Mond von Cherryyy ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mond Chapter: 1/1 Autor: micky-chan E-Mail: xox_fullmoon_xox@yahoo.de Pairing: Ich denke, es ist eindeutig, wer Lust hat, kann da hineininterpretieren, was er will Disclaimer: Mir gehört nix, wirklich nix, ich hätte so gern jemanden bestimmten aus der Serie gemopst… geht leider nicht… und natürlich mach ich auch kein Geld damit… Diese Szene kam mir gestern Nacht um zwei, wo ich eigentlich für die bevorstehende Chemie Klausur lernen sollte. Hab schnell Stift und Blatt hervorgekramt und diese FF hingekritzelt. Issn bisschen kurz, aber für 20 Minuten und eine spontane Eingebung, ist sie nicht schlecht geworden, denke ich… Was meint ihr? [PS: Bin mir nicht sicher, ob PG-16 reicht…, falls jemand meint, dass es aufgestuft werden müsste, einfach melden] VIEL SPAß BEIM LESEN!!!! *************************************************************************** Mond Der Mond strahlte hell am Nachthimmel. Erleuchtete ein kleines Fleckchen auf dem ruhigen, endlosen Ozean. Ein kleines Schiff schaukelte darin, sonst nichts. Nur das Meer. Zwei dunkle Gestalten befanden sich an Deck dieses Schiffes. Mitten in der Nacht, während alles schlief. Unter freiem Himmel waren sie, vom Mondlicht erleuchtet, ihrem einzigen Zeugen. Er blickte hinauf und sah die helle Kugel und rundherum die Finsternis. Keine Sterne. Nur die leuchtende Kugel. Der Vollmond. Er schien ihn zu veräppeln, zu verspotten und er bildete sich ein, dessen hämisches Grinsen zu sehen. Eine verächtliche Stimme hallte in seinem Kopf wieder. Rief ihm zu, wie schwach er sei, wie erbärmlich, dumm. Er schloss die Augen. Unterdrückt keuchte er auf, als er heiße Lippen auf seinem Körper spürte. Lippen, die über seine erhitzte Haut fuhren. Vom Gesicht bis zum Hals, am Schlüsselbein vorbei über die Brust, hinunter zum Bauchnabel. Er hörte seine eigene Stimme, sein verzweifeltes Stöhnen, als sich ein schwerer Körper an ihn drückte und eine Hand an seine Haut gepresst nach unten wanderte. Er vernahm eine tiefe, heisere Stimme neben seinem Gesicht, die ihm verruchte Worte ins Ohr flüsterte. Er unternahm den lachhaften Versuch, sich dagegen zu sträuben, solange dies noch möglich war. Er wollte diese Worte, die ihm eine eiskalte Gänsehaut über den Rücken laufen ließen, nicht hören, er wollte den anderen Körper nicht an seinem spüren, er wollte nicht hier sein, nicht in dieser Hitze, diesem Rausch aus schierer Begierde untergehen. Und doch ergriff ihn ein haltloses Zittern, als sich eine Hand um seine Männlichkeit schloss und kurz darauf drang ein Finger in ihn ein. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen. Leidend und lustvoll zugleich. Er drängte sich nun der Bewegung entgegen, verlangte stumm nach mehr und spürte den zweiten, dann den dritten Finger. Sein Puls beschleunigte sich und es dröhnte in seinen Ohren. Er öffnete die Augen und sah ihn sofort. Den runden Mond. Der ihn verhöhnte. Er lachte ihn aus. Blitzte in gehässig an und verurteilte ihn für seine Schwäche. Er sah weg und krallte sich in die breiten Schultern, als er merkte, dass es soweit war. Ein kurzes Nicken, er war bereit. Ein lauter Schrei entwich seiner Kehle, als er den zerreißenden Schmerz vernahm, der bald darauf einer Welle puren Verlangens weichen würde. Sein Atem ging rasselnd und bildete kleine Wölkchen an der kalten Nachtluft. Sie verbanden sich mit denen des anderen. Seine Finger gruben sich stärker in die haltgebende Haut, er lauschte einem tiefen, leisen Keuchen, bemerkte die kleinen Schweißperlen, die auf dessen Stirn glänzten, über seinen Nacken, seinen Hals hinunter glitten, über den Rücken, die Narbe über der Brust, um sich weiter unten mit seinen eigenen zu vermischen. Einen Moment hatte er, um sich daran zu gewöhnen. An den Schmerz, die unbändige Lust, die heiße Leidenschaft. Ab diesem Moment schaltete sich sein Verstand aus. Sein Körper bewegte sie wie von selbst. Im Einklang mit dem des anderen. Er spürte feuchten Atem an seinem Hals, über seinen Lippen, dann feurige Küsse. Er hörte ihr Keuchen, ihr Stöhnen, ihre leise gemurmelten Worte. Er erfasste den vertraut herben und metallenen Geruch, sah in lustverhangene dunkle Augen. Er nahm jedes Wort, jeden Duft, jedes noch so kleine Detail in dieser Nacht in sich auf. Prägte sich alles genau ein, brannte es in sein Gedächtnis. Ein weiterer Blick, eine weitere elektrisierende Berührung, ein weiterer tiefer Stoß und seine wilde Gier übernahm die Führung. Seine Bewegungen wurden schneller, immer schneller. Nur noch am Rande nahm er wahr, wie der Mond hinter einer dunklen Wolke verschwand und für einen Augenblick überkam ihn wieder dieses nagende Gefühl. Er wusste, dass er schwach war. Erbärmlich. Dumm. Er wusste, dass es falsch war, was er tat und es war ihm egal. Für diesen Moment. Fahrige Hände trieben ihn weiter an. Neckten, quälten ihn in seiner Erregung. Bis zum Äußersten und fast schmerzvoll verspürte er die Sehnsucht nun. Heißblütige Lippen auf seiner schweißnassen Haut, auf seinen Lippen, eine fordernde Zunge, die Hand in seinem Schritt. Die blanke, zügellose Sucht nach dem anderen zerriss ihn innerlich. Trieb ihn bis an die Spitze. Jagte ihn erbarmungslos über die Klippe. Eine Welle der Ekstase nach der anderen überschüttete ihn. Es war soweit. In seinem heiseren Schrei kam die Erlösung. Fast zeitgleich fühlte er, dass der andere ihm folgte und ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Nach Atem ringend ließ er sich einfach nach hinten fallen. Auf den Boden. Dann spürte er ein Gewicht auf seiner Brust. Er sah wieder in die dunklen Augen. Bemerkte den hellen Glanz darin. Er sah Lippen, die sich bewegten, doch er hörte nur sein pochendes Herz, nur das Rauschen in seinen Ohren. Vor seinen Augen verschwamm kurz die Sicht und fast befürchtete er, die Besinnung zu verlieren. Dann wurde es ruhig um sie herum. Nur ihre hektische Atmung durchbrach die drückende Stille. Die Hitze schwand langsam und machte der klirrenden Kälte und einer ermüdenden Leere Platz. „Wir haben es schon wieder getan…“ „Ja…“ „Wir wissen beide, dass es falsch ist.“ „Ja.“ Erst jetzt bemerkte er, wie der Vollmond wieder aus der schwarzen Wolke hervortrat. Nun hatte er nicht mehr das Gefühl, ausgelacht zu werden. Das Mondlicht hatte eher etwas Tröstliches, Beruhigendes. Er schien nun mitleidig auf ihn herabzublicken, ihm beizustehen. Ein ironisches Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Der Mond war ihr stiller Zeuge, ihr geheimer Komplize in diesem schmutzigen Spiel. Dem Spiel, das sie nun schon seit Monaten trieben. Versaut, triebgesteuert, unersättlich, unbeherrscht. Das waren sie. Seine Atmung beruhigte sich nur langsam, einzelne helle Haarsträhnen fielen feucht in sein Gesicht. Er musste damit aufhören. Sie mussten beide aufhören. Mit ihren grausamen, krankhaften Gellüsten. Er wusste es. „Es wird wieder passieren, nicht wahr?“ „Ich denke.“ Er spürte eine verschwitzte, raue Hand auf seinem Bauch, die über seine helle Haut strich und ihn besitzergreifend näher zog. Seine eigene Hand grub sich in die kurzen Haare. Er sog den Geruch des anderen in sich auf. Nur noch einen Moment. Nur kurz, dann wollte er dies beenden. Noch ein kleiner Augenblick… „Wann?“ „Morgen.“ „Morgen…“ „Wenn die anderen schlafen.“ „Wenn die anderen schlafen…“ „Wieder hier?“ „Ja…“ Es war nicht richtig. Er wusste es. Und er wusste, dass der andere es auch wusste. In ihm schrie diese verdammte Stimme, dass es falsch war. Ein großer Fehler. Sie schrie, dass er sich selbst belog. Er sah nach oben. Blickte wieder zu dem silbernen Mond an dem dunklen Nachthimmel. Um sie herum war es nun still. Kein Wind, keine Wellen, nicht mal ihr Atem störte mehr diese Ruhe. Zweifelnd beobachtete er die Schwärze der Nacht. Es war falsch, absurd, was sie hier, verborgen vor allen unschuldigen Augen, trieben. Dennoch, entgegen aller Vernunft und gesundem Menschenverstand, er erblickte den hellen, reinen Mond und er war sich sicher. Morgen, wenn die anderen schliefen, wieder hier… ….Ende… *************************************************************************** Wenn ihr was zu sagen habt, was auch immer es sein sollte, raus damit^^ ich freu mich über alles!!! Bye bye, eure Micky-Chan!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)