Love's Labour's Lost von JoeyB (BoKa) ================================================================================ Kapitel 11: Ending ------------------ Hi! Danke für eure Kommentare :D Ich war so erleichtert, dass ihr mit Kais Reaktion einverstanden wart ^^- Ich glaube, ich habe noch gar nicht angekündigt, dass das hier das Ende der FF ist. Irgendwie ist das immer so ein epischer Moment, wenn man die letzten Sätze geschrieben hat... Ich bin jetzt gerade ein wenig wehmütig. Aber bevor ich jetzt seitenlang über meine Gefühle schreibe (...), kopiere ich jetzt lieber die FF hier rein. Viel Spaß beim Lesen! „Ich verstehe dich nicht, Tala“, sagte Kai nachdenklich und starrte dumpf das Meer an. Irgendwie war das doch eine abstrakte Situation: Er saß tatsächlich neben Tala Ivanov auf einer Bank an der Strandpromenade und redete mit ihm. Ohne Gebrüll, ohne Beleidigungen... Die Leute um sie herum beachteten sie kaum. Hin und wieder tuschelten ein paar kleine Mädchen, aber Talas drohende Blicke hielten sie davon ab, sie anzusprechen. Es war ein fast schon friedlicher Moment, was ja eigentlich im absoluten Gegensatz zu ihrem Verhältnis zueinander stand. „Ist vielleicht auch besser so“, fand Tala und lächelte schief. „Warum erzählst du mir das?“, wollte Kai wissen und wandte den Blick noch immer nicht von den Kindern ab, die einen Graben um ihre Sandburg herum schaufelten. „Ich dachte, du solltest es vielleicht wissen“, erwiderte Tala und folgte Kais Blick. Ein kleiner blonder Junge lachte plötzlich laut auf und die anderen Kinder fielen in das fröhliche Lachen mit ein. Kai lächelte leicht. Er war nie ein besonders fröhliches Kind gewesen und insgeheim beneidete er die Kinder für ihr unkompliziertes, einfaches Leben. Ein kurzer Seitenblick auf Tala verriet ihm, dass dem Rotschopf in diesem Moment derselbe Gedanke gekommen war. „Ich wusste es schon“, sagte er. „Von deinen Teamkollegen?“, fragte Tala. Kai nickte leicht. „Ist aber trotzdem nett von dir, dass du mir das sagst. Hattest du keine Angst, dass ich dir an die Gurgel gehe?“ „Naja, wir sind hier mitten in der Öffentlichkeit“, meinte Tala und grinste. „Eigentlich habe ich sogar gehofft, dass du mich attackierst, damit dein Team meins aus den Nachrichten verdrängt.“ „Achja, ihr seid ja gerade das Top-Thema“, murmelte Kai. „Wegen Bryan“, ergänzte Tala. „Er baut Scheiße und wir alle müssen dafür büßen.“ „Aus der Geschichte, die ich du mir gerade erzählt hast, schließe ich, dass du Scheiße gebaut hast“, meinte Kai. „Nein, hab' ich nicht“, widersprach Tala. „Es war nötig, dass du mal wieder an Sex denkst. Eigentlich solltest du mir dankbar sein.“ „Oh ja, natürlich“, murmelte Kai sarkastisch. „Ich sollte dir dankbar dafür sein, dass du eine Verschwörung gegen mich angezettelt hast, an der sich fast mein gesamtes Team beteiligt hat. Weißt du eigentlich, wie kurz ich davor bin, dir einfach deine dämliche Fresse zu polieren?“ „Warum so aggressiv?“, wunderte sich Tala. „Ohne mich hättest du dich nicht in Bryan verliebt.“ Kai presste die Lippen aufeinander und bemühte sich, Tala nicht anzusehen. Also war der Rotschopf hier, um noch tiefer in seinen Wunden zu bohren. Super. „Und du musst zugeben, dass er ein netterer Kerl ist als Lew“, ergänzte Tala. „Er ist ein wenig dumm und naiv und so... Aber irgendwie ist er ja trotzdem ganz... putzig.“ „Dann vernasch' ihn doch“, fauchte Kai. „Und lass' mich gefälligst mit Lew in Ruhe!“ Er stand auf und drehte sich zum Gehen. „Ich hatte nichts mit ihm! Das kannst du deinen beschissenen Teamkollegen auch gerne sagen, falls Bryan es nicht längst gemacht hat!“ Damit ging er einfach los. Sofort lief Tala neben ihm. „Jaja, ich weiß, dass du nichts mit ihm hattest. Nicht von Bryan“, fügte er rasch hinzu und lachte leise. „Ich hab's mir selbst denken können, weil so unbeholfen wie er war, als... Jedenfalls... Jetzt bleib' doch mal stehen!“ Er hielt Kai am Arm fest und zwang den Jüngeren, ihn anzusehen. „Es geht nicht um Lew, um irgendwelche alten Geschichten oder darum, dass ich eigentlich überhaupt keinen Bock habe, mit dir zu reden, weil ich dich hasse wie die Pest.“ „Achja?“ Kai runzelte die Stirn. „Und warum nervst du mich dann?“ „Weil ich will, dass du Bryan noch eine Chance gibst.“ „Wollt ihr mich damit etwa aufmuntern?“, rief Max gegen die laute Musik an und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Natürlich“, strahlte Mariah. „Quatsch“, grummelte Ray und klammerte sich an seine Freundin, um zu zeigen, dass er vergeben war. „Sie sucht bloß seit Jahren nach einem triftigen Grund, mal in einen Schwulen-Club zu gehen.“ Mariah knuffte ihn lächelnd. „Ich find's schön, dass du mitgekommen bist“, meinte sie. Max verdrehte leicht die Augen. Es war zwar nett von Ray und Mariah, dass sie ihn in einen Schwulen-Club gebracht hatten, aber auf ihr Pärchen-Getue hatte er gerade trotzdem keine große Lust. „Lass' mich bloß nicht allein“, murmelte Ray und sah sich misstrauisch um. „Würde er nicht so an dir hängen, könnte man ihn glatt für einen Stammgast halten“, wandte sich Max an Mariah und musterte Ray betont ausgiebig. „Lange Haare, enge Klamotten...“ „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte Mariah und streckte dem Blondschopf die Zunge heraus. „Hört auf, so über mich zu reden“, beschwerte sich Ray. „Ich kann hier ja noch nicht einmal aufs Klo fliehen, weil ich dort Gefahr laufe, vergewaltigt zu werden!“ Max lachte. „Dann klammer' dich ruhig weiter an deine Freundin, du Angsthase“, grinste er und sah sich um. Eigentlich mochte er Diskotheken nicht so gerne und es munterte ihn nicht unbedingt auf, dass die beiden ihn hierher geschleift hatten. Hätte er gewusst, dass sie unter einer tollen Überraschung den Besuch eines solchen Clubs meinten, hätte er sich vielleicht krank gestellt. Aber er wollte den beiden auch nicht böse sein, schließlich meinten sie es nur gut. Und vielleicht würde der Abend ja doch noch irgendwie unterhaltsam werden. Sein Blick wanderte durch die tanzende Menge. Lauter halbnackte Männer, die ihn durch ihr übertrieben selbstbewusstes Verhalten an Tala erinnerten. Max seufzte lautlos und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Sofaecke, in der knutschende Pärchen und vereinzelte, einsame Personen saßen, die schüchtern in die Menge starrten. Schwule, die nicht selbstbewusst genug waren, um sich der Masse hinzugeben. Verdutzt runzelte Max die Stirn. „Ich bin mal kurz da drüben“, murmelte er und warf einen schnellen Blick zu Ray und Mariah, die schon gar nicht mehr auf ihn achteten. Während er sich zu den Sofas durchkämpfte, fiel ihm eine kurze Bemerkung Ians wieder ein. Hatte der Kleinwüchsige das damals doch ernst gemeint? „Eddy?“, fragte er atemlos, als er bei dem Jugendlichen angekommen war. Wie ertappt schaute Eddy von seinem Bier auf und einen Moment lang starrte er Max entsetzt an. „Du bist schwul?“, fragte Max fassungslos und setzte sich neben ihn. „Oder sitzt du nur so hier herum?“, fügte er schnell aus Höflichkeit hinzu. Er wollte den Älteren schließlich nicht beleidigen. Eddy errötete in dem grellen Licht kaum sichtbar und sah auf sein Getränk hinab. „Ähm... Naja.“ Er lächelte verlegen. „Und du?“ „Ich auch“, sagte Max und es überraschte ihn, mit welcher Sicherheit er das mittlerweile sagen konnte. „Weißt du was?“, lächelte er. „Das hier ist wirklich kein Ort, an dem du nette Kerle findest.“ Eddy lächelte ihn schief an. „Aber ich hab' doch gerade dich gefunden“, widersprach er. „Kai? Kai!“ Kai drehte sich nochmal auf die Seite. Hatte sein Wecker schon geklingelt? Nein, schließlich war Sonntag. Verärgert kniff er die Augen zusammen und ignorierte die Hand, die sanft über seinen Arm strich und ihn vorsichtig rüttelte. Er grummelte leise. Lange konnte er das nicht mehr ignorieren. „Ich weiß, dass du wach bist“, flötete die Stimme, die zuvor seinen Namen ausgesprochen hatte, amüsiert. Kai riss die Augen auf und drehte sich um. „Bryan?“, fragte er fassungslos und zog hastig die Decke über seinen Körper. „Was... was machst du hier?“ „Deine Teamkollegen haben mich reingelassen“, lächelte Bryan freundlich. „Das ist ja wohl...“ Kai warf einen kurzen Blick unter die Decke und stellte erleichtert fest, dass er Boxershorts trug. „Das...“ „Hey, beruhig' dich“, sagte Bryan. „Ich hab' dir auch Frühstück mitgebracht.“ Er ging zu dem kleinen Tisch im Zimmer und holte ein Tablett. „Mit Pizza und Ananas...“ Es grinste leicht. Kai konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als ihm klar wurde, dass Bryan bei ihrem Picknick offensichtlich seine Essgewohnheiten studiert hatte. „Du trägst ja schon wieder kein Hemd“, fiel ihm auf. Eigentlich hatte er etwas Fieses sagen wollen, aber die Bemerkung über das T-Shirt, das sein Gegenüber trug, war ihm einfach so herausgerutscht. Er setzte sich in seinem Bett auf. „Schön, dass dir das auffällt“, meinte Bryan und hob eine Saftpackung. „Orangensaft?“ „Hey, du kannst hier nicht einfach reinkommen und glauben, dass mit einem Frühstück am Bett alles vergeben und vergessen ist“, stellte Kai klar. „Weißt du eigentlich, was für 'ne Scheiße du gebaut hast?“ Bryan seufzte und stellte das Tablett wieder ab. „Kai... Es tut mir Leid. Wirklich.“ Er lächelte schief. „Außerdem bin ich ja noch gar nicht fertig damit, mich bei dir zu entschuldigen. Es gibt ja nicht nur Frühstück, sondern auch Mittagessen, Kaffeetrinken, Abendessen und Mitternachtssnack.“ „Dann müsste ich ja den ganzen Tag über im Bett bleiben“, meinte Kai verwirrt. „Wir können das ja auf mehrere Tage verteilen“, schlug Bryan diplomatisch vor. „Dann kannst du gleich mit mir an den Strand gehen und die neusten Gerüchte über Talas neuen Freund Alejandro und über Max und Eddy von den All Starz hören.“ „Max und Eddy? Was?“ Kai starrte ihn entsetzt an. „Ach, nicht so wichtig“, winkte Bryan ab. „Also – Orangensaft?“ Kai seufzte und schüttelte resignierend den Kopf. „Ja oder nein?“ Es störte Bryan nicht wirklich, dass er keine Antwort auf seine Frage erhielt, denn die Alternative, von Kai zu sich gezogen und geküsst zu werden, gefiel ihm in Grunde genommen sogar besser... ~ The End ~ Irgendwie bin ich gerade traurig, weil die FF vorbei ist. Und ich kann selbst nicht ganz fassen, dass ich so ein zuckersüßes Jeder-ist-glücklich-Ende geschrieben habe. Was soll denn das? o.o Sowas mache ich doch sonst nicht?! Ist ja schon so lange her, deshalb gehe ich noch mal auf Eddy ein: Im zweiten Kapitel merkt Ian irgendwann an, dass er erstaunlich viele schwule Beyblader gibt und nennt auch noch Eddy von den All Starz, was Max für einen Witz hält. Falls ihr das nicht mehr wusstet... Soo... jetzt nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Kommischreiber und Leser! Ich finde es so toll, dass die FF so gut angekommen ist. Mittlerweile traue ich mich schon gar nicht mehr BoKa als Rare-Pairing zu bezeichnen, weil es ja so viele Leute mögen *lach* Ich hoffe, ich habe mich während der FF mit OOCs zurückgehalten. Und noch mehr hoffe ich, dass das Kapitel hier vor dem Einsendeschluss des WBs online ist :D Übrigens bin ich stolz auf mich, dass ich so regelmäßig weiter geschrieben habe. ich hab' ja eigentlich nicht damit gerechnet, das durchzuhalten ^^“ *alle knuddel* Bis hoffentlich bald! Joey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)