High School of Secrets - Love is Immortal! von Imogen (SasuSaku, NaruHina, ShikaIno, NejiTen) ================================================================================ Kapitel 7: Liebe ist kompliziert! --------------------------------- Soooo, und weiter geht’s – hat ja auch lange genug gedauert ^^ Tja, dann mal ohne große Vorworte rein ins Geschehen – viel Spaß, und danke für die vielen inspirierenden Kommentare von euch^^ „Verdammt!“ Voller Wut schlug Neji wütend eine Faust gegen die Steinmauer des großen Anwesens. Es war so, als ob er Tentens Schlag in sein Gesicht immer noch spürte und es trieb ihn in den Wahnsinn. Der Kuss war so perfekt gewesen. Zum ersten Mal seit langem war Neji außerhalb eines Kampfes bewusst geworden, dass er ein Engel war, und zum allerersten Mal hatte er tatsächlich Reinheit empfunden. Sonst war er zu zornig, und Zorn war eine der Todsünden – als Engel dazu fähig zu sein hatte ihn schon immer abgestuft im Vergleich zu seiner viel reineren Cousine Hinata. „Tenten…“, flüsterte er und kniff die Augen zusammen. Warum nur konnte das alles nicht viel einfacher sein? Warum konnte er ihr nicht einfach sagen, wie er für sie empfand? Aber er war nur wegen einer Aufgabe hier. Neji war ein sehr pflichtbewusster Engel, und er war hier, um Sasuke zu schützen und auch heimlich zu überwachen, wovon der Uchiha nichts wusste. Solange der Vampir weiterhin das Unmögliche schaffte und keine Menschen überfiel, wär es vielleicht möglich, ihm irgendwann den Himmel zu ermöglichen, aber sobald Sasuke böse wurde, würde Neji sofort seine Familie alarmieren müssen. Er hoffte schrecklich, dass das nie passieren würde. Einen Freund zu verraten – das konnte Neji sich nicht vorstellen. Vorher würde er ihn selbst richten, auch wenn es sein Leben kosten würde. Ob Tenten um ihn weinen würde, wenn es dazu kam? Nein, vermutlich wäre sie froh, nachdem sie heute so wütend war. Aber warum? Hatte er sie verletzt? Sie konnte nicht wirklich etwas für ihn empfinden, oder? Es war so verwirrend! Früher hatte Neji immer nur seine Pflicht gesehen. Es hatte sich so verändert, seit er in dieser Welt lebte. Es war so… überwältigend, endlich einmal lebendig zu sein. Er hatte nie vorher so viel auf einmal empfunden, so viele verschiedene Emotionen! Freude und Spaß, Freundschaft, aber auch Wut, Verwirrung, Spaß, Entspannung, Vertrauen, Konkurrenzdenken, Liebe? Langsam konnte er sich denken, warum so selten Engel auf die Erde geschickt wurden. Es war einfach viel zu überwältigend. Aber das löste sein Problem mit Tenten auch nicht! Sie würde niemals verstehen können, was er war, warum er tat, was er tat, was seine Pflicht war und warum er sie erfüllen musste. Und sie dürfte es auch niemals wissen, was sogar noch tragischer war. Selbst wenn sie etwas für ihn empfinden sollte, so wie auch Neji etwas für sie empfand, dann konnte nichts daraus entstehen. Am besten solche Gefühle gar nicht erst zulassen! Dann musste er nur noch Tenten dazu bringen, ihm zu verzeihen und die beiden könnten als Freunde glücklich sein. Solange, bis er eben seinen Auftrag erfüllt hatte, und er sie nie wieder sehen würde. Mit einem Seufzen legte Neji sich wieder auf sein Bett. Seine Hausaufgaben waren kein Problem, mit seiner Intelligenz könnte er die immer noch direkt vorm Unterricht machen – zwei Minuten, höchstens. So konnte er sich jetzt etwas entspannen. Aber die Klingel vermasselte ihm das. Mit einem traurigen Seufzen stellte Hinata fest, dass sie bereits vor dem Hyuuga-Anwesen angekommen waren. Sie war neben Naruto die ganze Zeit hergelaufen, ab und zu hatte er ihre Hand in seine genommen und mit seinen Händen gerieben, weil sie so sehr zitterte – er dachte, etwas Wärme könnte ihr helfen. Sasuke war vorangegangen, und er war ganz klar wütend gewesen, auch wenn Hinata nicht wusste, worauf. Ab und zu warf er Hinata einen wütenden Blick zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte. Als Naruto wieder einmal ihre Hand nahm und Sasuke sich umdrehte, glaubte sie fast, dass er vor Wut rote Augen gehabt hatte. Sie konnte ja nicht wissen, dass Sasuke schon langsam sah, dass Hinata Naruto Normalität und eine feste Beziehung geben könnte, wenn beide zusammen nur lernen könnten, den Kyuubi unter Kontrolle zu halten – aber selbst der beste Wille würde es ihm nicht ermöglichen, mit Sakura zusammen zu sein. Bevor er klingelte, wandte Sasuke sich wieder Hinata zu und sprach mit kalter Stimme. „Was heute passiert ist, wirst du niemanden verraten. Auch nicht – und VOR ALLEM nicht Neji, hast du mich verstanden?!“ Dabei kam er ihr ganz nahe und starrte sie aus seinen seltsamen Sharingan-Augen an. Hinata spürte, wie ihr Wille verschwand und sie hatte Angst. Da wurde sie weggezogen, in Narutos schützende Arme. „Sasuke! Das ist doch nicht notwendig. Hinata wird mich nicht verraten!!!“, protestierte er. Naruto sah dann Hinata an und sah sie lächelnd aber auch fragend an. „Das stimmt doch, Hinata-chan?“ Wie betäubt nickte Hinata. Sasuke seufzte. „Ich wollte nur deine Sicherheit sicherstellen.“, meinte er, bevor er schulterzuckend klingelte. Es dauerte fünf Minuten, bis Neji die Tür öffnete. Aus irgendeinem Grund hatte er eine genauso schlechte Laune wie Sasuke. „Bring deiner Cousine bei, nicht mehr nachts durch die Straßen zu wandern – du weißt, wie gefährlich es sein kann.“, murrte Sasuke. „Ich weiß. Danke.“, erwiderte Neji im selben Tonfall. „Hinata, komm rein und geh baden, danach solltest du gleich schlafen gehen, morgen ist ein langer Tag.“ „H-hai.“, antwortete Hinata und wollte schon reingehen, als ihr Naruto einfiel. Sie wandte sich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn strahlend an. „Bis morgen, Naruto-kun.“, sagte sie ohne zu stottern, bevor sie ins Haus lief. „Was ist passiert?“, fragte Neji. „Sie wurde von einem Vampir angegriffen, aber ich und Naruto konnten es verhindern.“, erklärte Sasuke. „Sie war nicht wirklich in Gefahr.“ Neji nickte. „Danke, Sasuke. Naruto. Entschuldigt, aber ich muss noch lernen.“ Mit diesen Worten schloss Neji die Tür vor den beiden. „Manchmal ist er etwas seltsam…“, murmelte Naruto. Sasuke zuckte mit den Schultern. „So ist er halt. Es ist spät, lass uns nach Hause gehen.“ Er ging schon vor. Naruto sah noch mal hoch am Gebäude und erkannte Hinata, die an einem Fenster vorbeilief. Naruto lächelte, dann folgte er Sasuke. Als Ino aufwachte, stellte sie erst einmal fest, dass ihr Kissen auf einmal viel bequemer und wärmer war, als sie es in Erinnerung hatte. Dann bemerkte sie, dass es gar kein Kissen war, sondern Shikamaru, und außerdem hielt er sie im Arm. Sie überlegte einen Moment lang, ob sie einfach weiter so tun sollte, als ob sie immer noch schlief, so konnte sie sich wenigstens kurze Zeit in Shikas Armen zusammenstehlen, aber er hatte es bereits bemerkt. „Ino? Geht es dir besser?“, fragte Shikamaru ohne Anstalten zu machen, den um sie gelegten Arm zu entfernen. Ino nickte. „Hab ich lange geschlafen?“, fragte sie vorsichtig. Shikamaru schüttelte den Kopf. „Du kannst von mir aus so lange schlafen, wie du willst – da bist du nicht so anstrengend.“ Aber dabei lächelte er und sie wusste, dass er es nicht wirklich so meinte. „Hör mal, Ino, willst du dich nicht lieber ins Bett legen?“, fragte Shikamaru. „Du bist bequemer.“, antwortete Ino reflexartig, bevor sie erkannte, was sie gesagt hatte. Aber Shikamaru lachte nur leise. „So bequem ich auch sein mag, Ino, ich muss langsam auch nach Hause. Kommst du klar?“ Ino sah auf die Uhr und erschrak. „Aber Shika! Es ist ja schon nach Mitternacht! Fährt da überhaupt noch ein Bus von hier aus?“ Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht… hoffentlich, laufen ist so anstrengend.“ In dem Moment war draußen Licht zu sehen. Ino sah aus dem Fenster und seufzte. „Shika… da ist gerade der letzte Bus vorbeigefahren.“, teilte sie ihm mit. Shikamaru sah nach draußen und konnte es nicht fassen. Zu Fuß würde er doch ewig brauchen! Und es war kalt und regnete! Mit einem Seufzen wandte er sich Ino zu. „Das ist anstrengend, aber… Ino, kann ich einen Schirm von dir haben?“, fragte er. „Kommt gar nicht in Frage!“, protestierte Ino wütend. „Es ist meine Schuld, dass du den Bus verpasst hast – da ist es doch das mindeste, wenn du auch hier übernachten kannst. Du kannst das Sofa in meinem Zimmer haben, wenn du möchtest.“ Zu ihrer Überraschung wurde Shika richtig rot. „I-Ino, das meinst du nicht ernst.“ „Natürlich meine ich das ernst!“, widersprach Ino. „Keine Wiederrede!“ „Ich hab keinen Schlafanzug.“, wante Shika ein. „Du wirst ja wohl eine Nacht in Boxer Shorts überleben, oder?“, sagte Ino neckend und zwinkerte ihm zu. Jetzt sah Shika aus wie eine Tomate. „Also schön…“, murmelte er. „Anstrengendes Weib!“ Währenddessen saß Sakura in ihrem Zimmer am Fenster und sah in den Himmel. Irgendwo, unter diesem so friedlich wirkenden Vollmond, waren Vampire. Sie sprangen durch die Nacht, immer auf der Suche nach menschlicher Beute. Sie waren bösartig, brutal, nur auf das Blut ihrer Opfer aus. Und irgendwo unter diesem so friedlich wirkenden Vollmond war Sasuke, zerrissen zwischen seinen Instinkten als Vampir und seinem guten, menschlichen Herz und Gewissen, das ihn auf der Seite des Guten halten wollte. Sie seufzte. Wenn es doch nur so einfach wie der Himmel wäre… dann wäre Sasuke mit seiner Moral und Selbstbeherrschung der Mond, der mit seinem Licht versuchte, die Dunkelheit fern zu halten. Aber der Mond bekam sein Licht ja durch die Sonne… Sakura wurde knallrot, als ihr klar wurde, worauf ihre Gedanken hinausliefen. Weil Sasuke eben nur so stark sein konnte, weil er sich immer noch der Welt des Tages verbunden sah, weil er gut wie ein Mensch sein wollte, und eigentlich ein Geschöpf des Tages. Aber noch viel mehr… weil Sakura sich voller Sehnsucht wünschte, Sasukes Sonne sein zu können, eine nie versiegende Quelle an Kraft, die es ihm ermöglichen würde, die Schatten von sich fernzuhalten. „Aber dazu musst du mich doch an dich heranlassen, Sasuke.“, sagte Sakura leise. Morgen würde sie es versuchen. Morgen würde sie sich ihm nähern, egal, ob er sie nicht haben wollte. Denn eines war Sakura bewusst. Der Mond an sich konnte nicht strahlen, und die Nächte waren kalt. Sasuke BRAUCHTE die Sonne. Trotz der Decke, die Ino ihm gegeben hatte, schlotterte Shikamaru schrecklich. Es war kalt, das Sofa war hart – was hatte Ino sich nur dabei gedacht, ihn hierher zu schicken? Er seufzte. Besser als Laufen, sagte er sich immer wieder, während er zuhörte, wie der Regen gegen die Fensterscheibe trommelte. Ino war schon längst eingeschlafen und wälzte sich im Moment hin und her. Neugierig blickte Shika auf. Das sah Ino gar nicht ähnlich, in seinem Arm hatte sie doch ganz ruhig geschlafen… Dann hörte er ihre Stimme, und sie klang fast verängstigt. Er konnte es nicht ganz verstehen, also stand er auf und lief zu Ino. „N-nicht… Shika… nicht gehen…“, wimmerte Ino fast. „Mein Bauch… tut so weh… Bitte… lass mich nicht alleine… Shika…“ Sie wälzte sich hin und her und hatte offensichtlich einen Alptraum. „Bitte… Shika… lass nicht zu, dass sie mir wehtut… lass nicht zu, dass sie UNS wehtut… SHIKAMARU!!!“ Schreiend fuhr Ino aus dem Schlaf auf, tränen rannen über ihr schweißnasses Gesicht. Ohne zu zögern oder nachzudenken zog Shika sie in seine Arme. „Shhh, ist ja gut, Ino, du hattest nur einen Alptraum.“, sagte er. Ino wimmerte wieder. „Shika… du darfst es nicht zulassen… bitte…“ „Was nicht zulassen?“, fragte Shika. „D-dass sie… dass sie uns wehtut…“, wiederholte Ino und schluchzte. Shika fasste sie fest an den Schultern. „Ino, ich verspreche dir, dass ich dich beschützen werde, egal wovor – hast du mich verstanden? Du musst keine Angst haben, weil ich immer für dich da sein werde, so wie früher, erinnerst du dich?“ Ino sah ihn hoffnungsvoll an und nickte. Lächelnd strich Shika die Tränen aus ihrem Gesicht. „Dann hör jetzt auf zu weinen – ich bin bei dir.“ Ino nickte und sah zu Boden. „Du… Shika?“, fragte sie kaum hörbar. „Ja?“ „Kannst du… vielleicht bei mir bleiben?“ Shikamaru zögerte, aber dann nickte er. „Natürlich, Ino. Ich beschütze dich auch vor Alpträumen.“ Erleichtert umarmte Ino ihn. Zusammen legten sie sich unter die Decke und mit einem seltsamen Gefühl des Friedens zog Shikamaru das Mädchen näher an sich. „Gute Nacht… Ino-chan.“ Wieder klingelte es und wieder musste Neji die Treppen herabsteigen, die große, festliche Halle mit dem uralten Kronleuchter in der Mitte durchqueren und zur Tür laufen. Er hatte einen Moment überlegt, ob er es einfach ignorieren sollte, aber das Klingeln könnte vielleicht Hinata-sama stören. Außerdem war es kalt und regnete, da könnte man es niemandem zumuten, vor der Türe stehen gelassen zu werden. Er gratulierte sich selbst zu dieser Entscheidung, als er vor der Tür Tenten fand. „Tenten! Was machst du denn hier?“, fragte er. Sie sah ihm nicht in die Augen, anscheinend war sie immer noch wütend. „Ich will zu Hinata. Ich muss ihr etwas für die Schule geben.“ Neji seufzte und ließ sie herein. „Hinata wollte schlafen gehen, aber du kannst es vor ihrer Tür ablegen.“, erklärte er. „Danke.“, sagte Tenten und ging los. Neji blieb stehen und sah ihr seufzend hinterher. Würde es ab jetzt immer so zwischen ihnen sein? Kurze, nur aufs Ziel gerichtete Konservationen? Wie sollte er das aushalten? Er blieb bei der Tür stehen, nicht wagend, Tenten zu folgen. Dabei kam er sich auch etwas lächerlich vor, aber er wollte sie nicht noch wütender machen. Sie hatte klar gezeigt, dass sie genug von ihm hatte. Nach kurzer Zeit kam Tenten wieder zurück und lief gerade durch die Halle. Sie sah Neji immer noch nicht an. Neji seufzte und sein Blick ging nach oben. Was er da sah, ließ das Blut in seinen Adern stocken. Der Kronleuchter hing nur noch an einem unglaublich dünnen Kabel, das am Zerreißen war – und Tenten war gerade darunter!!! Tenten hörte ein Quietschen und sah nach oben. Ihr Herz blieb stehen, als sie den riesigen Kronleuchter auf sich zukommen sah. Alles, was sie noch wahrnahm, war ein lauter Schrei… „TENTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEN!!!“ …und dann nichts mehr! Heheeeee – böse, oder? Ist ein Cliffhanger XD Müsst wohl bis zum nächsten Kapitel warten, was da passiert ist. So, ich hoffe mal, ich hab was für alle Pairings dabei gehabt^^ Dann bis zum nächsten Mal!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)