Romanze in Manaus von abgemeldet (Das Geheimnis der Dunstkrieger) ================================================================================ Kapitel 1: Der Plan ------------------- Die Dunstkrieger, das hatte sie doch schon einmal gehört. Da fiel es Laviña wieder ein: Elyana hatte ihr immer Geschichten über sie erzählt als sie noch jünger war. “Ich kenne die Geschichten, sie sollen ihr Dorf in der Nähe haben, allerdings tief im Wald verborgen“, erklärte sie ihnen. “Kannst du uns dorthin bringen?“ ,fragte Ayleen. “Ich glaube nicht, denn Elyana sagt, dass man ihnen nicht zu nahe kommen sollte!“, antwortete sie ihnen. “Kannst du sie nicht fragen? Bitte das ist sehr wichtig für uns!“, erklärte Chris. “Na gut“, sagte ich, „Was soll schon passieren?“ Laviña führte die Drei zu dem Zelt der Dorfältesten. Der Mann der vor dem Eingang stand sagte etwas, was für Laviña zu verstehen war, da sie diese Sprache ebenfalls gelernt hatte, doch die Anderen machten ein komisches Gesicht, da sie nicht verstanden was geredet wurde. Also übersetzte sie: „Er sagt, wir müssen hier warten, da vor uns noch jemand im Zelt sei!“ Die Vier setzten sich auf den Erdboden und warteten. „Was sollte das?“, fragte Tim, nachdem Laviña ihm einen Schlag in die Seite versetzt hatte. „Starr doch nicht so!“ entgegnete Laviña. Tim wollte etwas erwidern doch Laviña gab ihm keine Zeit und fuhr fort: „Du machst dich hier nicht gerade beliebt, wenn du den Frauen hinterher schaust nur weil sie oben ohne sind! Das ist hier normal, denn bei der Hitze hält man es mit Kleidern fast nicht aus. Apropos ihr müsst euch auch andere Sachen besorgen, euch muss unerträglich heiß sein.“ „Muss ich auch so schicke Baströcke tra- Aua, und was sollte das jetzt, Ayleen?“ „Das war auch unhöflich!“, entgegnete sie. Sie und Laviña mussten grinsen. „Ok“, sagte Laviña, „Ich kann jetzt rein, der Wächter hat mir ein Zeichen gegeben.“ Sie stand auf und ging ins Zelt. Drinnen angekommen setzte sie sich auf die Matte die vor der von Elyana lag. „Elyana, ich würde den Fremden gerne in einer Sache helfen, es geht um die Dunstkrieger...“, sagte Laviña. „Niemals werden sie den Frieden der Dunstkrieger stören, das werde ich nicht zulassen! Du wirst hier im Dorf bleiben und ihnen kein Wort über sie verraten!“, antwortete sie empört. „Aber... - “, sagte ich. „Glaub, mir Liebes, wenn du den Dunstkriegern hinterher schnüffelst, wirst du in große Gefahr geraten! Sie sind ein uraltes Volk und bewahren ihre Geheimnisse. Wenn du diesen Fremden hilfst“, Elyana schüttelte den Kopf,..., „Ich will lieber nicht darüber nachdenken. Und jetzt geh und sag es ihnen!“ Laviña stand auf und ging aus dem Zelt. Die Anderen erwarteten sie schon gespannt. Doch sie schüttelte den Kopf. „Dann können wir das wohl vergessen, und müssen sehen wie wir wieder nach Hause kommen“, sagte Ayleen enttäuscht, „dann war alles umsonst.“ „Tut mir echt leid, Leute.“, Sagte Laviña traurig. Sie ging wieder zum Steg und beobachtete die Affen in der Nähe. Da fiel ihr ein, dass letztes Mal als Elyana ihr “Unterricht“ gab, sie ihr beigebracht hatte durch Gedanken mit Tieren zu reden. Als dachte sie ganz fest daran wie der Affe mit dem weißen Punkt auf der Nase, ihr seine Banane brachte. Nichts geschah, doch der Affe drehte sich zu Laviña um, aber dann spielte er wieder mit seinen Artgenossen. Den Rest des Tages verbrachte sie damit, andere Tiere anzulocken. Das machte ihr so viel Spaß, das sie die Zeit vergaß, und es schnell Abend wurde. Sie kannte keine Uhrzeiten, sie verstand auch nicht wozu man sie brauchte. Wenn es dunkel wurde war es ein Zeichen dafür, dass man schlafen gehen musste, wurde es morgens hell musste man aufstehen, also wozu so komplizierte Zahlenreihen?Sie war ein wenig traurig, weil sie Ayleen, Chris und Tim nicht helfen konnte. Laviña mochte Tim ein bisschen, na ja, wenn sie ehrlich war mochte sie ihn sehr. Sie legte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel und sah zu wie er dunkler wurde und die Sterne sich zeigten. Da wurde ihr klar sie hätte Elyana überreden müssen, aber sie hatte klein bei gegeben. Laviña dachte an Tim und stellte sich vor, dass er sich neben sie setzte. Plötzlich hörte Laviña etwas und öffnete die Augen. Neben ihr saß Tim und bot ihr eine Hand voll Erdbeeren an. Laviña nahm sie dankend an und dachte sich nur, dass es geklappt hatte, oder war es nur Zufall gewesen? Da sie nicht an Zufälle glaubte entschied sie sich dafür, dass sie es geschafft hatte einen Menschen mit den Gedanken zu rufen. „Nochmals Entschuldigung, dass ich euch nicht helfen konnte“, sagte Laviña. Doch Tim erwiderte: „Das ist nicht deine Schuld!“ „Na ja“, sagte Laviña, „Ich hätte Elyana überreden müssen, aber, ach ich weiß auch nicht.“ „Ok“, sagte Tim, „Ich geh mal den Anderen Bescheid sagen.“ Er stand auf und wollte gehen als Laviña sagte: „Warte! Ich bringe euch in das Gebiet der Dunstkrieger. Morgen früh, wenn die Sonne aufgeht komme ich zu euch. Ich habe vor einigen Jahren ein Boot bekommen. Ok, es ist ein kleines Ruderboot aber wir haben alle Platz!“„Wirklich“, sagte Tim erstaunt, „das ist ja Klasse ich sag es gleich den Anderen!“ „Aber es muss unter uns bleiben!“, sagte sie. Dann ging Tim zu seinen Freunden, die ein Lager in der Nähe des Dorfes aufgeschlagen hatten. Laviña saß noch eine Weile dort und dachte daran was Elyana ihr über die Dunstkrieger erzählt hatte: „Die Dunstkrieger leben flussaufwärts, daher sind sie sehr schwer zu erreichen. Ihr Dorf liegt im Nebel verborgen und man übersieht es leicht, wenn man danach sucht. Sie können sich, genau wie ihr Dorf im Nebel auflösen und greifen lautlos an. Doch sie sind sehr gefährdet da sie sich früher immer bekriegten. Nun mussten sie sich zu einem Dorf zusammen schließen und leben, wie es eine Legende erzählt, auf einem Berg hinter dem Wasserfall. Sollten sie angegriffen werden, zeigen sie keine Gnade, allerdings glaube ich nicht, dass sie, sie töten. Ich glaube eher sie nehmen sie gefangen und setzen sie in der Wildnis aus. Suche lieber nicht nach ihnen Laviña. So ist es besser.“ „Ich werde sie schon finden“, dachte sie und ging zu ihrer Behausung. Es war einfach nur eine Art Zelt mit Fell auf dem Boden und zwei Schalen. Die eine war mit Wasser gefüllt und in der Anderen lagen wilde Beeren. Ihr Dorf tötete keine Tiere außer Fische, weil es die massenhaft gab. Das Fell stammte von Tieren die längst tot waren, als man sie fand. Laviña war sowieso Vegetarierin. Sie hatte es immer abgelehnt Tiere zu töten oder sie zu essen. Nun war sie so müde, das sie sofort einschlief. Laviña träumte diese Nacht von Menschen die auf einmal verschwanden. Sie träumte auch von Flugzeugen die abstürzten und die Piloten hatten alle Ayleens Gesicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)