Wenn Tränen für Glückliches stehen... von Chokkan7_12 (...ist die Welt verkehrt) ================================================================================ Kapitel 6: Verwundet -------------------- Sanji, Chopper und Robin kamen zurück, jeweils mit Lebensmitteln, Büchern und Kleidung eingedeckt. Nicht lange, da fand die Frau ihre Freundin bei der Reling zusammengekauert. Sie weinte. Robin stellte ihre Taschen auf dem Boden ab und schritt auf sie zu, wissend dass die Navigatorin sonst nicht so geknickt war. Das merkte sie und schreckte auf. "R-Robin..." Mit dem Handrücken wischte Nami sich über die Augen. Dankbar nahm sie ihre Hand, die sie ihr hingestreckt hatte, um ihr aufstehen zu helfen und zog sich daran hoch. Anscheinend hatte sie Kreislaufprobleme, sie taumelte, hielt sich haltsuchend an dem Schnürtop der Schwarzhaarigen fest. Beschwörend drückte die Helferin sie an sich. "Du vermisst ihn. Hast Angst um ihn. Angst, dass du ihm nicht sagen kannst, dass er das Wichtigste ist, bevor es zu spät ist." Japsend bejahte sie. "Aber ihm geht's vielleicht genauso. Und er kann sich bei niemandem ausheulen. Ein Mann tut so etwas nicht. Findest du das gerecht?" Stutzend über Robins Worte schaute ihr feuchte Augen ins Gesicht; in ihnen spiegelte sich Feuer wider. Die Umarmung wurde gelöst und ein tapferer Blick traf Robin. Stolz schritt die Rothaarige an ihr vorbei, während sie ihre Einkäufe packte und begann, sie zu verstauen. Ein erleichtertes Lächeln umspielte ihre bezaubernden Lippen. Später trafen auch die anderen ein. Nami half Sanji beim Kochen, Chopper und Robin lasen bei ihnen in der Kombüse. Als sie die anderen kommen hörten, war Nami aufgesprungen und zur Reling gestürmt, was Sanji und Robin mit einem Lächeln nahmen und Chopper davon nichts mitbekam. "Hiii!! Na? Habt ihr Schulden bei mir gemacht?", wurden sie begrüßt. Unendlich glücklich winkte die Rothaarige heftig. Die Rufe hörend kam Frankie aus dem Unterdeck, aber er ging nicht zur Reling. Es würde schon alles in Ordnung sein. Aber er irrte sich. Wenn man genau hinsah, schwankten die drei ein bisschen, sich gegenseitig stützend. Der Gesichtsausdruck des winkenden Mädchens fiel und besorgt schrie sie: "Hey!!! Ist was passiert?!!" Erschöpft hievten sich Zorro, Lysop und Ruffy an Deck. Während Zorro gebückt da stand, lagen Ruffy und Lysop, jeweils mit Schuss- und Schnittwunden, auf dem Holz. "Ruffy...! Zorro...! Lysop...!" Mehr brachte Nami nicht heraus. Trauer schwappte in ihr hoch, die zwei schon so sehen zu müssen war schlimm genug, jedoch traf sie sein Anblick viel tiefer. Wie er keuchte, die Schmerzen zu ignorieren versuchte, schwitzte vor Müdigkeit und wie er gepeinigt den Boden anstarrte. Nami unterdrückte die Tränen. Nicht weinen. Nicht jetzt. Inzwischen hatte Frankie Chopper geholt und Sanji und Robin waren aus Sorge mitgegangen. Konzentriert untersuchte der Elch sie. "Also, Ruffy ist mit einem Messer übel mitgespielt worden, sein rechter Arm ist fast verblutet, neben den ein bisschen harmloseren Wunden am anderen Arm und auf der Brust. Zorro muss einen mehrere Kilo schweren Gegenstand gegen den Rücken bekommen haben. Er weist keine Wirbelschäden auf, aber Blutergüsse und starke Prellungen. Und Lysop steckt eine Kugel im linken Bein und knapp an der Halsschlagader vorbei ist ein Streifschuss. Dazu Abschürfungen. Sie werden wieder gesund." Seufzend schloss der Arzt den Vortrag und alle halfen ihm, die Verletzten unter Deck zu bringen. Nami sprach ihm die ganze Zeit gut zu, was den Blonden und Schwarzhaarige vielsagende Blicke austauschen ließ. Das Verarzten ging recht schnell von Statten, weil die übrigen Mitstreiter fleißig halfen. Vor Sorge beinahe umkommend verpflegte die Navigatorin alle drei mit großer Fürsorge, so dass dem Arzt der Unterschied nicht auffiel. Den Wissenden allerdings schon. Nachdem es geschehen war, mussten sich die Verletzten unter Schlafmitteln ausruhen. Das Abendessen fiel ins Wasser, Chopper und Frankie hielten über sie Wache. Die anderen zwei waren schon in den Betten, bereit für den Nachtdienst. Gottseidank konnten sie die anderen beiden davon überzeugen, Nami nicht einzuteilen. Sie war nicht im Stande, diesen Anblick zu verkraften. Vor allem seinen Anblick nicht. In einer Ecke der "Thousand Sunny" lümmelte das Mädchen in einer Decke von Robin mit ihren Gefühlen ringend. Sie konnten nur von der Marine so zurgerichtet worden sein. Das nicht einmal schonungslos. Vielleicht hätte sie sie daran hindern können. Vielleicht hätte sie mit ihnen flirten können und er wäre verschont geblieben. Aber eifersüchtig, wenn Robin mit ihrer Vermutung Recht hatte. Sie hätte sich für ihn geopfert. Er wäre unverletzt geblieben. Aber traurig. Und die anderen auch. 'Sagt mir mal einer, wieso die anderen mir egal sind?!' Nein, sie waren ihr nicht egal. Nur war ihr Gehirn vernebelt von ihm. Wem machte sie hier bitte was vor? Sie hatte sich in ihn verliebt. Also wollte sie ihn. Doch nicht so. Die Wellen klatschten gegen das Schiff. Wie Tränenbäche. Stumm tropften die ihren auf den Boden. 'Ich will das nicht... Das konnte ich noch nie ertragen... Aber jetzt wo ich mir im Klaren über meine Gefühle bin, ist es noch schlimmer! Ich will nicht allein sein...' and the clouds above move closer Trotz des sternenklaren Nachthimmels fühlte sich die Atmospäre für Nami gewittrig an. looking so dissatisfied Danach fröstelte sie. and the ground below grew colder as they put you down inside Sie fühlte sich von der Gewitterwolke aufgesogen. Herzloser Wind machte ihr die Decke streitig. but the heartless wind kept blowing Sie weinte bitterlich. Schluchzend. Leise schreiend. Der Wind trug die Laute fort. blowing Später, am frühen Morgen fand das Mädchen mit den roten Haaren sich in ihrem Bett wieder. Sie hatte schlecht geschlafen. Trotzdem war sie aufgekratzt. Emotionslos ging sie sich waschen und zog sich an; ein Kleid in ihrer Haarfarbe, die Strähne öffnete sie; dann schaute sie nach den Jungs. So behutsam hatte sie noch nie eine Tür geöffnet. Sie lugte durch den Schlitz, warf einen Blick auf die friedlich Schlafenden. Zorro, Lysop, Ruffy. Den Kanonier der Bande hatte sie am besten im Visier, und obwohl er ihr leid tat, hatte sie einen Wunsch. Er sollte mit ihm Platz tauschen. Er. Auf einmal tauchte eine Hand neben der Tür auf und machte diese zu. Robin. Traurig seufzend betrat Nami das Deck, wissend, dass ihre Freundin nur das Beste für sie wollte, dass das Leben hart war und dass sie etwas beschlossen hatte. Sie würden nicht länger auf Norway blieben. Die Marine hier war stärker, als die normalen Admiräle, die Jungs waren ihnen nicht gewachsen. Noch nicht. "Sie sind wieder bei Bewusstsein!!" Nachdem Frühstück von Sanji, Robin, Nami, Chopper und Frankie war eine halbe Stunde vergangen, in der Sanji den Abwasch gemacht hatte, Chopper und Frankie bei den Verletzten geblieben waren, Robin gelesen und Nami wiedermal Notizen gekritzelt hatte, irgendwo versteckt musste sie einfach ihre Gedanken aufschreiben. Natürlich nahm sie das alte Versteck. Plötzlich vernahmen alle den Ausruf den Arztes, weswegen sie eine Großbesprechung anordneten. Als die gesamten Strohhüte sich versammelt hatten, saßen die drei schon mehr oder weniger aufrecht. Lächelnd blickte Chopper in die Runde. "In drei Tagen sind sie wieder halbwegs normal." Ein aufatmendes "Gottseidank" vom Rest der Crew brachte Freude ein. Auch bei Nami. Gleichdarauf packte sie jedoch die Sache beim Schopf: "Doch wir werden nicht in Norway bleiben. Die Marine ist hier stärker als die Admiräle. Soweit sind wir mit den Kräften noch nicht. Ich würde vorschlagen, wir machen die drei Tage Schonzeit auf einer nahegelegenen, unbewohnten Insel Pause, die viel kleiner ist. Weil wir Vorrat etc. schon gedeckt haben -" "Ich bin hungrig, Sanji!!", unterbrach der Kapitän ihren Vortrag. Wenn der Elch ihn nicht zurückgehalten hätte, hätte Sanji ihm eine Kopfnuss verpasst. "Wie kannst du es wagen, Nami - sans Vortarg zu unterbrechen?!!" "Aber..." "Nichts aber!!" Genervt fasste sich Zorro an den Kopf. "Von deinem Gebrüll krieg ich solche Kopfschmerzen, dass ich die in meinen Rücken fast vergesse, Löffelschwinger!" "Halt den Mund, Marimo!" Der Blonde war jetzt auf Ruffy und Zorro sauer und während der Arzt beschäftigt war, ihn davon abzuhalten, einen Angriff zu starten, versteckte sich Lysop vor Angst stöhnend unter der Bettdecke und Robin und Frankie beobachteten fassungslos die Szene. Der Schwertkämpfer und der Koch stritten. Ruffy quängelte vor Hunger. Lysop jammerte vor Angst. Und der Menschenelch versuchte alle zu beruhigen. Was für ein Bild! Plötzlich hörte man ein Glucksen, was sie alle in eine Richtung blicken ließ. Nami lachte ausgelassen, dazwischen waren die Worte: "Blöd seid ihr...!" zu hören, was sie mit verdutzten Blicken aufnahmen. Nach einer Weile stimmte Ruffy mit ein und sein witziges Lachen überzeugte auch die anderen nacheinander. Schließlich schallte die ganze "Thousand Sunny" vom Lachen ihrer acht Besitzer und ließ sie ihrem Namen gerecht werden. Die reale Sonne wurde in ihrem Aufgang von dem 1000 - Sonnen - Schiff regelrecht zurückgeworfen, das Meer fing an zu glitzern, leichte Wellen schlugen gegen den Bug, es war wie im Paradies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)