Finding my way von Zwiesi ================================================================================ Kapitel 4: Die Entscheidung --------------------------- Mit zittrigen Händen schnalle ich mir die Tasche um, dann folge ich Konan nach draußen. Wir gehen etwas durch den Wald, dann gelangen wir auf eine große Lichtung. Dort steht schon der Rest der Bande, unsicher schaue ich von einem zum anderen. Ich habe doch eh gegen keinen eine Chance, das sind Akatsuki. Ich bin in den letzten Jahren zwar ziemlich stark geworden und eine der jüngsten Jonin in der Geschichte Konohas, doch hier stehe ich kampferprobten Killern gegenüber, Leuten ohne Gewissen, den meistgesuchtesten Verbrechern der ganzen Ninjawelt. Der Leader tritt vor und unterbricht so den Kreis meiner Gedanken. „Du wirst gegen Sasuke kämpfen. Wenn du überlebst, nehmen wir dich auf. Wenn nicht, dann nicht.“ Einen Moment starre ich ihn wie versteinert an. Das kann nicht sein Ernst sein. Ich kann nicht gegen Sasuke kämpfen, ihn könnte ihn nie verletzten, ich… Ein Tritt reißt mich mehr als unsanft in die Wirklichkeit zurück. Sasuke hat anscheinend keine solchen Skrupel. Ohne das geringste Zögern greift er an und ich werde in die Defensive gedrängt. Doch mit der Zeit schaffe ich es mehr und mehr zum Angriff überzugehen. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie scheinen Sasukes Bewegungen mir langsamer, schwerfälliger, als das letzte Mal. Habe ich mich so verbessert? Ich fasse wieder etwas Mut, mein Körper findet seinen eigenen Rhythmus, das Training zahlt sich aus, automatisch verteidige ich und greife an. Sasuke und ich vollführen einen irren Tanz aus angreifen und parieren, ein Todestanz und später erfahre ich, dass sogar die Akatsuki beeindruckt waren von dem Schauspiel. Sasuke und ich bluten schon lange aus vielen Wunden, unsere Kleidung ist zerfetzt, die Erschöpfung ist uns beiden anzumerken. Doch irgendwann macht Sasuke einen Fehler und ich entdecke eine Öffnung in seiner Deckung. Mit meinem Kunai stoße ich vor und Sasuke reißt seinen Arm hoch. Ich werde seinen Arm abtrennen, doch ich habe zu viel Schwung, um das zu verhindern. Doch da höre ich das Klirren von Metall auf Metall. Verwirrt trenne ich mich von Sasuke und werfe einen Blick auf seinen Arm. Im ersten Moment verstehe ich nicht, was ich sehe, doch dann wandelt sich die Verwirrung in Wut. Er trägt Gewichte. Ich blicke ihm in die Augen, will es nicht wahr haben, doch Sasuke lacht nur geringschätzig. Ohnmächtiger Zorn brandet in mir auf. Ich bin nicht besser geworden, Sasuke hat sich selbst behindert, indem er sich Gewichte an Arme und Beine gebunden hat. Für ihn bin ich immer noch das unfähige kleine Mädchen, der Klotz am Bein, das er damals in Konoha zurückließ. Etwas in mir zerbricht. Ich schaue in diese unergründlichen schwarzen Seelenspiegel, die nichts als Spott für mich übrig haben und mein Herz beginnt nicht mehr zu rasen, die Schmetterlinge sind verschwunden. Geblieben ist eine kalte Leere. Nein, ich liebe Sasuke nicht mehr, meine Schwärmereien sind verflogen und haben einem gänzlich neuen Gefühl Platz gemacht. Hass, abgrundtiefer Hass, kalt und unauslöschlich. Nur noch ein Gedanke beherrscht meine Gedanken. Ich will ihn vernichten, ich will ihn in einem Kampf schlagen. Er soll vor mir im Staub liegen und um Gnade winseln. Doch dafür muss die Akatsuki mich aufnehmen. Und das tut sie nur, wenn ich den Kampf gewinne, doch ich habe noch keine Chance gegen Sasuke, das hat er mir gerade nur zu deutlich gezeigt. Verzweiflung steigt in mir auf. Mein Blick wandert von Sasuke zu Pain. Bang erwarte ich sein Urteil. „Du hast dich ganz gut geschlagen, Sakura. Und deine Fähigkeiten als Heilerin könnten uns sehr hilfreich sein. Du darfst und beitreten, doch dann gibt es kein Zurück mehr.“ Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen, doch ich schaffe es stehen zu bleiben und einen halbwegs gelassenen Eindruck zu machen. „Das gibt es für mich sowie so nicht. Dann kann ich auch hier bleiben.“ Kaum habe ich das gesagt, fällt Konan mir begeistert um den Hals. Ich zucke zusammen, ich habe anscheinend doch mehr wunden davon getragen, als zuerst gedacht. Langsam lässt der Adrenalinschub nach und mein ganzer Körper beginnt zu Schmerzen. Ich bin froh, als Konan mich zurück ins Zimmer führt. Das warme Bad ist wie der Himmel und ich schließe genießerisch die Augen und lasse mich einen Moment treiben. Dann schlüpfe ich in einen weichen Satinbademantel, den Konan mir hingelegt hat und mache mich daran, meine Wunden zu versorgen. Plötzlich klopft es an der Tür und Itachi betritt den Raum. Erschrocken dreh ich mich um und schling den Bademantel noch ein wenig fester um mich. „Der Leader hat befohlen, dass ich dich trainiere. Ich habe ja bereits Sasuke als Schüler und er will nicht auf zwei Mitglieder verzichten. Ruh dich heute noch aus, morgen erwarte ich dich beim Morgengrauen auf der Lichtung. Und ach ja, zieh die hier an.“ Er wirft mir ein Pack aufs Bett, dann wendet er sich um und geht. Einen Moment starre ich noch auf die Tür, dann löse ich mich aus meiner Starre und öffne das Tuch. Darin liegen Gewichte, wie die, die Sasuke getragen hat. Ich seufze. Das wird sicherlich kein Zuckerschlecken werden. Aber immer noch besser, als tot irgendwo zu verrotten und so beschließe ich das Beste aus meiner Situation zu machen. Ich schließe meine Behandlung ab und lege mich dann zeitig ins Bett. Schließlich will ich morgen einen möglichst guten Eindruck machen. ------------------------------------------------------------------------------ HI Leute, sorry, dass es so lange gedauert hat, bis ich wieder etwas von mir habe hören lassen^^ Ich versuche mich zu bessern!!!! Ich verprechs! Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, hab mir Mühe gegeben. *Kekse hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)