Halloween von Emmett-the-Cullen (James und Lily) ================================================================================ Kapitel 2: with a little help from a friend ------------------------------------------- Noch nie war sie so schnell aus dem Gemeinschaftraum gerannt wie dieses Mal. Wie von der Tarantel gestochen raste sie durch die Gänge, bis sie schließlich völlig außer Atem an der Grenze zum verbotenen Wald zum Stehen kam. So etwas war ihr noch nie passiert. Noch nie hatte sie die Nähe eines Jungen, SEINE Nähe, ihr soviel ausgemacht. In dem Moment, wo er sie an den Schultern packt hatte und sich zu ihr beugte, hatte sie nicht nur in diese wunderschönen Augen gesehen, sondern auch seinen Geruch eingeatmet. Sie liebte diesen Duft. Das war auch der Grund, warum sie immer nach ihm duschen ging. Es war nicht sein Duschbad, wobei das auch gut roch, nein…es war etwas anderes…etwas eigenes, das sie so faszinierte. Sie ließ sich ins Graß fallen. Sie wollte über nichts nachdenken, aber desto mehr sie sich anstrengte, desto lauter wurden Alices Worte. Und das Schlimme war, dass Alice Recht hatte. Lily hatte sich tatsächlich in Mister-Superarrogant-James-Potter verliebt. Schlimmer gings echt nicht mehr. Sie seufzte, als sie auf einmal ein Rascheln neben sich vernahm. Sie blickte auf und musste die Hand vor die Augen halten, weil die Sonne so blendete. „Hey, Lily, was machst du hier? „ „Frank! Na, fertig mit der neuesten Quidditchstrategie?“ Er sah sie an und lachte. „Ja, alles fertig. Das nächste Spiel gewinnen wir und dieses Jahr holen wir uns den Pokal. Ich hoffe bloß, dass sich Potter nicht zu viel aufgehalst hat, dieses Jahr.“ Wieso zu viel aufgehalst?“ Lily sah Frank verständnislos an. „Na Quidditch, die Schule, die Prüfungen, Schulsprecher, dann gibt er den Kleinen, die Probleme haben Nachhilfe, er muss diese ganzen Feste mitorganisieren, er will seine Freunde nicht vernachlässigen, er nimmt Extrastunden, damit er Auror werden kann, er hilft Hagrid schon seit Beginn der Schulzeit im verbotenen Wald, dann muss er sich irgendwie die ganzen Weiber vom Hals halten, weil er ja eh bloß eine will“, zählte er auf, wobei er bei seinen letzten Worten einen Seitenblick zu Lily riskierte, die ihn total entsetzt ansah, „dann arbeitet er im Honigtopf um selber ein wenig Geld zu verdienen und soviel ich mitbekommen habe, macht er sich große Sorgen um seine Eltern, die auch Auroren sind und momentan sieht’s da draußen ja nun mal echt nicht gut aus, stimmst?“ Lily war sprachlos, was bei ihr eher selten der Fall war. „Das habe ich nicht gewusst…“ Mit jedem Wort wurde sie leiser. Frank sah sie erstaunt an. „Echt? Wow, ich dachte, ihr redet über so was. Ich mein, siehst du nicht, wie fertig der Junge ist? Der kommt kaum noch zum Schlafen. Er hat mich gestern sogar gebeten, seine Pflichten als Kapitän solange zu übernehmen, bis er wieder ein bisschen Luft hat.“ Und ohne es zu merken und zu wollen, liefen Lily die Tränen über ihr wunderschönes Gesicht. „Hey, Lils, ich… hab ich was Falsches gesagt?“ Frank legte hilflos einen Arm um ihre Schulter. Wodurch sie nur noch mehr weinen musste. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, du hast absolut nichts Falsches gesagt, du hast mir nur die Augen geöffnet! Ich meine, ich wohne ja nun praktisch mit ihm zusammen und ich hab’s nicht gemerkt.“ Und wieder wurde sie von neuen Weinkrämpfen geschüttelt. „Mensch Lily, nun nimm dir das mal nicht so zu Herzen. Ich mein, jetzt, wo du’s weißt, kannst du ihn ja unterstützen.“ Frank lächelte sie an. In diesem Moment verstand Lily, wieso sich Alice in ihn verliebt hatte. Er fand einfach die richtigen Worte im richtigen Moment. „Na los Lily, lass uns zurück gehen, sonst reißt mir ein ganz bestimmter Kapitän den Kopf ab und dann kann ich kein Quidditch mehr spielen, was sehr schade wäre, oder?“ Er lächelte sie an und zog sie hoch. „Danke Frank, ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll.“ Lily schaute betreten zu Boden. „Bei mir brauchst du dich doch nicht zu bedanken…obwohl, wenn du dafür sorgen könntest, dass er wieder ein bisschen mehr Zeit hätte, war das echt klasse und wir wären quitt. Ich weiß nämlich nicht, ob ich so ein guter Kapitän bin, wie James einer ist“ Er sah nachdenklich zum Schloss. „Gut. Versprochen! Ich werde dafür sorgen, dass er mehr Zeit hat.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)