Life will never be the same again von Riku (Aeleus / Even) ================================================================================ Kapitel 1: Life will never be the same again -------------------------------------------- Die Thematik und die Vorgeschichte habe ich von Aeleus übernommen. Bitte seht in die Beschreibung, um weitere Informationen und den Link für die Vorgänger-Fanfiction zu erhalten. Aeleus hat ihr Einverständnis für diese kleine Fortsetzung gegeben. _____________________________________________________________ Life will never be the same again Es war ein Traum. Vielleicht sein letzter. Aber Even glaubte zu spüren, wie er ihn berührte, sein Gesicht berührte und mit seiner rauen Hand sanft wie ein Schmetterling, der sich auf einer Blüte niederließ, über seine Haut streichelte. Wie er seine warmen Lippen auf die seinen legte, ihn nicht zwang sondern ihm die Wahl überließ, wie weit er dabei gehen wollte. Er glaubte, ihn riechen zu können, dieser vertraute Duft, herb und maskulin. Selbst in seinem Traum schlug er seine Augen nieder, ließ sich in die Kissen sinken, gab sich schweigend diesen so ersehnten Berührungen hin. Sein Herz begann wild zu pochen, schlug gegen seine Rippen, als versuchte es auszubrechen, bevor die Dunkelheit es ihm nehmen konnte. Doch wie jeder seiner Träume, endete auch dieser mit eisiger Leere. Kaum hatten sich ihre Lippen berührt, wurden sie ihm wieder entrissen, die warmen Hände entfernten sich. Even wollte die Arme nach ihm ausstrecken, ihn fassen und festhalten, ihn zurück zu sich in seinen Traum ziehen, der niemals enden sollte, doch seine Arme fühlten sich plötzlich unheimlich schwer an, so schwer, als ob sie mit Bleigewichten behangen waren. Er wollte ihn rufen. Doch die Tür fiel ins Schloss. Er fror, zog die Decke hinauf bis an sein Kinn. Langsam öffnete er seine Augen. Das Zimmer war dunkel und leer, die Luft so kalt, dass es schmerzte, wenn er sie in seine Lungen sog, als ob die Kälte nicht warten konnte, ihn auf ewig auszufüllen. Noch ein Tag und er würde sie auf ewig beheimaten. Die Sehnsucht, die ihn jede Nacht in seinen Träumen heimsuchte, die Angst und die Trauer, die Furcht vor dem Verletztwerden würde der Leere und der Gleichgültigkeit weichen. Genau wie die Liebe. Even sah ins Leere, apathisch, ohne zu blinzeln, seine müden Augen starr an die Decke gerichtet. Dem Schlaf war er, wie so oft, beraubt worden. Es war zu spät, um umzukehren. Er hatte sich längst verloren. Warum nur sah er nicht, was Even wirklich von ihm wollte, wenn er seinen Kopf an seine Schulter legte und seinen so selten gehörten Worten lauschte, ihm an den Lippen hing, aufmerksam wie kein anderer, als ob er hoffte etwas und noch mehr von ihm lernen zu können? Oder wenn er, seine spitze Nase in ein Buch vertieft, ihm nur Gesellschaft leistete, wenn der andere sein tägliches Krafttraining ausübte? Even wusste, dass er sein Studium und die Forschungen, ganz besonders in letzter Zeit, ein wenig vernachlässigt hatte. Zumindest das musste ihm doch aufgefallen sein. Doch immer, wenn er auf ihn zuging, wenn sie alleine waren, wenn Even ihm helfen wollte, drehte er seinen Kopf weg, verließ den Raum oder schwieg ihn an. Immer, wenn Even den Mut gefasst hatte, ihm nun endlich seine Gefühle zu gestehen, machte er ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er ging oder sich seinen Trainingsgeräten zu wand. Er hätte es ihm entgegen schreien sollen... Schlussendlich war doch er selbst daran Schuld, diese ewige Ungewissheit ertragen zu müssen. Er griff sich an die Brust. Wenigstens würde mit dem Verlust seines Herzens auch dieser Schmerz vergehen. Der Akademiker setzte sich auf, fuhr sich durch sein schmutzig blondes Haar und seufzte lang gezogen. Jetzt war es zu spät. Sein Leben würde nie wieder so sein, wie es einmal war. Er hatte seine letzte Chance vertan. Aber... wenn er ihn nur noch ein letztes Mal so hätte spüren können, wie in seinem Traum, der so real gewesen war... was hätte er dafür gegeben. Etwa in diesem Moment fiel der Entschluss. Der Blonde warf seine Bettdecke zurück, stand auf und ging zu dem Stuhl hinüber, über den er seinen dunkelblauen Morgenmantel gehängt hatte. Wenn er es jetzt nicht tat, die letzte Nacht nicht auszunutzen wusste, würde er es ewig bereuen oder zumindest ewig an diesen Tag zurückdenken und sich die allseits bekannte Was wäre wenn...?-Frage stellen und Even war weiß Gott nicht der Typ, der so etwas tun wollte. Der Mann warf sein seinen Morgenmantel über, schob die Hände durch die Ärmel und knotete den Gürtel zu. Dann tapste er barfuß aus dem Raum. Der Boden war so kalt, dass seine Füße zu kribbeln begannen, je schneller er ging. Seine Schritte waren lang und hastig, hallten an den Wänden wieder. Even gab sich keine Mühe, besonders leise zu sein, er glaubte nicht, dass er damit irgendjemanden aufweckte. Erst, als er dem Zimmer, das er anstrebte, näher kam, verlangsamten sich seine Schritte wieder. Nicht nur, weil er fürchtete, jemanden aufwecken zu können. Die naturgegebenen Zweifel tauchten auf und schlangen sich wie Dornenranken um seinen Entschluss, jederzeit bereit, ihn wanken zu lassen und niederzustrecken. Für einige Augenblicke vernebelten sie ihm die Sicht. Was mache ich, wenn er wach ist, wenn er ein Buch liest und ich um diese Nachtzeit einfach in sein Zimmer platze? Was sage ich, wenn er mich fragt, was ich hier zu suchen habe? Wenn ich ihm die Wahrheit sage, wie wird er reagieren? Wie werde ich reagieren, wenn er wütend wird? Er registrierte gar nicht, dass er der Tür immer näher gekommen war und nun vor ihr stand, nur bekleidet mit einem Morgenmantel, das Haar noch immer wirr und ungeordnet. Der Mann hielt die Luft an, presste die Lippen aufeinander und lauschte. Kein Laut drang aus dem Zimmer, kein Umblättern einer Buchseite und kein Ächzen der Trainingsgeräte. Nur das gedämpfte, leise, gleichmäßige Atmen seines Kollegen. Even atmete tief ein, nahm all seinen Mut zusammen. Dann öffnete er langsam, ganz langsam die Tür. Ungehindert drang das tiefe Atmen an sein Ohr, das ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte. Er schlief. Das Zimmer war dunkel. Leise schob sich der schlanke Mann durch den Spalt und schloss die Tür so leise wie möglich. Das Licht, das vom Flur her drang und unter der Tür hindurch schimmerte, ließ seine Liebe als schlafende Silhouette erscheinen, deren Brustkorb sich langsam und rhythmisch hob und senkte. Evens Herz schlug so schnell, dass er es nur noch als leises Rauschen wahrnehmen konnte. Mit kleinen, bedächtigen Schritten kam er dem Bett näher, zögerte ein wenig. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Finsternis. Seltsam, wie schnell man sich an die Dunkelheit gewöhnen konnte. Der sonst so temperamentvolle Mann war nun ganz still. Schweigend ließ er sich, nachdem er kontrolliert hatte, dass da auch kein Körperteil lag, auf das er sich setzen konnte, auf der Matratze nieder, ließ seine Blicke über die schlafende Gestalt schweifen, der dort lag, als ob er darauf wartete von einem Künstler in Stein gehauen zu werden. Wieder spürte er, warum er sich in ihn verliebt hatte. Er streckte seine Hand nach ihm aus, fuhr mit seinen kühlen Fingerspitzen vorsichtig über die Wange des anderen, über das markante Gesicht, das brutale Kinn hinab. So unterschätzt war er dank seines Äußeren. Manchmal glaubte Even, der einzige zu sein, der diese sanftmütige Seite an ihm kannte. Wieder drang dieser Duft an seine Nase, der so einzigartig und vertraut war, der einzige, nach dem er sich sehnte und den er atmen wollte. Er ließ seine Fingerspitzen über die warmen Lippen des wenig Älteren gleiten. Er musste es tun. Jetzt gleich. Langsam und bedächtig lehnte sich der Akademiker nach vorne, strich sein langes Haar zurück, damit es ihn nicht verriet, streckte seinen Hals. Er konnte den warmen, ruhigen Atem des anderen auf seinem Gesicht spüren. Das reichte ihm beinahe schon. So nah war ihm noch nie zuvor gekommen und sein Herz schlug ihm jetzt schon bis zum Hals, doch er wagte es. Even rutschte noch ein bisschen näher an ihn heran. Dann legte er seine Lippen auf die des anderen. Es war ein Kuss, der ihn mit so ungeahnter Traurigkeit erfüllte, dass er ihn nie mehr unterbrechen wollte. Dass er darin ertrinken wollte, in dieser Sehnsucht, in diesem süßen Schmerz, der ihm Tränen in die geschlossenen Augen steigen ließ. Der Gedanke, dass er seiner Liebe diese Gefühle niemals verstehen machen konnte, dass er diesen Kuss niemals wirklich spüren würde war so zerstörerisch wie die Dunkelheit selbst. Widerwillig, ein bisschen zögerlich löste er den Kuss, als er ein leises Seufzen vernahm. Wach doch auf, dachte Even. Doch nichts geschah. Der Mann schniefte, wischte sich mit dem Ärmel seines Morgenmantels über die Augen und schluckte ein paar vereinzelte Tränen runter. Besser, er weinte jetzt nicht. Besser, er ging jetzt einfach. Ein letztes Mal legte er seine kalte Hand auf die Wange des anderen, streichelte sanft darüber, ehe er sie an seinen Körper zog und festhielt, um das Zittern zu unterbinden. Ein leises, trauriges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ich liebe dich, Aeleus...“, flüsterte er so leise, dass man es nur hätte hören können, wenn man sein Ohr an seine Lippen gelegt hätte. „Bitte verzeih mir, dass ich zu feige war, es dir zu sagen...“ Dann stand er auf. Seine Knie fühlten sich weich an, doch er schaffte es zur Tür. Seine Beine zitterten, doch er schaffte es über den Flur. Die Kälte an seinen Füßen nahm er kaum noch wahr, doch als seine Zimmertür hinter ihm ins Schloss fiel, erfüllte sie seinen ganzen Körper. Die Liebe hatte ihm alles genommen und so viel mehr gegeben, für das es sich zu leben lohnte. Dieses Gefühl, so destruktiv und schmerzhaft es auch sein konnte, wollte er niemals vergessen. Even ging auf sein Bett zu, doch auf dem Läufer brach er zusammen. Und er begann zu weinen. Kapitel 2: Alternatives Ende ~ What if...? ------------------------------------------ Ein kleines Special á la No. IV für meinen Aeleus. ♥ *schmalzschnulzkitschYaoi* Ich habe es tatsächlich so romantisch wie möglich gestaltet. Ich weiß, ich bin nicht die beste darin aber... ich hab's versucht. Life will never be the same again What if... So unterschätzt war Aeleus dank seines Äußeren. Manchmal glaubte Even, der einzige zu sein, der diese sanftmütige Seite an ihm kannte. Wieder drang dieser Duft an seine Nase, der so einzigartig und vertraut war, der einzige, nach dem er sich sehnte und den er atmen wollte. Er ließ seine Fingerspitzen über die warmen Lippen des wenig Älteren gleiten. Er musste es tun. Jetzt gleich. Langsam und bedächtig lehnte sich der Akademiker nach vorne, strich sein langes Haar zurück, damit es ihn nicht verriet, streckte seinen Hals. Er konnte den warmen, ruhigen Atem des anderen auf seinem Gesicht spüren. Das reichte ihm beinahe schon. So nah war ihm noch nie zuvor gekommen und sein Herz schlug ihm jetzt schon bis zum Hals, doch er wagte es. Even rutschte noch ein bisschen näher an ihn heran. Dann legte er seine Lippen auf die des anderen. Er zuckte zusammen, als Aeleus begann sich zu regen. Das war ein Fehler, huschte durch seinen Kopf. Es war ein Fehler, herzukommen, es war ein Fehler, ihn zu küssen... Hastig löste sich der Mann von ihm, schlug seine Augen auf, war bereit, aufzuspringen, doch plötzlich war es, als ob ihre Lippen sich niemals getrennt hätten. Er weitete seine Augen, als der andere seine warmen, vollen Lippen auf die seinen drückte, seinen Hals gestreckt doch die Augen noch immer geschlossen. Even begann zu zittern, konnte sich kaum noch auf der Matratze abstützen. Dann spürte er, wie die große, raue Hand des älteren sich in sein langes, blondes Haar grub und ihn zu sich runter zog. Am liebsten hätte Even diesen Kuss sofort unterbrochen, hätte ihn von sich weg gestoßen, nur um zu fragen, ob er überhaupt wusste, was er da tat, doch als er dieses tiefe, wohlige Seufzen vernahm, das in den Kuss drang, konnte er nicht anders als erneut die Augen zu schließen. Sein Herz raste, gönnte ihm einfach keine Pause. Er war so verwirrt, dass er nicht wusste, ob er weinen sollte, was er glauben oder wissen oder glauben zu wissen sollte... Er versank in diesem Kuss. Wollte ihn in vollen Zügen genießen, doch die Fragen hörten nicht auf in seinem Kopf zu hämmern und um sich um die Reihenfolge zu streiten, in der sie ausgesprochen werden wollten. Even war beinahe erleichtert, als die Hand in seinem Haar an Druck nach ließ und er ganz langsam den Kuss lösen konnte. Er blickte mit halb geöffneten Augen und verschleiertem Blick in das Gesicht seines Freundes, das dort im Kissen lag und lächelte. Langsam öffnete Aeleus die Augen. Even schluckte schwer, machte sich darauf gefasst, geschlagen oder weg gestoßen oder beschimpft zu werden – es war Devise, einfach immer das schlimmste zu erwarten – doch nichts von alledem trat ein. Aeleus' Lächeln verblasste nicht. Ein wenig erleichtert erwiderte es der Blonde, wenn auch etwas von seiner offensichtlichen Verwirrung mit in dieses hinein spielte. „Even...“, murmelte Aeleus und streichelte ihm mit solcher Vorsicht durchs Haar, dass Even sich in seine Hand lehnte, um ihn besser spüren zu können. „Der bin ich...“, flüsterte er und verkniff sich ein paar Tränen. Diese waren jetzt wirklich fehl am Platz doch bei diesem Übermaß an Emotionen, die gerade wie Hagel auf ihn eintrommelten, war es schwer, mit trockenen Augen davonzukommen. Er spürte einen Klos im Hals und versuchte ihn runter zu schlucken. Noch immer zitterte er. Es war sicher auch ungewohnt für seinen Freund, diesen aufstrebenden Forscher so verunsichert und kleinlaut zu erleben, wo er doch sonst eher temperamentvoll und aufbrausend war, mit einem wirklich kräftigen Organ, von dem man momentan wirklich nichts bemerken konnte. Doch, was Even nicht wusste, für diesen war es gerade das schönste, ihn so zu sehen. Mit diesem unsicheren, zittrigen Lächeln und den roten Wangen, die Augen glänzend und feucht und vor allem... so nah bei ihm. Ob er wohl aufgewacht war, als er bei ihm gewesen war...? Ob er ihn gespürt hatte, den letzten Kuss, diesen Abschiedsgruß? Even wusste nichts davon. Für ihn war es ein Traum gewesen, einer von vielen und gleichzeitig so einzigartig und real, dass er beinahe glauben wollte, sich noch immer in ihm zu befinden. Als ob Aeleus ihm beweisen wollte, dass es sich nicht um einen Traum handelte, wurde er plötzlich an den Hüften gepackt und herum gerissen. Er keuchte erschrocken auf, als er mit dem Rücken auf der Matratze landete, die ihn auf und ab federn ließ, und sein Freund sich mit einem breiten Grinsen über ihn beugte. Schatten umspielten das markante Gesicht des älteren, zeichneten die scharfen Konturen nach. Evens Herz hüpfte mit der Federkernmatratze auf und ab. „Du bist es... und du bist hier...“, flüsterte Aeleus, beugte sich zu ihm herab und küsste ihn erneut. Das war schon beinahe zu viel des Guten. Even konnte sich vor Glück kaum retten, wellenartig brach es auf ihn ein, dominierte seine Gedanken, von nun an würde alles besser werden... Der Ältere knabberte an seiner Unterlippe, ein wenig zögerlich öffnete er den Mund, schlug seine Augenlider nieder. Immer heißer wurde sein Gesicht, sicher waren seine Wangen schon längst puterrot. Schade, dass er kaum erkennen konnte, ob es dem anderen ähnlich erging. Der jüngere schlang seine Arme um Aeleus' Körper, als dessen Zunge fordernd zwischen seinen Lippen hindurch in seinen Mund drang. Even seufzte leise, kam ihm mit seiner Zunge entgegen. Er schmeckte gut, er konnte zwar nicht genau sagen nach was, aber es sollte sich ohnehin schnell herausstellen, dass er seinen ganz eigenen, wundervollen Geschmack hatte. Das war mehr, als er sich jemals erträumt hatte. Ihre Zungen umschlangen sich, umkreisten sich, erst zärtlich, dann wurde Aeleus' immer wilder. Der breite, nackte Körper des anderen – Even erschrak ein wenig, als er das registrierte – war heiß und brachte seine Haut zum kribbeln. Er keuchte in den Kuss, als er spürte, wie eine der großen, warmen Hände den Knoten seines Gürtels öffneten und ohne Umschweife in den Morgenmantel fuhr, um ihm über die blasse, bebende Brust zu streicheln. Spätestens jetzt wusste der Ältere, wie sehr Evens Herz zum Rasen brachte... Aeleus zog seine Zunge zurück, küsste ihn sanft auf den Mundwinkel und hob seinen Kopf ein wenig, während er weiter über Evens Brust streichelte. Etwas enttäuscht öffnete dieser die Augen und sah einem warmen, zufriedenen Lächeln entgegen. Der Ältere neigte seinen Kopf, legte seine Lippen an Evens Ohr. „Du bist wunderschön...“, hauchte er und knabberte an seinem Ohrläppchen, fuhr mit einen Fingerspitzen über Evens Nippel. Dieser keuchte auf, schlang seine Arme nur noch fester um den breiten Körper des anderen und kniff die Augen zu. „Das bin ich nur für dich...“, erwiderte er, noch immer ganz betäubt vom Glück, denn für besonders schön hielt er sich tatsächlich nicht. Eher für sehr gewöhnlich, nicht einmal hübsch oder besonders auffällig. Und um ganz ehrlich zu sein, war dies das erste mal, dass er das zu hören bekommen hatte. Jetzt bereute er es, nicht schon viel früher zu Aeleus gekommen zu sein. Wie viel Leid hätte er sich ersparen können, wenn er gewusst hätte, dass ihn alles andere als Ablehnung oder Hohn erwarten würde, selbst wenn er, um ehrlich zu sein, letzteres niemals von ihm erwartet hätte. Even streckte ihm seinen Brustkorb entgegen, lehnte sich in die Berührung. Er hatte nie erfahren, wie wundervoll sich so etwas anfühlen konnte, ganz besonders, wenn er es mit diesem Mann teilen konnte, der nun so ungeduldig seinen Hals küsste, ihm sanft in die Haut biss und daran saugte. „Hmm...“, machte Even genießend, als Aeleus ihm fest in den Nippel kniff und ihn zwischen seinen Fingern drehte. Die Augen geschlossen konnte er nicht sehen, wie dieser Laut allein den anderen zum Lächeln brachte. „Gefällt dir das...?“, hörte er ganz dicht an seinem Ohr. „Hnn... Ja...“, antwortete er etwas zögerlich und spürte, wie sein Gesicht noch heißer wurde. „Ein bisschen... fester...“ Wie gerne Aeleus seiner Bitte doch nachkam. Er rutschte etwas tiefer, küsste Evens Hals hinab, sein Schlüsselbein, bis er an seiner Brust angekommen war. Während er den einen Nippel fest mit seinen Fingern bearbeitete, leckte er über den anderen, ehe er sanft hinein biss. Der Blonde stöhnte auf, streckte ihm seine Brust noch weiter entgegen, räkelte seinen Kopf im Kissen. Diese Berührung, dieser sachte Schmerz fuhr durch seinen Körper, floss durch seine Adern. Reflexartig kniff Even seine Beine zusammen. Er hörte ein leises Glucksen. Hoffentlich machte Aeleus sich nicht über ihn lustig, noch nie war ihm so wichtig gewesen, was ein anderer über ihn dachte. „Hmm... ja, das gefällt dir...“, raunte der Ältere und biss erneut in den harten Nippel, leckte darüber und saugte daran. Mit der Hand fuhr er nun fest über Vexens Brustkorb, über seine Haut, die sich langsam erhitzte. Er spürte, wie erregt er war, allein durch diese banalen Berührungen, die zärtlichen Bisse und die dunkle, raue Stimme, die immer wieder an sein Ohr drang. Nicht, dass es zu schnell ging... Nicht, dass Aeleus sich am Ende tatsächlich im Stillen über ihn lustig machte, weil sein Schwellkörper sich schon jetzt mit Blut füllte und aufstellte, er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so gefühlt hatte... wann er das letzte mal so erregt war, dass er es kaum aushalten oder abwarten konnte und das, wo er sich noch vor einer halben Stunde den Kopf zerbrochen hatte... Als Aeleus langsam von ihm abließ, sich aus Evens Griff wand und sich hinkniete, den Körper des jüngeren mit wollüstigen Blicken musternd, erkannte Even jedoch, dass es nicht nur ihm so ging. Langsam klappte seine Kinnlade nach unten, bei dem Anblick, der sich ihm nun bot. Sein Blick, noch immer sehr verschleiert, nahezu weggetreten wirkend, glitt über das dicke, pochende Glied des Älteren, an dessen Unterseite sich deutlich einige Äderchen abzeichneten, über die glänzende, durch die Erektion nun freigelegte Eichel und den prallen, rasierten Hoden. Er leckte sich über die Lippen, setzte sich langsam auf. Es fiel ihm schwer, seinen Blick von diesem Prachtstück abzuwenden, seine Blicke schnellten fragend, ein wenig unsicher zwischen ihm und Aeleus' Gesicht hin und her. Noch immer lag ein stilles Lächeln auf dem Gesicht des anderen. Dieser streckte seine Hand aus, fuhr durch Evens Haar und schob ein paar lose Strähnen hinter sein Ohr. Eigentlich war das für den wenig jüngeren schon eine Bestätigung. Er hatte wirklich Respekt vor dem anderen, dass dieser sich so ohne Bedenken zeigen konnte aber bei diesem gestählten Körper war das auch kein Wunder. Evens Herz machte erneut einen Sprung, als er seine Hand nach dem harten Glied ausstreckte und es vorsichtig berührte. Aeleus schloss seine Augen, ließ Even also freie Hand. Das war sowohl positiv als auch negativ. Einerseits wusste Even jetzt immerhin, dass der andere ihm voll und ganz zu vertrauen schien. Andererseits hatte er jetzt wirklich keine Ahnung, was er machen sollte... Man hätte wirklich meinen können, der Gelehrte sei ungeübt gewesen. Was er auch war. Aber immerhin wusste er, was ihm selbst gefiel und er wusste, wovon seine Träume des nachts gelebt hatten... und nun war es einfach an der Zeit, diese Wirklichkeit werden zu lassen. Mit erstaunlicher Sicherheit beugte er sich nieder, umfasste mit der rechten Hand das Glied und schob die Vorhaut ein wenig zurück. Der dicke, fleischige Schaft pulsierte in seiner Hand. Seine Augen, die sich nun vollkommen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sahen nahezu gierig auf ihn herab. Even konnte seinen Freund ganz leise und entspannt seufzen hören. Der blonde musste lächeln. Zaghaft berührte er mit seinen Lippen die Eichel, ehe er sie mit seiner Zunge antippte. Wieder spürte er die warme Hand in seiner Haar, die nun sanft seinen Kopf streichelte. Even schob seine Zunge langsam zwischen seinen Lippen hindurch, leckte mit ihrer Spitze über die Eichel, umkreiste sie, ehe er seine ganze Zunge genüsslich über die feuchte Haut gleiten ließ. Aeleus keuchte leise, sein Griff in Evens Haar wurde fester, als dieser die Spitze des Gliedes mit seinen Lippen umschloss und seine Augen schloss. Es schmeckte ein wenig bitter, ein wenig salzig und doch fand er nichts, mit was er diesen Geschmack hätte vergleichen können. Er lutschte an Aeleus' Eichel, massierte den Schaft behutsam mit seiner Hand, doch je fester der Griff in seinem Haar wurde, desto fester wurde auch sein Griff um Aeleus' Glied, das er nun langsam weiter in seinen Mund schob. Sehr viel tiefer schaffte er es aber nicht, wenn er nicht wie eine Schlange seinen Kiefer ausrenken oder daran ersticken wollte. Fordernd fuhr die warme Hand durch sein Haar, drückte gegen Evens Hinterkopf. Er kniff seine Augen zu, schluckte ein paar Mal, konnte den Älteren erneut aufseufzen hören. Der Blonde schloss seine Lippen fest um das heiße Glied, begann, daran zu saugen, während er mit der rechten Hand den Schaft mit festen Griff auf und ab fuhr. „Hmm... gut... nimm ihn tiefer...“, raunte die tiefe Stimme von oben. Even atmete hastig durch die Nase, als Aeleus erneut auf seinen Hinterkopf drückte und er spürte, wie sich die Eichel in seinem Mund langsam an seinen Backenzähnen vorbei schob. Even musste würgen, versuchte, seinen Kopf wieder ein Stück nach hinten zu bewegen, doch die große Hand des anderen hielt dagegen. Er zog seinen Kopf zwischen die Schultern, würgte, bis sein Speichel Blasen schlug und versuchte zu husten. Er spürte, wie etwas seinen Hals verklebte, es schmeckte bitter und wieder musste er würgen, seine Augen wurden rot und füllten sich mit Tränenflüssigkeit. Reflexartig biss er mit seinen Backenzähnen auf das Stück Fleisch in seinem Mund. Aeleus zischte schmerzerfüllt auf und sein Griff in Evens Haar löste sich. Dieser riss seinen Kopf zurück, das Glied glitt aus seinem Mund, er griff sich an den Hals und schluckte schwer. „Ent-.... Entschuldige...“, würgte der Blonde hervor und blinzelte ein paar mal, um die Feuchtigkeit in seinen Augen loszuwerden und wieder klar sehen zu können. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Das hatte er nicht gewollt, selbst wenn der Ältere letztendlich selbst daran Schuld war. „Ist schon in Ordnung.“, zischte Aeleus durch die Zähne und atmete tief durch. Even richtete sich auf, legte seine Arme um den breiten Hals des anderen und küsste ihn entschuldigend auf die Lippen. „Ich mach das nicht so oft, wie du vielleicht denkst.“, hauchte er gegen die Lippen. „Tut mir Leid, dass ich dir weh getan habe.“ Aeleus öffnete seine dunkelblauen Augen, sah tief in die des anderen. Even zog seine Augenbrauen zusammen, blickte ihn nun schon beinahe flehend an. Er wollte nicht, dass er wütend auf ihn war. Der Ältere hob seine Hand und streichelte über Evens Wange. „Ist schon in Ordnung.“, wiederholte er, nun um einiges glaubwürdiger und drückte seine Lippen auf die des jüngeren, lehnte sich gegen seine Brust, dass Even mit ihm zurück in die Kissen sank. Er schloss seine Augen und spreizte seine Beine, als er spürte, wie der schwere Körper sich auf seinem nieder ließ, sich auf ihn legte. Er war warm und feucht, wie seine Zunge, die über Evens Lippen fuhr und in seinen Mund eindrang. Even seufzte in den Kuss, als die beiden Unterleiber aneinander rieben. Aeleus stemmte sich mit einem Arm auf die Matratze, drückte seinen Körper ein wenig nach oben und fuhr mit seiner Hand über Evens Körper nach unten. Dieser keuchte auf, als die Hand des anderen sein Glied streifte und sah ihn fast ein wenig enttäuscht an, als seine Hand einfach an diesem vorbei strich. Als die Finger jedoch zwischen seine Pobacken glitten, löste Even den Kuss und hob beide Augenbrauen. Das ging wirklich... ziemlich schnell. Aeleus grinste schweigend, kniete sich zwischen Evens Beine und hob seine Hand an seine Lippen. Noch immer breit grinsend befeuchtete er seine Finger mit Speichel, ehe diese erneut zwischen Evens Pobacken glitten. Der Blonde presste die Lippen aufeinander. Er spürte, wie die warmen, feuchten Finger um seinen Anus kreisten, den Schließmuskel nachfuhren und Aeleus schließlich die spitze seines Zeigefingers langsam in ihn drückte. Even spürte ein starkes Ziehen und biss sich auf die Unterlippe, doch er hatte gar keine Zeit, sich an dieses Gefühl zu gewöhnen, denn schon im nächsten Moment folgte der Mittelfinger. Er keuchte unterdrückt, griff mit beiden Händen fest ins Laken und hob sein Becken ein bisschen an. Aeleus war eben nicht ganz so schmal gebaut wie er und so waren auch seine Finger deutlich breiter als Evens dürre Spinnenfinger. Er stöhnte, als er merkte, dass der andere seine Finger in ihm hin und her bewegte, sie noch tiefer rein schob und sie wieder ein Stückchen zurückzog, immer wieder. Der Blonde kniff die Augen zu, biss sich noch fester auf die Unterlippe, um nicht bei jeder noch so kleinen Bewegung der Finger zu stöhnen. Even wusste, er musste sich entspannen, aber das war leichter gesagt als getan, denn, ganz egal, wie gut es sich anfühlte... es tat verdammt weh! „Vorsicht...“, zischte er, als Aeleus einen dritten Finger in ihn drückte. „Es tut... weh...!“ - „Dann entspann dich.“, entgegnete der andere mit rauer Stimme. Am liebsten wäre Even ihm an den Hals gefallen. Als ob er das nicht schon längst versuchte aber immer, wenn Aeleus seine Finger tiefer in ihn drückte oder sie spreizte, in ihm bewegte, verspannte sich sein ganzer Körper automatisch und er zog sich noch enger zusammen. „Tu... ich doch..!“, presste Even vorwurfsvoll hervor. Aeleus lächelte, beugte sich zu seinem Gesicht vor und küsste ihn sanft. Even erwiderte den Kuss nicht, sah trotzig und mit verschmälerten Augen hinauf in das markante Gesicht des Älteren. Dieser schien sich königlich darüber zu amüsieren... „Warte einen Moment...“, murmelte Aeleus und zog seine Finger ruckartig aus dem Körper des Jüngeren. Er keuchte erschrocken auf und schlug sich die Hand vor den Mund. Für einen Moment zuckte durch seinen Kopf, wie unsensibel der andere doch war, dass er so grob mit ihm umging und so ungeduldig, als ob er keine Ahnung hatte, wie schmerzhaft das war, denn Even war sich ziemlich sicher, dass schon der ein oder anderen Finger den Weg in Aeleus' Rektum gefunden hatte. Der schien, was diese Dinge betraf, wohl um einiges offener zu sein als er. Er sah, wie der andere sich aufsetzte, die Schublade seines Nachtschränkchens öffnete und eine transparente Tube Gleitmittel hervor holte (die halb leer war, Even fragte sich zu einem späteren Zeitpunkt, in wessen Anus wohl die andere Hälfte verschwunden war). „Hiermit wird es einfacher gehen.“, knurrte Aeleus und kniete sich erneut zwischen Evens Beine, hob eine seiner Waden an und legte diese auf seine Schulter. 'Ich weiß, was das ist und was man damit macht, ich bin nicht halb so unerfahren wie du vielleicht denkst!', wollte Even ihm entgegenschreien, doch als er spürte, wie das kalte Gleitgel sich auf seinen Anus legte und wie vorsichtig Aeleus erneut nur mit einem Finger in ihn eindrang, seufzte er auf, zahm wie ein Lamm und ließ sich mit geschlossenen Augen in die Kissen zurück sinken. Er wusste ja, welchen Effekt dieses schmierige Zeug erzielen sollte aber das es so einen großen Unterschied machte, hätte er nicht gedacht. Das kalte Gelee erwärmte sich unwahrscheinlich schnell und Even fiel es plötzlich um ein vielfaches leichter sich zu entspannen, was auch Aeleus merkte, der nun, viel vorsichtiger als vorher, den zweiten Finger hinterher schob und beide in der engen Höhle hin und her bewegte, mit Druck über die Darmwände strich, ehe er einen dritten und später sogar einen vierten hineinschob, nicht tief, immer so weit, bis er merkte, dass Even sich erneut verkrampfte. Dieser versuchte noch immer verzweifelt, sein Stöhnen zu unterdrücken, dass – vor Schmerz aber auch vor Lust – seiner Kehle immer wieder zu entkommen drohte. Geräuschvoll sog er die Luft in seine Lungenflügel und hielt sie an, solange, bis sie ruckartig und bebend seinem Brustkorb entwich. Die Hand des anderen glitt ein und aus und mit jedem Mal ein kleines Stückchen tiefer. Even spürte, wie sein Schließmuskel immer mehr auseinander gedehnt wurde, es war ein unglaublich ziehender Schmerz, der ihn ab und an ganz leise wimmern ließ, doch im Großen und Ganzen verhielt er sich still. So still, dass man deutlich das schmatzende Geräusch vernehmen konnte, welches Aeleus' Finger und das Gleitgel verursachten, wenn diese sich in ihm bewegten und ein Vakuum erzeugten. Wieder schlich sich die Schamröte auf Evens Wangen und jetzt war er dankbar für die Dunkelheit, die den Raum erfüllte, hoffend, dass sie verhinderte, dass sein Geliebter ihn so sehen konnte. „Wie ist das...?“, hauchte Aeleus und krümmte seine Finger in dem Körper des wenig jüngeren. Even keuchte auf, biss sich reflexartig auf die Unterlippe. Er wollte jetzt nicht reden. Aeleus konnte ihn doch jetzt unmöglich dazu bewegen wollen...? „Haahhh... ah... gut...“, stöhnte er und kniff die Augen fest zusammen. Nein, gut war eine schlechte Umschreibung. Es tat weh, fühlte sich irgendwie unangenehm an aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund erregte es ihn ungemein und irgendwo war es sogar ziemlich... doch, ja, es war gut. Aber so hätte er es seinem Freund nie und nimmer sagen können. Nicht in dieser Verfassung... Langsam wurden die breiten Finger des anderen aus ihm herausgezogen (was sogar noch mehr weh tat als das Reinschieben, aber Even riss sich tapfer zusammen und gab keinen Laut von sich). Even öffnete ein Auge, schielte hinüber zu Aeleus, der seine Finger anscheinend am Laken abwischte – wieder verkniff sich der Jüngere das ein oder andere Kommentar, dieses Mal in Sachen Hygiene – und daraufhin erneut die Tube mit dem Gleitmittel in die Hand nahm. Ein paar Sekunden hatte der Gelehrte zum Verschnaufen. Er schloss seine Augen, spürte noch immer das Ziehen in seinem Unterleib, konnte jetzt aber ein paar mal durchatmen, ohne, dass ihm dabei ein Keuchen über die Lippen trat. Dann wurde sein Becken angehoben. Ein wenig erschrocken sah er an sich herab, als Aeleus seine Waden auf seine Schultern und sein Glied an Evens Eingang legte. Der Größere griff nach Evens Hand und umschloss mit ihr das Glied des Jüngeren. „Wenn du dich selbst ein bisschen verwöhnst, tut es nicht halb so sehr weh, vertrau' mir.“, schnurrte er mit leiser Stimme und der Akademiker bekam eine Gänsehaut. „Weiß... weiß ich doch.“, erwiderte er und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Dann leckte er sich über die trockenen Lippen, legte seinen Kopf zurück in die Kissen und schloss die Augen. Begann damit, ganz langsam sein eigenes Glied zu massieren. Aeleus hatte seine Schenkel gepackt und gab ein leises Schnaufen von sich, als er sein Glied ganz langsam in Evens geweiteten Anus drückte. Dieser stöhnte schmerzerfüllt auf. Das... war ein bisschen mehr als vier Finger. Seine Schenkel begannen zu zucken, er verzerrte sein Gesicht, sog die Luft zischend durch die Zähne ein. Er spürte ein Ziehen, das sich durch seinen ganzen Unterleib zog und sein Herz zum Rasen brachte. „Es... tut weh!“, wimmerte er und begann, schneller zu atmen, hastig und flach. „Es tut so weh! Aeleus!“ „Sshhht...“, machte der andere und Even spürte, wie die feuchte Hand des anderen sein heißes Gesicht streichelte. „Ich weiß... Beruhige dich... Entspann dich...“ Mal wieder leichter gesagt als getan aber Even hielt die Luft an, während Aeleus sein Glied immer tiefer in seinen Anus schob. Er hörte den anderen stöhnen. Dann glitt das Glieder wieder aus ihm heraus, nur um mit doppelter Geschwindigkeit wieder in ihn gestoßen zu werden. Er presste die Luft mit einem halblauten „Hnnng...!“ aus seinen Lungen und warf seinen Kopf hin und her. „Wie ist es jetzt...?“, hörte er die dunkle, raue Stimme. - „Hnng... Gut!“, log er und biss sich erneut fest auf die Unterlippe. Er sollte versuchen, auf Aeleus zu hören und einfach vergessen, dass dieser über ihm war und wenn er wollte, alles sehen konnte, was er tat... und so begann er von neuem zögerlich sein eigenes Glied zu massieren, zog die Vorhaut zurück und streifte sie wieder nach oben. Aeleus bewegte sich in ihm. Even spürte, wie sich dessen Fingernägel immer tiefer in das Fleisch seiner Oberschenkel gruben, wie er in rhythmischen Abständen immer wieder dicht an den Körper des anderen herangezogen wurde. Mit jedem Stoß schien er noch tiefer in ihn einzudringen. Even keuchte auf. Es war, als ob sich alle Eingeweide in ihm krümmen würden. Wie ein Bass, der bis in seinen Magen trommelte – und das war noch nicht einmal das schlimmste. Sein Gesicht wurde heiß und er spürte eine ganz leichte Übelkeit aufkommen. Nun biss er sich so fest auf die Lippe, dass er spüren konnte, wie die zarte Haut riss und er bitteres Blut schmecken konnte. Aeleus wurde schneller. Er keuchte und Schweiß tropfte auf Evens Brust. Der Blonde traute sich gar nicht die Augen zu öffnen. Immer wieder die Luft anhaltend versuchte er, sich selbst zu befriedigen und diesen reißenden Schmerz zu verdrängen, der stärker wurde, je tiefer sein Freund in ihn drang. Es war schwer sich daran zu gewöhnen aber Even hatte schon immer geglaubt, dass sich der Mensch mit der Zeit an alles gewöhnen konnte – er war nur fast ein bisschen erstaunt, wie schnell es in diesem Fall ging. Der junge Mann atmete zischend ein, leckte sich über die blutende Unterlippe, versuchte sich zu entspannen und langsam schien es tatsächlich zu funktionieren. Wieder erhöhte der andere sein Tempo, stieß immer fester, beinahe hektisch in ihn. Even konnte sich nun nicht mehr verkneifen, zu stöhnen. Er machte ein Hohlkreuz, warf seinen Kopf zurück. Die Hand, die er um sein Glied geschlungen hatte, zitterte, doch er versuchte ungefähr Aeleus' Tempo zu halten. Die Hitze des Älteren schien ansteckend zu sein. Evens Beine zuckten, ein warmen Kribbeln zog sich durch seinen ganzen Körper. Er hatte die Augen geschlossen, doch glaubte er plötzlich, in der Dunkelheit ein paar bunte, tanzende Lichter erkennen zu können. Und plötzlich fühlte es sich unheimlich gut an... Even stöhnte laut auf und drückte seinen Rücken durch. Seine Aders pulsierten stark und sein Herz trommelte wild in seinem Brustkorb. Er riss die Augen auf, doch er sah nichts als Dunkelheit und die tanzenden Lichter, als er kam und sich auf seinen Bauch ergoss. Er hatte das Gefühl, zu zerbersten, hörte nicht auf, sein Glied zu reiben. Mit der freien Hand griff er in sein Kissen, verkrampfte seine Finger darin. Er verdrehte seine Augen, spürte, wie Blut und Speichel sein Kinn benetzten... doch leider war es genau so schnell vorbei, wie es gekommen war und mit einem mal strömte der Schmerz in seinen Körper zurück, als ob er all das nachholen wollte, was er verpasst hatte. Even schrie auf, streckte sich und versuchte, mit den Beinen zu strampeln. Wieder machte sich dieser Fremdkörper in seinem Unterleib bemerkbar, doch Aeleus hielt ihn fest, zog ihn dicht an sich heran und stieß weiter in ihn vor, heiß keuchend. Even schrie erneut auf, wollte sich bemerkbar machen. Er spürte, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Sein ganzer Körper verkrampfte sich, er versuchte, seine Beine, die Aeleus noch immer fest im Griff hatte, an sich heran zu ziehen, doch es klappte nicht. Er war einfach zu stark. „Aeleus...!“, wimmerte er und warf seinen Kopf verzweifelt hin und her. Und als ob irgendetwas in seinem Freund sein Flehen erhört hätte, spürte er, wie das dicke Gemächt in ihm stark zu pulsieren und zu zucken begann. Aeleus stöhnte laut, bäumte sich auf und verringerte sein Tempo langsam. Schweiß lief sein markantes Gesicht herab, seine muskulöse Brust und tropfte auf Evens bebenden, erschöpften Körper. Even hielt die Luft an. Ihm war, als ob er spüren konnte, wie Aeleus in ihm kam... und es war kein angenehmes Gefühl. Wieder wurde ihm schlecht und er schlug sich die Hand vor den Mund, nur um das Schlimmste zu verhindern, falls es eintreten sollte. Er wartete, die Augen fest zugekniffen. Sekunden. Dann merkte er, wie sich der Griff um seine Beine löst und Aeleus mit einem zufriedenen Seufzen aus ihm heraus glitt. Als sich der Ältere durch das verschwitzte Haar strich, nutzte Even de Gelegenheit, um seine Beine an sich heranzuziehen und sich auf die Seite zu legen, mit dem Gesicht zur Wand. Tränen quollen aus seinen Augen. Noch immer presste er seine Hände auf seinen Mund. Sein ganzer Körper fühlte sich klebrig an und er konnte spüren, wie die ein oder andere Flüssigkeit aus seinem Anus trat. Ein schwerer Körper fiel neben ihm auf die Matratze und legte seinen Arm um ihn. Even verkniff sich ein Schluchzen. Er wusste ja selbst nicht, warum er weinte. „Even...“, hörte er eine leise, erschöpfte Stimme hinter sich raunen. „Ich liebe dich.“ Der Blonde weitete seine feuchten Augen und drehte sich langsam zu dem anderen um, sah über seine Schulter zu ihm. Das war doch... das einzige, was er hatte hören wollen... Nun schluchzte er wirklich. „Das kommt ein bisschen zu spät...“, meinte er und grinste zu seiner eigenen Verblüffung. Das war so traurig, dass man wirklich nur noch drüber lachen konnte. Er drehte sich ganz zu ihm um, legte seine Wange an Aeleus' feuchte, heiße Brust. Er konnte sein Herz schlagen hören. Noch... „Ich weiß...“, flüsterte der Schweigsame und schloss seine Augen, streichelte Even durch das lange, blonde Haar. „Tut mir Leid... Aber dieses Gefühl, Even... ich schwöre dir... ich werde es niemals vergessen. Auch wenn uns bald nicht mehr als die bloße Erinnerung daran bleibt. Immerhin haben wir etwas...“ - „...an das wir uns klammern können.“, vervollständigte Even den Satz. Auch er schloss seine Augen. Langsam verebbte der Tränenfluss. Irgendwie glaubte er nicht daran. Was würden ihnen diese Erinnerungen denn noch bedeuten, wenn sie längst kein Herz mehr hatten...? Aber er schwieg. Sagte nichts dazu, allein, um diese Situation nicht zu verderben. Es war wunderschön so bei ihm zu liegen und seinem Herzschlag zu lauschen. Das war alles, was er wollte und auch wenn die Schmerzen sich noch nicht zum Gehen bewegen ließen, war dieser Moment gerade einfach... traumhaft... „Ich liebe dich auch...“, flüsterte er und legte einen Arm um den starken Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)