Liebe auf Abwegen von Slashy_Miku-chan (Harry x Severus ; Draco x Lucius) ================================================================================ Kapitel 3: Wahre Freunde ------------------------ 3. Kapitel - Wahre Freunde Das Kapitel ist doch schon eher fertig geworden, als gedacht =) Seht es als verfrühtes Weihnachtsgeschenk an. ^^ Als er aufwachte, spürte er etwas Glitschiges in seinem Bett und öffnete deswegen seine müden Augen. Irritiert blickte er sich im Raum um und erblickte seine Klassenkameraden. Ron und auch Hermine sahen amüsiert auf ihn herab und konnten sich nur schwer ein Lachen unterdrücken. Jetzt schaute er unter seine Decke und er erschrak. Überall krochen Nacktschnecken im Bett! Entsetzt sprang er auf und nun fing das Gekreische an Alle machten sich aus seiner misslichen Lage einen Spaß, außer Neville, der im Hintergrund stand und wehleidig zu Boden blickte. Wütend und enttäuscht schnappte er sich seine Sachen und lief Schnurstraks ins Bad. Das seine ehemaligen Freunde unheilvoll kicherten, war ihm nicht bewusst. Mit Duschen und Zähne putze fertig, ging Harry wieder zurück und atmete erleichtert aus, als er sah, dass die Anderen nicht mehr da waren. Lustlos und gekränkt schlürfte er in die Große Halle und ließ sich auf seinen Platz plumpsen. Sev und Draco beäugten sein Verhalten ziemlich skeptisch, denn eigentlich müsste er mit einem überdimensionalen Strahl dasitzen, anstatt Trübsal zu blasen. Harry wunderte sich schon die ganze Zeit, weshalb seine Sitznachbarn kicherten, schaute an sich herab und erschrak. Seine Sachen lösten sich langsam aber sicher auf! Das konnten doch nur wieder die Gryffendors gewesen sein. Panisch blickte er sich um, ob es noch unentdeckt war, doch da Ron lauthals lachte, wandten sich alle Köpfe zu ihm. Draco sah, wie Sev aufspringen wollte, hielt ihn mit einem bedeutsamen Blick zurück um selber zu helfen. Wie würde es schließlich aussehen, wenn ein SNAPE einem POTTER half!? Wütend stürmte er zum Gryffendor-Tisch und schubste Ron bei Seite, damit er zu Harry gelangte. Bei diesem waren schon nicht mehr kleine Löcher in den Sachen und bedeckten nur noch das Dürftigste. Kurzentschlossen zog Draco sich seinen Umhang aus und legte ihn um Harrys Schultern, der überrascht aufblickte. „Ihr Hohlköpfe!“, schimpfte er Ron und seine Kumpanen an, zog Harry vom Platz und aus der Halle. „Was bilden die sich ein!“, brauste Draco los. Er konnte es nicht ertragen, wie sie seinen Freund behandelten. „Draco… Wo bringst du mich hin?“, wollte Harry luftholend wissen. „Wo wohl, zum Gryffendor-Gemeinschaftsraum, damit du dich umziehen kannst!“, war seine knappe Antwort. Als sie dort ankamen, standen sie unschlüssig davor, als eine Stimme sie aus den Gedanken riss. „Warum steht ihr da rum? Soll ich dir Sachen holen, Harry?“; fragte Neville. Er musste ihnen wahrscheinlich hinterher gelaufen sein… „Ja… Das wäre nett!“, antwortete Harry froh. Schon war der Gryffendor durch das Portaitloch verschwunden. „Er ist nett zu dir!“, klang es anerkennend aus Dracos Mund. Er schien auch ganz plötzlich über etwas nachzudenken. Auf einmal tauchte eine neue Stimme auf. „Hey, was macht ihr denn hier?“ Als sie sich umdrehten, erblickten sie Blaise, der wahrscheinlich Neville hinterher gegangen war. „Eher sollte ich dich fragen was du hier machst!?“, neckte Draco ihn, wodurch er rot wurde. Harry schaute nur verwirrt zwischen den Beiden hin und her. Grade als Harry sie fragen wollte, was das sollte trat Neville wieder aus dem Potrait und übergab Harry seine neuen Sachen. Dankend nahm dieser sie an. Als Neville jedoch Blaise sah, verkrampfte er sich, wurde ebenso rot, wie er und fing an zu stottern. „H-hi B-blaise…“, brachte er nur hervor und hätte sich am liebsten selber für seine Feigheit geohrfeigt. Innerlich musste Harry schmunzeln, wusste er doch von Nevilles Gefühlen gegenüber Blaise… „Komm, wir gehen jetzt ins Jungsklo, da kannst du dich um ziehen… Euch zweien noch einen schönen Tag!“, trällerte Draco ungewohnt fröhlich und stolzierte vorneweg. „Was sollte das jetzt?“, fragte Harry im Klo angekommen und sich umziehend. Er hatte zwar so seinen Verdacht, aber Blaise? Ob der da mitspielte? „Ist doch logisch! Jeder Mensch sieht doch, dass die sich am liebsten gleich um den Hals fallen würden!“, sagte er unverblümt, wie er war. „Wie?“, brachte Harry nur heraus. „Sag mal tust du nur so oder bist du so schwer von Begriff? Die lieben sich, man!“, rief Draco belustigt und schüttelte den Kopf, „Echt Harry, sowas müsstest du doch am besten wissen!“ Peinlich berührt sah Harry zur Seite und wurde rot. „Egal… Gehen wir erst einmal zum Frühstück zurück, sonst hast du ja nichts im Magen!“, schlug Draco letztendlich vor und zog ihn mit sich. *Unterdessen bei Neville du Blaise* „Was haben die gegen Harry? Ist es nur wegen Draco?“, fragte der dunkelhäutige Slytherin den Gryffendor. Schüchtern nickte er sein Köpfchen. „Du bist süß, weißt du das?“, sagte er frei heraus, „Besonders, wenn du rot wirst – so wie jetzt!“, kicherte er und wuschelte ihm durch seine Haare. „Hast du eine Freundin oder so?“, führte er nach einer Weile seinen Monolog unbeirrt weiter. Was jedoch das »oder so« sollte, war für Neville ein riesengroßes Fragezeichen. „N-nein… Und du?“, rang er sich zu einer, wenn auch zittrigen Antwort und Gegenfrage durch. „Na ja, weißt du, ich stehe eher auf Jungs!“ Dabei grinste er süffisant und streichelte mit einem Finger über Nevilles Wange. „Da habe ich allerdings Vorlieben…“ Da verschwand schon Nevs Hoffnung. Wer würde IHN schon lieben!? „Ich mag schüchterne, naive Gryffendors am liebsten“, fuhr er mit einer verführerischen Stimme und einem Zwinker fort. Konnte es sein, dass er ihn meinte? Hatte er diesmal Glück? Neville ahnte nun schon, worauf er hinaus wollte, doch war er sich immer noch unsicher. Das wurde ihm schnell genommen, da plötzlich eine Hand unter seinem Kinn lag, die ihn zwang, Blaise in die Augen zu sehen. Dieser kam mit seinem Gesicht bedrohlich nahe und legte schließlich seine warmen, sanften Lippen auf Nevilles. Erschrocken riss er erst seine Augen auf, wehrte sich jedoch nicht. Nach einer Weile schien der Schreck verschwunden und er erwiderte den Kuss und schlang sogar seine Arme um den Hals Blaises. Dieser fühlte sich davon angestachelt und begann seine Zunge über Nevilles Lippen gleiten zu lassen. Als Neville stöhnte, nutzte er die Chance, und drang mit seiner Zunge in die andere Mundhöhle ein. Mutig erkundigte er dieses Neuland und suchte nach seinem Spielgefährten. Diesen endlich gefunden, stupste er ihn an und bat um einen Kampf. Zögernd willigte Neville ein… Langsam wurde es leidenschaftlicher und Nev krallte sich unbeholfen in die Haare seines Gegenspielers, welcher wiederum seine um Nevilles Taille geschlungen hatte. Da Blaise nun merkte, dass es alles eskalieren würde, löste er sich widerwillig von Nev und schaute ihm in seine wunderschönen, kristallklaren Augen. „Heißt das jetzt, du fühlst auch etwas für mich?“, fragte er diesmal unsicher dreinblickend. „Ja… Aber ich bin doch ein Nichts gegen dich! Sie mich doch an! Ich bin hässlich, dick und ängstlich und noch dazu total tollpatschig! Warum willst du überhaupt mich!?“, antwortete er deprimiert. „Na hör‘ mal! Ich kann der Glückliche sein, nicht du! Du bist das Beste, was mir je passieren konnte! Und als Beweis werden wir beide jetzt zusammen in die Halle gehen!“, sagte er ernst und bestimmt, aber auch gefühlvoll. Nev konnte seinen Ohren nicht trauen. Er wollte zu ihm stehen! Vor Rührung kamen ihm die Tränen und er vergrub sein Gesicht an Blaises Robe. *Zurück bei Harry und Draco* Sie standen nun vor der Tür der Großen Halle und traten hinein. Zögerlich ging Harry Draco hinterher zum Slytherin-Tisch und versuchte geflissentlich, die Blicke des ganzen Saals zu ignorieren. Als er sich dann setzte, wurden Proteste laut, welche von den Gryffendors kamen. Die Hufflepuffs und Ravenclaws hielten sich lieber aus diesen Streitigkeiten heraus. „RUHE!“, rief nun Dumbledore, da es fast unerträglich laut war, „Ich habe keine Ahnung, wie es dazu gekommen ist, dass Mr. Potter an einem anderen Tisch sitzt, möchte Sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass es kein Verbrechen ist und Sie Ihre Stimmen in Zaum halten sollten. Besonders Sie, Mr. Weasley und Mrs. Granger!“ Damit setzte der Schulleiter sich wieder auf seinen Thron und tat, als wäre nichts vorgefallen. „Lass die reden, die haben doch keinen Verstand!“, beruhigte Draco ihn und streichelte ihm beruhigend über seine Schulter, da es ihm schon etwas ausmachte, dass seine Klassenkameraden derartige Abneigung gegenüber ihm empfanden. Hoffnung schöpfend blickte er zum Lehrertisch und schaute in Sevs Augen, die ihm dazu verhalfen, sich gleich besser zu fühlen. Wer nicht genau darauf achtete, bemerkte es nicht, doch Harry sah, das sich ein kleines Lächeln um Severus‘ Lippen legte. Schüchtern erwiderte er diesen Ausdruck ihrer Liebe. So in seinen Liebsten vertieft, nahm er gar nicht wahr, dass es unwahrscheinlich still wurde, da gerade zwei weitere Personen in die Halle kamen. Erst als Dray ihn grinsend anstupste, bemerkte er es und drehte sich zu dem Ursprung der Stille. Erschrocken stellte er fest, dass dort im Eingang Blaise und Neville standen. Jedoch nicht normal nebeneinander, sondern Hand in Hand! Beide steuerten, wie sie, einige Minuten zuvor, den Slytherin-Tisch an und gesellten sich zu ihnen. Da die Gryffendors Dumbledores Predigt nicht noch einmal ertragen wollten, schwiegen sie. „Na ihr, endlich zueinander gefunden?“, grinste Draco, weshalb Blaise und Neville ihn wortlos ansahen. „Wieso überrascht dich das nicht?“, fragte Blaise verblüfft. „Na hör‘ mal, du hast mir doch selber gesagt, was du für ihn empfindest und bei ihm war es doch total offensichtlich. Außerdem wusste Harry von Neville!“, gab Draco es preis, als wäre es selbstverständlich. Harry und Nev freundeten sich schnell auch mit den anderen Slytherins an und merkten, dass sie gar nicht so übel waren. Alle waren freundlich, hilfsbereit und würden alles füreinander machen, was man bei den Gryffendors nicht gerade sagen konnte. „Warum bist du eigentlich mit Dray befreundet? Noch dazu von heute auf Morgen!“, wollte Blaise wissen. „Darf man denn nicht einfach so Freunde sein!?“ „Doch, aber…“ „Ja, hast Recht, aber nicht etwa, weil ich in Draco verliebt wäre oder so, ich liebe jemand anderes, aber das erzähle ich später einmal… Wenn nicht so viele Zuhörer da sind“ Mit seinem Kopf ruckte er in Richtung Gryffendors, die ihn alle ungläubig beäugten. Draco und Severus hatten ein komisches Gefühl im Magen, wenn sie die ehemaligen Kameraden Harrys betrachteten, da diese voller Hass zu ihnen sahen, doch beließen sie es erstmals bei hilflos einander ausgetauschten Blicken. Nach dem Frühstück trennten sich ihre Wege. Neville und Harry gingen in den Gryffendor-Turm, Blaise und Draco in die Kerker. Im Turm angekommen, sprachen sie gleichzeitig das Passwort und mussten kichern, doch dies verstummte sofort, als sie in den Gemeinschaftsraum traten. Eigentlich wollten sie ihre Bücher für Zaubertränke holen, doch daran wurden sie unglücklicher Weise gehindert. „Na, verbündet ihr euch mit dem Feind!?“, rief Ron wutentbrannt und kam auf beide zu. Er war immer der Führende von den Aktionen gewesen. Sie wollten schon wieder kehrt machen und rückwärts hinaus rennen, als von draußen nun auch welche kamen und sie in der Falle saßen. Nein!, schoss es Harry durch den Kopf und er blickte sich panisch um, doch nirgends ein Schlupfloch, nirgends ein Ausweg, aus dieser wahrscheinlich darauf folgenden Prügelei. Draco, Severus, helft uns, dachte er, doch glaubte er selbst nicht an diese Worte… So das war es auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen... MGF s-n-f Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)