Beyond the Race Track von abgemeldet (Ein romantischer Formel 1 Ff um alles oder nichts!) ================================================================================ Kapitel 1: A new era beginns ---------------------------- Hallo! Hier ist mein allererster Fanfic *freu* und er dreht sich rund um die Themen F1, Selbstfindung und Romantik. Ich hoffe ihr mögt ihn und schreibt mir, was ihr davon haltet! :D Es macht mir auf jeden Fall riesig Spaß dran zu schreiben und hoffentlich macht es euch Spaß, den ff zu lesen! ^^ Bis denn und liebe Grüße! ____________________________________________________________________ Beyond the Race Track-Chapter 1 Chapter One ~ A new era beginns “Wie aufregend!” Ihre Stimme klang wie immer irgendwie piepsig und schrill und doch war sie sehr vertraut und gar nicht so unangenhem wie man meinen würde. Suzy streckte ihren rechten Zeigefinger aus und deutet auf ein Tor mit Schranken. „Da müssen wir durch, dann sind wir im Paradies!!“ Ich verdrehte nicht gerade unauffällig meine Augen, doch Suzy störte sich wie immer nicht dran und packte kurz entschlossen meine Hand um sich dann mit mir im Schlepptau durch die Menge zu quetschen. Es war schon unglaublich was für ein Zulauf das Ganze hier hatte. Waren tatsächlich 75.000 Leute angereist ,nur um ein paar Autos im Kreis fahren zu sehen? „Hier dran-“, piepste es wieder in meinem Ohr als wir an einem Schalter standen, doch das plötzliche Aufschreien der Menge übertönte ihre Worte und ehe ich mich versah , hatte mich ein 2.10 m großer und mindestens 250 kg schwerer Bulle von Boyguard genauso wie Suzy und weitere 20 Leute zur Seite geschoben um irgendeinem Kerl in einem blau-gelben Overall Platz zu machen . Verstört blickte ich um mich , Suzy war mir ihren 1.58 m irgendwie im Gedränge untergegangen und die japanischen Mädchenclique neben mir schrie sich gerade die Seele aus dem Hals, sodass meine Orientierung flöten ging .Ich versuchte erst nach vorn zu flüchten, bekam dann aber einen Ellbogen in die Magengegend und einen vernichtenden Blick von einer Frau Mitte 40 , die ein Blach auf den Schultern trug und das andere an der freien Hand links hielt. „Schön der Reihe nach!!“, fauchte sie mich an und knirschte, sodass Rückzug für besser befand , was sich allerdings als schwachsinnig herausstellte, da ca. 500 Leute in die entgegengesetzte Richtung drängten und sich nun eine Menge heißer Haut und defitigen Speisen wie Pommes Frittes und Schnitzelbrötchen an meinen Körper schmiegten. „SUUUUZY!!“ Erwartungsvoll blickte ich um mich und erhielt dann die unerfreuliche Antwort. „Ich bin Ihr größter Fan!!!“, piepste es in der 10 Tonlage oberhalb der 8 Oktave zwei Reihen vor mir und es verlangte eine Menge Selbstbeherrschund mich nicht wieder einfach auf den Weg nach Hause zu machen. Grob schob ich meine Arme zwischen die Herrschaften vor mir und drückte sie wie mit einer Zange auseinander, nur um zu erblicken wie ein kleiner , frech grinsender Kerl mit riesen Gefolge meiner australischen Freundin ein Autogramm überreichte und ihr vielsagende Blicke zuwarf. Bei seinem Anblick steig die Wut in mir hoch, der ich mit einem genervten Stöhnen Luft zu machen versuchte, doch es half nichts. „Komm mal runter Süße!“, grinste mich der Kerl an, den sich zuvor so unsanft zur Seite geschoben hatte und der mich augenscheinlich beobachetet hatte. Da erreichte ich letztendlich meinen Schmerzpunkt. „BOAH verzieh dich Alter!“, maulte ich ihn laut an, trat ihm einmal kräftig auf den rechten Fuß und quetschte mich sogleich wieder nach vorn. Endlich hatte ich Suzy erreicht. „ Schnell lasss uns durch geh-“ Ich brach vorzeitig ab, da ich sah, das meine Worte sowieso vom wiederauftretenden Geschrei verschluckt wurden, als der nächste Fahrer autauchte. „Tschüss Nando!!“, rief Suzy und wank ihm nach, nur um sich gleich dem nächsten zuzuwenden. „HEIKKI!“ „Hi!“, grüßte er sie keck und lächelte, sich mit einem Arm an der Hüfte abstützend Ich blickte abwechselend sie und den Fahrer an. „Ich bin dein größter Fan…!“, beteuerte sie wiederhin unetrwürfig und irgendwie konnte ich selbst nicht verstecken, warum ich so entrüstet war. Ja verdammt, es war ihr Geburtstag und ja, ich hatte versprochen ihr diskussionslos diese Wochendendgestaltung zu überlassen, aber das war doch echt zuviel! Sie mochte diese Formel1 Veranstaltung mögen, mir ging es aber gegen den Strich. Wen zum Henker verehrte sie denn da?Auf der Straße würden die ihr doch gar nicht auffallen, stellte ich ich noch entrüsteter fest und konnte mich einfach nicht mehr im Zaum halten. „Ich darf doch?“, wagte ich die rethorische Frage zu stellen, warf ihm ein zuckersüßes Lächeln zu und quetschte mich wortlos vor den besagten Heikki (was war das bitte für ein Name?) .Ich hielt meinen Ausweis vor die Lichtschranke und betrat nun endlich den besagten Formel 1 Paddock, der im Grunde nur aus ` nem riesigen gepflasterten Grundstück bestand wo so genannte Motorhomes drauf standen. Ich blickte mich einmal kurz um und wich im letzten Moment einem Asiaten mit einer Kamera, die auch als Langstreckenrakete durchgehen würde ,aus. Hier achtete wirklich niemand auf den anderen. Schnaubend blickte ich ihm nach. Kurz darauf ging wieder das Gejaule los, da sich Heikki von den Leuten verabschiedet hatte und nun mit großen Schritten auf mich zukam. Suzy kämpfte indes mit 4 anderen Frauen um den Vortritt bei der Lichtschranke. Ich warf ihm einen entnervten Blick zu. Er zuckte mit den Schultern und lachte bei dem Anblick meiner Schnute „So sind halt die Fans!“ Ich nickte kurzenentschlossen vielsagend und klopfte ihm beim Vorbeigehen auf die Schulter. „Schon klar. Und demnächst ein bisschen weniger Wasserstoff- Peroxid, okay?“ Die blonden Haare waren doch ein grauss. Nach dem flappsigen Spruch auf den heikki nur irrtiert blickend reagierte kam ich Suzy entgegen, die nun auch endlich die Schranken des Schalters überwunden hatte und sich kichernd zu mir gesellte. „Guck mal Zo-Zo: Gleich zwei auf einmal!“, strahlt sie , warf ihre blonden Locken zurück und hielt mir die Autogrammkarten von Fernando Alonso sowie Heikki Kovalainen entgegen. „Ja..“, stöhnte ich eher als ich es sagte und atmete noch mal tief aus. Das konnte ja heiter werden. „Und dann noch einen dritten?“ Ich blickte sie über die Ränder meiner entspiegelten Sonnebrille an. „Warum zum Henker machen die denn drei Durchläufe?“ „Keine Ahnung, is halt so.Auf jeden Fall wollen halt alle die Pole, also die erste Startposition.Und in der dritten Phase sind halt noch 10 Autos und der langsamste kriegt den 10.ten Platz, das Ganze nennt man dann Q3“, erklärte sie weiter und zog kräftig an an dem Strohalm in ihrer Sprite. „Is klar…“, vermerkte ich und verdrehte wieder die Augen. Zwei Tage noch und der Zirkus hätte sowieso ein Ende. „Schau!!“ Suzy sprang auf und hüpfte auf der Stelle. Unten auf der Strecke zeigten sich die ersten Autos. „Das ist ein Force India…hmm…sieht aus wie Giancarlo Fisichella“, mutmaßte sie mit verengten Augen und suchte fieberhaft nach weiteren Autos, die nun ihre Garagen oder Boxen,wie sie hier genannte wurden, verlassen würden. „Sag mal…wen favorisierst du eigentlich?“, fragte ich mit halben Interesse und korrigierte mich selbst kurz darauf. „Also wen magst du wirklich- abgesehen davon das du hier jedem ein Autogramm abluchsen willst-“ „Also sogesehen…“ Sie starrte auf ihre Füße an denen die sündhaftteuren Sandalen mit weißer Spitze hangen, die ich ihr geschenkt hatte und an denen nun eine mit Ketchup befleckte Serviette hing. Erschrocken stellte ich fest, dass sie keine Anstalten machte, diese zu entfernen, obwohl sie die ganze Zeit draufstarrte. „Also eigentlich keine so richtig“, gestand sie und lächlete mich schüchtern an, die Beine aneinanderpressend wo doch das Kleid in seiner Funktion als Kleidungsstück versagte. Mir rutschte die Brille von der Nase. Ich konnte die Tatsache nicht verstecken, dass mich das irgendwie ankotzte. „Du schleppst mich hier hin obwohl du nichtmal am Rennverlauf interessiert bist?“ „So ist es nicht!“, versuchte sie mich leicht errötend zu besänftigen und hob die Hände flach in die Luft um dann eine stückweise absenkende Bewegung zu machen. „Ich bin so gesehen ein Ferrari fan, hab aber jetzt keinen favorisierten Fahrer.Ich mochte Schumacher ganz gern, aber der ist ja zurückgetreten.Seitdem bin ich loyal gegenüber dem Team.“ Ich konnte nicht leugnen, dass das eine gute Ausrede war und gab mir mit einem knappen „Aha“, zu verstehen, dass ich es gelten lies. „Vom Aussehen her find ich so einige echt süß,aber vielleicht findest du ja was für deinen Geschmack!“ Noch im selben Moment hielt sie mir eine Broschüre hin, die ich zur Abwechslung mal interessiert annahm. „Da ist eigentlich von jedem Typ und jeder Nationalität was dabei“ Sie zwinkerte verwegen und saugte nochmals am Strohalm, wobei sie den Kopf in den Nacken warf und die Augen schloss. Erinnerte mich an die Coca Cola Werbung, die ich erst neulich gesehen hatte. Mein Inetresse an dem Heft verflog eigentlich sehr schnell, die Fahrer wurden mehr als dürftig beschrieben und die verbesserte Aerodynamik an der neunen roten Göttin war mir piep egal. Mittlerweile hatte das Q1 begonnen und zur Zeit führte eine gewisser Lewis Hamilton vor einem Nick Heidfeld und Marc Webber. Suzy entging mein gelangweilter Blick nicht. „Och Menno! Ich krieg ja ein richtig schlechtes Gewissen wenn ich dich seh..“, murmelte sie und zog eine Schnute, während ise Schultern nach vorne zog und sich klein machte. Ich hatte nicht vor ihr das Formel 1 Wochenende zu vermiesen, aber so war das Ganze echt nervtötend.Schnell schlug ich das Heft auf und deutet auf einen Fahrer. „Wer ist das?“ Suzys Augen blitzten auf. „Kimi Räikkönen! Er ist Finne und ungefähr so groß wie du, fuhr zuvor bei McLaren Mercedes und-“ „Okay, den nehm ich.“ Schnell schaute ich auf den Riesenbildschirm, der uns gegenüber saß und sah, dass er anscheinend noch nicht gefahren war. „Oh oh – ich glaub der scheidet gleich aus“, flüßterte ich gespielt nervös und Suzy schüttelte aufgeregt den Kopf. „Nein nein, das ist Taktik! Die wollen das so viel Gummi wie möglich auf die Strecke kommt damit sie selbst mehr Grip haben und bei den Roten reichen meißt ein oder zwei gezeitete Runden, d.h.-“ „Roten?“ Das alles ging etwas zu schnell und eigentlich lag es nicht in meinem Interesse jetzt den ganzen Schmarn erklärt zu bekommen. „Ja, er ist Ferrarifahrer!“, lachte sie mich an und klatschte in die Hände, nur um sie dann zu Fäusten geballt gen Himmel zu strecken und ein "Ferrari GOOO!", von sich zu geben und ich konnte mein Lächeln nicht mehr zurückhalten. Die drei Jahre in Brasilien waren zwar wie im Fluge vergangen, doch ich hatte trotzdem immerzu an sie denken müssen. Suzy war eine warmherzige, offene Frau die einem immer das Gefühl gab, wilkommen zu sein.Ich fühlte mich sehr geborgen und ihre Anwesenheit bezeichnete ich gern als „Heimgefühl“. Ich war einfach zu Hause, wenn sie da war. Und ich war dafür ehrlich dankbar. „Zu schade das Lewis Hamilton auf der Pole ist!“, erklang es aus dem Badezimmer, kurz darauf hörte ich das Wasser auf die Fliesen prasseln. Australien gefiel mir schon, ich begriff nun warum vorrangig Europäer so fasziniert von der Mentalität waren, aber nichtsdestotrotz war Brasilien für mich die Nummer 1. Der Wind spielte mit meinem schokobraunen Haar und im Radio wurde gerade „Im Yours“ von Jason Mraz angekündigt. Ich wippte im Rythmus mit und sah der Sonne beim Untergehen zu. „Es ist als würde eine ganze Ära untergehen – und ab heute eine neue beginnen“, brabbelte ich vor mich hin und lehnte mich mit meinen Ellbogen am Geländer abstützend nach vorn. Unter mir unterhielt sich ein älteres Pärchen ganz angeregt. „Seh ich auch so. Dieses Jahr ist wieder alles drin“, schloss sich Suzy mir wieder an, die Haare mittels eines Handtuches zum Turban gewickelt und im Bademantel neben mir eine Zigarette anzündend. Suzy war so eine Optismistin, dass ich mich nicht entscheiden konnte ob das einfach nur erheiternd oder schlichtweg nervig war. „Obowhl ich irgendwie wieder auf Kimi tippe“, beendete sie ihren Gedanken und zog tief an der Zigarette. „Ich spreche eigentlich gerade-“ „Ich weiß!“, lachte sie mich an und blies mir den blauen Dunst ins Gesicht. „Mir ist klar dass du ein Problem damit hast das Brasilien hinter dir liegt und-“ „Du liegst falsch“, sagte ich kurz entschlossen und leicht angepisst, wobei die Wut sogleich wieder verschwand weil ihr Erscheinen mich indes ehrlich gesagt einfach nur überraschte.Doch Suzy lies sich davon nicht beeindrucken. „Naja, DU hast dich ja entschlossen, was neues anzufangen, was ja auch klar ist, du kannst ja nicht ewig das Helferlein spielen, wobei das nicht bös gemeint ist. Es ist sicherlich befriedigend, aber du musst was finden, was dich ausfüllt. Weißt denn mittlerweile, was du studieren willst?“ Sie hatte den Rauch die ganze Zeit in ihren Lungen festgehalten um ihn nun in Ringen wieder in unsere Luft zu hauchen. „Nein, immer noch nicht…“ „Vielleicht findste morgen beim Rennen ja ein paar Inspirationen“, schlug sie überzeugt vor, und zwinkerte mir zu, doch ich konnte nur mit einem Augen verdrehen antworten. „Übrigens wird Cathy morgen auch kommen!“ Ich drehte mich überrascht zu ihr. „Sag bloß!“ Mir blieb die Luft weg. Cathy das alte Luder kam auch! „Das gleicht ja fast schon an ein Familientreffen!“ Wir lachten beide herzlich und Suzy legte sanft ihre Hand auf meinen Rücken, mit der anderen schüttelte sie gerade den abgebrannten teil ihrer Malboro Zigarette ab. „Das wird der schönste 22. Geburtstag meines Lebens“, murmelte sie leise und doch deutlich und lächelte den letzten Lichtstrahlen entgegen. Ich zwinkerte ihr keck zu. „Nur bis zu deinem 23.ten!“ Wir hatten darauf spontan entschlossen uns noch fertig zu machen und einen trinken zu gehen.In australischen Pubs war zwar immerzu gute Laune, aber uns war mehr nach Cocktails und so entschieden wir uns für die Szenebar „Hyenda“ am Rande Melbournes. Es war nicht so das wir es nicht gewohnt waren, uns irgendwo reinzuquetschen, aber die Bar machte wirklich den Eindruck, als platze sie aus allen Nähten. Das „Hyenda“ war eine dieser neuartigen Bars ,die etwas surreales hatten , Lichtfarbe und Lichtintensität änderten sich häufig und die Sitzmöglichkeiten waren auf seltsam geformte Kästen beschränkt. Zudem war es echt kalt. „Wow“, kommentierte Suzy , die sich von so was immer sehr schnell vereinnahmen lies und begann im schnellen Rhythmus von David Guettas „Love is gone“, die Hüften in der Menge hin und herzuschwingen. Das schwarze, trägerlose mattglänzende Pailettenkleid stand ihr super und ich musste eingestehen, dass ich schon ein wenig eifersüchtig auf ihre Figur war. „Komm!“ Sie griff nach meiner Hand und ich lies mich nicht beirren und folgte ihr. Es war eine unglaubliche Menschenansammlung und trotz der Kälte stank es nach Schweiß, doch das störte uns nicht, wir ließen weiter unsere Hüften kreisen und vibrierten im Beat der Menge. Ich schloss die Augen und gab mich ganz dem Tanzen hin, warf meine Haare nach vorn und lies meine Gliedmaßen in alle Richtungen ausschlagen. Es war als würden mich Wellen mitreißen und der Beat pochte in meinem Kopf bis er mich völlig in seiner Gewalt hatte und ich willenlos meinen Körper hergab. Die Zeit verrann wie im Flug und erst der heiße Atem der mir einen Schauer über den Rücken laufen lies, lies mich aus der Trance erwachen.Zwei Arme hatten sich um meine Taille geschlungen und immer wieder erklang ein Keuchen in meinem rechten Ohr .Gechwächt drehte ich mich um und erblickte einen grünäugigen jungen Mann, der im Gegensatz zu mir noch fit aussah. Ein zufriedenes Grinsen lag auf seinen Lippen.Langsam löste ich mich aus seinem Griff und spürte, das mein ganzer Körper durchgeschwitzt war und nach was zu trinken lechzte. Er griff nach meiner Hüfte und hielt mich zurück. „Wo willst`n hin?“ Ich streckte Daumen und und Mittelfinger aus, wobei ich letzteren ruckartig anhob und ersteren entgegengesetzt runterdrückte, um son ein kippendes Glas anzudeuten. Da drückte er mir auch schon eine großes Glas mit klarer Flüssigkeit in die Hand und schnalzte ein „Bitte sehr“ Ich atmete schwer und sah mich um, konnte Suzy aber nicht entdecken. „Ah –ah-Gimme what I need! I love you I love you I love you…” Der unverschämt grinsende Kerl deutete mit dem Zeigefinger in die Luft und erst als ich einen großen Schluck genommen hatte, begriff ich worauf er hinaus wollte. „Tila Tequila, Baby!“, lachte er und ich spuckte die Hälfte wieder aus. „Du Idiot!“, fuhr ich ihn an und rauschte durch die Menge um zur Toilette zu gelangen, doch da erblickte ich wieder die blonde Lockenpracht Suzys. „Suzy!“ Ich konnte den Kerl, der da den Arm um sie geschlungen hatte, nicht wirklich identifizieren, hatte aber ein ungutes Gefühl,sah das Ganze doch irgendwie nach Abschleppen aus. Sie schienen sich Richtung Ausgang zu bewegen, doch als ich sie mit meinen Augen verfolgte ,stand der Grunäugige wieder vor mir. „Das war jetzt aber nicht nett von dir“, lallte er und gab mir einen Klapps auf den Po. Unbarmherzig sties ich ihn zur Seite und erst da fiel mir auf, das auch ich wankte und schon was intus haben musste. Der Kerl sties gegen einen jungen Mann, der gerade Getränke geholt hatte ,welche sich folgend auf dem Boden ergossen. Es war mir unangenhem, doch mein Kopf brummte heftig und ich wollte schleunigst hier raus, sodass ich kurzerhand entschied zu gehen. Ich steuerte etwas unbeholfen den Ausgang an und erst da fiel mir die Treppe auf, die von steil nach oben zu einem Separee führen musste. Da waren sie wieder, die blonden Locken. „Zoe!“ Suzy hatte mich entdeckt undstrahlte mich , anscheined noch gänzlich nüchtern, an und zog mich durch die gerade geöffnete Absperrung. Der große dunkelhäutige Mann musterte mich und nickte anschließend. „Hör mal Suzy-“, begann ich , auch bereits lallend, doch sie schnappte sich einfach meine Hand und zog mich förmlich die steilen Treppen nach oben,wobei mir immer übler wurde. Schwindel überkam mich , doch die Wut auf mich selber war größer. Was schoss ich mich an diesem Abend denn bitte ab?! Überall waren halbnackte , meist wunderschöneund blutjunge Frauen zu sehen und ich erwartete jeden Moment eine aufreizende Paris Hilton, die sich laut mit Mikro ankündigend auf einen Tisch begab um dort das letzte bisschen Stoff von ihrem Körper zu streifen, doch meine fantasie wurde keine Realität. Im Gegensetz zum unteren , öffentlichen Raum war dieser offensichtlich beheizt und stank zudem nicht nach Schweiß. Ich lies mich gerade auf einen schwarzen Ledersessel nieder um einen klaren Kopf zu fassen, als Suzys Stimme wieder erklang. „Nein, nein, ich find das süß!“ Neckisch lies sie ihre hand auf die Brust des Mannes mittleren Alters fallen um darauf über diese sanft ihre Hand gleiten zu lassen.Ich wollte die Szene , die sich 2 Meter vor mit auf einer schwarzen Ledercouch ereignete weiter beobachten, aber langsam wurden die kleinen Explosionen vor meinen Augen immer größer und es schein sich langsam ein Vakuum in meiner Magengegend zu bilden, das eindeutig etwas Unschönes ankündigte. Ich spürte irgendjemandes kühle Finger auf meinen rechten Wange. Eine kratzige Stimme rechts von mir sagte etwas und mit einem ächzen blickte ich kurz auf und erstarrte bei dem Blick eines eisblauen Augenpaares. „Auf jeden Fall ist das hier Rob! Zo-zo?“ Ich begann sogar im sitzen zu wanken , mein Kopf fühlte sich an wie eine tonnenschwere Kugel die ich nicht mehr zu halten vermochte und noch bevor ich am Kragen des aufgeknöpften Hemdes eines gewissen Robs mit meinem Blick angekommen war, war auch schon nach dem Spektakel einer letzten riesigen Explosion alles dunkel geworden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)