Rache ist süß von Zwiesi (was, wenn der jenige den man liebt, die Person liebt, die einen selber liebt????) ================================================================================ Kapitel 1: Vorsichtige Annäherung --------------------------------- Leise und vorsichtig tastete er sich voran. Obwohl er unter seinem Tarnumhang für alle Augen verborgen war, wusste er doch, dass schon der kleinste Fehler sein Todesurteil sein konnte. Langsam schob er sich um die nächste Ecke und lauschte. Nichts war zu hören, als der Wind, der durch die uralten Gänge der Schule strich. Als er sich überzeugt hatte, dass er alleine war, holte er eine große, zerknitterte Karte aus den Tiefen seines Umhangs und studierte sie im Licht seines Zauberstabs. Die Zielperson hatte sich noch immer nicht von ihrem Platz gerührt. Zufrieden steckte er die Karte wieder ein und löschte das Licht am Ende des Stabes. Zielsicher schlich er weiter, noch mehr darauf bedacht kein Geräusch von sich zu geben. Als er eine kleine Tür erreichte, blieb er stehen. Undeutliches Gemurmel drang durch das schwere Holz. „Kein Fluch, kein einziger Schutzzauber?“, er war verblüfft. „Du wirst ganz schön nachlässig mein Freund.“ Erneut musterte er seine Karte, dann ging er weiter, bis er zu einem großen Wandgemälde kam, das eigentlich von einer Schar lustig trinkender Zauberer bevölkert war, jetzt jedoch gerade sehr verlassen da hing. Er murmelte einen kleinen Zauber und schon schwang das Bild beiseite und gab einen kleinen Geheimgang frei. Nachdem er sich noch einmal umgeschaut hatte, verschwand er darin und ließ das Bild lautlos hinter sich zu schwingen. Langsam tastete er sich in der vollkommenen Dunkelheit voran. Obwohl er eigentlich allein sein sollte, traute er sich doch nicht Licht herbei zu zaubern. Wer konnte wissen, was passierte? Und er durfte auf keinen Fall entdeckt werden. Er konzentrierte sich wieder auf den Weg. Jetzt musste er jeden Augenblick an das Ende des Ganges gelangen. Eine kleine, verzauberte Öffnung, die wohl den Blick nach draußen erlaubte, jedoch von außen nicht durchdrungen werden konnte. Er hatte sich schon oft für diesen grandiosen Einfall gratuliert, die Öffnung in den Zaubertrankraum auf diese Weise zu manipulieren. Dunkel konnte er bereits einen Schatten ausmachen. Sein Puls beschleunigte sich. Gleich wäre er an seinem Ziel. Nur noch wenige Meter. Plötzlich durchdrang ein schrilles Geheul die Stille. Fluchend machte er auf dem Absatz halt. Wie hatte er nur annehmen können, dass es so einfach gehen sollte. Selbst wenn sein Opfer der Meinung gewesen wäre, dass ihn hier niemand suchen würde, hätte er sich nie schutzlos ausgeliefert. Schnell rannte er den Geheimgang wieder zurück, jedoch anstatt hinter dem Bild raus zukommen, bog er vorher ab. Es hatte jetzt keinen Sinn mehr, es weiter zu versuchen. Er musste bis morgen warten. Morgen war ein neuer Tag, morgen würde es ihm gelingen. So unbemerkt wie er gekommen war, so unbemerkt verschwand er auch wieder und saß wenig später im Gemeinschaftsraum seines Hauses, scherzte mit seinen Freunden und tat, als ob nichts gewesen wäre. Innerlich jedoch kochte er immernoch. Argwöhnisch sah sich Severus Snape um. Irgendjemand hatte ihn belauscht, da war er sich sicher. Irgendein Mensch, sonst wäre der Alarm nicht ausgelöst worden. Doch es war nichts zu sehen. „Potter“, zischte er. Nur einer konnte das gewesen sein. Es gab nur einen Menschen, der aus dem Nichts auftauchen und wieder verschwinden konnte, ohne Zauber oder Tränke. Verwirrt und zerknirscht schloss er wieder die Tür hinter sich. Irgendwann würde er ihn erwischen. Wohl zum tausendsten Mal fragte er sich, warum der Griffindor ihn sogar bis in den Keller verfolgte. Reichte es ihm nicht, ihn den ganzen Tag über vor der gesamten Schule zu demütigen? Seufzend wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Hiermit würde er Lillys Gunst zurück bekommen. Schmerz durchzuckte ihn, als er an jenen verfluchten Tag zurück dachte, als er die Beherrschung verloren hatte und sie als „Schlammblut“ bezeichnet hatte. Das hatte sie ihm nie verziehen und er sich auch nicht. Sorgfältig rührte er noch ein paar Mal um, dann nahm er den Kessel vom Feuer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ An alle, die diese Story lesen...es ist echt deprimierend, wnen man keine KOmmis erhält, also lasst bitte einen da!!!!!!!!!!!!!!!!! An alle, die es schon gelesen haben, das nächste Kapi kommt bald! cu eure Zwiesi PS: alle, die einen Kommi schreiben, bekomen auch ne ENS, wenn weiter geht! Kapitel 2: neue Pläne --------------------- Vorsichtig füllte er die silbrige Flüssigkeit in eine kleine Phiole, die er sorgfältig verkorkte. Dann ließ der den restlichen Inhalt und alle Spuren mit einem lässigen Wink seines Zauberstabs verschwinden. Zärtlich fuhr er mit den Fingern über den Flakon. „Bald wirst du mir gehören, Lilly. Du wirst jenen unglückseligen Tag vergessen.“ Als er das Zimmer verließ, steckte er das Fläschchen in eine Tasche seines Umhang. Auf dem Weg zu seinem Zimmer strich er immer wieder abwesend über die Außenseite seines Umhangs. Morgen würde alles gut werden. Morgen hätte sein Alptraum ein Ende. Als er zum Frühstück kam, hätte er explodieren können. Schmalos machte sich Potter an seine Lilly ran. Zog sie schon fast auf seinen widerwärtigen Schoß. Als er wie erstarrt da stand und seinen Blick nocht von den beiden Turteltauben abwenden konnte, blickte James auf und grinste ihn anzuglich an, bevor er seinen Arm demonstrativ um Lillys Hüften und zog sie noch eine Spur näher zu sich. Krampfhaft schloss sich seine Hand um die kleine Phiole. Die Umstände machten sein Vorhaben unmöglich. Als ob er es geahnt hätte, hatte sich Potter mal wieder genau zwischen ihn und seine Liebe gestellt. Noch ein Punkt auf seiner „Warum ich Potter hasse“-Liste. Als sich Potter auch noch vorbeugte um Lilly etwas ins Ohr zu flüstern, das sie zum lachen brachte, und ihn dabei auffordernd an zu grinsen, drehte er sich wortlos um und stürmte wieder aus dem Speisesaal. „Was war das denn?“ Neugiereig beugte sich Sirius näher zu James. „Snivellus hat seine kleine Freundin eben noch nicht aufgegeben.“, antwortete dieser ihm. „Ich habe dir doch erzählt, dass er was plant.“ „Was uns wieder zu der Frage bringt, wo du gestern warst.“, schaltete sich Lupin in das Gespräch ein. Die drei hatten sich in Zaubertränke um einen Kessel gescharrt und versuchten vergeblich eine eitrig gelbe Brühe in ein leuchtend blaues Gemisch zu verwandeln. „Nein, ihr Idioten, drei mal nach links und dann erst nach rechts.“, schimpfte Lupin. Entnervt ließ er das Gebräu mit einem Schwung seines Zauberstabs verschwinden, bevor sie ihren vierten Versuch starteten. Hasserfüllt aber auch ein neidisch sahen sie zum Nachbartisch, an dem Snape vorsichtig sein Ergebnis abfüllte. Malfoy, Grab und Goyl saßen grinsend daneben, lässig zurück gelehnt und die Arme demonstrativ vor der Brust verschränkt. Mit Snape in ihrem Team hatten sie nichts zu tun. Egal welchen Trank er auch anpackte, er gelang beim ersten Versuch, ohne je falsch zu gehen. Oft konnte man den jungen Zauberer tief über sein Buch gebeugt, leise vor sich hin murmelnd und wild in seinem Buch herumkritzelnd in einer stillen Ecke sitzend entdecken. Die drei Freunde schüttelten ihre Köpfe. Egal sie schüchtern, abstoßend oder unsicher Snape auch sein mochte. Einmal auf einen Kessel losgelassen war er nicht mehr zu erkennen. Im Zaubertrankunterricht war er in seinem Element. Das einzige, was sonst eine solche Begeisterung in ihm wecken konnte, waren Flüche und die Dunklen Künste. Schweigend überstand Snape den Unterricht und ließ die Litanei der Lehrer über sich ergehen. Einzig im Zaubertankunterricht lebte er auf, doch auch die heutige Lektion konnte ihm keine Begeisterung abringen. Das Rezept war viel zu einfach. Das hätte er schon vor Jahren brauchen können. Doch mit heimlicher Genugtuung beobachtete er wie Potter, Moony, Sirius und Petygrew vergeblich an ihrem Kesserl herum fuhrwerkten. Er hätte ihnen natürlich sagen können, dass man ein viel besseres Ergebnis bekam, wenn man das Einhornpulver erst nach zwei weiteren Umdrehungen dazu gab, oder das ganze etwas heißer erhitzte, aber dazu genoss er seinen Triumph viel zu sehr. Kaum klingelte es, hastete Snape wie eine gestochene Sau aus dem Raum und in den Speisesaal. Doch das Gück war ihm heute nicht hold. Obwohl er hätte schwören können, dass Potter und seine Freunde gemütlich hinter ihm aus dem Klassenzimmer geschlendert waren und er sie weit hinter sich gelassen hatte, saßen sie bereits am Tisch und Snape musste erkennen, dass er heute ebenfalls kein Glück haben würde. Zerknirscht setzte er sich an den Slytherintisch und stocherte lustlos in seinem Essen herum. Nur mit halbem Ohr hörte er den anderen zu, die sich angeregt über den Tag unterhielten. Fieberhaft überlegte er, wie er Lilly den Trank unter jubeln konnte. Dieser Potter konnte doch nicht ständig in ihrer Nähe sein. Da kam ihm eine Idee. Während eines Quidditch-Spiels war er beschäfftigt. Da würde sich sicher eine Möglichkeit ergeben. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er rieb sich zufrieden die Hände. Lilly würde ihm nicht entkommen. Endlich würde er dieses Missverständnis aus der Welt räumen können und Potter wäre aus dem Rennen. Mit diesem Plan wandte er sich wieder der Tischunterhaltung zu. So entging ihm auch die Blicke vom anderen Ende der Halle. „James, was ist mit dir los? Du siehst auf einmal so finster drein.“ „Ist schon in Ordnung, Tatze.“ James lächelte seinem Freund zu, konnte aber nicht verhindern noch einen letzten Blick zu Sirius zu werfen. Das Lächeln auf seinem Gesicht hatte ihm nicht gefallen. Er heckte doch wieder etwas aus. Und es hatte mit Lilly zu tun. Das konnte er nicht zulassen. Er musste etwas unternehmen. Und zwar so bald wie möglich. Am besten noch heute Nacht. Zufrieden lehnte er sich an den Stamm des großen Baums. Der sanfte Regen prasselte auf das Blätterdach über ihm, floss in kleinen Rinnsalen den Stamm hinunter, platschte munter in die Pfützen die sich allmählich bildeten oder trafen die einsame Gestalt an ihrem Stamm. Snape war bereits völlig durchnässt, aber das störte ihn nicht. Er liebte der Regen. Er ließ alles andere verschwinden, als wäre es nicht da, als gäbe es nur diese kleine Welt um ihn herum. Im Regen konnte er seine Sorgen vergessen, konnte er seinem Alltag den Rückenkehren und seine Zukunft ignorieren. Bald würde das Schuljahr enden und er würde seinen Dienst beim Dunklen Lord beginnen, so wie es von einem Slytherin erwartet wurde. Nicht, dass er es nicht wollte. Aber er hatte auch kein sehr großes Verlangen danach so wie Grabble, Goyle oder Malfoy, die es liebten andere zu tyrannisieren. Er wollte nur seine Tränke brauen und der Dunkle Lord kannte viel mehr als er jemals zu träumen gewagt hätte. Alle tränke die Dubledore ihm anbieten konnte kannte er, doch es dürstete ihn nach mehr, nach verbotenen, vergessenen, gefürchteten Tränken. Und die konnte er nur bei Voldemort lernen. Er erhob sich. Es war schon spät. Er musste sich beeilen, wenn er nicht zu spät zur Burg kommen wollte. Aus reiner Gewohnheit schlang er den durchweichten Umhang um seine magere Gestalt und eilte den glitschigen Weg zur Burg hinauf. Gerade noch erreichte er das Tor, bevor Filch es für die Nacht schloss. Dieser warf ihm nur einen giftigen Blick zu und murmelte etwas von extra Putzstunden, doch ein kalter Blick von dem Slytherin ließ ihn verstummen. Filch war vielleicht boshaft, aber er wusste, dass er gegen einen Slytherin nichts machen konnte. So ließ er seinen Ärger lieber an den anderen Häusern aus. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen stapfte Snape durch die große Halle und Richtung Kerker. Seine Schritte hallten durch die leeren Gänge, ein einsames Licht hüpfte durch die Dunkelheit. Snape kostete die kostbaren Moment der Einsamkeit, bevor er den Gemeinschaftsraum erreichte, noch einmal aus. Obwohl er ein Slytherin war, war er doch ausgestoßen. Nach außen hin taten alle so, als ob sie eine unzerstörbare Gemeinschaft wären, doch innerhalb waren sie von Neid, Missgunst und Misstrauen zerfressen. Und da war der Muggelfreund Snape natürlich das gefundene Fressen. Snape straffte die Schultern. Er durfte keine Gefühle zeigen, einfach alles an sich abprallen lassen. Er dachte an seinen Plan und musste lächeln. Bald würde ihm alles egal sein. Endlich würde er sich an Potter und seiner rächen können, würde sie tief treffen. Seine Schritte beschleunigten sich etwas. Doch plötzlich packte ihn eine Hand am Umhang und zog ihn in eines der Klassenzimmer. Snape keuchte erschrocken auf, als er eine Hand auf seinem Mund und ein Gewicht auf seinem Körper spürte, dass ihn gegen die Wand presste. Kapitel 3: Was willst du? ------------------------- Verzweifelt versuchte er Die Person von sich weg zuschieben. In de Gewirr von Umhängen, Armen und Beinen meinte er etwas rotes und goldenes auf blitzen zu sehen. Ein Griffindor, sicher einer von Potters Bande, oder alle. Sie hatten ihm aufgelauert, ihn in eine Falle gelockt, seine Gewohnheiten ausgenutzt. Noch angestrengter versuchte er sich zu befreien, doch es nützte nichts. Plötzlich spürte er die Spitze eines Zauberstabes an seinem Hals. Sofort hielt er still. Er wusste, dass sein Gegenüber, wer auch immer es war, nicht spaßte. Er ließ seine Hände sinken. Presste seine Stirn gegen die kalte Mauer, an die er noch immer gedrückt wurde. Sein Angreifer presste ihn noch immer mit aller Kraft von hinten gegen die Wand. Heftiger Atem streifte Snapes Ohr. Er spürte einen sich schnell hebenden und senkenden Brustkorb an seinem Rücken. Einen Moment sprach keiner ein Wort, sondern versuchten sich zu beruhigen. Langsam ebbte das Rauschen in Snapes Ohren ab und seine Atmung beruhigte sich. Doch noch immer machte der unbekannte keine Anstalten Snape los zu lassen oder auch sonst wie seine Absicht zu verraten. Also musste Snape die Initiative ergreifen. Langsam, Millimeter für Millimeter tastete sich seine Hand zu den Taschen seines Umhangs vor. Wo hatte er ihn nur? Seine Hände wurden feucht. Er musste die Person hinter sich ablenken. Er nuschelte etwas in die Hand hinein um anzudeuten, dass er etwas sagen wollte. Und tatsächlich, langsam löste sich die Hand vor seinem Mund. Vorsichtig versuchte er den Kopf zu drehen und einen Blick auf seinen Angreifer zu erhaschen. Doch alles, was er aus den Augenwinkel sah, war ein Haufen schwarzer Haare. Doch das reichte ihm schon. „Potter!“, spie er aus. „Was hast du jetzt vor?“ Ein leises Lachen erklang und ein Windhauch streifte sein Ohr. Ein Schauer lief seinen Rücken hinunter. Hastig versuchte er den Raum nach dem Rest der Bande zu durchsuchen, doch sein Blickfeld war sehr eingeschränkt. Zitternd schob er seine Hand weiter in seinen Umhang hinein. Irgendwo musste das verdammte Teil doch sein. Doch plötzlich griff eine Hand nach seinem Umhang und riss ihn zurück. Hastig kramte jemand in den Taschen. „Wo hast du es?“, zischte Potter dicht an seinem Ohr. „Wo ist der Zaubertank, den du Lilly einflößen wolltest?“ Er drückte Snape noch etwas fester gegen die Wand, so dass dieser die Zähne zusammen biss um nicht aufzustöhnen. Woher wusste er davon? „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“, versuchte Severus den Unschuldigen zuspielen. James lachte höhnisch. „Das du gestern gebraut hast. Das du ihr heute den ganzen Tag versucht hast unter zujubeln. Meinst du ich habe nicht bemerkt, wie du dich beeilt hast als erster in der Halle zu sein und wie enttäuscht du warst als ich schneller war, sie in meinen Armen hielt und sie dich nicht einmal beachtet hat.“ Snape ballte die Hand zur Faust. „Du...“, ihm fehlten die Wort. Also war es doch Potter gewesen, der ihn beobachtet hatte. „Aber wie?“ Die Frage blieb ihm im Hals stecken, als er unsanft umgedreht wurde. Jetzt sah er Potter direkt ins Gesicht. Seine Hand tastete immer noch seinen Umhang ab und kam ihm dabei entschieden zu nahe. Unwohl wand Snape sich. Plötzlich huschte ein triumphierendes Lächeln über James Gesicht. Er hielt eine kleine Phiole mit silbernem Inhalt hoch und ließ sie dicht vor Snapes Gesicht baumeln. „Und was ist das? Ein Trank gegen Erkältung?“ Geübt entkorkte James das Fläschchen und roch daran. „Was ist das?“, herrschte er ihn an. „Ein Liebestrank?“ Wut verzerrte sein Gesicht. Mit plötzlicher Gewalt drückte er Snapes Gesicht so nach hinten, dass er gezwungen wurde, seinen Mund zu öffnen. Mit irre blitzenden Augen hob er die Phiole an Snapes Lippen. Vorsichtig senkte er den Rand, doch plötzlich flog er quer durch die Luft und prallte an die andere Wand. Er rappelte sich sogleich wieder auf. Ein kurzer Blick auf den Boden und seinen Umhang zeigten ihm, dass er den gesamten Inhalt verschüttet hatte. Mit einem wütenden Aufschrei und einem Schwung seines Zauberstabes fesselte er Snape an die Wand, ein paar Zentimeter über dem Boden. Doch sofort hatte er sich wieder in der Gewalt. Lächelnd fuhr er sich durch die Haare. „Wo sind denn bloß meine Manieren geblieben?“ Er kam ein paar Schritte näher. Zögernd streckte er seine Hand aus und strich Snape vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. „Unerfüllte Liebe, kann es etwas schmerzvolleres geben? Jemanden lieben und jeden Tag wieder sehen, wie er sich nach jemand anderem verzehrt. Zu wissen, dass er einen hasst? Und dass man selbst diesem Hass verursacht hat?“ Er trat noch einen Schritt näher und beugte sich leicht vor. „Sag mir, Schniefelus“, flüsterte er dem Gefangenen zu. „Wie fühlt sich das an?“ Snapes Augeen weiteten sich angstvoll. Was hatte Potter vor? Was wollte er von ihm? Er war sicherlich nicht nur hier um mit ihm über Lilly zu reden. „Was willst du?“ Seine Angst hinunter zu schlucken, doch sie hing ihm wie ein großer Klos in seinem Hals und schnürte ihm die Kehle zu. Irgendetwas an Potter war anders als sonst, wenn er ihn ärgerte. Und dieses etwas machte ihm angst. Er versuchte sich mit aller Macht gegen den Zauber, der ihn festhielt zu wehren und nach einiger Mühe konnte er seine Hand etwas bewegen. Mit einem kleinen Wink seines Zaberstabes ließ er seinen Gegenüber wieder an die gegenüberliegende Wand fliegen. Doch diesmal fasste James sich rechtzeitig und landete geschmeidig wie eine Katze auf dem Boden. Doch Snape nahm sich nicht die Zeit, seine Landung zu bewundern, sondern hastete zur Tür. Mit einem kurzen Blick zurück wollte er sich versichern, dass er nicht plötzlich aus dem Hinterhalt angegriffen wurde. Doch alles was er sah, war ein zufriedenes, erwartungsvolles Grinsen. Leicht irritiert griff nach Snape nach der Tür und wollte sie aufziehen, doch sie rührte sich keinen Millimeter. Langsam stieg Panik in ihm auf. Verzweifelt zog und zerrte Snape am Türgriff. Manchmal klemmten die alten Türen. „Du musst dich nicht so anstrengen, du wirst sie nicht auf bekommen. Ich habe sie mit meinen wirkungsvollsten Zaubern belegt. Nur ich allein kann sie öffnen.“ Snape drehte sich entsetzt um und sah zu, wie James wieder näher kam. Noch einmal drehte er sich um und versuchte mit die Tür mit allen ihm bekannten zaubern zu öffnen, doch keine schien Erfolg zu haben. Wenn ihm nicht sofort eine zündende Idee kam, war er hier eingeschlossen, mit seinem Erzfeind. Seinem Gutdünken ausgeliefert. Denn Snape machte sich keine Illusionen. Wenn es zu einem magischen Duell kommen sollte, würde er den kürzeren ziehen. Niemand konnte so gut und geschickt mit Zaubern und Flüchen umgehen, wie James. Er war der mit Abstand stärkste Student ihrer Schule und die Hoffnung einer ganzen Welt mit Dumbledore endlichem dem Dunklen Lord Einhalt gebieten zu können. Snape hingegen war ein Meister im Geheimen. Niemand konnte ihm in Bezug aus Zaubertränke etwas vormachen. Seinen Lehrer hatte er schon in den ersten Jahren eingeholt, längst versuchte er sich an den schwersten Tränken der Zauberwelt, erfand neue Tränke und Mixturen für alle erdenklichen Zwecke und hatte sogar schon unter einem Pseudonym ein Buch veröffentlicht, das nun seit ein paar Jahren als Lehrbuch für die siebte und letzte Klasse hergenommen wurde. Doch im direkten Kampf war Snape nicht zu gebrauchen. Zwar war er sehr gut im beschwören von Zaubern ohne Worte, doch mit der Geschwindigkeit und dem Ideenreichtum von James Potter konnte er sich nicht messen. Das was Snape im geheim bei den Tränken war, das war Jmes Potter als gefeierter Schulstar in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Ja, James war der Schwarm der Schule, der Traum alles Mädchen und das Vorbild sämtlicher Jungs. Der perfekte,höfliche, nette, zuvorkommende, witzige, charmante, gut aussehende, clevere, talentierte James Potter. Doch niemand kannte die dunkle, gehässige, arrogante Seite ihres Lieblings. Diese Seite kannte nur Severus. Nur er, der jeden Tag, jede freie Minute zur Belustigung der gesamten Schule von Potter und seiner Bande gehänselt und gequält wurde. Das schwächste Glied einer unsichtbaren Kette. Snape wusste nicht einmal warum alles angefangen hatte. Warum James gerade ihn zu seinem Opfer auserwählt hatte. Weil er der beste Freund von Lilly gewesen war? Das glaubte er nicht. Anfangs hatte James Lilly nicht einmal bemerkt. Sie war nur ein Mädchen von vielen gewesen. Erst als es bekannt wurde, dass Lilly und Snape beste Freunde waren hatte er sich an sie heran gemacht. Und sie war darauf eingegangen. Anfangs natürlich aus reiner Freundlichkeit. Ja, sie war ein reizendes Mädchen. Schön, klug, gebildet, freundlich und ohne die Vorurteile mit denen alle Kinder aus Zaubererfamilien einem Slytherin begegneten. Sie hatte immer zu ihm gestanden, wenn er wieder von James und seiner Gruppe gehänselt wurde, sie hatte ihn getröstet, war sein Fels in der Brandung gewesen, seine uneinnehmbare Festung der Zuversicht. Und er hatte alles zerstört. Mit nur einem Wort hatte er all das verloren, was ihm je lieb und teuer gewesen war. Für sie hätte er dem Dunklen Lord den Rücken gekehrt, für sie hätte er sogar sein Leben gegeben, doch jetzt war alles verloren. Bei der Erinnerung an den Schmerz und die Wut in ihren Augen und die Leere, die folgte, zerriss es ihm fast das Herz. Tränen wollten ihm in die Augen treten, doch da wurde er von einem schmerzhaften Stoß abgelenkt. James hatte Snapes Gedankenversunkenheit benutzt und ihn zu Boden geworfen. Jetzt hielt er ihn mit seinem Gewicht zu Boden gedrückt, die Arme mit einer Hand sicher über dem Kopf zusammengehalten, den Zauberstab schleuderte er in eine Ecke. Snape sah James verwirrt an. Doch als er erkannte, was dieser vorhatte, ließ das sein Herz für einen Moment fast aussetzten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ICh weiß, ihr ahsst mich alles für dieses Ende! Aber es war gerade so schön...und ich komm gerade nicht zum schreiben,also, wollte ich das hier hochladen, bevor ich gar nicht hochlade! Wäre noch supi nett von euch, wenn ihr mit einen Kommi dalassen würdet!!!!!!!!!!!! Bin für lob, aber auch Kritik immer offen! Ich will ja besser werden... Ach ja...und nicht böse sein, wenn die beiden vllt ein bissen OOC manchmal sind....das muss so sein ....für die Story!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Viel Spaß bis bald hoffentlich^^ Kapitel 4: Die Wende -------------------- Sein Gehirn setzte aus, er war unfähig etwas zu tun. Plötzlich pressten sich zwei feuchte Lippen auf seine, begehrte eine Zunge Einlass. Doch so schnell dieser Überfall gekommen war, so schnell regierte Snape. Mit der Kraft des Verzweifelten gelang es ihm irgendwie Potter zur Seite zu werfen und diesen nun seinerseits an den Boden zu pressen. Flink entwand er diesem seinen Zauberstab und richtete ihn gegen ihn. Beide Gegener holten keuchend Luft, fast so, als hätten sie einen Marathon hinter sich. Angewidert fuhr sich Snape mit dem Ärmel seiner Robe über den Mund. „Was sollte das, Potter? Eine neue Foltermethode?“ Doch als er in Potters Augen sah, erkannte er den wahren Grund. „Du bist schwul? Der Schulliebling ist eine Schwuchtel?“ Ungläubig schüttelte er den Kopf. Vor Verwunderung passte er einen Moment nicht auf und sofort hatte sich Potter befreit und Kniete wieder auf ihm. „Wehe, du erzählst auch nur ein sterbens Wörtchen davon. Dann...“ Snape sah ihn herausordernd an. „Dann was? Holst du dir wider deine Schoßhündchen und sie verprügeln mich? Machst dir selber die Hände schmutzig?“ Er wusste nicht, wo dieses Selbstbewusstsein plötzlich herkam, aber es gefiel ihm, einmal nicht zu kuschen, nicht zu buckeln, nicht alles mit sich machen zu lassen. Er sah James herausfordernd in die Augen. „Was willst du tun.“ Doch sein Gegenüber blieb ihm eine Antwort schuldig. Stadt dessen erhob er sich und richtete seinen Zauberstab auf den am Boden liegenden. „Du wirst alles vergessen, du wirst dich an nichts mehr erinnern können. Und Lilly,“ dämonisch grinsend hielt er eine kleine Phiole in die Luft, „kannst du dir auch abschminken. Sie wird mir gehören und nicht dir. Nie sollst du das haben, was ich nie erreichen kann.“ James wirbelte seinen Zauberstab durch die Luft, doch Snape kam ihm zu vor. Mit nie geahnter Geschwindigkeit rollte er sich zur Seite und hechtete durch den Raum zu seinem eigenen Zauberstab. Diesen richtete er sofort auf James. „So einfach mache ich es dir nicht, Potter. Dieses Geheimnis ist viel zu schön um es für mich zu behalten.“ In rasender Abfolge sandte er stumme Flüche und Zauber auf seinen Gegenüber und war einmal sehr froh, dass er diese Kunst so meisterlich beherrschte. Doch Potter schirmte sich einfach ab. Mit einem fiesen Lachen ließ er die kleine Phiole mit dem silbringen Inhalt fallen. Doch Snape schaltete geistesgegenwärtig um und rettete mit einem kleinen Wink seines Stabes diese vor dem zerschellen. Mit einem weiteren Wink, flog sie in seine Hand zurück. „Und was willst du jetzt machen?“ Snape grinste Potter schadenfroh an. Dieser hatte nun nichts mehr in der Hand. James schien dies auch zu erkennen und eilte zur Tür. „Dann versauere doch hier drin!“ Panik steig in Snape auf. Er wusste, dass er, sollte James wirklich durch die Tür gehen, solange hier eingeschlossen war, bis ihn jemand hier herausholen würde. Er musste handeln. Wieder schwang er den Zauberstab und murmelte den erstbesten Fluch, der ihm einfiel. Er war nicht sehr einfallsreich, aber er erfüllte seinen Zweck. James prallte von der Tür ab, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Zorn blitze in seinen Augen auf. „Was?“ „Ich werde hier sicher nicht allein verrotten. Du wirst schön dableiben und mit mir warten. Ich habe noch einiges vor mit dir, jetzt, wo ich dein kleines, dunkles Geheimnis kenne. Wir werden sicherlich viel Spaß miteinander haben.“ Und Snape war sich sicher, dass zumindest er sich einmal in seinem leben würde revanchieren können, für all das, was Potter und seine Bande ihm angetan hatten. Dieser Gedanke verlieh ihm Selbstbewusstsein und ließ seine Brust schwellen. Ein fieses Grinsen trat auf sein Gesicht. Jetzt endlich hatte er die Macht und konnte andere herum schubsen und das würde er sich nicht nehmen lassen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So ein weiteres Kapi ist geschafft. und es hört nich ganz so fies auf, wie die letzten. Ich hoffe, ihr lest natürlich trotzdem weiter!! *Cookies hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)