Feuer und Flamme von Emmett-the-Cullen (Bell/Flint, Johnson/Wood) ================================================================================ Kapitel 9: Die erste Nacht -------------------------- Schmunzelnd sah er zu uns hinab. Irgendwie hatte ich fast den Eindruck, als würde ihm mein Werk gefallen. "Nun und dann hat er den Saft eben getrunken, ohne zu wissen, was er da eigentlich trinkt." Betreten sah ich zu Boden. "Nun, Miss Bell, die ganze Sache ist nicht sehr erfreulich.", meinte er immer noch schmunzelnd. "Was gedenken Sie nun zu tun?" "Ich weiß es nicht, Professor." Ich konnte weder Marcus noch Professor Dumbledore in die Augen schauen. "Nun Mister Flint. Da habe ich folgenden Vorschlag für Sie und Miss Bell. Mister Flint musste aus persönlichen Gründen dringend nach Hause. Da er in der Nacht beeits abgereist ist, hat ihn heute keiner gesehen. Und da Sie ja nun eigentlich nicht da sind, werden Sie ab heute für eine Woche die Cousine von Miss Bell sein. "Ja aber.." "Kein aber Mister Flint. Sie werden bei Miss Bell im Schlafsaal schlafen. Sonst können Sie die Sache gleich vergessen. Es muss ja schließlich echt aussehen. Also, ich werde es arrangieren, dass noch ein zusätzliches Bett in Ihren Schlafsaal kommt. Und Mister Flint, unter uns gesagt, seien Sie auf der Hut, Frauen sind ganz oft anders als man denkt." Marcus war sauer. Und zwar so richtig. "In einem Mädchenschlafsaal. Und dann auch noch bei euch! Den Griffindors! Und das eine GANZE Woche!" Er fuhr sich durch die Haare. "Nicht nur, dass ich das jetzt ertragen muss, nein, ich bin rund um die Uhr bei euch." Frustriert trat er gegen eine Säule, an der wir gerade vorbeiliefen. "Es tut mir Leid!", murmelte ich kleinlaut. Das wollte ich wirklich nicht. Dass er bei uns schlafen sollte. Als wir den Gemeinschaftsraum betraten, wartete bereits Professor McGonnagal. "So, Miss Bell. Wie Professor Dumbledore Ihnen bereits gesagt hat, schläft Ihre Cousine bei Ihnen im Schlafsaal. Sie werden Ihr alles Notwendige bitte zeigen." Und schon war sie wieder weg. ich hatte den Einruck, als müsste sie sich stark ein Lachen verkneifen. "Los, bringen wir es hinter uns." Marcus schubste mich vor sich her. Alle sahen uns an. Ich seufzte und ging nach oben. Als wir im Schlafsaal waren, schloss ich die Tür ab. "Also. Da du nun hier bist, musst du auch einen Namen haben." Abwartend sah ich ihn an. Er sah mich an. "Welches ist dein Bett?" "Wozu willst du das...egal. Das da." Ich zeigte auf mein Bett. Er ging darauf zu und setzte sich. Dann sah er mich wieder an. "Dass ich Bell heiße ist klar. Und am glaubwürdigsten. Und der Vorname... ich glaube, ich nehme Jennifer." Erfreut sah er nicht aus, obwohl mir der Name gefiel. "Gut, dann Jenny." Ich setzte mich neben ihn und sah ihn an. "Das war wirklich nicht böse gemeint, Marcus. Ich wollte dich nur ein wenig ärgern. Dass du jetzt wegen mir her sein musst, war nicht beabsichtigt." er grinste mich an. "Mach dir mal nicht so viele Gedanken, Katie. Die Woche überstehe ich schon." Dann ließ er sich nach hinten fallen. Ich legte mich neben ihn und stützte mich auf dem Ellebogen ab. Er hatte die Augen geschlossen. "Erzähl mir was über dich, Marcus!", forderte ich ihn auf. Er drehte seinen Kopf zu mir und fragte: "Was willst du denn wissen?" "Alles." Er lächelte. "Alles ist eine ganze Menge, Katie." Seine grauen Augen blitzen. "Erzähl mir was über dich. etwas, was ich noch nicht weiß." Verwundert sah er mich an und zuckte dann mit den Schultern. "Etwas, was du nicht weißt...ich bin nur in Slytherin, weil mein Vater das so wollte. Ich habe eine ganze Weile mit dem Hut diskutiert, damit er mich nicht nach Griffindor schickt, sondern in Snapes Haus." Traurig sah er mich an. Ich war völlig perplex. Er hätte also Griffindor werden können. "Hasst du uns deshalb so sehr?" Erstaunt sah er mich an. "Ich hasse euch doch nicht. Nenn es einfach Neid!" Ich sah ihm in die Augen. Er schien es ernst zu meinen. Und plötzlich zog er mich zu sich runter. Jetzt lag ich mit meinem Kopf an seiner Schulter. Er fing an, mir über den Kopf zu streicheln und ohne nachzudenken, kuschelte ich mich an ihn. Ich wachte auf, als Angelina nach mir rief. "Katie, Abendbrot! Wo bleibt ihr denn?" Erschrocken setzte ich mich auf. Ich sah neben mich. Auch Marcus schlief. So als Mädchen sah er friedlich aus. Ich fragte mich, wie er wohl aussah, wenn er als Junge schlief. Ich schüttelte den Kopf. Das konnte mir doch total egal sein. Vorsichtig rüttelte ich an seiner Schulter. "Hm." "Marcus, aufwachen, wir wollen zum Abendbrot!" "Dann will ich einen Muntermachkuss!", grummelte er verschlafen. Und drehte sich zu mir. Er sah mich neugierig aus seinen wirklich tollen Augen an. "Flint! Du weißt, dass ich das nicht mache." Entsetzt fragte er mich: "Flint? Wer ist Flint?" Genervt stöhnte ich auf. "Was soll das?" "Was? Ich bin doch deine Cousine, Jenny Bell. Also, ich bekomme jetzt von dir, so wie immer, einen Aufstehkuss." "Bitte! Lass den Quatsch." "Was für Quatsch?" Alicia und Angelina standen in der Tür. Marcus rollte sich auf den Bauch und sah die beiden treuherzig an. "Normalerweise habe ich immer einen Aufstehkuss von ihr bekommen, aber heute will sie ihn mir nicht geben." Was würde ICH dafür geben, so einen Schmollmund machen zu können. Die beiden lachten. "Nun mach schon und dann lass uns zum Essen gehen, wir haben Hunger." Angelina schien es eilig zu haben. Wütend funkelte ich ihn an. "Das wirst du bereuen.", flüsterte ich, bevor ich ihm einen Kuss gab. Dann stand ich auf und war aus dem Zimmer verschwunden. Beim Essen setzte er sich einfach neben mich und unterhielt sich locker flockig mit den anderen. Und ich? Ich kochte vor Wut. "Katie? Was ist los? Du siehst so blass aus!" Lee sah mich besorgt an. "Ach nichts. Alles in Ordnung." Ich wandte mich an Fred. "Hast du dann etwas Zeit?" Fragend sah er mich an. "Na ich hätte mal wieder Lust!" Er nickte nur. Zufrieden wandte ich mich meinem Essen zu. Ich merkte genau, dass mich alle anstarrten, vor allem Flint. Aber das war mir egal. Es war schließlich Absicht gewesen. Und Fred spielte mit. "Selbe Zeit, selber Ort?" Ich nickte. Nach dem Essen verschwand ich in den Schlafsaal, um mir meine Sachen zu holen. Die anderen waren noch beim Essen. So sah keiner, dass ich mir meinen Besen schnappte und die Quidditchuniform anzog. Auf dem Spielfeld erwartete mich Fred schon. Wortlos drückte er mir einen Schläger in die Hand und schoss nach oben. Ich ihm hinterher. Völlig erschöpft, aber glücklich und zufrieden kehrte ich mit Fred in den Gemeinschaftsraum zurück. Alle, die unser Gespräch gehört hatten, starrten uns an. Fred nutzte die Situation voll aus. "Katie, wenn ich es dir wieder besorgen soll, sag mir Bescheid, ich bin immer für dich da." Dann gab er mir einen Kuss auf die Wange und verschwand lachend im Schlafsaal der Jungen. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher. "Fred Weasley!" Ich wollte mich gerade in Bewegung setzen und unter die Dusche springen, als sich Alicia, Angelina und Marcus sich mir in den Weg stellten. "Nun Katie, ich glaube, du hast uns da was zu erklären." "Hab ich nicht. ich werde jetzt nämlich duschen gehen." Und schon schob ich mich an ihnen vorbei. Doch sie wären nicht meine Freunde, wenn sie jetzt aufgeben würden. Ich war schon im Bad verschwunden und hatte die Tür hinter mir geschlossen. ich stand unter der Dusche und wollte gerade das Wasseraufdrehen, als ich neben mir eine Stimm vernahm. "Katie, was war das gerade mit Fred?" Angelina stand auf der anderen Seite des Vorhangs. "Kann ich nicht einmal in Ruhe duschen? Und ein Chor aus drei Stimmen antwortete: "Nein!" Oh Flint, du bist tot!!! Schade, dass ich ihn nicht gleich umbringen konnte, denn das wäre zu auffällig gewesen. Also machte ich einfach das Wasser an. "ich habe nichts mit Fred am Laufen. Wir schlagen nur Klatscher durch die Gegend und da er ja Treiber ist, hat er mir angeboten, mit mir zu spielen. Wenn ich sauer bin, muss das eben sein und da ich keinen Freund habe, an dem ich das auslasen könnte, müssen eben die Klatscher herhalten." Alicia lachte. "Frag doch Flint!" "Wer ist Flint?", kam es von ihm. "Flint ist der Quidditchkapitän von Slytherin und Katie voll in ihn verschossen." "Bin ich nicht!" "Oh doch, Katie. Bist du! Ich kenne dich lange genug, um das zu sehen! So, wie du ihn ansiehst! Ich weiß nicht, was er hat, was dir so an ihm gefällt. Ich will es auch gar nicht wissen. Aber du bist in ihn verknallt." "BIN ICH NICHT!" Und selbst wenn, würde ich es garantiert nicht zugeben, wenn er direkt daneben steht! "Sieht er gut aus?", fragte Marcus in die Runde. Oh, was für ein Aas! "Katie scheint er zu gefallen!", lachte Alicia. "Kannst du nicht endlich aufhören?" Sie nervte mich. Und nun wandte er sich direkt an mich. "Katie? Sieht er nun gut aus, oder nicht?" Genervt stöhnte ich auf. "Ja, er sieht gut aus!" Ich könnte fast wetten, dass er jetzt grinste. "Dann dusch fertig!" "Bin ich schon. kann mir mal einer mein Handtuch geben?" Ich hielt meine Hand raus und mir wurde das Handtuch gereicht. ich wickelte es um mich und trat aus der Dusche. Ich wollte gerade in meine Latsche, als ich mit ihnen ausrutschte und direkt in Flints Arme segelte. Na ganz große Klasse. Mit hochrotem Gesicht richtete ich mich auf. "Danke!", schnaufte ich. Er grinste nur. "Immer wieder gern!" Ja, das konnte ich mir leibhaftig vorstellen. Ich scheuchte sie alle aus dem Bad und machte mich fertig. Im Schlaf-T-Shirt kam ich aus dem Bad. Marcus saß wieder auf meinem Bett. "Runter da!" Er schüttelte den Kopf. "Nein. Die erste Nacht schlafe ich bei dir!" Mit großen Augen sah er mich an. Wenn ich jetzt nein sagen würde, müsste ich wieder Stunden diskutieren und darauf hatte ich keine Lust. Also zuckte ich nur mit den Schultern, vergrößerte mit einem Schwung meines Zauberstabes mein Bett und krabbelte unter die Decke. "Da geh ich jetzt duschen." Und schon war er im Bad verschwunden. "Deine Cousine ist echt cool.", meinte Angelina. Das würde sie nicht sagen, wenn sie wüsste, wer "sie" wirklich war. Ich nickte nur grinsend mit dem Kopf. Es dauerte nicht lange und er war fertig. Ohne mit der Wimper zu zucken kam er zu mir und legte sich neben mich. Er zog die Vorhänge zu und wünschte allen eine "Gute Nacht". Dann murmelte er noch etwas, was ich nicht verstand. "Was hast du gesagt?", flüsterte ich. Und in normaler Lautstärke sagte er: "Du kannst ganz normal reden. Die hören uns nicht." Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. Dann begriff ich. er hatte einen Schweigezauber ausgesprochen. Na, was würde jetzt wohl noch kommen? Das hatte er bestimmt nicht umsonst getan. Und ich hatte Recht. "Du findest also, dass ich gut aussehe?" Er grinste mich an. Genervt rollte ich mit den Augen. "Und?" "Nichts und. Ich freue mich nur." Ich drehte mich rum. Sollte er sich ruhig freuen. Mir doch...hey! Was zum Teufel tat er da? "Marcus? Was soll das werden?" Er hatte sich an mich gekuschelt und den Arm um mich gelegt. Und da wurde mir bewusst, dass er selbst als Mädchen noch genauso gut roch, wie als Junge. Ich schloss die Augen und atmete ein. "Darf ich nicht?" Ich zuckte mit den Schultern. Warum nicht? Er war schließlich momentan ein Mädchen! Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. „Du bist so anders in letzter Zeit. Was ist los?“ Ich verstand ihn wirklich nicht. „Ich habe mich nicht verändert. Du hast mich in letzter Zeit nur etwas besser kennengelernt.“ Er lächelte. Und das nicht überheblich, sondern eher liebevoll. Ich wurde rot. Gut, dass es dunkel war. Ich legte meinen Kopf an seinen Oberkörper, knapp unter seinen Kopf und kuschelte mich vor sichtig an ihn. Er zog mich fester an sich. Dann gab er mir einen Kuss auf den Kopf. „Schlaf gut Cousine!“, meinte er. Ich gab ihm zaghaft einen Kuss unterhalb des Halses. „Du auch.“ Ich schloss meine Augen. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Er hatte begonnen, meinen Rücken zu streicheln. „Marcus, wenn du damit nicht aufhörst, kann ich nicht schlafen.“ „Ich wusste nicht, dass dich das stört.“ Und er hörte auf. „Das stört mich ja auch nicht, aber wenn du mich streichelst, kann ich nicht schlafen. Dann will ich das ja nicht verpassen.“, murmelte ich. Er hatte mich trotzdem verstanden. Und fing leise lachend wieder an, meinen Rücken zu streicheln. Ich seufzte. Bis ich mit meiner Hand unter sein T-Shirt fuhr und nun seinen Bauch kraulte. Es schien ihm zu gefallen, denn es klang fast so, als würde er schnurren. Er hob seinen Kopf ein wenig und flüsterte mir ins Ohr: „Versprichst du mir was, Katie?“ Ich drehte ihm mein Gesicht entgegen und sah ihn an. „Und was?“ „Dass wir das hier noch mal machen, von mir aus die ganze Woche, aber auf alle Fälle, wenn ich wieder ein Kerl bin.“ Er schien es ernst zu meinen, denn er zog mich noch fester an sich. „Du möchtest also die ganze Woche bei mir schlafen?“, fragte ich. Seinen zweiten Teil ignorierte ich erstmal. Ich konnte spüren, wie er lachte. „Ja, wenn du nichts dagegen hast!“ „Gut.“ „Prima, dann schlaf ich jetzt die Woche bei dir. Aber was ist nun mit dem, was nach der Woche ist?“ Ich grinste. „Können wir machen.“ Und diesmal bekam ich einen richtigen Kuss. Nur vorsichtig und zaghaft und er löste ihn auch sofort wieder, aber trotzdem stand mir die Gänsehaut. Und ohne zu wissen, was ich tat, zog ich ihn wieder zu mir und küsste ihn. Also wenn er etwas konnte, dann küssen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)