Time to say Good Bye von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Time to say Good Bye Autor: Blackball Jahr: 2008/2009 Fandom: NCIS Pairing: Tibbs Rating: MA Genre: Drama, Romance Warnung: Lemon, Terror Summary: Ein Terroranschlag wirft Tony total aus der Bahn und keiner weiß was genau mit ihm los ist… !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!BITTE ERST LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe mir hier ein sehr sensibles Thema gegriffen was stark an den 11. September 2001 erinnert. Ich möchte euch bitte diese FF nicht zu lesen wenn ihr damit Probleme habt. Zudem möchte ich gleich vorweg sagen, dass ich nicht hoffe das so etwas irgendwann und irgendwo wieder passiert. Es war grausam genug das einmal zu erleben !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!BITTE BITTE ERST LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Dieses Chap ist aus Tonys Sicht geschrieben =) Kapitel 15 Ich erwachte ziemlich früh am nächsten morgen. Etwas was wirklich selten für mich war, denn all zu früh war ich nicht ins Bett gekommen. Nachdem Jethro verschwunden war hatte ich mir persönlich in den Hintern getreten erst noch Ordnung zu schaffen und dann, ja dann war ich wieder fit. Stunden hatte ich noch damit verbracht darüber nachzudenken was alles an diesem Abend passiert war. Doch ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich bei meinem Boss eine Chance haben würde. Meine Gefühle für ihn lagen klar auf der Hand. Langsam schwang ich mich aus dem Bett und schlurfte noch halb schlaftrunken ins Bad. Langsam fand ich meine morgendliche Routine wieder. Das Wasser unter der Dusche anstellen, Zähne putzen und rasieren und dann duschen! Das einzige was nicht passte war, dass ich nachdem ich meinen absolut süßen Kaffee getrunken hatte nicht an die Arbeit fuhr. Aber auch das musste ich nun langsam mal ändern. Ja, langsam aber sicher bekam ich mein Leben wieder in den Griff. Sicher es gab Minuten, manchmal auch Stunden wo ich nur an Jack dachte, aber sie waren nicht mehr so schmerzvoll. Es dauerte gar nicht lange bis ich mit meiner Tasse Kaffee in der Hand raus auf meine Terrasse ging. Ich ließ mich auf der Hollywoodschaukel nieder die Jack und ich zusammen gekauft hatten, stupste mich ein wenig an und genoss dieses leichte hin und her wiegen. Gekonnt balancierte ich meine volle Tasse Kaffee bei jedem Schwung aus, denn das letzte was ich wollte, war den Bezug der Schaukel abziehen und waschen. Ich hasste Wäsche waschen! Ab und an trank ich einen kleinen Schluck von meinem süßen Gesöff und haderte in Gedanken ob ich heute mal zum NCIS fahren sollte. Ich musste so oder so erst mal mit Jen reden. Aber das war nicht das Problem was ich hatte. Das Problem lag noch immer darin, dass nun wohl wirklich jeder wusste, dass Anthony DiNozzo nicht auf Frauen stand sondern auf Männer und das ich meinen Partner bei diesem Unglück verlorene hatte. Erneut trank ich einen kleinen Schluck und stupste mich wieder an. Irgendwann musste ich da durch und warum sollte ich das noch länger vor mich herschieben. Momentan war ich stark genug um das zu überstehen. So albern das vielleicht auch klang, aber der Abend mit Jethro hatte mir unendlich viel Kraft gegeben. Von dieser sollte ich Gebrauch machen und mich dem unerwünschten endlich stellen. Mit kleinen schnellen Schlücken trank ich meine Tasse leer und stand auf. Ich brachte meine Tasse in die Küche und verschwand zielstrebig nach oben in mein Schlafzimmer um mich umzuziehen. Kein Anzug wie ich ihn oft beim NCIS trug, einfach nur eine Jeans und ein Hemd. Ich beeilte mich mit dem anziehen und auch mit dem Haare machen, denn wenn ich was über mich wusste dann, dass ich eine Entscheidung schnell wieder ändern konnte. Nach weniger als zwanzig Minuten hatte ich meinen Wagen in der Tiefgarage des NCIS Hauptgebäudes geparkt und machte mich auf den Weg nach oben. Im Normalfall konnte ich einfach durch die Kontrolle so durchgehen, doch dieses Mal versperrte mir eine Hand den Weg. „Ihren Ausweis bitte, Sir!“ Bat mich der Wachmann. Ich blickte ihn an, musterte ihn kurz und ging in meinen Gedanken die ganzen Wachmänner durch die ich vom NCIS kannte. Ihn allerdings kannte ich nicht, war wohl neu. Ich verdrehte die Augen und griff in der Innenseite meiner Jacke nach meinem Ausweis des NCIS, allerdings fand ich nur meinen Geldbeutel. FUCK! Dachte ich und seufzte schwer. „Hab ihn vergessen, ich arbeite aber hier!“ Antwortete ich. „Das Jüngelchen, kann ja jeder sagen“, meinte der Wachmann und deutet auf den Ausgang. Etwas empört sah ich ihn an. Mein Mut das Großraumbüro zu betreten sank nun erheblich, aber noch gab ich nicht auf. „Rufen sie Agent Gibbs an und sagen sie ihm das Agent DiNozzo hier steht!“ Bat ich den Wachmann. Dieser musterte mich einige Sekunden kritisch und lachte dann. „Ich will den Tag heute noch überleben, Sir!“ Meinte er und deutete erneut auf die Tür. Ohje, Jethro hatte ihn schon zur Brust genommen. Niedergeschlagen ließ ich den Kopf sinken. Das war dann wohl nichts gewesen. Wie konnte ich auch meinen Ausweis vergessen. Aber mal ganz ehrlich, was war das denn bitte für ein Vogel. Eigentlich war es seine Pflicht Gibbs anzurufen wenn ich ihn darum bat. Einen Moment lang überlegte ich, dass Jen mal auf die Nase zu binden, doch dann kam mir was anderes in dem Kopf. Ich griff auf der anderen Seite in die Innentasche meiner Jacke und zog mein Handy raus. Herrje, das hatte ich total vergessen. Ohne wirklich auf den kleinen Tastenblock zu schauen tippt ich Jethros Nummer ein. Es dauerte nicht lange da ging mein Boss ran. „Tony, hey!“ Begrüßte er mich freundlich und mein Herz machte sogleich einen Sprung. „Was gibt’s?“ Fragte er gleich weiter. „Ich hab ein Problem“, meinte ich ziemlich trocken und hörte deutlich wie Jethro schärfer die Luft einzog. „Soll ich vorbeikommen?“ Fragte mich mein Boss gleich. „Nein…nein brauchst du nicht“, irgendwie schmeichelte es mir wieder, dass er sofort für mich alles stehen und liegen lassen würde. „Allerdings könntest du unten an den Eingang kommen und dem neuen Typen vom Wachdienst“, ich schaute den Mann an, der genau meinem Gespräch lauschte „Sagen das ich hier arbeite. Ich hab meinen Ausweis vergessen!“. Einen Moment herrschten stille. „Du bist hier?“ Fragte Jethro mich. „Ja…“, antwortete ich leise und fügte nach wenigen Sekunden ein leises „…noch!“ an. Denn wenn das hier so weiter gehen würde, würde ich mich umdrehen und abhauen. „Bin sofort da!“ Jethro legte auf und mir war klar, dass sofort wirklich schnell sein würde. Wahrscheinlich war er schon von seinem Stuhl aufgesprungen, zielstrebig Richtung Aufzug gegangen und hatte sich dann entschlossen die Treppe zu nehmen, da der Aufzug gerade nicht da war. Tja, ich hatte recht, denn er kam schon direkt auf mich zu. Ich schmunzelte kurz als ich den vernichtenden Blick auf den Wachmann sah. Irgendwie konnte er mich ja schon wieder leid tun, aber auf der anderen Seite, nein, selbst schuld war er! Er hatte auch Richtlinien wo er sich dran halten musste, und diese hätten den Anruf bei Gibbs eingeschlossen! Eigentlich hatte ich eine Standpauke erwartet als sich mein Boss vor dem Wachmann aufgebaut hatte, jedoch kam kein Wort. Ohjeee Jethro war sauer, wenn er schon so weit war mit Blicken Bände zu sprechen, uiuiuiui…nur gut das ich dieses mal nicht das Objekt seiner Ich-Bring-Dich-Mit-Meinen-Blicken-um- Begirde war, nein ich stand daneben und grinste in mich rein. Es dauerte aber nicht lange da wandt er sich mir zu „Willst du es gleich hinter dich bringen, oder wollen wir erst noch einen Kaffee zusammen trinken? Ich hab gesehen die haben seit vorgestern eine neue Sorte Donuts…die willst du sicher gleich Probieren, wie ich dich kenne?“ Äh, was? Hallo ist das echt mein Boss? Ich musterte Jeth, ja eindeutig der echte, aber seit wann redete er so…so wie…wie…Hilfe, wie ICH? „Äh..Kaffee…Donut!“ Stammelte ich überrascht meine Antwort. Mein Vorhaben mit Jen zu reden war gerade weit in den Hintergrund gerückt, denn das Angebot konnte ich nicht ablehnen. Oh nein, ich war doch nicht lebensmüde. Wir gingen zielstrebig Richtung Ausgang, doch dann blieb Jethro nochmal stehen und sah den Wachmann an. „Merken sie sich sein Gesicht besser gleich, er ist mein bester Mann klar?“ Ein kleines schnelles eingeschüchtertes nicken kam als einzige Antwort von dem Wachmann. Armer Kerl! Zusammen verließen wir nun das Gebäude. Einige zeit gingen wir schweigend nebeneinander her. „Ich muss zugeben, dass ich überrascht bin!“ Meinte Jethro dann. „Wieso?“ Fragte ich gleich, da ich mir gerade keinen Reim darauf machen konnte. „Naja, das du heute hier bist!“ Ich lächelte kurz. „Glaub mir, ich auch! Aber ich war auch schon zweimal davor wieder zu gehen!“ Jethro nickte kurz. „Ja das konnte ich dir ansehen. Lass uns erst mal in Ruhe Kaffee trinken und dann gehen wir zusammen zurück ins Hauptquartier. Wenn es dir lieber ist komme ich auch mit zu Jen?!“ Ich lächelte kurz. „Das brauchst du nicht, ich denke bei ihr lauf ich nicht Gefahr das sie mir den Kopf abreist!“ Jethro lachte kurz. „Nein, das macht sie sicher nicht!“. In dem Coffeeshop angekommen deutete Jethro auf einen kleinen Tisch am Fenster. Während ich mich dort hinsetzte holte er den Kaffee und ja, er brachte mir auch einen dieser neuen Donuts mit. Herrje, wenn ich nicht eh schon in ihn verschossen wäre, dann wäre es sicher jetzt passiert. „Danke!“ Meinte ich leise und trank einen kleinen Schluck vom Kaffee. Hmmm, lecker Haselnusssirup. Ja den hatte ich vermisst. Ich biss auch gleich ein Stück von dem Donut ab der in allen Farben bunt schillerte. „Nicht schlecht…“, meinte ich mit halb vollem Mund und schmunzelte innerlich als Gibbs anfing zu lachen. „Willst du mich nicht endlich fragen?“ Durchbrach ich die gerade aufkommende Stille zwischen uns. „Was denn Fragen?“, „Na das was dir seit dem du mich gesehen hast auf der Zunge liegt!“ Ich lächelte kurz. Jethro seufzte, was für mich ein Zeichen war, das ich Recht hatte. „Warum bist du heute hier, Tony?“ Fragte er mich nun ernst. „Was wünschst du dir denn, warum ich heute hier bin?“ Konterte ich keck die Frage mit einer Gegenfrage. Jethro verdrehte die Augen und schmunzelte dann. „Du willst also wieder arbeiten?“ Hey, was wurde das hier? Eine ich Frage auf die Frage eine neue Frage? „Ich hatte es heute Morgen zumindest vor!“ „Und nun?“, „Noch will ich es!“ Ich trank erneut einen Schluck und verdrückte den Rest des Donuts. „Allerdings kann ich dir nicht sagen ob ich das schaffe, ich weiß es nicht. Vor allem graut es mir davor…das … das Büro zu betreten….“, gestand ich. Jethro nickte kurz. „Naja du gehst ja nicht alleine rein!“ Er lächelte kurz. „Ja stimmt!“. Eigentlich änderte es nichts daran das ich so oder so die Blicke der anderen abbekam, aber mein Mut war deutlich höher wenn Jethro an meiner Seite war. Eine knappe halbe Stunde später betraten wir zusammen wieder das Hauptquartier. Dieses mal sagte der Wachmann nicht einen pieps. Ich hatte sogar das Gefühl, dass er regelrecht Angst davor hatte Jethro nochmal anzusehen. Ja, mein Boss konnte schon ein Bastard sein wenn er wollte. Auch ich kannte diese Seite zu genüge. Aber wenn man wusste wie man dieser Seite entgegen zu treten hatte ging das. Allerdings fiel so was vielen schwer. Auch Tim und Ziva knabberten ab und an damit. Ich kannte Jethro einfach schon zu lange um mich von dieser knurrigen Seiten einschüchtern zu lassen denn alles in allem war er der freundlichste, liebevollste Mensch der mir je begegnet war. Seine Ex- Frauen wussten gar nicht, was sie da verloren hatten. Bei dem Gedanke schmunzelte ich kurz und folgte Jethro in den Aufzug. Langsam aber sicher kam meine Nervosität wieder. Ohne das ich es bemerkte tappelte ich von dem rechten auf den linken Fuß und wieder zurück. Gerade als wir im dritten Stock angekommen waren hielt Jethro den Aufzug an und verhinderte somit das aufgehen der Türen. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“ Fragte er mich ernst. Ich atmete tief durch und nickte kurz. Nein, sicher war ich mir nicht mehr, aber es wurde endlich Zeit. „In Ordnung! Wenn es dir doch zu viel wird, dann gib mir ein Zeichen Tony, dann bring ich dich wieder nach Hause, ja?“ Ich nickte zustimmend. Die Aufzugtür ging auf, ich atmete tief durch und verließ dann ebenso zielstrebig wie Jethro den Aufzug um zu unseren Schreibtischen zu gehen. Ich sah di Leute im Großraumbüro nicht an, spürte aber förmlich ihre Blicke. Man könnte sogar meinen, das es seit ich diesen Raum betreten hatte deutlich stiller geworden war. Aber das bildete ich mir sicher nur ein. Knapp vor unseren Schreibtischen hob ich den Kopf und das erste was ich sah war Ziva die mich freudig anlächelte und mich nur Sekunden später in eine Umarmung zog. Früher hätte das meine Israelische Kollegin sicher nicht gemacht, aber auch sie änderte sich hier. Tim war mittlerweile auch aufgestanden. Allerdings reichte er mir nur mit einem Lächeln die Hand. „Willst du alleine gehen?“ Fragte mich Jethro und nickte Richtung Treppe. Ich seufzte leise und dachte nochmals darüber nach. Eigentlich musste ich ja nur zu Jen um ihr zu sagen, dass ich wieder bereit war zu arbeiten. Was sollte da schon schief gehen? „Ja, ich gehe alleine“, meinte ich leise, zog meine Jacke aus und hängte sie über meinen Schreibtischstuhl. Irgendwie war es ein gutes Gefühl wieder hier zu sein. Ich liebte meinen Job eigentlich und meine Kollegen vergötterte ich…okay von meinem Boss will ich nicht reden…schließlich waren da noch ganz andere Gefühle in Umlauf. Und dennoch war es auch wieder schwer hier zu sein. Das hier war der Ort wo ich erfahren hatte , dass die Entführer das Flugzeug besetzt hatten. Das hier war der Ort wo ich zusammengebrochen war, nachdem das Gespräch mit Jack abrupt abgebrochen war. Das hier war der Ort wo ich mir noch vor Wochen geschworen hatte, nie wieder hinzugehen. Und dennoch war das hier auch mein Leben! Jack hätte nicht gewollt, dass ich all das hinter mir lasse. Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, fand ich den Weg aus meinen Gedanken zurück. Mein Blick war die ganze Zeit auf die Treppe gerichtet gewesen, wo ich gesessen hatte als ich mit Jack das letzte mal geredet hatte. Ich wandte den Blick ab und sah meinen Boss an, der sich wohl noch immer nicht sicher war, ob er mich wirklich alleine zu Jen gehen lassen sollte. „Alles in Ordnung!“, flüsterte ich leise und lächelte kurz. „Ist nur einiges aufkommendes zu verarbeiten…“, nuschelte ich noch hinterher und Gibbs nickte. Gerade als ich hoch zu Jen wollte, klingelte Jethros Telefon. Ich stand schon auf der ersten Empore der Treppe und blickte zu meinem Boss. „Gibbs….! Hmm…ja…in Ordnung…wir übernehmen das“, hörte ich ihn sagen. Als er auflegte blickte er mich an. „Mord in Fairfax! Wie sieht’s mit dir aus?“ Fragte er mich. Ich atmete schneller und tiefer. „Ich komme nach!“ Meinte ich schnell ohne dass ich mir lange darüber Gedanken gemacht hatte und ging zielstrebig die Treppe nach oben. Ich konnte noch hören wie Jethro Tim leicht schroff befahl Ducky bescheid zu geben. Soviel dazu, das ich heute eigentlich nur mit Jen reden wollte. Aber was hatte ich denn gedacht, das ich hier herkomme, ihr sage dass ich wieder arbeite und dann morgen oder doch erst nächste Woche anfange? Nein… nein, so war es besser! Tbc? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)