Devil May Cry von Sitqa (Youngblood) ================================================================================ Kapitel 1: -Maken- ------------------ SALUT!!! Okay, okay...wahrscheinlich werde ich vielen Leuten mit dieser FanFic auf den Schlips treten, doch denen möchte ich doch ans Herz legen das es sich hier lediglich um eine Geschichte handelt, die sich ein Fan der Devil May Cry Reihe ausgedacht hat und deshalb bitte nicht zu ernst genommen werden soll. Also...stürzt euch einfach in die Geschichte und genießt sie, ich hoffe ihr habt Spaß an dieser Story und nun... LEGT LOS!!! Mata Ne Tazi DEVIL MAY CRY - YOUNGBLOOD ORDER ONE - MAKEN - Als ich noch klein war hat mir mal jemand erzählt das es in der Welt Kreaturen gibt, die sich von Angst und Dunkelheit ernähren...ich habe die Geschichten nie wirklich geglaubt und darüber gelacht, trotzdem hörte ich gerne diese Gruselmärchen. Mein Großvater hatte ein unglaubliches Talent sie zu erzählen und immer wenn er kam hörte ich ihm gespannt zu. Schließlich waren diese Gesichten das Einzige was mich zum Durchhalten brachte, denn für einen kleinen sechs Jähriger Junge mit Knochenkrebs der nur noch wenige Monate zu leben hatte, gab es nicht viel erfreuliches...sondern nur sein dahinsiechen. Ich blieb aber tapfer und beklagte mich niemals, damit meine Mutter nicht weinte. Meinen Vater sah ich so gut wie nie, ich wusste nicht warum er niemals ins Krankenhaus kam um mich zu besuchen, ich hatte oft meinen Großvater oder meine Mutter gefragt, aber sie vertrösteten mich mit Sätzen wie: „Dein Papa kommt bald, hab noch etwas Geduld!“ Oder: „Er muss viel arbeiten und schafft es einfach nicht her zu kommen, aber er denkt ständig an dich und hat dich sehr lieb!“ Irgendwann begriff sogar ein kleines Kind, dass es sinnlos war weiter nachzufragen und so ließ ich es bleiben. Viele Monate ging es so weiter, mein Zustand verschlechterte sich immer mehr und auch wenn alle es zu verbergen versuchten, sie weinten und hatten keine Hoffnung mehr, mein Vater war immer noch nicht gekommen... In der Nacht wurde ich sanft geweckt und als ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben hatte, stand mein Vater an meinem Bett und lächelte mir zu. Er streichelte mir über die kalte blasse Wange und durch das wirre schwarze Haar. »Papa...?! Endlich, du bist da!« »Ja, ich bin hier! Komm mit, ich habe etwas für dich!« Er wickelte mich in eine dicke Wolldecke und hob mich auf die Arme, ich blickte ihn fragend an und er trat dann durch die Tür in den weißen Krankenhausflur, es war ganz still. Nur die Nachtschwestern waren in ihrem Aufenthaltsraum zu hören, sowie die Geräusche eines laufenden Fernsehers. Bald darauf waren wir draußen und er legte mich sanft auf die Rückbank seines Autos. »Papa, wo fahren wir denn hin?«, fragte ich. Er lächelte verschwörerisch und hielt sich den Zeigefinger an die Lippen. »Das sag ich Dir noch nicht, Senri. Hab etwas Geduld und schlaf einwenig, ja?« Er beugte sich zu mir und hatte plötzlich eine dieser komischen Pistolen in der Hand, die genau so wehtaten wie Spritzen. Er setzte sie mir an den Hals und dann der kalte Stich, gefolgt von einem unheimlichen Zischen, aber ich hatte keinen Ton gesagt. Wieder lächelte mein Vater und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. »Ich bin stolz auf dich mein kleiner tapferer Senri, du bist schon ein großer Junge und nun schlaf ruhig etwas, wenn du wach bist werden wir da sein.« Kurz darauf schlief ich dann auch ein und wachte erst wieder in einem Bett auf, ähnlich wie im Krankenhaus, aber es roch nicht so wie dort. Langsam setzte ich mich auf und in dem Moment öffnete sich die Tür mir gegenüber. Mein Vater trat ein und hatte noch einen Fremden dabei, ich hatte Angst vor ihm, das sagte ich meinem Vater auch, aber er legte mir nur beruhigend die Hand auf den Kopf. »Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben, er ist Papas Freund.« Und ich beruhigte mich sofort und sah den fremden Mann neugierig an, er lächelte freundlich und setzte sich mit auf mein Bett. »Darf ich dich kurz untersuchen, es wird nicht wehtun und dann brauche ich etwas Blut von Dir, aber auch das wirst du kaum bemerken, versprochen!« Ich nickte. »Ich weiß das es nicht weh tut, die Ärzte im Krankenhaus haben das ganz oft gemacht! Hier guck!« Ich schob den Ärmel meines Pyjamas hoch und zeigte ihm die blauen Stellen an meinem Arm, die Einstiche der Spritzen. Nachdem er fertig war, ging er und mein Vater blieb bei mir. Mir ging es nicht gut, ich hatte plötzlich Schmerzen bekommen, das bemerkte er natürlich und sah mich besorgt an. Dann nahm er mich in seine Arme. »Es wird alles gut, Senri! Glaub mir, ich lasse nicht zu das du stirbst. Papa ist hier und macht dich gesund?« Lange blieben wir so, bis sich wieder die Tür öffnete und der komische Fremde herein kam. Mein Vater sah auf, genau so wie ich. »Und...?«, fragte er. »Er...ist kompatibel, aber es hängt ganz von ihm ab...! Er muss es wirklich wollen und aus freien Stücken handeln, sonst schlägt die Symbiose fehl und jahrelange Forschung waren umsonst! Außerdem verlierst du dann dein Kind Toki-Bo!« Ich hatte aufgehorcht, denn bei seinem Spitznamen nannten ihn nur meine Mutter, mein Opa und seine aller engsten Freunde! »Wir haben keine Zeit um groß zu überlegen, sie kommen bald um es zu holen und das darf nicht passieren! Wir haben keine andere Wahl und wenn es schief läuft ist es egal...auf Senri wartet so oder so der Tod, aber es wird funktionieren, ganz bestimmt! Es MUSS!!« Dann sah mein Vater ernst zu mir und packte mich an den Schultern, dabei sah er mich fest an. »Senri! Hör mir jetzt bitte ganz genau zu, es ist wichtig! Papa hat eine Medizin entwickelt, die dich ganz bestimmt wieder gesund macht, aber du musst es ganz doll wollen! Du wirst dich zuerst erschrecken, denn die Medizin sieht ganz gruselig aus und sie ist am Leben, wie du! Sie denkt, fühlt und atmet!« Ich verstand das nicht so genau. »Wie geht das, Medizin kann doch nicht leben? Zeig sie mir, ich will das sehen!« Er nickte und nahm mich wieder auf die Arme, zusammen verließen wir das Zimmer und waren in einem Labor, es war riesig und ich wusste dann auch plötzlich wo wir waren, der Arbeitsplatz meines Vaters. Er hatte mich früher, bevor ich krank geworden war, oft mitgenommen. Der Freund meines Vaters blieb dann vor einer Tür stehen und hielt eine Karte über einen Lichtstrahl, die Tür öffnete sich zischend und wir standen in einem wesendlich kleineren Labor, in der Mitte des Raumes war eine lange Röhre aus Glas. Dort drin war etwas und eine komische Flüssigkeit blubberte in dem Gefäß auf, dann sah ich eine Menge Maschinen die komische Geräusche von sich gaben und ganz viele Schläuche, ähnlich wie im Krankenhaus. Wir gingen direkt auf die Röhre zu, ich berührte das Glas, es war warm und vibrierte leicht. »Papa? Was ist das?«, fragte ich. »Das wirst du gleich sehen. Los, mach Licht Troy!« »Geht los...«, war die Antwort von dem Freund meines Dads. Das Licht in der Röhre ging an und in dem Moment als ich erkannte was dort drin war schrie ich los, es war ein Kopf mit seelenlosen, gelben Augen, die mich anstarrten. Ich zappelte panisch in den Armen meines Vaters und schrie voller Entsetzen. »Schon gut Senri! Schon gut...hab keine Angst, es wird Dir nichts tun! Es wird Dir ganz bestimmt nichts tun, das ist die Medizin...die dich wieder gesund machen wird. Bitte...beruhige dich, du hast nichts zu befürchten!« Ich weinte und drückte mein Gesicht in die Halsbeuge meines Vaters und schluchzte ganz laut, nur langsam kam ich wieder zur Ruhe und drehte mich zu dem gruseligen Ding dort in der Röhre. Es schwebte langsam auf und ab und war mit den vielen Schläuchen verbunden. Ich hatte immer noch das Gefühl angestarrt zu werden und schluckte, aber meine Furcht war plötzlich wie weggeblasen. »Lass mich runter, Papa...«, bat ich leise. Er setzte mich ab, sofort brach ich in die Knie...ich konnte schon lange nicht mehr gehen. Ich unterdrückte einen Schrei und kroch auf Händen und Knien , mit Tränen in den Augen, darauf zu. Aber auch hier gab ich keinen Mucks von mir, sondern kämpfte mich hin. Angekommen...sah ich hoch und der Kopf senkte sich plötzlich langsam mit mir auf Augenhöhe. Wer bist du...? Dachte ich in dem Moment. MAKEN...! Kam die Antwort der Kreatur, doch wie konnte das sein...da war kein Mund der sich bewegte. Ma-Ken...? Woher kommst du? JA! MAKEN!!...ICH WEISS ES NICHT... War erneut von dem Wesen zu hören, es sprach zwar mit mir...aber auf merkwürdige Weise, die ich damals noch nicht verstand. K-Kannst du mir helfen? Mich wirklich wieder ganz gesund machen? Irgendwie hatte ich auf gleiche Art und Weise mit Maken gesprochen, wie es mit mir. JA. DAS...UND NOCH VIELES MEHR... Abermals die unheimliche Stimme. Mir kamen die Tränen und ich sackte zusammen. I-Ich habe Angst! Ich will nicht sterben, ich will leben... Bitte, hilf mir! SO SEI ES... Hallte die Stimme in meinem Herzen wieder, das Glas knackte und es zersprang. Die Scherben verletzten mich und ich wurde von einer unsichtbaren Macht in die Höhe gerissen, es ertönte ein langer finsterer Schrei in meiner Seele, es war Maken! Es zerfloss, umwirbelte meinen Körper und drängte sich in meine zahlreichen Schnittwunden, dann fiel ich zu Boden. Mein ganzer Körper brannte, ich wand mich unter Qualen...dann war es vorbei und ich dämmerte weg... »Senri! Hey...Senri!« Ich schoss aus dem Bett hoch und sah mich verwirrt um, als sich langsam die Nebelschwaden in meinen Gedanken verzogen, erkannte ich mein Schlafzimmer. Dann ließ ich mich wieder zurückfallen, schloss die Augen und fuhr mir durch die Haare. »Schon wieder...dieser Traum...«, flüsterte ich. »Den hast du in letzter Zeit sehr oft...« Ich blickte zur Seite, dort saß meine Partnerin - nicht so wie ihr denkt, es war rein geschäftlicher Natur. Sie war auch mindestens zehn Jahre älter als ich, also 27. Ne Nummer zu groß für mich, ernüchternd aber wahr -_-„ – Ich setzte mich auf und schwang die Beine über den Rand. »Guten Morgen, Manx! Huh...ich meine dir schon des öfteren gesagt zu haben das ich es nicht mag wenn du einfach so in meine Bude kommst und schon was weiß ich wie viele Stunden seelenruhig auf dem Stuhl sitzt und mir beim Schlafen zusiehst! Hör endlich auf ständig bei mir einzubrechen!« Ich stand auf und streckte mich mit einem herzhaften Gähnen und sah wieder zu Manx, sie war ein echt schräger Typ und wechselte ständig ihre Frisuren, je bunter es war um so besser. Diesmal waren ihre Haare wieder Lang, schwarz, zu dünnen Zöpfen geflochten und mit verschieden blauen und pinken Strähnen versehen. Sie lächelte mir zuckersüß zu und ich wurde wie immer rot, das tat sie mit vollster Absicht. »Hab Frühstück mitgebracht und werd dann Mal Kaffe machen, ja?«, meinte sie fröhlich und ging in die Küchenzeile. »Ja. Ja. Tu das. Ich hüpf derweilen Mal unter die Dusche, bin gestern einfach so ins Bett gefallen.« Im Bad machte ich dann das Wasser an und wartete einen Moment, es dauerte immer etwas bis der alte Boiler ansprang. Während ich das Wasser auf mich herabrieseln ließ, erinnerte ich mich wieder an den Traum und sackte an den Fliesen herab. Warum träumte ich plötzlich wieder von diesem Moment als Maken in mein Leben getreten war...? Vielleicht hatte er ja eine Ahnung...? Ich konzentrierte mich auf mein Inneres. Maken? Bist du wach? In dem Moment erschienen seine gelben seelenlosen Augen in meinem Geist. JA! WAS IST MIT DIR? DEIN GEIST IST AUFGEWÜHLT... Meinte er. Ich seufzte in Gedanken. Ich habe gehofft das du es mir sagen könntest, Maken. Aber du scheinst Dir auch keinen Reim drauf machen zu können! NEIN. VERZEIH MIR... Erwiderte er betrübt. Nicht doch, ich mache Dir keine Vorwürfe. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, immerhin habe ich es Dir zu verdanken das ich überhaupt noch lebe, mein Freund! Leg dich wieder schlafen, die gestrige Nacht war hart für dich, du musst dich ausruhen! DU ABER AUCH, DEIN KÖRPER BRAUCHT RUHE!! ICH HABE IHN GESTERN SEHR IN MITLEIDENSCHAFFT GEZOGEN. RUF MICH WENN DU MICH BRAUCHST... Und dann verstummte seine Stimme. »Ja klar...versprochen...«, meinte ich erschöpft und drehte das Wasser ab. Griff nach einem Handtuch und schlang es mir um die Hüften, dann öffnete ich die Tür und ging zurück in mein Schlafzimmer um mich umzuziehen. Manx ignorierte ich dezent, es war nicht das erste Mal das ich nach einer Dusche fast nackt durch meine kleine zweizimmer Wohnung latschte und sie da war. Dann setzte ich mich an den Tisch und nippte an der Tasse die sie mir eben hingestellt hatte, ich fühlte Manx’ besorgten Blick und sah sie dann an. »Ist was?« »Du siehst nicht gut aus, dein Körper ist angeschlagen und ausgelaugt. Ich finde wir sollten es eine Weile ruhiger angehen lassen und uns etwas aus dem Allrounder – Geschäft heraushalten, Senri!« »Ach was, red nicht so einen Schrott! Mir geht es gut Manx, bin nur ein wenig erschöpft! Außerdem brauchen wir jeden Cent, unsere laufenden Rechnungen zahlen sich nicht von selbst, dann müssen wir noch unsere Ausrüstung demnächst auswechseln! Munition, Equipment...und, und, und...! Das kostet alles eine Menge Holz!« »Du bist ein Dickkopf, Senri Ashiya!«, grummelte sie böse und trank stumm ihren Tee. »Ich weiß...«, gab ich trocken zurück. Dann schnappte ich mir die Zeitung und schlug sie auf, es stand nichts wirklich Neues drin und so gab ich es bald auf. Die Erschöpfung machte sich wieder in mir breit, ich brauchte noch ein wenig Schlaf, aber vielleicht lag noch etwas wichtiges an. »Gibt’s heute noch etwas wichtiges was wir erledigen müssen? Wenn nicht würde ich mich gerne noch Mal aufs Ohr legen!« »Nein. Nichts was ich nicht auch alleine tun kann, ich werde mich gleich an den Rechner setzen und ein wenig Ordnung in das Datenchaos bringen! Schlaf dich also aus.« Ich nickte nur und legte mich auf die Couch, war auch fast gleich eingeschlafen. 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