Gedichte von JounaWallis ================================================================================ Kapitel 1: Schneeflocken ------------------------ SCHNEEFLOCKEN Von dem graugefärbten Himmel fliegen kleine Flocken her. Sehe sie, doch fühle nichts, auch meine Augen bleiben leer. Wirbelnd sich im Kreise dreh´n, spielend tanzen sie zum Lied. Haben Welt und Gott vergessen, dass niemand meine Trauer sieht. Langsam und mit schweren Schritten, setz ich meine Reise fort. Sträuben tun sich Leib undund Seele, wollen nicht zu diesen Ort. Sichtbar wird ein Eisentor, verschlossen von einer großen Kette. Den Schlüssel hab ich, der es öffnet, 'Friedhof' nennt man diese Stätte. Nun tret ich an dein weißes Grab und wisch mir eine Träne fort. Stumm bleib ich stehen,ich rühr mich nicht, ich zitter,doch ich sag kein Wort. Ich weiß nicht wie mir geschieht, möcht bei dir sein in meiner Not! Und ohne,dass es jemand merkt, färbt der weiße Schnee rot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)