Die Sache mit dem Teufel von Jumperlady (Herrausforderung für Dean) ================================================================================ Kapitel 7: Das Böse in der Gasse -------------------------------- Dean sprang sofort auf, ging zum Bett und fing an die große, schwarze Tasche zu durchwühlen. Ich runzelte die Stirn, hatten sie etwa darin ihre Waffen? Das konnte doch wohl nicht ihr Ernst sein! "Komm ich helf dir auf!", meinte Sam mit seiner weichen, warmen Stimme und hielt mir die Hand hin. Ich schaute ihn verdutzt an, dann ergriff ich die angebotene Hand und wurde sogleich nach oben gezogen. Er sah zwar nicht so kräftig aus wie Dean, dennoch war ich für ihn ein Leichtgewicht. Er hatte wirklich viel Kraft. "Danke!", meinte ich nur und warf noch einen kurzen Blick auf Deańs Muskeln. Und kam zu dem Schluss, dass ich wohl verrückt gewesen war mich mit ihm anzulegen. Gut das Sam gerade rechtzeitig zur Tür hereinkam! "Keine Ursache!", meinte Sam, schnappte sich einen Revolver und steckte ihn sich in den Hosenbund. Dann nahm er noch etwas was aussah wie Leuchtfeuer und fügte es seiner Ausrüstung zu. Ich verstand gar nichts und fragte vorsichtig," Wofür braucht ihr das den alles?" Dean warf mir nur einen genervten Blick, den ich mittlerweile ganz gut kannte, zu. Daher wendete ich mich schnell zu Sam und sah ihn bittend an. "Die Pistole ist mit Silberkugeln geladen, die beste Waffe gegen Werwölfe. Man muss sie nur ins Herz treffen und schon hat sich das Problem erledigt. Das Leuchtfeuer nehmen wir mit falls es ein Wendigo ist." Ich nickte, "Gut! Gebt ihr mir auch etwas? Ich will ja nicht den Lockvogel spielen und da ich ja so sehr an Dean hänge, muss ich wohl mitkommen!" Sam starrte mich an und auch Dean blickte von der Tasche auf, ich versuchte so cool wie möglich auszusehen, die Blicke ruhig zu erwidern, obwohl es in mir drinnen gerade nur so brodelte. Ich habe noch nie etwas anderes Übernatürliches getroffen, wenn man von meinen Familienmitgliedern einmal absah und die waren alle gut. Dieses Wesen hier war böse, es hatte schon einige Male gemordet. es machte mir Angst. Dean zuckte nach einem kurzem Moment mit den Schultern," Sie hat recht! Gib ihr den Dolch aus Silber, das ist der mit dem Holzgriff." Sam sah wütend aus, "Ich weiß welcher das ist! Aber..." "Kein Aber! Gib ihn ihr. Sie wird in der Nähe dieses Dings sein ob wir wollen oder nicht!", schnauzte Dean dazwischen. Ich fühlte mich gar nicht gut, nahm aber tapfer den Dolch, den Sam mir nun reichte. Nach nur knapp fünf Minuten sassen wir im Impala und fuhren Richtung Innenstadt. Die Dämmerung hatte eingesetzt, die vorbeiziehende Landschaft wurde immer dunkler und das Abendrot, welches den Himmel in die verschiedensten Farben getaucht hatte, verblasste, lies nur Dunkelheit und eine plötzlich einsetzende Kälte zurück. Ich zog meine Jacke enger um meine Schultern zusammen, das Autoradio war ausnahmsweise aus. Es herrschte völlige Ruhe im Auto, die Jungs bereiteten sich auf ihre Arbeit vor. Dann waren wir anscheinend da, Dean parkte den Wagen und stieg fast gleichzeitig mit Sam aus. Ich folgte schweren Herzens. Die Jungs, welche Großmutter kennen gelernt hatte, waren verschwunden. Diese Zwei hier waren Profis, sie wussten was sie taten, waren konzentriert und fein aufeinander abgestimmt. Meine Angst lies etwas nach, sie würden auf mich achten, dass hatten sie Großmutter schließlich versprochen. Das Winchesteŕs ihre Versprechen hielten wusste ich von John. Er hatte unser Geheimnis bewahrt, wie es schien sogar vor seinen Söhnen. Dean sah mich an,"Du bleibst hinter mir. Wir können nicht riskieren, dass diese Handschellen vielleicht noch einmal enger werden und ich dann nicht agieren kann!" Ich nickte und folgte Dean in Richtung Gasse. wir befanden uns in einer heruntergekommenen Siedlung, überall lagen zerfetzte Zeitungen. Die Häuser waren alt, heruntergekommen und meist nicht bewohnt. Es lag überall Glas von zerbrochenen Fensterscheiben und Flaschen sodass es unter unseren Schuhen knirschte. Ich hatte ein ungutes Gefühl und es nahm beharrlich zu je näher wir der dunklen, engen Gasse kamen. Es war als würden mich meine Sinne anschreien dort nicht hinein zugehen, unsicher blickte ich die Jungs an, es schien bei ihnen alles normal, also ging ich weiter. Mein Gefühl sagte mir, dass das dort drinnen in der Gasse weder Werwolf noch Wendigo war. Ich hatte beides noch nie gesehen, dennoch war ich mir sicher, das es sich hier um etwas altes, gefährliches und tödliches handelte. "Wir sollten da nicht reingehen!" warf ich flüsternd ein, "Das ist kein normales Monster!" Dean wandte mir den Kopf zu, "Keine Bange wir machen das schon." Dann waren wir in der Gasse vor uns etwa hundert Meter stand ein riesiger Wolf und durchwühlte Abfälle. Dean zielte, feuerte und traf. Was dem Vieh anscheinend nichts ausmachte, statt dessen hob es zwei weitere Köpfe und drehte es sich langsam zu uns um. Dann trat es einige Schritte auf uns zu ins Licht einer alten Laterne. Es war abstoßen. Ein Geruch nach Verwesung stieg von dem riesigen bräunlich-rötlichem Körper auf, das struppige Fell an den Köpfen wurde nach hinten hin glatt. Maden, welche sich aus dem Körper zu fressen schienen krochen hier und da über den hinteren Teil des riesigen Ungetüms. Seine Pfoten waren kräftig mit rasiermesserscharfen Krallen und da schimmerte ein goldener Reifen mit einem kleinen Stück Kette. "Toll Dean! Jetzt lock das Vieh auch noch zu uns." zischte Sam und zielte ebenfalls, "Was ist das überhaupt?" Mir wurde schwindelig die Präsens dieses uralten Bösen lies meine Sinne verrückt spielen, all meine Instinkte schrieen nach Flucht. Ich antwortete auf Saḿs Frage leise und ganz automatisch," Cerberus! Es ist Cerberus der Höllenhund." "Wie kann man ihn töten!", kam prompt Deańs Frage, während er begann langsam rückwärts zu gehen. Ich schüttelte den Kopf, wich auch zurück und antwortete, "Gar nicht! Er ist ein Gott!" "Du! Was tust du bei diesen erbärmlichen Menschen?", hörte ich eine Stimme in meinem Kopf, "Ich weiß was du bist! Ihr dürft euch nicht auf die Seite der Menschen stellen. Es bringt die Waage von Gut und Böse durcheinander!" Ich fing an zu zittern, konzentrierte mich jedoch nun vollends auf Cerberus. "Nun du brichst das Gesetz doch auch! Und nicht nur du, die Anzahl der Dämonen nimmt immer mehr zu. Warum also sollen wir gesetzestreu sein und ihr nicht!" Ich baute einen Schutzschild um die Winchester Jungs auf, das Gesetz war nun eh hinfällig. "Du wagst es dich gegen mich zu stellen?", knurrte der mittlere Kopf, die beiden äußeren fletschten die Zähne und dort wo ihr giftiger Speichel auf die Erde traf wuchsen Pflanzen von Eisenhut nach oben um sofort wieder zu verblühen. Die Geschichte von Herakles, welcher Cerberus durch die Welt zu Eurystheus brachte und dabei den Eisenhut auf der Erde verbreitete, schien wahr zu sein. "Nun wie es scheint! Ich habe keine Angst vor dir, meine Unsterblichkeit steht deiner in nichts nach.", antwortete ich nun wieder selbstbewusster, tauchte kurz aus dieser abgeschirmten Welt meines Kopfes in die Wirkliche zurück. "Sam! Seite 138. Lies!", rief ich dem Verdutzten zu und warf ihm das Familienbücher zu. Ich war mir sicher, dass er es würde lesen können. Dann rissen mich Cerberus Worte zurück. "Da magst du Recht haben! Aber du könntest deine Reinheit verlieren. Außerdem was erhoffst du dir von solch einem Kräfte messen?" Ich spürte wie Sam begann die Worte zu lesen, Cerberus brüllte und setzte zum Sprung auf Sam an. Ich warf ihm meine ganze Magie entgegen und zog unsere beiden Seelen in eine Scheinwelt. Hier hatte ich nun meine wahre Gestalt und Cerberus griff augenblicklich an. Ich stieg, schlug mit den Hufen, versuchte ihn an den empfindlichen Nasen zu treffen. Er schnappte mit allen Mäulern nach mir und als sein giftiger Speichel mich traf, schrie ich auf vor Schmerz. Er machte mich wütend, sodass ich ihm eine volle Ladung eines Lichtzaubers verpasste. Der riesige Körper wich zurück und fing an mich zu umkreisen. "Niemals hat sich einer deiner Art gegen einen Gott gestellt! Dafür werde ich bitterliche Rache nehmen." Ich schüttelte den Kopf ohne ihn aus den Augen zu lassen," Du dürftest deinen Platz am Hades gar nicht verlassen. Pass lieber auf das du nicht Ärger bekommst!" Wir umkreisten uns weiter, er tat als würde er über meine Worte nachdenken. Aber ich wusste er spielte auf Zeit, mein Bein schmerzte und ich würde nicht ewig durchhalten. Meine Hoffnung lag bei Sam, er müsste bald den Spruch vollständig gelesen haben. Nur noch ein bisschen! Machte ich mir selbst Mut. Da griff er wieder an, ich wirbelte herum und schlug aus. Er erwischte mein Bein, grub seine scharfen Zähne in mein Fleisch. Aber diesmal hatte auch ich getroffen, der eine Kopf sackte bewusstlos zusammen. Nun konnte ich nicht mehr laufen, zog mein Bein an meinen Körper um es ja nicht aufstellen zu müssen. Ich sah aus den Augenwinkeln silbernes Blut aus Cerberus Schnauze tropfen. Er jaulte entsetzt auf, sowie sein Speichel schmerzhaft für mich war so war mein Blut für ihn unerträglich. Der letzte verbleibende Kopf blickte mich hasserfüllt an, " Ich werde dich in Stücke reißen!" Ich zuckte zusammen, einen weiteren Angriff würde ich nicht so ohne weiteres überstehen. Da sah ich es, die Kette wurde länger. Sam hatte es geschafft! "Vielleicht beim nächsten Mal!", antwortete ich zufrieden und deutete auf die Kette, "Du wirst für die nächsten tausend Jahre angekettet bleiben." Das Letzte was ich von ihm hörte war ein kurzes Knurren, dann war er verschwunden. Ich sammelte meine verbliebene Kraft und kehrte in die normale Welt zurück. Mein menschlicher Körper war die ganze Zeit dort verblieben, sodass die Winchesters nichts mitbekommen hatten von unserem Kampf. Die Gasse vor uns war leer. Es blühten nur vereinzelt ein paar Pflanzen Eisenhut. "Guter Einfall, Mia! Ich weiß zwar nicht was für ein Zauber das war, aber es hat geholfen!" meinte Sam lächelnd und gab mir das Buch zurück. "Erstaunlich das ich es plötzlich lesen konnte!" Ich lächelte, "Ja! Genau im richtigem Moment. Nicht wahr?", dann liefen die Jungs Richtung Auto. Als ich folgen wollte, kamen die Schmerzen. Mein Bein gab unter der Beanspruchung einfach nach, der Schmerz durchfuhr mich noch einmal mit voller Wucht. Ich stöhnte und sank bewusstlos zusammen. 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