Wie Hund und Katze... von usaki-chan ================================================================================ Kapitel 19: Lustig ist das Autorenleben --------------------------------------- Hallöchen^^ ich hab grad gute Laune, auch wenn ich Hunger hab. Oh und der Eismann kommt grade… Na egal… Ich hab das Kapitel grad fertig gekriegt. Es ist ein wenig kürzer als sonst, aber es hat n schönes Ende. So… ohne viel Vorgerede –auch weil ich was essen gehen will^^ - geht’s jetzt los. Viel Spaß beim Lesen. 19. Lustig ist das Autorenleben David führte Luka die letzte Treppenstufe hoch und einige Schritte in den Raum hinein, dann blieb er stehen und beugte sich ein wenig zu dem Jungen hinunter, um ihm ins Ohr flüstern zu können. „Und jetzt mach die Augen auf.“ Der Kleinere tat dies und das Erste, was er sah – besser gesagt, wen er sah –, war Janis, der mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa saß und daraus vorlas. Dann erst nahm er die anderen Anwesenden wahr, die gekommen waren, um sich aus seinem neuen Buch vorlesen zu lassen. Die meisten von ihnen schienen nicht viel jünger zu sein, als er selbst, einige Kinder waren gekommen und nur wenige Erwachsene standen am Rand und hörten zu, was Janis erzählte. „Und? Denkst du, dass du zu ihm gehen kannst?“, fragte David leise. Luka atmete tief ein und hielt für einige Sekunden die Luft an. Als er sie schließlich wieder entweichen ließ, nickte er. Langsam machte er den ersten Schritt auf die Couch zu, dann den zweiten und als er endlich ohne zu zögern einen Fuß vor den anderen setzte, nahm David seine Hand vom Rücken des Jungen. Janis hörte auf zu lesen, als er leise Schritte näher kommen hörte. Er hob den Kopf und erkannte – unweit der im Halbkreis auf dem Boden sitzenden Zuhörer – David und Luka. Er lächelte den Jungen an und winkte ihm zu. „Macht mal bitte ein wenig Platz, wir kriegen Besuch.“, meinte er und wedelte mit der Hand in Richtung der Jugendlichen, die sich auch sofort umwandten, um zu sehen, wer da kam. „Wenn ich vorstellen darf: Luka Seidel.“ Die Anwesenden machten sofort bereitwillig einen Weg frei, in dem sie aufstanden und einen Schritt zur Seite traten. Sie begrüßten den Autor mit einem durchaus als stürmisch zu bezeichnenden Applaus, was dem Jungen sichtlich peinlich war. Er lächelte schüchtern, als er zwischen den Anwesenden hindurch ging und sich schließlich auf das Sofa sinken ließ. „Jetzt wo er hier ist, könnt ihr ihm auch Fragen stellen.“, meinte Janis grinsend. Er drückte Luka das Buch in die Hand und lehnte sich zurück. Seine Arbeit hier war getan… hoffte er jedenfalls. Das blonde Mädchen, das vor einer Weile die Probleme mit Luka überhaupt erst verursacht hatte, hob die Hand, wartete aber erst gar nicht darauf, dass ihr das Wort erteilt wurde, sondern redete sofort los. „Sind Sie beide wirklich Freunde?“ Luka sah sie verwirrt an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Was war das denn für eine Frage? Hatte Janis ihnen irgendetwas Seltsames erzählt? „Der Typ da hat das gerade behauptet.“, erklärte die Blonde. „Siehst du, ich hab doch gesagt, er hat gelogen. „Nein, wir sind Freunde.“, antwortete Luka. Was interessierte das Mädchen denn daran, ob er ein Freund von Janis war, oder nicht? „Du hast es grade zum ersten Mal selber gesagt, weißt du das?“, flüsterte Janis grinsend. Luka nickte und lächelte vorsichtig. Ja das hatte er wohl. Nachdem die Lesung mit einigen Problemen begonnen hatte, beendete Luka sie sehr professionell und auch die Signierstunde verlief glücklicherweise ohne weitere Schwierigkeiten und sie konnten relativ pünktlich zur nächsten Stadt weiterfahren. Als die drei am Abend in ihrem Hotel eincheckten, gab es noch ein kleineres Missverständnis auf Grund der Katze, aber David versicherte Luka, dass er es klären würde und schickte den Jungen gemeinsam mit Janis auf ihr Zimmer. Janis ließ sich sofort rücklings auf sein Bett fallen, während Luka neben der Tragebox in die Hocke ging und Finn daraus befreite. „Hey… den kriegen wir da morgen nie wieder rein.“, beschwerte sich Janis. „Den fängst du ein.“ Luka nickte und hob Finn vom Boden hoch. „Aber ich kann ihn da nicht die ganze Nacht drin lassen. Das Ding gefällt ihm gar nicht.“ Er drückte den Kater an sich und kraulte ihn hinter den Ohren. „Es würde mir sicher auch nicht gefallen, in so einer kleinen Kiste eingesperrt zu sein, aber trotzdem…“ Janis gähnte. „Was hältst du von Abendbrot?“ „Aber David hat doch gesagt, wir sollen ins Zimmer gehen.“, antwortete Luka. Er ließ Finn auf das zweite Bett springen und setzte sich dann auf einen der beiden Stühle. „Schon. Aber er hat nicht gesagt, dass wir hier warten sollen.“, meinte Janis. Luka senkte den Kopf. „Ich weiß nicht…“ „Wir können ihm ja Bescheid sagen.“, lenkte Janis ein. „Wenn er nicht auf seinem Zimmer ist, streitet er bestimmt noch mit der Frau an der Rezeption. Also komm schon. Essen ist wichtig.“ Das mochte vielleicht tatsächlich so sein, aber in einem Hotel hieß essen immer, in einem Restaurant mit zig anderen zu sitzen, die einem alle dabei zusehen konnten. Ein Klopfen an der Tür nahm ihm die Entscheidung auf, da im nächsten Moment David mit einem breiten Grinsen ins Zimmer trat. „Okay… das mit Finn geht klar. Die Mitarbeiter waren nur nicht richtig informiert. Also, was haltet ihr davon, etwas essen zu gehen?“ Janis nickte sofort zustimmend und Luka seufzte. Anscheinend war er überstimmt worden. Egal was er jetzt sagen würde, die anderen beiden würden ihn im Endeffekt doch einfach hinter sich her schleifen. Der nächste Tag begann verregnet, was sofort die Stimmung etwas trübte. Doch Janis Katzeneinfangaktion brachte diesmal selbst Luka zum Grinsen, vor allem als Finn am Ende einfach auf den Schoß seines Besitzers sprang und sich von diesem in der Box einschließen ließ. „Diese Katze… der Kleine hat was gegen mich.“, meinte Janis, während er sich seine Jacke überzog. „Morgen fängst du ihn ein.“ „Das… haben Sie schon gestern gesagt.“, meinte Luka noch immer grinsend. Auch Finn mautzte zustimmend. Das hatte er tatsächlich. Janis runzelte die Stirn. „Also ganz ehrlich Luka… dein Kater ist ein klein wenig unheimlich…“ „Ja ich weiß. Er hat mich inspiriert, als ich beim Schreiben einfach nicht weiter gekommen bin.“ Luka lächelte und hob die Tragebox vom Boden. „Durch ihn ist das Pferd entstanden…“ Er verzog das Gesicht. Irgendwie war es doch etwas peinlich, dass seine Katze ihn zu so etwas inspiriert hatte. „Das Pferd? Oh… das, das den Prinzen verstehen kann?“, fragte Janis. „Cool…“ Luka lächelte unsicher. „Wir… ähm… sollten vielleicht gehen.“ „Oha.“ Janis grinste. „Heut willst du freiwillig gehen? Na dann mal los. Gehen wir David einsammeln.“ Luka nickte langsam. Es war nicht unbedingt so, dass er unbedingt zur Lesung wollte. Eigentlich war es ihm nur um den Themenwechsel gegangen. Der zweite Tag der Promo- Tour verlief ohne größere Zwischenfälle. Luka zog die Lesung durch, ohne sich im Klo einzuschließen, oder sonst irgendwie wegzulaufen und das Erfolgserlebnis sah man ihm am Abend auch deutlich an. Er strahlte übers ganze Gesicht. „Und? War gut heute?“, fragte David, der sich im zweiten Hotel das Zimmer mit Luka teilte. Der fröhliche Gesichtsausdruck verschwand, während Luka langsam nickte. „Ahm… nicht so schlimm, wie ich dachte…“ David lachte. „Nicht so schlimm? Das ist eine ganz schöne Untertreibung. Du hast das heute wirklich sehr gut gemacht.“ Der Junge lächelte vorsichtig und senkte den Blick. „F-findest du?“ „Und wie.“, meinte David. „Nur noch zwei Tage und dann hast du es hinter dir, weißt du das?“ Luka nickte. „Ja… und… ich meine ich muss zugeben, irgendwie… macht es ja schon Spaß aber… ich freu mich auch sehr darauf, wieder… wieder nach Hause zu kommen.“ „Ah, das geht jedem so.“ David legte seine Jacke über die Stuhllehne und trat dann zu Luka, griff nach der Hand des Jungen und zog ihn auf die Füße, da der Kleine bisher auf seinem Bett gesessen hatte. „Los, wir holen Janis und gehen etwas essen.“ „Du…“ Luka rührte sich keinen Schritt, obwohl David ihn eigentlich hinter sich hergezogen hatte. „Ich… ich mag nicht unter… bei so vielen Leuten… essen…“ „Aber gestern hast du das doch auch schon gemacht.“, meinte David. Sicher hatte er am vergangenen Abend bereits gemerkt, dass es Luka unangenehm war, im Restaurant des Hotels zu essen, aber der Junge hatte sich trotzdem ziemlich gut geschlagen. „Ja schon, aber…“ Luka wurde davon unterbrochen, das die Tür aufflog und Janis ins Zimmer trat. „Kommt schon Leute, ich bin am verhungern. Gehen wir was essen.“ „Er will nicht.“ David deutete auf den Jungen, der ein Stück hinter ihm stand. Vielleicht würde Janis es ja schaffen, den Kleinen ins Restaurant zu befördern. „Was soll das denn heißen? Du musst doch essen.“ Janis trat zu Luka und griff nach seiner Hand. „Na los, raus mit dir. Hier oben gibt’s kein Abendbrot.“ „Aber… es gibt doch Zimmerservice…“, wandte Luka ein. „Heute nicht.“, meinte Janis. „Die haben alle frei. Raus jetzt mit dir.“ Luka stolperte ein paar Schritte in Richtung Tür, da sein Nachbar ihn geschubst hatte. Er wollte nicht im Restaurant essen, aber er war sich ziemlich sicher, dass Janis ihn nicht einfach hier oben lassen würde. Bis gerade eben hatte er noch gedacht, dass diese Tour Spaß machen würde, aber bei all den anderen Leuten zu essen, wäre ganz sicher nicht lustig. Die Tour ging ohne größere Probleme zu Ende und zwei Tage später waren alle wieder zu Hause. Es war schwer auszumachen, wer sich mehr freute, Luka oder Finn. Der Kater stürmte sofort einmal durchs ganze Haus, nachdem der Junge ihn aus der Box herausgelassen hatte, Luka ließ sich im Wohnzimmer auf die Couch sinken und blieb dort eine Stunde lang vor sich hin lächelnd sitzen. Er war wirklich froh, dass alles vorbei war und er jetzt wieder seine Ruhe haben würde, auch wenn er zugeben musste, dass ihm die Tour tatsächlich wider erwarten Spaß gemacht hatte. So viele Leute waren gekommen, um etwas über sein neues Buch zu hören und sich ihre Ausgaben von ihm signieren zu lassen. Er hatte zwar erwartet, dass einige kommen würde – nach der kleinen Internetrecherche mit Janis wusste er ja, mit wie vielen Auflagen seine Bücher verlegt wurden – aber er hatte nicht damit gerechnet, dass er so gut mit den ganzen Leuten zu Recht kommen würde. Luka stand auf und streckte sich. ‚Genug auf dem Sofa herumgesessen…‘ Jetzt würde er sich erst einmal einen Tee machen und währenddessen konnte er sich ja mal die Zeitungen anschauen, die er beim hereinkommen aufgesammelt hatte und die sich jetzt auf seinem Flurtisch stapelten. Als Janis die Haustür aufschloss, wurde er im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Molly hatte ihn bereits gehört, als er auf das Haus zu gekommen war und hatte ihn angesprungen, bevor er einen Fuß in den Flur hatte setzen können. Der Mann hatte alle Mühe damit, die Hündin davon abzuhalten, ihm das Gesicht abzuschlecken. „Oh Sie sind wieder da.“ Marlene stand über ihm und sah lächelnd zu ihm hinunter. „Ihr Hund hat Sie vermisst.“ „Ja das merk ich…“ Janis schon das Tier mit aller Kraft von sich und richtete sich auf. „Molly, Schluss jetzt. Ich bin ja wieder da…“ Die Hündin bellte einmal glücklich, dann machte sie auf dem Absatz kehrt und trottete ins Haus zurück. Janis sah ihr kopfschüttelnd hinterher, dann wandte er sich zu seiner Nachbarin um. „Vielen Dank, dass Sie sich um Molly gekümmert haben. Ich habe wirklich nicht gewusst, was ich mit ihr machen soll.“ „Aber nicht doch, das ist doch selbstverständlich. Und sie ist so ein liebes Tier.“, antwortete Marlene mit dem für sie typischen Lächeln, das scheinbar nie aus ihrem Gesicht verschwand. „Gab es irgendwelche Probleme?“, fragte Janis. „Nein. Wie gesagt, sie ist so ein lieber Hund.“, meinte Marlene. „Hier, Ihr Schlüssel. Ich wollte ihn nur eben zurück bringen, als ich gesehen habe, dass Sie wieder da sind. Die Kartoffeln stehen auf dem Herd, ich muss zurück.“ „Ah… ja, danke.“ Janis nahm den Schlüssel entgegen und sofort wandte Marlene sich ab und ging zu ihrem Haus auf der anderen Straßenseite. In der Tür drehte sie sich noch einmal um und winkte Janis zu. Er winkte zurück, dann trat er in sein Haus und schloss die Tür hinter sich. So nett Marlene auch war… dass sie immer wusste, wer wann wo war, konnte einen schon etwas nervös machen. Luka saß mit einer dampfenden Tasse Pfefferminztee an seinem Küchentisch und griff nach der nächsten Zeitung. Ein Blick auf das Datum sagte ihm, dass sie vom zweiten Tag seiner Tour stammte. Auf dem Titelblatt stand wie immer nur unwichtiger Blödsinn, der niemanden interessierte – zumindest empfand Luka das so. Er nahm einen vorsichtigen Schluck aus seiner Tasse, aber der Tee war noch zu heiß, um ihn trinken zu können. „Drei Bäume an der Straßenkreuzung gefällt… Also ehrlich. Die Zeitung hat auch wirklich nichts zu berichten. Eine halbe Seite über gefällte Bäume zu schreiben…“ Luka blätterte um und erstarrte, als er das Bild sah, was sich auf der Mitte der Seite befand. Sein Blick wanderte langsam zur Überschrift des Artikels und als er die Worte las, stockte ihm der Atem. Kevin J. Keller übernimmt die Buchlesung von Luka Seidel. Er starrte noch einen Moment auf die Überschrift, dann sah er sich wieder das Bild darunter an. Darauf war Janis zu sehen, der mit Lukas Buch in der Hand auf einer Couch saß. Mit einem dumpfen Geräusch fiel die Zeitung auf den Tisch. Die Lippen des Jungen formten stumm den Namen seines Lieblingsautors und dann den seines Nachbarn. Ende Kapitel 19 So, das wars Kapitel vorbei. Nächstes Mal wird’s richtig spannend.^^ Na ja… zumindest sicher etwas schwierig für Luka. Also dann Leute ich hoffe es hat euch gefallen. Ich sag jetzt auf Wiedersehen, bis nächste Woche und geh was essen. Bye Bye u-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)