Die Sache mit dem Teufel von Jumperlady (Herrausforderung für Dean) ================================================================================ Prolog: Hoffnung ---------------- "In längst vergangenen Zeiten, gab es ein Dorf weit entfernt. Jeden Winter wurde es eingeschneit. So abgeschnitten von der Welt bekamen die Menschen Angst. Das Böse schien überall und nichts konnte dagegen getan werden. Alles schien verloren. Bis endlich nach jahren der Finsternis Hoffnung ins Dorf zog.", las Sam seinem Bruder nun schon zum Zweiten mal vor. "Man Hoffnung könnten wir auch gebrauchen! Aber im Ernst was glaubst du den was uns das hilft? Diese Geschichte hat sich sicher Jemand ausgedacht!" Sam zuckte mit den Schultern "Dann lass uns wenigstens diese Frau aus Dad´s Tagebuch suchen." Dean stand wiederwillig auf, "Ich hasse diesen Mistkerl!" Kapitel 1: Das Mädchen mit den weißen Haaren -------------------------------------------- Der Wind schlug mir ins Gesicht, dass ohrenbetäubende Donnern des Sturmes verschluckte jedes andere Geräusch. Alle Lebewesen waren in ihren Nestern und Höhlen verschwunden. Der Wald war schwarz wie die Nacht, man sah fast gar nichts. Das Licht, der ständig zuckenden Blitze, war die einzige Lichtquelle. Ein Zittern lief durch meinen Körper, ich fühlte mich lebendig wie schon lang nicht mehr. Als der Sturm Atem holte, lief ich los. Meine Hufe gruben sich tief in den regennassen Boden, meine Mähne peitschte im Wind. Ich zog begierig die Luft ein, es roch nach Erde und modrigem Holz. Der Sturm würde gleich wieder losbrechen, ich spürte es. "Großmutter würde sich Sorgen machen.",dachte ich und schüttelte verärgert meinen Kopf. Das hieß ich sollte besser schnell nach Hause. Ohne auf das wiedereinsetzende Getöse zu hören, drehte ich um und lief Heim. Als ich durch das Gartentor trabte, öffnete Großmutter bereits die Tür. "Gut das du da bist. Ich hatte Sorge wegen diesem Sturm." begrüßte sie mich erleichtert. Ich schnaubte nur missbilligend, da sah sie mich böse an und fuhr fort, "Wenn dich Jemand sieht!". Ich verdrehte genervt die Augen und ging, jetzt auf zwei Beinen, ins Haus. "Wer sollte mich schon sehen?" fragte ich sie. "Ich weiß nicht. Ich hab so ein Gefühl.", sie sah mich prüfend an und fuhr fort, "Du bist außergewöhnlich, deine Farbe ist fast silbern. Ich kenne Keinen in der Herde der so eine Farbe hat wie du! Alle sind ausnahmslos weiß. Du musst wissen, meine Zeit kommt näher. Die Herde ruft nach mir, wenn ich nicht auf dich Acht geben müsste, wäre ich schon lang nicht mehr hier. Ach egal! Ich muss mir überlegen was ich dem Besuch sage." Sie ging in ihr Zimmer und lies mich stehen. Es dauerte etwas bis mir klar wurde, dass ich noch immer die Tür anstarrte. "Besuch?", dachte ich, " Hier kommt sogar der Weihnachtsmann öfter als Besuch! Wir lebten hier am Ende der Welt in einem winzigem Dorf. Wer sollte schon hierher kommen?" Ich ging ins Bett und bevor ich einschlief, dachte ich noch darüber nach ob dieser Sturm ein schlechtes Zeichen war. Am nächstem Morgen fiel helles Licht durch das regennasse Fenster, es brach sich an den winzigen Wassertropfen. Es glitzerte wie verzaubert. Ich stand auf und lief ins Bad. Mein Spiegelbild hatte sich jedenfalls nicht verändert. Ich hatte eine sehr helle Haut wie alle Familienmitglieder und rosige Lippen. Das einzig auffallende an mir war mein Haar, es war seidig und fiel in leichten Wellen über meine Schultern. Es war richtig toll. Das Dumme aber war, dass ich es verstecken musste. Da es absolut weiß war, wie bei einer alten Frau. "Naja wenn du 40 Jahre wartest, kannst du es ja offen tragen." dachte ich sarkastisch. "Da bist du ja endlich!", begrüßte mich Großmutter. "Ja dir auch einen Guten Morgen!" antwortete ich automatisch und erntete einen bösen Blick. "Hier das musst du heute einkaufen gehen." sagte sie und drückte mir einen Zettel in die Hand. "So viel?" dachte ich, doch bevor ich nachfragen konnte, entdeckte ich das Buch. Es war das Wertvollste was unsere Familie besass. Silberne Fäden durchzogen wie endlose Wege den Einband. Es zog mich magisch an und Großmutter lies es mich öffnen. Ein Duft wie Honig stieg vom Buch auf. "Es duftet ja herrlich." meinte ich. "Du riechst etwas?", fragte Großmutter überrascht. "Ja, wie Honig.", antwortete ich. "Interessant! Du konntest es bisher nicht riechen. Weißt du noch? Bei mir riecht es wie Rosen!" meinte Großmutter. "Kannst du dich erinnern?" Ich nickte, "Ja ich weiß alles noch. Unser gesamtes Wissen ist in diesem Buch gespeichert." Es hatte lange gedauert die Sprache in der es verfasst wurde zu lernen, aber jetzt konnte ich es lesen. Kurz darauf war ich auf dem Weg zum Laden, er lag nur ein kurzes Stück die Straße runter am Marktplatz. "Wieso war Großmutter so seltsam? Und dieser Einkauf. Glaubte sie noch immer an einen Besuch. Das war lächerlich. Ihre Gabe etwas vorherzusehen musste gelitten haben." dachte ich etwas verärgert. Dann sah ich ihn. Ein schwarzer Wagen, welcher auf keinen Fall in unser Dorf gehörte, parkte vor unserem Laden. Es waren tatsächlich Fremde im Dorf! Kapitel 2: Zusammentreffen -------------------------- Ich blieb stehen und starrte den Wagen an. Dann schüttelte ich den Kopf "Was sollte den schon passieren?" Ohne mir wirklich sicher zu sein betrat ich den Laden. Es war dunkler als draußen und so sah ich erst einmal nur Schatten, als sich meine Augen an das neue Licht gewöhnt hatten, sah ich mich um. David stand hinter der Kasse und nickte mir zu. Ich grüßte ihn kurz und ging zum Kräuterregal. Großmutter brauchte heute eine Menge, das war sehr ungewöhnlich. Und dann auch noch Basilikum! Das stand immer ganz oben und auch wenn ich nicht gerade klein war, kam ich da nie ran. Ich blickte nach oben, es stand genau da wo ich es erwartet hatte. "Typisch!" zischte ich. Da erklang ein warmes Lachen hinter mir und eine mir unbekannte Stimme fragte, "Was brauchst du den? Kann ich helfen?" "Basilikum." antwortete ich ganz automatisch und drehte mich zu dem Unbekannten um. Sein Lächeln, welches noch immer auf seinen Lippen lag, schien sogar seine braunen Augen zu erfüllen. Er war fast einen Kopf größer als ich und kam mühelos an das Gewürz heran. "Hier bitte." meinte er und drückte mir die Dose in die Hand. "Kommst du von hier?" Meine Gedanken wirbelten nur so durch meinen Kopf, er war sicher der Fahrer des Wagens und laut Großmutter wollte er etwas von uns. " Was sollte ich den jetzt bloß tun?" fragte ich mich als eine zweite mir unbekannte Stimme von der Kasse aus rief "Sam! Kommst du. Wir müssen weiter." "Es sind zwei!" dachte ich verwirrt als dieser Sam nachdem er sich von mir verabschiedet hatte, hinter dem Anderen aus dem Laden ging. Ich ging zu David an die Kasse. " Das ist heut alles." meinte ich nur. Er sah mich fragend an "Kanntest du diese Typen?" Ich schüttelte den Kopf "Nein. Warum?" David runzelte die Stirn "Weil sie nach deiner Großmutter gefragt haben." Ich packte die restlichen Sachen schnell zusammen und lief so schnell ich konnte nach Hause. Wie erwartet stand der Wagen vor unserem Haus. So betrat ich zögernd mein Heim. Ich hörte meine Großmutter in der Küche hantieren. Sie unterhielt sich anscheinend angeregt. Ich atmete noch einmal tief durch und betrat mit mulmigem Gefühl die Küche. "Ah. Mia endlich. Ich habe schon auf dich gewartet. Darf ich dir Johńs Söhne vorstellen. Sam und Dean." Ich fühlte mich wie erschlagen, diese beiden Jungs hatten eine enorme Präsenz. Sie schien unsere kleine Küche bis in den letzten Winkel auszufüllen. Ich konnte nicht begreifen wie Großmutter da so einfach am Herd stehen konnte ohne es zu merken. Ich überlegte "John? Hatte er nicht immer von seinen kleinen Jungs geredet? Mann! Diese hier waren alles andere als klein und bestimmt waren sie auch nicht zu unterschätzen. John hatte versprochen unser Geheimnis zu bewahren, aber warum waren sie dann hier?" Großmutter räusperte sich und mir fiel ein das ich ja noch etwas sagen sollte. "Ja, nett euch kennen zu lernen. Aber was wollt ihr hier?" Augen die in grün-bräunlichem Ton, welcher mich an einen See erinnerten indem sich ein bunter Herbstwald spiegelte, musterten mich. Da ich von vorhin wusste wer Sam war musste das also Dean sein. Es schien als würde er mich durchleuchten, so als spürte er, das ich ein Geheimnis hatte. Mir wurde unbehaglich. Dann antwortete er mir "Wir brauchen etwas von Nondra." Seine Stimme war anders als die von Sam, sie klang kühler und etwas überheblich. Mein Unbehagen wuchs. "Was?" fragte ich nach und jetzt war es Sam der antwortete "Hilfe!" Kapitel 3: Der fatale Zauber ---------------------------- "Gehen wir erst einmal in das Wohnzimmer!Meine Küche ist eindeutig zu klein für solch ernste Gespräche." Großmutter ging durch die Verbindungstür ins besagte Zimmer und Sam folgte ihr unverzüglich. Da ich wusste wie sehr Großmutter es hasste, wenn man ihre Anweisungen nicht sofort nachkam, wäre ihr nur zu gern Saḿs Beispiel gefolgt. Aber Dean rührte sich nicht vom Fleck, er lehnte lässig an unserer Küchentheke und musterte mich. Ich war es nicht gewohnt Fremde in unserem Haus zu sehen, der letzte Besucher, welcher nicht aus unserer Gegend kam, war John gewesen. Er hatte damals bei seinem ersten Besuch um Rat gefragt und dabei unser Geheimnis entdeckt. Seine Söhne waren genau wie er Jäger. Doch würden auch sie wie ihr Vater sein und unser Geheimnis bewahren? Als ich nun endlich den Mut gefasst hatte und ins Wohnzimmer ging, folgte Dean mir wie ein Schatten. Doch bevor sich meine Gedanken wieder ihm zuwenden konnten, entdeckte ich das Buch. Großmutter hatte es vor Sam auf den Tisch gelegt. "Was machst du den da?", fragte ich völlig verdattert. "Nun wenn mich Jemand um Hilfe bittet, dann erhält er sie!", antwortete Großmutter, "Sam kannst du das lesen?" Er nahm das Buch und warf einen Blick hinein, dann runzelte er die Stirn. " Nun ich könnte wenn es nicht leer wäre." Was?", entfuhr es Dean, der immer noch hinter mir stand, "Wir fahren bis hierher für ein leeres Buch?" "Wieso war es den leer?" fragte ich mich in Gedanken und ging zu Sam um selbst in das Buch zu schauen. Es hatte sich seit heut morgen nichts an dem Buch verändert, es roch noch immer süßlich und auch die feinen, geschwungenen Linien der Schrift konnte ich sehen. " Was meinst du den mit leer? Es steht doch alles da! Obwohl du die Sprache wohl eher nicht verstehen kannst.", meinte ich trocken. Großmutter schüttelte den Kopf, " Du siehst es weil du ein Familienmitglied bist! Sam dagegen nicht! Ich habe es geahnt." " Dann ist das wohl nicht die Lösung für unser Problem.", meinte Dean, "Wir sollten gehen, Sam.". "Also seit wann gibt ein Winchester so schnell auf? Hinsetzen!", fuhr ihn meine Großmutter an und noch während sie sprach begann sie im Buch zu blättern. Als alle sassen schien sie das wonach sie gesucht hatte, gefunden zu haben. "Fragen wir also das Buch! Mal sehen was es dazu meint" Ich sprang auf, "Das ist nicht dein Ernst! Das darfst du nicht!" "Hinsetzen!", war die einzige Antwort. Ich ergab mich, sie war verrückt. Dieser Zauber war gefährlich. Mein Blick wanderte zu den Jungs, sie beobachteten interessiert das Tun meiner Großmutter. Natürlich! Sie waren Jäger. Ich sah wie jeder Buchstabe kurz aufleuchtete, bevor er wieder verblasste. Sie hatte den Zauber schon gesprochen. Ich wartete angespannt, aber nichts passierte. "Kannst du jetzt etwas lesen?", fragte Großmutter. Sam warf einen Blick auf das Buch und schüttelte den Kopf. "Dean! Was ist mit dir?" Auch er schüttelte den Kopf. "Was heißt das jetzt?" "Ihr seit umsonst gekommen." antwortete ich erfreut, sie würden bald fahren und dann war alles wieder in Ordnung. In diesem Moment blinzelte Sam, "Was ist das den?" Alle starrten Dean an, ein seltsames Funkeln entstand an seinem rechtem Handgelenk und umschloss es, dann wurde es länger wie eine windende Schlange und kam auf mich zu noch bevor ich reagieren konnte, legte sich das Funkeln um mein linkes Handgelenk. "Was?", fragte ich verwirrt, in diesem Moment nahm das Funkeln die Form von Handschellen an und verschwand dann einfach. "Was war das?", fragte ich Großmutter. "Ich weiß es nicht." "Nun es ist spät, wir werden am besten Morgen noch einmal kommen. Vielleicht ist ihnen bis dahin noch etwas eingefallen." meinte Sam. Als sie die Haustür hinter sich schlossen, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich lief die Treppe hinauf und noch bei den ersten Stufen spürte ich ein seltsames Ziehen. Dann zog etwas fest an meiner Hand, so dass ich fast die Treppe hinunter gefallen wäre. "Autsch!" Großmutter eilte zu mir "Alles in Ordnung?" Ich nickte und wollte wieder nach oben, doch ich kam kein Stück vorwärts. Es war eher so als würde ich nach unten gezogen. Da ging die Tür auf und ein völlig genervter Dean kam herein. "Was haben sie gemacht? Ich kann nicht fahren, etwas hält mich fest!" "Mia komm sofort herunter!", kam sofort die Antwort meiner Großmutter. Ich gehorchte wie immer. Als ich neben Dean stand blitzten kurz die Handschellen auf. "Nun das Buch hat eine Lösung gefunden. Darauf hätte ich selbst kommen können, ihr müsst meine Enkelin mitnehmen. Sie kann das Buch lesen." Kapitel 4: Die Lösung des Problems Handschellen ----------------------------------------------- "Sie sollen was?", fragte ich Großmutter völlig entgeistert. Sie zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder den Jungs zu. "Habt ihr für heute Nacht ein Zimmer?" Sam schüttelte den Kopf. "Nein noch nicht." "Mia würdest du bitte das Gästezimmer herrichten?" Ich schüttelte den Kopf "Nein! Großmutter. Das kann nicht dein Ernst sein." ich folgte ihr in die Küche und das Ziehen an meinem Handgelenk nahm wieder zu. Ich fuhr aufgebracht herum "Könntest du dich gefälligst hierher bewegen?" Dean verdrehte nur die Augen und Sam fing an zu Grinsen. "Das wird interessant!", mit diesen Worten trat er an mir vorbei zu Großmutter in die Küche. Ich funkelte Dean böse an, was ihn nicht sonderlich störte. "Los gehen wir unsere Sachen aus dem Wagen holen!" "Was? Nein, ihr könnt nicht hier bleiben." Er drehte sich zur Tür und ging. Als ich hinter ihm aus der Tür gestolpert kam meinte er trocken" Scheint als hätten wir keine Wahl. Oder willst du im Motel schlafen?" Ich folgte widerwillig zum Wagen. Dieses Model kannte ich nicht, aber er beeindruckte mich. Ich lies meinen Blick über den glänzenden schwarzen Lack schweifen. "Ist der für die Jagd nicht sehr auffällig?" wendete ich mich fragend zum Kofferraum. "Er gehört zur Familie, hier nimm das." kam die knappe Antwort und schon hatte ich eine riesige, schwere Tasche im Arm. Dean schnappte sich seinerseits zwei Taschen und wir gingen zum Haus zurück. Sam und Großmutter waren noch immer in der Küche. "Was macht ihr den da?" "Wir unterhalten uns. Hast du das Zimmer schon fertig?" Ich ging ohne ein Wort wieder aus der Küche und schleppte die Tasche die Treppe rauf ins Gästezimmer. Dann lies ich sie auf den Boden fallen und packte ein paar Bettbezüge aus dem Schrank, als ich mich umdrehte, stand Dean hinter mir und ich fuhr erschrocken zusammen. Er zog nur eine Augenbraue hoch und packte seine Taschen auf das ihm nahestehende Bett. "Ich bin es nicht gewohnt das mir Jemand hinterherschleicht." meinte ich zu meiner Verteidigung, dann fing ich an die Betten frisch zu beziehen. "Was hat deine Großmutter eigentlich angestellt?" Ich sah kurz auf "Sie hat gezaubert. Ich bin nicht sehr begeistert darüber, da ihre Zauber sich immer selbstständig machen." "Du meinst so wie bei diesen Handschellen?" fragte er sarkastisch. " Ich schätze schon." meinte ich und lies ein kurzes Lächeln zu. Er hatte es erfasst. "Und wie löst man diese Zauber?" fragte er nach einer Weile. "Man muss ihn erfüllen. Warte mal was hatte Großmutter noch gesagt?", ich rief mir die Worte in der fremden Sprache noch einmal ins Gedächtnis, "Buch wir brauchen deine Hilfe. Wie können wir den Söhnen von John Winchester bei ihrem Problem helfen? Ja genau das hat sie gesagt." Dean verzog den Mund "Und wie helfen uns diese Handschellen mit dem Monster in Kentucky?" "Naja indem ich euch sage was ihm Buch steht, denke ich! Aber warte mal. Monster in Kentucky? Das hat Großmutter nicht gesagt. Sie sagte Problem." Ich starrte Dean an und mir wurde kalt. "Problem! Das könnte alles sein." "Was. Nein es ist sicher das Monster. Wenn wir es erledigt haben löst sich der Zauber und alles ist wieder wie es sein sollte." antwortete Dean. Ich schüttelte den Kopf "Ich hoffe du hast Recht. Aber es könnte auch sein das sich dein Kind in zwanzig Jahren an einem Kaugummi verschluckt und ich es retten soll!" "Hört sich nicht gut an!" meinte Saḿs weiche Stimme von der Tür her. " Kann man den Zauber nicht anders lösen?" "Nein!" antwortete ich leise und fragte mich ob die Brüder immer so leise waren, ich hatte gar nicht gemerkt wie Sam nach oben gekommen war. "Ich werde einige Sachen einpacken." meinte ich und ging in mein Zimmer, welches gottlob gleich neben dem Gästezimmer lag sonst hätte ich Dean noch mitnehmen müssen. Bevor ich ins Zimmer ging hörte ich Dean sagen: "Sam! Wir hätten Nondra nicht um Hilfe bitten sollen. Ihre Enkelin hat nichts mit uns zu tun, sie ist keine Jägerin." Ich wollte Saḿs Antwort gar nicht hören und schloss schnell die Tür. "Dean hat Recht!" dachte ich und stand plötzlich auf vier langen, sehnigen Beinen und schlug unruhig mit dem Schweif " Ich bin keine Jägerin. Ich bin etwas völlig anderes." Kapitel 5: Die lange Fahrt nach Kentucky ---------------------------------------- Am nächsten Morgen wurde ich durch ein herrisches Klopfen an ihrer Tür geweckt. Ich blinzelte uns warf einen Blick auf die Uhr, der Zeiger wies mich freundlich darauf hin das es gerade fünf Uhr geworden war. Das Klopfen wurde lauter und ich rief, "Ja! Was ist den?". "Wir wollen los, deine Großmutter hat uns schon Frühstück gemacht und ich kann nicht nach unten, wenn du dich nicht schleunigst aus dem Bett bewegst!" Ich war schlagartig wach, der vergangene Tag wurde mir bewusst und meine Laune verschlechterte sich augenblicklich. "Warte kurz!" rief ich Dean zu und lief ins Bad, sofort spürte ich das Ziehen an meiner Hand. "Was zum Teufel machst du!"rief Dean genervt, da auch er das Ziehen spürte. Ich achtete einfach nicht auf ihn und wusch mir das Gesicht, dann versteckte ich meine Haare unter meiner Mütze und lief so schnell es ging zur Tür. "Ich bin ja schon fertig!" maulte ich den verschlafen aussehenden Dean an. Wir gingen zusammen nach unten in die Küche, wo Großmutter und Sam bereits ihren Kaffee schlürften. Ich nahm mir auch eine Tasse und nach einem kurzen Blick auf Dean holte ich noch eine Zweite aus dem Schrank. "Guten Morgen, Mia!" begrüßte mich Großmutter, ich nickte nur kurz und nahm mir Kaffee. Sam zog eine Augenbraue hoch und meinte dann zu Dean, "Hast du sie endlich aus dem Bett bekommen?" flüsternd fügte er hinzu "Hätte ich auch nicht im Traum dran gedacht, dass du mal ein Mädchen aus dem Bett holst und nicht ins Bett bringst." Dean lies Sam´s Worte über sich ergehen, das würde er ihm später doppelt heimzahlen. "Wann wollt ihr los? Sofort?" fragte ich zwischen zwei Schlucken Kaffee. Dean nickte nur und Sam antwortete, "Ja je eher wir dieses Problem lösen desto besser! Hast du ein paar Sachen eingepackt?" Ich nickte, "Ja hab ich. Könntest du die Tasche runterholen? Ich hab keine Lust noch einmal mit Dean im Schlepptau da hoch zu gehen." Sam nickte und ging nach oben. "Also eins wollen wir mal klar stellen! Ich hab dich an mir hängen nicht umgekehrt!" meinte Dean. Ich verdrehte die Augen und lies die Tasse in den Abwasch gleiten. "Ihr solltet euch vertragen! Es wird eine Weile dauern bis ihr die Handschellen wieder los seid!" fuhr Großmutter dazwischen bevor ich Dean eine Antwort geben konnte. Der Blick den Dean Großmutter zuwarf brachte mich für einen Moment auf seine Seite. Wir schienen zumindest in einem Fall der gleichen Meinung zu sein. Als Sam mit meiner Tasche kam verliesen wir das Haus. Ich verabschiedete mich kurz von Großmutter und hörte Dean zu ihr sagen, "Ich verspreche wir passen auf sie auf!" Ich schluckte, natürlich war ich schon öfters von Zuhause weg gewesen und doch fühlte ich mich plötzlich anders. Als ich im Wagen sass, warf ich einen letzten Blick auf das Haus vor dem meine Großmutter stand und hatte das unerträgliche Gefühl es nie wieder zu sehen. Nein, verbesserte ich mich, nie wieder so zu sehen mit Großmutter davor! Was hatte sie gesagt, die Herde ruft nach ihr. Ich hatte nicht weiter darüber nachgedacht, aber wenn unsere Zeit kommt zu gehen, dann sterben wir nicht, wie auch als unsterbliche Wesen? Wir gehen einfach in unsere Welt zurück, ins Paradies. "Halt kurz an!" meinte ich mit brüchiger Stimme. Dean runzelte verärgert die Stirn und Sam meinte "Na los, mach schon!" Ich beugte mich aus dem Fenster und rief," Ich liebe dich, Großmutter!" Ich sah sie nicken und lächelte. Wir würden uns irgentwann wiedersehen, das zumindest dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch. Dann setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Die mir so vertraute Umgebung verschwand schnell und monoton wirkende Strassen reihten sich aneinander. Als die ersten Töne von Smoke on the water erklangen, wachte ich auf. Es war bereits dunkel Draußen und ich hatte keine Ahnung wo wir waren. Dean hatte mit Sam die Sitze getauscht und fingerte jetzt nach seinem Handy als er abnahm herrschte plötzlich Stille. Also hatte sein Klingektön mich aus den Träumen gerissen. Ich lehnte mich zurück und hörte dem Gespräch zu, "Ja wir sind schon auf dem Weg Karl. Es hat wieder einen Angriff gegeben? Ja wir fahren so schnell wir können. Bye."Dean legte auf und drehte sich zu Sam, "Es hat wieder einen Zwischenfall gegeben und Karl macht sich große Sorgen. Manchmal denke ich alle Welt denkt wir könnten hexen." "Er macht sich Sorgen! Das ist alles. Wissen wir schon was es ist?", fragte Sam. Dean schnaubte," Klar Hellseher sind wir doch auch!" Sam schüttelte den Kopf und ich grinste. "Ich denk es ist ein Werwolf, ein schwarzer Hund oder ein Wendigo! Kannst du dich noch an diesen letzten Wendigo erinnern? Das war ein Biest." Sam nickte,"Ja hoffen wir das es keiner von der Sorte ist. Am besten ein Werwolf die kann man wenigstens schnell töten." "Na wie super!"meinte ich zaghaft und Dean´s Kopf schnellte herum. "Kannst du dich nicht bemerkbar machen?" Ich zuckte nur mit den Schultern, "Hab ich doch! Gerade eben. Habt ihr schon was gegessen? Oder Fastet ihr gerade." "Ich werd am nächsten Imbiss halten."antwortete Sam und Dean schnaubte nur. Es würde eine lange Fahrt bis nach Kentucky werden! Da war ich mir ziemlich sicher und meine Muskeln waren jetzt schon vom langen sitzen ganz verspannt. Kapitel 6: Ein kleiner Zwischenfall ----------------------------------- Nach einem kurzen Stopp am Imbiss und weiteren sechs Stunden Fahrt bog Dean endlich auf den Parkplatz eines billigen Motels ein. "Na dann besorgen wir uns mal ein Zimmer."meinte Dean und stieg aus dem Auto, ich folgte um dem Ziehen am Handgelenk zu entkommen. Meine Muskeln protestierten bei dieser plötzlichen Bewegung, ich biss die Zähne zusammen um mir nichts anmerken zu lassen. Dean warf mir einen wie mir schien wissenden Blick zu, "Keine Sorge! Du gewöhnst dich dran." "Das bezweifel ich aber stark. Wie könnt ihr nur so leben?", fragte ich nach. Er trat ohne mir zu antworten an die Rezeption, "Guten Tag. Wir hätten gern ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer." Die junge Frau lächelte Dean erfreut an, "Aber gern. Werden sie länger in der Stadt sein?" "Einige Tage."antwortete er knapp. "Hier Zimmer 5 und 9 sind ihre" antwortete sie und fügte noch hinzu," vielleicht trifft man sich ja mal." Jetzt hatte sie seine Aufmerksamkeit, er musterte sie nun etwas genauer und schenkte ihr ein Grinsen. Das konnte ich mir jetzt nicht antun und da er mein Leben versaute, konnte ich das mit seinem gewiss auch tun, also meinte ich, "Nein er trifft sich sicher nicht mit anderen Frauen solange er an mich gebunden ist." Ihr Gesicht erstarrte und Dean´s Grinsen frorr ein. Ich nahm die Zimmerschlüssel und ging. Dean folgte mir ohne auch nur einen Ton von sich zu geben, ich warf ihm einen kurzen Blick zu und mir fiel sofort der Spruch "wenn Blicke töten könnten" ein. Sam wartete bereits mit den Taschen, "Welche Zimmer?" "7 und 9!" meinte Dean eisig und Sam warf mir einen fragenden blick zu, ich zuckte nur mit den Schultern und gab Sam den Zimmerschlüssel. Dann machte ich mich auf den Weg zum Zimmer 9, was durch ein bekanntes Ziehen sofort unterbunden wurde. Das konnte nicht war sein, ich stand gerademal fünf Schritte von den Jungs entfernt. Zuhause war der Abstand viel größer gewesen. "Oh nein! Und jetzt?" fragte ich genervt, Sam sah mich an, "Was ist den?" Dean atmete tief durch so als müsste er sich wirklich beherrschen, "Sam ich fürchte du wirst das Einzelzimmer nehmen müssen." Sam blinzelte verwundert, dann hellten sich seine Gesichtszüge auf, er hatte verstanden. Er kam zu mir und ich gab ihm den Schlüssel. "Hoffentlich frisst er dich nicht! Die Sache mit den Handschellen nervt ja jetzt schon." meinte Sam leise sodass Dean es nicht hörte. Ich lächelte ihn an, er wurde mir immer sympatischer. Schade das ich nicht mit ihm verkettet war. Dean der genug hatte, trat ins Zimmer ein und zog mich so von Sam fort. Als auch ich ins Zimmer trat, wäre ich beinahe in Dean hineingestolpert. Er war direkt hinter der Tür, welche er jetzt mit einem lauten Krachen zuschlug, stehen geblieben. Ich zuckte zusammen "Was soll das den?" Dean drehte sich zu mir um und stand nun direkt vor mir. In seinen Augen funkelte es und er kam mir mit einmal viel größer und kräftiger vor. Als er dann auch noch ohne zu antworten bedrohlich auf mich zutrat wich ich zurück bis ich das kalte Holz der Tür im Rücken spürte. "Weißt du das es Sam´s Idee war zu euch zu fahren? Und hängst du an Sam´s Handgelenk? Ich war dagegen! Aber wie immer muss ich es ausbaden. Ich hasse es wenn sich Jemand in mein Leben einmischt! Aber weißt du wenn du so darauf bestehst kannst du dich ja um meine Bedürfnisse kümmern. Dann muss ich nicht nocheinmal zur Rezeption zurück." meinte er gefährlich leise. Mein Atem wurde schneller und meine Gedanken überschlugen sich, das konnte doch nicht sein Ernst sein! Da ging die Tür auf und ich wurde nach vorn geworfen direkt auf Dean. Er verlor den Halt und wir landeten Beide auf dem Boden. Sam steckte seinen Kopf durch den Türspalt und schaute uns verdutzt an,"Was macht ihr den da?" "Wir testen den Boden!"antwortete ich sarkastisch und rappelte mich auf. Sam warf Dean einen fragenden Blick zu und dieser antwortete nachdem er aufgestanden war,"Im Ernst der ist hier weicher als die Betten!" Ich glaubte meinen Ohren nicht, er war drauf eingegangen. Sam runzelte die Stirn,"Toll habt ihr euch jetzt gegen mich verbunden?" Ich schüttelte lachend den Kopf," Nein. Aber was wolltest du den hier?" "Euch holen unser Monster ist vor zwei Minuten in einer Seitenstrasse nicht weit von hier aufgetaucht. Kapitel 7: Das Böse in der Gasse -------------------------------- Dean sprang sofort auf, ging zum Bett und fing an die große, schwarze Tasche zu durchwühlen. Ich runzelte die Stirn, hatten sie etwa darin ihre Waffen? Das konnte doch wohl nicht ihr Ernst sein! "Komm ich helf dir auf!", meinte Sam mit seiner weichen, warmen Stimme und hielt mir die Hand hin. Ich schaute ihn verdutzt an, dann ergriff ich die angebotene Hand und wurde sogleich nach oben gezogen. Er sah zwar nicht so kräftig aus wie Dean, dennoch war ich für ihn ein Leichtgewicht. Er hatte wirklich viel Kraft. "Danke!", meinte ich nur und warf noch einen kurzen Blick auf Deańs Muskeln. Und kam zu dem Schluss, dass ich wohl verrückt gewesen war mich mit ihm anzulegen. Gut das Sam gerade rechtzeitig zur Tür hereinkam! "Keine Ursache!", meinte Sam, schnappte sich einen Revolver und steckte ihn sich in den Hosenbund. Dann nahm er noch etwas was aussah wie Leuchtfeuer und fügte es seiner Ausrüstung zu. Ich verstand gar nichts und fragte vorsichtig," Wofür braucht ihr das den alles?" Dean warf mir nur einen genervten Blick, den ich mittlerweile ganz gut kannte, zu. Daher wendete ich mich schnell zu Sam und sah ihn bittend an. "Die Pistole ist mit Silberkugeln geladen, die beste Waffe gegen Werwölfe. Man muss sie nur ins Herz treffen und schon hat sich das Problem erledigt. Das Leuchtfeuer nehmen wir mit falls es ein Wendigo ist." Ich nickte, "Gut! Gebt ihr mir auch etwas? Ich will ja nicht den Lockvogel spielen und da ich ja so sehr an Dean hänge, muss ich wohl mitkommen!" Sam starrte mich an und auch Dean blickte von der Tasche auf, ich versuchte so cool wie möglich auszusehen, die Blicke ruhig zu erwidern, obwohl es in mir drinnen gerade nur so brodelte. Ich habe noch nie etwas anderes Übernatürliches getroffen, wenn man von meinen Familienmitgliedern einmal absah und die waren alle gut. Dieses Wesen hier war böse, es hatte schon einige Male gemordet. es machte mir Angst. Dean zuckte nach einem kurzem Moment mit den Schultern," Sie hat recht! Gib ihr den Dolch aus Silber, das ist der mit dem Holzgriff." Sam sah wütend aus, "Ich weiß welcher das ist! Aber..." "Kein Aber! Gib ihn ihr. Sie wird in der Nähe dieses Dings sein ob wir wollen oder nicht!", schnauzte Dean dazwischen. Ich fühlte mich gar nicht gut, nahm aber tapfer den Dolch, den Sam mir nun reichte. Nach nur knapp fünf Minuten sassen wir im Impala und fuhren Richtung Innenstadt. Die Dämmerung hatte eingesetzt, die vorbeiziehende Landschaft wurde immer dunkler und das Abendrot, welches den Himmel in die verschiedensten Farben getaucht hatte, verblasste, lies nur Dunkelheit und eine plötzlich einsetzende Kälte zurück. Ich zog meine Jacke enger um meine Schultern zusammen, das Autoradio war ausnahmsweise aus. Es herrschte völlige Ruhe im Auto, die Jungs bereiteten sich auf ihre Arbeit vor. Dann waren wir anscheinend da, Dean parkte den Wagen und stieg fast gleichzeitig mit Sam aus. Ich folgte schweren Herzens. Die Jungs, welche Großmutter kennen gelernt hatte, waren verschwunden. Diese Zwei hier waren Profis, sie wussten was sie taten, waren konzentriert und fein aufeinander abgestimmt. Meine Angst lies etwas nach, sie würden auf mich achten, dass hatten sie Großmutter schließlich versprochen. Das Winchesteŕs ihre Versprechen hielten wusste ich von John. Er hatte unser Geheimnis bewahrt, wie es schien sogar vor seinen Söhnen. Dean sah mich an,"Du bleibst hinter mir. Wir können nicht riskieren, dass diese Handschellen vielleicht noch einmal enger werden und ich dann nicht agieren kann!" Ich nickte und folgte Dean in Richtung Gasse. wir befanden uns in einer heruntergekommenen Siedlung, überall lagen zerfetzte Zeitungen. Die Häuser waren alt, heruntergekommen und meist nicht bewohnt. Es lag überall Glas von zerbrochenen Fensterscheiben und Flaschen sodass es unter unseren Schuhen knirschte. Ich hatte ein ungutes Gefühl und es nahm beharrlich zu je näher wir der dunklen, engen Gasse kamen. Es war als würden mich meine Sinne anschreien dort nicht hinein zugehen, unsicher blickte ich die Jungs an, es schien bei ihnen alles normal, also ging ich weiter. Mein Gefühl sagte mir, dass das dort drinnen in der Gasse weder Werwolf noch Wendigo war. Ich hatte beides noch nie gesehen, dennoch war ich mir sicher, das es sich hier um etwas altes, gefährliches und tödliches handelte. "Wir sollten da nicht reingehen!" warf ich flüsternd ein, "Das ist kein normales Monster!" Dean wandte mir den Kopf zu, "Keine Bange wir machen das schon." Dann waren wir in der Gasse vor uns etwa hundert Meter stand ein riesiger Wolf und durchwühlte Abfälle. Dean zielte, feuerte und traf. Was dem Vieh anscheinend nichts ausmachte, statt dessen hob es zwei weitere Köpfe und drehte es sich langsam zu uns um. Dann trat es einige Schritte auf uns zu ins Licht einer alten Laterne. Es war abstoßen. Ein Geruch nach Verwesung stieg von dem riesigen bräunlich-rötlichem Körper auf, das struppige Fell an den Köpfen wurde nach hinten hin glatt. Maden, welche sich aus dem Körper zu fressen schienen krochen hier und da über den hinteren Teil des riesigen Ungetüms. Seine Pfoten waren kräftig mit rasiermesserscharfen Krallen und da schimmerte ein goldener Reifen mit einem kleinen Stück Kette. "Toll Dean! Jetzt lock das Vieh auch noch zu uns." zischte Sam und zielte ebenfalls, "Was ist das überhaupt?" Mir wurde schwindelig die Präsens dieses uralten Bösen lies meine Sinne verrückt spielen, all meine Instinkte schrieen nach Flucht. Ich antwortete auf Saḿs Frage leise und ganz automatisch," Cerberus! Es ist Cerberus der Höllenhund." "Wie kann man ihn töten!", kam prompt Deańs Frage, während er begann langsam rückwärts zu gehen. Ich schüttelte den Kopf, wich auch zurück und antwortete, "Gar nicht! Er ist ein Gott!" "Du! Was tust du bei diesen erbärmlichen Menschen?", hörte ich eine Stimme in meinem Kopf, "Ich weiß was du bist! Ihr dürft euch nicht auf die Seite der Menschen stellen. Es bringt die Waage von Gut und Böse durcheinander!" Ich fing an zu zittern, konzentrierte mich jedoch nun vollends auf Cerberus. "Nun du brichst das Gesetz doch auch! Und nicht nur du, die Anzahl der Dämonen nimmt immer mehr zu. Warum also sollen wir gesetzestreu sein und ihr nicht!" Ich baute einen Schutzschild um die Winchester Jungs auf, das Gesetz war nun eh hinfällig. "Du wagst es dich gegen mich zu stellen?", knurrte der mittlere Kopf, die beiden äußeren fletschten die Zähne und dort wo ihr giftiger Speichel auf die Erde traf wuchsen Pflanzen von Eisenhut nach oben um sofort wieder zu verblühen. Die Geschichte von Herakles, welcher Cerberus durch die Welt zu Eurystheus brachte und dabei den Eisenhut auf der Erde verbreitete, schien wahr zu sein. "Nun wie es scheint! Ich habe keine Angst vor dir, meine Unsterblichkeit steht deiner in nichts nach.", antwortete ich nun wieder selbstbewusster, tauchte kurz aus dieser abgeschirmten Welt meines Kopfes in die Wirkliche zurück. "Sam! Seite 138. Lies!", rief ich dem Verdutzten zu und warf ihm das Familienbücher zu. Ich war mir sicher, dass er es würde lesen können. Dann rissen mich Cerberus Worte zurück. "Da magst du Recht haben! Aber du könntest deine Reinheit verlieren. Außerdem was erhoffst du dir von solch einem Kräfte messen?" Ich spürte wie Sam begann die Worte zu lesen, Cerberus brüllte und setzte zum Sprung auf Sam an. Ich warf ihm meine ganze Magie entgegen und zog unsere beiden Seelen in eine Scheinwelt. Hier hatte ich nun meine wahre Gestalt und Cerberus griff augenblicklich an. Ich stieg, schlug mit den Hufen, versuchte ihn an den empfindlichen Nasen zu treffen. Er schnappte mit allen Mäulern nach mir und als sein giftiger Speichel mich traf, schrie ich auf vor Schmerz. Er machte mich wütend, sodass ich ihm eine volle Ladung eines Lichtzaubers verpasste. Der riesige Körper wich zurück und fing an mich zu umkreisen. "Niemals hat sich einer deiner Art gegen einen Gott gestellt! Dafür werde ich bitterliche Rache nehmen." Ich schüttelte den Kopf ohne ihn aus den Augen zu lassen," Du dürftest deinen Platz am Hades gar nicht verlassen. Pass lieber auf das du nicht Ärger bekommst!" Wir umkreisten uns weiter, er tat als würde er über meine Worte nachdenken. Aber ich wusste er spielte auf Zeit, mein Bein schmerzte und ich würde nicht ewig durchhalten. Meine Hoffnung lag bei Sam, er müsste bald den Spruch vollständig gelesen haben. Nur noch ein bisschen! Machte ich mir selbst Mut. Da griff er wieder an, ich wirbelte herum und schlug aus. Er erwischte mein Bein, grub seine scharfen Zähne in mein Fleisch. Aber diesmal hatte auch ich getroffen, der eine Kopf sackte bewusstlos zusammen. Nun konnte ich nicht mehr laufen, zog mein Bein an meinen Körper um es ja nicht aufstellen zu müssen. Ich sah aus den Augenwinkeln silbernes Blut aus Cerberus Schnauze tropfen. Er jaulte entsetzt auf, sowie sein Speichel schmerzhaft für mich war so war mein Blut für ihn unerträglich. Der letzte verbleibende Kopf blickte mich hasserfüllt an, " Ich werde dich in Stücke reißen!" Ich zuckte zusammen, einen weiteren Angriff würde ich nicht so ohne weiteres überstehen. Da sah ich es, die Kette wurde länger. Sam hatte es geschafft! "Vielleicht beim nächsten Mal!", antwortete ich zufrieden und deutete auf die Kette, "Du wirst für die nächsten tausend Jahre angekettet bleiben." Das Letzte was ich von ihm hörte war ein kurzes Knurren, dann war er verschwunden. Ich sammelte meine verbliebene Kraft und kehrte in die normale Welt zurück. Mein menschlicher Körper war die ganze Zeit dort verblieben, sodass die Winchesters nichts mitbekommen hatten von unserem Kampf. Die Gasse vor uns war leer. Es blühten nur vereinzelt ein paar Pflanzen Eisenhut. "Guter Einfall, Mia! Ich weiß zwar nicht was für ein Zauber das war, aber es hat geholfen!" meinte Sam lächelnd und gab mir das Buch zurück. "Erstaunlich das ich es plötzlich lesen konnte!" Ich lächelte, "Ja! Genau im richtigem Moment. Nicht wahr?", dann liefen die Jungs Richtung Auto. Als ich folgen wollte, kamen die Schmerzen. Mein Bein gab unter der Beanspruchung einfach nach, der Schmerz durchfuhr mich noch einmal mit voller Wucht. Ich stöhnte und sank bewusstlos zusammen. Kapitel 8: Und immer noch Handschellen -------------------------------------- Ich war in meinem ganzen Leben nie ohnmächtig geworden, hatte noch nie Schmerz empfunden. Jetzt jedoch fühlte ich ihn, er war beißend und zog sich von meinem Bein aufwärts Richtung Herz. Meine Augen waren geschlossen, die Kraft sie zu öffnen hatte ich verloren, so das mich die Dunkelheit umfangen hielt. Mein Zeitgefühl war verschwunden, ob es Nacht war oder Tag konnte ich nicht sagen, alles war einfach nur schwarz. Außerdem fühlte ich mich allein, auch dieses Gefühl war neu für mich. Wir waren immer Teil einer Herde, manche von uns lebten eine Weile bei den Menschen, andere hingegen blieben ewig im Paradies. Aber dennoch wussten wir immer das wir uns wiedersehen würden, selbst wenn es Hunderte von Jahren dauern würde. Dieses Gefühl hatte ich plötzlich nicht mehr, es war als hätte man mich ausgeschlossen. Alles in mir schrie, ich wollte nicht allein sein. Der Schmerz dieses Verlustes war noch unerträglicher als das Brennen in meinem Bein. Es schien ewig zu dauern bis ich endlich die Kraft fand meine Augen zu öffnen, meine Lider waren schwer und zuerst konnte ich nur Schatten sehen. Dann wurde es klarer und ich erkannte einen besorgten Sam der sich über mich beugte. "Mia! Gott sei dank! Dean sie wacht auf." hörte ich seine samtige Stimme, die mir seltsam fern schien. Dann tauchte Deańs Kopf neben Sam auf und schaute nicht weniger besorgt. "Wie geht es dir?", hörte ich seine viel kühlere Stimme fragen. Wenn er sich nach meinem Befinden erkundigte noch bevor Sam es tat, musste ich wirklich schlimm aussehen. Ich versuchte ein Lächeln, was mir misslang da sofort der Schmerz in meinem Bein mich an meine Lage erinnerte. "Es geht. Was ist passiert?", fragte ich mit leiser, belegter Stimme. Sie hörte sich genauso fremd an wie ich mich fühlte. "Du bist in der Gasse zusammengeklappt. Wir haben dich ins Motel zurückgebracht." antwortete Sam und hielt mir ein Glas entgegen, "Du solltest etwas trinken." Ich setzte mich mühsam auf, biss die Zähne zusammen als der Schmerz wieder anstieg und nahm tapfer das Glas entgegen. Dann trank ich und das klare Wasser schien zumindest die Trockenheit in meiner Kehle wegzuspülen. "Wie lang ist das her?", fragte ich mit einer Stimme die schon viel eher wie meine eigene klang. Ich sah wie Dean kurz mit der Schulter zuckte bevor er meinte," Etwa zehn Minuten, würde ich sagen. Keine Angst wenn man zum ersten Mal gleich eins der fiesen Monster erwischt kann das schon mal passieren." "Na wenn du meinst." antwortete ich knapp, dann erst bemerkte ich, dass die Jungs mich anders anschauten. Was war den in die gefahren? Sah ich so schlecht aus? "Habt ihr was?", fragte ich als mir ihre Blicke wirklich Unbehagen verursachten. Dean räusperte sich kurz, dann wies er auf meinen Kopf und meinte, "Deine Haare! Du hast eine ziemlich ungewöhnliche Haarfarbe." Ich erstarrte, erst jetzt wurde mir bewusst, das meine Mütze auf dem Nachttisch lag. "Ich.", fing ich unsicher an auf der Suche nach einer Erklärung," Das ist erblich. Die Leute reagieren seltsam auf die weißen Haare daher trage ich auch immer eine Mütze. Ist das ein Problem?" Sam schüttelte sofort den Kopf, Dean hingegen blieb völlig reglos und lies seinen Blick auf mir ruhen. Als er nach einigen Minuten noch immer nichts dazu sagte, entschloss ich mich ins Bad zu humpeln. Die Schmerzen waren unerträglich, aber diesmal nahm ich sie gerne in Kauf um von Deańs musternden Blick wegzukommen. Im Bad verschloss ich die Tür und lehnte mich schweißgebadet gegen sie um kurz auszuruhen und den Schleier vor meinen Augen wieder abklingen zu lassen. Da hörte ich wie die Jungs anfingen leise zu reden. Dank meines guten Gehörs konnte ich ihre Worte gut hören. "Sam! Mir kommt das komisch vor. Ich hab ein ungutes Gefühl bei ihr!", fing Dean das Gespräch an. Danach war eine zeitlang Ruhe, ich konnte mir gut vorstellen wie Sam mit sich haderte. Dann endlich meinte er, "Mann du übertreibst. Sie ist nur ein Mädchen. Außerdem sind wir zu ihnen gefahren, sie wollte doch gar nichts mit dieser Sache hier zu tun haben." "Ja wir sind gefahren weil ihre Adresse in Dad́s Tagebuch stand, aber was wissen wir schon von ihr? Diese Situation dort in der Gasse, es war einfach seltsam. Okay! Ich weiß auch nicht." kam direkt Deańs Antwort. Er hörte sich wirklich besorgt an. "Sie hat uns mit dem Buch wahrscheinlich das Leben gerettet!" versuchte Sam seinen älteren Bruder zu beruhigen. "Ja, weil sie wusste was das für ein Vieh war! Doch woher wusste sie es? Und als du vorgelesen hast, da wirkte sie so weit weg und auch dieser Cerberus schien gar nicht mitbekommen zu haben, das wir ihn bannen. Kommt dir das nicht seltsam vor?" Ich konnte hören wie sich Dean auf́s Bett setzte und Sam anfing im Zimmer umher zu gehen. In diesem Moment beschloss ich schnell unter die dusche zu gehen. Die Jungs vertrauten mir nicht. Sie waren Jäger, ich hätte es erwarten müssen. Ihr Vater hatte unser Geheimnis herausgefunden und es für sich behalten. Doch wie würden Johńs Jungs darauf reagieren? Das warme Wasser der Dusche tat gut, ich fühlte mich sofort wieder frisch und der Schmerz lies mittlerweile auch nach. Ich lies mir Zeit beim abtrocknen. Die Jungs hatten ihr Gespräch anscheinend beendet, ich konnte sie nicht mehr hören. So trat ich frisch geduscht und in sauberen Klamotten wieder ins Motelzimmer. Wie erwartet sassen die Zwei auf einem der Betten und schauten kurz auf als ich ins Zimmer trat. "Und bringt ihr mich nun wieder nach Hause?", fragte ich neugierig darauf zu welchem Entschluss sie gekommen waren. Dean schüttelte den Kopf, seine grünen Augen sahen mich ein wenig mitleidig an. Dann hielt er seine linke Hand nach oben und meinte augenzwinkernd," Tut mir echt Leid, aber ich fürchte wir sind noch immer unzertrennlich!" Ich stöhnte auf, die Handschellen, den Zauber, hatte ich total vergessen. Ein Blick auf mein Handgelenk erinnerte mich nun wieder unweigerlich daran. Das Glitzern der Handschellen war noch immer nicht verschwunden. Kapitel 9: ungeklärte Frage --------------------------- Ich lies mich nun völlig erschöpft neben Dean auf das Bett sinken, sodass ich nun neben ihm und gegenüber von Sam sass. Es hatte nicht funktioniert, meine Befürchtungen was diese Wortwahl Problem anbelangten waren also zutreffend gewesen. "Und was nun?", fragte ich gequält. Die Jungs mistrauten mir und ich konnte in ihrer Gegenwart nicht ich sein, das machte mir alles sehr zu schaffen. Sam versuchte ein Lächeln, "Kopf hoch, Mia! Wir werden erst einmal zurück zu dir fahren. Vielleicht weiß deine Großmutter ja noch etwas. Außerdem müssen wir sie eh darüber informieren, das es nicht geklappt hat." Dean schnaufte, "Wir sind nicht mehr im Mittelalter. Es gibt Telefon!" Er schien von der Idee die etlichen Kilometer wieder zurückzufahren nicht sehr angetan. Außerdem war er es der mir nicht über den Weg traute, ich hatte es vorhin ja selbst belauschen können. So sah ich ihn nur kurz an, "Ja, aber wir haben Zuhause kein Telefon! Es tut mir schrecklich Leid, aber wir werden fahren müssen." "Dean wir haben unsere Aufgabe hier doch schon erledigt! Mia kann doch nichts dafür. Also schlage ich vor wir fahren morgen früh wieder zu dir.", meinte Sam ohne großartig auf Deań?s Worte zu achten. Ich lchelte ihn dankbar an und nickte. Dann verlies Sam das Zimmer um sich noch einige Stunden Schlaf zu gönnen. Dean sass noch immer auf seinem Bett und schwieg. Ich fragte mich schon ob er mir nicht etwas an den Kopf knallen wollte, als er aufstand und im Bad verschwand. Mein Blick folgte ihm, aber er schien sich nicht für mich zu interessieren. Als er dann im Bad verschwunden war, schweifte mein Blick durch das Zimmer. Es war ziemlich karg eingerichtet, dass hatte ich schon bei unserer Ankunft gemerkt. Da hatte es aber dennoch nicht so ausgesehen wie jetzt. Am Fußende des Bettes, welches Dean nutzte, standen Taschen mit Waffen und auf dem Nachttisch lag Deań?s Dolch. Auerdem konnte ich salz am Fenster erspähen und auch vor der Tür lag das weiße Gold. Die Jungs schienen wirklich sehr vorsichtig zu sein bei dem was sie taten. Da plötzlich brannte meine Handgelenk, die Handschellen schnitten mir ins zarte Fleisch und zogen mich zum Bad. "Dean!", rief ich erschrocken. Ich konnte nur ein Fluchen hören und schon riss er nur mit einem Badetuch um die Hüfte die Tür auf. "So ein Mist, dieses verfluchte Zeug!" Die Handschellen hörten sofort auf zu brennen, ich atmete erleichtert aus. Dann sah ich ihn fragend an, "Was hast du gemacht?" "Nichts! Geduscht. Was soll dieser Mist, du warst vorhin doch auch im Bad und es ging. Wieso ändert sich die Entfernung den ständig?" Ich zuckte nur mit den Schultern, "Woher soll ich das bitte wissen?". Seine plötzliche Nähe und der Umstand das er fast nichts anhatte, machten mich etwas nervös. Ich räusperte mich kurz und meinte, "Du solltest dir vielleicht etwas anziehen." Dean sah an sich herunter und grinste, "Wieso gefalle ich dir nicht? Die meisten Mädchen wollen das ich mich auszieh und nicht anders herum." Er ergriff mit seiner freien Hand mein Kinn und hob meinen Kopf so an, das ich ihm in die Augen sehen konnte. Dann fragte er leise, "Außerdem wollen wir nicht da weiter machen wo Sam uns vorhin gestört hat?" Ich sah ihn entsetzt an. "Nein! Ich bin nicht eins deiner leichten Mädchen, Dean! Du solltest nicht vergessen warum ich hier bin und das diese ganze Situation auch so schon kompliziert genug ist." Er grinste, wurde aber wieder ernst. "Du verstehst nicht viel Spaß. Oder?" Ich wollte mich von ihm entfernen als er mich los lies, aber sofort fing das nun schon bekannte Brennen wieder an. "Und wie soll ich mir dann etwas anziehen?", fragte Dean sarkastisch. "Ich hab keine Ahnung. Doch mich würde viel eher interessieren wie wir heut schlafen sollen.", meinte ich schulterzuckend. Dean sah genauso hilflos aus wie ich mich fühlte, dann antwortete er, " Also ich hätte mir nie vorgestellt das es so unbequem ist an ein hübsches Mädchen gekettet zu sein! Vielleicht haben wir ja Glück und dieser Zauber entspannt sich nachher wieder, sodass wir schlafen können. Ich werd mich gleich hinter der Tür anziehen, ich denk das müsste gehen." Etwa fünf Minuten später sassen wir wieder beide auf seinem Bett, die Handschellen liesen sich diesmal scheinbar nicht erweichen. Ich merkte wie meine Augen schwer wurden. Es war ein langer harter Tag gewesen und die Schmerzen in meinem Bein meldeten sich langsam wieder zurück. Ich konnte noch immer nicht glauben das ich gegen Cerberus gekämpft und auch noch gewonnen hatte. Ich kuschelte mich enger in meine Decke, welche ich um meinen Oberkörper geschlungen hatte. "Schlaf ruhig! Ich kann auch morgen im Auto schlafen.", hörte ich Dean noch sagen bevor meine Augen sich schlossen und die Müdigkeit gewann. Ich sank gegen Deań?s Schulter und schlief. Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und fuhren in Richtung Heimat davon. Dean und ich sagten beide kein Wort über die Vorkommnisse des vergangenen Abends. Wir waren heute morgen beide in seinem Bett aufgewacht, da auch Dean die Müdigkeit nicht hatte standhalten können. Ich grübelte noch immer über den Zauber nach als wir unser Dorf erreichten. Ich freute mich auf Großmutter, wir waren seit einigen Jahren immer zusammen gewesen und nun war ich allein mit Fremden losgezogen. Das alles war nicht so leicht für mich gewesen, aber Großmutter musste es ähnlich ergangen sein. Ich hoffte noch immer ihr würde eine Lösung für das Problem der Handschellen einfallen. Dann waren wir da. Ich sprang beinahe aus dem Auto und lief auf das Haus zu. Es hatte mir richtig gefehlt. Alles war so vertraut und lies die Geschehnisse verblassen. Dann jedoch wurde ich durch ein brennendes Ziehen wieder in die Realität zurückgeholt. Ich stöhnte, blieb aber sofort voller Ungeduld stehen um auf Dean zu warten. Wir betraten das Haus und fanden das blanke Chaos. Ich fing an zu zittern. Es sah aus als wäre ein Tornado durch unsere Stube gefegt. Alle Bücher waren aus den Regalen geworfen wurden, Möbel waren zerstört und überall war Dreck. "Großmutter?",rief ich so laut ich konnte, aber meine Instinkte sagten mir bereits das sie fort war. Sie war ins Paradies zurückgekehrt und hatte mich hier allein gelassen. Die Brüder zogen ihre Waffen und durchsuchten schnell und gründlich das Haus. Sam kam auf mich zu, "Sie ist nicht mehr hier." Ich nickte und lies mich auf den zerfetzten Sessel nieder, "Ich weiß. Sie ist weg." Als auch Dean zu uns in das Wohnzimmer trat, sah ich die Jungs kühl an, "Also jetzt will ich die Wahrheit hören. Dieses Monster in der Gasse, Cerberus! Deshalb seit ihr doch nicht zu uns gekommen! Ihr seit doch viel zu gute Jäger, ihr kennt euren Job. Ihr habt keine Hilfe nötig wenn es um Werwölfe oder ähnliches geht und ihr dachtet schließlich das es einer ist! Also warum habt ihr Großmutter um Hilfe gebeten?" Ich sah wie sich die Beiden einen kurzen Blick austauschten, so als würden sie sich dadurch unterhalten. Ich wartete ab. Dann nickte Sam und meinte, "In Ordnung. Wir hätten euch niemals mit hineinziehen dürfen, aber wir haben ein echtes Problem. Wir wissen nicht weiter und da haben wir in einer kleinen Stadt ein Buch gefunden indem wir diese Geschichte gelesen haben. Außerdem hatten wir die Aufzeichnungen von Dad, da haben wir eins und eins zusammen gezählt und sind hier her gefahren." Ich blickte ihn ruhig an, "Was für eine Geschichte?" Und dann fing er an sie mir zu erzählen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)