Harrys Leben mal anders von Black-Kai ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18. Wahrheit -------------------------------- Harry und Severus saßen nebeneinander und schauten in den Himmel. Harry begann Severus zu erzählen, was in den letzten Jahren alles vorgefallen war. "Weißt du Sev, ich bin mit dem Hund mitgegangen, weil ich gespürt habe, dass ich ihn kenne. Dass ist schwer zu beschreiben, aber es war so. Er brachte mich in ein großes Haus mit Garten, er erzählte mir wer er war, warum er mich jetzt erst holte und dass ihr mich nicht mehr haben wolltet, weil ich so eine schwierige Zukunft hätte und auch die Zukunft nicht einfach werden würde. Wir hatten viel Spaß, spielten zusammen, gingen Einkaufen und ich bekam von ihm Unterricht im Schreiben, Lesen usw. Am Anfang war ich noch traurig, wegen Euch und vor allem Draco vermisste ich sehr. Ich Schottete mich eine ganze Weile ab. Verweigerte das Essen und auch das Reden. Siri hat dann einen Therapeuten geholt, der mit mir arbeitete und ich alles verarbeiten konnte. Tja und dann kam der Brief von Hogwarts... Sirius war verzweifelt, er wollte nicht, dass ich dahin gehe, lieber wollte er mich unterrichten, aber Tobi, dass war mein Therapeut, war der Meinung, dass ich Kontakt mit Gleichaltrigen brauche. So lies sich Sirius überreden, aber ich musste schwören sehr vorsichtig zu sein, den Grund dafür sagte er mir nicht. Die Zaubersachen holte er alleine, ich durfte nie mit. Als er dann auch noch erfuhr, dass Draco auch hier sein würde, musste ich schwören abstand zu halten, da sonst Probleme auf uns zukommen würden. Ich verstand das nicht alles, willigte aber ein. Und zu meinem Glück erkannte Draco mich nicht. So war es für mich einfacher." beendete Harry seinen Bericht. Sev schaute ihn an und sagte: "Mein Gott, du hast dich so verändert. Bist so groß geworden und redest plötzlich so viel. Das bin ich gar nicht gewöhnt. Aber warum hast du nicht Teco zu uns geschickt, wenn du solche Sehnsucht hattest?". Harry senkte den Kopf. "Ich dachte doch, ihr mögt mich nicht mehr. Mein Gott ich war ein kleines Kind! Ich glaubte Sirius. Und du behauptest nun, ich wäre entführt wurden. Ich weiß nicht mehr wem ich glauben soll!" sagte er verzweifelt und stand auf. Teco, der die ganze Zeit über ihnen flog, schwang sich auf seine Schulter und schaute ihn an. "Sev, es tut mir leid, aber ich würde jetzt gern eine Weile allein sein" sagte er, ohne sich zu dem Mann umzudrehen. Dieser seufzte und sagte schließlich: "Das respektiere ich, aber eins solltest du wissen, ich habe Narzissa und Lucius bescheid gesagt, wahrscheinlich sind sie schon auf den Weg hier her". Harry nickte nur und schaute weiter auf den Garten herunter. Severus ging. **** Blaise wachte währenddessen eifrig über Draco. Er wechselte fleißig das Handtuch. Und dennoch machte er sich mehr Sorgen um Harry als um Draco. Draco war stark, unnahbar und hatte eine Familie die ihn sehr liebte. Harry dagegen wirkte zerbrechlich und schwach, obwohl er anders wirken wollte. Er wechselte gerade wieder das Tuch, als die Tür aufging und Severus eintrat. "Wie geht es ihm?" fragte dieser leise. Blaise antwortete: "Das Fieber ist etwas gesunken, aber er ist noch nicht wieder aufgewacht. Haben sie Harry gefunden, Sir?". Snape schaute nun Blaise an und sagte: "Ja habe ich. aber er wollte allein sein. Ich denke, ich sollte dir alles erzählen Blaise. Du bist schon Jahrelang Dracos Freund und hast ein Recht darauf". So setzte er sich neben Blaise und begann zu erzählen. Severus war gerade fertig mit dem Berichten als Shadow, die Eule von Lucius, ankam. Schnell stand Severus auf und las die Botschaft. "Das hab ich mir schon gedacht. Familie Malfoy wird bald eintreffen." sagte er mehr zu sich selbst als zu Blaise. Plötzlich fragte eine Stimme: "Meine Eltern kommen?". Severus und Blaise waren sofort am Bett. Draco schaute sie an, sein Gesicht hatte schon wieder etwas Farbe bekommen. "Wie geht es dir Dray?" fragte Blaise. Draco schaute ihn an und sagte: "Mir geht's gut, aber wo ist Harry?". "Er braucht etwas Ruhe Draco, es ist viel passiert in den letzten Stunden" beantwortete Severus die ängstliche Frage des Jungen. "Gott, Sev. Ich hab ihn nicht erkannt und ihn sogar noch fertig gemacht.." sagte Draco mit brüchiger Stimme. "Ich habe ihn auch nicht erkannt Draco, er hat sich sehr verändert. Er ist viel Selbstbewusster und Stärker geworden" beruhigte Sev den Jungen. Das Blaise das ganz anders sah, behielt er lieber für sich. Aber eins wollte er wissen und so fragte er plötzlich: "Draco, warum hast du mir nie von Harry erzählt? Die ganzen Jahre hast du das mit dir herumgeschleppt und ich wusste nie den Grund deiner Veränderung. Ich war so verzweifelt!". Draco schaute ihn an und flüsterte: "Ich wollte vergessen, Blaise, einfach vergessen". Severus unterbrach die Gesprächsrunde und sagte: "Du solltest dich noch etwas ausruhen Draco. deine Eltern werden dann bald da sein". Draco nickte und schloss müde die Augen. Severus und Blaise setzten sich in den Gemeinschaftsraum, um Draco nicht zu stören, aber trotzdem zur Stelle sein zu können. Gedankenversunken saßen beide da und schauten ins Kaminfeuer. **** Lucius und Narzissa waren inzwischen fertig. Sie hatten ihren Hauselfen Anweisungen gegeben und alles wichtige geklärt. Nun standen sie beide fertig angezogen im dunklen Garten, Lucius hatte die Schuleule auf der Schulter und beide zückten ihren Besen. Beide hatten sich entschieden zu fliegen, da sie der Meinung waren, dass ihre Jungen schlafen würden. So saßen sie auf und flogen davon. **** Harry stand immer noch schweigend da und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Schließlich zauberte er ein Stück Pergament und eine Feder hervor und schrieb eine Nachricht an Sirius. Er beschrieb seine momentane Verwirrung und bat um die Wahrheit. Als er fertig war band er es an Tecos Bein und schickte ihn los. Dieser machte sich eifrig daran, den Wunsch seines Herrn zu erfüllen. Harry setzte sich wieder und lehnte sich mit den Rücken an die Schlossmauern. Müde schloss er die Augen und begann sich mit seinem Falken zu verbinden. Er flog mit ihm über Täler und Felder. Sah viele Tiere die Nachts unterwegs waren und schließlich begann Teco nach Beute Ausschau zu halten. Nach einer Weile entdeckte der Falke einen Hasen und stürzte sich auf ihn. Seine Krallen packten das Tier ehe es fliehen konnte und hauchte ihm das Leben aus. An diesem Punkt verließ Harry Teco. Er konnte es nicht ertragen dem Vogel beim fressen zuzuschauen. Jedes Mal tat ihm das Beutetier leid. Er wusste, dass Teco etwas zum Fressen brauchte und so die Natur war, dass der Schwächere vom Stärkeren Unterdrückt wurde, aber er ertrug es einfach nicht. So dämmerte er eine Weile vor sich hin, ehe er sich entschloss, nach Teco zu sehen. Als er wieder durch dessen Augen sah, bemerkte er, dass sie fast bei ihrem Ziel angekommen waren. Im ersten Reflex wollte er Teco verlassen, aber dann entschloss er sich, Sirius Reaktion zu beobachten. Teco bemerkte die Unsicherheit von seinem Herrn und krächzte auf. Er flog über dem Haus einige Runden, bis er merkte dass Harry sich wieder beruhigt hatte und stieß herab aufs Fensterbrett. Dort schaute er ins Schlafzimmer und sah Sirius lesend im Bett. Er pochte mit dem Schnabel zaghaft ans Fenster und wartete ab. Sirius schaute bereits beim ersten Klopfen auf und erkannte den Falken. Schnell stand er auf und öffnete dass Fenster. "Hallo Teco. Bringst du Post von Harry? Um diese Zeit? Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte er den Vogel und kraulte ihm das Gefieder. Teco hob sein Bein und klaggerte mit dem Schnabel. Sirius befreite den Vogel und lies von ihm ab. Dieser blieb jedoch sitzen, was Sirius erst verwunderte, ihn aber dann relativ egal war. Höchstwahrscheinlich war Teco müde und wollte eine Pause machen. So wandte er sich dem Brief zu und öffnete es. Er las die Nachricht und wurde blass. Zögerlich strich er sich durch die Haare und seufzte. “Tja, irgendwann hättest du es wohl sowieso erfahren” sagte er zu sich selber, als ihm ein Gedankenblitz kam. Ruckartig drehte er sich um und schaute Teco an. “Du bist mit ihm verbunden, richtig Harry? Ich komme zu dir und dann erkläre ich dir und den Malfoys alles. Es hat einen Grund, dass ich dich belog Harry, sei mir nicht böse!” flehte er mit leiser Stimme. Genau in diesem Augenblick durchzog Teco eine Mischung aus Wut, Trauer, Unglauben und vielen anderen Gefühlen dass er verwirrt aufschrie. Er erhob sich in die Luft und flog davon. Harry löste sich von seinem Freund, um ihn nicht noch mehr zu verwirren. Langsam öffnete er die Augen und schaute in die Dunkelheit. Ein Zittern durchlief ihn und er begann zu weinen. Sirius Reaktion war eindeutig. Er hatte Harry angelogen, die ganzen Jahre lang. Schluchzend vergrub er den Kopf in seinen Armen und wünschte sich weit weg. Sirius schaute dem verwirrten Vogel hinterher und setzte sich niedergeschlagen aufs Bett. “Verzeih mir Harry, ich wollte dich nur beschützen. Bitte verlass mich nicht wieder” sagte er flüstern zu sich selber und eine nackte Panik stieg in ihm auf. Er sprang vom Bett auf und durchsuchte seine ganzen Schränke, während er fluchte: “Verdammt wo ist der Brief nur?”. Suchend lief er durchs Haus. **** Draco wachte ruckartig auf und verließ das Bett. Schnell rannte er aus dem Zimmer, als er merkte, dass Blaise und Severus nicht mehr da waren. Er kam in den Gemeinschaftsraum gestürzt und Severus stand auf, als er ihn sah. “Was ist los Draco? Geht es dir nicht gut?” fragte er sorgenvoll. Draco schaute sich um Zimmer um und fragte schließlich: “Wo ist Harry?”. Severus ging zu seinem Patensohn und erklärte: “Harry ist nicht wieder weg Draco. Er braucht nur etwas Ruhe um alles zu verarbeiten”. Draco schüttelte wirr den Kopf. “Nein! Harry geht es nicht gut! Wo ist er?” fragte er hektisch. Alarmiert stand nun auch Blaise auf. “Er ist auf den Dach, Draco”. Als würde den beiden jetzt erst die Situation bewusst, schauten sie sich entsetzt an. “Schnell aufs Dach, ehe Harry was dummes tut!” rief Severus und alle verließen schnell das Zimmer. Als sie auf dem Dach ankamen, schauten sie sich suchend um. Draco entdeckte den zusammengesunkenen, zuckenden Harry als erstes und lief zu ihm. Er hockte sich vor ihn hin und umarmte ihn. “Harry, alles wird gut! Ich bin ab jetzt wieder bei dir” sagte Draco und hielt den weinenden Harry fest in seinen Armen. Severus ging zu den beiden Brüdern und hockte sich ebenfalls hin. Blaise blieb wo er war, irgendwie fühlte er sich fehl am Platz. Severus schaute den wimmernden Jungen an und fragte: ”Was ist passiert Harry?”. Doch Harry antwortete nicht. “Harry, bitte erzähl es uns! Wir können dir sonst nicht helfen!” bat Draco. Harry schüttelte schwach den Kopf. Draco und Severus schauten sich an, beide befürchteten das selbe. Plötzlich wurde Blaise angesprochen. “Blaise geh in eurer Zimmer und bereite Harrys Bett vor. Blaise rannte, wiedereinmal, los. Severus nahm Harry hoch und Draco öffnete die Türen für beide. **** Teco war vollkommen durcheinander von den vielen Gefühlen die auf ihn eingestürmt waren. Verwirrt und sich wieder ordnend flog er Richtung Hogwarts. Er fühlte, dass irgendetwas mit seinem Herrn nicht stimmte. Er war so mit sich selbst beschäftigt, dass er nicht auf die Umgebung achtete und die herannahende Eule nicht bemerkte. Diese jedoch sah ihn bereits von weiten und bereitete sich darauf vor, ihre Kinder zu schützen. Falken waren ihre größten Feinde. Sie war bereits leise hinter ihm und begann leise, sich über ihn zu bringen. Teco bemerkte den plötzlichen Schatten zu spät. Er versuchte den schnellen, gezielten Angriff der Eule noch auszuweichen schaffte es aber nicht. Er wurde immer wieder mit messerscharfen Krallen und dem Schnabel attackiert, ohne eine Chance zu haben sich zu verteidigen oder zu währen. Die Eule erwischte seinen rechten Flügel und Teco stürzte in die Tiefe, ohne etwas tun zu können. Erschöpft, Verwirrt und voller Angst schrie er auf und verlor sich in eine tiefe Dunkelheit. **** Im selben Augenblick durchstreifte Darkness sein Gebiet. Er war es leid, immer und immer wieder im Kreis zu rennen und von den Menschen begafft zu werden. Das eintönige Gehege engte in und sein Rudel immer mehr ein. Alle waren übernervös und zornig. Er ging gerade am Zaun entlang, als er Teco roch. Erstaunt hob er den Kopf und schaute in den Himmel. Normalerweise kündigte sich sein gefiederter Freund lautstark an. Aber diesmal war es nicht so. Nach einer Weile erkannte er einen schwarzen kleinen Punkt, der sich schnell auf ihn zubewegte. Erfreut über die Abwechslung wedelte er mit dem Schwanz und bellte eine leise Begrüßung. Merkwürdigerweise gab Teco keine Antwort. Und was Darkness jetzt noch merkwürdiger vorkam war die Schnelligkeit des Falken. Er spitzte die Ohren und schaute angespannt in den Himmel. Und dann erkannte er es. Teco flog gar nicht, sondern fiel vom Himmel. Schnell schätzte Darkness ab, wo Teco landen würde und stellte sich bereit. Als Teco dem Boden immer näher kam, landete er statt auf den totbringenden Boden, auf weichem Fell. Doch dies bekam er alles gar nicht mit. Darkness schnaufte auf. Zum Glück hatte er die Gefahr rechtzeitig erkannt, sonst wäre sein Freund jetzt wahrscheinlich tot. Langsam schüttelte er den Vogel auf den Rasen und beschnüffelte ihn sorgenvoll. Er roch nach Mensch, Eule und Blut. Als er sich den Vogel näher anschaute, bemerkte er die vielen kahlen Stellen und blutige Wunden. Vorsichtig legte der Wolf die Wunden sauber und schob den bewusstlosen Vogel an seine Seite um über seinen Schlaf zu wachen. **** Harry unterdessen lag in seinem Bett und wurde von Draco, Sev und Blaise sorgenvoll gemustert. Alles zureden und bitten half nichts, Harry blieb stumm. Er hatte sich die Decke über den Kopf gezogen und wollte nichts hören, nichts sehen und vor allem nicht reden. Genau in diesem Augenblick landeten Narzissa und Lucius auf dem Gelände Hogwarts. Beide konzentrierten sich auf Draco und apparierten direkt ins Zimmer. Als sie dort so plötzlich auftauchten, zuckten alle zusammen. Beide sahen zuerst Die drei um das Bett herum stehende Personen an und nickten zur Begrüßung. Draco umarmte seine Eltern herzlich. Dann schauten sie aufs Bett. Verwirrt schauten sie Severus an. Dieser zuckte die Schultern. “Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, wir haben ihn so auf dem Dach vorgefunden. Er redet nicht mit uns” sagte dieser flüsternd. Narzissa kamen augenblicklich die Tränen. Lucius setzte sich aufs Bett. Er schaute tatsächlich auf seinen verschwundenen Ziehsohn. Und nun sollte dieser einen Rückfall haben? Er streichelte über dessen zugedeckten Kopf und flüsterte: “Harry, wir sind da! Was ist denn nur passiert?”. Und genau da apparierte auch Sirius ins Zimmer. Die anderen drehten sich alle um und erstarrten. Narzissa schaute den Mann mit großen Augen an. Lucius erkannte diesen sofort und sprang auf. Wütend stürmte er auf diesen zu und packte ihn am Kragen. “DU! Das du dich hierher traust! Wir werden dich verklagen! Wegen Kindesentführung!” schrie er ihn an, packte ihn fest am Kragen und holte aus. Er wollte Sirius gerade eine Reinhauen, als eine starke Hand ihn von hinten festhielt. “Lucius, ich glaube, dass ist nicht der geeignete Zeitpunkt für eine Prügelei!” sagte Severus zischend. Narzissa nickte zustimmend und schaute auf das Bett. Lucius lies den Mann los und schaute ihn mit funkelnden Augen an. Dieser ignorierte dies und schritt zu Harrys Bett. Langsam setzte er sich und begann zu reden: “Harry, ich wollte dir nicht wehtun. Ich habe sogar einige Zeit darüber nachgedacht dich zurück zu den Malfoys zuschicken. Ich hätte dich nicht so anlügen dürfen, aber ich hatte einen guten Grund dazu. Harry, steh bitte auf und schau mich an. Ich habe hier einen Brief für dich, denn ich dir zeigen möchte. Der kam ungefähr 2 Monate, nachdem ich dich....” an dieser Stelle stockte er und holte Luft, ehe er weitersprach: “nachdem ich dich entführt habe. Ich hatte Angst um dich! Deswegen wollte ich auch, dass du nicht hierher kommst. Bitte lies in dir durch!”. Eine ganze Weile passierte nichts und alle schauten gespannt auf Harry. Dieser wusste nicht wie er reagieren sollte. Er war enttäuscht, wütend und verwirrt. Und nun wollte Sirius ihm einen Brief zeigen, was alles erklären sollte? Schließlich gewann seine Neugier und er setzte sich auf. Er vermiede es jemanden ins Gesicht zu sehen und schaute auf seine Hände. Sirius legte ihm den Brief aufs Bett und wartete ab ohne seinen Patensohn zu drängen. Dieser nahm den Brief zögerlich und hielt diesen in der Hand. auf den Umschlag stand in schnörkeliger roter Farbe: An Mr. Black Als Harry dies las, durchfuhr ihn ein Schauer und eine eisige Kälte. Mit ängstlichem Blick schaute er direkt in Dracos Augen. Sirius folgte dem Blick seines Patensohnes und stand auf. Er ging zu Draco und nickte ihm still zu. Dieser verstand und setzte sich zu seinem Bruder. Er nahm Harrys freie Hand in seine und drückte sie sacht. Harry schluckte schwer und öffnete den Brief. Es entfaltete sich ein Stück Pergament und einige Sätze, die ebenfalls mit Roter Tinte geschrieben waren. Harry und Draco begannen zu lesen. Sehr geehrter Mr. Black, wie ich erfuhr, haben sie endlich ihren Patensohn wiedergefunden, Ich möchte ihnen raten, die gemeinsame Zeit gut zu genießen! Denn ich werde auch ihn, genauso wie seine Eltern, bekommen. Letztes Mal ist es mir nicht gelungen, aber noch einmal passiert mir das nicht. Also lassen sie ihn nicht aus den Augen, es könnte sonst zu spät sein! Hochachtungsvoll V. Geschockt lies Harrys das Papier fallen. Er war leichenblass und zitterte am ganzen Körper. auch Draco schaute geschockt auf das Stück Pergament, was vom Bett gerutscht war. Er drückte Harrys Hand um zu zeigen, dass er bei ihm war. Severus bückte sich und hob den Brief auf. Schnell überflog er es und musste sich setzen. “Mein Gott, dass ist ja eine...” stotterte er. Sirius nickte und vollendete den Satz: “Ja, das ist eine Mordandrohung.”. Danach starrte er aus dem Fenster. Nun reichte es Severus an Lucius und Narzissa weiter, die es ebenfalls lassen. Beide schluckten schwer. Lucius fand als erstes die Sprache wieder und fragte Sirius: “Haben sie herausgefunden wer das geschrieben hat?”. Dieser drehte sich um und schaute Lucius an. Dann sagte er: “Nein, ich habe alles versucht, sogar mit Zaubern hab ich es versucht, aber es ist geschützt. Was aber eines beweist: Derjenige ist ebenfalls ein Zauberer! Und er muss mich oder Harry die ganze Zeit beobachtet haben. Als ich diesen Brief bekam, wusste ich vor lauter Angst nicht was ich tun sollte. Deswegen bin ich nie mit ihm in die Winkelgasse gegangen und habe ihm Privatunterricht gegeben. Aber Hogwarts wollte und konnte ich ihm nicht verbieten. Auch wenn ich vor Angst kaum Schlafen konnte.”. “Deswegen warst du heute so spät noch wach und hast gelesen. “ sagte da plötzlich Harry. Sirius nickte. “Also warst du doch mit Teco verbunden. Ich hab es geahnt.” sagte er. Harry nickte nur. “Wo ist er eigentlich?” fragte da Draco. “Er wird bestimmt schlafen oder jagen” sagte Harry und schmunzelte. “Aber trotzdem hatten sie kein Grund Harry zu entführen!” sagte da Lucius der bis jetzt geschwiegen hatte. Sirius seufzte. “Ich weiß, eigentlich wollte ich erst nur schauen, ob sie Harry gut behandeln. Aber dann stand Harry plötzlich vor mir. Er verband sich geistig mit mir. Und da konnte ich nicht anders” sagte Sirius. “Wissen sie, was wir durchgemacht haben? Wie meine Familie vor allem Draco gelitten hat?” flüsterte Lucius leise. “Ich kann es mir vorstellen, denn Harry hat genauso gelitten.” sagte er und berichtete in kurzen Sätzen was seitdem alles passiert war. Als sie damit fertig waren, schwiegen alle betroffen. “Wie gehen wir nun weiter vor?” fragte da Blaise, der sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte. “Harry ist in Gefahr und jeder Zauberer hier, könnte es auf ihn abgesehen haben!” sagte er weiter. Narzissa nickte. Lucius schlug vor: “Wir nehmen ihn wieder mit zu uns und geben Harry und Draco Privatunterricht. Sowie Sirius vorher”. Draco schüttelte den Kopf und sagte seine Meinung dazu: “Wir können Harry nicht ewig von allem abschotten. Er braucht Gleichaltrige um sich. “. Sirius stimmte zu: “Das selbe hat auch sein Therapeut gesagt”. Alle überlegten Fieberhaft. Schließlich sagte Severus. “Er bleibt hier. Draco, Blaise und ich sind ja hier. Einer von uns wird immer in seiner Nähe sein. So dürfte nichts passieren. Zusätzlich gebe ich euch Dreien abends Unterricht in Verteidigung der Dunklen Künste. Und Lucius sowie Sirius werden weiter nach Hinweisen des Briefverfassers suchen. Das heißt, wenn Harry mit alldem einverstanden ist.”. Nun schauten alle Harry an. Dieser nickte und antwortete: “Ich vertraue euch und weiß jetzt dass ich vorsichtig sein muss. Mir wird schon nichts geschehen.”. Blaise schaute ihn zweifelnd an, sagte aber nichts. “Ich werde die erste Woche im Verbotenen Wald in meiner Animagusform bleiben. Dann kann ich die Umgebung im Auge behalten und wenn etwas sein sollte eingreifen.” sagte Sirius noch. Und alle waren einverstanden. “Gut, dann würde ich sagen, gehen Harry, Blaise und Draco nun in die große Halle zum Frühstück. Und ihr kommt in mein Büro, wir werden dort essen um nicht all zu sehr aufsehen zu erregen. Bei Dumbledore sage ich einfach, ich hätte ein Elterngespräch mit euch , da sich die beiden geprügelt hätten. Wenigstens das stimmt” sagte er schmunzelnd. Narzissa schaute Draco überrascht an. “Du hast dich mit Harry geprügelt? Warum das denn?” fragte sie entsetzt. Draco schaute geknickt zu Boden. “Ich denke, dass war keine Absicht, Draco ist nur eine Sicherung durchgebrannt, da ich ihn gereizt habe. Aber jetzt gehen wir essen!” sagte Harry und zog Draco und Blaise mit sich aus dem Zimmer. **** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)