A delicate miracle von Fine (Traue deinen Liebsten nicht) ================================================================================ Kapitel 15: Ironie des Schicksals --------------------------------- Hi, Leute! Endlich habe ich wieder ein neues Kapi geschafft. Da ich bald Ferien habe, hoffe ich, dass ich schneller schreiben kann. Ansonsten wird es bei den einem Mal im Monat bleiben müssen. Viel Spaß also beim Lesen! Hier ist noch der Link für das Lied: http://www.youtube.com/watch?v=uv7bKxFhpgE Einmal die Vergangenheit vergessen und für einen Moment ruhigen Gewissens den Augenblick genießen. Gott, wie lange hatte ich das nicht mehr getan gehabt?! Ausdruckslos setzte ich mich leise auf. Ich drückte meine Hand gegen die Brust, mit der ich auch die Bettdecke zusammenhielt, die meinen Körper bedeckte. Über meine Schulter sah ich hinter mir auf das Bett, indem Jake noch ruhig schlief. ´Wieder einer mehr auf meiner Liste`, dachte ich leicht belustigt und sah dann zum Fenster hinaus, welches sich gleich neben dem Bett befand. Eine Weile musste ich wohl einfach nur so da gesessen haben, da sich Jake hinter mir regte und ich dadurch aufgeschreckt wurde. Doch zu meinem Glück wachte er noch nicht auf, so dass ich leise neue Sachen anzog und aus meinem Zimmer ging. Als ich die Küche betrat, entdeckte ich sofort einen Zettel, welcher auf dem Tresen lag. ´Bin bei Naruto. Hinata`, las ich, als ich den Zettel in der Hand hielt. Kein Gruß, kein „Hab dich lieb“. Nichts. Ich zerknüllte das Papier und warf es in den Müll. Hatte ich es also soweit gebracht, dass selbst Hinata sich nun von mir abgewandt hatte? Ein trauriges Lächeln umspielte meinen Mund, welches sofort wieder verschwand, als ich die Wohnungstür hörte. Ich wusste, dass sich Jake davon geschlichen hatte, doch stören tat es mich nicht wirklich. Warum sollte es mir anders ergehen? Ich hatte stets genauso gehandelt. Tja, Ironie des Schicksals, würde ich sagen. 2 Stunden später fand ich mich in Inos Laden wieder, welchen ich in der letzten Zeit nicht mehr so oft besucht hatte. Und seit genau einer Stunde musste ich mir nun einen Vortrag von Ino anhören, den sie anscheinend schon lange vorbereitet hatte. Doch wie zuvor hörte ich ihr nur mit einem Ohr zu, da es mich gegebener Maßen nicht wirklich interessierte. „… einfach unmöglich. Wie lange hast du das getan und nun tust du es schon wieder?! Ich verstehe dich einfach nicht. Wenn du dich unbedingt ausleben musst, tu es gefälligst so, dass du dich nicht ständig in einem anderen Bett wieder findest. Ich meine, für dich ist es doch…“ Ja, ja, Ino hatte schon immer gut reden gehabt. Schon damals, als wir uns kennen gelernt haben, hatte sie deutlich gezeigt, was sie von meinem Lebenswandel gehalten hatte. Ich wusste eigentlich gar nicht mehr, warum ich zu Ino gegangen bin. Aber wahrscheinlich wollte ich nicht alleine in der stillen Wohnung bleiben. Na ja, und da Hinata nicht da war… ´Ach, hör auf zu meckern`, dachte ich genervt und wand mich wieder Ino zu. „So gerne ich dir auch zuhöre, Ino, wäre es mir doch lieber, wenn du mal einfach aufhörst über etwas zu reden, was sowieso nicht redenswert ist“, unterbrach ich sie einfach. Ino sah mich daraufhin erst erstaunt und dann beleidigt an. „Ich wollte dir nur helfen. Aber bitte, wenn du nichts willst…“, gab Ino nur beleidigt von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich verdrehte meine Augen und stand dann auf. „Wo willst du hin?“, fragte Ino auch gleich und sah mich mit großen Augen an. „In die Stadt“, gab ich nur als Antwort und drückte die Klinke der Tür runter. Doch bevor ich raus ging, hielt ich nochmal inne. „Trotzdem, danke“, sagte ich noch leise und verschwand dann. Ich wusste nicht, ob Ino das gehört hatte und konnte auch nicht mehr sehen, wie ein leichtes Lächeln ihr Gesicht zierte, als die Tür hinter mir zu ging. Auf dem Marktplatz angekommen, musste ich mich durch wahre Menschenmassen hindurch schlängeln. Ich mochte noch nie so viele Menschen auf einmal und ging deshalb auch weiter am Rand entlang. Als ich gerade an dem Laden vorbei ging, aus den vor nicht allzu langer Zeit Sasuke mit dieser blonden Frau heraus gekommen war, vibrierte plötzlich mein Handy. Ich war froh, dass ich dadurch abgelenkt wurde, so dass ich meine Gedanken nicht weiter führen musste. Ich holte also mein Handy aus meiner Jackentasche und öffnete die eben empfangene Nachricht. ´Hey! Ich hoffe, dir geht es gut. Hast dich lange nicht mehr gemeldet. Gib also Bescheid. Wir machen uns Sorgen. Naruto` Na prima, sollte ich jetzt noch mehr Schuldgefühle bekommen? Ich schrieb Naruto schnell zurück, dass ich mir für diese Woche frei nahm und dass sie sich keine Sorgen machen sollten. Doch dann kam mir der Gedanke, dass Hinata sich vielleicht doch noch nicht von mir abgewandt hatte, da sie, wie es Naruto geschrieben hatte, sich um sie sorgte. Augenblicklich vibrierte wieder mein Handy, aber dieses Mal von meinem Klingelton begleitet. Da ich dachte, dass Naruto aufgrund meiner SMS anrufen würde, nahm ich ohne auf das Display zu sehen ab. „Wenn du mich jetzt fragen willst, wann ich denn wieder in die Firma käme, dann muss ich dir leider sagen, dass ich…“ „Sakura?“ Ich hielt augenblicklich inne und konnte plötzlich nur noch schwer atmen. „Sakura! Ich weiß, dass du mich hören kannst. Sag doch was“, hörte ich Sasuke durch das Telefon sagen. Wie kam er an meine neue Nummer? Sollte Naruto etwa…? „Bitte, ich muss mit dir reden. Wo bist du gerade?“ Warum legte ich nicht einfach auf? Doch ehe ich dies in die Tat umsetzen konnte, erklang nicht weit entfernt von mir die Kirchturmuhr. „Bist du auf dem Markt? Ich komme sofort zu dir. Warte da, ich… tuut, tuut, tuut, tuut“ Aus einem inneren Impuls heraus, hatte ich einfach aufgelegt. Sasuke wollte hier her kommen? Gut, der Markt war groß, dennoch fühlte ich mich augenblicklich angreifbar. Ich sah mich schnell um. Obwohl ich wusste, dass selbst Sasuke nicht so schnell sein konnte, hatte ich das Gefühl, dass er augenblicklich hinter mir wäre. Sofort ging ich im Eiltempo die Straße weiter entlang und bog eine etwas breitere Gasse ein, in der auch noch ei paar Läden zu finden waren. Die Lautstärke vom Markt nahm nach ein paar Schritten immer mehr ab, doch ich ging einfach weiter. Ich wusste, dass ich wieder davon lief, doch konnte ich ihm einfach nicht mehr wieder sehen. So blieb mir also nichts anderes weiter übrig, als mich hier zu verstecken und einfach abzuwarten. Mir kam es wie Stunden vor, als ich endlich wieder aus der Gasse trat, doch war es nur eine einzige gewesen, wie mir meine Uhr bestätigte. Da die Verkäufer der einzelnen Läden mich schon so komisch angesehen hatten, hatte ich beschlossen, mich wieder heraus zu trauen. Wie eine Ertappte sah ich mich nach rechts und links um, konnte Sasuke aber nicht entdecken. Mein Glück, oder? Ha, das glaubte ich ja wohl selbst nicht. Seit wann hatte ich einfach nur Glück gehabt? Und wie als ob mir das Schicksal dies nun bestätigte, fühlte ich plötzlich ein Hand auf meiner Schulter. „Sakura!“, konnte ich sofort Sasukes Stimme hinter mir vernehmen. Er klang sehr abgehetzt, so, also ob er die ganze Zeit über gelaufen wäre. „Endlich… hab ich dich… gefunden…“ Sein Griff verfestigte sich minimal und langsam drehte er mich zu sich um. Ich konnte nichts dagegen tun, mein Körper gehorchte mir einfach nicht mehr. What did I do with yesterday How did I let it fade away I’m waking up, I’m falling down Can’t catch my breath, I hit the ground Mein Blick war gen Boden gesenkt. Wieso konnte ich mich nicht losreißen und einfach weglaufen? Warum konnte ich ihm nicht einfach sagen, dass ich ihn nie wieder sehen wollte? I tried to walk away, but I lost my feet I tried to say goodbye, but I just can’t speak Can’t look you in the eye, and say I’m done I just won’t give you up, I can’t move on “Sakura” Wieder erklang mein Name aus seinem Mund. Ich kniff meine Augen zu, wollte ihn nicht sehen. Wollte so nicht mehr den Schmerz spüren, den ich versucht hatte zu vergessen. Ich bemerkte seinen Blick und versuchte die Tränen zu unterdrücken. I’m falling down You’re all that I can see I’m falling down And I’m empty God only knows, how far I’ll go When I’m falling down Plötzlich spürte ich seine Hände an meinem Gesicht, was mich erschreckt die Augen öffnen ließ. Nun sah ich wieder seit langem in seine tiefschwarzen Augen, die mich so unendlich traurig ansahen, wie ich mich im Moment fühlte. Und ja, ja, ich hatte diese unergründlichen Augen so sehr vermisst. Lost in the fog, I slipped away All my regrets, are here to stay I’m breaking up, I’m falling down I’m screaming out, without a sound “Ich liebe dich”, hörte ich Sasuke sagen, sah ihn aber weiter nur in die Augen. Ich wusste nicht mehr, wie lange wir uns einfach so angesehen hatten, als ich auf einmal seine Lippen auf meine spürte. Seine Augen sahen mich immer noch an, so, als ob er mir mit seinem Blick das mitteilen wollte, was er nicht sagen konnte. I’m falling down You’re all that I can see I’m falling down Einzelne Tränen traten nun doch aus meinen Augen, liefen über meine Wange und verschwanden in der Verbindung, wo sich unsere Lippen trafen. Sasuke löste daraufhin den Kuss, hielt mich aber immer noch fest. „Ich hab dich endlich wieder“, flüstere Sasuke leise, doch ich verstand ihn. Und mein Herz zerriss fast vor Schmerz und Sehnsucht, dass ich es kaum aushielt. I tried to walk away But I lost my feet I tried to say goodbye But I just can’t speak Can’t look you in the eye And say I’m done I just won’t give you up I can’t move on Ich schloss nochmals meine Augen, löste dann seine Hände von meinem Gesicht und ging ein paar Schritte zurück. „Es tut weh, Sasuke“, sagte ich mit wackeliger Stimme, versuchte aber klar zusprechen. „Ich halte es kaum aus“ Noch einen Schritt trat ich nach hinten und sah dabei Sasuke in die Augen. Ja, ich liebte ihn noch und das war wohl der stärkere Schmerz, den ich verspürte. „Sakura“, versuchte Sasuke mich zu unterbrechen, doch ich ließ ihn nicht. Denn wenn ich ihm jetzt nicht das sagen würde, was mir auf dem Herzen lag, würde ich es wohl nie können. I tried to walk away But I lost my feet I tried to say goodbye But I just can’t speak „Trotz dessen, was… geschehen ist, was du getan hast… liebe ich dich… auch immer noch. Doch mein Herz verkraftet das nicht mehr, Sasuke“ Ich ging noch einen Schritt zurück, wusste aber nicht wohin. Ich wollte dann, nachdem ich ihm alles erzählt hatte, einfach nur noch weg. „Verstehst du, Sasuke? Ich liebe dich noch viel zu sehr, als dass ich einfach bei dir bleiben könnte” Dann wollte ich mich umdrehen, ihm nicht mehr in diese nun verzweifelt wirkenden Augen sehen müssen, wissend, dass ich ihn nicht anders ansah. Doch dann ging alles ganz schnell! Ich hörte Sasuke nochmals meinen Namen rufen und drehte mich aus Reflex zu ihm um, um nur seinen panischen Blick und wie Sasuke auf mich zu lief zu sehen. Dann verspürte ich einen brennenden Schmerz in meinem Becken und mir wurde die Luft aus den Lungen gedrückt. Nochmals hörte ich Sasuke meinen Namen rufen. Seine Stimme war dieses Mal aber schon gedämpfter und schien mir irgendwie weiter entfernt zu sein. Kurz darauf wurde alles schwarz um mich herum. Ich hätte an diesem Tag einfach in der Wohnung bleiben sollen. So hätte ich diesen seelischen und nun auch körperlichen Schmerz nicht erfahren müssen, der mir einfach so unglaublich stark erschien. Denn mich ganz auf mein verletztes Herz und Sasuke konzentrierend, hatte ich nicht bemerkt, wie ich immer weiter auf die Straße gegangen war. I’m falling down You’re all that I can see I’m falling down And I’m empty I’m falling down You’re all that’s left of me I’m falling down And I’m empty God only knows, how far I’ll go (Becca - Falling Down) So, das wars erst mal wieder. Ich denke, dass ich euch vorstellen könnt, was mit Sakura passiert ist. Für eventuelle Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Bis hoffentlich demnächst dann. Eure Fine Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)