Love's Labour's Lost von JoeyB (BoKa) ================================================================================ Kapitel 6: Match ---------------- Hallo! Es tut mir Leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Ich habe momentan mehr Stress, als man in den Ferien eigentlich haben sollte, und bin erst jetzt dazu gekommen, das Kapitel zu Ende zu schreiben. Es ist auch etwas kürzer geworden. ist auch vielmehr ein Zwischenkapitel... Das nächste wird (hoffentlich) wieder länger und besser. Danke für eure Kommentare! Hm, vermutlich habt ihr alle Recht und Tala verdient kein Mitleid. Aber ich mag nun mal intrigante Arschlöcher... Und ich habe mir auch die Kritik bezüglich der Bladebreakers zu Herzen genommen. Ich will diesbezüglich mal ganz ehrlich sein; ich schreibe zwei Arten von FFs: Unterhaltsame und nachdenkliche. Bei den nachdenklichen mache ich mir wegen aller Details Gedanken, wohingegen die unterhaltsamen einfach nur... der seichten Unterhaltung dienen sollen. Und so eine ist LLL. Nur leider stellt sich die ganze Geschichte beim Schreiben als problematischer heraus als ursprünglich geplant war. Ich werde versuchen, mir etwas dazu einfallen zu lassen, okay? ^^ Viel Spaß beim Lesen! „Herzlich Willkommen zu der diesjährigen Beyblade-Weltmeisterschaft!“, rief DJ Jazzmann enthusiastisch in sein Mikrofon. „Heute beginnen die lang ersehnten Qualifikationskämpfe, an denen...“ „Wieso fällt es mir von Jahr zu Jahr schwerer, dem Kerl zuzuhören?“, fragte Ray und öffnete seine Chipstüte. Er lehnte sich gemütlich in seinem Sitz zurück und trank einen Schluck von der Limonade, die in der Loge ausgeschenkt worden war. Die Bladebreakers waren eingeladen worden, zwischen den Veranstaltern und einigen anderen Teams hier oben zu sitzen, wo man den besten Blick auf das Stadion hatte. Kai hatte die Einladung angenommen, um die Stile der anderen Teams studieren zu können. Tyson war mitgekommen, um einen spannenden Kampf zu sehen. Max wollte sich mit Tala treffen. Kenny analysierte mit Dizzi die eingesetzten Beyblades und ihre Attacken. Und Ray... Ray war bloß hier, um Mariah anzufeuern. „Ich finde ihn echt cool“, meinte Tyson enthusiastisch. Er hatte DJ immer schon gemocht, aus dem einfachen Grund, dass dieser noch durchgeknallter war als er selber. „Ich will, dass endlich die Kämpfe anfangen“, sagte Max und sein Blick huschte zum Eingang der Loge. Er hatte sich absichtlich als Letzter der Bladebreakers einen Platz gesucht, weshalb der Sitz neben ihm frei war. Jetzt fehlte nur noch ein rothaariger Charmebolzen, der diesen Platz einnehmen konnte. „Die Winners sind mit den White Tigers und den All Starz in einer Gruppe“, machte Kai sie alle auf sich aufmerksam. „Das bedeutet, dass sie die Vorrunde nicht überleben werden. Achtet also nicht auf sie, sondern konzentriert euch auf die White Tigers.“ „Und wenn die Winners total gut sind?“, fragte Tyson. „Sind sie nicht“, meinte Kai. „Ich habe ihr Training gesehen.“ „Und wenn sie beim Training schlechter sind als bei Turnieren?“, wollte Tyson wissen. „Das ist ihr erstes Turnier“, erwiderte Kai abschätzend. „Haben wir unser erstes Turnier verloren?“, stellte Tyson eine rhetorische Frage. „Geh' mir nicht auf die Nerven!“, fauchte Kai aggressiv. Tyson grinste leicht und lehnte sich in seinem Sitz zurück. „Was brüllst du hier so herum, Hiwatari?“, fragte eine lässige Stimme. Kai runzelte die Stirn, als die Demolition Boys an ihm vorbei gingen. Tala setzte sich wie erwartet neben Max und lächelte diesem kurz zu. „Solltet ihr nicht trainieren?“, fragte Kai schlecht gelaunt. „Wir müssen doch die Strategien der anderen Teams analysieren“, meinte Tala charmant. „Ich glaube, dieses neue Team, das heute antritt, hat wirklich Potenzial.“ Tyson Grinsen wurde breiter. „Find' ich nämlich auch“, stimmte er zu. „Aber Kai meint...“ „Halt' die Klappe“, fiel ihm Kai ins Wort. „Und du auch, Tala! Ihr seid jetzt gefälligst alle still!“ „Wir haben doch gar nichts gesagt“, meinte Ian verwundert. „Jetzt hast du aber doch etwas gesagt“, stellte Spencer fest. Kai erhob sich. „Ich geh auf's Klo“, teilte er Ray mit, bevor er die Loge verließ. Sobald Kai verschwunden war, sprang Tala von seinem Platz auf. „Alle mal einen Platz aufrutschen!“, forderte er sein Team und die Bladebreakers auf. „Und du, Bryan, setzt dich neben Ray, sodass sich Kai gleich neben dich setzen muss.“ Er nickte zufrieden. Bryan verdrehte die Augen. „Übertreibst du nicht?“, fragte er. „Ich finde die Idee gut“, mischte sich Max ein und stand auf, um sich auf Talas alten Platz zu setzen. Schließlich setzten sich auch die restlichen Beyblader um und Bryan ließ sich neben Ray nieder. „Hey“, sagte er. Ray nickte ihm kurz zu, bevor er jubelnd aufsprang. „MARIAH!!“, rief er und klatschte. Sein Rufen ging in dem tosenden Applaus der Menge unter. Die White Tigers hatten soeben das Stadion betreten und winkten ihren Fans fröhlich zu. „DU MACHST SIE ALLE FERTIG!“, schrie Ray. Bryan verdrehte die Augen, erhob sich aber wie der Rest der Zuschauer ebenfalls aus Anstand, um zu klatschen. Er mochte es schließlich auch nicht, wenn er im Stadion stand und die Hälfte der Leute noch auf ihren Plätzen saß... „Was machst du auf meinem Platz?“, fragte Kai neben ihm plötzlich schlecht gelaunt. „Das ist Rays alter Platz“, erwiderte Bryan, wobei er die Stimme heben musste, um gegen den Beifall anzureden. „Und was machst du auf Rays altem Platz?“, wollte Kai wissen und setzte sich auf den Sitz am Rand. Bryan ließ sich neben ihm nieder. „Ich habe mich gerade mit Ray unterhalten“, log er. „Netter Kerl.“ Kai warf ihm einen drohenden Blick zu. Bryan lachte verlegen. „Okay, ich geb's zu: Ich wollte nur mal hören, wie's dir geht.“ Er schenkte Kai ein freundliches Lächeln, welches mit einem Stirnrunzeln kommentiert wurde. „Och, komm' schon, Kai. Red' mit mir“, sagte Bryan. Der Lärm ebbte langsam ab und DJ Jazzman stellte die beiden Teams, die sich nun gegenüber standen, vor. Mittlerweile saßen die meisten Leute wieder und man konnte sich in normaler Lautstärke unterhalten. „Ich muss mich auf den Kampf konzentrieren“, erwiderte Kai knapp und blickte angestrengt das Tableau an, in welchem noch keine Beyblades kreiselten. „Die haben noch gar nicht angefangen“, meinte Bryan und trank einen Schluck aus der Limonade, die ihm am Eingang der Loge gegeben worden war. „Hm, lecker.“ „Viel zu süß“, fand Kai und schob Bryan seinen Becher hin. „Kannst du haben, wenn du willst.“ „Danke!“, sagte Bryan zufrieden. Er hatte nicht nur eine freundliche Geste von Kai geerntet, sondern zusätzlich noch einen Becher Limonade. Ein guter Erfolg. Jetzt musste er nur dafür sorgen, dass ihr Gespräch nicht abbrach. Und worüber sollte er mit Kai Hiwatari in einem Beyblade-Stadion reden? Hm, so eine schwierige Frage, schließlich gab es ja so gar kein gemeinsames Hobby, dass sie verband und zu diesem Ambiente gepasst hätte... Bryan lächelte schief. Das war fast schon zu einfach. „Für wen bist du?“, fragte er an Kai gerichtet. „Die White Tigers werden gewinnen“, antwortete Kai. „Das beantwortet nicht die Frage“, stellte Bryan fest. Kai warf ihm einen langen, kühlen Blick zu. „Für wen bist du denn?“, stellte er schließlich eine Gegenfrage. „Für uns natürlich.“ Bryan grinste breit. „Du wirst schon sehen – wir sind wirklich besser als früher.“ „Ist ja auch nicht schwer“, meinte Kai abfällig. „Wer hat denn gegen Spencer total abgeloost?“ Bryan runzelte gespielt fragend die Stirn. „Hm... Du oder du?“ „Und wer hat sich von einem Schwerverletzen, der der Ohnmacht nahe war, besiegen lassen?“, gab Kai bissig zurück. Bryan knuffte Ray freundlich in die Seite. „Ich habe ihn absichtlich gewinnen lassen!“, meinte er locker. „Hast du nicht“, mischte sich Ray ein. „Natürlich“, behauptete Bryan. „Ich wollte schließlich, dass Tala auch noch kämpfen darf. Konnte ja nicht wissen, dass er verliert...“ „Wir sollten froh sein, dass er verloren hat“, fand Ray. „Sonst läge die Welt jetzt in Schutt und Asche!“ „Hm, ja.“ Bryan zuckte leicht mit den Schultern, als ihm etwas einfiel: „Habe ich mich eigentlich jemals bei dir entschuldigt, Ray?“ Er hatte schon oft darüber nachgedacht, aber bislang hatte er noch nie eine Gelegenheit gefunden, in Ruhe mit Ray zu reden. Abseits seiner Teamkollegen, die sich bestimmt eingemischt hätten. Ray räusperte sich und warf einen kurzen Blick zum Spielfeld. Noch immer kein Match. „Du musst dich nicht entschuldigen“, sagte er verlegen. „Ich weiß doch, warum du das gemacht hast.“ „Es tut mir Leid“, sagte Bryan trotzdem. „Und danke, dass du mich besiegt hast.“ Ein Lächeln huschte durch Rays Gesicht. „Hast du nicht eben gesagt, du hättest mich absichtlich gewinnen lassen?“ Bryan räusperte sich. „Das bleibt unter uns“, mahnte er. „Sie fangen an!“, stellte Ray aufgeregt fest und griff nach ein paar Chips, um die Tüte danach unter Bryans Nase zu halten. „Nein, danke“, murmelte Bryan und beugte sich ein Stück vor, um das Spielfeld besser sehen zu können. „Los, Mariah!“, rief Ray. „Ich dachte, er heißt Kevin“, meinte Bryan amüsiert. „Haaaach“, machte Ray bloß. „Hast du nichts besseres zu tun, als mich zu nerven?“ Achja. Kai war ja auch noch da. „Kevin ist heute verdammt gut“, wandte er sich an Kai. „Was meinst du?“ „Dass ihr beide total gestört seid“, erwiderte Kai. „Du hast ihn fast umgebracht – Da sollte ein einfaches Es tut mir Leid nicht reichen!“ Bryan zuckte leicht mit den Schultern. „Er weiß doch, dass ich nichts gegen ihn persönlich habe“, sagte er ein wenig verwirrt. Kai verdrehte die Augen. „Na, super.“ „Was ist eigentlich dein Problem?“, fragte Bryan. „Die Tatsache, dass du mir tierisch auf die Nerven gehst?!“, gab Kai zurück. Bryan sank in seinem Sitz zurück. Wie sollte er Kai bloß dazu bringen, ihn zu mögen? Mit Ray verstand er sich doch auch besser als früher – warum bloß war Kai so kompliziert?“ „SUPER, KEVIN!“, rief Ray. Bryans Blick wanderte zum Tableau. Offensichtlich hatte Kevin von den White Tigers sein Match gewonnen. Nun trat Mariah an das Tableau heran und winkte fröhlich ins jubelnde Publikum. Kai erhob sich wieder. „Willst du auf's Klo?“, fragte Bryan und stand ebenfalls auf. Kai runzelte verärgert die Stirn. „Willst du mir etwa beim Pinkeln zusehen?“, stellte er eine Gegenfrage und bewegte sich langsam auf die Treppe zu. „Ich will dir Gesellschaft leisten“, verbesserte Bryan. „Außerdem kannst du nicht nochmal auf's Klo müssen, weil du, seit du von deinem letzten Toilettengang hier bist, gar nichts getrunken hast.“ „Hängst du das Bladen an den Nagel und wirst Hobby-Detektiv?“, meinte Kai abfällig. Er ging jedoch noch immer langsam, sodass Bryan bequem neben ihm durch den Korridor unterhalb der Loge gegen konnte. „Wo gehen wir hin?“, fragte Bryan. „Ich habe Durst“, sagte Kai knapp und steuerte auf einen Getränke-Automaten zu. Er warf eine Münze hinein und drückte dann auf einen der Knöpfe. „Wasser?“, fragte Bryan. „Wie langweilig.“ „Besser als süße Limonade“, fand Kai. „Die setzt ziemlich an.“ Er warf einen kurzen, kühlen Blick auf Bryan Bauch. Sofort sah auch Bryan nach unten. „Das sind Muskeln!“, empörte er sich. „Natürlich“, meinte Kai sarkastisch und hob die Flasche Wasser auf, die in den Schacht gefallen war. Bryan zog sein Shirt ein Stück nach oben. „Guck'“, sagte er herausfordernd. „Alles Muskeln.“ Natürlich wusste er, dass er nicht dick war – Talas Training sorgte schon dafür, dass er essen konnte, was er wollte, und trotzdem nie zunahm. Keine Chance... Aber das Gespräch war irgendwie unterhaltsam. Außerdem konnte es ja nicht schaden, Kai seine körperlichen Vorzüge zu zeigen. „Zieh' dich bloß wieder an“, murmelte Kai. „Hier laufen Kinder herum, du Perversling.“ Bryan zog sein Shirt wieder nach unten. „Aber du musst zugeben, dass ich einen Astralkörper besitze“, meinte er und zwinkerte Kai zweideutig zu. Kai hob eine Augenbraue. „Du gibst immer noch nicht auf?“, fragte er und setzte sich wieder in Bewegung. Bryan beeilte sich, ihn wieder einzuholen. „Was gebe ich nicht auf?“, wollte er betont naiv wissen. „Meine Nerven abzutöten“, erwiderte Kai. „Gibst du mir noch eine Chance?“, fragte Bryan. „Wofür?“ „Wir treffen uns nochmal und ich achte darauf, dass du nichts trinkst“, schlug Bryan vor. „Außerdem sehe ich mir den Ort, an den wir gehen, vorher etwas genauer an, um Situationen wie vor vier Tagen zu verhindern.“ Kai ging nun langsam die ersten Treppenstufen hoch. „Warum sollte ich mit dir irgendwo hingehen?“, fragte er. „Warum nicht?“ Bryan bemühte sich, freundlich zu lächeln. „Weil wir in befeindeten Teams sind, du dem größten Arschloch der Welt hörig bist und ich keine Zeit für so einen Quatsch habe“, listete Kai auf. „Und trotzdem lässt du dich immer wieder auf Gespräche mit mir ein“, meinte Bryan und blieb stehen. Vielleicht sollten sie dieses Gespräch außerhalb der Loge fortsetzen. „Das muss doch auch einen Grund haben?“ „Du bist einfach zu penetrant mit deinen Versuchen! Ich habe doch gar keine Chance, dich zu ignorieren!“, ärgerte sich Kai. „Gib's zu – du stehst auf mich.“ Bryan konnte sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. Es war unglaublich, aber irgendwie machte ihm dieses Gespräch wirklich Spaß! Vielleicht war es eine gute Idee von Tala gewesen, ihn auf Kai anzusetzen. „Oh ja, am liebsten würde ich dich hier und jetzt vernaschen.“ Trotz des sarkastischen Tonfalls in seiner Stimme, lächelte Kai amüsiert. „Ich hoffe, du hast Kondome dabei.“ „Ich könnte Tala eben fragen – der ist für jede Situation gut gerüstet“, lachte Bryan. „Bevor ich mir von dem Kondome leihe, sterbe ich lieber an Aids“, stellte Kai klar. „Autsch“, machte Bryan belustigt. Kai verdrehte leicht die Augen und ging nun doch weiter die Treppe hoch. Eilig folgte ihm Bryan. „Heute Abend um acht Uhr vor dem Hotel“, sagte Kai knapp, bevor er an seinen Teamkollegen vorbei ging und sich auf den einzig freien Platz neben den Majestics zwei Reihen über ihnen setzte. Bryan blieb etwas verdutzt vor seinem freien Sitz stehen. Wollte Kai sich wirklich noch einmal mit ihm treffen? Das war ja... unglaublich! Er setzte sich breit lächelnd wieder auf seinen Platz und beobachtete, wie Mariah ihren Gegner immer weiter in die Ecke drängte. Eigentlich sollte er jetzt sofort zu Tala gehen und ihm von diesen neuen Entwicklungen berichten. Oder? Nein, das hatte noch Zeit. Im Moment war er einfach zu gut gelaunt, um sich von Tala ärgern zu lassen. Das nächste Kapitel kommt wieder am Wochenende, hoffe ich. Müsste aber eigentlich klappen... ich war nur letzte Woche so trantütig und hatte dann keine Ahnung, wie ich das Kapitel weiter schreiben soll. Naja, typisch für mich. Da nehme ich mir einmal vor, eine FF regelmäßig weiterzuschreiben und gebe schon nach ein paar Wochen fast auf <.< Wie immer würde ich mich über Kommentare freuen ^^ Auch über Kritik über Rays und Bryans kleine Zwischenunterhaltung. Die ging vielleicht ein bisschen zu schnell, wobei Ray in dieser FF für mich mit den Ereignissen vor ein paar Jahren besser abgeschlossen hat als Bryan selbst und ihm deshalb so schnell verzeiht. Aber das ist wohl Geschmackssache... *knuff* Joey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)