Überflüssige Verkupplungsversuche von Renpika ((ItaxSaku) Eine Aufgabe für die Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 5: Schock ----------------- Kapitel 5 Die drei waren schon ein wenig im Wald herumgelaufen, als Sakura plötzlich ein schwaches, unterdrücktest Chakra wahrnahm. Es kam ihr irgendwie bekannt vor. Sie ahnte nichts Gutes. Es war schon spät, die Sonne schon längst am Horizont verschwunden und somit stockdunkel um sie herum. °Ich muss etwas unternehmen... nicht, dass sie ihn bemerken. Ich glaube nicht, dass das gut ausgehen würde.° Auf der nächsten Lichtung blieb die Haruno stehen und warf ihren Begleitern einen unsicheren, forschenden Blick zu. Mit einem erleichterten Seufzen registrierte sie, dass die beiden es noch nicht bemerkt zu haben schienen. "Hört mal... es ist schon Nacht... Wir sollten uns ausruhen. Ich glaube nicht, dass wir diesen Kerl heute noch finden... und ich bin noch etwas erschöpft von dem Kampf mit Deidara. Können wir hier nicht unser Lager aufschlagen?", zwar war es nur eine Ausrede, denn sie war noch fast vollkommen bei Kräften, dennoch hoffte sie, mit ihrem Dackelblick ihre Begleiter ein wenig erweichen zu können. Kisame blickte etwas verwirrt drein. Er war es nicht gewohnt in der ersten Nacht zu rasten. Schließlich waren sie die Akatsuki und brauchten nicht so schnell auszuruhen. Dies wollte er der jungen Frau auch grad an den Kopf werfen, als er den Uchiha neben sich ergeben seufzen hörte. "Okay, wir rasten hier. Kisame, hol die Schlafsäcke raus." Die Rosahaarige lächelte erleichtert, während der Fischmensch etwas zu stark abbremste und eine dicke Kuhle im Erdboden hinterließ. Diese dumme Verkupplungsaktion verweichlichte den Uchiha seiner Meinung nach zu sehr. Mit einem abwertenden Schnaufen, kramte er die Schlafsäcke aus seinem Rucksack. "Danke, Itachi. Ich gehe etwas Feuerholz suchen." Der Schwarzhaarige nickte und Sakura verschwand in einem Wirbel aus Kirschblüten. Mit atemberaubender Geschwindigkeit, preschte sie auf das Chakra, was sie vorhin gespürt hatte, zu. °Ich muss es einfach wissen!° ~Und wenn er es ist, was willst du dann tun?~ °Ich weiß nicht, aber… irgendwas zieht mich zu ihm hin. ° ~So? Ich dachte, du bist über ihn hinweg? Was ist mit Itachi?~ °Was soll mit ihm sein?° Sie versuchte in Gedanken möglichst desinteressiert zu klingen, dennoch schlich sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen. Als Reaktion darauf hob ihre innere Stimme nur eine Augenbraue. Zu Sakuras Verwunderung hatte sie die Person schon nach wenigen Minuten eingeholt. Die Kunoichi landete geschickt auf einem Ast. Unter ihr sah sie einen jungen, schwarzhaarigen, gut gebauten Mann langlaufen. Er schien es nicht eilig zu haben. °Er hat mich nicht bemerkt? Aber-° Plötzlich war der Mann verschwunden und die junge Frau spürte einen leichten Windhauch hinter sich. °Verdammt.° "Was machst du hier?" Sakura stockte der Atem. Diese Stimme... Ohne Zweifel. Er musste es sein. Etwas in ihrer Magengegend zog sich zusammen, ob entzückt oder verängstigt vermochte sie in diesem Moment nicht zu sagen. "Was ist? Bist du stumm?", ein belustigter Unterton schwang in der Stimme des Mannes mit. Langsam drehte sich die Rosahaarige zu ihm um. Sie sah ihm direkt in die Augen. Grün traf Schwarz "Sa- Sasuke?" Das Gesicht des jungen Uchiha war so emotionslos wie immer, dennoch meinte sie ein kleines, schelmisches Funkeln in seinen Augen erkennen zu können. Nur ganz kurz, so als wäre es fast gar nicht da gewesen. "Hn." Wieder Erwarten des Mädchens, hob er sie auf seine Arme und sprang über mehrere Bäume auf eine Lichtung. "Was?" Sakura hatte sich aus schock an dem Oberteil des Uchihas festgeklammert. Dieser ließ sie nun sanfter als erwartet wieder runter. "Warum?-" Perplex sah sie den Mann vor sich an. "Mein Team lagert hier in der Nähe und es wär ungünstig wenn sie uns sehen.", erklärte er knapp. Mit einer Hand fuhr er sich scheinbar nachdenklich durch das strubbelige, schwarze Haar. Auf ihren weiterhin fragenden Blick hin, rollte er nur die Augen. Drückte die attraktive Frau vor sich an den Baum in ihrem Rücken und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Die Akatsuki riss die Augen auf. Küsste er sie gerade wirklich? Tat ihre alte Flamme gerade das, was sie sich immer erträumt hatte? Was das wirklich Sasuke? Ihr Kopf schwirrte. Was, wenn er es gar nicht war? Doch, das Chakra war auf jedenfall seines. Immer noch starr vor Überraschung, stand sie da, ohne sich zu rühren. Der Uchiha löste den Kuss wieder. Allerdings nur um seiner ehemaligen Teamkameradin verführerisch etwas ins Ohr zu flüstern. "Schließlich sollst du diese Nacht nur mir gehören." Er küsste sie erneut. Seine eine Hand wanderte zu dem Reißverschluss ihres Akatsuki Mantels und öffnete diesen. Nur zaghaft gewährte sie seiner Zunge den erforderten Einlass in ihren Mund. Bis ihr glühend heiß einfiel, dass sie ja noch ihre Akatsuki-Sachen trug. Wenn Sasuke das herausfand, und das würde er ohne Zweifel tun, würde das nicht gut enden. Der Uchiha beagnn den Hals der Schönheit vor sich mit heißen Küssen zu bedecken. Sakura spürte, wie ihr Verstand langsam aussetzte. Fühlte sie etwa doch noch etwas für ihn? Ein wohliges Seufzen entrann ihren Lippen und sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren, um ihn näher zu sich ziehen zu können. Sie spürte das zufriedene Lächeln, welches sich in die nächsten Küsse des jungen Uchihas schlichen. °Nein, es ist nicht so, wie ich es mir immer erträumt habe. Da sind keine Schmetterlinge in meinem Bauch.° Zwar war sie sich schon klar darüber geworden, dass sie Sasuke nicht mehr liebte, dennoch war sie jetzt ein wenig enttäuscht über die wenigen Gefühle, die er gerade in ihr weckte. Das war doch das, was sie sich immer erträumt hatte. Die zwei waren so sehr miteinander beschäftigt, dass sie das Chakra, das sich ihnen näherte, nicht bemerkten. Sasuke hatte die Rosahaarige gerade von ihrem Mantel befreit, als ein Kunai knapp an seinem Kopf vorbei flog und neben Sakuras Schulter im Baum stecken blieb. Sakura stieß den Schwarzhaarigen schlagartig von sich weg. Das war Itachis Chakra, sie würde es inzwischen wohl überall erkennen. ~Warum wohl, du Hirnie…~ °Er ist in meinem Team, es ist notwendig.° Tatsächlich stand er auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung. Seine Augen leuchteten glühend rot und er schien nicht gerade glücklich zu sein. Die schöne Kunoichi sammelte ihren Mantel vom Boden auf. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Aber warum? Schließlich wollte sie das nicht.. Der junge Uchiha war schließlich über sie hergefallen. Außerdem hatte sie ja nichts mit Itachi. Ihr Blick wanderte vom jüngeren zum älteren Uchiha. Er sah wirklich gefährlich aus. "Lass deine dreckigen Finger von ihr!", seine Stimme glich einem Knurren. Auf Sasukes Gesicht bildete sich ein fieses Grinsen. "Itachi... So kommt der Berg also zum Poeten. Ich treibe es mit wem ich will. Was interessiert es dich? Es geht dich nichts an. Und überhaupt, was bringt dich dazu, dich mir jetzt zu zeigen?" Seine Stimme war eiskalt. Er würdigte Sakura keines Blickes mehr, so sehr war er auf seinen Bruder fixiert. Auch in seinen Augen leuchteten inzwischen die Sharin-gan. °Sorgt Itachi sich etwa um mich? Ist er eifersüchtig?° Sie wusste nicht warum, aber irgendwie gefiel der jungen Kunoichi dieser Gedanke. Auch wenn er sicherlich nicht stimmen würde. Ein schweres Seufzen entschwand ihr. Die innere Sakura klatschte sich derweil mit der Handfläche gegen die Stirn und hielt ein ‚Wie-blind-kann-man-sein‘-Schild hoch. "Es geht mich sehr wohl was an, wenn du meine Teamkameradin so behandelst. Wir befinden uns auf einer Mission!" Er war wütend. Wütend auf seinen Bruder, der Sakura geküsst hatte und wahrscheinlich nochmehr getan hätte, wäre er nicht dazu gekommen. Wütend auf Sakura, die sich das gefallen lassen hatte. Und wütend auf sich selbst, auf die Gedanken die er bezüglich der Rosahaarigen hatte. Sasukes Augen weiteten sich bei dem Satz. Sein Blick wanderte zu der jungen Frau und blieb an dem Mantel in ihren Armen hängen. Die roten Wolken sprangen ihm entgegen. Anscheinend hatte er es vorher tatsächlich nicht bemerkt. "Sakura, wir gehen." Der Tonfall des Älteren war scharf und ließ keine Widerrede zu. Schnell warf sich das Mädchen den Mantel über und lief über die Lichtung zu Itachi. Auf der Hälfte des Weges wurde sie von Sasuke aufgehalten. Er stand auf einmal vor ihr und hielt sie in einer halben Umarmung davon ab, weiter zu gehen. "Ich weiß nicht, warum du das getan hast, aber es interessiert mich auch nicht wirklich, schließlich bin ich nur hinter meinem Bruder her. Ich hoffe nur, die ist bewusst, was du da tust." Seine Stimme war sanfter als sonst, allerdings sprach er so leise, dass nur sie es sehen konnte. Er legte eine Hand unter ihr Kinn und zog sie zu sich, um sie abermals zu küssen. Als er sich von ihr löste, meinte sie soetwas wie Schmerz in seinen nun wieder schwarzen Augen lesen zu können. Nur ganz kurz, so dass sie nicht mal mit Gewissheit sagen könnte, dass es überhaupt da gewesen war. Schließlich warf er einen letzten Blick auf seinen Bruder und verschwand dann mit den Worten: „Das nächste Mal bist du dran, Itachi." Die beiden Akatsuki standen sich nun alleine gegenüber. Keiner sagte ein Wort. Sakura sah betreten zu Boden. Sie konnte seinem kalten Blick einfach nicht mehr standhalten. Itachi drehte sich um und verschwand in den Wald, Richtung ihres Lagers. Die Haruno biss sich bereuend auf die Unterlippe, senkte den Kopf und folgte ihm. Den ganzen Weg über schwiegen sie sich an. Als sie das Lager erreichten, wurden sie von einem fröhlichen Kisame begrüßt. "Hey, da seid ihr ja wieder? Wo ward ihr so lange?", ein versautes Grinsen lag auf dem Gesicht des Fischmenschen. Anscheinend dachte er, dass die beiden nun endlich den nächsten Schritt angegangen waren. Man konnte in seinen Augen förmlich die schmutzigen Fantasien ablesen, die er bezüglich der beiden hegte. Doch das Grinsen verschwand sofort, als ein wütender Itachi an ihm vorbei stapfte und eine bedrückte Sakura mit weiterhin gesenktem Kopf am Rande des Lagers stehen blieb. Kisame wurde ernst. Irgendwas musste zwischen den beiden passiert sein. Und zwar etwas, was ihrem Plan nicht wirklich weiterhalf. "Nein ehrlich. Warum hat das so lange gedauert?" Der Uchiha warf wütend die auf dem Rückweg schnell gesammelten Stöcke und Äste in die Mitte des Lagers. Ein Knacken signalisierte, dass einige Stöcke der Wucht des Aufpralls unterlagen und entzwei gebrochen waren. "Wir wären schon viel früher hier gewesen, wenn Madame nicht gemeint hätte, sie könne einen One-Night-Stand mit meinem lieben kleinen Bruder anfangen." Zischte er wütend hervor. Immernoch waren seine Sharingan auf das rosahaarige Mädchen gerichtet. Dieses starrte nun auch mit einem aufgebrachten Funkeln in den Augen zurück. "Er ist doch über mich hergefallen!" "Ach wirklich? Und du warst natürlich nicht dazu in der Lage, dich gegen ihn zu wehren! Einen Kameraden kannst du zu Brei schlagen, aber gegen einen Vergewaltiger kannst du dich nicht durchsetzen, oder? Außerdem war die Lichtung nicht gerade in der Nähe und du hattest, so wie ich das gesehen habe, nicht ein Feuerholz gesammelt!", Der Schwarzhaarige wurde immer lauter. "Ich wollte nur mal gucken, ob er es wirklich ist!" "Ach, und da musst du uns nicht Bescheid sagen?!" Kisame sah perplex vom einen zum anderen. Keiner von beiden hatte bisher die Kampfposition eingenommen, dennoch wurde der Streit nun schon in einer beachtlichen Lautstärke geführt, sodass er befürchtete, jemand könnte sie hören. "Hätte ich dir Bescheid gesagt, wärt ihr doch sofort aufeinander losgestürmt!" Sie versuchte zwar, es sich nicht anmerken zu lassen, doch inzwischen war die Kunoichi den Tränen recht nahe. Der Streit mit Itachi ging ihr echt an die Nieren. "Ach! Und bevor das passiert wolltest du kleine Schlampe dich nochmal von ihm vögeln lassen?!" Ein Kunai zischte knapp an Kisames Gesicht vorbei, direkt auf den Uchiha zu. Etwas war in Sakura gerissen. "Nenn mich nicht Schlampe, du Egomane!", kreischte die Kunoichi und schickte noch einen Schauer Kunai hinterher. Ihre Wangen zierten nun doch einige Tränen. "Was kann ich denn dafür, dass du noch nicht dazu in der Lage warst, deinem Bruder gegenüber zu treten?! Du bist genauso ein Schwächling wie er!" Die Aussage verfehlte ihre Wirkung nicht. Der Blick des Mannes verfinsterte sich. °Typisch Uchiha.° Den Kunai war er geschickt ausgewichen, nur eines hatte ihn an der Wange gestreift. Diese zierte nun ein blutiger Streifen. Er hatte Mühe seine Wut unter Kontrolle zu halten. Um sich vielleicht ein wenig abzureagieren, entzündete er das Feuer mit einem Katon-Jutsu. Allerdings schaffte er es nicht, die Flamme klein genug zu halten und das Feuer sprang auch auf die Schlafsäcke über. Kisame griff blitzschnell ein und löschte die fürs Schlafen gedachten Hilfsmittel mithilfe eines Wasser-Jutsus. Er ließ es extra etwas auslaufen, sodass wenig später ein plitschnasser Itachi auf seiner einen und eine plitschnasse Sakura auf seiner anderen Seite standen. Man sah ihre Wut förmlich verrauchen. Ihre verwirrten Blicke galten nun dem Fischmenschen. "Ich weiß, dass mir das jetzt wahrscheinlich den Kopf kostet, aber ihr führt euch auf wie ein altes Ehepaar. Außerdem ist das Essen fertig." Zur Überraschung des Blauhäutigen, setzten sich die Streithähne brav, aber in großem Abstand zueinander, ans Feuer. Beide sahen sie jeweils in die andere Richtung. Kisame reichte ihnen Schüsseln mit Salat und sie fingen ruhig an zu essen. Jedoch würdigten sie sich keines Blickes mehr und schwiegen sich eisern an. Irgendwann gab Kisame es auf, ein Gespräch anfangen zu wollen und legte sich brummelnd auf den harten Boden, um zu schlafen. In Gedanken verfluchte er Itachi für das Verbrennen der Schlafsäcke. Nun waren sie genauso nass, wie die Streithähne. Sakura und Itachi saßen sich noch eine Weile schweigend gegenüber. Die Rosahaarige hatte ein schlechtes Gewissen. Sie mochte Itachi und es tat ihr Leid, was sie getan hatte. Leise stand sie auf und ging ums Feuer herum, um sich neben ihn zu setzen. Er zeigte keinerlei Reaktion. Scheinbar unbeteiligt wrang sie ihr immernoch nasses Haar aus. Eine Weile schwieg die Kunoichi. Doch dann setzte sie an. "Es tut mir Leid." Es folgte ein kurzes Schweigen, in dem sie betend auf eine Antwort von ihm wartete. "Nein, du hattest Recht. Du kannst ja frei für dich entscheiden. Verzeih mir, was ich gesagt habe." Sie hatte schon nicht mehr mit einer Antwort gerechnet und freute sich jetzt umso mehr. "Nein, ich hätte das nicht tun sollen... Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist." Itachis Blick drehte sich zu ihr. Aufeinmal waren sie sich ganz nah. Eine nette Wärme umhüllte Sakura. "Hat es dir etwas bedeutet?", wisperte der Uchiha der jungen Frau zögerlich zu. Sie hörte heraus, dass es ihm wichtig war diese Frage zu klären. Sakura dachte an das Geschehene und was sie dabei herausgefunden hatte. Dann schüttelte sie langsam den Kopf. „Nein.“ In den Augen des Mannes blitzte soetwas wie Erleichterung auf und im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihren. Nur ganz kurz. Dann löste er den schüchternen Kuss wieder und legte sich mit dem Rücken zu ihr hin. Hosted by Animexx e.V. 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