Arme der Finsternis von Resch ================================================================================ Kapitel 1: Der Traum von der Vergangenheit ------------------------------------------ Die Sonne stand hoch am Himmel und so viel das gleißende Licht durchs Fenster, wo es den ganzen Raum erhellt. Von diesem Licht geweckt, stand Seth auf und zog sich, die schon am Vorabend bereit gelegten Sachen, an. Immer noch halb im Schlaf und diesen auch noch in den Augen, machte er sich auf den Weg ins Bad. Das kalte Wasser, das er sich ins Gesicht schmiss, ließ ihn richtig wach werden. Dass er morgens schon leicht gestresst war, war für ihn nichts Neues und so war es nicht verwunderlich, das er mal wieder das Frühstück vergaß und ohne zu seinen Freunden ging. Der Weg durch das bescheidene kleine Dörfchen, in dem er lebte war ihm so vertraut, dass er hier und da mal die Augen schloss und sich entspannte. „Wenn du so weiter machst, läufst du noch mal irgendwo gegen!“, rief Anko, womit sie ihn aus seinem Traum rieß. Ein breites Grinsen machte sich über Seths Gesicht. „Mach dir mal keine Sorgen!“ Er öffnete seine Augen und schaute in die freudigen Gesichter seiner Freunde. „Als wenn ich mir Sorgen um dich machen würde!“ Empört drehte sie ihm den Rücken zu und die anderen verfielen in lautes Gelächter, worauf er leicht rot wurde. Anko drehte sich wieder zu ihm und lächelte ihm zu. „Und was wollen wir heute machen?“, fragte Elfie und versuchte mit dem Lachen aufzuhören. „Wie wäre es, wenn wir erstmal schauen wo Cloe ist?“, entgegnete ihr Seth. „Mal schauen wo sie sich heute versteckt!“ „Hier!“ Ein Mädchen mit kurzem Rock und Bluse kam hinter einem Baum hervor. Aaron und Seth pfiffen bei ihrer Erscheinung und zogen sich böse Blicke von Anko und Elfie zu. „Keine Angst, ihr seht doch auch gut aus!“, sagte die beiden schnell, worauf sich die Blicke wieder etwas lockerten. Glück gehabt ich dachte schon jetzt sind wir tot, dachte Aaron und setzt sich auf eine Bank. Seth ließ sich neben ihm nieder und sah genauso beängstig aus wie er. Die Mädchen besahen sie belustig und gesellten sich zu ihnen. „Und was machen wir?“, wiederholte Elfie grinsend. „Was haltet ihr vom Schwimm gehen?“ Ein Grinsen ging über Aarons Gesicht. „Vergiss es Seth du willst uns doch eh nur in Bikini sehen!“ „Na wieso den auch nicht? Ihr habt doch auch alle drei eine super Figur!“ „Schleimer!“, lachten alle drei und dennoch blieb das Grinsen nicht nur in Aarons Gesicht, sondern ging auch auf Seth über. „Hat wer eine bessere Idee?“, wollte Aaron wissen. Nachdem er keine Antwort bekam, blieb dies beschlossene Sachen. Sie trennten sich und so machte Aaron sich auf dem Heimweg, um seine Sachen zu holen. Wieder verfiel eins träumen und schloss die Augen. Die Häuser an den Seiten sahen aus, als ob sie seid Jahren keiner mehr bewohnt. Hier und da waren Fenster mit einer dichten Staubschicht bezogen oder Türen die nur noch ein einer Angel hingen. Ohne auf die Zeit zu achten, stand er auch schon vor seiner Haustür. Schnell verschwand er rein und ging in die Küche, um sich noch etwas zu essen zumachen. Nebenbei machte er das Radio an um etwas den Nachrichten zu lauschen. »Aus ungeklärten Grund verschwanden aus dem Dorf “Suna“ alle Menschen spurlos. Trotz härtester Anstrengung der Polizei, wurde noch keiner der rund 150 Einwohner gefunden« Aaron verließ die Küche und ging nach oben, um seine Schwimmsachen zu holen. Was hat das zu bedeuten? Ein ganzes Dorf kann doch nicht einfach so mir nichts dir nichts verschwinden. Weiter verwundert holte er noch ein paar Handtücher aus dem Bad und verließ das Haus wieder. Gleich als er im die nächste Ecke bog, kamen ihm auch schon seine Freunde entgegen. Freudig grinsend ging er mit ihnen Richtung Schwimmbad. „Sagt mal habt ihr das auch mit dem Dorf mitbekommen?“, fragte Seth plötzlich. „Ja hab ich! Allerdings kann ich mir nicht erklären wie das gehen soll, dass ein ganzes Dorf ohne Spuren verschwindet!“ „Da hat Aaron Recht! Wieso soll das gehen?“ „Gute Frage Anko, aber das wird die Polizei bald wissen.“ Da sie das Schwimmbad erreichten, gingen sie nicht weiter auf das Thema ein und betraten die Einganshalle. Um das Reingehen zu beschleunigen, bezahlte Seth für alle. Ein Angestellter führte sie zu den Umkleidekabinen. „Und sollen wir euch beim Umziehen helfen?“, fragte Seth hoffnungsvoll. „Nein danke!“, sagte Cloe und schob ihn in eine der Kabinen. So ein misst. Leicht deprimiert zog Seth sich um und verstaute seine Sachen in einen der Schränke, den Schlüssel für diesen Band er sich ums Handgelenk und ging dann nach draußen. Nach nur wenigen Sekunden kamen auch die anderen und wieder konnten Aaron und Seth ein Pfeifen nicht unterdrücken, als die Mädchen zu ihnen kamen. „Ihr hab sie doch echt nicht alle!“, sagte Cloe und marschierte die Treppe runter ins Wasser. Lachen folgten die anderen ihr und versuchten sich erstmal an die Temperatur zu gewöhnen. „Weißt du irgendwie ist Anko ja ganzschön attraktive!“, sagte Aaron, als er mit Seth alleine am Rand war. „Da magst du Recht haben. Frag sie doch einfach mal ob sie mit dir ausgehen will!“ „Meinst wirklich? Immerhin sind wir Freunde was ist wenn sie nein sagt?“ „Das wirst du nie herausfinden, wenn du sie nicht fragst!“ „Okay, aber nicht heute! Genießen wir den Tag.“ Aaron taucht und schaute wie weit er kommen würde ohne nach Luft zu schnappen. Den Versuchen zu ende zuführen war jedoch vergönnt, Cloe tauchte unter ihm auf und zog lustige Grimassen, so dass er lachend auftauchen musste. „Und wie fandest du sie waren die nicht gut?“ „Ja nicht schlecht! Obwohl du fast so aussahst wie immer!“ Wieder lachte er auf, doch sofort wurde er von Cloe unter was gedrückt. Eingeschnappt schwamm sie zu den anderen die lachend am Beckenrand waren und sich über verschiedene Sachen unterhielten. Auch Aaron schwamm wieder zurück. „Wollen wir mal was essen?“, fragte Seth, dem schon zum wiederholten male der Magen knurrte. Die anderen stimmten zu und sie verließen das Wasser und machten sich auf den Weg zum Kiosk. Sie kauften sich was leichte zum essen und setzten sich an einen Tisch. „Musst du nachher nicht auch noch zum Training Seth?“, durchbrach Elfie die Stille. „Ja. Und wenn ich mich recht erinnere habe ich dort heute ein Probekampf!“ „Na dann viel Spaß erst hier schwimm und dann auch noch so was.“ „Das treibt meinen Körper mal wieder an.“ Alle verfielen in lautes Gelächter. Nach dem alle aufgegessen hatten legten sie sich etwas in die Sonne und ließen sie die sanften, warmen Strahlen auf die Haut scheinen. Ob ich sie fragen sollte ob ich ihr den Rücken eincremen soll? Aaron schaute zu Anko rüber die sich auf den Bauch gedreht hatte und aussah, als würde sie schlafen. Er versuchte diese Gedanken schnell zu verdrängen, die Freundschaft war ihm einfach zu wichtig. Weiter in Gedanken, bemerkte er nicht wie seine Haut langsam rot wurde, erst als sie anfing zu jucken fiel es ihm auf. Schnell griff er zu Schutzcreme und legte sich etwas von ihr auf, nach wenigen Minuten ließ das Jucken nach. „Soll ich dir mal den Rücken eincremen?“ Aaron konnte es nicht glaube, Anko stand vor ihm und fragte ihn ob sie ihn eincremen sollte. „Das wäre nett“ Sie setzte sich hinter ihn und fing an ihm sanft die Creme über den Rücken zu verteilen. Also wenn ihn das jetzt nicht freut! Mit Freuden sah Seth den beiden zu und lehnte sich zurück. „Wir sollten uns dann auch bald auf den Heimweg machen!“, schlug Cloe vor. „Du hast Recht es ist schon spät!“ Leicht verspannt stand Seth auf und fing an die Handtücher einzusammeln, wo bei ihm die anderen halfen. Gleich darauf machten sie sich auf dem Weg zu den Umkleidekabinen. Langsam zogen sie sich wieder ihre anderen Sachen an und trafen sich in der Eingangshalle. Sie verließen das Bad und machte sich auf Dem Weg zurück zum Dorf. Immer wieder fuhren Autos mit überhöhter Geschwindigkeit an ihnen vorbei. „Man oh man die Leute haben es heute aber ganz schön eilig!“, meinte Anko und ging etwas weiter vom Straßenrand weg. „Was ist das dahinten?“ Elfie wies auf eine große, schwarze Rauchseule, die sich genau dort aufbaute wo das Dorf lag. „Schnell, wer weiß was da los ist!“, schrie Aaron und lief mit den anderen los. Als sie das Dorf erreichten, stockte ihnen der Atem. Überall standen die Häuser in Flammen und die wenigen Leute die noch da waren ließen schreiend panisch durch das Dorf. „Was ist hier los?“, fragte Seth einen vorbei laufenden Mann. „Monster, Monster!“ „Was meint er damit?“, fragte Cloe verwundert. „Ich glaube d… d… das!“ Anko zeige auf eine Gruppenansammlung, die zwischen den Häusern hervor kam. Einige von ihnen hielten Menschen und rissen ihnen Fleischstücke aus dem Körper. „Scheiß was ist hier los?“, schrie Aaron. „Kommt schon wir müssen hier weg!“ Seth zog seine Freunde weg von der unbekannten Gruppe. „Los da rein!“ Aaron lief auf eine alte Scheune zu, er hielt den anderen das Tor auf und verbarrikadierte es dann. „Was machen wir nun?“, fragte Elfie und fing schon leicht an zu zittern. „Erstmal werden wir hier warten vielleicht hauen diese Typen ja auch wieder ab und bemerken uns hier gar nicht!“, antwortete Seth und ließ sich auf einem Strohballen nieder. Die anderen stimmt ihm zu und setzt sich ebenfalls. Eine drückende Stille legte sich über sie und ließ sie die Zeit vergessen und jedes Gefühl aus dem Körper weichen. Ohne dass sie es mitbekamen kreisten die Unbekannten um ihr Versteck, erst als sie versuchten das Tor aufzubrechen, schreckten sie auf. „Mist sie haben uns gefunden!“, schrie Cloe. „Los nach oben!“ Anko kletterte die Leiter hoch gefolgt von den anderen, gerade rechtzeitig als die Angreifer das Tor aufbrachen und in die Scheune eindrangen. Mit monströsen Gebrülle und Gestöhne kamen sie rein und folgen ihn die Leiter hoch. Die Fünf sahen sich panisch nach einem Fluchtweg um, doch sie fanden nichts. Unter ihnen hatten die Eindringlinge ein Feuer entfacht, das sich jetzt unaufhaltsam ausbreitete. Vom den Flammen zur ihren Seiten und die Monstern von Vorne hatten sie keine Möglichkeit zu entkommen. Lieber was gebrochen als tot. Seth drehte sich um und fing an gegen die Bretter der Wand zu treten. Die anderen begriffen sofort und halfen ihm. Das Holz gab noch und offenbarte ein Weg ins Freie. „Los springt!“ Einer nach den andern sprang und durch etwas Glück hatte sich keiner verletzt. Sie liefen Richtung Wald weiterhin mit Verfolgern im Nacken. Durch dichtes Gestrüpp einen Weg suchend liefen sie orientierungslos umher, weiter verfolgt. Nach einer Weile kam sie aus dem Wald raus und gelangten auf eine Straße. Sie liefen sie entlang, bis sie in die nächste Stadt kamen, wo noch alles normal zu sein schien. „Lass uns schauen, ob wir hier irgendwo unterkommen!“, schlug Aaron vor. Gemeinsam hielten sie ausschau nach einem Hotel oder einer anderen Unterkunft. Gerade als sie was fanden schien Panik auszubrechen. „Monster, Monster sie töten alle!“ „Was jetzt?“, fragte Elfi ängstlich. „Ich glaube uns bleibt nur eins übrig, wir müssen uns Waffen suchen und kämpfen!“, entschied Anko in ernsten Ton. Unsicher stimmten die anderen zu. Sie machten sich auf die Suche nach einem Waffenladen und fanden diesen ein paar Straßen weiter. „Lasst uns hier im Haus bleiben, so haben wir Deckung und Ersatzwaffen!“ Zusammen mit Seth stellte Aaron Tische als Deckung um. Die Schreie der Bewohner drangen zu ihnen und gingen in das näher kommende Gebrüll der Monster unter. „Ich habe solche Angst!“, sagte Cloe. Jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht verschwunden und sie hielt zitternd die Pistole in der Hand. „Ganz ruhig, wir schaffen das schon!“ Seth legte ihr den Arm um, um sie zu beruhigen. Vollkommen zerfetzte und blutüberströmte Leichen und Leichenteile flogen vors Fenster. Sie entsicherten die Waffen und setzten sich hinter die Tische. „Erst schießen, wenn sie wirklich hier rein kommen!“, flüsterte Aaron. Einer nach dem anderen gab ihm ein Zeichen, dass sie es verstanden hatten. Das Gebrüll und die Schrei wurden immer lauter, sie schienen schon fast vor dem Laden zu sein. Fest an sich geklammert, hielten sie die Pistolen und hofften, dass keiner sie finden würde. Eine völlig entstellte Leiche flog mit einem lauten Lärm durchs Ladenfenster, wo sie neben Elfie liegen blieb. Entsetzt wollte diese aufschreien, doch Anko hielt ihr schnell die Hand vor dem Mund. Die Kreaturen gingen nun am Laden vorbei und einige blieben stehen. Zwei von ihnen betraten das Geschäft. Das Grummeln und Stöhnen der Monster raubte ihnen die Luft und jeglichen Mut. Einer kam um den Tisch herum und stand nun vor der, von Angst bewegungsunfähigen Cloe. Seth und Aaron sprangen auf, sie fingen sofort an zu schießen, doch es schien dem Gegner nichts aus zu machen. „Los lauf, hinten rau!“, schrie Anko und zog Cloe mit sich. Dicht gefolgt von den Monstern verließen sie den Laden aus dem Hinterausgang. Im Laufen schossen Seth und Aaron immer wieder, doch ihre Verfolger fielen weder um, noch ließen sie ab. Egal wo sie lang kamen, nirgendwo war noch wer am leben, überall lagen verstümmelte und blutende Leichen. Der Anblick drehte ihnen den Magen um. „Los darein!“, sagte Elfie und rannte auf ein altes Haus zu. Nach dem sie alle drin waren verbarrikadierten sie die Tür und liefen nach oben. „Ich hab Angst, wenn die uns bekommen werden wir genauso wie die!“ Cloe stand in einer Ecke und Tränen rollten ihr über die Wangen. „Wir werden das schon schaffen!“, versuchte Anko sie zu trösten. Mit einem leichten Nicken stimmte Cloe zu. Lauter Lärm war von unten zu hören und schien die Treppe hoch zu kommen. Aaron ging zum Fenster und öffnete es, keiner der Monster stand dort unten und so band er die Gardinen zusammen und ließ sie als Seil aus dem Fenstern baumeln. „Los da raus, Mädchen ihr zuerst!“ Nach Elfie kletterte Cloe aus dem Fenster und ließ sich an der Gardine runter. Gerade als Anko rauskletterte, brachen die Kreaturen die Tür ein. „Macht dass ihr raus kommt!“ Aaron schoss auf die Eindringlinge, während Anko sich runter ließ. „Komm schon Aaron!“, rief Seth, doch es war zu spät. Er wurde von einen der Monster an der Schulter erwischt, wo er ihn ein Stück Fleisch rausriss. Unter Schmerz ging Aaron zu Boden und ließ seine Waffe, die inzwischen leer war, fallen. „Nein!“ Seth lief sofort zu Aaron und zog ihn von den Monstern weg. „Komm schon wir müssen hier weg!“ „Das wird nichts!“, antwortete Aaron, nahm sich von Seth eine Waffe und schubste ihn dann aus dem Fenster. Seth sah mit starrem Blick zum Fenster während er zu Boden fiel, das letzte was er sah war ein Lichtblitz im Zimmer, bevor er sein Bewusstsein verlor. „Seth? Hey Seth, komm schon wach auf!“ Langsam öffnete er die Augen und sah Elfie vor sich. Er hielt sich den Kopf, der ihm stark brummte. „War es wieder dieser Traum?“, fragte sie ihn mitfühlend. „Ja. Immer wider träume ich von seinem Tod und wie wir vor den Zombies weggelaufen sind!“, entgegnete er und ging zum Waschbecken. „Fünf Jahre ist es jetzt her, dass die Kreaturen aufgetaucht sind und wir hier im Untergrund leben und genauso lange ist er tot und du hast diese Träume, aber vergiss nicht was heute für ein Tag ist.“ „Wie könnte ich das, ich werde heute achtzehn und das bedeutet ich bekomme einen Schützling von der Akademie!“ „Die Zeremonie fängt in einer Stunde an, du solltest dich langsam fertig machen!“ „Ich bin gleich so weit!“ Seth zog sich seine Uniform an und verließ mit Elfie den Raum. Gemeinsam gingen sie in die Cafeteria, wo Anko und Cloe schon auf sie warteten. „Na ihr beide wie geht’s euch?“, begrüßte sie Anko freundlich. „Gut!“ „Super gut! Wo sind Anna und Clara?“, entgegnete Elfie. „Die schlafen wahrscheinlich noch, für die Jüngeren ist es keine Pflicht zur Zeremonie zu kommen!“, erklärte Cloe. Elfie und Seth setzten sich zu ihnen, nach dem sie sich etwas zum Frühstück geholt hatten. „Und was ist mit deinem Schützling?“ „Na ja da ich nicht wusste dass es freiwillig ist habe ich Gina gesagt, dass sie kommen soll!“ Alle lachten auf, wobei Elfie etwas rot wurde. Nach ein paar Minuten kamen drei junge Mädchen zu ihnen. „Morgen!“, begrüßten sie sie. „Morgen ihr drei was macht ihr den hier?“, fragte Anko. „Wir lassen uns doch nicht Seths Zeremonie entgehen!“, antwortete Anna. „Danke.“ Ein Lächeln ging über sein Gesicht, die Freude, dass sie alle für ihn da waren, war unbeschreiblich. „Weiß du den schon wer dein Partner sein wird?“, wollte Clara wissen. „Nein noch nicht, aber das macht die Sache ja auch so spannend!“ „Stimmt!“ Nach dem sie alle mit dem Frühstück fertig waren, machten sie sich auf dem Weg zum Versammlungsraum, wo gerade die letzten Vorbereitungen abgeschlossen wurden. „Oh hallo. Und Seth schon nervös?“, empfing sie Lou. „Wieso? Ich habe keinen Grund dazu. Ich freu mich ehr!“ „Das ist die richtige Einstellung, dank Leuten wie dir hab ich die Hoffnung, dass wir irgendwann wieder so leben können wie Früher!“ „Danke Lou, aber jeder hier kämpft darum, dass wir wieder frei sein werden!“ „Da hast du auch wieder Recht, Seth. Es sind noch fünf Minuten die Leute werden bald kommen also mach dich schon mal hinten fertig!“ „Okay:“ Zusammen mit seinen Freunden ging er hinter die Bühne. „Wir müssen dann los, wie du weißt darf keiner außer dir und die Organisatoren während der Zeremonie hinter die Bühne!“, sagte Anko und nahm ihn noch mal in den Arm. Sie verließ mit den anderen den Bereich und suchten sich gute Plätze, weit vorne. Es dauerte nicht lang, da begann auch schon der Kanzler mit seiner Rede. „Meine Damen und Herren, ich begrüße sie zu dieser schönen Zeremonie und freue mich, dass sie so zahlreich erschienen sind. Heute ist nicht nur der Tag an den wir mit einem der unsern den Geburtstag feiern, nein es ist der achtzehnte Geburtstag dieses jungen Mannes und dies bedeutet, dass er alt genug ist um einen Schützling zu bekommen. Wie sie alle wissen bin ich kein Freund von langen Reden, daher begrüßen sie mit mir Seth!“ Mit einem freudigen Lächeln, aber auch etwas rot, betrat Seth die Bühne, gefolgt von heftigen Beifall und Jubelrufen. Der Kanzler gratulierte ihm und reichte ihm die Hand. „Alles gute mein Sohn!“ Eine Freudenträne lief über seine Wangen, auch wenn der Kanzler nicht sein richtiger Vater war, da seine Familie bei den Angriff vor fünf Jahren um kam, so war für ihn doch so was wie eine Vaterfigur geworden. „Ich danke ihnen!“ „So meine Damen und Herren“, fuhr er fort, „bevor Seth seinen Schützling bekommt muss er noch einige Sachen auf sich nehmen. Zum einen, einen Test, wo sein wissen geprüft wird und zum anderen wir sein Mentor noch einige Worte über ihn verlieren. Nach diesen beiden Ereignissen werde ich mich mit meinen Beratern für einige Minuten zurückziehen, um zu entscheiden ob Seth reif genug ist um ein Schützling zu bekommen. So lasst uns gleich mit den Test anfangen. Herr Kuno fangen sie an!“ „Danke Kanzler. Seth setzt dich bitte und keine Angst es werden nur ein paar Fragen sein!“ Nach dem sich Seth auf dem Stuhl mitten auf der Bühne gesetzt hatte fingen sie mit den Test an. „Also Seth von welchen Arten dunkler Kreaturen wurden wir angegriffen?“, begann Kuno. „Das waren Zombies, Vampire und Werwölfe!“ „Das ist richtig. Nächste frage, wie tötet man einen Zombie? „Man muss den Kopf oder das Herz vernichten!“ „Wieder richtig. Wie besiegst du einen Vampir?“ „Die einzige Möglichkeit ist das Herz zu zerstören!“ „Gut. Aber was passiert wenn ich ihm nur den Kopf bahaue?“, ging Kuno weiter drauf ein. „Wenn sie das tun wird sein Kopf wieder formen.“ „Nicht schlecht, das war wieder richtig. Nun die letzte Frage. Wie gewinnt man gegen einen Werwolf?“ Ein leichtes Grummeln ging durch die Reihen der Zuschauer. „Das ist eine gemeine Frage, über die Werwölfe ist nicht viel bekannt!“, erklärte Anko Anna. „Um einen Werwolf zu töten braucht man Silberkugeln aber man kann nicht jedes Silber nehmen, es muss so rein wie irgendwie nur möglich sein. Darüber hinaus muss der Schuss ins Herz oder in den Kopf gehen!“, antwortete Seth. Kuno nickt erfreut. „Alles richtig.“ Laute Jubelschrei und tosender Beifall hallte durch den Saal und auch der Kanzler war aufgestanden und ging applaudierend auf Seth zu. „Meinen Glückwunsch Seth das war eine reife Leistung, ich bin sehr stolz auf dich! Doch ohne zwischen Reise bitte ich nun Herrn Isaak auf die Bühne der uns etwas über Seth berichten wird!“ Mit einer einladenden Gestik verließ er wieder die Bühne und überließ sie Isaak. „Einen schönen guten Morgen. Erstmal meine Herzlich Glückwunsch Seth, ich bin froh, dass du wenigsten ab und zu mal zugehört hast wenn ich was gesagt habe!“ Leichtes Gelächter ging durch die Runde und Seth wurde etwas rot. „Nun Spaß beiseite:“, fuhr Isaak fort, „Seth ist ein sehr aufgeweckter junger Mann, seine Auffassungsgabe und sein Ideenreichtum in gefährlichen Situationen haben mir und auch schon anderen oft das Leben gerettet. Er setzt sich viel für anderen ein und ergreift jede noch so kleine Chance. Als sein Mentor konnte ich nur zu gut miterleben, wie er herangewachsen ist. Ich weiß er wird ein guter Mentor werden!“ Wieder halte großer Beifall und Anfeuerungspfiffe durch den Saal. „Viel dank Isaak. Wir machen jetzt fünfzehn Minuten Pause und kommen dann zur Urteilsverkündung!“ Der Kanzler verließ mit seinen Beratern und Kuno und Isaak den Saal in ein Hinterzimmer. Seth Freunde kamen auf die Bühne gestürmt und fielen ihm um den Hals. „Langsam Freunde ihr bringt mich ja gleich um:“ „Du warst einfach klasse. Bei der Frage mit dem Werwolf hatte ich erst Angst aber du hast sie gelöst als wäre es nichts gewesen!“, jubelte Gina. „Danke Gina! Was meint ihr war es gut?“ „Ja!“, waren sich alle einig. Ein Lächeln machte sich in Seths Gesicht breit. Hinter ihnen ertönte ein Knacken und die Tür des Hinterzimmers ging auf. Sofort erste Stille im Saal, die anderen waren wieder von der Bühne verschwunden und zu ihren Plätzen geeilt. „So“, begann der Kanzler, „wir haben uns entschieden. Seth du bist aufgeschlossen und für dein alter schon sehr weiße und reif, daher haben wir entschieden dir nicht nur einen Schützling zu stellen, sondern auch dich in einen Rang eines OX zusetzten!“ Ein ohrenbetäubender Lärm ging durch den Saal. „Was ist das ein OX?“, fragte Clara leise. „Das ist die Abkürzung für Ordensexorzist!“, erklärte Cloe. „Was bedeutet das?“ „Die Ordensexorzisten sind eine Eliteeinheit die auf mehreren Bereichen agiert, wie z.B. die Beschaffung von wichtigen Sachen aus gefährlichen Gebieten!“ „Kommen wir nun zu der Bekanntgabe des Namens deines Schützlings. Komm zu uns Marek.“ Ein Junge, ganze zwei Köpfe kleiner als Seth kam auf die Bühne und verbeugte sich vor ihm. Sein graues Haar glänzte im Licht der Scheinwerfer und eine kleine Narbe zierte seine rechte Wange. „Freud mich dich kennen zulernen!“, sagte Seth und reichte ihm die Hand. Mit strahlenden Augen nahm Marek die Gestik an und schüttelte sie. „Mich auch!“ Erneuter Beifall ging durch die Reihen. Nach dem Seth noch seine neue Uniform, passend zu seinem neuen Rang, bekommen hatte, leerte sich der Saal nach und nach. „Kommt lasst uns in die Cafeteria gehen und noch etwas feiern!“, schlug Anko vor. Dieser Vorschlag fand bei allen Zustimmung und so machten sich die acht auf den Weg. „Meinen Glückwunsch zu Beförderung Seth!“, gratulierte ihm Elfie. „Vielen dank.“ Als sie die Cafeteria betraten wurden sie wieder mit Applaus begrüßt, wobei Seth und Marek leicht rot wurden. Sie setzten sich alle an einen großen Tisch, nahe dem Beef. Jetzt wo sie etwas Ruhe hatten, stellten sie sich alle erstmal Marek vor. „Seth du bist doch der jüngste OX aller Zeiten oder?“, fragte Clara freudig. „Ja das ist richtig, allerdings gibt es dir Gruppe ja auch erst seit vier Jahren!“ „Aber sag mal, woher wusstest du das mit dem Werwolf? Du warst der erste volljährige, den diese Frage gestellt wurde!“, fragte Anko. „Na ja ich hatte schon mal das Vergnügen einen zu treffen!“ Erstaunte und zu gleich geschockte Gesichter sahen ihn an. Auch die um sie herumsitzenden sahen ihn an, sie schien ihr Gespräch verfolgt zu haben. Einige von ihnen begannen zu tuscheln. „Wollen wir auf dein Zimmer gehen Seth? Die ständigen Blick nerven!“, fragte Gina. Seth nickt und stand auf, die anderen folgten ihm sofort und sie verließen die Cafeteria. Die Gänge waren voll und hier und da wurden Seth von den Umstehenden gegrüßt. „Schon was anderes wenn man Volljährig ist nicht?“, meinte Anko lächelnd. „Ja, aber auch etwas lästig!“, sagte Seth und öffnete die Tür zu seinem Zimmer, „Kommt rein!“ „Schön hast du es hier!“, bemerkte Marek. „Danke.“ Sie setzten sich alle und verbrachten einige Zeit damit sich von einander zu erzählen. Nach einiger Zeit, wo sie mit einander lachten und spaß hatten, klingelte es an der Tür. „Herein!“, rief Seth. Die Tür öffnete sich und Isaak trat ein. „Hallo, verzeiht die Störung, aber der Kanzler möchte dich sehen Seth!“ „Okay. Wenn ihr wollt könnt ihr hier auf mich warten!“, schlug Seth vor. Die anderen stimmten zu und so ging Seth mit seinem Mentor aus dem Raum. „Hat er gesagt was er von mir möchte?“, fragte Seth neugierig. „Nein, nur dass ich dich holen soll!“ Verwundert ging Seth weiter, doch er fragte auch nicht weiter nach. Nach wenigen Minuten standen sie vor der großen Doppeltür, die zum Büro des Kanzlers führte. Isaak klingelte und der Kanzler bat sie herein. „Hallo, ich weiß es ist früh für dich Seth aber ich habe deine erste Mission als Anführer eine Gruppe!“, kam der Kanzler gleich zur Sache. „Wie ihr wünscht. Was soll ich tun?“ „Unsere Reserven an Silber geht zu neige, du und deine Freunde soll neues besorgen. Gleich morgenfrüh werdet ihr aufbrachen also mach dich bereit!“ „Wie ihr wünscht!“, entgegnete Seth, verbeugte sich und verließ den Raum. „Seid ihr euch sicher, dass er schon reif genug ist eine Mission alleine zu leiten?“, fragte Kuno und trat aus den Schatten. „Er ist nicht um sonst schon zu einem OX gestuft worden!“, fuhr in Isaak an. „Außerdem ist es noch eine ehr einfache Mission, in dem Gebiet wo wir sie hinschicken wurden schon seit drei Tagen keine Monster mehr gesehen!“, beruhigte in der Kanzler. „Und was wollte er?“, fragte Cloe, als Seth wieder in sein Zimmer kam. „Wir haben morgen eine Mission, wir sollen Silber holen!“ „Heißt das wir dürfen mit?“, hackte Clara nach. „Ja daher würde ich sagen sollten wir jetzt alle schlafen gehen, damit wir morgen fit sind!“ „Okay!“, sagte alle zusammen und nach dem sie sich gute Nacht gewünscht hatten, verließen sie Seth Zimmer. Er zog sich seine Sachen aus, wusch sich und ging dann direkt ins Bett. Am nächsten Tag war Seth schon sehr früh wach, die Aufregung auf die anstehende Mission ließ in kalt. Nach dem es sich gewaschen und angezogen hatte, machte er sich auf den Weg in die Cafeteria. Er nahm sich etwas Brot vom Beef und setzt sich an einen kleinen Tisch in der Ecke. In Gedanken aß er vor sich hin und so bemerkte er nicht, wie sich seine Freunde zu ihm setzten. „Morgen.“, begrüßte ihn einer nach dem anderen. „Wann geht es los?“, fragte Elfie. „Gleich nach dem Essen, also haut rein!“ Alle taten wie ihnen geheißen und lüden sich den Teller bis zum Rand voll. Ein kleiner Junge kam in die Cafeteria gestürmt und kam zu ihnen rüber. „Seth ich habe was für euch!“, begann er, völlig außer Atem. „Und das wäre?“ „Eure Missionsbeschreibung!“ Der kleine Junge hielt Seth einen kleinen Brief entgegen. Als er ihn annahm, verbeugte sich der Junge und ging wieder weg. Seth öffnete den Umschlag und begann zu lesen, nach dem er geendet hatte, erklärte er den anderen die Situation. „Wir starten von Gate 3 des Westkorridors. Fahren tun wir zum Werk 40 Kilometer südlich der alten Landeshauptstadt.“ „Ich war noch nie in der Landeshauptstadt von hier!“, berichtete Anna. „Ich glaube nicht, dass sie immer noch so beeindruckend ist wie sie mal war, aber mal schauen. Also haben wir eine Fahrt von rund 55 Kilometer vor uns, das wird nicht einfach!“, meinte Anko. „Sie hat Recht. Ich bezweifle, dass wir ohne einen Kampf da durch kommen!“, stimmte Elfie zu. „Ich bin ganz eurer Meinung! Wir sollten dann los, die Versorger haben unseren Wagen schon fertig! Alles Weitere besprechen wir dann.“ „Okay!“, riefen alle im Chor und sie machten sich auf den Weg. Es dauerte nicht lange, da standen sie auch schon vor dem Tor das sie zum Gate 3 bringen sollte. Nach einer kurzen Überprüfung öffnete sich das Tor und ließ sie passieren. „Oh hallo, seid ihr die Mission 37-B?“, fragte der Aufseher, der sehr mitgenommen aussah. Seth schaute vorsichtshalber noch mal im Brief nach, bevor ein mit einem Nicken bestätigte. „Dann folgen sie mir bitte!“, er ging voraus und führte sie zu einem kleinen Panzerwagen, „Dies ist ihr Fahrzeug! Ich wünsche ihnen viel erfolg und mögen sie alle wieder kommen!“ „Vielen danke!“, sagten alle und stiegen ein. Seth schloss die Hecktür des Wagens und machte es sich im hinteren Teil bequem. Anko, als älteste, setzte sich ans Steuer und nach dem das Gate 3 geöffnet wurde fuhren sie los. „Es hat ein Vorteil, dass die Straßen so leer sind!“ „Fahr aber nicht als Bleifuß.“, meinte Cloe. „Keine Angst!“ Es dauerte nicht lange, da erreichten sie auch schon die alte Landeshauptstadt. Ihre alte Pracht hatte sie verloren. Die Straßen waren aufgebrochen und Gras wuchs aus den Öffnungen. Überall waren die Häuser zerstört, hier und da standen ausgebrannte Fahrzeuge und altes Blut war an vielen Stellen zu sehen. „Ein grausamer Ort!“, meinte Marek. „Ob es überall so aussieht?“, fragte Gina. „Ich denke schon. Das Leben an der Oberfläche ist nicht mehr möglich, die sie einen sofort töten würden. Dennoch, überall leben noch Menschen so wie wir und irgendwann werden wir wieder so leben wie früher!“, erklärte Seth. „Das glaub ich auch!“, reif Clara freudestrahlend. Sie verließen die Stadt wieder und hatten auch schon die Hälfte des Weges hinter sich gelassen. Anna, Clara, Gina und Marek waren eingeschlafen. „Bis jetzt ist es noch ziemlich ruhig und das wir aus der Stadt raus sind ist auch gut!“, sagte Elfie. „Da hast du allerdings Recht, doch wir sollten dennoch wachsam sein!“, entgegnete Anko. „Das stimmt, ich habe keine Lust auf einen Kampf!“ „Da bist du nicht alleine.“, stimmte Cloe zu und lehnte sich zurück. „Wir sind jetzt eh auf offenes Gelände, wenn wir welche sehen können wir schnell genug weg.“ Sie alle sahen Seth an. Er hatte Recht, sie waren umgeben von trostlosen, verlassenen Grasflächen, auf denen der Wind den Dreck aufwirbelte. Es war bereits später Mittag, als sie das Lager erreichten, zu ihrem Glück war bis dahin alles ohne Probleme gelaufen. „Wir werden zwei Gruppen bilden. Die eine transportiert das Silber und die andere überwacht das Gelände.“, befahl Seth. Sie nahmen sich alle eine Waffe im Wagen und liefen los. Marek, Anna und Anko begaben sich mit Scharfschützengewehren auf höher liegendes Gebiet, während die anderen die Lagerhallen erforschten. Cloe gab den anderen ein Zeichen, dass sie etwas entdeckt hatte. Als die anderen zu ihr kamen, standen sie vor einem großen Haufen Silber. Sogleich fingen sie an so viel wie möglich zum Wagen zubringen. Immer wieder liefen sie rein um Silber zu holen, bis der Wagen voll war. Als Elfie und Gina die Ware sicherte, schrie Anko auf. „Feindalarm, Feindalarm aus Südwest!“ Wie gebannt schauten alle zu dem kleinen Hügel im Südwesten, über den die Monster kamen. „Los kommt runter!“, rief Seth, „Wir hauen ab!“ Anko und die andern waren gerade die Leiter runter gekommen, als Zombies zwischen den Hallen auf sie zukamen. „Los alle rein!“ Er stellt sich schützend vor die anderen damit sie beim Einsteigen nicht angegriffen werden konnten. „Der Wagen springt nicht an!“, schrie Elfie, die es immer wider und wieder versuchte. „Probier es weiter!“ Seth lief den Zombies entgegen um den anderen etwas Mehr Zeit zu verschaffen. „Komm zurück!“, rief Anna ihm nach, doch er tat es nicht. Er zog seine Pistole und begann einen Zombie nach dem anderen zu bekämpfen. Viele umzingelten ihn, doch sie kamen nicht nah genug ran um ihn zu beißen, aber eine erwischte ihn mit seinen krallenartigen Fingern am Arm. Währenddessen hatte Elfie es geschafft den Wagen zum laufen zu bekommen und führ in die Meute rein, wo sie genau neben Seth anhielt. Anko zog ihn durch eine Seitentür rein und sie fuhren davon. Das Gebrüll der Monster war noch zuhören, doch es wurde immer leiser bis es schlussendlich verklang. „Zeig mal her!“, sagte Cloe und sah sich Seth Arm genauer an, „Ne nicht ganz so schöne Fleischwunde!“ „Na toll und das bei meiner ersten Mission als OX!“ „Ach was soll das denn? Wenn du nicht gewesen wärst hätten wir nicht genug Zeit gehabt den Wagen in gang zu bekommen und wären jetzt wahrscheinlich alle solche Zombies!“, sagte Marek. „Da hat er Recht!“, stimmten Gina und Clara zu. Ein dankendes Lächeln breitete sich auf Seth Gesicht aus. Als sie in der Basis wieder ankamen war es bereits schon Abend und ihre Mägen hangen ihnen schon in den Kniekehlen. Kapitel 2: ----------- „Wir sollten, bevor wir was essen gehen in der Krankenstation vorbeischauen!“, schlug Anko vor. „Von mir aus gern!“ Seth ging, umgeben von seinen Freunden zu Krankenstation im Nordkorridor, wo sie von Cora empfangen wurden. „Guten Abend, wie ich gehört hab war eure Mission erfolgreich!“ „Ja das ist sie, doch Seth hat sich am Arm verletzt!“, berichtete Cloe. „Oh dann zeig doch mal bitte!“, verlangte Caro, „Ich sehe schon, Zombieangriff stimmt’s?“ „Ja, und bekommst du meinen Arm schnell wieder hin?“ „Keine Angst!“ Cora reinigte die Wunde und versorge sie dann professionell. „So alles in Ordnung, in ein bis zwei Wochen dürfte alles verheilt sein!“ „Vielen Dank Cora.“ „Was haltet ihr davon in der Cafeteria zu feiern?“, schlug Anko vor. Mit riesigem Jubel stimmten alle zu und machten sie sich auf den Weg. Als sie die Cafeteria erreichten, waren sie sehr verwundert, da sie so gut wie leer war. Sie suchten sich einen schönen ruhigen Tisch in der Ecke, nach dem sie sich was zu essen geholt hatten und stießen mit ihren Gläsern an. Plötzlich legte sich einen Hand bei Cloe und Gina auf die Schulter. „Meinen Glückwunsch, das habt ihr alle gut gemacht!“, sagte Isaak, der sie freudestrahlend ansah. „Danke setzten sie sich doch zu uns!“, meinte Anna. „Würde ich gerne doch ich muss weiter, leider habe ich noch viel zu tun!“ Mit einem Lächeln im Gesicht machte er sich wieder auf dem Weg. „So verrückt wie immer!“, lachte Seth und da widersprach ihm auch keiner. „Aber eins sag ich euch, wehe der erschreckt mich noch mal so.“, sagte Cloe verärgert. „Schlechtes Gewissen Cloe!?!“ „Nein Gina hab ich nicht, wüsste auch gar nicht wieso!“ Alle lachten aus tiefstem Hals. Als sie mit dem Essen fertig waren, machten sie sich auf den Weg in den Trainingsraum. Überall trafen sie Leute, die sie zu ihrer Mission gratulierten und auch die Verletzung von Seth sprach sich schnell rum. Sie gingen an die Computer um zuschauen welches Training momentan wie wen dran war. Jeder nahm sich das Gerät, welches ihnen zugewiesen wurde und begann mit dem Training. Durch die Gewichte und Widerständen an den Geräten, die immer wieder gegeneinander schlugen, war es sehr laut im Raum. „Sag mal Marek, an wie vielen Missionen hast du schon teilgenommen? Unsere jetzt mal ausgenommen!“, fragte Elfie. „Es waren wenn ich mich richtig erinnere 14 Missionen!“ „Man da hast du ja mehr als ich, selbst wenn ich die mitrechne, die ich habe seit ich hier in der Gruppe bin!“, jammerte Gina, worauf Marek etwas rot wurde. Ein leichtes Schmunzeln ging durch Annas und Claras Gesicht. Alle Schreckten auf und sahen blitzschnell zu Anko, sie hatte zu fest an ihrem Gerät gezogen und es dadurch kaputt gemacht. „Ach Anko das ist jetzt schon das Dritte mal in diesem Monat!“, meckerte Anna. „Ich kann doch auch nicht dafür, dass die Dinger immer so schnell kaputt gehen!“ Lachen hallte durch den Raum und wurde immer lauter, doch als de Tür aufging verstummten sie. Flora kam lächelt herein und sah sie verwundet an. „Oh ich hätte nicht damit gerechnet jetzt hier wen zu treffen!“ „Komm rein und trainier mit uns mit!“, sagte Cloe und zog sie in den Raum. Flora trat ein und schaute am Computer nach ihren Daten, welches ihr ein Gerät zuwies. „Und Marek wie gefällt es dir bei diese Haufen von Verrückten?“ „Hey Flora wen nennst du hier verrückt?!“ „Ganz ruhig Elfie ich mach doch nur Spaß!“ „Mir gefällt es hier sehr gut danke!“ Sie trainierten bis zu den Abendstunden und machten sich dann auf den Weg zu ihre Zimmer, um sich fürs Essen frisch zu machen. Nach dem sie sich alles geduscht und umgezogen hatten, machten sie sich auf den in die Cafeteria, wo sie sich alle wieder trafen. Der Tisch, den sie sich aussuchten knarrte unter den Massen an Essen den sie sich geholt hatten. Auch Flora war wieder bei ihnen und auch ein paar andere Leute gesellten sich zu ihnen. Am späten Abend rief Kuno zum Karaoke aus. Mit lautem Gelächter wurde Isaak auf die Bühne gerufen, nur leicht widerwillig betrat er sie und nahm das Mikrofon in die Hand. Kaum hatte er angefangen wurde das Gelächter leiser, den keiner im Raum hätte gedacht, dass Isaak singen könnten. Anko, Cloe und die anderen waren sich einig, dass es sich gar nicht so schlecht anhörte. Zur Freude aller entschied sich Isaak Seth als nächstes auf die Bühne zu holen, der ebenfalls unter lauten Geschrei hoch ging, doch Seth dachte nicht daran alleine zu singen und winkte sich daher Marek dazu. Gerötet und ängstlich ging er zu ihm und warf ihn einen bösen und gleichzeitig traurigen Blick zu. „Na jetzt bin ich mal gespannt, ich habe Seth noch nie singen gehört!“, sagte Anko und sah gebannt zu den Beiden hoch und die andern taten es ihr gleich. Mit einem leiten Grinsen begann Seth mit Marek zu singen, doch kaum das sie angefangen hatten riefen die ersten schon Seth soll bitte wieder aufhören. „Man oh man da tun ein ja die Ohren weh!“, sagte Elfie, as er und Marek wieder bei ihnen saßen. „Ich hab nie gesagt, dass ich singen kann!“, entgegnete er und grinste noch breiter. Marek war tief in sich gesackt und war immer noch rot. „Keine Sorgen Marek du war um weiten besser als Seth!“, sagte Anna und nahm von der Seite in den Arm. Die Farbe breitete sich jetzt in seinem ganzen Gesicht aus. „Marek kann das sein, dass du etwas schüchtern bist, wenn dich ein Mädchen in den Arm nimmt?“, fragte Gina lächelnd. Marek nickte, da er nicht mehr in der Lage war etwas zu sagen. „Brauchst du nicht ich beiße nicht!“, meinte Anna und ließ ihn wieder los. Sie ließen den Abend langsam ausklingen und nach dem keiner mehr singen wollte und alle schon leicht müde waren, gingen sie ins Bett. Die nächsten Tage waren ruhig, da sie genug Material von der letzten Mission mitgebracht hatten, standen fürs erste keine weiteren Missionen für sie an. Immer wieder gingen sie gemeinsam in den Trainingsraum um sich fit zu halten und um ihre Daten zu verbessern. „Sagt mal irgendwie wird das doch langweilig immer nur zu trainieren!“, platzte es aus Cloe raus. „Stimmt schon aber es ist besser als ständig draußen kämpfen zu müssen!“ „Wir müssen ja nicht unbedingt in einen Kampf kommen Anna, aber mal wieder die Außenwelt zu sehen wäre halt auch mal wider schon.“ Da konnte Anna nicht widersprechen dies ständige eingesperrt sein trieb sie schon immer fast in den Wahrsinn. „Wenn ihr unbedingt wollt können wir ja den Kanzler fragen, ob er was für uns hat!“, schlug Anko vor. „Nein danke!“, schrieen beide zugleich und wichen etwas zurück. Gelächter halte durch den Raum und wurde immer lauter, nur durch das laute Klirren der Geräte übertönt. „Tut mir leid ich geh schon mal ins Bett!“, sagte Gina und stand auf und Elfie, Clara und Seth schlossen sich ihr an. „So Marek jetzt bist du mit uns Mädchen ganz alleine!“, meinte Anna und setzte sich neben ihn er lief wieder rot an. Hilfe Seth!!! „Anna willst du dich etwa an ihn ran machen?“, hackte Anko nach. „Wieso nicht süß ist er doch!“ „Du bist die erste die das behauptet!“, entgegnete Marek etwas zurückhaltend. „Oh hehe.“ Still breitete sich aus und legte sich über alle. Bis sie sich alle gute Nacht wünschten sagte keiner mehr ein Wort. Es vergingen wieder einige Tage, dann wurde Anko krank und sie brachten sie in die Krankenstation. „Es wird ihr bald wieder besser gehen!“, berichtete Cora, „Es ist nur eine leichte Grippe, in ein paar Tagen kann sie euch wieder nerven!“ „Ich nerve keine oder?“ Keiner der anderen wagte es zu antworten. „Danke das hab ich jetzt auch verstanden!“ Alle im Raum fingen an zu lachen und hielten sich den Bauch. „Ich werde mit dem Kanzler sprechen, wenn es heißt, dass wir eine neue Mission haben dann bist du ganz schnell wieder fit!“, meinte Elfie grinsend. Ein Genusslächeln breitete sich in Ankos Gesicht aus und verblieb dort eine ganze Weile. „Sie macht es gesund und mich macht es krank!“, jammerte Cloe. „Jetzt stell dich mal nicht so an!“ „Was willst du eigentlich Clara?“ „Hab nichts gesagt.“ „Ihr seid doch verrückt!“, warf Gina ein. „Da wird keiner widersprechen!“, stimmte Seth zu, während er sich auf einen Stuhl setzte. „Wir sollten dann erstmal gehen damit sie sich noch etwas ausruhen kann!“, meinte Anna und ging schon mal zur Tür, die anderen verabschiedeten sich und folgten ihr dann. Sie machten sich auf den Weg zu Versammlung, wo der Verbrauch des letzten Monats besprochen werden sollte. Zum Schluss fast der Kanzler einiges zusammen. „So weit scheinen wir gut durch gekommen zu sein, dennoch müssen wir wieder Einheiten los schicken um Silber und einige andere Materialien zu besorgen. Daher werde ich mich spät noch mit einigen von euch in Verbindung setzt. Einen schönen Tag noch!“ Er verließ den Raum und hinterließ ein Meer aus Gemurmel und Getuschel. „Na da wird sich Anko ja freuen!“, lachte Anna. „Ja ich aber nicht!“, jammerte Cloe. „Na komm schon, das letzte Mal haben wir doch auch überstanden!“, sagte Marek. „Aber nur weil Seth sich fast für uns geopfert hat!“ „Ach komm ich leb doch noch!“ Es war schon spät und so beschlossen sie Anko erst Morgen alles zu berichten und machten sich auf den Weg in ihre Zimmer, wo sie sich gleich schlafen legten. Am nächsten Morgen machten sie sich nach dem Frühstück gleich auf den Weg in die Krankenstation, um dort Anko zu besuchen und ihr alles vom Vortag zu erzählen. „Das ist doch super!“ „Na ja übertreib mal nicht gleich, du musst eh erst wieder gesund werden!“, sagte Anna. „Da hast du Recht!“ „Keine Sorge, es werden eh erst die OX- Einheiten Aufträge bekommen und dann erst wir!“, erklärte Seth. „NA dann geh mal!“ „Was ? Wieso?“ „Du bist ein OX! Schon vergessen?“ „Nein, aber da ich keine OX Einheit angehöre, habt ihr mich noch am Hals!“ „Na ja versuch war es wert!“, sagte Cloe. Alle verfielen in tiefes Gelächter und einige von ihnen musste sich schon den Bauch halten. Den ganzen Vormittag verbrachten sie bei Anko im Krankenzimmer und versuchten, dass ihre Laune oben blieb. Anko war schon nicht mehr ganz so blass, wo bei sie alle sehr blass waren, da sie in den letzten fünf Jahren nur während einer Mission die Sonne sahen. Jeder von ihnen hatte das Bedürfnis raus zugehen, doch durch die Monster war dies fast reiner Selbstmord. „Wisst ihr, ich glaube es wäre gut wenn Anko heute mal in der Cafeteria zu Mittag isst!“, schlug Cora vor, die sich an einen Bettpfosten gelehnt hatte. „Ist das dein Ernst Cora!“, schrie Anko auf. Sie nickte mit einem Lächeln und zog Anko die Decke weg. „Los hoch mit dir, du hast lange genug gelegen, um wieder richtig fitt zu werden brauchst du auch etwas Bewegung!“ Anko hielt nicht mehr, mit einem Satz war sie aus dem Bett und lächelte über beide Wangen. „Cora komm doch mit zum Essen!“, meinte Elfie. „Ich weiß nicht, was ist wenn einer meine Hilfe braucht?“ „Na wozu hab ich letztens die Notrufanlage angebaut?“, fragte Gina. Cora stimmte lächelnd zu. Zusammen gingen zu los und auf den Fluren war es sehr voll. Jeder der sie sagte beglückwünschte Anko, dass sie wieder auf den Beinen war. Als sie in die Cafeteria kamen, wären sie fast mit dem Kanzler zusammengestoßen. Wortlos verschwand er um die Ecke. Was hat er den, dachte Seth und kratzte sich am Kopf. Ohne weitere Verzögerung setzten sie sich an einen Tisch hinten in der Ecke und fingen an zu essen. „Du hast da was!“ Anna nahm ein Tuch und wischte Marek die Soße weg, die an seiner Wange war. Rot unterlaufen rutschte er auf sein Stuhl ein und schaute nur noch auf seinen Teller, erst als Seth ihn wieder anstieß und ihn anzeigte das nicht so ernst zu nehmen saß er wieder normal. „Ich hätte eine Idee?“, sagte Marek noch leicht zurückhaltend. „Na los raus damit!“, entgegnete Anna. „Was haltet ihr davon heute Abend eine Party zu machen?“ „Ja das ist eine super Idee!“, stimmte Anko zu. „Aber sei vorsichtig Anko!“, ermahnte sie Cora. „Aber bei euch versteht sich!“, sagte Cloe. „Wieso bei uns?“ „Du brauchst gar nicht protestieren Seth. 1. Ist es Mareks Idee und ihr seid nun mal in einen Raum und 2. ist es bei euch eh nie aufgeräumt und daher macht es auch nicht so fiel wenn was schmutzig würde da das eh nicht auffällt!“ „Wieso seid Marek bei mir ist, ist es bei uns immer aufgeräumt!“ „Du armer Kerl, Seth scheint ja ein richtiger Sklaventreiber zu sein.“, meinte Anna und nahm Marek in den Arme, worauf er wieder rot anlief. Es war ihm peinlich jedes Mal rot anzulaufen wenn er von einem Mädchen in den Arm genommen wurde oder sie ihn nur berührten, doch egal was er auch versuchte nichts half um diese Peinlichkeit los zu werden. Als Anna merkte, dass es ihm wirklich unangenehm wurde, ließ sie ihn wieder los. Die Farbe verließ sein Gesicht und Marek atmete leicht auf. Gina und Clara fingen an mit einander zu tuscheln und schauten immer wieder von Anna zu Marek. „Cora du kommst doch auch, oder?“, fragte Seth nach. „Gerne!“ Jubel brach bei den anderen aus. Während dem Essen machten sie jede menge Späße und alberten noch ganzem Herzen rum. Es dauert zwar eine Weile, doch zum Schluss schafften es die Mädchen, dass auch Seth einmal rot anlief, was äußerst selten bei ihm war. Ein Gefühl von Freude stieg in Marek auf, es war schön mal einen, außer sich selbst, zu sehen der so rot wurde. Nach dem Essen trennte sich Cora von ihnen und ging wieder zur Krankenstation, während die anderen wieder in den Trainingsraum gingen. „Was genau wollte ihr eigentlich heute Abend machen?“, wollte Gina wissen. „Lasst und tanzen!“ Anna schnappte sich Clara und fing mit ihr an wild durch den Raum zu hüpfen. „Ist das euer Ernst?“, schrie Seth auf. „Oh ja!“ Alle Mädchen stellten sich um ihn und fingen an ihn zärtlich zustreicheln. Bei dieser Anblick und das Gesicht, welches Seth zog, musste Marek an sich halten, damit er nicht anfing zu lachen. Nach dem sie alle wieder runter gekommen waren, machten sie mit dem trainieren weiter. Nach einer weil zog Seth Anko an die Seite. „Was ist?“ „Anko was halst du davon wenn wir die alten Zeiten mal wieder aufleben lassen?“ „Du meinst du willst schon wieder was aus der Cafeteria klauen? Aber du bist doch jetzt ein OX! Da bekommst du doch noch mehr Ärger wenn die uns erwischen!“ „Kann schon sein, aber wie du schon sagtest wenn sie uns erwischen und das glaub ich ehr nicht!“ „Okay damit es uns auch nichts fehlt heute Abend!“ „Also wir treffen uns dann um 6 an der Ecke vor dem Schacht!“ Sie ging wieder zu den anderen und machten mit ihren Übungen weiter. Als sie ihr Trainingsziel erreicht hatten, gingen sie wieder in ihre Zimmer. Während sich die anderen für die Party zu Recht machten, trafen sich Anko und Seth wie abgesprochen. „Wie in alten Zeiten!“, meinte Seth und entfernte das Gitter vor dem Lüftungsschacht. „Du hast Recht, aber ich glaube der Kanzler lässt hier jetzt öfter Wachen lang laufen!“ „Und wenn schon, die bekommen uns doch eh nicht!“ Seth kletterte voraus, gefolgt von Anko. In dem Lüftungsschacht war es sehr stickig und so mussten sie sich ihre Shirts über den Mund ziehen. „Also ab und zu können die ihr ruhig mal sauber machen!“ „Das sagst ausgerechnet du Seth. Dein Zimmer ist doch nie aufgeräumt!“ „Das ist nicht ganz richtig, es ist nur das ich immer gleich wieder alles unordentlich mache.“ Anko konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen. Nach ein paar Minuten erreichten sie die Küche der Cafeteria und kletterten dort wieder aus dem Schacht. Sie holten beide Taschen raus und fingen an einige Flaschen und verschiedene Snacks einzustecken. Genau drauf achtend das sie nicht zu viel einsteckten, damit es nicht zu sehr auffiel, füllten sie beide Taschen bis zur Hälfte und verschnürten sie dann. Aus der Cafeteria kamen Geräusche, die immer lauter wurden und näher kamen. Anko gab Seth ein Zeichen, dass sie sich zurückziehen sollten. Schnell verschwanden sie wieder im Schacht, noch bevor die Wachen sie erwischen konnten. „Und? Ich sagte doch, dass sie uns eh nicht kriegen!“ „Du bist doch verrückt!“ „Kann sein.“ Sie machten sich langsam auf den Weg zu Seths Zimmer, wo Marek schon auf sie wartete. Gemeinsam richteten sie das Zimmer noch etwas her und machten sich dann zurecht. Punkt 7 Uhr standen die anderen vor der Tür, zu Recht gemacht, als wären sie zu einem vornehmen Ball eingeladen. „Anna machen Marek nicht zu viel Angst!“, ermahnte sie Gina. „Ich weiß gar nicht was du meinst!“ „Ich denk schon.“ Ohne dass die anderen wussten, dass das Essen geklaut wurde, verspeisten sie alles. Es läutete an der Tür, Seth und Anko bekamen ein leichtes Gefühl von Angst das sie doch gesehen wurden, doch als Marek die Tür öffnete war es nur Cora, die ihn anlächelte. „Schön das du auch kommen konntest!“, begrüßte sie Cloe. „Danke.“ Elfie reichte ihr ein Glas und etwas zu knabbern. Clara legte eine CD in die Anlage und stellt sie es laut wie es erlaubt war. Es dauert nicht lange als es Anna erwischte. „Los jetzt wird getanzt!“ Anko stand auf und ging langsam auf Seth zu. „Vergiss es Anko ich tanze nicht!“ „Das glaubst aber auch nur du!“ Zusammen mit den anderen zog sie ihn in die Mitte des Raumes und sie fingen alle an zu tanzen. Währenddessen verzog sich Marek in eine Ecke und hoffte nicht so zum tanzen gezwungen zu werden wie Seth. Auch Cora war bei ihm in der Ecke und versuchte das Tanzen zu vermeiden. Beide tanken und unterhielten sich über Medizin, was Marek sehr interessierte. Es verging eine Weile bis die anderen wieder zu ihnen kamen. Wie es Annas Art war setzt sich wieder ganz dicht neben Marek, so dass ihm die Farbe wieder ins Gesicht schoss. „Ich sagte doch du sollst dich etwas zurückhalten Anna!“, flüsterte Gina ihr zu. „Das tu ich doch!“ Clara saß nur da und schüttelte den Kopf, sie wusste, dass man bei Anna da eh nichts machen kann. Als Seth einen Film anmachte wurde die Stimmung noch lockerer. Bei jeder lustigen Szene verfielen sie in lautes Gelächter und bei jeder gruseligen klammerten sich die großen Mädchen an Seth und die Kleinen an Marek. Anna konnte es sich nicht verkneifen und so fragte sie Marek, als der Film zu ende war, ob dieser mit ihr tanzen würde. Von klein auf wurde ihm beigebracht zu Damen immer höflich zu sein und so blieb ihm nichts anderes übrig als ja zusagen. Schüchternd, zurückhaltend und zitternd folge er ich und fing an mit ihr zu tanzen. „Wow schaut euch das an!“, sagte Cloe und wies auf die beiden. „Du tanzen ja richtig gut! Da kannst du noch was lernen Seth.“, meinte Anko begeistert. „Was soll ich mir den noch alles abkucken?“ „So viel Zeit haben wir nicht!“ Gebannt sahen sie den beiden weiter beim tanzen zu, was sie geradezu fesselte. Als Anna und Marek aufhörten fingen die anderen an zu jubeln und zu klatschen. Jetzt wurde nicht nur Marek, sondern auch Anna rot und eh die anderen noch was sagen konnten saßen sie auf Marek sein Bett und sagen kein Wort mehr. Elfie, Gina und Cora standen wieder am Buffet und tranken noch etwas Sekt, während die anderen sich unterhielten. „Sag mal, was glaubt ihr wird Marek sich in sie verlieben?“ „Wen meinst du Clara?“, fragte Cloe nach. „Na in Anna natürlich. So wie sie um ihn rumschwärmt kann es doch sein, dass er Gefühle für sie entwickelt!“ „Du hast vielleicht Ideen.“, sagte Anko und wuschelte ihr durchs Haar. „Wo bei… die wären doch ein hübsches Paar, so wie die vorhin getanzt haben!“, meinte Seth grinsend. „Da lassen wir uns mal überraschen!“ Den restlichen Abend setzt sie zusammen auf den Betten und machten jede menge Unsinn. Am nächsten Morgen wachten Anko und Anno leicht ermüdet und mit schmerzenden Knochen auf. Die ganze Tanzerei und das Feiern hatte sie ziemlich kaputt gemacht und so dauert es eine Weile bis sie es schaffen die Decken runter zunehmen. „Morgen Anna!“ „Morgen.“, gähnte sie und versuchte sich aus dem Bett zurollen. „Und hattest du deinen Spaß mit Marek?“ „Was meinst du?“ „So wie ihr getanzt hatte und dann da zusammen gesessen habt.“ „Na ja, wenn er nur nicht so schüchtern wäre.“ Sie ging ins Badezimmer, zog ihre Sachen aus und ging unter die Dusche. Währenddessen fing Anko an sich die Zähne zuputzen. Als Anna mit dem Duschen fertig war, tauschten sie die Tätigkeiten. Gegenseitig machten sie sich die Haare und halfen sich bei der Auswahl der Sachen, die sie anziehen wollten. „Wollen wir dann los?“, fragte Anko, als Anna fertig war sich die Schuhe anzuziehen. „Ai!“ Sie machten sich auf den Weg zur Cafeteria, wo ihr Freunde schon auf sie warteten. „Na ihr zwei, ganz schön spät für euch!“, begrüßte sie Gina. Anna lächelte sie verlegen an. „Man braucht halt seinen Schönheitsschlaf!“ „Na dann gute Nacht!“, lachte Seth und fing sich gleich eine von Anko und Anna. An beiden Wangen hatte er die Abdrücke ihrer Hände und es bildeten sich leichte Beulen. Die anderen grinsten ihn fies an und warfen ihn einen selber Schuld Blick zu. „Guten Morgen. Wie geht’s euch?“, fragte Kuno, der plötzlich bei ihnen stand. „Morgen. Sehr gut! Nicht?“, meinte Cloe und grinste Seth an. Er nickte nur leicht und man sah, dass er sich jetzt mit den roten Wangen gar nicht wohl fühlte. „Na Seth warst du mal wieder gemein zu den Mädchen?“ „Definiere Gemein, Kuno!“ Elfie gab ihn einen leichten Klaps an den Hinterkopf und Cloe kniff ihn in die Seite. „Also doch. Seth denk dran, sie sind in der überzahl! Außerdem bezweifle ich, dass Isaak versäumt hat dir beizubringen, zu Damen höflich zu sein!“ „Weiß du ich glaube, das Kapitel haben sie ausgelassen!“, sagte Gina grinsend. „Na da bin ich ja mal gespannt was aus dem armen Marek mal wird.“ „Jetzt kommt aber mal, so schlimm bin ich nun auch wieder nicht!“, schrie Seth. Die anderen sahen ihn mit einen das glaubst aber auch nur du Blick an. „Wir sehen uns dann.“ Kuno machten sie wieder auf den Weg und ließ sie alleine. Seth schauten ihn freudig nach, seid Isaak ihn damals seine Prüfung abgenommen hatte, behandelte er ihn ganz anders, viel erwachsener und reifer. Die Cafeteria leerte sich langsam, viele der Leute, die eben noch hier gesessen hatten, waren jetzt auf den Weg ihre Tagesaufgaben zu erfüllen. Cloe und Elfie kam ein komisches Gefühl, sie hatten seid Tagen keine Aufträge und so rechneten sie jede Sekunde damit, dass sie zum Kanzler bestellt werden. Doch nicht geschah. Bis zum späten aber war niemand zu ihnen gekommen. Und auch die darauf folgenden Tage geschah nichts, bis auf das überall Plakate aufgehängt wurden. Großes Trainingsturnier für alle zwischen 14 und 22 Jahre. Austragungsort ist der große Versammlungsraum im Ostbereich. Die Fähigkeiten auf die es ankommen sind Schwertkampf und waffenlose Techniken. Schüler und Schützlingen ist es nur erlaubt teilzunehmen, wenn ihre Mentoren zustimmen. Egal wo man hinkam, überall war das Turnier Gesprächsthema Nummer eins. Heiße Diskussionen zwischen Schülern, Schützlingen und Mentoren begannen. Viele der Schützlinge und Schüler wollten dabei seien, um sich beweisen zu können, doch ihre Mentoren waren sich sicher, dass sie noch nicht so weit seien. „Und was meint ihr sollten teilnehmen?“, fragte Cloe, als sie sich mal wieder alle bei Elfie im Zimmer versammelt hatten. „JA!“, schrieen Anna, Gina und Clara im Chor. „Das war mir schon klar! Und was ist mit dir Marek?“, meinte Anko. „Ich lasse das Seth entscheiden!“ „Wieso mich?“ „Du bist mein Mentor! Es würde mir nichts bringen jetzt hier rum zukreischen dass ich da mitmachen will, wenn du vielleicht das gar nicht möchtest.“ „Also an Weißheit Seth hat er dir einiges voraus!“, sagte Elfie und lachte mit allen. „Da magst du wohl Recht haben. Aber um auf das Thema zurück zukommen. Marek wenn du möchtest kannst du am Turnier teilnehmen!“ „Du meinst ich darf?“ „Ja das meine ich damit.“ „Und was ist mit uns?“, schrie Anna. „Für euch gilt das gleiche oder?“, antwortete Elfie und Cloe und Anko stimmten ihr zu. Ein Gejubel brach aus. Anna fiel Marek wieder um den Hals und er wurde abermals rot. „Und ihr, ich meine macht ihr auch mit?“, hackte Clara nach. „Na aber hallo!“, meinte Anko und grinste sie fies an. Die Jüngeren schluckten, bemerkten aber nicht, dass Elfie und Cloe es ihnen gleich taten. Nach dem nun alles geklärt war, gingen sie zum Mittagessen. Überall auf den Fluren, in der Cafeteria und so gar aus geschlossenen Räumen zuhören, waren immer noch Diskussion wegen der Teilnahe an dem Turnier. Keinen von ihnen störte dies, denn sie machten ja mit. Und so suchten sie sich ein schönes Platzchen von wo aus man nicht alles mithören musste. Nach ein paar nervigen Minuten wurde es langsam ruhiger und sie konnten sich etwas entspannen. Es dauerte keine Minute da lag Seth kopf auch schon auf dem Tisch und er schnarchte genüsslich vor sich hin. „Schaut euch den an, mitten am Tag pennt der ein!“, sagte Cloe. „Na ja wenn man die halbe Nacht fernsieht.“, entgegnete Marek. „Ich glaube ich muss mal ne Nacht bei euch verbringen!“ „Anko das ist eine super Idee und ich komme mit!“, meinte Anna. Wieder lief Marek an, da Anna sich an ihn schmiegte. „Das könnt ihr ja wohl vergessen!“ „Oh es schläft ja doch nicht.“ Gina klatsche in auf den Rücken und Seth mit leicht zerknautschten Gesicht auf. Alle lachten auf, als sie sein Gesicht sahen und mussten sich anstrengen nicht von den Stühlen zufallen. „Sagt mal was ist den so lustig?“ Clara holte einen Spiegel raus und hielt ihn Seth hin. Als dieser sein Gesicht so fing auch er an zu lachen und versuchte sich auf dem Stuhl zu halten. Den restlichen Tag verbrachten sie in Anko und Annas Zimmer, wo sie wieder Filme sahen und versuchten, dass Marek und Anna ihnen etwas vortanzten. Zu ihren bedauern schafften sie dies nicht. Die darauf folgenden Tage waren die Anmeldungen fürs Turnier und die Diskussionen wurden weniger und so wurde es auch in der gesamten Anlage ruhiger. „Morgen ist es so weit oder?“, fragte Gina, als sie den Abend vorher wieder in der Cafeteria saßen. „Ja und ich werde es euch allen zeigen!“, meinte Anna und spielte mit ihren Muskeln. „Du hast Muskeln wie ein Spatz Krampfadern!“, sagte Anko und alle lachten, bis auf Anna. „Na ihr schon nervös?“ Flora stand mit einem Stapel Bücher hinter ihnen. „Was willst du den damit?“ „Lesen, würde dir auch mal gut tun Seth.“ Sie setzte sich zu ihnen und zeigte was für Bücher sie sich ausgesucht hatte. Die anderen waren verwundert, dass Flora mit Bücher über veraltete Kampfarten rum lief. „Du nimmst also auch teil nehme ich mal an?“, fragte Elfie nach. „Ja das tu ich, daher auch die Bücher damit ich eine Chance habe!“ Den ganzen Tag saßen sie da und schauten in die Bücher, erklärten sich gegenseitig die Techniken wenn sie was nicht verstanden hatten oder noch andere Fragen hatten. Bis zum späten Abend saßen dort gemeinsam und schafften es einige Techniken zu meistern. Am nächsten Tag trafen sie sich gleich nach dem Frühstück im Trainingsraum um dort die Techniken mal in der Praxis zutesten. „Wir sollten uns dann langsam auf den Weg machen es ist bald so weit!“, meinte Anna und schaute auf die Uhr. „Du hast recht. Na dann lasst uns mal gehen.“, meint Seth und stand auf. „Weißt du Seth wir haben noch zwei Stunden Zeit, was hältst du davon vorher zu duschen?“ Anko wedelte mit ihrer Hand vor der Nase und verzog das Gesicht. Er lächelte sie an. „Ich glaube da hast du mal wider recht!“ Leider man oh man Frauen, das Seth und machte sich mit Marek auf den Weg zu ihrem Zimmer. Ohne ein weiteres Wort ging er unter die Dusche und Marek gleich nach ihm. Währenddessen taten die anderen es ihnen gleich und gingen auch duschen. Kurz vor Begin der Eröffnung und der Auslosung fürs Turnier, trafen sie sich vor dem Eingang vom Versammlungssaal und warteten auf den Einlass. „Ich werde euch alle besiegen, also macht schon platz!“ Ein junger Mann, etwas älter als die anderen, ging auf die Tür zu uns schupste jeden weg der ihm in Weg stand. Sein pechschwarzes Haar und seine rot glühende Narbe, die über sein rechtes Auge ging, waren nicht das einzige was an ihm auffiel. Mit seinen schwarzen Lederklomotten sah er aus wie ein Biker der gerade von einer Spritztour zukam. „Jetzt komm mal runter Al, gewinnen wirst du so wieso nicht!“ Ein Mädchen kam gleich hinter ihm und genau wie er schubste auch sie alle aus dem Weg. Ihr schulterlanges blondes Haar hüpfte bei jedem Schritt den sie machte. Mit ihrem zu kurz geratenen Rock und einem Top, welches kapp unter ihrer Oberweite endete, sah aus als wäre sie gerade bei einem Modelwettbewerb gewesen. „Was sagst du da Elvira? Du willst mich besiegen!?!“ Al verfiel in tiefes Gelächter, bis Elvira ihm eine Backpfeife gab. „Damit du mal wieder zu dir kommst!“ „Wie kannst du es wagen?“ Blanker Zorn stand in seinen Augen geschrieben und jeder dachte er würde gleich auf Elvira losgehen. „Jetzt kommt aber mal wieder runter ihr zwei!“ Ein stattlich gebauter Mann kam auf sie zu blieb genau zwischen beiden stehen. Mit seiner Brille sah er sehr streberhaft aus, doch als er sich dann abnahm, sah sich viel unbeeindruckender aus als die anderen beiden. Der einzige Unterschied zu ihnen war nur, dass er halbwegs normale Sachen trug, die nicht besonders auffielen. „Wer bist du Arsch überhaupt?“, schrie Al aufgebracht und ballte die Fäuste. „Man nennt mich Eric!“ Arrogantes Ars, dacht Al und wurde noch wütender. „Und wer hat ich gebeten, dass du dich einmischt?“, fragte Elvira genauso gereizt wie Al. „Niemand, doch bevor ihr euch hier prügelt und aus dem Turnier geschmissen werdet, dachte ich, ich sollte lieber mal dazwischen gehen!“ „Es hat dich aber niemand darum gebeten!“, schrieen beide und griffen. Während einige anfingen zu schreien, fing Eric Al seinen Tritt mit seinem linken Bein ab und Elviras Schlag mit der rechten Hand. Man ist der gut, ich glaube das wird nicht einfach, dachte sich an und bekam etwas Angst. „Spat euch eure Energie fürs Turnier verstanden ihr drei!“ Kuno war am Ende der Menschentraube erschienen und schritt durch diese durch. Als er Al, Elvira und Eric erreichte zogen Al sein Bein und Elvira ihren Arm wieder zurück und auch Eric nahm wieder seine gelassene Haltung an. „Kommt mit dir Versammlung fängt in fünf Minuten an!“ Kuno öffnete die Tür zum Saal und alle folgten ihm. Sie setzten sich und alle sahen sich immer wieder zu den Dreien um, die zwar weit auseinander saßen, sich aber immer wieder Blicke zuwarfen. „Und habt ihr Angst?“, fragte Anna frei in die Runde. Als bis auf Gina und Clara alle nur mit den Kopf schüttelten, wurde ihr Gefühl der Angst noch ein klein wenig stärker. „Du willst gegen sie kämpfen hab ich recht Marek?“, erkundigte sich Anko. „Nichts lieber als das.“ Sein Blick war ernst, so ernst wie sie ihn bei ihm noch nie gesehen hatte und auch der Blick von Seth wurde ernster. Die müssen doch verrückt sein, dachten Gina, Clara und Anna zu gleich. Die hintere Tür ging auf und der Kanzler kam, in einer roten Kutte gekleidet, herein. Kapitel 3: Das Turnier ---------------------- Die Vorfreude stand auch ihm ins Gesicht geschrieben. Als er die Mitte der Bühne erreichte, wurde es schlagartig still und alle sahen ihn gebannt an und warteten auf seine Eröffnungsrede. „Ich freu mich sehr euch alle hier so in großer Zahl begrüßen zu können. Ebenso freut es mich, dass sich so viele für das Turnier angemeldet haben. Die Leistungen, die ihr alle in den letzten Jahren gebracht habt, lassen mich hoffen, dass wir eines Tages wieder auf und nicht in der Erde leben werden. Dieses Turnier dient nicht nur der Unterhaltung sondern ermöglicht den Mentoren unter euch zu OX aufzusteigen. Es wird ein Jury geben die, die einzelnen Kämpfer beobachten und bewerten! Je besser die Bewertung, desto höher die Chance ein OX zu werden. Doch damit die Schützlinge jetzt nicht denken für sie gebe es keinen richtigen Anreiz mehr am Turnier teilzunehmen, hab ich noch mehr. Jeder Schützling, der Positiv auffällt hat die Möglichkeit ein neues Level zu erreichen, das Level eines AOX. Dies ist ein Level, welches dem OX sehr nah kommt, es ist das Anwärter Level für OX. Sie werden erschwerte Missionen bekommen, die genau zwischen den normalen Missionen und der der OX liegen. Ich denke ich habe genug geredet, lasst uns mit der Auslosung anfangen!“ Zwei Frauen kamen mit einem Tisch und einer Glasschale in der unzählige Kugeln waren. „Eine Frage hab ich jedoch noch! Gibt es welche unter euch die angesichts der neuen Umstände nicht mehr teilnehmen wollen, aus welchen Gründen auch immer?“ Es dauerte nicht lange, da waren schon welche aufgestanden, sagten ihre Namen und verließen den Raum. Nach dem sich keine mehr entschied zurückzutreten, begann der Kanzler mit der Auslosung und jedes mal wenn einer der Namen kam, die ausgestiegen sind wurden diese beiseite gelegt und der nächste gezogen. Die Uhr schlug gerade 3 Uhr, als die letzte Paarung fest stand. „Heute Abend um 6 Uhr wird der Eröffnungskampf stattfinden. Und wie ihr seht sind die Teilnehmer dieses Kampfes Anko aus der Seth Einheit und Chary aus der Son Einheit. Ich wünsche jetzt schon mal beiden viel Erfolg und viel Glück!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Kanzler und verschwand wieder durch die Seitentür. „Wow ich darf gleich als erstes!“ Ein Strahlen ging durch Ankos Gesicht gefolgt von einem kampfeslustigen Grinsen. „War mir klar, dass dich das freut!“, meinte Anna, die sich wieder etwas beruhigt hatte. „Anna Kennst du sie anderes?“ „Da hast du auch wieder recht Gina!“ Sie gingen zum Kaffeetrinken in die Cafeteria, wo jetzt wieder wildes Gemurmel und lauthalsige Diskussionen durch den Raum hallten. Sie setzten sich in eine Ecke, damit sie die Lautstärke nicht zu sehr einnahm. „Ich glaube, dass es heute ein richtig schöner Abend wird!“, sagte Elfie. „Glaube Anko nimmt sie so auseinander!“, fragte Cloe. „Ja ich glaube das wird sie.“ „Haltet ihr mich für so brutal?“ „Darauf willst du doch wohl keine Antwort!“, meinten bei gleichzeitig. Sie grinste verlegen, wusste aber, dass sie recht hatten. Die restliche Zeit verbrachten sie damit sich eine Strategie für Anko auszudenken. Als die zeit gekommen war machten sie sich auf den Weg. Wieder war ein großer Tumult vor dem Eingang, doch sie mussten nicht lange warten. Kaum dass die Tür offen war stürmten die Leute in den Saal und versammelten sich um den hergerichteten Kampfbereich. Es waren auch Baumstümpfe und Steine hingestellt wurden um den Kampf noch realistischer zu machen. „Ohne weiteres Gerede bitte ich dir Kämpfe in den Ring.“ Als beide in dem Kampfbereich waren führ der Kanzler fort. „Wir wollen einen sauberen Kampf sehen, das heißt keine tödlichen Angriffe!“ Nach dem Anko und Chary sich voreinander verbeugt hatten und ihre Positionen eingenommen hatten, gab der Kanzler das Signal zum Anfangen. Keiner von beiden hatte sich bis jetzt eine Waffe genommen, die an den Seiten des Kampfbereiches waren. Chary stürmte als erstes los und versuchte es mit einem direkten Angriff. Anko jedoch durchschaute es sofort und hatte keine Mühen auszuweichen. Trotz ständigem Nachsetzen, schaffte es Chary nicht sie zu treffen. „Wow ist die gut.“ „Hey du triffst doch nie!“ „Schlag doch mal rück.“ Die Zuschauer waren mit voller Begeisterung dabei und feuerten ihren Kandidaten richtig an. Während den ersten zehn Minuten änderte sich nichts an den Kampf und so wurden dir Zuschauer immer leiser. Sie wurden langsam ungeduldig, da Anko immer noch keinen Angriff gestartet hatte. Es vergingen weitere fünf Minuten, bis Chary zu einem Holzstab als Waffe griff und erneut angriff. Ihre Attacken wurden immer heftiger, aber auch ungenauer, sie schienen von der Wut geblendet zu sein. Als Chary wieder zuschlug, fast Anko an das Ende es Stabes und hielt es fest, so dass Chary ihn nicht zurückziehen konnte. „Lass sofort los!“ Ein breites Grinsen erschien in Ankos Gesicht, gleich darauf macht sie mit dem Stab einen Schulterwurf und schmetterte sie auf den Rücken. Aufschreie und Gejubel gingen dich die Zuschauerreihen. „Super gemacht.“ „Das war klasse!“ Leicht zitternd stand sie wieder auf, bereit um neu anzugreifen. Den Blick fest auf Anko gerichtet, wurde dieser immer finsterer. „Jetzt reicht, ich mach dich so was von fertig!“ Weiter geblendet vom Zorn stürmte Chary wieder auf Anko los, die mit einem Schritt zur Seite auswich. „Anko bring es endlich zu ende!“, schrie Anna, die genauso wie die anderen richtig lebhaft mit in dem Kampf war. Sie nickte ihnen zu und ein breites Grinsen war in ihrem Gesicht zusehen. Als ein neuer Angriff kam, wich sie erst aus und schlug ihr dann gegen die linken Rippen. Chary sackte zusammen und hielt sich die Seite. „Bitte gib auf, zwing mich nicht es zu beenden!“, sagte Anko traurig. „Ich werde weder aufgeben noch verlieren!“ Stark zitternd stand sie wieder auf, fest auf dem Stab gestützt. Anko sah zu dem Kanzler, in der Hoffnung er würde den Kampf beenden. Auch wenn er sehr bedauernd schaute, so machte er jedoch keine Anzeichen dies zu tun. Sie machte einige Schritte auf Chary zu: “Es tut mir leid!“, und versetzte ihr einen Schlag in den Bauchbereich. Sofort verlor sie das Bewusstsein und fiel in Ankos Arme, die sie zu einer Trage brachte. Sanitäter sammelten sich um Chary und nach wenigen Sekunden erlangte sie ihr Bewusstsein wieder. Nach dem sie wieder aufstehen konnte, ging sie zu Anko und bedankte sich für den Kampf und dafür dass sie den Kampf so sanft wie möglich beendet hatte. Da für den restlichen Abend kein Kampf mehr angesetzt war, machten sie sich auf den Weg in Anko und Annas Zimmer, wo sie ausgelassen feierten. „Sag mal Anko wieso hast du den Kampf eigentlich so lang gezogen?“, fragte Elfie, als etwas Ruhe rein kam. „Nun ich wollte eigentlich, dass sie aufgibt weil sie nicht mehr kann.“ „Na vielleicht beim nächsten Mal!“ „Cloe erschreck uns doch nicht so!“ “Tut mir leid. Aber bei den anderen war es mir zu langweilig. Ach übrigens Anko Anna macht sich schon wieder an Marek ran.“ „Irgendwie kann der Arme einen ja leid tun.“, meinte Elfie und sah zu den beiden rüber. Anna hatte sich wieder dicht neben Marek gesetzt und sich an ihn gelehnt, wobei er wieder rot anlief. „Sag mal Anna wann hörst du damit auf?“ „Ich würde sagen, wenn er zu mir ist wie ich zu ihm.“ „Oh mein lieber das kann ich dir nicht beibringen.“ „Das stimmt!“, sagte Anna und schaute ihn böse an. Darauf wollte Seth nichts mehr antworten, sondern lehnte sich gelassen zurück. Auch Anko und die anderen gesellten sich wieder zu ihnen und stimmten in das Gespräch ein. Es dauerte nicht lange da war Anna schon wieder an Marek gelehnt, doch dies mal unfreiwillig. Sie schlief seelenruhig vor sich hin. „Wir sollten wohl dann langsam mal gehen!“, meinte Marek und trug sie ins Bett. Alle Lächelten, als sie sahen mit was für eine Führsorge er sie zudeckte. Gleich darauf machten sich alle auf den Weg in ihre Zimmer und es dauert auch nicht lange, da waren sie auch schon alle eingeschlafen. Am nächsten Morgen erschrak Anna, als sie aufwachten, sie wusste weder wann sie eingeschlafen war, noch wie sie ins Bett kam. Als Anko ihr alles erzählt hatte, wurde sie rot und schämte sich etwas. Man ist das peinlich, ich bin einfach so an ihm eingeschlafen. Sie wäre am liebsten im Boden versunken, dies aber noch mehr als sie in die Cafeteria kam und ihn sah. „Guten Morgen!“ Alle wünschten ihr und Anko auch einen guten Morgen ohne den Vorabend zu erwähnen. Anna traute sich nicht Marek anzusehen, was die anderen sehr wunderte. „Hey jetzt mach dir mal keine Sorgen kleine er hat nichts dazu gesagt!“, flüsterte Seth ihr zu. Sie machte ein trauriges und zu gleich erfreutes Gesicht und wagte es doch mal einen flüchtigen Blick auf Marek zu werfen. Mit dem Essen versuchten Anko, Elfie und Cloe sie auf andere Gedanken zu bringen, was ihnen auch zum teil gelang. Als sie schließlich alle beim Essen waren, stand der Kanzler plötzlich bei ihnen. „Und Anna, Seth seid ihr beide bereit für eure Kämpfe heute?“ „Aber immer doch!“, erwiderte Seth, während Anna noch nicht wieder ein Wort raus brachte. „Übertreib es nachher aber nicht, verstanden?“ „Da machen sie sich mal keine Sorgen, ich werde die Arena schon heile lassen.“ „Und was ist mit deinem Gegner?“, fragte Anko. „Da kann ich jetzt noch nicht zu sagen!“ Ein leichtes Stöhnen ging durch die Runde. „Ich muss dann wieder weiter! Strengt euch nachher schön an.“ Der Kanzler verließ die Cafeteria und verschwand um die Ecke. „Du bist wirklich sein Liebling Seth!“, meinte Cloe und grinste ihn an. „Ist doch auch was gutes nicht wahr?“ Bis auf Anna fingen alle an zu lachen, sie war immer noch leicht weggetreten. Zum Mittag hin machten sie sich auf den Weg zur Arena, wo bei ein unter Schmerzen schreiender Mann auf einer trage an ihnen vorbei gebracht wurde. „Was ist passiert?“, fragte Elfie und sah sich um. „Der Arme hat gegen Al gekämpft und wie man sieht hat er ihn übel zugerichtet!“ Issak stand hinter ihnen und sah sehr bestürzt aus. „Willst du damit sagen das war ein Turnierkampf?“, fragte Clara. „Ja, du musst verstehen es gibt Leute die genau an die Grenzen des erlaubten gehen!“ „Damit meinst du bestimmt auch Elvira und Eric oder?“, fragte Gina. „Genau ich kann euch nur raten euch in acht zunehmen wenn ihr gegen sie kämpfen müsst und euch jüngeren kann ich nur raten aufzugeben!“ Mit einem traurigen Gesicht ging Isaak den anderen nach. Sie gingen weiter, es war nicht mehr viel Zeit bis Anna dran war zu zeigen was sie kann. Kaum dass sie ihre Plätze eingenommen hatten, rief der Kanzler sie auch schon in den Ring. Leicht benommen und geistesabwesend ging sie auf ihre Position. Gleich als der Kampf frei gegeben wurde ging sie zu Boden, ihr Gegner hatte ihr einen kräftigen Hacken versetzt. „Anna! Was ist los?“, schrie Anko und sprang von ihrem Sitz auf. „Warte sie steht gleich wieder auf!“, sagte Marek und hielt sie fest. Anko sah ihn verwundert und zugleich wütend an, doch genau ihn diesem Moment behielt er recht und Anna stand auf. Erleichtert setzte Anko sich wider hin, immer noch leicht zitternd. Annas Gegner griff wieder an, sie wollte zwar ausweichen doch schaffte es nicht und so ging sie wieder zu Boden. Dieses Schauspiel wiederholte sich viele Mal und Anna konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Buhrufe gingen durch den Saal, ebenso Pfiffe und Rufe sie solle aufgeben. „Mir reicht’s!“ Jetzt war es Marek der wütend aufsprang. „Haltet eure Schnauze!“ Im ganzen Saal wurde es ruhig und alles sahen Marek mit einer Mischung aus Wut und Verwunderung an. „Anna willst du dir das gefallen lassen? War alles was du gesagt hast nur wirres Gerede ich dachte du wolltest gewinnen! Also zeig das auch.“ Sie schaute zu ihm hoch und sah wie ihm eine Träne über die Wange lief. Er hat recht ich will gewinnen, es war kein wirres Gerede und ich werde es euch allen beweisen. Anna nahm all ihre Kraft zusammen und stand wieder auf. „Ich danke diiirrr!“ Mit diesem Schrei stürmte sich mit einem Hagel aus Schlägen auf ihren Gegner zu, der keine Chance zu Verteidigung hatte. Nach nur wenigen Sekunden lag er bewusstlos vor ihr im Staub. Jede Menge Rufe gingen wieder durch den Saal, doch diesmal für sie. „Das war super!“ „Warum nicht gleich so!?!“ Völlig erschöpft sacke sie auf ihre Knie, bis Marek zu ihr kam, sie auf den Arm nahm und bis zu ihrem Zimmer brachte. „Ich danke dir. Du solltest zurückgehen sonst verpasst du noch Seth seinen Kämpf!“, sagte Anna. „Ach was der Gewinnt schon, außerdem sind die andern bei ihm!“ „Dann müsstest du erstrecht bei ihm sein!“ Beide fingen an zu lachen, bis ihnen schon fast die Tränen kamen. „Hier leg dir das ein bisschen auf die Stirn!“ Marek reichte ihr ein nasses Tuch, welches sie sich wie ihr gesagt auf die Stirn legte „Danke!“ Er ist auf einmal ganz anders zu mir, wie soll ich das verstehen? Mag er mich jetzt etwa. Sie unterhielten sich eine Weile, bis die Tür aufging und die anderen lachend rein kamen. „Ich glaube du hattest recht Marek, er hat gewonnen!“ „30 Sekunden und der Kampf war vorbei!“, berichtete Gina. „Er ist erst nur ausgewichen und hat seinen Gegner dann mit nur einem Schlag fertig gemacht!“, ergänzte Clara. „Lass mich mal raten sein Gegner war entweder eine 80 Jährige Oma oder ein 12 Jähriges Kind!“, meinte Marek und lacht. „Nein es war ein 20 Jähriger OX!“, erklärte Gina. „Tut mir leid aber ich glaub jetzt brauch ich erstmal etwas schlaf!“, sagte Anna und gleich darauf vielen ihr die Augen zu. Sachte deckte Marek sie zu und ging mit Gina und Clara zu den anderen, die gerade etwas aßen und tranken. Sie ließen den restlichen Tag langsam zu ende gehen und verabschiedeten sich früh von einander. Die nächsten Tage vergingen schnell nur Gina und Clara mussten kämpfen, doch zum bedauern alles verloren sie beide. Es war der letzte Tag der ersten Runde, als sie morgen auf den Paarungsplan schauten. Elfie und Cloe traf der Schlag, sie mussten doch tatsächlich gegeneinander kämpfen. „Das kannst doch nicht sein warum?“, jammerten beide, als sie Frühstückten. „Ach kommt früher oder später hätten so oder so welche von uns gegeneinander kämpfen müssen!“, meinte Anko und nahm sich etwas Brot. „Da hat sie auch wieder recht und wenn ihr euch fair verhaltet ist doch alles in Ordnung!“, stimme ihr Seth zu. „Mag ja sein dass ihr recht habt aber warum muss das so früh sein später währe mir lieber!“, sagte Elfie und fing an zu essen. „Genau das find ich auch!“ „Nun kommt man kann es doch eh nicht ändern also regt euch nicht so auf!“, beendete Gina das Gespräch. Der Kampf war für den Abend angesetzt und so gingen sie den Nachmittag in den Trainingsraum. Es waren nur einige Minuten die Vergingen, bis Anko wieder mal ein Gewicht kaputt machte und meinte sie hätte keine Lust mehr auf Training. „Na dann lasst uns duschen gehen, es ist eh nicht mehr lange bis zum Kampf!“, schlug Gina vor. Elfie und Cloe ließen sogleich die Köpfe hängen und machten sich mit den anderen auf den weg zu ihren Zimmern. „Und sei mal ehrlich was glaubst du wer gewinnt Anko?“, fragte Anna, als sie aus der Dusche kam. „Schwer Frage sie sind beide nicht schlecht, ich glaube zumindest das der Kampf lange gehen wird, zumindest wenn keine auf die Idee kommen sollte auf zugeben!“ „Da magst du recht haben, doch ich glaube das wird keine von beiden!“ „Komm Anna wir sollten uns auf den Weg machen!“ Wenig später saßen sie mit den andern im Saal um Cloe und Elfie herum. Nach dem der Kanzler den Kampf freigegeben hatten, verneigten sich beide vor einander! „Auf einen fairen Kampf!“ Sie entschieden sich bei gleich ein Schwert zu nehmen, damit sich keiner ernsthaft verletzen konnte waren diese aus Holz. Keiner der beiden wollte zu erst angreifen, sie standen sich nur gegenüber und schauten sich an. Cloe schaute traurig zu Boden und wagte es dann doch anzugreifen. Elfie wehrte den Angriff ab, ging jedoch dennoch zu Boden. Mit einem Bodenfeger versuchte sie Cloe von den Beinen zuholen, doch die wich mit einem Sprung aus. Elfie sprang mit einem leichten Schwung wieder auf ihre Beine und wagte einen Gegenangriff. Cloe wich aus und wollte einen Gegenangriff machen, doch Elfie versetzte ihr einen Schlag in die Kniekehle und sie sackte ein. Mit einem Schwung ihres Schwertes brachte Cloe sie auf Distanz und sich damit genug Zeit um wieder sicher zu stehen. Beide griffen an und mit einem lauten Knall prallten die Schwerter aufeinander. Immer wieder war dieser laute Knall zuhören, wenn die Schwerter mit ganzer Kraft aufeinander schlugen. Jubel und Begeisterungsrufe gingen durch den Saal und hallten in ihm wieder. „Schaut euch die beiden an!“, meinte Seth freudig und schien richtig dabei zu sein. „Als ob sie keine Angst mehr hätten!“, sagte Anna. „Freundschaft!“ „Was meintest du Marek?“, fragte Anko nach. „Es liegt an ihrer Freundschaft! Da zu gehört auch für den anderen auf den Anderen keine Rücksicht zunehmen. Ich an ihrer Stelle würde es auch nicht wollen, das ein Freund es mir einfach macht oder sogar aufgibt!“ „Du meinst sie kämpfen nur so hat, weil sie Respekt für den anderen empfinden?“ „Ja genau das meinte ich!“ Ein Aufschrei ging durch die Reihen. Elfie hatte Cloe das Schwert durchgeschlagen und sie an einen der aufgestellten Bäume gedrängt. Sie wollte es zu ende bringen, doch als sie zuschlug wich Cloe mit einer Drehung aus und holte sich ein neues Schwert. Wieder gingen laute Knall durch den Saal, die von mal zu mal heftiger wurden. Cloe wehrte einen Schlag von Elfie nach oben ab, drehte sich einmal unter den Schwertern und zog ihrs dann über Elfies Buch. Sie ging zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Mit einem bedauernden und zugleich traurigen Blick sah Cloe auf sie nieder, jedoch nicht gewillt den letzten Schlag auszuführen. Langsam und unter starken Schmerzen stand Elfie, sich immer noch den Bauch haltend, wieder auf. Sie gingen beide wieder zum Angriff über, doch statt wieder Schwert an Schwert zu treffen, trafen sie sich diesmal und fielen beide in den Staub. Erreut waren Aufschreie zuhören, als sie reglos liegen blieben. Der Kanzler stand auf und ging zu ihnen hin, um nach zusehen ob sie das Bewusstsein verloren haben. Erschaute ihnen tief in die Gesichter und überprüfte ihre Atmung, bevor er laut rief. „Sie sind beide Bewusstlos damit haben beide verloren!“ Buhrufe halten durch den Raum und Beistandrufe waren zwischen ihnen zuhören. „Steht auf! Steht auf! Steht auf!“ Die Körper von Elfie und Cloe begannen stark zu zittern und die Rufe wurden lauter. Als sie es schafften stark schwankend auf den Beinen zustehen, sahen sie das enttäuschte Gesicht des Kanzler und die wussten was passiert war. „Lasst sie weiter machen, macht weiter! Lasst sie weiter machen, macht weiter!“, riefen alle. Der Kanzler ging zu den anderen des Komitees und beriet sich mit ihnen. Nach einer Weile der Beratung drehte er sich der Menge zu. „Der Kampf wird vorgesetzt!“ Jubelschreie stiegen auf und betäubten die Ohren. Beide konnten sich kaum noch auf den Beinen halten, doch sie wollten weiter machen bis zum Ende. Mit den letzten Kräften die sie hatten begannen sie sich wieder zu attackieren. Bei jeden aufeinander prallen der Schwerter gegen Jubelschreie durch den Saal und übertönten den Knall er Schwerter, die gegen einander schlugen. Cloe täuschte einen Schlag von oben an, drehte im letzten Moment ab und kam von unten. Elfie wich ein paar Schritte zurück um auszuweichen und startete einen Gegenangriff. Sie traf Cloe an den der Hand, worauf sie das Schwert fallen lief. Langsam ging sie mit erhobenem Schwert auf sie zu und drängte sie aus dem Kampf bereich. Das ist die einzige Möglichkeit wie ich gewinnen kann ohne sie bewusstlos schlagen zu müssen. Als Cloe aus dem Ring fiel, und dadurch verlor, tobte die Menge. „Was für ein Kampf!“ „Das war super!“ Elfie half Cloe wieder auf die Beine und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu ihren Freunden ohne auf den Kanzler oder auf die anderen Zuschauer zu achten. „Ihr war super!“, riefen Gina und Clara und fielen ihnen in die Arme. Cloe und Elfie schafften es ein Lächeln hervor zubringen und bedankenden sich. „Lass uns abhauen!“, schlug Anko vor und ging voraus in Richtung Cafeteria. Sie begannen ganz ruhig was zu essen. Der Raum war fast leer, da die meisten noch im Versammlungssaal waren um sich die weiteren Kämpfe anzusehen. Sie ließen den restlichen Tag schnell zu Ende gehen, keine hatte noch Lust irgendwas zu machen. Die nächsten Tage vergingen genauso schnell wie sie gekommen waren. Marek gewann sein Kampf und auch den in der nächsten Runde, so wie Seth Anko und Anna. Zum bedauern aller verlor Elfie ihren Kampf. Sie traf auf Elvira, die sie übel zugerichtet hat und Elfie so mit in der Krankenstation bleiben musste. „Und wie geht es dir heute?“, fragte Anko, als sie Elfie mal wieder besuchten. „Muss ich darauf antworten?“ Sie lächelte leicht, ließ es aber gleich wieder unter Schmerzen sein. „Wie sieht es bei euch aus? Wie weit ist das Turnier?“ „Nun ja, Anko, Anna, Marek und ich sind noch drin. Bedauerlicherweise Elvira, Al, Eric und noch ein weitere auch.“, berichtete Seth. „Seid vorsichtig wenn ihr gegen die kämpfen müsst, vor allem bei diesem Eric, der ist mir unheimlich!“ „Ich weiß was du meinst selbst ich bekomme bei dem Kerl eine Gänsehaut!“, gab Anko zu. „Wann wird eigentlich bekannt gegeben wer gegen wen kämpft?“, fragte Anna nach. „So weit ich weiß heute Abend!“, antwortete Marek und sah auch leicht mitgenommen aus. Er hatte eine Platzwunde über dem rechten Auge die nur schlecht verheilte. Auch Seth, Anna und Anko hatten Wunden vorzuweißen, doch keiner hatte so viel abbekommen wie Elfie. „Sag mal wie lange willst du hier eigentlich noch so faul rum liegen?“, fragte Gina grinsend. „So lange bis Caro mich entlässt!“ „Nun das wird noch etwas dauern!“ Caro stand plötzlich hinter ihnen und lächelte sie an. „Hat es mich so schlimm erwischt?“ „Nun ja sie war zumindest nicht zimperlich mit dir!“ „Also wird sie wohl das Ende des Turniers nicht mit ansehen können?“, fragte Seth nach. „Bedauerlichweiße nicht, aber du willst mir doch wohl nicht weiß machen, dass du ins Finale kommen würdest!“ Alle lachten, selbst Seth auch wenn sein Lachen ehr ironisch war. Nach ein paar Minuten ließen sie Elfie wieder alleine, damit sie sich wieder ausruhen konnte. Es waren nur noch wenige Stunden bis die neunen Kampfpaarungen bekannt gegeben wurden. Sie liefen eine Weile durch die Gänge ohne eine Ahnung zu haben was sie machen sollen. Auch beim Abendessen waren sie noch nicht wieder oben auf und so gingen sie früh ins Bett, ohne zu schauen wer am nächsten Tag gegen wen kämpfen muss. So kam der Schreck am nächsten Morgen, als sie es sahen. „Das gibt es doch nicht ich darf gegen diesen Al kämpfen!“, schrie Seth. „Und jetzt hast du Angst oder? Oh ich muss gegen Elvira!“, meinte Anko. „Ach wo denkst du hin ich hab keine Angst, im Gegenteil ich freu mich!“ „Ich muss gegen den wo wir uns den Namen nicht merken konnten!“, berichtete Anna, doch als sie weiter lass blieb ihr die Luft weg, „Nein das darf nicht sein.“ „Es ist das einzige was überbleibt. Ich muss gegen Eric!“ „Marek du darfst auf keinen Fall antreten der Typ bringt dich um!“, schrie Anna und fiel ihn um den Hals. „Das wird zu hart Marek lass es sein!“, meinte Seth. „Das sagst ausgerechnet du!?!“ Enttäuschung lag in seiner Stimme, was nicht schwer zu entnehmen war. „Was mich angeht ist mir so was egal, aber ich möchte nicht dass dir so was wie Elfie passiert!“ Anko sah ihn leicht verwundert an, sie hatte ihn noch nie dabei gesehen dass er sich um einen solche Sorgen machte. „Ich habe genug Zeit es mir zu überlegen, bis dahin werde ich warten!“ „Okay wir kommen eh nicht weiter, lasst uns zu Elfie gehen und ihr alles berichten!“, beendete Cloe das Gespräch. Sie gingen zu ihr und berichten wer gegen wen kämpfen muss. Sofort riet sie Seth, Anko und vor allem Marek aufzugeben. „Das kannst du dir sparen Elfie, das Thema hatten wir schon!“, sagte Cloe ruhig. „Dachte ich mir schon und wie ich sie kenn hat keiner vor aufzugeben!“ „Genau nicht mal Marek, wobei wir alle wissen dass er nicht gewinnen kann!“ „Weiß ihr den mit Sicherheit, dass er nicht gewinnen kann?“, fragte Caro. „Ja er wird wahrscheinlich noch schlimmer zugerichtet als Elfie!“ „Oh dann würde ich ihm auch davon abraten!“ „Wisst ihr man kann es immer versuchen!“, meinte Marek, der schon an der Tür stand, „Mein Kampf fängt bald an wenn ihr es euch nicht mit ansehen wollt könnt ihr ja hier warten!“ Er verließ den Raum und machte sich auf den Weg zum Kampffeld. Anna eilte ihm nach und holte ihn vor der Tür des Saals ein. „Was ist den los?“ „Ich weiß das ich klein und schwach bin, aber dennoch ich kann ihn schlagen!“ Er schob die Tür auf und trat ein in den bereits jubelnden Raum. Anna folgte ihm stumm und suchte sich dann einen Platz, während Marek in den Kampfbereich ging. Der Kanzler warf ihm einen viel sagenden Blick zu, doch Marek schüttelte nur den Kopf, er war fest entschlossen zu kämpfen und zu gewinnen. Bedrückt gab der Kanzler den Kampf frei und setzte sich dann. Eric verlor keine Zeit und griff sofort an. Den ersten Angriff konnte Marek noch ausweichen, doch gleich darauf bekam er einen Schlug in den Magen und ging nieder. Wütend stand er wieder auf und stürmte los. Marek ließ ein wahres Gewitter von Tritten und Schlägen auf Eric nieder, doch er blockte alle ab und schleuderte ihn zu Boden. Anna saß wie gelähmt auf den Tribünen und zitterte am ganzen Körper. Wieder griff Marek an und diesmal schaffte er es einen Schlag durch zubringen und traf Eric an der rechte Wange. Eric nickte und stürzte los, mit einem heftigen Kick schleuderte er ihn in die Luft und hielt ihn dort in den er ihn immer wieder in den Rücken schlug. Der ganze Saal schrie auf, als Eric Marek ungebremst auf den Boden aufschlugen ließ. Stark schwankend und sich den Rücken halten stand er wieder auf. Nach dem er wieder fest stand versuchte er es erneut mit einer Attacke. „Das bringt nichts kleiner!“ Eric nahm seien Arm, machte einen Schulterwurf und schmiss ihn kopfüber gegen einen Baum. Marek viel auf den Kopf und blieb liegen. Anna sprang entsetzt auf und wollte schon zu ihm laufen, doch eine Hand hielt sie fest. „Ware noch, er steht gleich wieder!“, sagte Seth und setzte sich mit den anderen zu ihr. „Ihr seid also doch gekommen!“ Tränen rangen ihr über die Wange, die Angst war ihr anzusehen. Plötzlich sprangen ein paar Zuschauer von ihren Sitzen weg. Marek flog durch die Luft und landete in der ersten Sitzreihe. Unter Schutt und zerbrochen Holz liegend, gab er keinen Ton mehr von sich. Anna wollte zu ihm, doch Seth und Anko hielten sie fest. Die andern Zuschauer standen nur um den Haufen unter dem Marek lag, keiner machte auch nur Anstallten ihn rauszuholen, alle schauten nur gebannt hin. Eric ging langsam auf den Schuttberg zu, räumte ein paar Bretter weg und holte Marek raus. Er ging, ohne sich umzusehen, mit ihm aus dem Saal und brachte ihn persönlich in die Krankenstation. Dort legte er ihn in ein Bett, deckte ihn zu und rief Caro damit sie ihn untersuchte. Die anderen waren ihm gefolgt und überrascht über das was er tat. Eric setzte sich auf einen Stuhl in einer Ecke und wartete bis Caro mit der Untersuchung fertig war. „Und wie geht es ihm?“, fragte er sehr mitfühlend. „Wundernswerterweise sehr gut, so wie du ihn ran genommen hast!“ „Da bin ich ja beruhig. Sagt ihn dass ich ihn sehr bewundernswert finde er ist sehr stark für sein alter!“ Eric verließ ohne ein weiteres Wort den Raum und verschwand. „Es wundert mich, dass er so über mich denk, so wie er mich fertig gemacht hat!“ „Du bist wach!?!“, schrie Anna und fiel ihn um den Hals, „Ich hab dir doch gesagt du solltest nicht gegen ihn kämpfen!“ „Nun komm du hast auch gesagt er würde mich umbringen und ich liebe noch!“ „Du spinnst doch!“, meinte Anna und ließ ihn wieder los, „Na warte ich geh kurz zu meinem Kampf und danach versohl ich dir den Hintern!“ Das will ich sehen. Anna verließ den Raum gefolgt von Anko, doch nach fünf Minuten waren sie wieder da und Anna lag auf einer Trage. „Das ging aber schnell! Marek lauf sie versohlt dir jetzt bestimmt noch den Hintern!“, meinte Cloe grinsend. „Ach lass mich doch in Ruhe!“, sagte Anna und drehte sich weg. „Wie es aussieht bin ich jetzt wohl dran! Caro mach schon mal das nächste Bett bereit!“, sagte Anko und ging. Als sie in den Saal kam, stand Elvira schon dar und wartete sehnsüchtig auf sie. „Wird auch langsam Zeit das du kommst, dachte schon du hättest Angst!“ „Vor so einer wie dir, das ich nicht lache!“ Noch eh der Kanzler den Kampf frei gegeben hatte, griff Elvira an. Anko wich einen Schritt zurück, duckte sich und tauchten unter dem Schlag hindurch. „Du verlierst echt keine Zeit!“ Elvira griff sich ein Schwert und lief wieder auf sie zu. Mit einer Drehung entkam Anko und versetzte ihr einen Hieb ins Kreuz. Sie taumelte ein paar Schritt, machten dann kehrt und attackierte erneut. Anko hatte ihre Mühen damit den Angriffen aus zuweichen und so wurde sie öfter getroffen als ihr lieb war. Als Elvira ihr einen Stoß an die Schläfe versetzte, ging sie nieder und spürte wie ihr langsam aber sich schwindelig würde. Sie hielt sich den Kopf, stand jedoch sich stark windend wieder auf. Mit der Absicht diese Chance zu nutzen, stürmte Elvira los, doch da Ankos Bewegungen nicht mehr vorher zusehen waren, ging ihr Angriff ins leere und sie landete lang im Staub. Wutentbrannt und im Zorn versuchte sie es erneut und traf genau an der Brust. Anko spuckte Blut und ihre Augen fingen an rot zu unterlaufen. „Stooop!“ Der Kanzler war aufgesprungen und ging auf die beiden zu. Anko reagierte auf nichts mehr, sie stand nur noch mit leerem Blick dort und rührte sich nicht ein Stück mehr. „Holt eine Trage und bringt sie in die Krankenstation!“ Sofort kamen zwei Männer mit einer Trage angelaufen, legten Anko sachte drauf und brachten sie aus dem Saal. Die anderen bekamen einen Schreck, als die Männer mit Anko rein kamen und sie sahen in was für einen Zustand sie war. „Ich wusste dass es so ausgehen würde! Bald liegen wir alle hier!“, sagte Elfie. „Nun ja dann bin ich wohl dran!“, sagte Seth und ging zur Tür. „Sei vorsichtig Seth nicht das du gleich bei uns liegst!“, rief Marek ihm nach, bevor die Tür zufiel. „Glaubt ihr, dass wenigstens er gewinnt?“, fragte Anna sehr schwach. „Ich würde ja gerne ja sagen, aber ich weiß es nicht!“, entgegnete Cloe und schaute zur Tür. „Ich hab mir das alles ganz anders vorgestellt!“, meinte Marek und sah an die Decke. Der Kanzler schien verwundert zu sein, als Seth rein kam. So wie er schaute, hatte er nicht damit gerechnet dass Seth antreten würde. Mit starken Widerwillen gab er den Kämpf frei. Beide fingen gleich an und ihre Fäuste schlugen auf einander. Zugleich holten beide mit der anderen aus und trafen jeweils den anderen ihm Gesicht. Mit verzogenem Gesicht und aus dem Mund blutend gingen beide zu Boden. Seth stand auf und wischte sich das Blut weg, während Al es mit der Zunge wegleckte und es dann auf den Boden spuckte. Sie schauten sich gegenseitig tief in die Augen und gingen langsam in Kreis. Als sie bei den Waffen ankamen, nahm sich jeder von ihnen ein Schwert und einen normalen Holzstab. Al attackierte als erstes, Seth wehrte den Angriff ab bekam dann jedoch einen Tritt in die Kniekehle. Er sackte zusammen und bekam einen Schlag auf den Kopf. Nach dem er sich schnell wieder gesammelt hatte, gab er Al einen Stoß mit den Stab in den Magen, worauf dieser vor ihn auf seine Höhe sackte. Beide nun auf Knien stehen schlugen mit den Schwertern auf sich ein. Sie schlugen so fest zu, dass bei jedem aufeinanderprallen nicht nur ein ohrenbetäubender Knall, sondern auch eine Staubwolke aufschwang. Dicht in eine Wolke verschlungen höre man immer noch die Schwerter wie sie sich trafen. Mit mal explodierte die Wolke. Beide Kämpfer hatten mit all ihrer Kraft zugeschlagen, was eine solche wucht hatte, das selbst du Zuschauer in der ersten Reihe die Druckwelle merkten. „Was für ein Kämpf!“ „Ja einfach nur super!“ „Wenn die so weiter machen bringen die sich um was ist dran super!“ Beide nahmen wieder etwas Abstand auf, jeder Zeit bereit sich zu verteidigen. Kapitel 4: ----------- Keiner von ihnen machte Anstallten den anderen zu attackieren. Mit finsteren Blicken sahen sie sich an und versuchten den anderen zu provozieren. Seth sah wie die Wut ihn Al aufstieg und wusste, dass es nicht mehr lange dauert würde bis er angreifen würde. Er hatte recht, Al griff unüberlegt an und stürmte los. Mit einer leichten Drehung wich Seth aus und gab ihn einen Hieb in den Rücken. Al schnellte herum und schlug ihm das Schwert gegen die Schläfe, die mit einem leisen Knacken aufplatzte. Seth taumelte zurück und konnte mit dem rechten Auge nichts mehr sehen. So ein misst ohne Tiefenblick hab ich doch keine Chance mehr, was mach ich den jetzt? Ich kann ja schlecht blind kämpfen, oder vielleicht doch! Seth schloss die Augen und achtete auf jedes noch so kleine Geräusch. Jeden knackenden Ast, jedem Rascheln des Sandes ließ ihn aufschrecken. Den kommenden Angriff hörte er sofort und so war es kein Problem auszuweihen. Einige der Zuschauer schrieen vorher auf, weil sie dachten Seth würde den Angriff nicht bekommen. An dieser Variante festhaltend kämpfte Seth weiter und wurde nicht einmal getroffen. Seth fiel es immer schwerer sich bei Bewusstsein zu halten, doch er wusste er würde nicht ehr umfallen bevor der Kämpf vorbei ist. „Willst du nicht aufgeben?“, fragte Al ernst. „Lieber sterbe ich in stehen!“ Mit einem gewaltigen Schrei griff Seth an, doch vergeblich, Al machte einen Schritt zur Seite und ließ Seth stürzen. Schwer atmend lag er dort und konnte sich kaum noch rühren. Der Kanzler stand auf und ging zu Seth hin. Er schaute ihn genau an und rief dann die Sanitäter zu sich. Der Kampf wurde beendet auch wenn Seth nicht bewusstlos war, doch so konnte er auch nicht weiter kämpfen. Wie sie ihn in die Krankenstation brachten bekam Seth mit doch er hörte nichts mehr, konnte nichts mehr sagen und auch nichts mehr sehen. „Oh ne er nicht auch noch!“, sagte Anna, als sie ihn neben ihr in ein Bett legten. Caro kam sofort und untersuchte ihn. „Man oh man dieser Junge ist mir ein Rätsel!“ Sie verbannt ihm kürz den Kopf und ging dann wieder zu ihrem Schreibtisch. „Was meinst du?“, fragte Anko nach. „Nun ja so wie er aussieht hat er jede menge harter Treffer abbekommen, aber er hat keine Brüche oder ernste Verletzungen!“ Sie schreib ein paar Sätze in eine Buch und nach dem sie es zugemacht hatte, ging zu den anderen zurück und untersuchte sie auch noch mal ob sie schon Besserungen hatten. „Und wie sieht es aus wie lange müssen wir noch hier bleiben?“, fragte Anko genervt. „Nun ja ich würde sagen, mindestens noch eine Woche.“ Alle ließen die Köpfe hängen und schauten traurig zu Boden. Die Zeit verging schnell, doch aus der einen Woche wurden drei, bis auch der letzte wieder aufstehen durfte. Es war wieder später Abend als sie sich alle in der Cafeteria zum Abendessen treffen. „Sagt mal wie sieht das jetzt zwischen euch eigentlich aus!?! Seid ihr nun zusammen?“, fragte Seth an Anna und Marek gewandt. Beide wurden leicht rot und wussten nicht was sie sagen sollten, falls der andere es anders sieht. „Ihr müsst nicht antworten!“, lachte Seth. „Mensch, jetzt lass sie doch mal in Ruhe Seth!“, Anko zog ihn nach hinten, da das er neben ihr lag, „Oder ich drück dir einen auf!“ Er schmunzelte und wurde knall rot im Gesicht. „Ach Anko, als wenn du ihn damit schocken könntest. Seth würde sich doch ehr freuen, wenn du das machen würdest!“, meinte Elfie, wo mit sie gar nicht so falsch lag und fing an mit Cloe zu lachen. „Meinst du?“ „Ich sag dazu jetzt mal rein gar nichts!“, meinte Seth und setzte sich eingeschnappt wieder richtig hin. Sie fingen alle an zu lachen, bis auf Marek und Anna die es sich gemütlich gemacht hatten. Es dauerte einige Minuten, bis sie sich wieder fingen und sich beruhigt hatten. „Was meint ihr, wann kommen wir hier mal wieder raus?“, fragte Anko, als sie später gemütlich aneinander lagen und leicht dösten. Seit Wochen waren sie schon nicht mehr draußen, den Geruch der Natur und die Farbvielfalt vermissend träumten sie schon nachts davon. „Spätestens dann, wenn wieder billige Missionen ausstehen!“, meinte Seth ernst und konnte kaum noch die Augen offen halten. „Ja damit du sie auch machen kannst!“ Alle fingen laut an zu lachen, während Seth wieder schmollte, bei Gina ging es so weit das sie sich den Bauch halten musste; da dieser schon wehtat. „Wir sollten dann auch langsam schlafen gehen!“, schlug Cloe gähnend vor. „Wir können doch so schlafen, wie wir gerade liegen oder?“, meinte Anna und kuschelte sich noch enger an Marek, der einen Arm um sie gelegt hatte. Keiner Stimmte laut zu. Doch sie waren alle damit einverstanden und so schleifen sie alle nach einander ein. Am nächsten Morgen lagen sie alle quer durcheinander und brauchten eine Weile bis sie alle auf den Beinen waren. Während Marek und Seth nach einander duschen gingen und sich dann fertig machten, taten die anderen dies in ihren Zimmern und machten sich dann auf den Weg. Eine Stunde später trafen sie sich alle wieder zum Frühstück in der Cafeteria. Von jeden der Teller war vollgeladen, jeder hatte sich so viel Brot, Wurst, Käse und Marmelade mitgenommen wie auf den Teller passte, Allen hang der Magen in den Kniekehlen und so war es auch nicht verwunderlich, dass alle ihre Teller leer aßen. Satt und glücklich machten sie sich auf den Weg zum Zimmer von Cloe und Clara. Dort angekommen machten sie es sich erstmal wieder gemütlich, worunter Anna verstand sich wieder an Marek zu kuscheln, der dabei nicht mehr allzu rot wurde. „Ich finde es schön, dass er sich dran gewöhnt hat! Nur was mich interessiert ist, ob er auch was für sie empfindet!“, sagte Gina zu Clara gewandt und schaute zu den beiden hinüber, die zusammen in einer Ecke lagen. „Ich denke mal schon, sonst würde er nicht so zu lassen das sie sich so an ihn lehnt!“ „Da hast du wohl recht. Auf jeden Fall wünsch ich den beiden viel Glück.“ Gina ließ sich lächelnd zurückfallen und streckte die Arme von sich. „Ist es eigentlich das einzige Thema was hier alle interessiert?“, fragte Elfie und setzte sich zu ihnen. Auch Cloe kam lächelnd dazu und machte sich mit bei ihnen gemütlich. „Kommt mir auch langsam so vor.“ Beide fingen an zu lachen, während Gina und Clara sie nur verwundert anschaute, dann jedoch selber mit lachten. Als sie mitbekamen, dass Anna eingeschlafen war, hörten sie auf und drehten den Geräuschpegel runter. Marek nahm sie sachte auf den Arm, trug sie zum Bett und als die anderen Platz gemachten hatten, legte er sie sanft hin. Sie setzten sich alle vor den Fernseher und schauten DVD. „Wir müssen uns endlich beeilen wieder an der Oberfläche zu leben!“, sagte Seth plötzlich und lehnte sich zurück. „Wie kommst du da jetzt auf einmal drauf?“, fragte Marek und sah ihn verwundert an. Na ganz einfach. Was wollen wir den schauen, wenn wir alle DVDs durch haben?“ „Seth!“ Anko gab ihn eine Kopfnuss und fing dann an ihn erbarmungslos auszukitzeln, hörte jedoch schnell wieder auf um Anna nicht zu wecken, doch als sie sich umdrehte um nach ihr zu sehen, saß sie schon mit dem Rücken an die Wand gelehnt da und schaute mit. Sie lächelte Anko freundlich zu und sie grinste zurück. Die Seth- Einheit soll sich umgehen im Funkzentrum einfinden. Die Seth-Einheit unverzüglich in die Funkzentrale! „Ihr habt die Durchsage gehört also los!“, sagte Seth und stand auf. Sie machten sich alle verwundert auf den Weg und Marek war es der die Frage aussprach, die allen auf der Brust lag. „Was die wohl von uns wollen?“ „Gute Frage!“, meinte Anko und dachte weiter drüber nach, kam jedoch zu keiner Antwort. „Da seid ihr ja, los beeilt euch!“ Kuno kam ihnen im Gang entgegen und brachte sie dann schnellen Schrittes zur Funkzentrale, wo der Kanzler schon auf sie wartete. “Gut da seid ihr ja! Ich habe eine Mission für euch. Nina sag ihnen was du hast!“ „Okay! Also wir haben Funksignale von einem alten Funker in Augsburg entfangen. Zu erst war es ein alter SOS- Code, wie er im zweiten Weltkrieg verwendet wurde. Nach dem wir verschlüsselt antworteten, erfuhren wir, dass dort noch über 25 Menschen leben. Eure Aufgabe ist es sie dort rauszuholen und hier her zu bringen!“ „Okay dann brauchen wir mindestens zwei FSB!“, vermutete Anko, „Falls sie keine Fahrzeuge dort haben, was ich mal annehme.“ „Würde ich auch sagen, darüber hinaus brauchen wir einen Sieben- Tageproviant. Ich glaube nicht, dass es ein Tag dauern wird und wir wissen auch nicht wie es bei denen mit Essen und Trinken aussehen wird!“ „Das ist alles kein Problem. In einer Stunde ist alles vorbereitet, Gate C wird bereits Fertig gemacht.“, sagte der Kanzler und ließ eine Liste erstellen und zum Gate abschicken. Seth und seine Freunde machten sich auf den Weg in ihre Zimmer, zogen sich dort um und Packten die wichtigsten Sachen, die sie bräuchten könnten, ein. Gerade mal fünfzig Minuten später, waren sie alle an Gate C in voller Ausrüstung versammelt und warteten nur noch auf die Freigabe. Es dauerte nicht lange und sie saßen alle in den Fahrzeugen. Sie verließen das Versteck in Richtung Nord West. „Sag mal Seth, du glaubst doch auch, dass da was nicht stimmt oder?“, fragte Marek und wirkte noch ernster als sonst. „Ja das tu ich! Es mag zwar sein, dass Zombies und Werwölfe nicht sehr intelligent sind, aber Vampire sind es. Da stellt sich mir die Frage, warum sie so ein primitives SOS- Signal nicht einfach gestört haben?“ „Du glaubst also, es ist eine Falle?“ „Entweder das, oder sie wollten wissen wo wir sind!“ „Da können wir wohl nichts weiter tun als nach zuschauen!“ „Es scheint fast so.“ Sie fuhren so schnell es die Wagen zuließen, da die Straßen leer waren konnten sie alles rausholen. Immer wieder kamen sie durch zerstörte Dörfer, wo hier und da ein verwahrloster Zombie rum lief. Es war schon später Nachmittag, als sie in Augsburg ankamen. Langsam fuhren sie Richtung Innenstadt, von wo aus das Signal kam. Seth und Marek gingen zu den anderen in den Wagen um sich zu besprechen. „Wie gehen wir nun vor?“, fragte Elfie in die Runde. Also, Anna, Gina, Clara und Marek gehen hoch auf die Wagen und geben Rückendeckung, während wir vier in Uhrzeigersinn die Gegend absuchen. Sollten wir bis Einbruch der Dunkelheit noch keinen gefunden haben, ziehen wir uns zurück und versuchen es morgen noch mal!“, erklärte Seth. Alle waren einverstanden; nahmen sich ihre Waffen und machten sich bereit. Marek, Anna, Clara und Gina gingen auf dir Wagen und nahmen ihre Positionen ein. Marek gab das Zeichen, die anderen vier teilten sich auf und begann mit der Suche. Plötzlich schreckten alle auf, ein Schuss war gefallen und alle schauten zu Anna. Sie streckte den Arm in die Luft, zeigte einen Finger und ballte dann die Faust. Dies hieß ein Gegner und erledigt. Jeder von ihnen wurde jetzt wachsamer, das der Feind in der Nähe war, machte sie leicht nervös, doch durch die Absicherung war dies nicht weiter schlimm. Sie gingen weiter, immer mit einem Auge das wache hielt und einem, welches nach den gesuchten Menschen schaute. So verging die Zeit und es dämmerte schon leicht. Das Gebrüll der Werwölfe war schon zuhören und das Aufschreien der Vampire, welche aus ihren Särgen stiegen. Langsam wurde allen unwohl, als sie hörten wie die Kreaturen näher kamen, zogen sie sich zurück. Sie verließen die Innenstadt und fuhren zu einem Bauernhof am Stadtrand. In einer alten Lagerhalle fanden sie ein gutes Versteck und fuhren hinein. „Und was tun wir nun?“, fragte Gina, als sie beim Essen waren. „Ganz einfach, einer hält wache, während die andren schlafen und morgen schauen wir weiter!“, erklärte Elfie. Seth nickte zustimmend und aß weiter. Anna lag bereits an Marek gelehnt und schlief fest. „So ihr legt euch jetzt hin und ich halte wache!“, sagte Seth nach dem Essen und kletterte auf den Auskuck. Anko nahm eine Decke und folgte ihm: Sie setzte sich zu ihm und deckte ihn und sich zu. „Willst du den gar nicht schlafen Anko?“ „Nein, ich bleib mit dir wach!“ Das Lächeln, welches jetzt über sein Gesicht ging, machte auch Anko glücklich. „Du hast immer noch diesen Traum stimmt’s?“ „Ja den hab ich Nacht für Nacht immer denselben Traum und das Gefühl wird immer schlimmer!“ „Meinst du es hört auf, wenn das alles vorbei ist?“ „Ich weiß es nicht, doch ich hoffe es!“ Seth schaute sich die Gegend mit einem Nachtsichtgerät an, doch es war nichts zu sehen. „Ich glaube, dass du es schaffen wirst, diesen Albtraum zu besiegen. Davon bin ich fest überzeugt!“, fuhr Anko fort und schmiegte sich fest an ihn. Seth Legte ihr einen Arm um und lächelte in den Sternenhimmel. Gemeinsam saßen sie die ganze Nacht dort und als es anfing zu dämmern, war Anko eingeschlafen. Seth rührte sich nicht ein Stück, damit er Anko nicht aufweckte. So machten die andren sich dran das Frühstück zu machen und als dieses fertig war, weckten sie Anko sanft. Sie setzten sich alle zum Essen, bevor sie sich wieder auf den Weg in die Innenstadt machten. Nach einander nahmen sie dieselben Positionen ein wie am Tag zu vor. Jeder noch so kleinen Spur gingen sie nach und bei jedem noch so leisem Geräusch schreckten sie auf. Cloe gab allen ein Zeichen zum sammeln und so trafen sie sich wieder in den Wagen. „Ich habe eine verstecke Falltür gefunden! Sieht aus wie der Eingang zu einem Gewölbe!“ „Nun ja, wenn es ein Gewölbe ist kann es aber auch sein, dass dort Vampire sind!“, warf Gina ein. „Schon aber seh es mal so, entweder wir finden die Leute da unten oder wir killen ein paar Vampire! In beiden Fällen ist es gut!“, meinte Marek und zog sich einen besorgten Blick von Anna zu. „Es ist alles möglich, doch wir werden es nie wissen, wenn wir nicht dort runter gehen. Also macht euch bereit! Ein Sturmtrupp, ein doppelten Angriffstrupp und ein Schutztrupp!“, befahl Seth und plante alles. Nach den sie sich alle ausgestattet hatten, machten sie sich auf den Weg, wobei Cloe ihnen die Richtung weiß. Mit vereinten Kräften schafften sie es die Falltür zu öffnen und ging in die Dunkelheit. Seth und Marek machten den Sturmtrupp, während Anko und Anna die Schutztruppe bildeten. Sie kamen immer tief in die Gefilde und man konnte kaum noch was sehen, ohne die Leuchtstangen wären sie wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen. Am Ende des Ganges war ein weißes Licht zu sehen, welches von Neonröhren ausging, die im ganzen Raum verteilt waren. „Was ist das hier?“ Sie bildeten einen Kreis, wobei Anna sich an Marek festhielt und sich umsah. „Könnte eine verstecke Disco gewesen sein, so von den Lichtern her und das alles!“, meinte Anko und schaute sich weiter um. An den Wänden waren hier und Zeichen geschmiert und auch Banner ragten durch den Saal, doch sie waren kaum zu erkennen, die dicke Staubschicht verbarg ihre Botschaften. Es konnte nicht lange her sein, hier zu letzt wer war, der Staub am Boden war aufgewühlt und Spuren waren in ihm verzeichnet. „Nehmt wieder eure Positionen ein, wir gehen weiter!“, befahl Seth. Alle folgten den Anweisungen und Formatierten sich wieder wie zu vor. Sie gingen weiter und kamen in einen langen Gang, der von völliger Dunkelheit durchflutet war, weder seinen Partner noch seine eigene Hand konnte man sehen, doch die restlichen Leuchtstäbe wollten sie sparen und so gingen sie in der Dunkelheit weiter. Vom Ende des Gange drangen stimmen zu ihnen und sie wurden immer lauter je nähr sie kamen. „Macht euch bereit!“ Sie entsicherten alle ihre Waffen und machten sich auf alles gefasst das kommen könnte. Als sie aus der Dunkelheit kamen, brennte das grelle Licht der Kerzen in ihren Augen, sie erkannten nichts weiter als Schatten und so erhoben sie ihre Waffen. „Nicht schießen bitte nicht schießen!“ Durch die Aufschrei der anderen konnte man nicht sagen woher die Stimme kam, doch sie klang beruhigen menschlich. „Okay nimmt die Waffen runter:“, sagte Seth, der es langsam schaffte sich an das Licht zu gewöhnen. Sie nahmen alle die Waffen runter, sicherten sie wieder und verstauten sie, bevor auch sie sich an das Licht gewöhnten. Eine Frau Anfang zwanzig stand vor ihnen, sie sah sehr mitgenommen aus, dennoch kamen ihre schöne und verzaubernde Gesichtszüge zur Geltung. Sie verbeugte sich vor den Neuankömmlingen. „Vielen dank. Mein Name ist Ashe! Seid ihr es die unser Signal empfangen haben?“ Seht nickte und sah sich um. Sie waren in einem großen Raum, der nur spärlich von den wenigen Kerzen beleuchtet wurde, die Leute, die zu ihnen schauten lagen zum Großteil im Schatten, doch wenn das Licht mal zu ihnen fiel sah man wie mitgenommen sie waren. „Wir sind schon seit Wochen hier unten und verstecken uns hier vor den Kreaturen, doch wir haben kaum noch Essen und sauberes Wasser. Ihr seht ja wie mitgenommen alle sind und für die Kinder ist am schlimmsten.“ Ashe wies auf eine Gruppe Kinder, die sich in einen Kreis um eine Kerze gestellt hatten und versuchten ihre kalten Hände zu wärmen. Dieser Anblick stürzte Anna ins tiefe Entsetzen, sie erinnerte sie, wie sie in der Station leben, jeden Tag duschen können, jeden Tag so viel Essen und Trinken wie sie brauchen; immer ein warmes Bett und private Räume für sich und jetzt sah sie diese Kinder wie sie da dicht gedrängt an der Kerze stehen und verzweifelt versuchten sich zu wärmen. Anko ging auf Seth zu und klopfte ihm auf die Schulter, als er sich ihr zu wand, berichtete sie ihm das es zu spät sei zu den Wagen zugehen, da es schon dunkel wurde. „Tut mir leid wir müssen die Nacht noch hier bleiben. Morgenfrüh werden wir euch hier weg bringen. Draußen stehen zwei Wagen von uns in ihnen sind dann auch genug Essen und Trinken für alle!“, erklärte Seth, wobei er den letzten Satz nur leise zu Ashe sagte damit es später keinen Aufstand gab. Ashe nickte zustimmend und führte sie zu einem Platz, der wie sich heraus stellte ihr Schlafplatz war. Sie wies die anderen auf sich zu setzten und setzte sich dann dazu. Immer wieder schweiften hoffende Blicke an ihnen vorbei. „Wo kommen die alle her? Ich meine, dass alles begann doch schon vor mehr als fünf Jahren die meisten Menschen leben jetzt in verstecken Stationen, wie habt ihr so lange überlebt?“, fragte Cloe frei raus. „Einige haben sich all die Zeit irgendwie durchgekämpft, sind aber von der ständigen Angst leicht konfus. Andere, so wie ich, lebten auch in versteckten Stationen, doch sie wurden zerstört. Viele verloren ihre Familie und Freunde und streifen einsam durch die Wälder. Nach und nach bildeten sich kleine Gruppen und vor etwas zwei Wochen fanden wir uns hier alle wieder!“ Seht sah sich um, überall setzten sich die Leute zusammen um sie du kommende Nacht über gegenseitig Wärme zu spenden. Die Kerzen wurden immer kleiner, einige von ihnen gingen durch den starken, kalten Wind aus der durch die Gänge zog. Einer nach den andern schlief ein und der Raum war erfühlt von Scharchen und anderen Schlafgeräuschen. Anna, die fest bei Marek im arm lag, war die erste die am nächsten morgen aufwachte, sie schaute auf die Uhr, es war noch zu früh erst in einer Stunde könnten sie es versuchen. Um sie herum schliefen alle noch. Nach ein paar Minuten wurde auch Marek wach, auch zum Teil durch das hin und herbewegen von Anna. Er lächelte als sie es bemerkte und sich zu seinem Gesicht drehte. So langsam wurden auch al die anderen wach und ein hektisches Durcheinander begann. „Wir sollten uns langsam bereit machen!“, sagte Seth mehr zu Ashe gewannt als zu seinen Freunden. Sie nickte, stand auf und lief einmal im Raum rum um allen bescheit zu sagen, sie dich dann versammelten. Es dauerte nicht lange und es waren alle fertig, die Freude endlich hier raus zu kommen und wieder halbwegs normal zu leben, ohne Angst und Hunger, schien einigen neue Lebensenergie zu geben. Ashe und Seth erklärten zusammen den Ablauf und wie sie ihn durchführen wollten. Alle machten sich bereit los zu laufen, doch vorher mussten sie alle wieder durch den in Dunkelheit getauchten Gang und engten sich alle in den mit Neonleuten beschienen Raum . „Warte hier ich werde mit Marek zusammen nachschauen wie es draußen aussieht!“, sagte Seth und machte sich mit ihm auf den Weg. Sie liefen die Treppe zum Ende des Gefildes hoch und hielten bei der Falltür inne, vorsichtig machten sie diese auf und riskierten einen Blick auf das Feld. In einigen Meter Entfernung standen die beiden Fahrzeuge, wie es aussah wurden sie in der vergangen Nacht nicht angerührt. „Marek geh runter und schick die ersten fünf Leute, am besten die schwächeren zusammen mit Anko und Anna hoch und komm selber auch wieder mit!“ Marek tat wie ihm geheißen und lief zurück zu den anderen, die schon aufgeregt tuschelten. Er berichtete was Seth angeordnet hatte, Anko und Anna machten sie sofort bereit, während Ashe die ersten fünf Leute zu ihnen brachte. Die acht machten sich auf den Weg zu Seth, der immer noch die Gegend ihm Auge behielt. „Anko ihr beide wird den fünf zu den Fahrzeugen eskortieren und wenn die anderen komme, dies absichern. Marek so bald alle drin sind läufst du wieder runter und holst die nächsten Leute.“ Alle drei nickten und machten sich bereit. Anko und Anna machten sich mit den fünf Leuten auf den Weg, während Seth sich ebenfalls absicherte. Gleich als alle drin waren und Anna ihn ein Zeichen gab machte Marek sich wieder auf den Weg nach unten. Ashe hatte bereits die nächste Gruppe zusammengestellt, als Marek kam könnte er sie gleich mitnehmen. Während sie zu den Wagen liefen, sicherten Anko und Anna wieder ab. Sie wiederholten diesen Vorgang immer wieder und wieder, nach dem alle auf die beiden Wagen verteilt waren, fuhren sie los und einige begannen damit erst mal etwas zu essen. „Wie weit ist es, bis zu eurem Versteckt?“, fragt Ashe, die sich neben Seth auf den Beifahrersitz positioniert hatte. „Nun ja wenn wir uns ran halten sind wir gegen Abend da!“ „Sag mal wieso trägst du eine andere Uniform als die anderen?“ „Wir haben bei uns so was wie ein Rangsystem jeder der unter 18 ist wird einem Erwachsenen als Schützling zugeteilt und so weit er 18 wird bekommt er selber einen Schützling. Alle die sich für das System beworben haben werden auf Missionen geschickt zum Beispiel um Silber oder so was zu holen. Besondere Leistung kann zu den Aufstieg in eine Spezialeinheit führen, die nennt sich OX!“ Seth wies auf seine Uniform. „Aber warum bist du dann hier dabei?“ „Marek ist mein Schützling, erst wenn er 18 ist werde ich richtig zu den OX gehen, sonnst müsste er mit einen anderen Ausbilder erst wieder zurecht kommen!“ „Ich muss schon sagen, das ist sehr nett von dir!“ „Das hat damit nicht viel zu tun, ich mag ihn wird sind alle Freunde. Anko, Cloe und Elfie kannte ich schon vor der Angriff damals und als die anderen dazu kamen fand ich das auch sehr gut!“ „Wow das freut mich wirklich:“, ihr Ton war so friedlich, dass es Seth schon fast unheimlich war, „Meine ganzen Freunde und Familie wurde in zwischen getötet!“ „Das tut mir leid, ich weiß es ist kein großer Trost aber jetzt hast du wieder Freunde!“ Seth legte ihr eine Hand auf die Schulter und Lächelte sie freundlich an, worauf sie freudig nickte. Sie fuhren noch eine ganze Weile bis sie langsam München am Horizont sehen konnten, die Stadt war völlig leer, schon seit langem war hier kein Mensch mehr gewesen, die Fenster der alten Geschäfte waren zerbrochen und viele der ehemals prunkvollen Gebäude waren niedergebrannt. Sie fuhren weiter, ohne stehen zubleiben. Es dauert nicht mehr lange und sie waren wieder in der Nähe des Versteckes. Cloe gab den Funkspruch durch das sie auf das Gate C zufahren, welches gleich geöffnet wurde als sie da waren, so das sie gleich rein fahren konnten und es sofort wieder geschlossen worden konnte. „Ich bin überglücklich, dass ihr gesund zurück seid!“ Der Kanzler stand vor ihnen und erwartete sie bereits freudig. „Melde gehorsam, alle gesuchte Personen wurden gefunden und gesund hier her gebracht!“, berichtete Seth und salutierte. „In Ordnung, gute Arbeit!“, eine Lächeln ging über das Gesicht des Kanzlers, „Seth du und deine Freunde haben fürs erste wieder Ruhezeit.“ „Vielen dank Kanzler!“ Sagten alle acht, verbeugten sich und verließen das Cate. „Ich freu mich, dass sie gesund hier her gekommen sind!“, begrüßte der Kanzler die Neuankömmlinge. „Ich danke ihnen Kanzler, doch ich muss sagen, dass in der Begleitung der Leute die sie uns geschickt hatten, keine Nagst verspürt habe. Alle wussten genau was sie tun mussten und taten dies auch.“ „Ich werde ihre Danksagung an die Seth- Einheit weiterleiten, das versichere ich ihnen. Wenn sie mir dann bitte alle folgen möchten, ich führe sie in die Cafeteria, sie werden doch sicher Hunger haben!“ Viel der Leute nickten und stimmten zu und so führt die Kanzler sie als erstes in die Cafeteria, wo sie sich alle richtig satt aßen, gleich darauf lies er sie ihn ihre Zimmer Bringen, damit sie sich ausruhen konnten. Die nächsten Tage vergingen langsam, Seth und die anderen verbachten wieder mehr Zeit mit ihrem Training, während die Neuankömmlinge über alles in Kenntnis gesetzt wurden. Eine Woche, nach dem sie wieder zurück waren und sich die Neuen nun eingewöhnt hatte, wurden Seth und die anderen von einer Lautsprecherdurchsage geweckt. Die Seth- Einheit bitte sofort in das Büro des Kanzler, wieder hole, die Seth- Einheit bitte sofort in das Büro des Kanzlers. Marek und Seth sprangen sofort aus den Betten, machten sich zurecht und liefen los. Vor dem Büro des Kanzlers trafen sie die anderen, die genauso fragend drein schauten wie sie. Ohne Verzögerung und ohne was zu sagen gingen sie hinein. Das Büro war prunkvoll wie immer, die Regale voller Bücher, die an beiden Seiten und an der hinteren Wand entlang gingen, waren völlig rein, als seinen sie gegen Staub immun, die vier Stehlampen strahlten hell und erfühlten den Raum mit einer leichten Geborgenheit, der alte Perserteppich schien gerade erst gereinigt worden zu sein und kleine Schriebtisch aus Eichenholz glänzte im Schein des Lichtes. Die einigen Leute die bereits im Raum waren, waren der Kanzler selbst und Ashe, die jetzt wo sie wieder bei Kräften war und ihre Blessuren verheilt waren, noch schöner aussah. „Dass ihr so schnell seid ist bewundernswert, nun unsere Freundin Ashe hätte einen Wunsch, eine Bitte an euch!“ „Wie lautet sie?“; fragte Seth neugierig. „Nun Ashe hat sich für unser Missionssystem beworben, ich habe ihr es gestattet, ihr Wunsch ist es jedoch bei euch mit in der Einheit zu sein, dies kannst jedoch nur du entscheiden Seth!“ Seth warf den anderen einen kurzen Blick zu und lächelte dann. „Also ich würde mich freuen, wenn sie bei uns in der Einheit wäre!“ Die Freude über diese Antwort war Ashe geradewegs ins Gesicht geschrieben und sie verbeugte sich tief vor Seth und den anderen. „Jedoch...“, fuhr der Kanzler fort, „... kann ich ihr keinen Schützling zuteilen, da sie die Ausbildung nicht absolviert hat. Ich hoffe ihr werdet ihr gut dort reinbringen und sie kann euch auch bestimmt das eine oder andere mal zu Hand gehen und euch was lehren.“ Alle neun verbeugten sich vor dem Kanzler und nickten. „Ich hätte da dann auch eine Bitte Kanzler!“, warf Anko ein. „Nur raus damit meine Liebe.“ „Nun da Ashe ja zu unserer Einheit gehört wäre es da nicht besser wen sie bei Anna und mir mit im Zimmer wohnen würde damit sie als einziges Mitglied alleine lebt und auch nähr bei der Gruppe ist? Am Platz würde es nicht mangeln.“ „Das ist ein super Vorschlag, was meinst du dazu Ashe?“ „Ich freue mich über dieses großzügige Angebot und nehme es gerne an.“ „Okay es ist schon spät, ihr sollt in die Cafeteria gehen und frühstücken!“, beendete der Kanzler das Gespräch und schicke sie raus. Sie alle machten sich so gleich auf den Weg, ohne Umwege gingen sie direkt in die Cafeteria und holten sich dort so viel Essen wie sie vertragen konnten. „Ich danke euch, dass ihr mich aufgenommen habt!“ „Ach dafür brauchst du dich nicht zu bedanken, ich freu mich dass du zu uns gehörst.“, entgegnete Anko und schaute sie freudig an. Auch bei Ashe ging ein Lächeln durchs Gesicht und sie saßen weiter. „Lasst uns nach dem Essen etwas in den Trainingsraum gehen!“, schlug Gina vor. Alle nickt zustimmend, da sie noch beim Essen waren und den Mund voll hatten konnte keiner von ihnen laut antworten, gleich als sie fertig waren, machten sie sich auf in den Trainingsraum. Sie begannen damit Ashes Daten ein zugeben, nach dem sie Größe und Gewicht eingegeben hatten machten sie sich an die Physischen Daten, gleich darauf entwarf das System den perfekten Trainingsplan für sie und sie konnte anfangen mit den anderen zu trainieren. Es schien ihr nur hab so schwer zu fallen mit ihnen mitzuhalten wie alle dachten, die Zeit der Flucht und alles was sie erlebt hatte schien sie gestärkt zu haben. Bis zum Mittag blieben sie dort und erzählten sich, was sie in den letzten fünf Jahren erlebt hatten, so erzählte Ashe, das sie auch in einer Stationen in der Nähe der alten Stadt Dresden gelebt hatte und das diese vor sechs Monaten völlig zerstört wurde. Seit dieser Zeit lief sie quer durchs ganze Land auf der Suche nach einem Ort wo sie sich verstecken konnte und nah einiger Zeit trafe sie dann die anderen mit denen Seth und die anderen sie gefunden hatten. „Nun ja jetzt gehörst du auf jeden Fall zu uns!“, sagte Clara und es gab keiner der ihr widersprach. Nach dem Training machten sie sich auf zu dem Zimmer von Anko und Anna und in dem ab jetzt auch Ashe leben sollte, dort zeigten sie ihr alles und erklärten ihr die Regeln, die Anko und Anna sich aufgestellten, damit sie in Ruhe und Frieden mit einander leben konnten. Ashe fand es erstaunlich, auch wenn es nicht viele Regeln waren so schienen sie doch gute zu seine. Nach dem sie es sich alle gemütlich gemacht hatten und Anko eine DVD eingelegt hatte, schauten sie fern und verbachten einen ruhigen Nachmittag. „Sagt mal habt ihr die ganzen Jahre so ruhig leben können?“, fragte Ashe die leicht durcheinander war. „Nein nicht ganz. Diese Stationen wurde vor 10 Jahren still gelegt, von daher erinnerte sich kaum noch einer an sie.!“, erklärte Elfie. „Was uns einen Vorteil verschafft, wie jeder weiß verlieren die Mensch, die zu Vampiren werden nicht ihr Gedächtnis und erinnern sich daher an alles, doch da sich so schon kaum noch einer an diesen Ort hier erinnert hatte wurde es ja noch mehr minimiert.“, fügte Cloe hin zu. „Das hießt das wir hier so weit völlig sicher sind?“ „Genau es seiden einer der hier in der Station arbeitenden wird zu einem Vampir, doch da wir, wenn es sein muss, nur am Tag rausgehen ist es nicht alt zu wahrscheinlich, dass dies passiert.“ Man konnte es Ashe richtig ansehen, wie ihr der Stein vom herzen fiel und sie sich erleichtert fühlte. Nach dem sie die DVD zu Ende geschaut hatten, gingen sie zum Abendbrot in die Cafeteria, die bis zum Zerbrechen gefüllt war. Sie suchten sich eine ruhiges Plätzchen in der hinteren Ecke des Raumes und machten es sich bequem. Ihre Teller waren bis zum Rand gefüllt. Die Leute die um sie herum saßen schauten bei der Erscheinung von Ashe nicht schlecht, sie war so schon gutaussehend doch mit ihrer neunen Kleidung sah noch besser aus. Nach einer Weile verloren sich die starren Blicke und sie konnten endlich in Ruhe essen. „Es tut mir leid, dass die hier so gaffen!“ „Ach was Ashe, man kann doch nichts dafür wie man aussieht du bist nun mal hübsch und da schauen nur mal auch welche!“, meinte Anko freundlich, wobei sie sich, was das Aussehen anging, nicht hinter Ashe zu verstecken brauchte. „Ich danke dir.“ „Mach dir mal keinen Kopf ihr seht doch alle super aus!“, warf Seth ein. „Du schleimst ja mal wieder ganz schön rum.“ Sag mal Anko kennst du ihn anders?“. Fragte Anna in einen lachenden Ton, der eigentlich keine Antwort verlangte. „Nein, leider nicht“ „Nun Seth ich würde sagen wir beide sind eindeutig in der Unterzahl!“, meinte Marek ganz kleinlaut. Anna nahm ihn gleich darauf in die Arme und drückte ihn fest an sich. „Ach was du gehörst zu uns auch wenn du kein Mädchen bist. Es macht halt einfach nur spaß Seth zu ärgern!“ „Ja ja, einer für alle und alle gegen mich was?“ „Genau!“, erwiderten alle außer Marek und Ashe. Ein lautes Lachen ging durch die Runde und alle mussten drauf achten nicht ihr Essen vom Tisch zu werfen. „Seid ihr immer so nett zu Seth?“, fragte Ashe an Anko gewandt. Sie nickte lächelnd und klopfte ihr auf die Schulter. „Er lädt irgendwie dazu ein. Er ist keiner der gleich rumjammert wenn mal ein Spaß auf seine Kosten gemacht wird, im Gegenteil er lacht selber mit, das acht ihn zu etwas besonderes!“ „Ich und was besonderes seit wann das den?“ „Ach Seth so was verstehst du noch nicht.“ „Nur weil du zwei Monate älter bist muss das nicht heißen, dass ich noch ein Kind bin.“ „Das nicht, aber man sieht es wenn man dich sieht.“ Wieder lachten alle laut auf, selbst Seth. „Nun ihr scheint euch ja gut zu verstehen!“ Eric stand plötzlich hinter ihnen und lächelte sie an. „Hallo Eric!“, begrüßte ihn Seth nur halbwegs freundlich. „Es freut mich, dass du dich an mich erinnerst Seth! Ebenso freut es mich, dass es euch allen wieder gut geht, es tut mir leid das ich zu einigen von euch so grob war!“ Beim letzten Satz verbeugte er sich vor allen. „Wie grob?“, fragte Ashe. „Nun vor kurzen gab es ein kleines Kampfturnier hier bei uns in der Station, einige von uns hatten das Vergnügen auf extrem starke Gegebner zu treffen zum Beispiel Eric!“, erklärte Gina. „Ich ein starker Gegner ich werde ja gleich rot!“ Eric kratzte sich verlegen am Hinterkopf und grinste. „Sag mal wie lange willst du da eigentlich noch stehen?“, fragte Anko grinsend. Eric schaute verdutzt und wusste nicht ganz was sie jetzt meinte. „Komm schon ich meinte du sollst dich setzten.“ Mit einem Nicken und einer leichten Verbeugung setzte er sich zu ihnen. „Du musst dir ein merken Eric in einen Kampf verhält sich jeder anders ohne es zu bemerken und ich muss schon sagen ich bin gespannt darauf dich so kennen zu lerne wie du eigentlich bist!“, sagte Cloe und lächelte ihn an. „Wie ich wirklich bin? Nun ja ich kann nicht behaupten, dass ein sehr interessanter Typ bin, also sei bitte nicht alt zu enttäuscht.“ „Nun ja da lass ich mich mal überraschen!“ „Mensch Cloe jetzt flirte mal nicht so viel!“, lachte Seth und zog sich böse Blicke zu. „Seth halt die klappe!“, sagte Gina und alle lachten aufs neue. „Habt ihr eigentlich immer so viel spaß?“, fragte Eric. „Ja, aber vor allem wenn die Mädchen Seth so fertig machen!“, sagte Marek. „Aber mein Marek ist nicht so, den machen wir nicht fertig!“ „Anna. Seit wann dein Marek?“, lachte Anko. Anna wurde rot, al sie den Blick von Marek so wurde sie noch roter und sank auf ihren Sitz. Marek lächelte jetzt und legte ihr einen Arm um. „Schon in Ordnung, du brauchst deswegen nicht rot werden.“ Eric sah abwechselnd von Marek zu Anna und wieder zurück. „Na Marek bekommst du doch langsam Gefühle für Anna?“, meinte Seth in einen ehr freudigen Ton. „Seth also mit fällt kein Grund ein warum dich das was angehen würde!“, sagte Anko und sah ihn leicht böse an. „Ich weiß meine Meinung zählt hier jetzt nicht, aber ich finde ihr passt gut zu einander!“, sagte Eric sehr freundlich. „Vielen dank!“, meinte Marek und Anna zu gleich. Das dies auch von Marek kam versetzte alle in Staunen. Sie hatten ihre Teller geleert und überlegten nun was sie machten könnten. „Sagt mal was haltet ihr davon wenn wir den Kanzler um eine Mission bitten?“, fragte Seth. „Du hast echt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Freiwillig um eine Mission zu bitten, dafür müsste man ja schon ziemlich dämlich sein.“, sagte Clara und sah ihn an als sei er verrückt. „Dämlich ist er schon, doch ich bin auch seiner Meinung!“, meinte Anko und keine schaute sie komisch an, sondern ehr erfreut. Schon seit langer Zeit hatten sie Anko nicht mehr in eine harten Form erlebet und so waren sie um so froher, dass es jetzt mal wieder so weit war. „Dem stimme ich auch zu, dann können wir auch mal schauen wie wir in der neuen Aufstellung agieren können!“, meinte Anna und löste sich langsam von Marek, da es jetzt wieder auf ein ernstes Thema zu zugehen zu scheint. „Eric du gehörst doch zur Zeit zu keiner Einheit, was hältst du davon wenn du mitkommst?“, fragte Marek. „Würdet ihr mich wirklich mitnehmen?“ Alle in der Runde nickten freudig was auch ein freudiges Lächeln in Erics Gesicht brachte. „Wow es geht schon los. Dies war das erste mal, dass ich dich hab lachen sehen!“, meinte Cloe und lächelte ihn an. „Na kommt dann lasst uns zum Kanzler gehen!“, sagte Elfie und stand auf. Die anderen machten es ihr gleich und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Kanzler um ihn um eine Mission zu bitten. Dort angekommen mussten sie warten, da der Kanzler Besuch hatte. Kapitel 5: Mareks Opfer ----------------------- Aus dem Zimmer des Kanzlers war außer seiner Stimme noch die einer anderen zuhören und als sie genauer hinhörten, erkannten sie die Stimme von Isaak. „Kanzler es kann nicht sein, dass sie einer Gruppe so eine Mission geben, wo sie sich gerade mal seit ein paar Wochen kennen und noch nicht eine Mission zusammen gemacht haben!“ „Isaak, es ist nun mal so jeder irgendwann seine erste Mission bekommt.“ „Das mag ja richtig sein, aber nicht gleich in einem solchen Level!“ „Nun ja in der Regel sind die Missionen Low- Level, aber wir haben nun mal zurzeit keine Low- Level Missionen.“ „Dann lasst sie hier und schickt eine andere Einheit los!“ „Es sind nicht viele Einheiten frei!“ Seth hatte genug und klopfte an die Tür. „Herein!“ Er machte die Tür auf, sie traten alle hinein und verbeugten sich. „Verzeiht die Störung Kanzler, doch wir wollten sie um eine Mission bitten!“ Isaak warf dem Kanzler einen da haben sie es Blick zu und trat einen Schritt zurück. „Okay Isaak du hast gewonnen. Seth ich habe eine Mission von euch Level 2 alles Weitere erfahrt ihr im Gate E!“ „Wir danken ihnen Kanzler!“ Mit einer weiteren Verbeugung, verließen Seth und die anderen den Raum und machten sich auf den Weg ihre Sachen zu holen. Nach einer Weile trafen sie sich am Gate und holten sich die restlichen Informationen zu ihrer Mission. Ihre Aufgabe war es in einem vergessenen Bergbruch nach Silber zu suchen, doch sie wussten, dass genau dort viele der Kreaturen vorhanden sind. „Das wir mehr als nur einen Tag dauern oder?“, fragte Anna leicht niedergeschlagen. „Hast du sonst irgendwas vor?“, fragt Gina. „Na ja wer weiß.“ Sie klammerte sich bei Marek am Arm fest und lächelte über beide Wangen. „Das war ja wieder mal klar hast du auch noch was anderes im Kopf außer Marek?“, wollte Clara wissen. „Ich... ähm... also ja, ich denke auch an andere Sachen!“ Alle lachten laut auf, da Anna jetzt rot anlief, doch Marek nahm sie in den Arm. „Müsst ihr euch immer über uns lustig machen?“ Die anderen staunten nicht schlecht da Marek dass uns besonders betonte, was Anna wieder lächeln ließ. Sie stiegen in das Fahrzeug und fuhren aus dem Gate in Richtung Österreich. „Also irgendwie hab ich da ein komisches Gefühl, wo wir doch jetzt in ein anderes Land fahren!“, meinte Elfie und sah aus dem Fenster. „Nun s wird nicht groß anders sind als wenn wir eine Mission hier zu lande hätten!“, entgegnete Cloe und legte ihr ein Hand auf die Schulter. „Das stimmt, doch wisst ihr vielleicht treffen wir dort ja auf noch andere Überlebende!“, sagte Seth zuversichtlich. „Seth deine Zuversicht hätte ich auch manchmal gerne!“ „Weißt du Anko wenn du lieb zu mir bist bring ich es dir vielleicht bei.“ „Ich und lieb zu dir so weit kommt es noch.“ „Ihr seid ja wirklich immer sehr nett zu Seth.“, meinte Ashe und wieder mussten alle lachen. „Ihr seid echt ein komischer Haufen, ein netter aber komischer!“, sagte Eric. „Freud mich, dass du dich eingelebt hast.“, lachte Anko und die anderen stimmten ein. Sie fuhren weiter und kamen langsam den Alben näher. Die Kälte der Berg zog an ihrem Atem und ließ sie kaum Luft holen, je tiefer sie in die Bergen kamen desto schlimmer wurde es, auch die eingebaute Heizung des Wagens half nicht viel. Alle atmeten erleichtert auf, als sie die Grenze überschritten, langsam wieder aus den Bergen kamen und die Kälte nachließ. Eine ganze Weile herrschte Still, die kalte Luft schien ihnen die Lungen vereist zu haben, so dass keiner von ihnen mehr fähig war zu sprechen. Cloe hatte die Idee in der Vorratstasche nach einem Tee oder so was zusuchen und fand einen, den sie sofort zubereitete und den anderen servierte. Der Tee wärmte alle wieder auf und ihre Kehlen schienen wieder frei zuschmelzen. „Wir werden hier rasten, es ist schon spät und es wird zu gefährlich jetzt weiter zu fahren!“, sagte Seth und fuhr in eine Bergspalte. „Hier werden sie uns wohl nicht so schnell finden.“, meinte Anko und trank ihren Tee aus. „Ich hoffe es zu mindest!“ „Ihr solltet euch ausruhen, ich werde die Wache übernehmen.“, schlug Eric vor und kletterten in den Auskuck. „Danke“ Sie machten es sich so gut wie sie konnten gemütlich, Anna kuschelte sich wieder an Marek, Seth machte es sich auf dem Fahrersitz bequem, Anko neben ihn auf dem Beifahrersitz und die anderen suchten sich ein schönes Plätzchen im Wagen wo noch Platz war. Die Nacht war kalt und eisig, es schien als wären die Wintermonate hier immer so kalt. Mitten in der Nacht wurde Ashe wach und schaut zum Auskuck, wo Eric immer noch alleine wache hielt. Sie stand auf, nahm eine Decke, kletterte zu ihm hoch und legte ihn die Decke um. „Hier damit du nicht mehr so frierst.“ „Ich danke dir Ashe!“ Sie lächelte zufrieden, setzte sich zu ihm und wärmte ihn mit ihren Körper. Es geschah etwas, was noch nie jemand gesehen hat, Eric lief rot an. Ashe bemerkte das, doch sie lief es ihn nicht spüren, sondern wärmte ihn kontinuierlich weiter. Es dauerte nicht lang und die rote Farbe war wieder aus seinem Gesicht verschwunden. „Das ist ein schöner Himmel nicht was?“ Eric schaut zum Himmel und war von dem Meer der Sterne begeistert. „Ja es ist wirklich schön.“ Er schaute zu Ashe, das Leuchten der Sterne spiegelte sich in ihren Augen wieder und ließ ihr Aussehen noch mehr strahlen. Sie sahen die restliche Nacht gemeinsam dort zusammen und schauten sich die Sterne an. Als es langsam dämmerte rief Elfie sie runter zum Frühstück. Wo sie unten ankamen war das Essen schon fertig und sie konnten gleich anfangen. „Danke für die Wache Eric!“, sagte Seth und reichte ihn die Hand. Eric nickt, nahm die Hand von Seth und schüttelte sie, mit einem Lächeln. Gleich darauf fingen sie an zu essen und stillten ihren Hunger. „Wir sollten dann auch nicht mehr alt so lange hier bleiben!“, meinte Anko und biss von ihrem Brot ab. „Da hast du recht, es wäre zu gefährlich länger hier zu bleiben!“, sagten Cloe und Elfie zusammen. Seth nickt, setzte sich ans Steuer und fuhr los, während die anderen noch vor sich hin aßen. Sie fuhren weiter in Richtung Werxhausen, wo das Bergwerk lag zu dem sie sollten, dort angekommen mussten sie sich erst mal die Umgebung genau einprägen, damit sie wussten, was sie im Notfall machen konnten. Während, Elfie, Gina, Cloe, Clara, Eric und Ashe sich draußen verteilten, gingen Seth. Marek, Anko und Anna in den Tunnel hinein. „Was genau sollen wir hier jetzt machen?“, fragte Anna und schaute sich um. „Wir sollen hier Proben nehme und schauen wie viel Silber wir hier rausbekommen können!“, erklärte Marek und sah sich genau die Wände an. Sie fingen an die Wände zu untersuchen und achteten auf jede noch so kleine spur von Silber. Hier und da fanden sie leicht spuren, aber nicht mal genug um eine einzige Kugel herzustellen. Etwas enttäuscht gingen sie weiter rein und wurden von der Dunkelheit verschlungen. Nach dem sie die Leuchtstäbe angemacht hatten konnten sie wieder besser sehen, nach einem kurzen umschauen fanden sie eine leichte Silberspur an der Wand, welche sich beim genaueren hinsehen als eine Silberader herausstellte. Seth nahm ein paar Proben von der Silberader und reichte sie Anko, die sie verstaute. „Bring sie schon mal raus und unter such sie, ich werde noch etwas weiter gehen!“ „Okay nimmst du Anna noch etwas mit, ich glaube zu dritt ist es etwas sicherer?“ „Einverstanden, aber sei vorsichtig wenn du raus gehst!“ Anko nickte und machte sich dann auf den Weg, während Seth, Anna und Marek weiter in die Dunkelheit gingen. Je tiefer sie kamen, desto laute wurde ein Getöse, welches vom Ende des Tunnels zukommen schien, es hörte sich an wie ein Massaker einer Abschlachtung von Menschen, ohne gnade. Die Schreie gingen durch Knochen und Mag und ließen sie stark erschauen. „Seth was sollen wir tun?“, fragte Anna zitternd. „Nachschauen was los ist, ganz einfach!“ „Bist du dir sicher, dass wir das sollten?“, meinte Marek besorgt. Seth nickte und ging weiter. Besorgt wie noch nie folgten sie ihm in die Dunkelheit, dicht drängten Anna und Marek sich aneinander, keiner der beiden konnte den Leichtsinn von Seth verstehen. Die Schrei wurden immer laute und laute, sie ließen Annas Beine wie Pudding werden und ließen sie kaum noch einen Schritt gehen, ohne die Stütze von Marek wäre sie vermutlich umgefallen. Je weiter sie gingen desto hell wurde es wieder, sie schienen sich einer Art Kammer oder Hohlraum zu nähren, die mit Kerzen beleuchtet wurde. „Marek ich hab Angst! Was ist wenn es Vampire sind, mit drei Leute haben wir doch keine Chance gegen sie!“ „Ich finde das hast du recht. Seth lass uns erst die anderen holen und dann nachschauen!“ „Mag ja sein, dass ihr richtig liegt, aber wenn wir sie holen, könnten die Vampire schon alle getötet haben!“ „Na gut Seth, wir beide schauen nach, während Anna die anderen holt!“ „Nein ich werde dich nicht alleine lassen Marek!“, warf Anna sofort ein. „Doch wirst du und jetzt geh, ohne Widerrede!“ Enttäuscht und leicht sauer auf Marek machte sie sich auf den Weg. Wie konnte er sie jetzt einfach so wegschicken mit dem Wissen das er sich gleich in Gefahr begeben wird, hatte sie nicht schon oft genug gesagt und vor allem gezeigt dass sie ihn liebt. Sie erreichte den Ausgang schnell, sie war so in ihre Gedanken versunken, dass ihr gar nicht aufgefallen war, dass sie angefangen hatte zu rennen. Eric war der erste, der sie sah und lief zu ihr. „Wo sind die anderen?“ „Ich soll euch holen: In der Höhle waren Schrei zu hören und Seth will nachschauen was da ist und….“ Anna atmete tief durch, sie bekam kaum Luft und war völlig kaputt. „Schon okay ich verstehe. Anko, Elfie, Gina, Cloe, Clara, Ashe kommt mal alle her!” Alle liefen sofort zu ihnen hin und Eric erklärte ihnen was los war. „Und was machen wir nun?“, fragte Ashe. „Also Anko und ich werden zu Seth und Marek gehen, der Rest bewacht weiter die Ebene!“ „Eric ich will auch mit kommen!“ „Nein Anna und bist zu kaputt, ach dir keine Ich werde dir Marek gesund zurück bringen, das verspreche ich dir.“, versuchte Anko sie zu beruhigen. „Und ich verspreche es dir auch.“, fügte Eric hinzu. Misswillig und noch wütender nickte Anna und blieb mit den anderen zurück, während Eric und Anko in die Mine liefen. Sie waren schnell bei Seth und Marek angelangt und waren froh, dass sie noch nicht losgestürmt waren. „Wie nur zwei?“, meinte Marek verwundert. „Das wird schon reichen!“, sagte Seth und ging voraus. Mit leichten Angstgefühl folgte Marek im, dicht gefolgt von Anko und Eric, die nicht viel mehr Lust auf diese Aktion zuhaben schienen wie er. Als sie um die Ecke kamen, sahen sie das Szenario, Menschen waren in einer Reihe an die Wand gekettet, wie in einem Verlies im Mittelalter, und eine Horde Vampire schlug sich Mit einer Gruppe Zombies wer den ersten bekommt. „Ihr steht unter uns in der Rangordnung, also gehört uns der Erste!“, sagte der Vampir, der ihnen an weitesten entfernt war. Ein sehr blutrünstig aussehender Zombie brüllte laut auf und lies die Höhle erzittern. „Versteht einer von euch was der brüllt?“, fragt der Vampir dies mal an die anderen gerichtet. Alle schüttelten mit den Köpfen und sagten nein. Der Zombie brüllte aufs Neue und wieder zitterte die Höhle. Einer der Vampir löste sich aus der Gruppe und ging auf einen der Gefangen zu, gerade als er zubeißen wollte, viel ein Zombie über ihn herz und zerfleischte den Vampir, dessen Körperteile durch die Luft flogen und zerfielen. Auf der Stelle fielen alle Vampire und Zombies über einander her und ein brutaler und blutrünstiger Kampf begann. „Auch nicht schlecht, so nehmen sie uns Arbeit ab!“, meinte Seth und lehnte sich an die Wand. „Aber man sieht mal wieder, selbst wenn man zu so einem dieser Wesen wird, hat man immer noch die menschliche Natur in sich.“, sagte Eric und schaute den Kämpfenden zu. „Wie meinst du das?“, fragte Marek nach. „Na schau mal, sie benehmen sich genau wie die Menschheit es schon immer getan hat. Sie streiten sich wegen Kleinigkeiten und fangen gleich an sich deswegen umzubringen. Das bringt doch nichts, außer Tote, wie man sieht.“ „Ich verstehe was du meinst!“ „Macht euch bereit, die Vampire bekommen langsam überhand und machen die Zombies fertig, wenn es so weit ist schlagen wir zu.“, sagte Seth und machte sich bereit. Sie atmeten immer wieder tief durch und als der letzte Zombie zu Boden ging stürmten sie los. Da die Vampire völlig überrascht waren, vernichteten sie schon die meisten bevor sie überhaupt bei ihnen waren. Sofort gingen sie in den Nahkampf über und erfüllten den Raum in die hellen Lichter der Flammen in den die Vampire aufgingen. Die Schreie der Fallenden hallten von den Wänden wieder und betäubten die Ohren. Während Seth und Eric sich um die letzten Vampire kümmerten, machten sich Anko und Marek schon mal dran die Gefangenen zu befreien. „Wir sollten dann wieder zu den andere gehen, die machen sich bestimmt schon Sorgen!“, meinte Anko, als sie wieder zusammen waren. „Ja, vor allem Anna.“, stimmte Eric zu, worauf Marek rot anlief und sich schämte ihr so was angetan zu haben. Sie machten sich mit den Befreiten auf den Weg aus der Mine, wo ihre Freunde immer noch sehnsüchtig erwarteten. Kaum das sie in das Licht der Sonne traten, die hoch am Himmel stand und das Tal in ein gleißendes Licht tauchte, fiel Anna Marek um den Hals und küsste ihn innig. Die Umstehenden schauten gespannt zu, doch keiner von ihnen war verwundert über Annas Verhalten und schon gar nicht da drüber, dass Marek immer röter wurde. Als sie sich wieder von ihm löste, stieg auch ihr die Farbe ins Gesicht, sie zog den Kopf schüchtern ein und umschloss ich selber mit ihren Armen. Marek erkannte die Situation, die weder für ihn, noch für Anna besondern schön war, so reagierte er sofort und schloss sie in seine Arme, was jetzt doch bei einigen Verwunderung aufrufte, jedoch eine angenehme. „Wir machen uns dann auf den Weg. Danke das ihr uns gerettet habt!“, meinte einer der Geretteten, ohne auf die Szene zu achten. „Wenn ihr wollt könne wir euch mitnehmen.“, schlug Elfie vor. „Nein danke, wir wollen zu unseren Familien zurück, die sind gleich hinter dem Hügel!“ Er weiß Richtung Osten, wo sich in kleines Gebirge durch die Landschaft zog und dessen Gipfel von einer leichten Eis und Schneeschicht überzogen war. Mit einem Lächeln, jedoch ohne ein weiteres Wort machten sie sich auf den Weg und ließen die anderen stehen. „Okay, dann lasst uns mal schauen wie es mit den Mineralien aussieht!“, meinte Seth und ging in Richtung der Wagen. Die anderen folgten ihm, während er sich mit Anko um die Untersuchung kümmerte, ruhten die anderen sich aus und aßen etwas. „Sagt mal ist eigentlich noch wer draußen und hält wache?“, fragte Anko nach wenigen Minuten verwundert. „Oh mist nein, ich geh schon!“, sagte Eric und rannte raus, dich gefolgt von Ashe. Sie kamen gleich rückwärts wieder rein und die Angst stand ihnen im Gesicht und raubte ihn die Farbe, sie waren bleich und selbst Eric schien nicht mehr ganz beisammen zusein und stotterte. „Wi... wir müss... müssen weg hier!“ Die anderen verstanden sofort was los war, sie waren umzingelt von Zombies und da es langsam Nacht wurde wussten sie, dass auch die anderen Kreaturen nicht mehr lange auf sich warten ließen. Während Cloe aufsprang und die hinteren Türen zuriss, begab sich Seth ans Steuer, startete den Wagen und fuhr los. „Was machen wir jetzt?“, fragte Gina. „Anko du untersuchst weiter die Proben, wir werden uns erst mal zurückziehen!“, sagte Seth. Doch im selben Moment schlug was heftig gegen den Wagen und stieß ihn unsanft auf die Seite. „Ist wer verletzt?“, schrie Anko. „Ja hier!“ Marek spürte, dass Anna sich nicht mehr rührte und nur ganz schwach atmete und rief. „Schnell macht Platz!“ Marek legte sie sanft hin und untersuchte sie vorsichtig, er spürte etwas warmes und klebriges an der rechten Hand und als er sich betrachte, war sie in das Rot von Annas Blut getaucht. Als er bei Anna nachschaute stockte ihm der Atem, sie hatte ein Platzwunder am Hinterkopf, das Blut floss in starken Flüssen und bildete schon eine Pfütze am Boden. Mit einem sauberen Tuch, aus dem Erstehelfekasten, versuchte er die Blutung zustillen, doch es hörte nicht auf. Während dessen war immer mehr Gepollter gegen den Wagen zuhören, was Marek in diesen Moment nicht mitbekam. Noch dem aus der Wunde nur noch schwach blut kam, nahm Marek nochmals ein neues Tuch legte es über die Wunder und verband sie vorsichtig. Die Angst um Anna, die in ihm aufgestiegen war, ließ ihn nicht mehr los und wurde immer schlimmer und raubte ihn fast den Verstand, so dass er es nicht mitbekam, als Seth ihn auf die Beine zog und mit ihm redete. „...hörst du mir überhaupt zu?“ „Was?“ „Komm zu dir! Wir werden hier drin nicht lange sicher sein, das heißt wir werden früher oder später kämpfen müssen. Also reis dich zusammen!“ „Ja aber was machen wir mit Anna? Sie hat viel Blut verloren!“ Marek nahm zwei Nadeln und einen kleinen Schlauch. „Sag mal was hast du vor Marek?“, fragte Anko, als Marek die Nadeln an dem Schlauch steckte. „Ich werde ihr Blut spenden!“ „Nein das geht nicht, wenn ihr nicht dieselbe Blutgruppe habt machst du es nur noch schlimmer.“ „Wir haben dieselbe Blutgruppe. Ich habe Anna Daten am PC mitangeschaut!“ Er stach sich die erste Nadel in den Arm, worauf sofort das Blut in den Schlauch schoss. Die zweite Nadel stach er Anna in den Arm und die Stelle, wo das Blut in sie strömte färbte sich rot, als wenn ein roter Fluss unter ihrer Haut fliesen würde. Einige erstaunte Blicke huschten über sie hinweg, doch keiner sagte was. Seth legte Marek eine Hand auf die Schulter und als dieser zu ihm hoch schaute nickte er. Das Poltern gegen den Wagen wurde immer stärker und betäubte die Ohren. „Die werden bald hier rein kommen!“, sagte Elfie und kauerte sich zusammen. „Dann macht euch bereit.“, meinte Anko und nahm sich eine Waffe. “Ob das was wird? Es sind so viele!“ Ängstlich zog Ashe sich zurück, der die Angst förmlich im Gesicht geschrieben stand. Langsam blieb es nicht nur bei Gepolter gegen den Wagen, es bildeten sich die ersten Dellen und sie wurden zahlreicher und größer. Das Gebrüll der Werwölfe wurde immer schlimmer, sie schienen wütend darüber zu werden, das es nicht schafften in den Wagen zukommen. Einer der Werwölfe begann an den Scheiben im Führerraum zu kratzen, seine scharfen Krallen bohrten sich tief in das Glas und zogen tiefe Schnitte hinein. Immer wieder zog er neue Kratzer in die Scheibe und brüllte dabei auf, bei jedem Zug. Zu ihrem Glück war die Scheibe viermal so dick wie eine gewöhnliche Fensterscheibe und so war es schwer für die Bestie durch sie hindurch zu kommen. Sie hörten wie die anderen Werwölfe von außen an den Wagen kratzten, hier und da riss die Ummantelung und ihre Krallen waren durch die Risse zu sehen. Während Marek sich mit Anna etwas zurück in eine Ecke zog, machten die andren sich bereit zukämpfen, sobald sie es mussten. Einer der Werwölfe zog einen Riss weiter auseinander und öffnete so einen Weg in den Wagen. Sofort spring ein Vampir hinein und wollte angreifen, doch sogleich wurde er von Eric vernichtet. „Es geht los.“ Seth stürmte nach vor, während noch mehr Kreaturen eindrangen. Es war zu eng, als dass alle hätten kämpfen können, so waren es nur Seth und Eric die die Angreifer empfingen und vernichteten, während die anderen ihnen hier und da halfen. Ohne Ende kamen neue Gegner in das Fahrzeug und ihr Brüllen legte die Ohren lahm. „Seth wir werden das nicht die ganze Nacht durchhalten!“, sagte Anko und löste ihn ab. „Da hast du recht, die Frage ist nur was wir tun könnten!“ Er nahm die Pläne des Fahrzeuges aus dem Schrank und schaute nach, ob es eine Funktion hat um ihnen zu helfen. Eine Seite nach der anderen schaute er sich detailgenau an, hier und da fielen ihm Sachen auf, die ihnen jedoch alleine nicht weiterhelfen konnten. Hm, wenn wir dies und das zusammen einsetzten dürfte wir bis zum Morgengrauen ruhe haben. Seth ging ins Cockpit und suchte nach den Funktionen, womit er hoffte seine Freunde retten zu können. „Verschließt eure Ohren!“, schrie er und drückte auf einen grünen Kopf. Ein lauter, greller Pfeifton ertönte und schien die Werwölfe in den Warnsinn zu treiben, ihr Brüllen musste meilenweit zuhören sein und man sah wie sie sich zurückzogen. Als auch der letzte Werwolf verschwunden war, machte Seth den Ton wieder aus und schaute zu den anderen, die ihn freudig anstrahlten. Anko nickte ihm zu und lächelte so sanft, wie man es von ihr nicht gewohnt war. „So, schön und gut aber was machen wir mit den anderen Viechern?“, fragte Marek. „Wen nennst du hier Viecher?“ Kamen schrei von draußen. Seth lächelt und wendete sich wider dem Kotrollpult zu, alle schauten ihn neugierig und zu gleich erwartungsvoll an, als er einen weiteren Kopf betätigte. Schrei der Schmerzen waren von draußen zuhören und drücken auf ihre Ohren, das Dröhnen, welches sie erzeugten, hat ihnen bis tief in den Kopf weh und betäubte ihre Sinne. „Seth was ist das?“, schrie Gina gegen den Lärm. „Ein ätzendes Gemisch was sie auflöst, sie schmelzen oder zerfallen lässt!“ Das ist grausam, auch wenn sie Monster sind! Nach dem der letzte Tropfen des Gemisches und der letzte Vampir vernichtet war, versuchten sie sich wieder zu beruhigen. Ashe bekam einen schreck, als sie auf Anna und Marek schaute, während Anna wieder Farbe bekam wurde Marek blasser, sein Bewusstsein hatte er bereits verloren und sein Blick war glasig und leer. Anko und Seth stürzten zu ihnen, sie zogen ihnen die Nadel aus den Armen. Marek zitterte am ganzen Körper, während Anna langsam und mühsam zu sich kam. „Was ist passiert?“ „Du hast dich bei dem Angriff verletzt und viel Blut verloren, Marek hat die welches von seinem gegeben, doch da wir wegen den Monstern nicht drauf geachtet haben, hat er dir immer weiter welches gegeben, bis er schließlich ohnmächtig wurde!“, erklärte Anko und sah betrübt zu Marek, der blass und sich nicht bewegend in Seth Armen lag. Tränen rangen in Annas Augen und die Angst ihn jetzt zu verlieren. „Wird… wird er wieder zu sich kommen?“ „Ich denke schon. Sein Körper wird neues Blut bilden und dann wird er wieder zu sich kommen, also mach dir keine Sorgen!“ Anna konnte nicht anders als ihren Kopf auf seine Brust zu legen, während ihr weiter die Tränen über die Wangen rollten. Etwas beruhigte sie jedoch, sie hörte die Schlage seines Herzens und mit jedem Schlag stieg die Hoffnung in ihr. „Wir müssen hier weg! Ashe Nimm du bitte Marek auf den Rücken, Anko du nimmst Anna. Wir müssen alle raus damit wir anderen den Wagen wieder hinstellen können!“, sagte Seth und stand auf. Es nickten alle und sprangen aus dem Wagen. Bis auf Anko, Anna, Ashe und Marek halfen alle mit den Wagen wieder auf seine Räder zubekommen, was sich zu Anfang etwas schwierig erschien, da der Wagen gar nicht so leicht war, doch nach einigen Versuchen schafften sie es dennoch. Nachdem sie wieder alle eingestiegen waren, fuhr Eric los, während Seht bei Marek blieb, den Anna sanft in ihren Armen hielt. Die Fahrt gestaltete sich ruhig und so erreichten sie schon beim Morgengrauen die Grenze zurück nach Deutschland. Anko hatte Eric inzwischen abgelöst, der sich etwas hingelegt hatte und sich ausruhte, ebenso wie die anderen, nur Anna, die immer noch bei Marek saß, war wach. Immer noch zogen die Ängste an ihren Nerven, doch das er nach und nach etwas Farbe wiedererlangt hat, stieg die Hoffnung ihn ihr. Es war Mittag, als sie die sich immer wieder windenden Straßen der Alben verließen und ins Tal zurück kamen. „Ich muss schon sagen, an sich hab ich gedacht dass wir länger brauchen und das es noch gefährlicher wäre, doch an sich bin selbst ich froh das alles so gut ausging!“ Anko schaute kurz nach hinten, Seth lang wach in einer Ecke und schaute starr zur decke des Fahrzeuges. „Nun wir haben Glück gehabt, doch irgendwer muss dort wieder hin um das Silber zuholen!“ „War es den so rein?“ „In vergleich zu dem, welches wir sonst abgebaut haben, ja!“ “Also muss es sein. Nun ja das wichtigste ist jetzt erst mal dass wir Ana und Marek zu einem Arzt bringen, alles andere ist erst mal egal!“ Anko nickte und trat aufs Gas. „Werden wir es wirklich schaffen diesen Krieg zu überleben?“, fragte Anna, ohne den Blick von Marek zu wenden. „Nun wir haben es schon seit mehr als fünf Jahren geschafft, also wieso sollten wir es nicht auch noch weiter schaffen? Davon mal abgesehen kann diese Zeit ja nicht ewig dauern!“, sagte Seth, in einen für ihn unbekannten, aufmunternden Ton. Mit der Sonne im Rücken fuhren sie weiter und keine brach die Stille, welche sich jetzt über sie legte. Wieder kamen sie in die alte Bundeshauptstadt, die fast vollkommen zerstört war, den Glanz der sie eins umgab war verschwunden und hinterließ eine traurige Stille und ein Gefühl der Hilflosigkeit. Sie erreichten das Gate E gegen Abend, als die Sonne unterging und das Tal in tiefe Dunkelheit versinken ließ. Das sie von dem Kanzler empfangen wurde interessierte sie reichlich wenig, so dass Seth und Anko ihn gar nicht beachteten, sondern Anna und Marek sofort auf die Krankenstation brachten, während die anderen den Bericht abgaben. „So war das also, nun es wäre gefährlich eine weitere Einheit dort hinzusenden, also werden wir dies nur als äußerste Notfallmaßnahme in betracht ziehen.“ „Ich danke ihnen Kanzler!“, sagte Eric, verneigte sich und folge den anderen, die ebenfalls schon in die Krankenstation gegangen war. Sie sind wirklich erstaunlich, in dem Alter so was zuleisten ist beeindruckend. Wenn wir nur mehr hätten die so wären wie sie, dann hätte ich mehr Hoffnung für unsere Zukunft. Ihr seid meine Hoffnung enttäuscht mich bitte nicht! Der Kanzler verließ das Gate und ging wieder in sein Büro, währenddessen erreichte Eric die andern und zusammen schauten sie nach ihren Freunden. Als sie sahen an was Marek alles angeschlossen war, stock sich bei einigen von ihnen der Atem und sie schauten traurig weg. Anna sah an seinem Bett und hielt seine Hand, auch sie war an eine Maschine angeschlossen, welches ihr Blut filterte. Das Pipen von den Geräten ließen den Schmerz der anderen noch größer werden und auch das Mitgefühl wuchs. Seht saß in einer Ecke, bleich im Gesicht und Verzweiflung war bei ihm zu erkennen. Alle begriffen sofort dass irgendwas mit Marek nicht in Ordnung war, doch um Seth und vor allem um Anna nicht noch weiter traurig zumachen, fragten sie nicht nach. Sie sammelten sich um Mareks Bett und versuchen die Stimmung, die eh schon fast auf dem Nullpunkt war, nicht noch weiter fallen zulassen. Niemand sagte ein Wort, weder Anko, die Seth in den Armen hielt, noch die, die sich um Marek versammelt hielten, nur die Geräusche der Maschinen durchbrachen die Stille Ashe legte Anna sanft die Hand auf die Schulter, sie legte ihr drauf und sah zu ihr hoch. Auch ihrem Gesicht war abzulesen, dass etwas mit Marek nicht stimmt und ihre Sorge wurde noch größer. Als Cora mit Mareks Akte kam und sie sahen was für ein Gesicht sie machte, war es für alle wie ein Schlag in den Magen. „Es ist wie ich vermutet hatte, einige seiner Organe sind nicht mehr ausreichend durchblutet wurden und sind abgestorben.“ Tränen überschwemmten Annas Gesicht und auch die tröstende Umarmung von Ashe konnte dies nicht stoppen. „Jetzt sag schon wird er sterben!?!“ Alle sahen Seth erstaunt an, er fragte das, was allen auf den Herzen lag. „Nein er wird nicht sterben!“ Bei diesen Worten ging bei allen ein Ruck durch den Körper und ihre und da war ein Lächeln zusehen. „Doch er wird nie wieder mit euch kämpfen können und er kann seinen Körper kaum bewegen!“ Anna stockte der Atmen, nur um sie zuretten, nur um damit es ihr gut geht muss Marek das alles durchleiden, es war zuviel für sie und sie brach zusammen. Ashe fing sie auf und legte sie in eins der anderen Betten. „Wie lange wird es dauern bis er zu sich kommt?“ „Unter normalen Umständen, eine Woche!“ „Dauert das so lange bis das Blut wieder da ist?“, fragte Gina. „Nein das nicht, doch es dauert so lange bis die vorhanden Organe wieder völlig durchblutet werden. Hätten wir nur Blutreserven, doch die würden die Vampire ja zu uns führen.“ „Mensch was ist den hier für ne Stimmung?“ Alle schrecken auf und sahen sich um von wo diese schwache, ja gerade kläglich Stimme kam. Marek war wach geworden und schaute mit leeren, starren Blick zur Decke. „Wie ist das möglich? Du bist jetzt schon wach!“, stotterte Cora. „Wie fühlst du dich Marek?“, fragte Seth und ging zu ihm. „Gut, nur ich kann meinen Körper nicht bewegen!“ Seine Stimme war trocken und ohne erheblichen Ton. Bedrückt schauten sie ihn alle an. „Wie geht es Anna?“ Dies war alles was Marek jetzt interessierte. „Sie liegt hier neben dir, sie ist zusammengebrochen als sie das mit.... mit deinem Körper erfuhr, doch ansonsten geht es ihr gut, dank dir!“, erklärte Anko, die versuchte Anna sanft wach zubekommen. „Dann ist ja gut und euch andern scheint es ja auch gut zugehen!“ Ein leichte Lächeln war in seinem Gesicht zu erkennen und die anderen bestätigten seine Vermutung mit einem leichten ja. „Nun ich glaube es ist besser wenn Marek sich noch etwas ausruht. Lasst Anna hier liegen ich werde ihr noch was zur Beruhigung geben!“, meinte Cora in einem mitfühlenden Ton. Sie verließen die Krankenstation und gingen in die Cafeteria während Cora sich noch um die beiden anderen kümmerte. Also Anko und Seth am Abend wieder kamen, war Anna wieder zu sich gekommen und sah an Mareks Bett, der ruhig und entspannt schlief. Ohne ein Wort setzten sie sich zu ihr, Anko nahm sie in den Arm und Seth sah traurig seinen Freund an. Ich bin stolz auf dich mein Kleiner, du warst super, einfach klasse. Es tut mir leid dass alles so gekommen ist, ich war einfach zu langsam. Doch so was für einen Menschen zu tun den man noch gar nicht so lange kennt, das wird sie dir nie vergessen. Bei diesen Gedanken kamen Seth beinahe die Tränen, seine Blicke blieben bei Marek und wollten auch von dort nicht weichen. Anko bemerkt wie sehr Seth jetzt am Ende war und legte ihn sanft einen Arm um, wodurch er aufschreckte und sie ansah. Er wollte lächeln, ihr zeigen, dass diese Gestik von ihr tröstend ist, doch er schaffte es nicht, sein Gesicht blieb starr mit glasigen Augen und trug seine Trauer nach außen. Anko nahm Anna nach einer weile mit, die Marek nicht alleine lassen wollte und sich deswegen mit aller Kraft wehrte. Seth verbachte die Nach in der Krankenstation und saß, als die anderen am nächsten morgen kamen, immer noch an Mareks Bett. Es schien als wenn er die ganze Nacht nicht geschlafen hätte. Seine Augen waren gerötet und leer, sein Kopf hing nach vorne und seine Arme lasch nach unten. „Seth warst du etwas die ganze Nacht wach?“, fragte Anko etwas geschockt und zu gleich erfreut, dass er sich so um Marek sorgte. Seth nickte leicht, sagte jedoch kein Wort. Anko Griff ihn an Arm und zog ihn in eines der anderen Betten. „So und jetzt ruhst du dich aus, Ann wird sich schon um Marek kümmern wenn er aufwacht!“ Jetzt lag er da, völlig starr und wusste, dass es eh nichts bringen würde jetzt zu widersprechen. Anna nahm ihren Platz neben Marek wieder ein und hielt seine Hand, welche sie leicht streichelte und an liebsten gar nicht mehr loslassen würde. Gegen Ende der Woche schaffte Marek, zu Verwunderung von Cora, seine rechte Hand wieder zu bewegen, doch nur bis zum Ellenbogen, so konnte er zumindest Annas Wange berühren, die er immer sanft streichelte. Immer wenn er sie berührte erweckte er mehr Hoffnung in ihr und den Glaube, dass er irgendwann doch wieder völlig genesen wird. Die Wochen vergingen und trotz allen möglichen Medikamenten und Versuche konnte Marek nichts mehr weiter bewegen, außer seinen Arm. „Wird er den gar nicht wieder gesund Cora?“, fragte Anna und lag heulend auf Mareks Brust. „Ich weiß es nicht meine Kleine. Es ist an sich schon ein Wunder, dass er wieder seinen Arm bewegen kann und jetzt wo schon so viel Zeit vergangen ist hab ich immer weniger die Hoffung, das er wieder völlig genesen wird!“ Anna zitterte am ganzen Körper bei dieser Antwort weinte noch stärker. „So ist es immerhin besser, als wenn einer gestorben wäre!“, meinte Marek und lächelte. „Aber das was mit dir passiert ist, ist auch nicht viel besser!“ Immer mehr Tränen fielen auf Mareks Brust und durchweichten sein Shirt. Er legte ihr die hand auf den Kopf und streichelte sie sanft. „Hey so lange ich lebe gibt es auch die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder fitt werde und dann hab ich eine Überraschung für dich versprochen!“ „Eine Überraschung?“ Die Verwunderung stand ihr ins Gesicht geschrieben und man sah Marek an, dass es ihn freute sie abgelenkt zu haben. Die beiden sind schon ein komisches Paar, dennoch sie passen perfekt zusammen. Ich wünsche euch alles gute ihr Beide Mit einem Lächeln verließ Cora den Raum und ging in ihr Zimmer gleich neben an, wo sie sich einige Unterlagen durchlas. Marek und Anna blieben alleine zurück und verharrten in der Position, in der Cora sie zurück ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)