erzählen ihr kennt sie ja. Aber seit dem Abend vor deinem Unfall Mike war sie anders. Sie redete nicht mit mir, auch wenn ich sie fragte, also dachte ich es wäre alles okay und sie würde zu mir kommen, wenn etwas wäre. Irgendwie hat es ja immer geklappt. Und wir beide waren ja auch nie wirklich unglücklich oder so. Sie wusste doch, dass ich immer für sie da sein würde, ich meine wofür bin ich denn sonst da?“, Jo machte eine Pause, seine Stimme war belegt und klang nach Tränen. Mike hatte ihn eine Zeit lang nicht angesehen sondern die Glastüren beobachtet, hinter denen Ärzte und Krankenschwestern Helen versorgten. Jetzt erst sah er, dass sich Jonathans Augen mit Tränen gefüllt hatten. Auf einmal hatte er den gleichen Ausdruck auf seinem Gesicht wie Helen am Morgen des Unfalls. Und da viel ihm etwas auf. Helen war die gewesen, die ihn am Wenigsten besucht hatte im Krankenhaus. Aber eigentlich waren sie doch schon seit Kindesbeinen an die besten Freunde. War sie nicht zu ihm gekommen, als die Jungen in ihrer Klasse ihre Hefte zerrissen hatten. Hatte er sie nicht verteidigt und so viel Spaß mit ihr gehabt wie mit keinem anderen? Sie war für ihn eine Schwester gewesen, die er nie hatte. Vielleicht kam er deshalb nicht so gut mit Jo aus, schließlich sah es doch kein Bruder gern, dass sich ein anderer mit seiner Schwester besser verstand. Er hatte es völlig vergessen. Sie wollten sich doch treffen am Tag es Unfalls. Als er sie gesehen hatte, war ihm das Herz in die Hose gerutscht, weshalb er über die Straße gehechtet war ohne sich seiner Umwelt bewusst zu sein. Sie hatte so elendig ausgesehen. Ja und er hatte vermutet, dass es irgendwas mit dem Typen aus der Bar zu tun haben könnte. Sie hatte nie mit ihm darüber geredet. Und jetzt hatte sie versucht sich umzubringen. Auf einmal fühlte er sich schuldig, als wäre er es gewesen, der ihr die Schlaftabletten verabreicht und das Skalpell geführt hatte. „Und in den drei Wochen in denen Mike im Krankenhaus lag zog sie sich immer mehr zurück. Ich möchte dir jetzt keinen Vorwurf machen Mike...aber du warst immer für sie da, wenn ich nicht konnte. Und jetzt war sie irgendwie...keine Ahnung, sie wollte nicht mehr mit zu dir ins Krankenhaus oder mit dir reden. Ich meine...ich weiß ja du hast ihr nichts getan aber na ja es war eben komisch.“ Leiser Vorwurf klang trotz Jos Beteuerungen in seiner Stimme mit. „In der letzten Zeit hat sie sich einfach nur noch in ihrem Zimmer eingeschlossen. Aber woher konnte ich wissen, das sie versuchen würde sich umzubringen? Ich fühle mich so schlecht.“ Jetzt brach seine Stimme endgültig. Er ließ den Kopf hängen. Emma, die sich neben ihn gesetzt hatte nahm ihn wieder in den Arm und strich ihm über die goldigen Haare. „Aber es ist doch nicht deine Schuld“, warf Mike ein. „Du konntest es ja wirklich nicht ahnen. Und ich auch nicht. Wir alle nicht. Ich mein, Helen war doch schon immer die Stärkste von uns. Sie war doch immer so fröhlich. Also woher konnten wir wissen, was mit ihr los war? Hat sie eigentlich einen Abschiedsbrief geschrieben?“ Jo schüttelte nur leicht den Kopf. Dann öffnete sich mit einem leichten Zischen die Glastür. „Herr Elerud, Sie können ihre Schwester jetzt sehen.“, ein Arzt um die 40 mit ergrauten Schläfen und Geheimratsecken musterte sie erstaut. „Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“ „Wir sind Freunde von Helen und würden sie gerne auch sehen.“, antwortete Nick, der während der Erzählung seines Freundes erstaunlich ruhig gewesen war. „Eigentlich ist das nicht erlaubt – aber ich denke, wir machen heute eine Ausnahme. Ich glaube es ist für Frau Elerud gut, wenn sie Sie alle sieht, wenn sie aufwacht.“ Dann bedeutete er ihnen mit einer kleinen Geste ihm zu folgen. Für Mike war es ziemlich schwierig, denn er versuchte möglichst leise zu sein, aber die Böden waren so glatt, dass er bei jedem Abstoßen der Krücken einen hässlichen Quietschlaut verursachte. Aber noch hässlicher waren die Geräusche, die die Maschinen von sich gaben, an die Helen angeschlossen waren. Ein ständiges Piepen dokumentierte ihren Herzschlag und in ihre Nase führte ein dünner Schlauch der sie vermutlich mit extra Sauerstoff versorgte. Ihr Arm war dick in Mullbinden verpackt und mit Hansaplast zugeklebt, wodurch er doppelt so dick war wie der andere. Erst jetzt bemerkte er die Narben die sich die kompletten Arme entlang zogen. Er erschrak. Er war doch ihr bester Freund und hatte so oft bei ihr übernachtet, war mit ihr schwimmen gegangen oder ähnlichen und hatte das nie bemerkt? Viele bemerke man wirklich erst bei näherem Hinsehen, da sie silbrig schimmerten auf ihrer weißen Haut. Doch die anderen hatten noch einen leichten Rosaschimmer oder waren rot, was darauf hinwies, dass sie nicht allzu alt waren. Sie sah so unglaublich verloren aus in den Bergen aus weißen Bettlaken in die sie gehüllt war. Es war als würden die Laken sie verschlingen wollen, so zerbrechlich sah sie aus. Ihre Haut war blass und sah kränklich aus, durch ihre Lider schimmerte es bläulich und darunter hatten sich tiefe Ringe eingegraben. Die Haare, die sonst immer schimmerten wie Weizen im Sonnenuntergang sahen jetzt stumpf aus wie eine alte 10 Cent Münze. Das war nicht die Helen, die sie alle kannte, da war jemand völlig anderes. Einige Zeit saßen sie nur da und schwiegen. Jo und Mike hatten sich ans obere Kopfende gesetzt. Mike strich ihr wie in Trance mit dem Finger leicht über den unverletzten Arm, ihr Bruder sah sie einfach nur an. Emma hatte sich zu ihren Füßen mit dem Kopf aufs Bett gelegt, wo sie inzwischen eingeschlafen war. Nick saß auf der anderen Seite etwas abseits. Er hatte die Arme vor der Brust überkreuzt und starrte vor sich hin. Sie alle konnten nichts sagen. Es war als hätte sich das Schweigen wie ein Knebel um den Mund eines jeden gelegt. Sie waren von diesem Ereignis gefangen genommen, alle auf ihre eigene Art und Weise. Eine Stunde später unterbrach Nick die Stille. „Ich halt’s hier nicht mehr aus! Ich bin draußen.“, brummte er. Seine blauen Augen, die sonst immer vor Lebenslust und Schalk strahlten waren dunkel und unergründlich. „Warte.“, flüsterte Mike, „ich komm mit.“ „Aber du kannst doch jetzt nicht gehen. Was ist wenn sie aufwacht? Du solltest bei ihr bleiben.“, sagte Jo. Jetzt erst merkte Mike, dass eigentlich jeder scharf darauf war hier raus zu kommen. Nur Emma nicht, aber sie schlief auch fest und friedlich. Er hatte aber schon nach seinen Krücken gegriffen und hüpfte hinter Nick nach draußen. Sie standen stumm nebeneinander im Aufzug, der dringend mal wieder geputzt werden sollte. Als er unten anhielt gingen sie durch die Vorhalle in der wie immer geschäftiges Treiben herrschte, was aber alles in geregelten Bahnen lief. Mike kam es so vor, als würde jeder die Linien entlang laufen, die er sonst auch lief, festgefahren und ohne Blick auf das was um ihn herum vorging. Nick hielt schließlich unter dem Plastikvordach der Klinik an. Kalte Luft schlug ihnen entgegen, er zog seine Jacke fester um sich. Der Junge setzte sich auf eine schmutzige weiße Bank und kramte in seiner Hosentasche. Als er schließlich gefunden hatte was er suchte, holte er ein Feuerzeug und eine Zigarettenschachtel heraus. Er zündete sie sich an, als wäre es das Normalste der Welt. „Seit wann rauchst du?“, fragte Mike verwundert, der sich neben ihn gesetzt hatte und die Autos vor ihnen anstarrte. Die meisten von ihnen waren silbern oder schwarz. Jeder Mensch flüchtete durch den Regen und verschwand so schnell es ging im warmen Inneren seines Autos. Er konnte es ihnen nicht verdenken. Trotzdem hatte er es in diesem weißen Zimmer mit dem ständig piependen Apparat einfach nicht mehr ausgehalten. Er hatte so etwas hinter sich. Und jetzt Helen. Das fand er alles noch viel schlimmer. Hatte er immer jemand anderes gekannt? Gar nicht die Helen, die sie im inneren war, sondern jemand den sie ihm nur vorgaukelte? Er war wirklich darauf hereingefallen. Und warum hatte sie nicht mit ihm geredet, wenn es etwas gab, was sie bedrückte? „Seit längerem,“, antwortete Nick knapp und pustete den Rauch über sich. „Immer mal auf Partys und so...Aber na ja seit dem du in der Klinik warst und so hab ich mich dadurch halt abgelenkt. Und jetzt wag es bloß nicht mir irgendwelche Vorträge zu halten. Musste ich mir schon genug von Emma anhören.“, er schnaubte. Irgendwie klang er verbittert. „Ist...Ist irgendwas passiert, als ich nicht da war?“, fragte Mike vorsichtig. „Schön ist es nicht, wenn die eigene Freundin lieber bei jemand anders am Bett rumhängt als bei einem selbst. Klar...ihr seit schon länger befreundet und ich kam irgendwann dazu aber ein bisschen scheiße darf ich das schon finden oder?“ „Warum hast du ihr denn nichts gesagt. Oder mir, ich meine, ich konnte es ja nicht ahnen.“ „Nein, du kümmerst dich nämlich einen Scheißdreck um deine Freunde, seit du hier bist. Du liegst nur rum, redest kaum und wenn bemitleidest du dich selbst. Weißt du, es ist verdammt nervig sich jeden Tag irgendwie freischaufeln zu müssen, damit der Herr nicht so allein ist und dann kommt man her und du liegst da, guckst als würde man dir gerade dein Bein amputieren und bemitleidest dich selbst!“ „Alter...“, und das sagte Mike sonst nie. „Was geht mit dir eigentlich ab? Kann ich was dafür, dass ich so lange hier bleiben musste. Kann ich was dafür, dass Emma halt lieber bei mir ist, als bei dir? Sie ist doch deine Freundin, also sag ihr doch, sie soll zu dir kommen. Mein Gott, wenn du Beziehungsfrust hast, musst du das nicht an mir auslassen. Sie hat sich damals für dich entschieden. Und ich denke nicht, dass sie diese Entscheidung wieder rückgängig macht, nur weil sie mal ein bisschen länger bei mir ist.“ Er schüttelte den Kopf. Mike hatte Kopfschmerzen und war nicht darauf aus sich mit Nick über Nichtigkeiten zu streiten. „Ach komm, du hast doch keine Ahnung!“, wütend warf er seine Zigarette auf den Boden und trat sie aus. „Nein, hab ich auch nicht. Weil du mir nichts sagst.“, fauchte Mike. Auch er war wütend, nahm sich die Krücken und humpelte zurück zum Haupteingang. „Jetzt stell dich nicht schlimmer an als jedes Weib.“, knurrte Nick und lief im hinterher. Auf einmal tat ihm das alles ziemlich leid. Klar, es war die Wahrheit, aber er hätte es nicht so sagen müssen. Nick war jemand, der sehr schnell bereute, was er tat, denn er tat oft Sachen ohne vorher darüber nachzudenken. Auch das jetzt war so eine Situation. Eigentlich waren sie beide inzwischen erwachsen genug, um nicht solche albernen Streits vom Zaun zu brechen. Und doch taten sie es immer wieder. Während Mike aber meistens noch länger schmollte, war Nick oft der, der sich entschuldigte, da er auch den Streit begonnen hatte. „Weißt du, ich hab gedacht zwischen uns wär’ alles geklärt und wir wären inzwischen Freunde.“, meinte Mike, als er sich umdrehte. Nick stand mit zerknautschter Miene da und fuhr sich unsicher durch die schwarzroten Haare. „Sorry. Ich bin einfach ziemlich angepisst von der ganzen Situation. Ich wollte es nicht an dir auslassen, tut mir leid.“ „Ja, das sagst du jetzt!“ „Na ja ich meine es schon ernst mit dem was ich sage aber...“, verzweifelt suchte er nach Worten. „Aber na ja ich wollte es eigentlich nicht so sagen. Ich fänd’ es nur echt super, wenn du mal wieder ein bisschen mit uns reden würdest. Du siehst ja was mit Helen passiert ist.“ Mikes Wut verschwand und wandelte sich in Scham. War er wirklich so geworden wie die ganzen Leute, die er eben im Krankenhaus beobachtet hatte? Wenn er sich es richtig überlegte schon. Er ging immer die gleichen Wege und dachte über das gleiche nach. Und ja, wann hatte er zuletzt seinen Freunden richtig zugehört. Seine Ohren färbten sich rot und er presste die Lippen zusammen. Nick grinste leicht. „Na bitte. Bei dir muss man manchmal eben etwas harsch sein.“ „Jaa, irgendwie schon“, jetzt grinste auch Mike, obwohl ihm die ganze Sache verdammt peinlich war. Doch bevor eine peinliche Stille entstehen konnte klingelte Nicks Handy. „Emma schreibt, dass Helen aufgewacht ist.“ „Okay, dann lass uns gehen.“, meinte Mike. Und dann fuhren sie wieder schweigend Fahrstuhl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)