A World Behind This Door von Celest_Camui (Things I can't forget) ================================================================================ Epilog: When The Lights Are Out~ -------------------------------- Sobald ein Mensch geboren wird, erscheint an seinem kleinen Finger ein kleiner roter Faden, den das menschliche Auge nicht erkennen kann. Durch diesen Faden sind wir verbunden, verbunden mit dem Menschen, der für uns allein existiert. So besagt es eine Legende. Oftmals ist dieser Faden etwas verknotet oder weist einzelne kleine Risse auf, darum passt auf und hegt ihn, damit eure Bindung ewig halten mag… Beide hatten den Rummel hinter sich gelassen. Noch hatte keiner von ihnen wirklich registriert was hier gerade eben noch passiert war. Sie waren verheiratet… ein himmlischer Schwur zwischen Mann und Frau und Zeugnis ewig währender Liebe. Und das alles… aus dem Effekt hinaus. War das wirklich die richtige Entscheidung gewesen? Zelos würde nie wieder anderen Frauen nachstellen dürfen und können. Er würde all seine Aufmerksamkeit einem einzigen Wesen schenken müssen. Seine Pflicht am Hofe würde nicht enden und er würde sich rechtfertigen müssen. Im Übrigen konnte er Meltokio nicht einfach so verlassen und hier leben. Nicht nur weil es absolut nicht seinem Stil entsprechen würde… Sheena würde nie wieder nur Entscheidungen für sich selbst treffen können und würde nun bei allem Zelos zu Rate ziehen müssen. Sie würde seine Macken akzeptieren und über sie hinwegsehen müssen. Dazu kam, dass sie, als Oberhaupt, Mizuho nicht einfach verlassen konnte und hier Pflichten hatte. Und der adlige Lebensstil lag ihr ohnehin nicht… Und das alles, in alle Ewigkeit…. Die beiden hatten noch vor ein paar Minuten beschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen um sich etwas abzukühlen. Noch vor wenigen Minuten waren sie überglücklich gewesen und nun wagten sie nicht einmal mehr sich gegenseitig anzublicken, nur aus Angst, der andere könnte die Zweifel spüren. All der Zauber war längst verflogen und zurück blieb nichts weiter als nüchterne Realität. Sheena verlangsamte das normale Tempo ein bisschen zu einem ruhigen Schlendern. Ihre Füße würden sie noch umbringen, wie in aller Welt konnten Frauen nur den ganzen Tag in solchen hohen Schuhdingern umherstolzieren? Auch die offenen Haare waren ungewohnt warm in ihrem Nacken. Ein leichtes Seufzen entglitt ihr und sie fragte sich ernsthaft, ob sie gerade ihre Zukunft noch mehr ruiniert hatte, als sie gerettet zu haben… Der große Auserwählte seinerseits hatte bemerkt das Sheena etwas zu schaffen machte. Doch was es war, das wollte er lieber nicht wissen. Sollte sie vielleicht daran zweifeln, dass er es zu einem guten Mann schaffen würde. Das er für sie sorgen könnte und sie unterstützen würde? Nun, berechtigt wären diese Sorgen. Im Moment könnte nicht einmal er sie wahrheitsgetreu beantworten, denn er wusste es nicht. Ganz plötzlich bleib sie stehen. Etwas in ihrem Inneren brachte sie zum Stillstand. Zelos drehte sich um und blickte seine Frau an. Das Mondlicht schien auf sie herab und zeichnete die Konturen ihrer Figur und ihres Gesichts in neue Perspektiven. Oft schon hatte er sie heimlich beobachtet. Die Nacht gehörte zu ihr, wie der Sauerstoff zum Menschen. Zu dieser Zeit des Tages bekam sie einen nachdenklichen, melancholischen Gesichtsausdruck. Ihre Augen leuchteten. Dazu kamen dieses Mal noch die wilden Strähnen ihrer Haare, die offen und locker über ihre Schultern fielen und dieses weibliche schwarz rote Kleid. Auch die Schuhe erfüllten ihren Zweck, verliehen sie ihr doch eine ganz andere Haltung. Ihr Blick traf den seinen und plötzlich wurde es ihm klar. Ja, er war es gewesen, der diesen Schritt eingeläutet hatte. Er wusste worauf er sich einließ und er hatte es getan, weil er es so wollte. Sheena war stehen geblieben. Sie konnte es wirklich keinen Moment länger in diesen unbequemen Dingern aushalten, die angeblich tatsächlich dazu gedacht waren, in ihnen zu laufen. Für einen kurzen Moment nur ließ sie ihre Gedanken schweifen und betrachtete den wunderschönen Mond, der über ihnen langsam seine Bahn zog, bis sie bemerkte, dass ihr Mann sie anblickte. Ihre Blicke trafen sich und sie bekam Herzklopfen bei seinem ernsthaften, bewundernden Blick. Auch wenn er sich manches Mal mehr wie ein kleines Kind benahm, so war er doch körperlich mehr als nur ein rein begehrenswerter Mann für sie. Und er war nicht dumm. Doch allen voran schätze sie sein gutes Herz, von dem sie hoffte, er würde es ihr nun langsam und Stück für Stück öffnen. Und auch sie hatte verstanden… sie war es ja gewesen, die es sich gewünscht hatte. Sie wusste warum sie nicht widersprochen hatte, weil sie es so wollte. Sie errötete und ihre Augen wurden glasig im schummrigen Licht ihres einzigen Beobachters. Zelos liebte diese Frau mehr als alle anderen dieser Welt zusammen. Er wollte sie und nun hatte er sie bekommen. Doch wenn er etwas gelernt hatte, dann war es, dass man sich nie auf gewonnenen Situationen ausruhen sollte, denn sonst war sie schneller wieder verloren, als man schauen konnte. Und so schwor er sich in diesem Moment, in dem er in den endlosen Weiten ihrer Augen versank, immer für sie da zu sein. Er würde der beste Mann sein, den eine Frau jemals haben könnte, denn sie war die beste Frau. Mit sanften, leisen und bedachtsamen Schritten ging er auf sie zu, wissend das dieser Moment nur der Anfang eines viel Größerem war, und doch so wundervoll, dass er dafür auch gerne gestorben wäre. Er stoppte erst, als er schon das Gefühl hatte ihren Herzschlag spüren zu können und blickte leicht nach unten in ihr Gesicht. Sanft hob er ihr Kinn ein kleines bisschen nur an, gerade genug, dass er sie direkt ansehen konnte. Eine kleine Strähne machte sich selbständig und rutschte über ihre Wange. Sein Blick wanderte von ihren tiefgründigen Augen zu ihren vollen Lippen. Er beugte sich ihnen, berührte sie kurz und sanft, bevor er begann, sie leicht zu küssen. Erst die untere, dann die obere. Etwas fordernd strich seine Zunge über ihre Lippen und wartete darauf, dass sie ihr Einlass gebot. Und sie konnte nicht widerstehen… Die Welt um sie herum war still, als wolle sie diesen Moment nur den beiden gönnen, als sei er nur für sie geschaffen worden. Alles verschmolz zu einer einzigen Einheit. Sowohl alles um sie herum, als auch ihre Gedanken und Herzen. Und, auch wenn sie es vielleicht nicht von sich aus zugeben wollte, auch ihr Körper sehnte sich nach dieser Synchronisation. „Schatz?“ Dieses einfache kleine Wort, das sie im häuslichen Gebrauch bei so vielen Menschen schon gehört hatte, ließ sie nun erröten und zögern. „Halt dich bitte fest.“ Noch immer stand der rothaarige Mann ihrer Träume leicht gebeugt vor ihr und sie umklammerte sanft seinen Hals. Sein rechter Arm glitt an ihren Rücken, während sein linker sich den Weg zu ihren Kniekehlen suchte. Mit einem sanften Ruck nahm er sie auf die Arme. Wie leicht sie doch war. Und wie wunderschön doch eine Frau aussehen konnte, wenn es nur die richtige war, die sich an einen schmiegte. Ihre Harre hingen etwas in ihr Gesicht und sie lief Gefahr, dass ihr Kleid zu viel offenbarte, das nicht wirklich für die Öffentlichkeit gedacht war. Doch es war ihr egal, um keinen Preis in der Welt würde sie nun aufhören sich an ihn zu kuscheln. Das war ein unglaubliches Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit. Und viel zu kurz kam ihr die Zeit vor, die sie bis zu ihrer Hütte gebraucht hatten. Er hatte etwas Probleme damit, die Türe allein mit seinem Fuß zu öffnen. Und die Wege waren schon längst verlassen und alle in ihre Hütten zurückgekehrt. Doch er wäre nicht der große Auserwählte, würde er sich von einer einzigen Tür zwischen ihm und seinem größten Glück aufhalten lassen. In ihrem privaten Raum war bereits ein Bett für zwei Personen hergerichtet worden. Es war erst am heutigen Morgen in ihr Haus gebracht worden. Behutsam bettete Zelos seine Geliebte in auf das weiche Bett. Ihr unschuldiger, erwartungsvoller Blick brachte ihn beinahe um den Verstand. Mit einer geschmeidigen Bewegung strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und ließ diese dann unter ihren Kopf gleiten. Diesen hob er leicht an um ihre Zungen erneut in einem heißen Tanz verschmelzen ließ, welcher dieses Mal eindeutig Lust verkörperte. Eigentlich hatte er nicht gedacht, dass sie so schnell dazu bereit wäre, doch dieser lustvolle Kuss sagte mehr, als ihre Worte es jemals zu tun vermocht hätten. Er setzte sich auf die Bettkante dicht neben Sheena und drehte ihr für einen kurzen Moment den Rücken zu. Eine Sekunde später widmete er sich den ihr so verhassten Schuhen und befreite seine Geliebte aus den Fängen dieses unangenehmen Monsters. Hauchzart begann er ihre Wade hinaus bis zum Oberschenkel zu küssen. Ihren Lippen entglitt ein Seufzer des Wohlbefindens. Vielleicht sogar der Aufregung. Er war geschickt, das musste man ihm lassen. Mit nur einer Handbewegung hatte er die Fäden gelockert, die ihre Korsage zusammenhielt gelöst. Als er vorsichtig ihren Körper mit den Fingerspitzen erkundete wölbte sich ihr Körper seiner Hand entgegen. Sie wollte nicht, dass er dieses Mal aufhörte. Sie erhob leicht ihren Oberkörper um ihre schlanken Arme erneut um seinen Hals zu schlingen. Kurz zögerte sie, doch ließ sich dieses Mal nicht von der Unsicherheit klein bekommen. Sie begann seinen Hals zu liebkosen, wie sie es damals von ihm an ihrem genossen hatte. Und schon einige Sekunden später erntete sie den Erfolg in Form eines tiefen Raunens. Seine Stimme war so unglaublich. So anders als sonst und doch als wäre sie nur dafür geschaffen gewesen, sie zu verführen. Eine Gänsehaut überkam sie beim Klang den er von sich gab. Und sie schien die Lebensgeister in ihm geweckt zu haben. Voller Tatendrang drückte er sie sanft auf ihren Liegeplatz zurück und machte sich nun auch begierig über ihren Hals, ihren Nacken und ihre Ohren her. Es war ihr peinlich, dass sie Laute von sich geben wollte, aus diesem Grund versuchte sie einfach nur sich in seinen Rücken zu krallen und sich so abzureagieren. Als er ihr eine kurze Pause gönnte, nutze sie diese Chance um ihm seiner Oberbekleidung zu entledigen. Es war so angenehm seine Haut zu spüren, die Muskeln erfühlen zu können. Und das erste Mal konnte sie einhundert Prozent verstehen, warum die Frauen alle hinter ihm her waren. Warum es sie vielleicht nicht einmal störte, dass er nur das eine wollte. Auch er hatte sich an den Bändern zu schaffen gemacht, die ihr Kleid an der Seite zusammenhielt. Zwar war es ihr anfangs doch etwas peinlich so entblößt dazuliegen, doch er konnte ihren Blick deuten. „Keine Sorge, du bist wunderschön. Und wenn du dich bedecken möchtest, bedecke dich mit meinem Körper!“ mit diesen Worten legte er sich zwischen die von ihr instinktiv leicht gespreizten Beine. Er drückte seinen Oberkörper auf den ihren und genoss es, ihre weichen Brüste auf seiner Haut zu spüren. Eine Umklammerung und ein erneuter Kuss brachte auch die Assasine dazu etwas mutiger zu werden. So ließ ohne Gegenwehr zu, dass er mit seinen Küssen auch ihre Brüste liebkoste. Leicht küsste er ihre empfindlichen Stellen und begann mit der Zunge an ihnen zu spielen. Und auch all das Krallen in seinen Haaren und in das Kissen half nichts. Sie musste doch laut aufstöhnen. Zelos nahm das als eine Art Bestätigung und streifte nun ihr Kleid ganz ab. Er widmete sich wieder ihren erogenen Zonen, während er einen ersten versuch startete und vorsichtig mit seiner Hand zwischen ihre Beine glitt. Sheena holte tief Luft, alles um sie herum schien sich zu drehen. Ihr Kopf war ganz leicht geworden und sie wollte sich nur noch gehen lassen. Nachdem der Auserwählte seiner geliebten Frau einige Minuten dieses Spiels noch zugute kommen ließ, wurde er doch langsam ungeduldig. „Schatz? Ist es in Ordnung… wenn ich…“ Sie hatte ihn verstanden, auch wenn er den Satz nicht vollendet hatte. Im Moment hätte er sie wahrscheinlich sogar fragen könne, ob sie für ihn Tierstimmen imitiert, denn sie war ihm hörig geworden. „Ja, bitte mach es. Ich möchte… das wir endlich eins werden.“ Dankend funkelten seine Augen die ihren an, während er vorsichtig ihren Oberschenkel ein Stück nach oben und zwischen die beiden hob. Sie war gelenkig und hatte keinerlei Probleme mit dieser kleinen Dehnübung, auch wenn sie sich langsam auf das schlimmste gefasst machte. Was wurden ihr nicht alles schon für Horrormärchen über das berühmte erste Mal erzählt? Ihr Mann hatte sich unterdessen nun auch seiner Hosen entledigt und Sheena blickte etwas beschämt auf sein „bestes Stück“. Als er sich langsam wieder in Position brachte, kniff sie bereits aus Angst die Augen zusammen. Doch er strich ihr nur sanft durch ihr Haar. „Sheena… entspann dich. Ich bin vorsichtig, versprochen.“ Er grinste sie leicht an und gab ihr Mut. Er nahm ihre Arme und legte sie so gut es ging um seinen muskulösen Oberkörper. Er schlang die seinen ebenfalls um ihren Körper und war nun mit seinem Kopf an ihrem Ohr. Behutsam flüsterte er ihr in das Ohr: „Ich bin bei dir, halte dich einfach ganz fest. Und wenn es zu schlimm sein sollte, werde ich sofort aufhören. Gib mir einfach nur ein Zeichen.“ Mit diesen Worten ging es los. Langsam drang er ihn sie ein. Nur Zentimeterweise. Und er bewegte sich kaum. Anscheinend versuchte er ihrem Körper die Zeit zu geben, sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen. Es zog und schmerzte ein bisschen, doch seine Nähe und Behutsamkeit machten das tausendfach wieder wett. Sie konnte nicht genau sagen wie lange diese ganze Prozedur von statten ging, doch sie merkte zunehmend, wie die Schmerzen verschwanden und er sich mehr in ihr bewegte. Ihre Klammerung löste sich leicht und sie wagte einen Blick in sein Gesicht. Es war gerötet, die Lippen leicht zu Lustseufzern geöffnet. Sein Blick war feucht und seine gesamte Mimik strahlte reine Erotik aus. Er wollte sie und sie wollte ihn. Und je weiter es ging, desto mehr fühlte sie sich erfüllt, sowohl geistig, als auch körperlich. Wie lange dieser Liebesakt anhielt. Wie oft er sie zu Orgasmen gebracht oder wie laut sie geschrieen haben mag, daran erinnerte sie sich nach dem erwachen nicht mehr. Sie sah sein schlafendes Gesicht neben sich und lächelte zufrieden. An ihm war also ein berechtigter Ruf, das musste sie neidlos zugeben. Fast schon konnten die armen Mädchen, die nie wieder in seinen Genuss kamen ihr Leid tun… aber auch nur fast! Seine Anwesenheit veränderte alles in diesem sonst so gewohnten Raum und verliehen dem ganzen einen angenehmen Flair. Was sollte sie nun tun? Da kam ihr eine Idee. Als sie letztens von der Mission nach Hause kam, hatte Orochi ihr doch gesagt, dass sie eine Dusche die ihr Wasser aus dem Fluss bezog bei ihr eingebaut wurde. Nun war doch die perfekte Gelegenheit diese zu testen. Vorsichtig und nahezu lautlos stand sie auf und ging zu besagter neuer Attraktion ihres Heims. Als sie sich darunter stellte und langsam das Wasser aufdrehte fröstelte sie kurz. Natürlich war das kühle Nass direkt aus der Natur nicht beheizt. Die kleinen Wasserperlen vereinten sich zu kleinen Rinnsalen, die ihren Körper herab glitten. Dieses Gefühl war so schön, dass sie beinahe nicht bemerkt hätte, dass sie von jemandem beobachtet wurde. Zelos betrachtete seine Frau. Sie sah so zufrieden aus. Noch nie hatte eine Frau ihm solche Befriedung der Seele verschafft… und auch des Körpers… Er wünschte sich nichts mehr, als sie immer so glücklich zu sehen. Und er hatte da auch schon so eine Idee… Langsam und verdächtig grinsend ging er auf Sheena zu. Diese wusste nicht was sie davon halten sollte. „Was?!?“ Vor ihr blieb er stehen. „Nichts, ich möchte dir nur etwas Gutes tun.“ Sagte er, während er sich vor sie hinkniete. Mit seinem Arm griff er nach ihrem rechten Knöchel und hob mit dem Satz: „Bereit für die nächste Runde?“ ihr Bein auf seine Schulter. Sheena blieb keine Zeit mehr sich zu beschweren, denn schon war seine Zunge dort, wo sie sie unmöglich aufhalten wollen würde. Ein paar Stunden später ließ sich das Paar das erste Mal seit der letzten Nacht auf draußen blicken. Ein paar der Einwohner sahen verlegen zur Seite. Andere kicherten nur. Doch weder Sheena noch Zelos konnten sich dieses Verhalten erklären. Bis Orochi mit tadelndem Blick auf die frisch vermählten zukam. „Ihr… ihr beide hättet wirklich die Leute im Dorf mal schlafen lassen können! Musstet ihr so laut sein und das ganze Dorf wach halten?“ Zelos brach in schallendes Gelächter aus, doch Sheena wurde rot. Voller Elan und Lebensfreude holte sie aus und trat ihm gegen das Schienbein. „Au! Wofür…“ doch er konnte gerade noch rechtzeitig ihren todbringenden Blick deuten. Und so hüllte er sich lieber in Schweigen. Orochi sah sie noch immer missbilligend an. Konnte das wirklich gut gehen? „Habt ihr euch schon einmal überlegt, wie das alles weitergehen soll. Ihr habt Verpflichtungen, das ist euch ja wohl klar.“ Nun war es wieder einmal an der Zeit für denjenigen der beiden mit dem klareren Kopf zu antworten. „Nun, wir werden zusammenziehen. Wir werden uns hier in ihrem Haus, sowie auch bei mir niederlassen. Unsere „Verpflichtungen“ bestehen zu achtzig Prozent aus niederen Entscheidungen. Du als ihre rechte Hand kannst diese genauso übernehmen, wie ich meiner Schwester das Recht zu solchen Entscheidungen überlassen werde. Dann heißt es für uns zwar regelmäßig pendeln, aber für mich ist mein Zuhause da, wo Sheena ist. Und sollte doch einmal etwas Wichtiges anstehen, sind wir dank der neusten Magitechnologie schneller da, als du Hühnerfurz sagen kannst!“ Nicht nur Orochi war von Zelos Rede beeindruckt, auch seine Frau war es. Doch ein letztes Mal wollte er es noch wissen. „Zelos? Du bist dir also sicher, dass das mit euch beiden funktionieren wird?“ Dieser grinste nur selbstzufrieden. „Weißt du, es gibt etwas, dass meine Mutter mir immer erzählte, als ich noch ein ganz kleines Kind war.“ Verwundert darüber, dass der Auserwählte tatsächlich etwas über seine Vergangenheit und seine Familie preisgab, weckte die Neugier seiner Frau. „Und was ist das?“ fragte sie mit interessierter Stimme. „Nun, sie erzählte mir immer eine Geschichte. Sie ging in etwa so: „Sobald ein Mensch geboren wird, erscheint an seinem kleinen Finger ein kleiner roter Faden, den das menschliche Auge nicht erkennen kann. Durch diesen Faden sind wir verbunden, verbunden mit dem Menschen, der für uns allein existiert. So besagt es eine Legende. Oftmals ist dieser Faden etwas verknotet oder weist einzelne kleine Risse auf, darum passt auf und hegt ihn, damit eure Bindung ewig halten mag…“ Nun musste auch Orochi zufrieden lächeln. „Na gut! Dann haltet aber nächstes Mal bitte Meltokio wach und lasst uns unseren wohlverdienten Schlaf!“ --------------------------------------------------------------------------------- Happy Birthday nachträglich Ban^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)